Der "Pimp my DK-Digital LS-180"+virtueller Hörtest Thread

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ton-feile
Inventar
#51 erstellt: 14. Mrz 2007, 08:12
Morgen Allerseits,

Gestern hab ichs nicht mehr geschafft, aber jetzt hab ich noch mal nachgemessen.

Klirr bei gehobener Zimmerlautstärke mit zusätzlicher Versteifung im unteren Teil des Gehäuses.
Die Löcher im Korb wurden mit Montagekleber verschlossen.

Hat was gebracht. Der Bereich zwischen 200Hz und 300Hz
ist jetzt relativ unauffällig. Bei niedrigem Pegel steigt K3 wieder etwas an. Die verbliebene K2 Restspitze stammt vermutlich von der Gehäuse-Längs-Resonanz.

Nur damit das klar ist. In der Frequenzgangmessung ist in dem Frequenzbereich alles picobello!
Die interessanten Bereiche liegen bei ca.500Hz und 750Hz.
Aussagekräftig ist hier aber nur die Nahfeldmessung. Die Fernfeldmssung ist zu stark geglättet.


Es gab mal einen, der mit dem Lötkolben Löcher in die Zentrierspinne geschmolzen hat, um den Bereich dahinter zu ventilieren, aber da ist mir das Risiko der Dezentrierung zu gross.
Ausserdem könnte die Z.Spinne ja auch aus einem nicht thermoplastischen Material sein.

Hörtest mit zusätzlicher Versteifung schaff ich jetzt nicht
mehr. Muss leider in die Arbeit.

@ clp99 und saltonm73: Danke für Eure Posts.

Grüsse
Rainer

Edit: In Post Nr.31 ist der alte Klirrschrieb zum vergleichen.


[Beitrag von ton-feile am 14. Mrz 2007, 09:46 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#52 erstellt: 15. Mrz 2007, 08:54
Morgen Allerseits,

Der Nachtrag zum Gehäuse-pimp:

Ist keine grosse Sache, wenn man es als erstes macht.

Jeweils einen ca.35cm langen Leistenabschnitt diagonal und hochkant innnen an die Front- und die beiden Seitenwände kleben.

Wie schon angedeutet ist es ein wenig fummelig, wenn der obere Teil schon versteift ist. Aber es geht.


Der Nachtrag zum Chassis-pimp:

Die Belüftungslöcher im Korb lassen sich gut mit Montagekleber verschliessen.

Heisskleber ist etwas riskant, weil er nach innen laufen könnte.



Der Klang:

war erst etwas ernüchternd.
Obwohl sich frequenzgangmässig quasi nichts verändert hat, liess zu wenig Körper und ein subjektiv vorlauter oberer Präsenzbereich die a cappella Gruppe Vox Orange aus Augsburg anstrengend werden. (mein Massstab für tonale Ausgewogenheit im Stimmbereich)
Plötzlich passte die Balance zwischen Grundton und dem Rest nicht mehr. Auffallend im positiven Sinn war allerdings die gesteigerte Präzision der Abbildung und das Weniger an Kistenkang.

Die Lösung des Problems war dann aber denkbar einfach.

Die Grösse der TMT-Spule kann jetzt auf 2.2mH fest definiert werden, weil es nicht mehr erforderlich ist, den ohne untere Versteifung langsameren Grundtonbereich zu kaschieren.
Für den Spannungsteiler im HT-Zweig stellte sich die Kombination von 3,3Ohm und 5,6Ohm als optimal heraus.

Damit können auch die hypermotorischen Überm-HT-hörer leben:
(Messung in 1m Entfernung, Mikro 1,1m hoch, gefenstert)



OK, das wars. Jetzt arbeite ich noch an einem virtuellen Hörtest. Aber davon mehr, wenn es funktioniert. Ist erst mal nur so ne Idee.

Grüsse
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 15. Mrz 2007, 10:05 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#53 erstellt: 17. Mrz 2007, 16:37
Hallo Allerseits,
Jetzt muss mir mal jemand diese Lautsprecher wegnehmen, sonst finde ich kein Ende mehr.
Aber so wie es aussieht wird das meine Frau bald gerne übernehmen.

Ich war nach der Versteifung des unteren Gehäuseteils mit dem Klang irgendwie nicht mehr so richtig zufrieden, konnte aber auf Anhieb nicht sagen, woran es liegt.
Nach intensiven Hörsessions wurde das schlechte Rundstrahlverhalten als Bösewicht entlarvt.
Bisher habe ich bei Kombinationen von 17er TMTs mit 25ger HTern immer eine Trennfrequenz deutlich unter 3kHz angestrebt.
Das ist in diesem Fall leider nicht so sinnvoll gewesen, weil der WaveGuide des Hochtöners zu einer Störung des Rundstrahlverhaltens um 3kHz führt.
Ein Versuch mit einer höheren Trennfrequenz von 3,2kHz hatte durchschlagenden Erfolg, wie die Messungen ziemlich eindrucksvoll zeigen.

1m, auf HT-Achse, gefenstert, 0- 30- 60Grad:



Der Lautsprecher klingt jetzt viel homogener und selbstverständlicher, bildet auch besser ab, allerdings ist die Auflösung nicht mehr so gut wie vorher, weil der TMT oben jetzt mehr ran muss. Der HT muss sich dafür aber weniger anstrengen.
Aus meiner Sicht ist diese Weichenvariante der niedriger Trennenden in der Summe überlegen.
Und sie ist sehr viel preiswerter.

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Hier sind die Simulationen, die von den Messungen gut bestätigt werden. Wie immer, gelten die Frequenzgangsimus erst ab ca.250Hz. Darunter sieht es so aus, wie in der Nahfeldmessung des vorletzten Posts.


Weichenzweige 0- und 30Grad:

Die Resonanz des HTers bei ca.1,5kHz ist noch gut zu sehen und liegt 10dB unterm Bezugspegel, lässt aber nur mit einem recht kostspieligen Saugkreis entzerren. Klanglich fällt sie mir nicht negativ auf.

Summen 0- und 30Grad:


Schaltung TMT:

Der Hochpass setzt sich aus einem rauhen 220myF Elko, einem 100myF glattem Elko und einer 5,6myF(darf auch gerne 10myF) MKT-Folie zusammen.

Schaltung HT:


Für die, die es interessiert, hätte ich hier noch die Sprungantwort:



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Impedanzgänge Weichenzweige:


Impedanzgang Summe mit und ohne Impedanz-Linearisierung:


Schaltung Impedanz-Linearisierung:


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Die Über-dem-HT-Hörer können jetzt einfach den HT umpolen, sonst kommt es im Übernahmebereich zu einem Einbruch.

1m, 110cm hoch, gefenstert, Overlay HT verpolt(rot) und nicht verpolt:


Sorry, aber manchmal dauert es eben doch länger, bis die richtige Schaltung gefunden ist.


Grüsse
Rainer

Edit: Für die Simu der Weichenzweige 0- und 30Grad ist mir erst das falsche JPG reingerutscht. Jetzt stimmts.


[Beitrag von ton-feile am 18. Mrz 2007, 09:13 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#54 erstellt: 19. Mrz 2007, 08:16
Guten Morgen Allerseits,

am Wochenende habe ich viel Musik gehört und nichts mehr an der Weiche geändert.

Jetzt sind die Teile aus meiner Sicht durchkonstruiert und die klangliche Überlegenheit der höher trennenden Weiche hat sich eindeutig bestätigt.

Gehört habe ich folgendes:

Dave Brubeck: Take Five
Hier ist mir besonders der Klang der Snare im DrumSolo wichtig. Sie darf nicht holzig warm klingen und hallt genau bis in die Mitte der Stereobasis.

Trilok Gurtus: Kathak
Ziemlich komplexer Rythmus. links und rechts wird ganz leise nach Tabla-manier mitgezählt.

Norah Jones: Dont know wy
Die Stimme muss ganz leicht vor der zweiten Strophe zerren. Ist gut zu hören.

Mahavishnu Orchestra: Birds of fire
Der Nervigkeitsstest. Wenns Spass macht, ist es OK.
(hat Spass gemacht)

Joe Satriani: look my way
perkussive Strukturen mit vielen Mitten.

The blind boys from Alabama mit Robert Randolph.
Schöne Stimmen. Keiner der Sänger ist unter 80J.

George Duke: From Dusk to Dawn.
trockene Basedrum. Entlarvt zu lauten oberen Bass.

Pink Floyd: The Wall
...eh klar

Marla Glenn: The Cost of freedom
Fette Mischung mit grenzwertig viel untenrum.

Buena Vista Social Club: Chan Chan
Kommt sehr schön mit viel Rauminformation.

Orfeo ed Euridice, (Hartmut Haenchen, Jochen Kowalski).
Schöne Räumlichkeit, der Amor Christian Fliegner wird leicht rauh, wenn er sich ins Zeug legt.

Jan Krtitel(Johann Baptist) Vanhal, Divertimento für Violine, Viola und Kontrabass.
Sehr schön. Die Geige hat einen ganz leichten heiseren Anklang auf der Aufnahme, der gut rüberkommt.

G.F.Händel: Col partir la bella Clori
CD: Sprezzatura von EMI
Viola da Gamba Doppelharfe und Erzlaute.
Die Gambe ist sehr obertonreich, aber warm, darf nicht nervig werden.
Tut sie nicht.

zu guter Letzt:
Mozart: Konzert für Flöte, Harfe und Orchester.
St. Martin in the Field, N. Marriner
Die einzige Aufnahme, die mich nicht überzeugt hat.
Man kann es sich zwar auch unbeschadet anhören, aber Flötenmusik gehört nicht so zu den Stärken dieses Lautsprechers. Da hört man die 1,5kHz Reso des HTs etwas durch.

Das Teil ist jetzt also endlich fertig.Jetzt muss noch die Weiche ins Gehäuse und gut is.

Grüsse
Rainer
___---___
Stammgast
#55 erstellt: 19. Mrz 2007, 15:28

Keiner der Sänger ist unter 80J

Was meinst du damit?
ton-feile
Inventar
#56 erstellt: 19. Mrz 2007, 15:39
Das Alter.
___---___
Stammgast
#57 erstellt: 19. Mrz 2007, 15:46
das weiß ich..
ton-feile
Inventar
#58 erstellt: 19. Mrz 2007, 16:04
Dann habe ich Deine Frage nicht richtig verstanden.
Mit der Anmerkung zum Alter wollte ich auf die Lebenserfahrung der Sänger hinweisen, die sich über die Stimmen ausdrückt.
___---___
Stammgast
#59 erstellt: 19. Mrz 2007, 16:08
ja ich fand das nur komisch...
ton-feile
Inventar
#60 erstellt: 19. Mrz 2007, 16:18
Na dann hast Du mich kalt erwischt.
Michith
Inventar
#61 erstellt: 19. Mrz 2007, 17:36
Anyway, ob 80 oder 18, schöner Bericht, man kann sichs vorstellen

Nette Anregung um mal schnell und günstig nen anständigen LS zu produzieren, nur die Arbeits Stunden darf man natürlich nicht aufrechnen

Gruss, Michi
ton-feile
Inventar
#62 erstellt: 19. Mrz 2007, 22:46
Mir war es die Arbeit wert. Das hat wirklich grossen Spass gemacht und war eine echte Herausforderung. Nur am Ende hatte ich eine kleine Durststrecke.

Das Basteln selbst geht ja jetzt sehr schnell.
Latten ablängen und reinkleben dauert vielleicht drei Stunden und die Löcher vom TMT zu verschliessen, noch mal eine Halbe.
Während es trocknet, ist dann locker die Weiche fertig.
Ich muss jetzt aber wieder was mit guten Chassis und einem stabilen Gehäuse wasteln.

Aber vorher probier ich noch an diesem virtuellen Hörtest rum.
Das schwierigste daran ist es, keine Musik verwenden zu können, weil dann Urheberrechte verletzten würden.
Geräusche sind aber viel schwerer nach klanglichen Qualitätskriterien zu interpretieren, fürchte ich. Wenn jemand eine Idee hätte, welche Testsignale sonst noch geeignet sind und keine rechtlichen Probleme machen, würde mich das freuen.
Sonst nehme ich eben so was wie vorbeifahrende Autos, oder lasse die lieben Kleinen auf ein paar Töpfe mit Kochlöffeln los.

Grüsse
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 19. Mrz 2007, 22:47 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#63 erstellt: 20. Mrz 2007, 20:32
Guten Abend Allerseits,

Der virtuelle Hörtest ist so weit.

Das Konzept:

Die Testtöne werden vom Lautsprecher wiedergegeben und sofort wieder aufgezeichnet.
Um das sonst unvermeidliche Übersprechen zwischen den Kanälen zu verhindern, erfolgen die Aufnahmen für jeden Kanal getrennt. Erst der linke Kanal mit dem linken Lautsprecher, dann der rechte Kanal mit dem rechten Lautsprecher.
Zur Überprüfung der Synchronität dient ein 10kHz-Piep, als Markierung auf die OriginalAudioFiles gesetzt.
Der Abstand zwischen Mikro und Lautsprecher beträgt 60cm. Die Lautsprecher stehen auf Ständern.



Fotos Setup:







Hier eine ungefensterte Messung des Setups LS180:



Es erfolgten keine klangverändernden Massnahmen bei der Testtonbearbeitung.
Wer mag, kann das am statischen Klang des Raumes überprüfen.
Zu diesem Zweck sind die Files der Lautsprecher hinten etwas
länger.

Da ist dann leise der Lüfter meines Computers zu hören.


Lediglich der Pegel wurde angeglichen, um den späteren Klangvergleich zu erleichtern.
Das FileFormat ist durchgängig 44,1kHz, 16Bit.
Aus den beiden MonoFiles wurde danach wieder ein .Wav StereoFile erstellt.

Verglichen wird dann mit einem möglichst gutem Kopfhörer.

Die Testtöne:
Jedes Testsignal liegt in drei Versionen vor.

1.Im Original.

2. Von den gepimpten DK digital LS-180 wiedergegeben.

3. Zur besseren Vergleichbarkeit von Yamaha NS-10M wiedergegeben.

Die Testtöne.

Das Geräuschfile setzt sich aus folgenden Teilen zusammen:

1. Amsel Morgens in der Stadt
2. Hinterhof Jalousie runterlassen
3. Nebenstrasse in der Stadt mit ein paar Autos.
4. Lok-Wartungshalle Horn und Lockgebläse an und aus.

Die Geräusche sind alle in AB-Stereo mit breiter Basis aufgenommen, völlig unkomprimiert und fullrange.


Dann habe ich noch zwei kurze Musikfiles vom Urheber nur für diesen Test zur Verfügung gestellt bekommen.
Ein ruhiges und ein lebhaftes Fragment.

Alle Files können hier als ZIP-Archive (hoffentlich) heruntergeladen werden. Sie sind leider recht gross, aber das hat mich vermutlich beim Upload mehr genervt. Also pro ZIP sind es ca 25MB. Aber MP3 oder sowas hat in diesem Fall einfach keinen Sinn.

für die Originalfiles:

http://www.uploadyou.../57xu4/Download.html

für die LS180files:

http://www.uploadyou.../w1fb7/Download.html

für die NS10files:

http://www.uploadyou.../5uwt4/Download.html

Meine Empfehlung wäre, das ganze dann in folgender Reihenfolge auf Audio-CD zu brennen:

1. OrigGer.wav
2. LS180Ger.wav
3. NS10Ger.wav

4. OrigMu1.wav
5. LS180Mu1.wav
6. NS10Mu1.wav

7. OrigMu2.wav
8. LS180Mu2.wav
9. NS10Mu2.wav


Grüsse
Rainer
HerrBolsch
Inventar
#64 erstellt: 20. Mrz 2007, 21:34
Klasse Arbeit! Ich werde das mal ausprobieren (allerdings nicht in nächster Zeit )

Gruß, Hauke
Spatz
Inventar
#65 erstellt: 20. Mrz 2007, 22:12
Also ich kann bei deinen Kontroll-LS größere Klangverfälschungen feststellen als bei den DK-Digital...
ton-feile
Inventar
#66 erstellt: 20. Mrz 2007, 23:38
@HerrBolsch Vielen Dank



@Spatz
Das ist der Eigenklang der NS10.
Die waren, bevor sie von Genelec abgelöst wurden, viele Jahre lang eine Art Industriestandard und es sind noch recht viele in Betrieb.

Mein Hintergedanke war, dadurch die Aufnahmesituation besser einschätzbar zu machen.
Das ist natürlich für die Leute interessanter, die schon mal über NS10 was abgehört haben.

Gruss
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 21. Mrz 2007, 11:23 bearbeitet]
plüsch
Inventar
#67 erstellt: 02. Apr 2008, 01:17
Hallo ton-feile,
toll gemacht liest sich spannend und interessant.

Ein Jahr ist jetzt rum,
wird mal wieder zeit

Conrad

Gruß plüsch
ton-feile
Inventar
#68 erstellt: 02. Apr 2008, 07:24

plüsch schrieb:
Hallo ton-feile,
toll gemacht liest sich spannend und interessant.

Ein Jahr ist jetzt rum,
wird mal wieder zeit

Conrad

Gruß plüsch

Danke für die Blumen


Momentan habe ich aber leider noch so viele offene Baustellen.
Als nächstes Pimp-Objekt dachte ich eigentlich an die Behringer B 2030P.
Die Eltax sind aber wirklich hübsch für den Preis.
Durchaus reizvoll, denen mal auf den Zahn zu fühlen.

Gruß
Rainer
plüsch
Inventar
#69 erstellt: 02. Apr 2008, 10:01

Als nächstes Pimp-Objekt dachte ich eigentlich an die Behringer B 2030P.

Im hinblick auf die Zielgruppe bestimmt sehr Interessant.

Gruß plüsch
Katoka
Neuling
#70 erstellt: 09. Mai 2008, 18:24
Hi,

ich hab eine Frage bezüglich der Schaltbilder. Hab bisher nie mit AudioCad gearbeitet deswegen bin ich mir bei dem Zahlen nicht zu 100% sicher. Hab mal in die Bilder mit GIMP einfach mal reingeschrieben für wie groß ich die Zahlen halt^^ wäre nett wenn mir das jemand bestätigen könnte.







Grüße
Kato
ton-feile
Inventar
#71 erstellt: 09. Mai 2008, 20:47
Hallo Kato,

Danke für Dein Interesse.

Deine Bauteilwerte-Interpretation stimmt perfekt.
Im Original sind die Schaltungssymbole weiß auf schwarzem Grund und ich finde, das ist besser zu lesen.
Jetzt poste ich das auch wieder so.

Schau Dir aber den Behringer-Pimp auch noch mal an, wenn Du magst.

Der ist zwar etwas teurer, aber obwohl der Bass nicht so tief geht, qualitativ bedenkenswert.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 09. Mai 2008, 21:11 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#72 erstellt: 07. Jul 2008, 08:05
Hallo Allerseits,

Nachdem jemand per PM nachgefragt hat ist hier nochmal eine Bestellliste für die Weichenteile.

Nachdem IT schon dran war, diesmal Strassacker:
(Es gibt aber sicher noch günstigere Möglichkeiten.)



Gruß
Rainer
Twelfe_Night
Neuling
#73 erstellt: 16. Okt 2008, 07:22
Hallo ton-feile,

ich bin auf der Suche nach einem Paar günstiger Standboxen über die LS-180 gestolpert und fand dann diesen Thread und auch den von CarstenO.
Erst mal >Hut ab< wegen Deiner Mühe und der guten Dokumentation dazu. Ich habe dadurch echt Lust auf einen Nachbau bekommen, Weichenbau fehlt mir noch im Erfahrungsschatz.


Auch die Nachbausicherheit darf nicht ausser Acht gelassen werden. Niemand weiss, ob in der nächsten Charge LS180 noch die gleichen Chassis verbaut sind. Dann passt die Weiche unter Umständen schon nicht mehr.


Beide Chassis sehen heute zum Glück noch recht identisch zu 'damals' aus. Auch die 'Frequenzweiche' besteht noch aus einem üppigen 3,3 yF Kondensator.

Auf dem HT steht aber innen "6[Ohm] 10W", während CarstenO von 4 Ohm beim HT ausging. Was stand auf Deinem Hochtöner bzw. von welcher Impedanz bist Du bei Deinem Schaltungsdesign ausgegangen?
Muss ich das Weichendesign auf die 6 Ohm anpassen und damit leben, dass der HT wahrscheinlich eine andere Carakteristik als Deiner hat oder ist es noch der gleiche?
Dies ist mein HT von innen (Aufnahme mit Spiegel):
http://img375.imageshack.us/my.php?image=ls180ht6jy2.jpg
Von vorne ist er noch exakt so wie der von CarstenO:
http://img168.imageshack.us/my.php?image=hteu1.jpg

Eine Frage hab ich noch zur Schaltung: Beim Tiefpass hast Du parallel zur Induktivität einen 8,2 Ohm und einen 0,22 yF. Was machen die eigentlich? (hohe Frequenzen an der Spule vorbeilassen???)

Viele Grüße

Oliver
ton-feile
Inventar
#74 erstellt: 16. Okt 2008, 07:58
Hallo Oliver,

mein Hochtöner hatte einen DC-Widerstand von 5,8 Ohm.
Was draufstand weiß ich nicht, weil ich ohnehin mit dem gemessenen Impedanzverlauf simuliere, aber 6 Ohm als Angabe gehen imO in Ordnung.
Da hat sich anscheinend nichts geändert.


Beim Tiefpass hast Du parallel zur Induktivität einen 8,2 Ohm und einen 0,22 yF. Was machen die eigentlich? (hohe Frequenzen an der Spule vorbeilassen???)

Ja so in der Art. Damit wird eine Membranresonanz des Tiefmitteltöners bekämpft und die Filterflanke noch etwas modelliert.

Gruß
Rainer

Edit: anders formuliert. edit:


[Beitrag von ton-feile am 16. Okt 2008, 18:42 bearbeitet]
Twelfe_Night
Neuling
#75 erstellt: 17. Okt 2008, 13:09
Hallo Rainer,

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Es ist wohl noch der gleiche Hochtöner, ich habe 5,9 Ohm gemessen. Messtoleranz.

Ich geh dann mal basteln.

Viele Grüße

Oliver
ton-feile
Inventar
#76 erstellt: 18. Okt 2008, 19:25
Hallo Oliver,


Twelfe_Night schrieb:


Ich geh dann mal basteln.

Hau rein.
Wäre schön, wenn Du Deine Erfahrungen posten würdest.
Vor allem die Pimpschritte, bei denen Du vielleicht Probleme hattest, weil meine Beschreibung nicht präzise genug war.

Ein Weichenlayout gibt es zB gar nicht bis jetzt.
Meine Weichen sehen meist eher so aus, wie eine Hand voll wild zusammen gelöteter Elektroschrott.
zB hier
Wenn Du also ein Layout hast, immer her damit.

Auch würde mich eine Rückmeldung darüber freuen, wie Du den Klang beurteilst.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 18. Okt 2008, 19:26 bearbeitet]
Twelfe_Night
Neuling
#77 erstellt: 21. Okt 2008, 14:04
Hallo Rainer,

ich mache mir den Spaß und baue eine Box nach der anderen auf um mal den Unterschied zu hören (ok, ist dann nur mono, bin aber einfach neugierig). Eine Box ist schon versteift, der Klopftest ist schon mal ein echter Unterschied
Ich warte jetzt auf die Weichen-Bauteile. Ich bin beim TMT auf 1,5 mH statt 1,8 mH ausgewichen. Reichelt hat nicht so viel Auswahl. Es wird also nicht ganz perfekt.
Resultate und Feedback kommen dann.
Viele Grüße

Oliver
ton-feile
Inventar
#78 erstellt: 21. Okt 2008, 19:48
Hallo Oliver,


Ich bin beim TMT auf 1,5 mH statt 1,8 mH ausgewichen.

Das ist schade, denn dann läuft die Abstimmung aus dem Ruder und der Lautsprecher wird die Mitten um ca. 1,5dB stärker betonten.

Hoffentlich hast Du wenigstens die Visatonspule mit 1mm Drahtdurchmesser (und 0,6 Ohm Widerstand) bestellt.

Die billigere mit 0,6mm Drahtdurchmesser ist mit 1,6 Ohm völlig ungeeignet.

Gruß
Rainer
Twelfe_Night
Neuling
#79 erstellt: 23. Okt 2008, 06:48
Hallo Rainer,

keine Bange, ich habe die 1,0mm genommen. Ich wollte nur nicht noch woanders bestellen sonst läuft mir was ganz anderes aus dem Ruder: Der Preis.

Viele Grüße

Oliver
DIN-TEC
Schaut ab und zu mal vorbei
#80 erstellt: 24. Okt 2008, 09:36
Hallo,

kann bitte noch mal jemand ein Gesamtschaltplan der kompletten Weiche einstellen?

Bei Intertechnik hast du 2 Rohrkernspulen genommen und bei Strassacker 1 Mundorf. Kommt das aufs selbe hinaus?

Sorry, wenn ich so blöd frage, aber bin leider technisch nicht ganz so auf der Höhe. Ich habe die LS geschenkt bekommen und möchte diese nun etwas aufwerten.

Gruß Jörg
ton-feile
Inventar
#81 erstellt: 24. Okt 2008, 10:32
Hallo Jörg,

Den Schaltplan der endgültigen Weichenversion findest Du in Post #70.
Kato hat sich die Mühe gemacht, die Bauteilwerte noch mal leserlicher daneben zu schreiben.
Hochton- und Tieftonzweig liegen hierbei parallel zu den Klemmen des Boxen-Anschlussterminals.

In Post #72 ist eine beispielhafte Bestellliste für die Bauteile.
Wichtig ist es bei den Spulen, solche mit dem richtigen Drahtwiderstand zu verwenden.


Die 1,8mH Spule vor dem Bassmitteltöner sollte nicht mehr als 1 Ohm haben und nicht weniger als 0,6 Ohm.
Bei der 0,33mH Spule sollte der Widerstand um 0,5 Ohm liegen.
Kernspulen erreichen den geforderten Widerstand mit dünneren, kürzeren Drähten und sind deshalb billiger.
Meine Empfehlung wäre aber, Luftspulen zu verwenden.

Vielleicht sollte ich doch noch ein kleines Layout für den Weichenaufbau einstellen?!?

Deine Fragen sind übrigens gar nicht blöd.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 24. Okt 2008, 10:38 bearbeitet]
DIN-TEC
Schaut ab und zu mal vorbei
#82 erstellt: 26. Okt 2008, 16:46
Moin Moin,

sooo.....Gehäuse ist schon mal fertig. Habe die andere Variante mal von Rainer gewählt. Diese mit den Kacheln. Dauert allerdings etwas länger, da der Kleber nicht so schnell trocknet und mir die Kacheln dann wegrutschen oder abfallen. Anstatt Bitumenfolie nehme ich Unterbodenschutz aus dem Autohandel ;-) Ich denke das erfüllt den selben Zweck.
Am Dienstag kommen dann die Bauteile für die Weiche.
Noch eine Frage an die Experten.........wieviel Dämmwolle packt ihr rein? Komplett vollstopfen oder nur im oberen Bereich?
Übrigens......Gehäuse klingen beim Klopftest furz trocken :-)

Gruß Jörg
romank888
Neuling
#83 erstellt: 26. Okt 2008, 17:17

Twelfe_Night schrieb:
sonst läuft mir was ganz anderes aus dem Ruder: Der Preis.


Bei Reichelt bist du aber falsch.

Ich habe mich schon umgeschaut, wollte ursprünglich die billigere Version von CarstenO nachbauen, die Boxen bestellt, und nun die Arbeit von Tonfeile entdeckt.

Dafür erstmal ein Riesenlob :hail, Reiner.

Jedenfalls bin ich als Stundent nicht sehr gut betucht.

Also habe ich den Shop ts-audio.de entdeckt, dort stimmen (im Gegenteil zum von mir sonst so geliebten Reichelt) sowohl der Preis als auch die Auswahl.

Habe dort früher scon nicht-HiFi-Ware bestellt, die Abwicklung ist in Ordnung gewesen.

Auf jeden Fall muss man da nicht an die "benachbarten" Werte ausweichen.

Grüße aus Hannover
romank888
Neuling
#84 erstellt: 26. Okt 2008, 17:22

DIN-TEC schrieb:
wieviel Dämmwolle packt ihr rein? Komplett vollstopfen oder nur im oberen Bereich?


Ich habe noch in Erinnerung, dass Reiner zumindest bei diesem Nachbau auf die Dämmwolle verzichtet hatte.

Grüße
Roman
romank888
Neuling
#85 erstellt: 26. Okt 2008, 19:00

ton-feile schrieb:

Schaltung Impedanz-Linearisierung:



Hallo Reiner, eine Frage noch, welche Bauteile soll man denn für die Linearisierungsschaltung nehmen?

-MKT oder Elko?
-Spule mit 1,0mm, 0,7mm oder gar 0,5mm?
-Widerstand ist mit 11 Ohm angegeben, die Spulen bringen aber 0,5 bin 0,8 Ohm mit. Soll ich dann zwei Widerstände, etwa 8,2+2,2 Ohm nehmen?

Grüße
Roman
ton-feile
Inventar
#86 erstellt: 26. Okt 2008, 19:15
Hallo Roman,

für den Kondensator tut es ein bipolarer Elko mit glatter Anode.
Der Gesamtwiderstand sollte zwischen 10,5 und 11 Ohm liegen.
Ich würde deshalb für den Widerstand einen 10 Ohm Keramiktyp mit 20Watt Belastbarkeit empfehlen.

Allerdings ist die Impedanzlinearisierung nur für den Betrieb des Lautsprechers mit einem Röhrenverstärker sinnvoll.

Gruß
Rainer

Edit: Das Gehäuse ist übrigens natürlich bedämpft.
Ehrlich gesagt muss ich aber erst reinschauen um sagen zu können wie.

Ist schon eine Weile her, seit ich den Pimp gemacht habe.

Die Info zur Bedämpfung wird auf jeden Fall in den nächsten Tagen nachgereicht.


[Beitrag von ton-feile am 26. Okt 2008, 19:24 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#87 erstellt: 22. Nov 2008, 15:05
Hallo Allerseits,

jetzt habe ich mich aufgerafft, endlich mal die Weiche auf einem Brettchen aufzubauen und dann ins Gehäuse zu schrauben.

Die Brettchen habe ich noch übrig, deshalb sind die Maße mit 17cmx12cm ziemlich beliebig.

So sieht meine fliegend aufgebaute Weiche aus:


Eine habe ich schon auseinandergelötet und probeweise mal auf das Brettchen gelegt:


Jetzt löte ich die zweite auseinander und dann werden die Teile mit Kabelbindern und Heißkleber befestigt.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 22. Nov 2008, 15:06 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#88 erstellt: 22. Nov 2008, 19:02
Hi,

Hier ist die fertig bestückte Weiche.
Die Bauteilwerte habe ich noch mal dazugeschrieben.


Bei mir sehen die optisch teilweise etwas anders aus, weil sie aus der Grabbelkiste kommen.
Den 3,3µF Kondensator für den Hochtöner habe ich aus einem 1µF und einem 2,2µF(in Wirklichkeit 2,3µF) zusammengesetzt.

Die Spulen sind mit Kabelbindern und Heißkleber auf dem Brett fixiert. Alle anderen Bauteile mit Heißkleber.
Sämtliche Rappelstellen habe ich auch damit ruhiggestellt.

Jetzt müssen die Anschlusskabel dran und das Ganze ins Gehäuse.

Dann gibt es bei der Gelegenheit auch noch die Bedämpfungsinfos.

Gruß
Rainer
ton-feile
Inventar
#89 erstellt: 23. Nov 2008, 20:27
Guten Abend Allerseits,

die Weiche ist jetzt einbaufertig.

Weil die diagonalen Gehäuseversteifungen im Weg waren, musste ich noch eine Ecke absägen.

An die Unterseite des Weichenbretts habe ich ausserdem noch ein paar Steifen Tesamoll geklebt, damit es nicht klappert.

Es ist etwas frickelig, das Kabel unten am Terminal anzulöten.
Zum einen ist es eng und die Sicht ist schlecht.
Da hilft es, einfach eine Taschenlampe ins Gehäuse zu legen.

Zum anderen verformt sich das Plastik des Terminals bei zu langatmigen Lötversuchen.
Um das zu zu vermeiden, habe ich erst Lötfahnen und Kabel dick verzinnt. Dann das Kabel in Ruhe an die Lötfahnen gehalten und erst als alles bereit war, kurz den frisch verzinnten Lötkolben dran gehalten.

Die Hochtönerzuleitung muss man etwas verlängern. Ich habe dazu die mitgelieferte LS-Litze benutzt.
Gelb ist plus, Schwarz ist minus!

Noch ein Punkt zur Befestigung der Weiche.
Spulen verändern durch nahe Eisenschrauben ihre Induktivität, deshalb möglichst weit von den Spulen weg in die Mitte des Brettes setzen, oder Messingschrauben verwenden.



Die Weiche im Gehäuse:




Potenzielle Rappelstellen haben Heißkleber zur Beruhigung bekommen:






Das Gehäuse ist im oberen Bereich bis zum ehemaligen BR-Rohr (jetzt als KU genutzt) mit Polyesterwatte bedämpft.
Sonofil oder die Conrad-Dämmwolle eignen sich zB gut, aber auch Polierwatte aus dem KFZ Bereich sollte funktionieren.


So schaut es dann fertig bedämpft aus:




Jetzt noch den Bassmitteltöner anlöten und wieder in die Schallwand schrauben:

Plus und Minus sind am Anschlussfahnenträger des Bassmitteltöners markiert.



Zu guter letzt ist das Bassreflexrohr dran.
Das wird mit einem zusammen gerollten Steifen Dämmflies in eine KU (kontrollierte Undichtigkeit) verwandelt.



Den Streifen locker! zusammenrollen...



und dann fest ins BR-Rohr stopfen.




Fertig ist die Laube!


Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 23. Nov 2008, 20:44 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#90 erstellt: 23. Nov 2008, 21:14


Viel Spass mit den Teilen, sieht doch ganz ordentlich aus

Grüße,
Florian
ton-feile
Inventar
#91 erstellt: 23. Nov 2008, 21:19

The_Guitar_Tux schrieb:
:prost

Viel Spass mit den Teilen, sieht doch ganz ordentlich aus

Grüße,
Florian


Danke sehr.

Obwohl es natürlich nicht wirklich ordentlich aussieht.
Aber das ist den Elektronen egal.

Gruß
Rainer
H0[)iNi
Stammgast
#92 erstellt: 01. Dez 2008, 01:29
Ok ich will jetzt auch mal als Absoluter Hifi Neuling meine Fragen loswerden.

Ich will mir jetzt auch die Frequenzweiche bauen. Was kann ich mir denn genau erhoffen? Mehr Bass? Weil genau da fehlt es mir ein wenig bei den DK's.

Achja kann die Weiche dann auch mit der Dämmwolle umhüllt werden oder muss ich mir gedanken machen das vielleicht irgendwelche Bauteile zuheiß werden und mir die Box abfackelt?


Ok das wars fürs erste.

MFG H0[)iNi
ton-feile
Inventar
#93 erstellt: 01. Dez 2008, 07:31
Morgen,

hier ist eine Vorher-Nachher-Messung.



Es ist gut zu sehen, dass zB der Bereich um 6kHz beim Original fast 10dB lauter ist. Das entspricht subjektiv der doppelten Lautheit.

Die Weiche linearisiert den Frequenzgang der DK und HT Und TT bekommen ihre Arbeitsbereiche zugewiesen.
Wenn Dir der Bass mit der neuen Weiche auch noch zu leise ist, kannst Du den großen 326µF Kondensator überbrücken und das BR-Rohr offen lassen. Das Überbrücken könnte auch ein Schalter übernehmen, dann hättest Du die Wahl.
Mir gefällt das allerdings nicht, weil ich von meiner Klangvorstellung eher zur Studio-Moni-Fraktion tendiere.

Das soll aber nicht heißen, dass die gepimpte DK so gut wie ein Studiomonitor klingt.

In Dämpfungsmaterial würde ich die Weiche nicht fest einwickeln, aber es ist imO kein Problem, wenn sie davon berührt wird.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 01. Dez 2008, 07:34 bearbeitet]
H0[)iNi
Stammgast
#94 erstellt: 01. Dez 2008, 13:39
Ok ich danke dir Vielmals! Also auch wenn der Bass nicht deutlich stärker wird(OK es sind 20€ Standboxen) sieht das mit dem Frequenzverlauf wirklich deutlich besser aus. Hab ja bei Bassmangel noch nen Sub Ich musst jetzt schon sehr mit dem EQ nachregeln da mit bei hoher Lautstärke der Hochton zu Dominant ist. Bin man gespannt!

Wenn nur endlich die Teile für die Weiche kommen würden...

Nein umwickeln wollte ich die Weiche nicht aber ich hatte bedenken wenn die Dämmwolle darüber liegt das es Vielleicht einen Hitzestau geben könnte oder sowas, da ich auch sehr gerne etwas lauter höre.

Würdest du allgemein Empfehlen das BR Rohr zu Verschließen?

MFG Philipp
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 05. Dez 2008, 11:42
hi,
@tonfeile erstmal wirklich großartig, auch wenn ich bei der Länge kaum noch folgen kann.
Jedenfalls plane ich mich auchmal an den Tröten zu versuchen.
Meine erste Frage betrifft auch die fu und das Zustopfen des BR-Rohrs.
Habe ich das in den ersten Beiträgen richtig mitbekommen das der -8db und der -3db Punkt durch das Verwandeln in eine KU tiefer runter geht (so um die 60hz)?
Mir geht es darum im Vergleich zu meinen alten Magnat Sonobull Regalboxen (geschlossen 21cm TT, 3 Wege) gleich viel oder mehr Tiefbass rauszuholen. Welche Maßnahmen wären da am angebrachtesten. Evtl. eine Möglichkeit das ohne eine Weiche zu bewerkstelligen, also nur auf dem Weg des Gehäuseumbaus? Würde nämlich gerne so wenig Wirkungsgrad wie möglich verschenken (Röhrenverstärker).
Gruß
Cpt_Chaos1978
ton-feile
Inventar
#96 erstellt: 05. Dez 2008, 13:53
Hallo Cpt_Chaos1978,

der Bassmitteltöner der DK hat einen schwachen Antrieb, deshalb auch die hohe Güte trotz anständigem Gehäusevolumen.

Als ich den Pimp gemacht habe, konnte ich mangels kalibriertem Messsystem kein SPL messen, aber die Box hat sicher einen schlechten Wirkungsgrad.
Ich werde das noch mal nachmessen.
Angenommen, die DK hätte 80dB mit einem Watt aufgenommener Leistung, dann bräuchte es für 90dB 10Watt und für 100dB 100Watt.

Für einen Röhrenverstärker ist sie deshalb imO nicht so gut geeignet.
Da ist Deine Sonobull mit dem 21er Bass sicher besser, weil sie mit weniger Leistung lauter spielt.

Die gepimpte DK hat ihren -3dB Punkt bei 62Hz verabschiedet sich drunter aber dann durch den Hochpass-Kondensator viel steilflankiger als deine geschlossenen Sonobulls, so dass die Tiefbassausbeute der Magnats bei wandnaher Aufstellung sogar besser sein dürfte.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 05. Dez 2008, 13:59 bearbeitet]
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 05. Dez 2008, 14:59
Hi,
sowas hatte ich befürchtet. Bzw. eigentlich ist es ja nicht so schlimm, die Magnat und der Verstärker können ja recht gut miteinander.
Danke und Gruß
Cpt_Chaos1978
Mairos
Neuling
#98 erstellt: 30. Aug 2009, 13:47
Hi!
Nach einer Umwandlung des Plus hier um die Ecke zu Netto gibts das Set zur Neueröffnung nächste Woche für 8,98€!
Bei meiner Recherche, ob die Teile etwas taugen, bin ich dann auf diesen Thread gestoßen. Ich denke ich versuche mal 2 Sets abzustauben und sie dann zu pimpen (wenigstens erstmal ein Set).

Ich freu mich schon drauf und werde mich dann wieder melden, wenn es so weit ist!

Cya Mairos

P.S.: Achja.. Ich habe noch keinen Verstärker. Was kommt denn da so grob preislich auf mich zu? Es sollte denke ich schon ein 5.1 Gerät sein, aber gerne gebraucht.
Mairos
Neuling
#99 erstellt: 03. Sep 2009, 08:22
So... meine Gehäuse sind verstrebt und die Bestellung an Strassacker ist raus
Ich habe mich einfach mal an dem Beispiel-Warenkorb orientiert, damit ich nichts falsch mache!

Beim Verstärker habe ich mich inzwischen auf Denon eingeschossen... Ich versuche so etwas wie nen AVR-1602, 1603, 1604 oder einen 18xx bei eBay zu bekommen. Irgendwelche Einwände?

Grüße, Mairos
Mairos
Neuling
#100 erstellt: 09. Sep 2009, 18:36
Soo mein Pimp ist fertig und ich bin jetzt Besitzer eines Denon AVR-1602, schönes Teil...

Hatte jetzt die Möglichkeit mal direkt einen Klangvergleich zu den ungepimpten Lautsprechern zu machen, weil ich ja noch ein Paar in der Ecke stehen habe. Also der Unterschied ist schon sehr hörbar. Sehr auffallend ist auch die höhere Lautstärke der ungepimpten Version.

Ich bin soweit recht zufrieden, allerdings auch nur, weil ich zum Glück noch einen Subwoofer habe. Denn die Standboxen bringen bei mir überhaupt keinen Druck. Würde das viel bringen, wenn man das Kondensatorpaket überbrückt?

Und ich habe da noch zwei kleine Fragen... Wie ist das genau mit der Klodichtmasse auf dem HT? ^^ Hast du die nun wieder abgekratzt wegen der Hitzeproblematik, oder wie ist das?
Und sind die Bitumenstreifen auf den TT-Streben und das Verschließen der Löcher wichtig? Das habe ich bis jetzt noch nicht gemacht, weil ich kein Bitumen vorrätig hatte und mir zu unsicher war.

Viele Grüße, Mairos
ton-feile
Inventar
#101 erstellt: 12. Sep 2009, 08:41
Hallo Mairos,

Die Kondensatoren kannst Du überbrücken, wenn Dir der Bass nicht laut genug ist.

Mir ist ein überzogener Bass ein Greuel, deshalb habe ich ihn linear abgestimmt. Wenn man das nicht gewohnt ist, kann es nach gepflegter Langeweile klingen.

Du hast folgende Eskalationsstufen für den Bass. Mit jeder Stufe wird er etwas lauter. Zum Ausprobieren kannst Du einfach ein Stückchen Lautsprecherkabel aus dem BR-Rohr nach außen legen, das auf beiden Seiten des Kondi-Päckchens angelötet ist. Dann lässt es sich nach Bedarf von außen überbrücken und die Änderungen beim Testen sind schnell und bequem zu machen. Ohne Kondis verlierst Du allerdings etwas Tiefbass, gewinnst dafür aber Oberbass um 80Hz. Da würde ich einfach nach Gefühl rangehen und die Möglichkeiten durchprobieren.

1. Kondensatorpäckchen drin, BR-Rohr als Fliesswiderstand(wie im Pimp): Bass linear

2. Kondensatorpäckchen drin, BR-Rohr dicht verschlossen(zB Dämpfungsmaterial mit Frischhaltefolie umwickelt).

3. Kondensatorpäckchen gebrückt, BR-Rohr als Fliesswiderstand.

4. Kondensatorpäckchen gebrückt, BR-Rohr dicht verschlossen(zB Dämpfungsmaterial mit Frischhaltefolie umwickelt)

5. Kondensatorpäckchen gebrückt und Bassreflexrohr offen:
maximal mögliche Dröhnung.

Was nicht gut geht, ist: Kondensatorpäckchen drin und Bassreflexrohr offen. Davon würde ich abraten.

Für den Fall, dass Du gerne etwas mehr Höhen hättest, kannst Du auch noch den Spannungsteiler vor dem Hochtöner ändern.
Lass es mich einfach wissen, dann poste ich mehr dazu.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Ich habe die Klodichtmasse draufgelassen.
Der Einwand von Tiefton (? ) war aber berechtigt. Deshalb würde ich sie an Deiner Stelle weglassen.
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Die Löcher des Tieftonkorbes zu verschließen, halte ich für wichtig.
Ob es allerdings das Bitumen auf den Streben wirklich braucht, liegt im Auge (Ohr) des Betrachters (Zuhörers).
Ich habe da ja keine Vergleichsmessungen gemacht.
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Schau Dir auch noch mal das Diagramm in Post #93 an. Da ist ein Vergleich zwischen der Originalen und der gepimpten DK zu sehen.
Um 6kHz ist das Original fast 10dB zu laut. 10dB mehr entsprechen subjektiv ungefähr der doppelten Lautheit.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 12. Sep 2009, 09:16 bearbeitet]
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