Soundkarte modden!?

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larsm
Stammgast
#1 erstellt: 04. Aug 2005, 13:55
hi

ich will den Sound noch optimieren und dazu die billig-elkos meiner Soundkarte durch bessere ersetzen. Es ist ein M-Audio Transit usb modul. Da steckt ein AKM AK4584VQ DAC und danach ein LMV 722M Opamp drin. Danach ist ein 10 mikroF 16V Normalelko im Signalweg des Kopfhörerausgangs. Ich denke Den und den Elko für die Spannungsstabilisierung (100 mikroF 10V) sollte ich austauschen.

Die Elkos im Signalweg sind doch dazu da, um Gleichströme zu verhindern, oder? Wenn ich lauter aufdreh und viel Bass kommt, dann verschwimmt alles etwas ineinander. Macht es da Sinn, größere Elkos zu nehmen, die den Bass besser wegstecken?

Bei dem Spannungspufferelko ist Platz für sehr viel mehr. Da scheint noch ein Spannungsregler vor zu sitzen. Wenn ich jetzt ca 1000-3000 mikroF einbaue, ist das dann zu viel? Es soll auch nicht unbedingt blitzen, wenn ich den USB-Stecker rein stecke...

Jetzt habe ich kaum Ahnung von guten oder schlechten Elkos. Habe nur oft was von Black Gate Kondensatoren gehört. Ist das wohl das Richtige und wenn ja, wo bekommt man die in Deutschland?

Sonst noch Verbesserungsvorschläge? Wollt ihr Bilder von der Platine?

Kann es eigentlich schaden, wenn ich mit dem Multimeter mit diesem durchgangspiepetester die Leiterbahnen auf dem Ding verfolge, oder können die Bauteile da Schaden nehmen?

Lars


[Beitrag von larsm am 04. Aug 2005, 14:10 bearbeitet]
tiki
Inventar
#2 erstellt: 04. Aug 2005, 16:32

Kann es eigentlich schaden, wenn ich mit dem Multimeter mit diesem durchgangspiepetester die Leiterbahnen auf dem Ding verfolge, oder können die Bauteile da Schaden nehmen?

Ja, besser nicht machen, es sei denn, Du weißt genau, daß der Piepser höchstens einige 10mV ausgibt.


Bei dem Spannungspufferelko ist Platz für sehr viel mehr. Da scheint noch ein Spannungsregler vor zu sitzen. Wenn ich jetzt ca 1000-3000 mikroF einbaue, ist das dann zu viel? Es soll auch nicht unbedingt blitzen, wenn ich den USB-Stecker rein stecke...

Das kann danebengehen - Datenblatt des Spannungsreglers studieren, welche Angaben zu min. und max. Ausgangskapazität dort stehen.


Die Elkos im Signalweg sind doch dazu da, um Gleichströme zu verhindern, oder? Wenn ich lauter aufdreh und viel Bass kommt, dann verschwimmt alles etwas ineinander. Macht es da Sinn, größere Elkos zu nehmen, die den Bass besser wegstecken?

Könnte sein. Bevor man aber Änderungen vornimmt, sollte man sich etwa klar darüber sein, welche Auswirkungen die Änderung nacvh sich zieht _und_ ob diese überhaupt den erwünschetn Erfolg bringen können. Deshalb also erstmal die Soundkarte "as is" messen: z.B. mit RMAA und zwei Adapterkabeln Eingang-Ausgang und, wenn KH-Ausgang zu messen ist, am besten den KH als Last mit anschließen.

Ggf. findest Du inzwischen aber auch schon Tests des Transit, kugel mal!


Habe nur oft was von Black Gate Kondensatoren gehört.

Meine Meinung: Alle Elkos haben technische Daten, von denen nur einige relevant für die Signalqualität sind, was wiederum stark von der Anwendung des jeweiligen Elkos abhängt, z.B. ist bei Puffer-/Siebelkos der Verlustfaktor eher nebensächlich, solange es kein Hochleistungsnetzteil ist, bei Koppelelkos dagegen der ESR, der bei Siebelkos schon sehr wichtig werden kann. Bei Koppelelkos sollten wiederum der Verlustfaktor, die Hysterese und der Memoryeffekt niedrig sein. Wert- und spannungsmäßig überdimensionierte Koppelelkos halten die Umladung und damit evtl. Verzerrungen gering. Bei Koppel-Cs sollte man jedoch generell auf Elkos verzichten, wenn es geht. Laß Dich nicht von Namen blenden.


Gruß, Timo
larsm
Stammgast
#3 erstellt: 04. Aug 2005, 16:43
ich bin mittlerweile etwas weiter:

black gate elkos sind käse: seeeehhhhhr teuer, nicht zu bekommen, es existieren keine datenblätter.

danach das beste scheinen die "panasonic fc" elkos zu sein.

m-audio hat so ziehmlich die billigsten elkos von luxon da draufgelötet. als einzige positive eigenschaft steht da "klein"

den pufferelko ersetze ich durch einen panasonic fc, der etwas größer ist, nicht übertrieben, so dass der usbanschluss heil bleibt. 100müF sinds, 200 nehm ich, ok?

nur was ist mit dem signalweg? entweder panasonic fc 10-33 müF oder wima folie. was ist da besser?

dann sind da noch 10 weitere 10müF 16V billigelkos drauf. macht es sinn, einfach alle durch die panasonics zu ersetzen?


[Beitrag von larsm am 05. Aug 2005, 00:47 bearbeitet]
Satanshoden
Stammgast
#4 erstellt: 05. Aug 2005, 16:36
Hi,

Black Gate sind nicht Käse, die sind schon gut die Dinger! Nur viel zu teuer um einfach blind die Platine damit vollzutackern.....und in meine Transit würde ich die auch nicht packen!

Die Pana FC sind DIE Alternative zu den viel teueren Elna, mit Wima als Koppelkondi kannst du nichts verkehrt machen.



Gruß
larsm
Stammgast
#5 erstellt: 06. Aug 2005, 23:27
hast auch einen? was hast du denn damit gemacht?

die wimas müssten aber liegend durchs halbe gerät verlegt werden. hat das irgendwelche negative auswirkungen? die panasonics würden etwa an die originalstellen passen.

ich hab ordentlich bilder von der platine gemacht und alle wichtigen stromwege eingezeichnet. larsm.org -> bildergallerie -> transit. man kann bis zur orgiginalgröße auf die bilder klicken.


[Beitrag von larsm am 06. Aug 2005, 23:57 bearbeitet]
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