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Lohnt sich ein Plattenspieler objektiv?

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Burkie
Inventar
#2510 erstellt: 24. Feb 2014, 10:06

lumi1 (Beitrag #2501) schrieb:

Ich bin zwar seit ich den 80ern mehrkanaliger Heimkinofreak, aber bei Mucke ein NoGo.
Zwei Kanäle genügen damit vollkommen, ist sogar realer, wie ich finde.
Mehrkanal bei Musik nervt nur, zumindest mich.


Du hast vollkommen recht, Mehrkanal bei Musik nervt nur. Mono ist sowieso das einzig wahre, das einzig realste überhaupt, wie ich finde.
Man muss die die Technik vom Menschen her denken: Mehrkanal verwirrt den Menschen nur, er hat nämlich nur ein Hörzentrum im Hirn.

Grüsse
Hörbert
Inventar
#2511 erstellt: 24. Feb 2014, 10:28
Hallo!

@Burkie

ACK!!

Du spricht mir aus der Seele!


...Mehrkanal verwirrt den Menschen nur....


Mono, ganz klar aber bitte nur mit einem Lautsprecher und idealerweise nur Aufnahmen eines einzelnen Instrumentes, nur so ist eine volle Konzentration auf das Gebotene gewährleistet.

MFG Günther
Burkie
Inventar
#2512 erstellt: 24. Feb 2014, 10:49
Natürlich nur ein Lautsprecher, natürlich ein Ein-Wege-Breitbandlautsprecher Marke SABA.

Grüsse
8erberg
Inventar
#2513 erstellt: 24. Feb 2014, 11:01
Hallo,



wie mein alter Herr seinerzeit zu sagen pflegte "nehm ein Radio aus dem Schwarzwald, die können das am Besten"

Peter
Hmeck
Inventar
#2514 erstellt: 24. Feb 2014, 11:17
Herrlich. Mit "Raumklang 3 D"!

Aber der kleine Ovale rechts im Bild gehört doch wohl eher nicht dazu. Muss da nicht dieses zischelnde Kondensator-Folien-Hochton-Teil hin?

Grüße, Hmeck

Edit:
Aber das muss aber noch erwähnt werden: Der vorbildlich klare Plattenspieler-Anschluss mit 4mm-Banane! Nicht zu verwechseln mit der 4mm-Banane für die Antenne.


[Beitrag von Hmeck am 24. Feb 2014, 11:20 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#2515 erstellt: 24. Feb 2014, 11:24
Hallo,
da sind vier Lautsprecher zuviel verbaut, pure Techniker-Schnickschnack.

Man kann die Sache zwar von der Technik her zum Menschen denken, wo die Technicker die Technick festlegen und der Mesnch sich verdampt noch mal der Technick zu unterwerfen habe, oder aber man denkt die Sache von vom Menschen her zur Technick, wo es um wahren musikalischen Wohlklang geht, und die Technicker dann verdampt noch mal solche Geräte bauen sollen.
Man muss sich entscheiden, will man Musik oder Janus'sche "HiReality", beides geht nicht zusammen...

Grüsse
Hörbert
Inventar
#2516 erstellt: 24. Feb 2014, 15:12
Hallo!

@Burkie

Hm,"The Man with the Horns" läßt ja im Nachbarthread ganz schön die Hosen runter : http://www.hifi-foru...17250&postID=767#767.

Schon mal interessant die echte Janus´sche "HiReality" ungeschminkt lesen zu können.

MFG Günther
lumi1
Hat sich gelöscht
#2517 erstellt: 24. Feb 2014, 15:51
Genau das sage ich von Anbeginn an, über user wie Janus, mit geweerblichem Hintergunf erst recht.
Daher MÜSSEN sie auch in foren, vor allem für die zahlreichen potentiellen, stillen mitleser, Gläubigen, diese Märchen aufrecht erhalten.
ihnen geben, was sie wollen.
Jungs wie wir sind daher pures gift, einzig und allein für das geschäft.
Deshalb, und nur deshalb werden solche einst mal halbwegs objektiven Threads, um jeden Preis am Leben gehalten, mit eben dem Ziel, kein konkretes ergebnis zu liefern.
Das schrecklichste für diese klientel wäre ungeschminkt, ungeschönt, die nackte Wahrheit zu lesen.
unabänderbar.
DAS ist übrigens auch Psycholgisches, virales marketing vom feinsten.

Dazu fällt mir auch eine hervorragende Dialogpassage aus dem film "Inception" ein:
in etwa.... "Hat ein menschliches gehirn erst mal einen Gedanken gefressen, eine Lüge, oder tatsache gespeichert, ist es so gut wie unmöglich, es wieder vom Gegenteil zu überzeugen. und sei das gegenteil auch noch so plausibel und logisch. aber es könnte, mit grötem Aufwand, geschafft werden...

Und genaqu um diese zu verhindern, gibt es ellenlange, sinnlose, schwachsinnige threads durch diese.


[Beitrag von lumi1 am 24. Feb 2014, 15:53 bearbeitet]
bouler1
Stammgast
#2518 erstellt: 24. Feb 2014, 15:56
Applaus,Applaus
Hörbert
Inventar
#2519 erstellt: 24. Feb 2014, 16:17
Hallo!

Es ist halt immer von einem gewissen Erfolg gekrönt jemanden gut zuzureden das zu tun was er ohnehin tun will und ihm einfach eine Rechtfertigung dafür zu liefern. Wesentlich weniger Erfolgsverprechend und mühsamer ist es jemand davon abzubringen irgendwelchen Unsinn zu fabrizieren den er gerechtfertigt haben möchte.

Man sollte allerdings Zeitgenossen wie unseren Janus dann auch die Folgen aufbürden die ja für gewöhnlich andere zu tragen haben. Mehr wäre da, -denke ich mal-, gar nicht notwendig.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 24. Feb 2014, 16:18 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#2520 erstellt: 24. Feb 2014, 16:31
Hi,

das einzige Problem ist ja, dass man den Kauf mit "besserem" Klang rechtfertigen will. Daher die Frage, ob man wirklich den ganzen Mist für so viel Geld verkaufen könnte, wenn man auf nicht-klangliche-Qualitäten verweist.

Das Schlimme an der "Klangesoterik" ist ja, dass sie auch in der DIY Szene um sich gegriffen hat.

LG Tom
lumi1
Hat sich gelöscht
#2521 erstellt: 24. Feb 2014, 17:41
Neee, nicht ganz, das "Geheimnis" ist die ANGST, wie bei allem, was Menschen lenken, und gefügig machen soll.
Es geht nicht darum, etwas als "besser" zu verkaufen, sondern vielmehr unter dem aspekt, "etwas versäumen" zu können.
im endeffekt zwar das gleiche, allerdings wird hier eher an die urängste im mensch apelliert; und dafür läßt mensch alles.
So funktionieren die größten Lügen der menschheit.
das ist einfachste, und gleichzeitig höchste Psycholgie überhaupt.
und das ein mal eins eines erfolgreichen Verkaufs.
Genau so wird an der Börse gezockt.

Die Angst etwas zu verpassen, was zudem eh erwartet wird, bereits manifestiert ist im Kopp', ist zudem die am einfachsten beherrschbare angst.
hier haben wir die erklärung, warum auch der geneigte highEnder mit unermesslicher, unendlicher brieftasche, NIEMALS glücklich sein wird, nie.


[Beitrag von lumi1 am 24. Feb 2014, 17:42 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2522 erstellt: 24. Feb 2014, 17:54
Hallo!

Ich denke mal das viele High-Ender einfach Optimaten sind die in der Furcht leben sich jetzt doch für das falsche entschieden zu haben und die deswegen nicht nur ständigen Zuspruch von Gleichgesinnten und Händlern brauchen sondern auch an ihrem Besitz nur solange eine reine Freude haben wie er nicht in Frage gestellt wird.

Geschieht das hilft nur die Flucht vor der Hinterfragung oder der blindwütige Angriff der eigentlich auch nichts weiter ist als eine Flucht nach vorn.

Beim Plattenspieler äussert sich das wie hier im Thread durch die Postulierung einer "Seele" der analogen Musikwiedergabe und ähnlichen Konstrukten die sich als Flucht in die Metaphysik sehen lassen, dazu gehören natürlich auch die neurologischen Betrachtungen und der überzeichnet dargestellte Hörsinn.

Dann brauch´s nur noch jemand der abkassiert und dazu grinst und nickt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 24. Feb 2014, 17:55 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#2523 erstellt: 24. Feb 2014, 17:59
...........

Soundy73
Inventar
#2524 erstellt: 24. Feb 2014, 19:09
..ebenfalls

laola ...für Günthers glasklare Analyse.

Für jemanden, der beim "Gebrauch" einer Langspielplatte, vom Suchen nach der "Seele in der analogen Wiedergabe" geheilt wird, lohnt sich ein Plattenspieler absolut
ratfink
Hat sich gelöscht
#2525 erstellt: 24. Feb 2014, 19:14
Sorry, aber irgendwie kotzt mich das ganze Rumgemeckere an. Ist es nicht egal wer wie hören will? Ob analog oder digital ist doch egal, jeder soll hören wie er will und auch aus welchem Beweggrund auch immer man bestimmte Medien bevorzugt.
MfG.
lumi1
Hat sich gelöscht
#2526 erstellt: 24. Feb 2014, 19:34
Das ist kein gemeckere, dass sind Feststellungen.
Was mich angeht, lies bitte mal gründlich den letzten Satz meiner Signatur.
Auch z.B. Hörbert will niemandem den Spass nehmen, ob er mit Wachswalze hört, oder mit HighBit-Formaten.

Es geht nur darum, wp die Scharlatanerie anfängt, und die grenze zum (selbst-)Betrug erreicht wird - speziell im Verkauf von Voodoo-Artikeln, oder, um eigentlich die schlechteren, antiqiierteren Techniken weitaus besser darstehen zu lassen, als sie es eigentlich sind, bzw. sein können.

Und wenn jemand zum Bsp. analoger Plattenwiedergabe gar eine Seele bescheinigt, die es so wo anders nicht gibt, nun gut, wenn das für ihn so gilt, ok.
Geht mir teils genauso..., emotional.
Nur, spätestens wenn ich eine in rille gepresste, analoge Modulation höre, der leider ein digitales master, und/oder mischung zugrunde liegt, nun denn, dann ists mit der analogen Seele nicht mehr so dolle...
Hörbert
Inventar
#2527 erstellt: 24. Feb 2014, 20:17
Hallo!

@ratfink

Selbstverständlich kann jeder mit den Formaten die er bevorzugt Musik hören wie er lustig ist, das ist doch gar keine Frage. Der springende Punkt ist doch das genau dieser Konsens in diesem Thread eigentlich schobn existierte, nur versuchten dann einige Leute die sich normalerweise nicht sonderlich oft im Analogteil des Forums aufhalten eben diesen Konsens hier in Frage zu stellen und erzählten ähnliche Geschichten wie gerade im Nachbarthread: http://www.hifi-foru...m_id=33&thread=17250 von Pferden und Hörnern.

Darauf beziehen sich die letzten Beiträge hier .

MFG Günther
Janus525
Hat sich gelöscht
#2528 erstellt: 24. Feb 2014, 21:58

ratfink (Beitrag #2525) schrieb:
Sorry, aber irgendwie kotzt mich das ganze Rumgemeckere an.

Ich empfinde das garnicht als Rumgemeckere. Warum sollen nicht andere auch ihre Meinung zum Besten geben, das tun wir - damit meine ich Dich und mich - ja schließlich auch. Ein solcher Thread ist doch dazu da, Mitleser unterschiedliche Meinungen gegeneinander abwägen und sich der einen oder anderen anschließen oder sie verwerfen zu können. Und bei Plattenspielern ist es nun einmal so, dass nicht selten Menschen, die etwas das sie gut kennen zum ersten Mal von einer Schallplatte hören, baff erstaunt sind wie fein aufgelöst, wie leicht und federnd das Klangbild entgegen aller technisch erwartbaren Einschränkungen sein kann. Und manche kommen von diesem unerwarteten tollen Klang dann nicht mehr so leicht los. Als ich bei Moritz Schley in Berlin zum ersten mal "Hey Joe" von Willy DeVille - einen Titel den ich vorher von ihm (nicht von Hendrix!) ziemlich langweilig fand - über einen guten Plattenspieler gehört habe ist es mir so ergangen. http://www.youtube.com/watch?v=q3QO5TCS-hI
kölsche_jung
Moderator
#2529 erstellt: 24. Feb 2014, 22:44

Janus525 (Beitrag #2528) schrieb:
... Als ich bei Moritz Schley in Berlin zum ersten mal "Hey Joe" von Willy DeVille - einen Titel den ich vorher von ihm (nicht von Hendrix!) ziemlich langweilig fand - über einen guten Plattenspieler gehört habe ist es mir so ergangen. http://www.youtube.com/watch?v=q3QO5TCS-hI


wenn du das Gefallen von Musik vom Klang abjängig machst, scheinst du dich relativ wenig für Musik, allerdings umso mehr für Klang zu interessieren ... oder dein damaliges Equipment war deutlich unter SchneiderPowerPack-Niveau ...
Jens1066
Inventar
#2530 erstellt: 24. Feb 2014, 23:05

über einen guten Plattenspieler gehört habe ist es mir so ergangen.

Das lag dann wohl eher am Tonabnehmer und den Lautsprechern.
Zaianagl
Inventar
#2531 erstellt: 25. Feb 2014, 05:54
Als ich das erste mal, vor gefühlten 36 Jahren, Hey Joe von Hendrix gehört hab, hatts mich geflasht! Und das war über nen 120DM Universum Kasettenkofferradio...
Und es flasht mich auch heut immer noch. Scheißegel über was für ne Anlage!!!

Gibt halt Musikhörer bzw Liebhaber und Klanghörer bzw Geräteliebhaber. Is ja net schlimm, bedruckte bunte Kabel und chromiertes Weißbleich sind schließlich schon geil...
Hörbert
Inventar
#2532 erstellt: 25. Feb 2014, 07:41
Hallo!


.....Als ich bei Moritz Schley in Berlin zum ersten mal "Hey Joe" von Willy DeVille - einen Titel den ich vorher von ihm (nicht von Hendrix!) ziemlich langweilig fand ....


Ein recht bekannter Effekt der vor allem bei Pop-/Rockmusik eintreten kann, hier gewinnt das Gebotene im ersten Moment scheinbar durch die Übernahmeverzerrungen und durch den Klirr.

Du wärst eigentlich gut beraten es mit einem zufallsgesteuerten Tongenerator zu versuchen der dir zusätzlicher Verzerrungen und harmonischen Klirr zu einer beliebigen Tonkonserve klatscht. Dann sparst du dir in Zukunft den Erwerb neuer Tonträger und kannst dir deine schon vorhandenen "immer neu" anhören. Es ist bestimmt erstaunlich was du dann noch alles entdeckenn kannst. Quasi Klang pur.

MFG Günther
Burkie
Inventar
#2533 erstellt: 25. Feb 2014, 07:49

Als ich bei Moritz Schley in Berlin zum ersten mal "Hey Joe" von Willy DeVille - einen Titel den ich vorher von ihm (nicht von Hendrix!) ziemlich langweilig fand - über einen guten Plattenspieler gehört habe ist es mir so ergangen.

Tja, du musst dich eben entscheiden, willst du Musik hören oder die Janus'sche "HiReality" (in Fachkreisen auch Einbildungs- oder Fabelklang genannt) erleiden; beides geht nicht zusammen...
Janus525
Hat sich gelöscht
#2534 erstellt: 25. Feb 2014, 09:21

Jens1066 (Beitrag #2530) schrieb:
Das lag dann wohl eher am Tonabnehmer und den Lautsprechern.

An den Lautsprechern kann es nicht gelegen haben, die waren ja dieselben... Der Unterschied war sicher auf dem Weg von der Nadelspitze bis zum Ende des Vor-Vorverstärkers zu suchen, alles andere war ja identisch - ob sich CD und Schallplatte von der Aufzeichnung her unterschieden haben weiß ich nicht. Sicher hängt das auch zusammen mit technischen "Unzulänglichkeiten" des Mediums Schallplatte, wie Günter schon mehrfach betont hat..., aber diese "Unzulänglichkeit" kann für viele sehr attraktiv sein. Es muss doch Gründe dafür geben, warum einem "untadelige" Verstärkerelektronik für kleines Geld geradezu nachgeworfen wird..., aber für "unzulängliche" Technik wie Röhrenverstärker und Plattenspieler sie zur Verfügung stellen, z.T. enorm hohe Summen gezahlt werden. Man muss sich nur einmal anschauen was manche Tonabnehmer kosten.

Ich denke es hängt auch damit zusammen, dass manche Menschen diesen anspruchslosen technischen Einheitsbrei nicht (mehr) wollen oder garnicht erst wollten, und das gilt ganz sicher nicht nur für HiFi. Hinzu kommt, dass der (technisch betrachtet) "unzulänglichere" Klang zugleich als der natürlichere, der authentischere Klang angesehen wird.
Soundy73
Inventar
#2535 erstellt: 25. Feb 2014, 09:35
Es gibt seit der Verwendung des Feldeffekt-Transistors objektiv keinen Grund mehr, RIAA-Entzerrer, Vor- oder Endverstärker in Röhrentechnik aufzubauen.

Das "harmonische Klirrverhalten" (überwiegend K2 in homöopathischer Dosis - kann überhaupt erstrebenswert sein) kann seitdem auf "kaltem" Schaltungsaufbau genauso gut gestaltet werden.
Auch das braucht dann kein "anspruchsloser technischer Einheitsbrei" zu sein.
Röhrentechnologie ist schlicht noch Nostalgie - nicht mehr.

Wer ineffizient seine Bude heizen möchte - bitte, soll er das tun. Weitere objektive Gründe wären allenfalls gegeben, wenn pausenlos mit Kurzschlüssen auf der Lautsprecherleitung gerechnet werden müsste, oder Hochvoltanwendungen direkt angesteuert werden sollten - wer jedoch von den Röhrenfans hat das eine oder andere davon im Sinn?

Ein verklärter, nostalgieschwangerer Blick auf die "sanft glühenden Glaskolben", das Zugehörigkeitsgefühl zu einer exklusiven Minderheit - genau das treibt doch die meisten Röhrenverstärker-Fans an.
Blumig zu beschreibende Klangvorteile jedoch sind objektiv betrachtet, daraus nicht zu gewinnen.

Beispiel - um beim Thema zu bleiben (oder dazu zurückzukehren).
8erberg
Inventar
#2536 erstellt: 25. Feb 2014, 09:47

Ich denke es hängt auch damit zusammen, dass manche Menschen diesen anspruchslosen technischen Einheitsbrei nicht (mehr) wollen oder garnicht erst wollten, und das gilt ganz sicher nicht nur für HiFi. Hinzu kommt, dass der (technisch betrachtet) "unzulänglichere" Klang zugleich als der natürlichere, der authentischere Klang angesehen wird.


Es mag was dransein. Selber hab ich im Büro z.B. eine alte Dual HS stehen, das Verstärkerchen mit seinen 2 x 10 Watt Sinus zieht einen nicht vom Hocker vor allen Dingen weil er typisch 70er Jahre "gesoundet" ist (dank "Dauerloudness").

Dennoch mag ich den Kleinen - so hat sich damals "meine" Musik angehört als ich mir stolz wie Oskar das Gerät leisten (!) konnte. Jede Menge Erinnerungen.

Nur sollte man wissen, dass das weder was mit Hifi noch gar mit High-End zu tun hat (shocking, nur 1,5 qmm Lautsprecherkabel!)

Frage: die damals von Hand bestückten und verlöteten Verstärkerplatinen sind trotz ihrer simplen Schaltung dann also anspruchsvoller als ein heutiges computeroptimiertes Schaltungsdesign?
Die Platinen die durch manuelle Prüffeldtests liebevoll von überwiegend jungen Mädels justiert und abgeglichen wurden sind also besser als die heute vollautomatisierten Produktionsstraßen, bei denen nur noch allerkleinste Fehlertoleranzen herrschen?

Merkwürdig...

Peter
Janus525
Hat sich gelöscht
#2538 erstellt: 25. Feb 2014, 10:19

Soundy73 (Beitrag #2535) schrieb:
...das Zugehörigkeitsgefühl zu einer exklusiven Minderheit...

Und Du meinst das könne auch das ausschlaggebende Motiv dafür sein mit einem Plattenspieler hören zu wollen...? So habe ich das noch nicht betrachtet, weil mich Exklusivität nicht interessiert, ganz im Gegensatz zu Individualität - das sind ja zwei ganz verschiedene Dinge. Ich baue oder erweitere doch keine Plattenspieler, um mich im exlusiven Kreis von anspruchsvollen Selbstbauern zu "sonnen", beides können andere sowieso viel besser als ich. Sondern viel eher um einen Plattenspieler nach meinen eigenen, nicht zuletzt optischen Vorstellungen realisieren zu können. Nur auf die Musik reduziert ist sowas natürlich nicht nötig, aber es gibt ja, über das Anhören von Musik hinaus, auch noch andere Bedürfnisse.

Der Fragesteller wollte wissen ob es sich klanglich objektiv lohnt einen Plattenspieler anzuschaffen. Wie soll man diese Frage beantworten wenn man das ganze Drum und Dran nicht kennt. Im Grunde kommt er nicht darum herum das zu tun, was ich jedem Interessierten in der Situation nur anraten kann: Sich einen ordentlichen Plattenspieler leihweise an seine Anlage anschließen zu lassen und sich das im Vergleich zu seinen anderen Quellen anzuhören. Vielleicht gefällt ihm das ja nicht, vielleicht sagt er auch: "Wow..., das ist es...!" Wer kann das voraussagen...?


[Beitrag von Janus525 am 25. Feb 2014, 10:30 bearbeitet]
KarlRanftl
Stammgast
#2539 erstellt: 25. Feb 2014, 10:34
Hallo 8erberg

Hab mich am PC verdrückt,wollte nur sagen,daß ich da 2Jahre dabei war,1970-72,unter den Mädels,die die Platinen prüften.Was an dan Testgeräten ausfiel,landete auch an meinem Arbeitsplatz.Zinnschlüsse vom Lötbad waren die einfachsten Fehler,meistens mußte ich schon mit dem Messgerät ran.Es waren Platinen für Elac-Hifi oder Neckermann,ZF,Rauschsperre,U.S.W.Kann mich nicht mehr genau erinnern.Wenn die Prüfstifte mal wo falsch an der Platinenunterseite hintrafen,hatte es öfter mal einen Kondensator zerrissen.Nach lautem Knall,kamen Schneeflöckchen runtergeregnet,die Mädels haben vor Schreck aufgeschriehen,wir paar Jungs gelacht.5 Meter gegenüber saß meine heutige Frau am Prüfgerät.Soweit zu der Zeit an Prüf-u.Reparaturplätzen der Radio-Körting-Werke in Grassau,südlich des Chiemsee.

Gruß Karl
Burkie
Inventar
#2540 erstellt: 25. Feb 2014, 10:59

Es muss doch Gründe dafür geben, warum einem "untadelige" Verstärkerelektronik für kleines Geld geradezu nachgeworfen wird..., aber für "unzulängliche" Technik wie Röhrenverstärker und Plattenspieler sie zur Verfügung stellen, z.T. enorm hohe Summen gezahlt werden.

Stimmt, du musst dich entscheiden, willst du authentisch und realistisch Musik hören, oder dir Janus'schen "HiReality" Fabelklang antun, beides geht nicht zusammen...
tomtiger
Administrator
#2541 erstellt: 25. Feb 2014, 11:14
Hi,


Janus525 (Beitrag #2534) schrieb:
diesen anspruchslosen technischen Einheitsbrei nicht (mehr) wollen oder garnicht erst wollten,


und


Janus525 (Beitrag #2538) schrieb:
weil mich Exklusivität nicht interessiert, ganz im Gegensatz zu Individualität - das sind ja zwei ganz verschiedene Dinge.


theoretisch wäre ein Unterschied zwischen elitär/exklusiv und individuell. Nachdem Du es aber für nötig erachtest, das Bessere, das jeder haben kann als "anspruchslos" abzuqualifizieren, gibt es - ganz individuell für Dich - keinen Unterschied!

Dein Sinn für Individualität ist ganz offenbar das Streben, einer "anspruchsvollen Elite", einer "anspruchsvollen Minderheit" anzugehören.

Hättest Du Dir den "anspruchslosen Einheitsbrei" gespart, hätte man Dir die Individualität abnehmen können.


Du betreibst das Hobby Hifi nicht in erster Linie aus Freude an der Musik, sondern auf Deine eigene Art, beharrst trotzig auf den "Qualitäten der minderwertigeren aber teuren Wiedergabe" weil Besser geht ja nicht, und das nur, um Dich vom "Pöbel mit seinem anspruchslosen Einheitsbrei" abzusetzen.

QED


Mir und vielen anderen geht es aber in erster Linie um Musik, da unterscheiden sich also unsere Ziele. Wir sind mit dem qualitativ besseren anspruchslosen Einheitsbrei sehr zu Frieden, weil es uns um die Musik geht.

LG Tom

Edith:

PS: Solltest Du Dich darüber wundern, dass Du persönlich angegriffen wirst, dann spar Dir künftig Wertungen anderer. Sollte Dir nicht bewusst sein, dass Du sehr viele Menschen abwertest, indem Du ihnen erklärst, sie würden "anspruchslosen Einheitsbrei" hören, musst Du Dir Hilfe suchen. So bist der Fuchs mit den sauren Trauben, nachdem Du hier niemandem vormachen kannst, dass Dein Plattenspieler und/oder Hifi Kram technisch besser ist, musst Du ihn kurzerhand als "anspruchsvoll" hinstellen, indem Du alles bessere als "anspruchslos" abtust. Wobei aus technischer Sicht natürlich fraglich ist, was den der Anspruch Deiner Kette wäre.


[Beitrag von tomtiger am 25. Feb 2014, 11:21 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#2542 erstellt: 25. Feb 2014, 11:37

tomtiger (Beitrag #2541) schrieb:
theoretisch wäre ein Unterschied zwischen elitär/exklusiv und individuell. Nachdem Du es aber für nötig erachtest, das Bessere, das jeder haben kann als "anspruchslos" abzuqualifizieren, gibt es - ganz individuell für Dich - keinen Unterschied! Dein Sinn für Individualität ist ganz offenbar das Streben, einer "anspruchsvollen Elite", einer "anspruchsvollen Minderheit" anzugehören. Hättest Du Dir den "anspruchslosen Einheitsbrei" gespart, hätte man Dir die Individualität abnehmen können. LG Tom

Ach wo denkst Du hin... Du siehst doch dass ich privat nur relativ billigen gebrauchten Kram und selber gebaute Sachen habe, was bitte soll daran "elitär" sein oder "anspruchsvolle Elite" symbolisieren...? Ist ja geradezu albern... Aber ich tue Dinge oft anders als die meisten es tun, zum Beispiel mit Plattenspielern hantieren, weil sich das aus meiner Sicht lohnt.

Edit: Wundern...? Ach wo, kenne ich doch von Beginn an... Und ich käme niemals auf die Idee Menschen abzuwerten..., behalte mir aber vor die Nutzung bestimmter technischer Entwicklungen als Einheitsbrei zu bezeichnen. Millionenfach gekaufte Glückwunschkarten in Schreibwarengeschäften sind auch "Einheitsbrei", wer glaubt sowas reicht aus, statt sich der Mühe zu unterziehen selber eine Karte zu gestalten, der soll das tun. Anspruch auf die Bezeichnung Individualist hat er m.E. nicht. Aber das ist alles OT, was zeigt dass es Zeit wird den Thread zu schließen.

Warum...? Damit ich einen neuen Threas aufmachen kann: "Lohnt sich ein Plattenspieler subjektiv...? " (Keine Sorge, war nur Spaß... )


[Beitrag von Janus525 am 25. Feb 2014, 11:58 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2543 erstellt: 25. Feb 2014, 11:47
Hallo,

ich hantiere mit Plattenspielern weil es Spaß macht. Aus keinem anderen Grund. Punkt.

Und ich schreibe "hier" gerne weil es immer wieder Spaß macht, wie engstirnig manche Leute ihr Hobby sehen und wie verkrampft sie "einem Gral" hinterherhecheln der eh nicht zu erreichen ist, weder mit superduper Geräten, schweineteuren Kabeln oder sonstigem Zeuchs der Zubehördrückerbanden.

Peter
Hmeck
Inventar
#2544 erstellt: 25. Feb 2014, 11:59
Hi,

ich hätte da noch eine Hörerfahrung zum Thema zu bieten, nämlich dazu, dass weniger mehr und schlechter besser sein kann.
Zu meinen frühen Lieblingsliedern - jahrelang immer und immer wieder gehört auf Tonband 1/4 Spur Mono, 9,5 cm/sec - gehören eine ganze Menge schwungvoll runterproduzierte amerikanische Liedchen (und auch ein paar deutsche Produktionen). Als ich mir dann diese Stücke in guter Qualität noch einmal leistete, verkamen einige zu dem was sie schon immer waren: dünne, einfallslos produzierte Liedchen, mit zischelnden Höhebn, die nur durch zusätzliches Rauschen, Frequenzgang-Bandbeschneidung und Jaulen vom Band zu ertragen sind, und, wenn man den Text absolut nicht verstehen kann. Es gibt in dieser Sammlung aber auch Etliches was in besserer Qualität enorm gewann ...

Ich denke, dass diese Aspekekte hier in Platte / CD-Vergleichen auch ´ne Rolle spielen, sind aber noch nicht in die Arena geworfen worden ...

Grüße, Hmeck
Janus525
Hat sich gelöscht
#2545 erstellt: 25. Feb 2014, 12:01

8erberg (Beitrag #2543) schrieb:
ich hantiere mit Plattenspielern weil es Spaß macht. Aus keinem anderen Grund. Punkt. Peter

Ja, und...? Andere Leute hantieren mit Plattenspielern auch aus anderen Gründen. Was willst Du mit dem Satz zum Ausdruck bringen...?
Soundy73
Inventar
#2546 erstellt: 25. Feb 2014, 12:04
Jürgen (capucco) fragte detailierter:


mit Baujahr ´63 bin ich natürlich mit Plattenspielern groß geworden. Meinen letzten Dreher und die dazu gehörigen Schallplatten habe ich schon vor Dekaden abgegeben. Nach wie vor bin ich aber HiFi-begeistert.

Angesichts der feinmechanischen Schönheiten hätte ich schon Spaß an einem schönen Dreher. Die Frage, die ich mir allerdings stelle:
Rein objektiv unter Klanggesichtspunkten... lohnt sich das? Wie viel muss ich investieren, um einen deutlichen Unterschied zu digitalen Medien zu hören?

Ist die wiederauflebende Schallplatte eher einem Lifestyletrend zuzuordnen? Bin wirklich noch unentschlossen.

Wie seht Ihr das?

Zur ersten Feststellung: Grund 1 für einen Plattenspieler: Man hat noch dererlei Medien, die man nutzen möchte - Grund egal! => Fällt objektiv raus.

Zur zweiten Feststellung: Die "feinmechanischen Schönheiten.." => kommt somit als Grund in Frage.

Zur ersten Frage: technisch/objektiv: Nur wenn man entsprechende, besser abgemischte Tonträger nutzen kann => JEIN

Zur zweiten Frage: Wurde beantwortet Telefunken Mister Hit ode so'n Zeugs, dann wird der Unterschied gravierend sein => "Investitionsbedarf": Dicht bi gonnix (Joke!)

Zur dritten Frage: Lifestyletrend - als (Wieder-) Neueinsteiger? => Klares Ja, Schallplatte ist heute teurer als digitale Medien, komplizierter im Handling, es kann nur subjektive Gründe für die (Neu-) anschaffung eines Plattenspielers geben.
tomtiger
Administrator
#2547 erstellt: 25. Feb 2014, 12:19
Hi,


Janus525 (Beitrag #2542) schrieb:
statt sich der Mühe zu unterziehen selber eine Karte zu gestalten, der soll das tun. Anspruch auf die Bezeichnung Individualist hat er m.E. nicht. Aber das ist alles OT, was zeigt dass es Zeit wird den Thread zu schließen.


Dir ist schon klar, dass ich Dir nicht auf den Leim gehe?

Ob die selbstgestaltete Karte anspruchsvoll ist, oder anspruchsvoller als die Massenware, ist im Einzelfall zu unterscheiden. Denn Du sprichst ja ganz bewusst nicht von "Einheitsbrei", sondern von "anspruchslosem Einheitsbrei".

Tatsächlich hast Du auch recht, Dein selbstgebastelter Plattenspieler und die Hörnchen sind definitiv zum anspruchsvollen Musikhören nicht besser geeignet als der "anspruchslose Einheitsbrei", im Gegenteil.

Und natürlich ist an Deinem "relativ billigen gebrauchten Kram und selber gebauten Sachen" nichts Elitäres, deshalb hast Du es ja nötig, alles andere als "anspruchslosen Einheitsbrei" zu bezeichnen, weil daraus hervorgeht, dass Deine Sachen nicht "anspruchslos" sind. Oder natürlich - wenn Du das hier expressis verbis hinschreibst - sind Deine Sachen anspruchslose selbstgebaute Dinge und billige anspruchslose Gebrauchtwaren?

Wenn Du also meinst, dass Deine Sachen anspruchslos sind, ja sogar anspruchsloser als der "anspruchslose Einheitsbrei", dann nehme ich alles zurück. Aber wir beide wissen sehr wohl, dass Du meinst, Deine Sachen wären anspruchsvoll.

Und aus Deiner Meinung, Deine Sachen wären irgendwie anspruchsvoll, beziehst Du Deinen Elitestatus. Demgegenüber haben z.B. Holger und viele andere es nicht nötig, über andere Geräte als "anspruchslosen Einheitsbrei" herzuziehen.

LG Tom
Hörbert
Inventar
#2548 erstellt: 25. Feb 2014, 13:23
Hallo!


.....aber für "unzulängliche" Technik wie Röhrenverstärker und Plattenspieler sie zur Verfügung stellen, z.T. enorm hohe Summen gezahlt werden.......


Dazu fällt mir der Spruch einen befreundeten Händlers ein den ich seinerzeit fragte warum er solche Sachen im Programm hat.

Er zuckte mit den Schultern und sagte: "Jeden Tag steht ein Dummer auf der xxx kauft, wenn nicht von mir dann von einem anderem."


....sich nur einmal anschauen was manche Tonabnehmer kosten......


Das hat ab einer gewissen Summe nichts mehr mit der möglichen Qualität zu tun sondern mit Markenname, kleiner Auflage oder einfach mit dem Outfit das in etwa so klangbestimmend ist wie der bekannte Sack Reis der in China umfällt.

Wer z.B. so etwas kauft dem geht es nicht um eine bestimmte technische Leistung sondern um etwas was weder mit Musik noch mit sionst etwas ausserhalb seiner Psyche zu tun hat.

http://www.phonophono.de/phono/tonabnehmer/koetsu/ya33005.html

Das ist natürlich seine Sache aber damitt in der Öffentlichkeit z.B. in diesem Forum die Hosen runterzulassen und dazu von Klang fasel ist fast so peinlich wie diese Einlassung im mittlerweile geschlossenem Nachbarthread:
http://www.hifi-foru...17250&postID=767#767


MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 25. Feb 2014, 17:55 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#2549 erstellt: 25. Feb 2014, 13:57
Hallo Hörbert.


Hallo!




Ich denke mal das viele High-Ender einfach Optimaten sind die in der Furcht leben sich jetzt doch für das falsche entschieden zu haben und die deswegen nicht nur ständigen Zuspruch von Gleichgesinnten und Händlern brauchen sondern auch an ihrem Besitz nur solange eine reine Freude haben wie er nicht in Frage gestellt wird.

Geschieht das hilft nur die Flucht vor der Hinterfragung oder der blindwütige Angriff der eigentlich auch nichts weiter ist als eine Flucht nach vorn.


Das was du hier schreibst, passt genau zu den "Marketing Aussage", dem Kunden nach dem Mund zu reden und ihn vor Fragen oder Kritik zu schützen... Diese Angst, sich für das falsche entschieden zu haben, hast du sehr zutreffen dargestellt....


Beim Plattenspieler äussert sich das wie hier im Thread durch die Postulierung einer "Seele" der analogen Musikwiedergabe und ähnlichen Konstrukten die sich als Flucht in die Metaphysik sehen lassen, dazu gehören natürlich auch die neurologischen Betrachtungen und der überzeichnet dargestellte Hörsinn.

Dann brauch´s nur noch jemand der abkassiert und dazu grinst und nickt.


Tatsächlich aber hnaben solche Optimaten ein bemerkenswert schlechtes Gehör, so können sie offensichtliche Klangunterschiede z.B. bei verschiedenen Orchestern der gleichen Stücke gar nicht bemerken. Andererseits haben sie aber sowenig selbst Vertrauen, Manns genug zu sein um frei heraus zu sagen, "ich höre keinen Unterschied".

Ein gerissener Verkäufer braucht also keine Fachkenntnisse (die stören eher), sondern kann den "Kunden" entsprechend seiner Fürchte, Kritik-Ängste und Defizite zu manipulieren das heißt ihm nach dem Mund zu reden....

... da mal drüber nach denken ... !

... in dem sinne ....
Janus525
Hat sich gelöscht
#2550 erstellt: 25. Feb 2014, 14:19

Hörbert (Beitrag #2548) schrieb:
Dazu fällt mir der Spruch einen befreundeten Händlers ein den ich seinerzeit fragte warum er solche Schen im Programm hat. Er zuckte mit den Schultern und sagte: "Jeden Tag steht ein Dummer auf der xxx kauft, wenn nicht von mir dann von einem anderem." MFG Günther

Hat er bei der Gelegenheit erwähnt, dass er auch durch diese Kunden, die er als "Dumme" bezeichnet, jeden Monat seine Miete bezahlen kann und zuhause regelmäßig Essen auf dem Tisch steht...? Nein...? Wenn das auch ohne die "Dummen" geht, warum schickt er sie dann nicht einfach zu einem anderen Händler statt sich herablassend über sie zu äußern...? Das ist keine rhetorische sondern eine ernst gemeinte Frage. Wenn er ehrlich ist wird er Dir antworten: "Weil es nicht meine Aufgabe ist Dummheit zu vereiteln, sondern die Ansprüche von Kunden zu befriedigen.

Ihm bleibt auch garnichts anderes übrig als zu respektieren, dass der Kunde, der seinen Laden betritt, die jeweiligen Motive bereits in sich trägt. Und diese sind ihm, wenn er ein erfahrenen Händler ist, bekannt. Er muss dem Kunden eine Rechtfertigung für sein Handeln liefern, genauer gesagt ein Rechtfertigungskonzept mit dem er vor sich selbst bestehen kann und das ihn vor der Kritik Dritter schützt, und zwar mit genau den Argumenten die er hören will. Und sachlich kann er bei Burmester kaum Fehler machen, warum also nicht...? Finde heraus was Dein Kunde will und tue alles dafür dass er es bekommt.

Tut er das nicht, rät er z.B. von dem teuren Röhrenverstärker ab obwohl dieser technisch passen würde, und empfieht stattdessen dem Kunden einen billigen Großserienverstärker, weil der angeblich besser und klanglich überlegen ist, dann wird sich der Kunde freundlich verabschieden und zum nächsten Händler gehen, damit hat Dein Freund völlig recht. Am besten macht er dann die Bude zu, meldet sich hier an und wettert von morgens bis abends gegen die "bösen Abzocker" auf der einen und die "dämlichen Kunden" auf der anderen Seite. Zeit genug hätte er ja dann...

PS: Was ist Schen, ich kenne das Wort nicht...? Österreichisch...? Bayrisch...? Oder nur ein Tippfehler...?


Hörbert (Beitrag #2548) schrieb:
Wer z.B. so etwas kauft dem geht es nicht um eine bestimmte technische Leistung sondern um etwas was weder mit Musik noch mit sionst etwas ausserhalb seiner Psyche zu tun hat.

Ja sicher, aber das war noch nie anders. Niemand kauft das, was es ist, sondern immer nur das, wovon er annimmt, dass es etwas für ihn tun kann. Was das jeweils ist, das ist höchst individuell und ihm selber oftmals nicht bewusst. Ob derjenige überhaupt weiß wie und warum er etwas entscheidet steht nochmal auf einem anderen Blatt...

Der eine betreibt einen Plattenspieler weil er noch hunderte oder tausende Schallplatten aus der Vergangenheit besitz..., der nächste weil er bestimmte Aufnahmen nicht in anderen Formaten bekommen kann..., einer weil er damit spielen und herumexperimentieren möchte..., ein anderer weil es dessen Klang sehr schätzt..., wieder ein anderer weil das Teil auf seinem "HiFi-Altar" so toll aussieht..., der nächste weil er Geld in einen handelbaren Sachwert umtauschen möchte..., der nächste weil er Langeweile hat, ein neues Hobby sucht..., der nächste weil er sich nach getaner Arbeit entschleunigen möchte..., der nächste weil er im Urlaub einen Artikel darüber gelesen hat und nun Feuer und Flamme ist das auszuprobieren..., ein anderer weil er das Ding vom Papa geerbt und dessen Andenken bewahren will..., der nächste hat so ein Ding auf dem Dachboden gefunden usw.

Jedes dieser Motive halte ich für akzeptabel, auch das Motiv weil es super klingt.


[Beitrag von Janus525 am 25. Feb 2014, 14:52 bearbeitet]
lumi1
Hat sich gelöscht
#2551 erstellt: 25. Feb 2014, 14:56
Gegen alles was Du eben gesagt hast, ist absolut nichts einzuwenden, weshalb auch....
Ändern an der tatsache tut's nicht, das gewisse Kunden eben dämlich sind, wenn sie Geld ausgeben, für Unsinn.
Doch selbst das ist legitim, jeder soll mit seiner kohle machen, was er will.
Solange er nicht anderen Leuten im Real-Life oder Net was vom heiligen HiFi-Voodoo "erklären" will...
Also sein unsinniges handeln anderen auf die Backe malen will, als den heiligen Gral.
8erberg
Inventar
#2552 erstellt: 25. Feb 2014, 15:22
Hallo,

jaja, die armen Händler, müssen doofe Produkte an doofe Kunden verkaufen - weil die Klugen sich längst verabschiedet haben...

Man hat es schon schwer...

Peter
Burkie
Inventar
#2553 erstellt: 25. Feb 2014, 15:23

hm bleibt auch garnichts anderes übrig als zu respektieren, dass der Kunde, der seinen Laden betritt, die jeweiligen Motive bereits in sich trägt. Und diese sind ihm, wenn er ein erfahrenen Händler ist, bekannt. Er muss dem Kunden eine Rechtfertigung für sein Handeln liefern, genauer gesagt ein Rechtfertigungskonzept mit dem er vor sich selbst bestehen kann und das ihn vor der Kritik Dritter schützt, und zwar mit genau den Argumenten die er hören will. Und sachlich kann er bei Burmester kaum Fehler machen, warum also nicht...? Finde heraus was Dein Kunde will und tue alles dafür dass er es bekommt.


Hast du das nicht schon in dem geschlossenen Thread http://www.hifi-forum.de/index.php?action=browseT&forum_id=33&thread=17250&postID=767#767 schon mal verbreitet...?
Muss das selbe noch mal aus dem geschlossenen Thread nach hier gepostet werden...? Das war doch in dem geschlossenen Thread schon ausdiskutiert...

Das lässt ja tief blicken... Man muss den "Kunden" vor Kritik schützen...? Anscheinend hat der "Kunde" das wohl nötig; warum nur, wenn er denn ein Selbsbewustsein hätte und "Induvidualist" wäre...?
Und man muss ihm offensichtlich nach dem Mund reden, mit genau den Argumenten die er hören will, nicht hingegen mit den richtigen Argumenten.


Das hat ab einer gewissen Summe nichts mehr mit der möglichen Qualität zu tun sondern mit Markenname,


Nicht nur mit Markenname... bekanntlich wird eine Ware umso besser bewertet, je teurer sie ist. Ein technologisch hoch entwickelter und tadellos verarbeiteter Plattenspieler hat keinen so guten Fabelklang wie ein technologisch minderwertiger, aber wesentlich teurerer Plattenspieler, Würde der technologisch minderwertigere Plattenspieler aber wesentlich billiger im Händler Schaufenster stehen, so fabelklänge er auch deutlich schlechter....

Grüsse
Soundy73
Inventar
#2554 erstellt: 25. Feb 2014, 15:32
Mit beiden Posts: #2550 und #2551 kann ich problemlos leben.

Wird doch ?erstmals? offen dargelegt, was einen HiFi-Händler antreibt, (ich nenne sie mal so!) Exoten zu verkaufen. Die Marge stimmt eben - was ist denn an einem Gerät von der Stange zu verdienen. Worin unterscheidet sich denn sonst noch die "High-End-Schmiede" vom "Blöd-Markt"?
Nichts jedoch sollte diesen High-End-Händler hindern, zu erklären, weshalb er denn das "elitäre Gerät", genau diesem sinem Kunden empfiehlt. Abseits von Geschwurbel, kann es doch dafür handfeste Gründe geben. - Man braucht auch kein SUV im Stadtverkehr

Die Aufzählung der Gründe, einen Plattenspieler zu besitzen/anzuschaffen, halte ich sogar für umfassend.

Physikalischen Unsinn als Klangverbessernd zu verkaufen ( @ lumi1) - das sollte er sich jedoch nicht antun.
Dann doch lieber: Das Lautsprecherkabel passt doch viel besser zu ihrer Cordhose
Janus525
Hat sich gelöscht
#2555 erstellt: 25. Feb 2014, 15:59

Soundy73 (Beitrag #2554) schrieb:
Mit beiden Posts: #2550 und #2551 kann ich problemlos leben.

Wird doch ?erstmals? offen dargelegt, was einen HiFi-Händler antreibt, (ich nenne sie mal so!) Exoten zu verkaufen. Die Marge stimmt eben - was ist denn an einem Gerät von der Stange zu verdienen.

Das kann ich Dir als ehemaliger Händler sagen: Bei einfachen Sachen im Niedrigpreis - Segment ala Blödmarktregal habe ich als Händler bei der Bestellung eines einzelnen Artikels im EK zwischen 50% und 60% des VK zzgl. MwSt. bezahlt. Bei hochpreisigen Artikeln ist die Gewinnspanne oft prozentual deutlich niedriger, die Summe absolut gesehen aber deutlich höher. Nur reiche Leute können es sich erlauben in einen Laden zu gehen und Artikel neu zu kaufen, und bis zu 50% für die Marge und für die USt. hinzublättern. Desralb rate ich jedem zu gut erhaltenen Gebrauchtgeräten, so wie ich sie auch oft kaufe. Mit den eingesparten Beträgen kann man eine Menge schöner anderer Sachen machen oder - alternativ - zum gleichen Betrag wertigere Geräte kaufen.


lumi1 (Beitrag #2551) schrieb:
Solange er nicht anderen Leuten im Real-Life oder Net was vom heiligen HiFi-Voodoo "erklären" will... Also sein unsinniges handeln anderen auf die Backe malen will, als den heiligen Gral.

Nun, dann gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Händlern die mit "Unsinn" werben per Gerichtsurteil das Handwerk zu legen..., oder das Internet zu zensieren und Werbung, die über technische Fakten hinausgeht, zu verbieten. Was also schlägst Du vor wenn wieder jemand für "Klangkristalle" oder "Raumanimatoren" wirbt...?


[Beitrag von Janus525 am 25. Feb 2014, 16:09 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2556 erstellt: 25. Feb 2014, 17:55
Hallo!

Der von mir zitierte Händler hat im übrigen weder zu- noch abgeraten. Gelebt hat er ohnehin eher von Marken-HiFi anstatt von High-End.

Er hat bereits 2004 sein Geschäft weiterverkauft weil ihn das Zeug das diverse Kunden verlangten zu abgedreht wurde und er noch andere Eisen im Feuer hatte. Sein Nachfolger der den Laden dann "Exlusiver" führen wollte ging mit High-End Pleite da er ohne das Brot- und Butter HiFi zu wenig Umsatz machte 2009 war der Laden dicht.

Das alles geschah in einer Nachbarstadt aber auch hier an meinem Wohnort gibt es ähnliches, auch hier haben die Händler die auf High-End gesetzt haben bislange alle nach relativ kurzer Zeit wieder dichtgemach und das nicht weil sie einen so großen Reibach gemacht hätten das sie es sich leiisten könnten davon den Rest des Leben in Saus und Braus zu leben.

Im übrigen kenne ich einige Leute die wirklich Geld haben, darunter ist kein einziger der sein Geld für High-End zum Fenster rausschmeißen würde, die Leute hingegen die sich High-End Geräte neu kaufen oder kauften sind allesamt Leute die sich so etwas nur mühsam leisten können oder konnten. Es sind gleichzeitig auch die Leute die solche Sachen auch am eifrigsten verteidigen da sie nicht als die Leute dastehen wollen die ihre Kohlen in den Sand gesetzt haben.

MFG Günther
Markus_Panik
Hat sich gelöscht
#2557 erstellt: 25. Feb 2014, 18:29

Janus525 (Beitrag #2550) schrieb:

Tut er das nicht, rät er z.B. von dem teuren Röhrenverstärker ab obwohl dieser technisch passen würde, und empfieht stattdessen dem Kunden einen billigen Großserienverstärker, weil der angeblich besser und klanglich überlegen ist



Janus, bitte achte auf deine Wortwahl. "Billig" und "angeblich" sind der Wirklichkeit keineswegs angemessen.

Soundy73
Inventar
#2558 erstellt: 25. Feb 2014, 19:18
Mein HiFi-Verkäufer, einer größeren Einkaufskette zugehörig, hätte gern Deine ~31% Marge, Janus

Das ist im harten Wettbewerb mit Online-Händlern - ja so ist es heute leider - nicht im geringsten durchsetzbar.
Kunde frägt viel, fässt alles an und käuft dann bei den Damen mit'm Pferdemors

Ich fände übrigens:

Händlern die mit "Unsinn" werben per Gerichtsurteil das Handwerk zu legen.


really charming!

Da gibt es allerdings so einige Branchen und leider dabei auch welche, wo selbst "Unsinn" messbare (positive) Wirkung zeigt (Placebo, Brain-Healing..) - wäre also ausschlißelich Einzelfall-spezifisch anwendbar - und: Wo kein Kläger, da kein Richter.

Man sollte es jedoch jedem freigestellt lassen, sich zu informieren - um Scharlatanerie leichter zu enttarnen.
Auch DAS ist für mich Forum
Janus525
Hat sich gelöscht
#2559 erstellt: 25. Feb 2014, 19:25

Hörbert (Beitrag #2556) schrieb:
Hallo!

Der von mir zitierte Händler hat im übrigen weder zu- noch abgeraten. Gelebt hat er ohnehin eher von Marken-HiFi anstatt von High-End. Er hat bereits 2004 sein Geschäft weiterverkauft weil ihn das Zeug das diverse Kunden verlangten zu abgedreht wurde und er noch andere Eisen im Feuer hatte. Sein Nachfolger der den Laden dann "Exlusiver" führen wollte ging mit High-End Pleite da er ohne das Brot- und Butter HiFi zu wenig Umsatz machte 2009 war der Laden dicht.

Klar, sowas gibt es. Ich habe hier, quasi "vor der Haustüre", zwei Händler die nach wie vor gute Umsätze machen. Der erste über Kampfpreise, die unter vier Augen problemlos noch verhandelt werden können. Allerdings ist dieser Händler nach meiner Meinung eher für Kunden geeignet die sich auskennen und genau wissen was sie wollen oder brauchen. Der zweite Händler bietet eine erlesene Auswahl und wendet sich eher an betuchte Kunden.

http://www.hifi-schluderbacher.de/ --- http://www.hifi-schluderbacher.de/wahres_aus_willich/

http://www.knopfhifi.de/

Beiden geht es geschäftlich gut..., beim ersten bin ich mir zumindest ziemlich sicher, beim zweiten weiss ich es...


Markus_Panik (Beitrag #2557) schrieb:
Janus, bitte achte auf deine Wortwahl.

Gerne..., wenn Du mir verrätst ab welchem Preis ein HiFi - Gerät für Dich nicht mehr billig ist werde ich - je nach Antwort - den Satz zurücknehmen und mich ggf. korrigieren... Bei beiden gibt es übrigens schöne Plattenspieler...


[Beitrag von Janus525 am 25. Feb 2014, 19:37 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2560 erstellt: 25. Feb 2014, 19:41
Hallo!

Na ja, High-End spricht ja in der Regel für sich selbst, wenn ich da nur an diverse gebürstete oder gar vergoldete Frontplatten denke hinter denen neben einem recht billigen Rom-Laufwerk das sogar noch eine Einbauhülle für die Rechnerumgebung hat nebst billiger China-Steuerelektronik denke dessen High-Endiger Anspruch dann durch die angepappte Röhrenausgangsstufe begründetr wird und das kein "Gapless" kann, oder durxch die famosen Riemengetriebenen CDP´s die durch einen nie behobenen Firmware-Fehler abstürzten wenn man versehentlich ein auf der CD nicht vorhandene Tracknummer eingab, oder die famosen High-End Lautsprecher duie nicht einmal eine Oboe, eine Violine und eine Klarinette sauber voneinander trennen konnten ganz zu schweigen vom High-End Plattenspieler mit 2% Gleichlauffehler und Höhenschlag im Plattenteller... Diese Beispiele sind nicht aus der Luft gegriffen sondern stehen so auf dem Netz und teilweise habe ich sie so auch bei Leuten aus einem Bekanntenkreis so erlebt.

So etwas kauft doch niemand den man nicht hinters Licht führt wenn er sich arglos einem Händler anvertraut die Piostings z.B. von günni777 zeigen für mich nicht das Bild eines enschen der nix weiteer vom High-End Händler will als eine Rechtfertigung für seie eigenen Taten, hier sehe ich doch eher jemanden dessen Ahnungslosigkeit man übel ausgenutzt hat.

Die beiden CDP-Beispiele habe ich im übrigen so im Bekanntenkreis dabei fiel dem Käufer des Rom-CDP´s erst gar nicht auf daß sein Gerät nicht in der Lage war die Musik ohne Unterbrechung zwischen zwei Tracks wiederzugeben. Die Firma die das Gerät herstellte erklärte im übrigen auf seine Anfrage lapidar daß es sich hier nicht um einen technischen Fehler handele sondern so vorgesehen sei.

MFG Günther
Janus525
Hat sich gelöscht
#2561 erstellt: 25. Feb 2014, 19:49

Hörbert (Beitrag #2560) schrieb:
... ganz zu schweigen vom High-End Plattenspieler mit 2% Gleichlauffehler und Höhenschlag im Plattenteller... Diese Beispiele sind nicht aus der Luft gegriffen sondern stehen so auf dem Netz und teilweise habe ich sie so auch bei Leuten aus einem Bekanntenkreis so erlebt.

Von welchen High-End Laufwerken sprichst Du da...? Von Clearaudio, Transrotor, Brinkmann...? Mich würden da ein konkrete Beispiel interessieren, zeig doch bitte mal eines...


Soundy73 (Beitrag #2558) schrieb:
Mein HiFi-Verkäufer, einer größeren Einkaufskette zugehörig, hätte gern Deine ~31% Marge, Janus :D

Sorry, aber so rechnen nur Laien die noch nie gewerblich in diesem Segment tätig waren. Von den theoretischen 31% Marge musst Du erstmal das abziehen, was sich unterhalb des regulären VK nicht realisieren lässt, je nach Produkt etwa 10 - 15%. Vom verbleibenden Rest rechnest Du die gesamten Betriebskosten anteilig runter, von der Ladenmiete über die Geschäftsversicherungen, vom Stromverbrauch bis zum Steuerberater. Hinzu kommt der finanzielle Aufwand den Du mit der Realisierung evtl. Garantieansprüche, Nachbesserungen, Reparaturen, Umtausch, Nachbearbeitung bei Rücksendung etc. hast. Dann führst Du noch brav die MwSt. - Differenz ab und bezahlst brav Deine Einkommensteuer (falls solche überhaupt anfällt)..., und den Restbetrag kannst Du dann sinnlos verprassen...

Wie viel das konkret ist weiß ich nicht, da ich nie Lautsprecher, Geräte, Kabel oder sonstiges nicht selber hergestelltes Zubehör verkauft habe, bestenfalls einzelne kleine Dingen wie mal einen Plattenbeschwerer oder einen Tonabnehmer in der Größenordnung von vielleicht 1-2 Stck. pro Jahr. Ich schätze aber bei einem kleinen Händler bleiben irgendwo zum Schluss zwischen drei und zwölf Prozent zum "Verprassen" übrig. Mit sowas gutes Geld zu verdienen geht also praktisch nur über die Masse, was natürlich wieder die Betriebskosten für Personal, Lagerkosten usw. erhöht und die Marge am einzelnen Gerät schmälert..., oder indem drei bis zwölf Prozent immer noch eine nennenswerte Summe sind.


Hörbert (Beitrag #2560) schrieb:
Na ja, High-End spricht ja in der Regel für sich selbst, wenn ich da nur an diverse gebürstete oder gar vergoldete Frontplatten denke hinter denen neben einem recht billigen Rom-Laufwerk das sogar noch eine Einbauhülle für die Rechnerumgebung hat nebst billiger China-Steuerelektronik denke dessen High-Endiger Anspruch dann durch die angepappte Röhrenausgangsstufe...

Irgendwie haben wir ganz unterschiedliche Vorstellungen von dem was wir als HighEnd bezeichen. Für mich bedeutet es Geräte höchster mechanischer und elektrischer sowie klanglicher Qualität. Wovon Du schreibst und was Du meinst scheint gar kein High-End (nach meiner Definition) zu sein, sondern irgendwelches minderwertige Zeug das Du - falls es so ist - zu Recht anprangerst. Kann das sein...?


[Beitrag von Janus525 am 25. Feb 2014, 20:46 bearbeitet]
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