Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

Allan Pettersson: Sinfonie Nr. 15 (1978) - Norrköping
Symphony Orchestra / Leif Segerstam (BIS CD-680)

Die Einspielung von 1995 stellt eines der kompaktesten Spätwerke des großen Außenseiters vor. Eine halbstündige, im Prinzip einsätzige Trauermusik aus einfachster Motivik, gerade wegen ihrer gedrängten Struktur trotz großer Orchestration so unpathetisch.



Es gibt hier, glaube ich, Pettersson auch schon als Thema.

(Wenn mir jetzt noch jemand verraten würde, warum ich das Cover nicht von amazon herunterkopieren kann!?)

Herzliche Grüße, Wolfgang Zimmermann

WolfgangZ schrieb:

(Wenn mir jetzt noch jemand verraten würde, warum ich das Cover nicht herunterkopieren kann!?)

Hallo Wolfgang,
ich hoffe, Du nimmst es mir nicht krumm, daß ich "nachgeschaut" habe (ging aber problemlos).

Komischer Zufall (weil ich nicht glaube, daß Pettersson generell viel gehört wird), ich habe gestern spätabends auch Pettersson gehört, die No. 7 aus der CPO-Edition mit dem Philharmonischen Staatsorchester Hamburg unter Gerd Albrecht (cpo 1991):



Es ist allerdings meine erste Begegnung überhaupt mit Petterssons Musik gewesen, teilweise hat es mir sofort gefallen, ich muß es aber noch sacken lassen.

Gruß Rolf

Komischer Zufall (weil ich nicht glaube, daß Pettersson generell viel gehört wird)

Noch ein Zufall! Gut, es war nicht gestern, aber letzte Woche habe ich mal wieder das 2. Violinkonzert von Pettersson gehört. Ist ja im Grunde ähnlich wie die 7. Symphonie angelegt, würde ich sagen. Überragt die Symphonie bzgl. der Dauer sogar noch um 10 Minuten! Ein tolles Konzert



Gruß,
Ifukube

Klassische Trompete vom feinsten:

Wynton Marsalis, Classic Wynton


Gruss
Robert

Mit klassischen Interpretationen geht es weiter:

Vanessa Mae, Violin Player


Gruss
Robert

Elric6666 schrieb:

Mit klassischen Interpretationen geht es weiter: Vanessa Mae, Violin Player Gruss Robert

Ist doch wohl off-topic bzw. falsches Forum :..

Hallo Hüb',

Ist doch wohl off-topic bzw. falsches Forum .

Du bist aber pingelig – aber wenn es die geschätzte Klassik gemeinde stört?

Verschiebe es - wohin du willst - oder gibt es noch andere
Foren - die du empfehlen kannst?

Gruss
Robert

maurice ravel
klavierkonzert g-dur

sergei rachmaninov
klavierkonzert nr. 4 g-moll op. 40

arturo benedetti michelangeli, piano
philharmonia orchestra unter ettore gracis

emi, ADD, aufn. 1957

diese frühe stereo-aufnahme ist eine legende ! für beide konzerte gilt hier





gruß, siamak

franz schubert

divertissements für vier hände

andreas staier & alexei lubimov, fortepiano

teldec, elatus, DDD, aufn. 1997



gehobene unterhaltungsmusik schuberts mit intermittierendem janitscharenlärm und kanonendonner. pianistisch betrachtet wunderschönes vierhändiges spiel und klanglich angenehmes fortepiano. die kanonendonner-effekte gehen einem schon etwas auf die nerven !

gruß, siamak

habe heute in der Zeitung etwas über Beethoven gelesen und bekam Lust, ihn mal wieder zu hören.

Gestern und heute gehört:





sowie ohne Bild:

Lylia Zilberstein spielt Mussorgsky, Taneyev und Medtner (DG)

ludwig van beethoven

violinsonate op.12 nr.3
violinsonate op. 24 'frühlings-'
violinsonate op. 47 'kreutzer-'

leonid kogan, violine, emil gilels, piano

doremi, ADD, aufn. (live) 1964



etwas übersteuerte live-aufnahme der verschwägerten musiker aus leningrad. im vergl. zu stern/istomin und oistrach/oborin sehr energetische und trotzdem differenziert nuancierte performance. es ist wie ein 'thrill', es drückt einen in den sitz, ungeheuerlich.

gruß, siamak

Hab via Ebay sogar noch das Original ergattern können:

Jon Lord (*1941)
Concerto for Group and Orchestra (1969)

Jon Lord - Keyboards
Ritchie Blackmore - Guitar
Ian Paice - Drums
Roger Glover - Bass
Ian Gillan - Vocals
Royal Philharmonic Orchestra
Sir Malcolm Arnold
EMI



Opera Proibita
Georg Friedrich Händel, Antonio Caldara etc.

Cecilia Bartoli
Les Musiciens du Louvre
Marc Minkowski
Decca



Gruß
Franz

Ich bin kein Fan der BArtoli, aber wie ist denn Deine Einschätzung?

Bei mir läuft gerade:

franz schubert
klaviersonate a-moll D 845

robert schumann
sonate nr. 1 fis-moll

maurizio pollini, piano

DG, ADD, aufn. 1973/1974



da werden bei mir erinnerungen an meine schulzeit wach. u.a. mit diesen aufnahmen wurde ich zum pollini-fan. das feuer und die leidenschaft, im zaum gehalten durch die musikalische form und analyse, ziehen auch heute noch in den bann.

gruß, siamak

Hallo Jeremias,

Jeremias schrieb:

Ich bin kein Fan der BArtoli, aber wie ist denn Deine Einschätzung?

ich bin auch kein Fan, weder einer der Bartoli noch des Repertoires, das sie üblicherweise singt (Vivaldi, Rossini, salieri etc.).
Aber diese CD hat mir gefallen, auch das vorangegangene Konzert in der Jahrhunderthalle in BO war ausgezeichnet.

Gruß
Franz

Franz-J. schrieb:

ich bin auch kein Fan, weder einer der Bartoli noch des Repertoires, das sie üblicherweise singt (Vivaldi, Rossini, salieri etc.). Aber diese CD hat mir gefallen, auch das vorangegangene Konzert in der Jahrhunderthalle in BO war ausgezeichnet.

Hallo,

C. Bartolis Stimme ist für mich eine der derzeit großen, eine Mischung aus lyrischem und dramatischem Ausdruck, also kraftvoll und geschmeidig zugleich. Ihre bisher erschienenen CDs belegen dies. Kannst Du das bestätigen, Franz, da Du sie im Konzert gehört hast? Ein Live-Eindruck ist ja oft ein anderer.
Koloraturen, wie bei Salieri oder Rossini sind nicht unbedingt mein Fall, bes. wenn sie nur zum Beweis einer "geläufigen Gurgel" dienen. Es gibt Leute, die sich darüber aufregen. Von Bartoli gesungen wirken diese Arien auf mich regelrecht aufregend im positiven Sinn. Auch ist es ihr Verdienst, Musik vor dem Vergessen bewahrt zu haben.

Grüße,
Susanna

Mich macht die Bartoli fast wahnsinnig, wenn ich sie höre und. v.a. wenn ich sie sehe. Dieses ständige "Vibrato" in ihrer Stimme geht einem ziemlich auf die Nerven, optisch ist sie fast nicht zu ertragen.

Da geniesse ich lieber feinste Klaviermusik von Brahms:

Jeremias schrieb:

Mich macht die Bartoli fast wahnsinnig, wenn ich sie höre und. v.a. wenn ich sie sehe. Dieses ständige "Vibrato" in ihrer Stimme geht einem ziemlich auf die Nerven, optisch ist sie fast nicht zu ertragen.

Hallo Jeremias,

sehr ehrlich! Genau diese Meinung kenne ich von Vielen. Trotzdem wage ich zu behaupten, daß zu dieser Art Koloraturen genau diese Art Stimme gehört, bzw. die Ausführung. Aufgeregt, mehr oder weniger hysterisch, einer durch das Werk vorgegebenen Befindlichkeit, Stimmung entsprechend. Heute kaum noch nachvollziehbar. Aber: Was dem Einen seine Netrebko, ist dem Anderen seine Bartoli, und mir mein Fritz Wunderlich! Über die Optik lässt sich noch weniger streiten.

Grüße,
Susanna

Anfangs war ich von der Bartoli auch begeistert. Aber mittlerweile habe ich festgestellt, dass sie gar nicht anders singen kann und von daher verstehe ich nicht, wie so ein Rummel um sie gemacht wird. Aber das ist wahrscheinlich dasselbe wie mit Anne-Sophie Mutter. Sie ist im Gegensatz zu vielen anderen aucheher eine drittklassige Geigerin.

Heute ist bei mir Berlioz-Nachmittag:

hallo Jeremias,

also lieber Jeremias, bei deiner letzten äußerung handelt es sich um einen 'unfeinen' beitrag !
erstens bringt ein vergleich einer koloratursängerin mit einer konzertgeigerin keine verwertbaren ergebnisse und zweitens ist es vermessen, eine seit jahren international anerkannte geigerin als drittklassig zu bezeichnen. ich bin auch kein protagonist ihres spiels, aber jemand erlangt nicht ohne substanz derartige berühmtheit, dass isaac stern sie sogar technisch-spielerisch in einem atemzug mit jascha heifetz, nathan milstein und gidon kremer nannte oder bedeutende zeitgenössische komponisten für sie werke komponierten ! es hätte gereicht, zu sagen, sie sei in ihrer bedeutung überschätzt.

gruß, siamak

nikolai medtner

klavierkonzert nr. 2 c-moll

konstantin scherbakov, piano
moscow philh. orchestra unter golovshin

naxos, DDD, aufn. 1996

nikolai demidenko, piano*
BBC scottish symphony orchestra unter jerzy maksymiuk*

hyperion, DDD, aufn. 1991*





ich hatte lange zeit die medtner-konzerte mit scherbakov als solisten. durch die kenntnis der sonaten-einspielung hamelins war ich bei den konzerten immer etwas enttäuscht. es fehlte an farbigkeit und vor allem an schwung und dynamik. die interpretation auf der hyperion-aufnahme nun stellt was völlig anderes dar. man hat den eindruck, es handele sich um verschieden werke unterschiedlicher schöpfer. sowohl das BBC-orchester als auch der solist hlen hier die ganze vehemenz, kontrapunktik und die melancholischen schönheiten der melodien heraus. ich kann daher von der scherbakov-aufnahme nach dem vergleich nur abraten !

gruß, siamak

Hi zusammen!

Man wird doch mal auch harsche Kritik an Künstlern üben dürfen, die persönlich nicht so sehr gefallen.

@siamak: Ich stimme mit Dir überein wenn Du sagst, ASM sei keine drittklassige Geigerin. Aber Berühmtheit korreliert nicht unbedingt mit künstlerischer Qualität (siehe Rieu und Konsorten). Da spielt das Marketing auch noch eine gewichtige Rolle.

Schönen Gruß

Frank

hallo Frank,

harsch ja, aber dennoch vermute ich, dass isaac stern keinen anderen grund hatte, ASM anerkennend zu erwähnen, als den, dass sie wirklich eine sehr gute geigerin mit profunder violintechnischer ausbildung ist. daher meine ich, dass kritik auch realistisch sein sollte, wie etwa: ASM's interpretationen gleiten häufig ins sentimentale ab, ihr ton wirkt gelegentlich zittrig-maniriert, etc. . aber drittklassig !?

gruß, siamak

Hi!

Ich habe seit langem mal wieder den audiophilen Radaubruder in mir losgelassen und mir gerade diese wunderbare Scheibe angehört:



Fjeldstad und das LSO machen "In der Halle des Bergkönigs" so mächtig einen los, dass es eine wahre Freude ist! Ich kenne keine Einspielung, bei der die Steigerungen in solch rasendem Tempo gespielt werden. Der Klang dieser 1958er Kingsway-Hall-Aufnahme ist eine absolute Decca-Glanztat: weiter Raum und tolle Dynamik. Gerade läuft noch das wundervolle Klavierkonzert mit Curzon und dem LPO (gleicher Dirigent). Einfach schön! Es wird wirklich Zeit, dass Universal diese CD wiederveröffentlicht.

Das Klavierkonzert ist evtl. noch in dieser Kopplung enthalten:



Schönen Gruß

Frank

@ Siamak: Isaac Stern hat auch mal einen jungen Geiger gelobt, der mir irgendwann Morddrohungen geschickt hat, von daher ist das mit derartigen Äußerungen immer so eine Sache. Andrej Gavrilov hat auch meinen Großcousin vor Jahren groß gelobt, als dieser ihm die ersten 3 Seiten aus Islamey vorspielte. Er konnte sich auch nicht mehr daran erinnern. Was Bartoli und ASM angeht, so denke ich, dass beide nur aufgrund des großen Marketings zu einem derartigen Ruhm kamen. Zudem muss man ganz klar sagen, dass bei Instrumentalsolisten eine hervorragende Technik diese noch nicht zu großen Musikern machen. Und darin stimmen wir sicherlich überein! Und ich muss schon sagen, was sich ASM bei der erneuten Aufnahme des Tschaikowsk-Konzertes geleistet hat, das grenzt insbesondere im 2. Satz an eine Frechheit!

Franz Berwald - Sämtliche Klavierquintette, Bengt-Ake Lundin (piano), Uppsala Chamber Soloists (Naxos, 1998)




Eine tolle CD! Kammermusik aus dem frühen 19. Jahrhundert, bei der ein v.Beethoven oder Franz Schubert Pate gestanden haben mögen, was ihrer Spritzigkeit aber keinen Abbruch tut. Klanglich sehr gute Aufnahmen von einem hochmotivierten, energiegeladenen Ensemble vorgetragen.

Gruß Rolf

Allan Pettersson - Symphonie No.9, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin/ Alun Francis (cpo 1993)



Gruß Rolf

hallo Jeremias,

mag ja sein, dass dein morddrohender geiger behauptete, isaac stern hätte ihn gelobt . aber isaac stern hat sich mehrfach in seinen memoiren, also schriftlich, über ASM geäußert. und es ist am ehesten davon auszugehen, dass er dies aus freien stücken tat sowie auf der basis persönlicher konzert- und platteneindrücke ! wüßte nicht, dass er ASM in seinen engeren dunstkreis aufgenommen hätte. will sagen, viele können etwas behaupten, entscheidend ist, was jemand schriftlich niedergelegt hat. ich bin schon der ansicht, dass ASM auch ohne karajan erfolg gehabt hätte, da sie zu einer zeit in erscheinung trat, wo gerade am deutschen geigenhimmel nicht viel zu hören war. aber ohne den medienaufwand hätte sie wohl nicht diese bedeutung erlangt, klar.

daher, drittklassig kann man wohl eher zu deinem mordgeiger als zu ASM sagen, oder

gruß, siamak

Jeremias schrieb:

Aber das ist wahrscheinlich dasselbe wie mit Anne-Sophie Mutter. Sie ist im Gegensatz zu vielen anderen aucheher eine drittklassige Geigerin.

Hallo,

also ich verstehe diesen Satz nur als witzige Bemerkung. Quasi forumsbelebend, was sich ja auch bewahrheitet!

Gruß,
Susanna

Ohne Foto, dafür umso interessanter:

Via ebay habe ich einige ältere Chopin-CDs ersteigert, die ich nach und nach durchhöre. Bella Davidovich spielt die 4 Balladen und die Impromptus, erschienen bei Philips. Zudem waren 3 CDs mit Duchable dabei, erschienen bei Erato. er spielt ebenfalls die 4 Balladen, dazu die sonaten 2 & 3 sowie die 24 Etüden.

camille saint-saens

klavierkonzerte nr. 1-5

stephen hough, piano
city of birmingham symphony orchestra unter s. oramo

hyperion, DDD, aufn. 2000/2001



donnerwetter ! furor pianisticus ! mal unabhängig davon, dass die konzerte es von der substanz verdienen, regelmäßig ins programm genommen zu werden, dieser hough haut einen mit seiner virtuosität wirklich vom hocker. dabei verlangen diese konzerte solch einen zugriff, sonst könnte doch mal etwas langeweile aufkommen. die zusammenarbeit mit dem orchester ist wie auch die akustik famos.

gruß, siamak

Heute "en passent" bei Saturn gekauft:



Ich muss sagen, ich bin absolut begeistert!

Jeremias schrieb:

Heute "en passent" bei Saturn gekauft:

Hallo Jeremias,
die steht auch auf meiner "bald kaufen"-Liste. In der "Rheinischen Post" gabs vor ein paar Wochen eine überschwengliche Kritik dazu.

Zur Zeit läuft bei mir:

Giuseppe Verdi - "Aida", Price, Vickers, Merrill, Gorr, Orchester der Oper Rom, Sir Georg Solti (Decca, 1962)



Gruß Rolf

Hi,
irgend jemand forderte "mehr Kammermusik" ... hier ist sie und neue noch dazu.
Die ersten 4 von 10 Naxos-Quartetten.

PETER MAXWELL DAVIES (*1934-)

http://www.naxos.com...ar=M&ComposerID=6573

Naxos Quartet No. 1
Naxos Quartet No. 2

Maggini Quartet http://www.naxos.com...?item_code=8.557397#

Naxos 8.557396
http://www.naxos.com...?item_code=8.557396#




Naxos Quartet No. 3
Naxos Quartet No. 4

Maggini Quartet
Naxos 8.557397



http://www.naxos.com...?item_code=8.557397#

MfG

Nicht gehört sondern selbst gespielt!

Gestern: Beethoven -Sonate "Pathéthique" op. 13
Chopin - Nocturne in cis-moll
Chopin - Walzer in a-moll

Heute zum Üben: Chopin - Etueden
Czerny - Die Kunst der Fingerfertigkeit Bd.I



Klingt auf nem Feurich Klavier nicht so schön wie auf nem Steinway & Sons Flügel, aber für einen Studenten leider nicht machbar.:D

MfG

Referent

PS: Übung macht den Meister!

gerade läuft:

Mozart: Violin-Sonaten - Grumiaux/Klien



gar nicht mal so schlecht...

ich werde mich die nächsten Wochen mal in eine intensive Mozart-Behandlung begeben... wer weiss, vielleicht hilft's sogar gegen meine Erkältung...

Gruss
Klaus

Allan Pettersson - 2nd Movement [Allan Pettersson Symphony No. 8]

Düster und interessant...

Zur Zeit läuft ein alter Schinken...

Händel: Messias / Hickox



Gruss
Klaus

Gerade genieße ich die Neuerscheinung einiger Gitarrenwerke von Mauro Giuliani (1781-1829).



"Klangschöne Balance" heißt es in der Ankündigung, und das kann ich bestätigen. Wer allerdings gewohnt ist, das an sich nicht durchdringende Instrument Gitarre im Verhältnis zum Orchester sehr laut zu hören (was technisch leicht zu realisieren ist), sollte lieber zu anderen Aufnahmen greifen. Der mehrfach mit dem Andres-Segovia-Preis ausgezeichnete Solist hat den nötigen warmen, aber nicht dünnen Anschlag.
Die musikalische Qualität steht vielen Werken dieser Epoche nicht nach, also nicht bloß Salonmusik.

Gruß,
Susanna

Endlich wieder erhältlich:



sowie das Violonkonzert von Brahms mit Mullova/Abbado (ohne Bild)

carl maria v. weber

klavierkonzerte nr.1/2
konzertstück f. klavier u. orchester op.79

nicolai demidenko, piano
scottish chamber orchestra unter sir c. mackerras

hyperion, DDD, aufn. 1994



dass von weber selbigst ein klaviervirtuose war, ist hörbar ! der klavierpart erinnert sehr an seine klaviersonaten. wunderbar lebhafte und transparente darstellung. kuriosum: der 2.satz des 1. konzertes, für klavier, 2 hörner, 2 v'celli und bässe !

gruß, siamak

arnold schönberg

klavierstücke op. 11, op. 19 und op. 23
suite für klavier op. 25 u.a.

maurizio pollini, piano

DG, DDD, aufn. 1974



diese platte wurde von Adri im klavierthread genannt. ich habe sie nun erstmalig gehört. pollini gelingt tatsächlich die verbindung von analyse und klang, so dass man den überblick behält. interessant: die entwicklung des komponisten vom ausläufer der spätromantik hin zur reinen zwölftonmusik (op. 23 und 25). aufnahmetachnisch exzellent !

gruß, siamak

modest mussorgsky - Bilder einer Ausstellung
horowitz. kratzt ein bisschen, da ältere live-aufnahme, ansonsten: GEWALTIG,
gute nacht

w.a. mozart

klavierkonzert nr. 19 f-dur KV 459
klavierkonzert nr. 23 a-dur KV 488

maurizio pollini, piano
wiener philharmoniker unter karl böhm

DG, ADD, aufn. 1976



wieder mal erinnerungen an meine teenager-zeit, die da wach werden ! rein pianistisch betrachtet kann man hier durchaus von vollendung sprechen. das ideale gespann von jugendlichem feuer und großer erfahrung in mozartscher sinfonik. was das a-dur konzert angeht, ist die aufnahme derjenigen rubinsteins und kempffs absolut ebenbürtig.

gruß, siamak