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DC-Schutzschaltung: Schaltbild

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Autor
Beitrag
gundi
Stammgast
#1 erstellt: 02. Aug 2006, 08:07
Guten Morgen!

Ich suche noch nach einer möglichst einfachen DC-Schutzschaltung für meinen Hexfet-MPA (Elektor).

Ich habe mir nun folgende Schaltung überlegt (etwas abgeänderte Schaltung aus dem Internet):



Einer der beiden Transistoren soll leiten, wenn ca. +/- 1,2V DC am LS-Ausgang anliegen.

Über den Anschluß "off" soll dann die Basis des BC617 in der auf der Verstärkerplatine integrierten Einschaltverzögerung auf Masse gezogen werden, wodurch das Relais öffnen sollte:



Könnte das so funktionieren?

Danke und Gruß
Guido
zucker
Inventar
#2 erstellt: 02. Aug 2006, 09:02
Hallo Guido,


Einer der beiden Transistoren soll leiten, wenn ca. +/- 1,2V DC am LS-Ausgang anliegen.


Das machen die beiden, der 547 bei einer positiven, der andere bei einer negativen U=. Die 3.3µ sind zu erproben, am Besten mit Oszi und Sinusgenerator. Ist er zu klein, dann kann ein langer Bassimpuls die Schaltung ab einer Zeit x zum schalten bringen.

Es passt auch an die ESV, legt die Basis des 617 auf Masse. Ob die 8.2M als Ub+ Verknüpperung für den C (E) Strom der DC T`s genügen, muß man halt sehen.
Wenn das REL 40mA zieht, der 617 einen HfE von wenigstens 750 hat, dann genügt der 8.2M
Besser ist vielleicht den R erheblich zu verringern, dafür den C größer zu machen. Mit etwas um die 40µA weiß der und die T´s als Basisstrom bestimmt nix anzufangen.

Ohne die D´s vor den Basen wär es schöner, es würde dann ab 600mV greifen.
Man kann auch beide T`s als NPN einsetzten, beide C verknüppern (Ausgang), E T1 auf Masse, E T2 an B T1 und dort den 100k einschleifen (mit C nach Masse) BT 2 auf Masse legen.
Den 100K kann man spliten, 1 x 51K, den C nach Masse und nochmal 51K oder weniger, wenn die Ua der Endstufe nicht gerade 40V~ abgibt, so daß keine EB Spannung von mehr als 5V anliegen kann. Der C muß dann auch empirisch ausgesucht werden.
Den ersten 51K kann man auch als Cermet auslegen, dann kann mit ihm eine Abstimmung gefunden werden, ohne den C tauschen zu müssen (in Grenzen natürlich).

Warum sind da 2 D 4003 mit 2 x der Ub dabei?
gundi
Stammgast
#3 erstellt: 02. Aug 2006, 11:25
Hallo zucker,


Die 3.3µ sind zu erproben, am Besten mit Oszi und Sinusgenerator. Ist er zu klein, dann kann ein langer Bassimpuls die Schaltung ab einer Zeit x zum schalten bringen.


Ist klar. Ich habe den Tiefpass auf 0,5 Hz taxiert.
Damit müsste ein 16 Hz Signal schon um 30 dB gedämpft werden. Ein 16 Hz Ton am LS dürfte also 30 dB über 1,2 V liegen, bevor die BC547/557 leiten würden. Also rund 38 V, das sollte reichen.
Ist die Frage, wie schnell die Schaltung reagieren würde?
Wie errechnet man nochmal die Aufladezeit des 3,3uF C's?



Ob die 8.2M als Ub+ Verknüpperung für den C (E) Strom der DC T`s genügen, muß man halt sehen.


Für den BC617 reicht's wohl. Die ESV funktioniert ja soweit. Ich musste nur einige C's und R's etwas anpassen, da ich damals keinen BC617 bekommen konnte.



Mit etwas um die 40µA weiß der und die T´s als Basisstrom bestimmt nix anzufangen.


Ja, das frage ich mich auch, ob der sehr geringe Strom durch den 8M2 für die BC547/557 als CE-Strom ausreicht?



Den 100K kann man spliten, 1 x 51K, den C nach Masse und nochmal 51K oder weniger, wenn die Ua der Endstufe nicht gerade 40V~ abgibt, so daß keine EB Spannung von mehr als 5V anliegen kann.


Mhmm, stimmt. So wie's jetzt ist, könnten mehr als 5V= an den Basen der BC547/557 anliegen.

Hier mal die Original-Schaltung:


Ist diese vielleicht doch besser?
Ich wollte sie halt etwas vereinfachen, um ohne die beiden Elkos auskommen zu können


Warum sind da 2 D 4003 mit 2 x der Ub dabei?


Hat sich Elektor so ausgedacht
Da liegen die Sekundärwicklungen des Trafos an (2x30V~).
zucker
Inventar
#4 erstellt: 02. Aug 2006, 14:09

Ich wollte sie halt etwas vereinfachen, um ohne die beiden Elkos auskommen zu können


So wird es aber billiger, kleiner und variabler. Folien-C`s mit bspw. 10µ sind teuer und groß.
gundi
Stammgast
#5 erstellt: 03. Aug 2006, 07:28
Moin!

Bis etwa 3,3uF kann man ja noch billige und kleine MKS-C's verwenden. Davon habe ich noch'n paar rumliegen.

Was bewirken denn diese 100k Basiswiderstände?
Klar, sie begrenzen den Basisstrom der BC's.
Schützen sie die BC's auch vor zu hohen BE-Spannungen?

Was passiert, wenn z.B. in Folge eines Defektes die volle Betriebsspannung (ca. 40V=) am Verstärkerausgang anliegt?

Und wird die Ansprechschwelle der Schaltung durch die 100K nicht deutlich erhöht?
zucker
Inventar
#6 erstellt: 03. Aug 2006, 14:56

Was bewirken denn diese 100k Basiswiderstände?
Klar, sie begrenzen den Basisstrom der BC's.


Genau, sie begrenzen den Strom.
Der Strom fließt von der Basis durch den T nach E ab (PNP umgekehrt). Bei etwaigen 40V Diff zwischen CE, also einer Uce von 40V, bleiben ca. 600 bis 700mV an der BE Diode "hängen" (Schwellspannung). Die restlichen 39.3V müssen strommäßig gebremst werden.
39.3V / 100K = 400µA
Das ist aber nur die halbe Wahrheit, da die BE Strecke ebenfalls einen Widerstand besitzt (Rbe / h11e).

Geht man von einem reinen Schalter aus, legt die Basis ohne Rv an Ub+ (NPN), würde der Rbe bei 39.3V so gering werden, wie die Stromquelle vermag den Strom zu liefern. Die BE Strecke wird überlastet.

Rbe = Ube(A) / Ib(A), wobei (A) den Anfangspunkt der Ube bezeichnet.
Da Ib ohne bekannten Ic und ungebremst durch den niedrigen RiL der Stromquelle passieren kann, zerbrumst der T wie eine flinke 50mA Sicherung.

Benötigt man Ic von 100mA, liegt der h21E bei 100, so wird ein Ib von 1mA benötigt.
Rbe = 0.7V / 1mA
Rbe = 700R

Kommt nun eine Wechselspannung an die Basis, erhält im Sinusscheitel eine Us von 40V, dann muß der gelieferte Strom auf das 1mA begrenzt werden. Allerdings muß dabei der Ic beim h21e beachtet werden, da er mit steigender Freq. oftmals fällt.
Nehmen wir hier aber einen h21e und Ic konstant an (was auch wahrscheinlich ist), dann würde Rv 39.3K betragen müssen.

Der maximale verkraftbare Ib steht in den Datenblättern der Typen. Er liegt höher, womit ein Ib von 10mA bei Kleintransistoren als unbedenklich gilt. Steigt Ib auf diese Werte an, so wird die Schwellspannung (Ube) geringer, der T "zündet" eher.

Liegt also der Rbe oder im Wechselstromkreis der h11e höher oder niedriger, dann muß Rv angepasst werden.
Rv ist in dieser Beschaltung eine Art "Direktinjektion". Man kann den Arbeitspunkt auch über einen Ube Teiler bewerkstelligen, wobei ein R von der Ub+ zur Basis führt und ein 2. R von da nach Masse. Damit ist dann eine Arbeitspunkteinstellung von B bis C möglich.

Vielleicht hier einer kleiner Link dazu:

http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=32

und noch einer:

http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=30

Was nicht passieren darf:
Die Ube Strecke darf nicht weiter als 5V bis max. 7V unterfahren werden. Ein NPN T darf also niemals mehr als -5V Ube angelegt bekommen. Das verhindern die D´s.

Tät das erstmal so helfen?

viele Grüße
palewka
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 01. Nov 2006, 09:11
hallo und guten morgen euch Profis. Habe schon etliche sehr gute beiträge von euch mit Spannung gelesen, muss aber leider sagen das ich etwas vermisse, und zwar eine intelligente Schutzschaltung wo keine Relay im Signalweg liegt. Hat denn schon mal jemand von euch eine Schutzschaltung entwickelt, die nicht im Signalweg liegt ? ich glaube das wäre nicht nur für mich von interesse. Es ist doch meistens so, wenn die Relayi mal etliche Schaltvorgange absolviert haben taugen sie nicht mehr sehr viel und unter anderen geht dabei doch arg der Dämpfungsfaktor zurück, oder ? würde mich freuen wenn´s so eine Schaltung auch im Diy bereich mal geben würde, oder ist so etwas für den selbstbauer nicht realisierbar ? Schönen Feiertag und Arbeitet nicht so viel. Gruß palewka
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Nov 2006, 09:52

wenn die Relayi mal etliche Schaltvorgange absolviert haben taugen sie nicht mehr sehr viel und unter anderen geht dabei doch arg der Dämpfungsfaktor zurück, oder ?


Das würde ich nicht dramatisieren.


intelligente Schutzschaltung wo keine Relay im Signalweg liegt


Man kann anstelle der Lautsprecherleitung auch die Railspannungen der Ausgangsstufen abschalten. Das könnte man z.B. mit Leistungs-FET mit geringem RDS-ON oder vielleicht auch passenden, SS-Relais machen.
Die Ansteuerung (Auslösung) ist prinzipiell die selbe.
palewka
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Nov 2006, 10:14
Guten morgen scope, klingt gut, und hört sich einfach an ! aber ? ist es wirklich so einfach. Könntest du das mal etwas konkretisieren. Ich frage nur weil bei meinen Endstufen habe ich hörbar unterschiede zwischen direkt und Relay Ausgang, nur will ich natürlich nicht das Risiko ohne Schutz der Lautsprecher eingehen, also was bleibt leider nur der Relay Ausgang, danke. Gruß palewka
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Nov 2006, 11:58

Ich frage nur weil bei meinen Endstufen habe ich hörbar unterschiede zwischen direkt und Relay Ausgang,


Dann ist da irgendetwas ganz gewaltig "faul". Frag mich bitte nicht, woran es in deinem Fall jetzt liegen könnte.


Guten morgen scope, klingt gut, und hört sich einfach an ! aber ? ist es wirklich so einfach.


So einfach ist es nicht...Es muss erstmal "ausgearbeitet" werden. Einige Kaufgeräte haben sowas auch schon ab Werk drin....Da könnte man "klauen"

Eine gezeichnete, nachbaureife Schaltung habe ich jetzt nicht parat, aber die Funktionsweise ist immer die selbe. Eine einfache Schaltung zur Auswertung ist ja bereits weiter oben beschrieben. Anstelle des Standardrelais werden dann "prinzipiell" die gates zweier Leistungsfet angesteuert Ein N und ein P-Kanal. Es gibt viele Typen, die mit solchen Strömen keine Probleme haben. Da lediglich voll durchgesteuert wird, muss nichtmal gross gekühlt werden.


[Beitrag von -scope- am 01. Nov 2006, 11:59 bearbeitet]
palewka
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 01. Nov 2006, 15:08
danke erst mal, kann ja sein das sich mal einer von euch Profis dazu erbarmt und das mal entsprechend aufgreift. Weil für jemanden der nicht ganz soviel von Elektronik oder besser deren Entwicklung versteht, ist es fast unmöglich so etwas ohne fachliche Kompetenz selber aufzubauen. Bin ja mal gespannt ob zucker oder ultraschall die ja auch schon sehr viele gute sachen hier durchgekaut haben in dieser Richtung mal einsteigen, das wär doch mal was ! es ist doch so, normale mit Relay bestückte Schutzschaltungen gibt es doch zu hauf, aber eine die mal nicht im Signal weg liegt das sollte doch mal eine Herausforderung sein ! oder ? aber ich will damit ja niemanden zu nahe treten weil so großes Interesse scheint ja nicht zu sein. Oder es liegt wirklich darn weils recht schwierig ist.

Werde diese Frage noch mal neu stellen, kann ja sein das sich jemand traut hier einzusteigen, sorry war nicht der richtige ausdruck. Kann ja sein das es für euch Profis mal eine etwas andere Herausforderung ist.

Vorstellen könnte ich mir das so, man nehme eine normale Schutzschaltung ein paar starke Triacs die dann im Plus und minus zweig liegen, zündet den Triac beim einschalten der Endstufe und sollte es Probleme mit der Endstufe geben, schalte man mit der bekannten Schutzschaltung den Triac aus ( gibt ihm kurz Masse ) bin mir nur nicht sicher ob es so gehen kann und ob das dann auch schnell genug ist. Nur so wie es zum beispiel Rotel beim RB-991 macht, ist es natürlich nicht so ideal. Die haben Ihre Schutzschaltung so wie ich das sehe mehr oder weniger nur als Temp-Schutz eingesetzt und in den Spannungszweigen halt Sicherungen aber kein Relay im Ausgang, aber ob das des Weisheit letzter Schluss ist ? Schaltplan füge ich mal bei.

Wünsche allen noch einen schönen Feiertag
Gruß palewka
palewka
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Nov 2006, 15:19
sorry, hier noch der Schalzplan.
http://img169.imageshack.us/my.php?image=4mi6.jpg
-scope-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Nov 2006, 15:52
Hallo

Hier gibt es erste Ansätze zur Ausarbeitung (zweite und dritte Abbildung)

http://www.geofex.com/Article_Folders/ampprot/dcprot.htm

Den teils "bestialischen" Plopp beim einschalten, der ab und an auch ein "Bwwwwt" sein kann, bekommt man damit aber noch nicht weg. Dazu müsste man die Schaltung z.B. in so fern ergänzen, dass beide Rails nach dem Einschalten "langsam" hochgefahren werden. Und das ist dann wieder so eine Sache.


[Beitrag von -scope- am 01. Nov 2006, 16:04 bearbeitet]
palewka
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 01. Nov 2006, 16:35
Ja das dürfte doch nicht so das große Problem sein, das die Spannung nicht schlagartig einsetzt. Habe mir die Seite mal angesehen, komt dem schon sehr nahe was ich meine, ist aber so wie ich das sehe nicht sicher genug. Es gab ja mal von Elektor einen Verstärker ganz ohne Relays im Signalzweig, die hatte sich damals mal ein bekannter von mir aufgebaut und da ploppte nichts, weder beim ein noch beim ausschalten und es gab sogar mal ein defekt im Endstufenzweig, Lautsprechern ist nichts geschehen, hat nicht mal geknallt und es war der ganze neg kanal hinüber. Die Elektor Schutzschaltung hat sehr gut funktioniert.
Ich stell mir das in etwa so vo. man nehme eine langsam hochfahrende Spannungsversorgung, der eingang wird per Relay ( nicht im Signalweg ) bis zum hochfahren der Spannung gegen Masse gelegt, greift per Schutzschaltung alles erdenkliche ab was eventuell hoooooops gehen kann, trennt die + - auf und legt dort fest was da rein kommt, entweder Triac oder Fets. Müsste doch so in etwa oder vielleicht so in etwa zu machen sein, oder ? übrigens habe ich mir mal einige Berichte von Dir durchgelesen, bin die ganze zeit am schmunzeln, verstehs aber nicht falsch sondern ich finde halt deine Argumente bezüglich HIFI voll ok. Aber jetzt sag doch mal scope soll ich hierfür mal einen neuen Thread aufmachen, lohnt sich das ?
Gruß palewka
palewka
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 01. Nov 2006, 16:42
man Ihr habt hier im Forum schon absolut tolles auf die Beine gestellt, da sollte doch so eine ( kleine recht simple ) Schutzschaltung mal drin sein

und das hat ja dann auch nichts mit voodoooooooooooo zu tun, sonder es bringt doch was. Dämpfungsfaktor bleibt wie er ist und ich habe keine Probleme mehr mit abgebrannten Relays


[Beitrag von palewka am 01. Nov 2006, 16:45 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 01. Nov 2006, 17:33

Aber jetzt sag doch mal scope soll ich hierfür mal einen neuen Thread aufmachen ?


Der Titel passt doch. Wieso neu aufmachen?


Dämpfungsfaktor bleibt wie er ist

Im Bilderbuch vielleicht.


und ich habe keine Probleme mehr mit abgebrannten Relays


Die hat man auch nur dann, wenn man vor Kontaktschluß laufend "volle Kanne" aufgedreht hat, oder die Schutzschaltung täglich 2 mal unter Vollast greifen musste.

...oder man hat falsch oder billig dimensioniert....Also... Ich habe in meinen Geräten noch nie ein Relais wechseln müssen, und die sind teils 20 Jahre alt.


Tja....So hat halt Jeder sein "Päckchen" zu tragen


[Beitrag von -scope- am 01. Nov 2006, 17:35 bearbeitet]
palewka
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 01. Nov 2006, 19:21
ma ,mag ja sein scope das ich da oder dort nicht richtig dimensioniert habe, aber Schutzschaltung mal ganz anders hat doch auch ihren reiz. Ich werde mich mal auf suche nach der Elektor ausgabe machen und stelle sie dann hier rein. Bin ja nur mal gespannt ob noch ein anderer Profi hier einsteigt ! Ihr habt es doch echt drauf, und ich würde mich sehr freuen noch was zu lernen. Habe ja auch vor mir einen neuen Verstärker zu bauen und da käme es doch gerade recht, wenns dann gehen würde so ganz ohne störende teile im Signalweg. Gruß palewka
palewka
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 01. Nov 2006, 22:19
so, ich habe mir das in etwa so vorgestellt.

http://img247.imageshack.us/my.php?image=1ru5.jpg

wenn die Endstufe eingeschaltet wird, wird der Triac über die zb 50V gezündet. Sollte jetzt durch irgend eine Ursache die Schutzschaltung ansprechen, so schaltet das Relay gegn Masse und der triac schaltet sich zurück und lässt keine Spannung mehr zu den End T. Natürlich jeweils ein Relay und ein Triac in die + und - leitung. Kann das so gehen ? für mich sieht die lösung doch recht gut aus.

Bin mir nur nicht im klaren ob der triac auch schnell genug reagiert und es müsste jetzt noch was fürs langsame hochfahren der Spannung gemacht werden. Für mich ist jetzt aber erst mal schluss, muss Morgen wieder sehr früh raus. Gruß Rainer


[Beitrag von palewka am 02. Nov 2006, 19:07 bearbeitet]
palewka
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 02. Nov 2006, 19:05
na ja, keine Antwort ist halt auch eine Antwort.
Ultraschall
Inventar
#20 erstellt: 02. Nov 2006, 19:53
Der Link geht nicht !

Hier hast Du eine wirklich funktionierende (seit dreißig ? Jahren)bewährte Schutzschaltung:




Und das wirklich Schöne an dieser Schaltung ist, das sie für positive, wie negative Fehlspannungen am LS- Ausgang gleich empfindlich ist.


[Beitrag von Ultraschall am 02. Nov 2006, 19:56 bearbeitet]
palewka
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 02. Nov 2006, 22:34
Nabend Ultraschall, deine Schutzschaltung ist ja auch sehr gut, aber ich wollte mal wissen ob das auch so:
http://img404.imageshack.us/my.php?image=a1zj5.jpg
funktionieren könnte. Nicht den Lautsprecher per Relay trennen sondern die + - Spannungsversorgung via Triac oder FET bei einem fehler trennen. So das ich kein Relay im Signalweg habe. Was dann noch fehlt wäre eine antiplopp Schaltung, also so das die Spannung etwas langsamer hochfährt. Gruß palewka
palewka
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Nov 2006, 22:56
Ich werde mir einfach mal ein paar Triacs und ein paar Mosfet bestellen und es mal ausprobieren. Natürlich erst mal ohne Lautsprecher. Scope hatte da gestern eine interessante seite gesendet, http://www.geofex.com/Article_Folders/ampprot/dcprot.htm so werde ich es mal in verbindung mit deiner Schutzschaltung testen. Gruß palewka
Ultraschall
Inventar
#23 erstellt: 04. Nov 2006, 10:25
Die Schaltung mit Triac aus deinen Beitrag Nr: 21 geht nicht-dazu mal unter Haltestrom bzw, ganz allgemein Abschalten von Triac suchen- das geht nur bei Unterschreitung des Haltestromes und das ist gerade im Kurzschlussfall garnicht der Fall.
Aus Beitrag 22 ist die dritte dort abgebildetet Schaltung am erfolgversprechensten. Probiere die mal aus und lasse das mit den Triacs.
(Oder starke Triacs zum Kurzschliessen der Speisespannung im Fehlerfall verwenden, die lösen dannn wieder die normalen Schmelzsicherungen aus...)
palewka
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 04. Nov 2006, 19:17
Nabend Ultraschall, danke für deinen Vorschlag. Habe mir zwar auch ein paar Triacs Bestellt, aber ich werde das mal mit den Mosfet aufbauen, mal sehen was wird. Die ganz so brachiale Methode will ich dann doch nicht. Gruß palewka
Mülleimer
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 10. Nov 2006, 20:51
hallo,

habe ich das richtig verstanden, gewünscht wird ein aktives Hifi-Netzteil mit Softstart und Strombegrenzung, wobei letztere von einer gewöhnlichen Schutzschaltung zwecks Abschaltung der Betriebsspannungen benutzt wird, sodaß also kein Relais in der Lautsprecherleitung benötigt wird?
Ein passendes Netzteil gibt es schon in der Selbstbauprojekte- Rubrik - ist zwar für Kopfhörerverstärker gedacht , kann aber leicht für hohe Ströme erweitert werden. Was besseres gib´t es nicht. Man müsste nur noch beide Schaltungen verbinden.
Dann mancht es beim Einschalten nur noch "wub" und der Verstärker wird nebenbei auch noch kurzschlussfester.
Black-Chicken
Stammgast
#26 erstellt: 16. Dez 2006, 16:12
Hallo,

Ich hätte mal ein paar Fragen zu Ultraschalls DC-SChutzschaltung.

Das Relais schaltet nur den Verstärkerausgang, nicht die dazugehörige Masse? Sprich ein 1xEin Relais genügt?

Ich bin mir noch nicht im klaren darüber für welche Spannung das Relais Ausgelegt sein sollte. Bei einem 24V Relais bräuchte ich also eine 18V Traofwicklung, was mache ich denn nun, wenn meine trafowicklung eine höhere Versorgungsspannung liefert?

Der Massebezug iunnerhalb der DC-Schutzschaltung ist ein anderer als der des Verstärkers, oder sollten beide Potentiale verbunden werden?

Grüße
Ultraschall
Inventar
#27 erstellt: 18. Dez 2006, 19:39
1x Relais genügt für einen Kanal.
Bei Stereo: 2-fach Relais verwenden. Schutzschaltung : die ersten drei Transisi doppelt aufbauen und an der Basis des Verzögerungstransi (bzw. vor R2) beide Schutzschaltungen zusammenführen.



Bei ungeeigneter Spannung einfach ein Vorwiderstand oder Z-Diode vor das Relais hängen. (Außerdem überlebt so ein 24 Volt Relais auch mit 28 Volt. Dazu mal beim Hersteller ins Datenblatt schauen. Die vertragen meist relativ große Spannungsabweichungen von der Nennspannuung.)

Beide Massepotentiale müssen verbunden werden. Ich empfehle von der Schutzschaltung, eine separates Drähtchen zum zentralen Massepunkt, da der Relaisstrom nicht besonders sauber ist. So fließt der dann nicht über die eigentliche Verstärker-Schaltungsmasse mit und verursacht dort keine Störungen.

MfG


[Beitrag von Ultraschall am 18. Dez 2006, 19:40 bearbeitet]
Black-Chicken
Stammgast
#28 erstellt: 18. Dez 2006, 22:42
Danke Ultraschall.

Ich habe schon Teile bestellt. Wenn das mit dem Vorwiderstand funktioniert ists super, die Frage hatte ich mir auch schon gestellt.

In anderen Schaltungen habe ich gesehen, dass man sich die schaltzustände anzeigen lassen kann. Zumindest, der "ON"-Status lässt sich ja eifach mit einer Led parallel zum Relais verdeutlichen. Nur bei offenen Relais ist mir noch nichts eingefallen. Mals sehen.

Grüße
Black
palewka
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 26. Feb 2007, 09:46

Ultraschall schrieb:
Der Link geht nicht !

Hier hast Du eine wirklich funktionierende (seit dreißig ? Jahren)bewährte Schutzschaltung:



hallo Ultraschall
wird bei dieser Schutzschaltung nur GND, AC und LS-Ausgang angeschlossen ? keine + oder - Spannung,
Gruß palewka

würde der Q04 BC879 ausreichen um drei Relais zu schalten, danke


[Beitrag von palewka am 26. Feb 2007, 09:50 bearbeitet]
palewka
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 28. Feb 2007, 04:55
moin Ultraschall,
ich habe es erstmal mit den Triacs und Mosfet als Schutzschaltung aufgegeben, kannst du mir bitte sagen ob der BC879 aus deiner Schutzschaltung ausreicht um drei Relais zu schalten. http://img98.imageshack.us/my.php?image=schutzschaltungcb1.jpg

und brauche ich hier keine weitere Spannung anzuschliessen, nur AC, GND und LS

Gruß palewka
Ultraschall
Inventar
#31 erstellt: 28. Feb 2007, 08:37
Ja, nur GND AC und LS.
Warum schalteste Du drei Relais, wegen höheren Strom ?
Eine Dioed über alle drei reicht auch, wenn sie dicht beisammen sind.U.U. dann 1N400x

Beim BC 879 bin ich inzwischen auch schlauer. Habe ins Datenblatt geschaut und mir da den Verlauf der Stromverstärkung in Abhängigkeit von Ic angesehen.
Bei 10mA ungefähr 200 und bei 20 mA ca. 500.
Heißt man kann für kleine Relais auch einen BC550 von der Stromverstärkung her nehmen.
Von der Leistung her wird das bei Dir aber kritisch, weil Du ja drei Relais hast. Also nimm zwei Transis, einen BC 550 und einen BD 139 oder ähnliches; die Du als diskreten Darlington schaltest. Einen Emitterwiderstand zwischen BE des zweiten Transis (des BD) würde ich nicht schalten oder wenn unbedingt nötig, mit mind. 100kOhm.

Noch einen andere Sache: Manchmal wurde das langsame Ansteigen des Stromes durch die Relaisspule dieser Schaltung kritisiert. Aber zum Glück haben Relais auch eine magnetische Hysterese. Beim Anziehen wird der Luftspalt des magnetischen Kreises kleiner, der magnetische Fluß steigt, das Relais zieht noch schneller an...
Ich mußte auch (wie Scope) noch kein Relais mit weggebrannten Kontakten wechseln. Bei Industrieverstärkern gibt es aber Oxydationsprobleme der Kontakte.
Daraus kann man wieder folgern: entweder gleich Relais einbauen, die man mechanisch öffnen kann und alle zwei Jahre mal die Kontakte putzt
Oder vergossenen Luftdichte.
Auf alle Fälle hochwertige und kein Billigschrott.

Ich habe ganz gute Erfahrungen hiermit:
http://www.reichelt....SORT=artnr;OFFSET=16

Beide Kontakte parallel geschaltet, ergibt 16 Ampere.


Wenn es Dir auf niedrigsten Innenwiderstand der Endstufe ankommt, such mal nach Mosfet 2 und Mosfet 3 Endstufen im Elektronik-Selbstbauprojekte Thread.
Die habe ich hinter dem LS-Relais gegengekoppelt. Damit komme ich bei meinen aktuellen Mosfet4 Endstufen auf:

Lautsprecher-Dämpfungsfaktor:
> 3000 (4 Ohm 1 kHz)
> 2500 (4 Ohm 10 kHz)
> 6000 (8 Ohm 1 kHz)
> 5000 (8Ohm 10 kHz)


(Bitte keine Diskussion über Sinn und Unsinn, Scope )


Grüße
Black-Chicken
Stammgast
#32 erstellt: 28. Feb 2007, 14:38
Hallo zusammen,

Ich habe mittlerweile Ultrashalls Schaltung 3 mal aufgebaut, dabei beim letzten mal mit einigen Schaltungsänderungen.

Im Übrigen verwende ich die gleichen (billigen) Relais wie Ultraschall oben verlinkt hat, nur in der 1xUM variante mit 16A.

Bei deiner Schaltung fällt mir auf, dass der Siebelko nur 10V hat, welche Endstufe hat denn eine Speisespannung von ca. 5VAC? Wenn dem nicht so ist, warum schaltest du die Relais parallel und nicht in Serie, so erhöt sich nur unnötig der Strom durch den Darlington.

Die neuste Version ist diese hier:





Wie Ultraschall vorgeschlagen hat, habe ich die Konstantstromquelle durch die Zenerdiode und dem Emitter-R realisiert. Desweiteren habe ich den Siebelko auf 220u erhöht und das R-C Netzwerk an der Basis des Darlington wie Ultraschall es beschrieben hat verändert. Zum schalten verwende ich jetzt einen BD681/675, was genausogut funktioniert. Die einzige mögliche Verbesserung die mir noch einfällt wäre ein Brückengleichrichter anstatt der Einweggleichrichtung mit der 1N4007, ist wohl aber vernachlässigbar.

Derzeitige Best:

R4 68k
C5 1000u
D4 2V7 (glaube ich)
R5 zwei 110R parallel

Der om durch R5 beträgt (gemessen) ca 16-17mA.

Ich hoffe ich konnte dem Einen oder Anderen mit meinem Erfahrungsbericht ein paar Anregungen und Ideen weitergeben.

Nochmals vielen Dank an Ultraschall wg. der Veröffentlichung und der Diskussion der Schaltung.

Black
palewka
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 28. Feb 2007, 16:54

Ultraschall schrieb:

>Warum schalteste Du drei Relais, wegen höheren Strom ?

hallo Ultraschall, konnte leider deine Mosfet 2 und Mosfet 3 im Forum nicht finden.

ja, weil die Relais die ich habe sind 8A



>Von der Leistung her wird das bei Dir aber kritisch, weil Du ja drei Relais hast. Also nimm zwei Transis, einen BC 550 und einen BD 139 oder ähnliches; die Du als diskreten Darlington schaltest. Einen Emitterwiderstand zwischen BE des zweiten Transis (des BD) würde ich nicht schalten oder wenn unbedingt nötig, mit mind. 100kOhm.



danke,werde ich mal ausprobieren





>Wenn es Dir auf niedrigsten Innenwiderstand der Endstufe ankommt, such mal nach Mosfet 2 und Mosfet 3 Endstufen im Elektronik-Selbstbauprojekte Thread.
Die habe ich hinter dem LS-Relais gegengekoppelt. Damit komme ich bei meinen aktuellen Mosfet4 Endstufen auf:



OK, kann ich das auch für eine bestehende Schaltung anwenden, oder müssen dann diverse Werte angepasst werden ? wenn ja lass ich es lieber.

Gruß palewka


palewka
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 28. Feb 2007, 17:02
hallo Black, danke. Werde das mal so versuchen.

Gruß palewka
palewka
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 28. Feb 2007, 18:01
hallo Ultraschall, kannst du bitte noch mal schauen ob ich das so machen kann. Den Widerstand R4 zwischen E und B am BD139 werde ich 200k nehmen, das reicht wohl noch um den Darlington schneller zu sperren ohne das dabei allzu viel von der Verstärkung verloren geht. Ist das richtig so ? danke.

Gruß palewka


http://img145.imageshack.us/my.php?image=schutzsl3.jpg
Ultraschall
Inventar
#36 erstellt: 28. Feb 2007, 19:58
Bitte so:
Black-Chicken
Stammgast
#37 erstellt: 28. Feb 2007, 20:17
Hallo,

Ich habe bei meiner Letzten Variante den 6. Transistor nur deswegen nicht eingespart, weil es einfacher zu layout war.

Ob man nun einen diskreten Darlington oder einen in einem Gehäuse ist relativ gleich, ausser von den Kosten her. Ich pers. finde die Ein-Transistor Variante angenehmer weil weniger Bauteile.

Was mich wiederrum interressiert:

Welche Funktion hat R3 (100R) im neuen Schaltbild? Ladestrombegrenzung?

Grüße
Black
palewka
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 28. Feb 2007, 21:17

Ultraschall schrieb:
Bitte so:



OK so werde ich es jetzt übernehmen.

für deine bemühungen.

Gruß palewka
Ultraschall
Inventar
#39 erstellt: 01. Mrz 2007, 08:36
R3 hat die Funktion der Entladestrombegrenzung, falls der DC-Schutz mal anspricht.
Ja, wenn man den 6. Transis drin lässt, stört er auch nicht und wenn das Layout angenehmer zu machen ist..okay.
palewka
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 05. Jul 2007, 12:20
hallo Ultraschall,

habe die Schutzschaltung für zwei unterschiedliche Endstufen gebaut. Im ersten Amp arbeitet sie sehr gut, außer das sie zu schnell einschaltet. Kann ich bedenkenlos den Elko C5 auf 1000µ erhöhen.

Mit der zweiten Endstufe habe ich einige Probleme, weil die AC Spannung an D3 beträgt etwas über 70V, kann ich zum einen vor den Relais einen Vorwiderstand etwa 4k7 nehmen und oder müsste bei der hohen Spannung noch etwas geändert werden, danke.

Gruß palewka
Ultraschall
Inventar
#41 erstellt: 05. Jul 2007, 18:36
1000µ kannst Du nehmen, kein Problem.

70 Volt AC ist sehr viel, d.h. dann gleichgerichtet ca. 100V.
Hast DU keine andere Spannung zur Verfügung ? Oder lohnt es sich da nicht schon einen kleinen Hilfstrafo mit 12 V und 2...4 VA einzubauen ?
EIne andere Variante wäre statt eines heißwerdenden Vorwiderstandes der Einbau eines Kondensators in die Wechselstromzuführung- dann msst du aber mit einer Graetzbrücke gleichrichten und nicht wie in der Urprungsschaltung mit nur einer Diode. (Da lädt sich der Vor-Kondensator nur einmal auf und dann hat es sich.)

4,7 kOhm bei 50 Hz = 680 nF/ 100...250 V
Hoffe deine Rechnung ist richtig, sonst hilft probieren.
In Reihe zu diesen Kondesator auf alle Fälle einen Widerstand schalten (zum Abblocken von Spannugsspitzen) Größenordnung 100...220 Ohm /1 W
(Auch den Ladewiderstand für die 470/1000µ dann ruhig größer machen.)
Und denn Elko nach der Gleichrichtung und den Transistor auf 100 V auslegen- ist etwas sicherer falls mal ein anderes Bauteil einen Defekt hat.

Grüße
palewka
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 06. Jul 2007, 17:24
hallo Ultraschall, besten dank Werde das mal so versuchen, wenn alles OK melde ich mich nochmal, danke. MfG
palewka
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 28. Jan 2008, 15:58
hallo Lothar,

hat zwar etwas gedauert aber hier nochmal meine Antwort.

Habe die Schutzschaltung bestens in meinen Verstärker integriert, allerdings musste ich die Elkos C1/C2 auf jeweils 1000µ vergrößern. Begründung, der Verstärker schaltete bei einigen ganz wenigen aufnahmen einfach mal ab. Habe also die Schutzschaltung Simuliert und dabei festgestellt das mit je 220µ unterhalb von 20Hz nichts mehr geht. Mit je 1000µ bleibt das Schaltverhalten jetzt sauber bis unter 5Hz.
Danke noch für eure hilfe und Erklärungen.

MfG palewka

http://img352.imageshack.us/my.php?image=diagrammjj7.jpg
Orikson
Stammgast
#44 erstellt: 11. Apr 2010, 13:37
Ich grad diesen Thread mal aus der Versenkung aus. Ich benötige diese Schaltung nämlich, allerdings für 4 Lautsprecher. Jetzt war mein erster Gedanke, einfach den linken Teil nochmal zu kopieren und drunter zu setzten, also so:


Funktioniert das oder wird T9 da etwas überfordert? Bei den restlichen Werten hab ich mich an den Erfahrungswerten hier aus dem Thread orientiert.
Ultraschall
Inventar
#45 erstellt: 11. Apr 2010, 16:44
Ja, schaut auf den ersten Blick perfekt aus so wie Du es ergänzt hast.
(Sollten die Relais nach dem Netzauschalten nicht schnell genug abfallen, könnte man C6 eventuell auf 220µ verkleinern.)
klausES
Inventar
#46 erstellt: 11. Apr 2010, 22:21
Hi,

hab eben beim durchlesen der älteren Beiträge in diesem Thread und dem Wunsch eines Schreiber
nach einer kontaktlosen Lösung im LS Zweig, an die Variante einer alten US Endstufe denken müssen.

Die Gleichstrom-detektion erfolgt da zwar ebenfalls auf "einigermaßen herkömmliche" Weise
es werden jedoch keine Relais zum LS Ausgang geöffnet, stattdessen läßt der Schutzschaltungs - Ausgang
einen etwas größeren Thyristor zünden, der die Railspannung (über alles) kurzschließt.
Zusätzlich wird zeitgleich auch die Primärwicklung des Trafo über einen Triac getrennt
(der übrigens auch zum ganz normalen Ein und Ausschaltvorgang genutzt wird)
und die Schaltung verbleibt im Auslösefall in Selbsthaltung (die S.Schaltung versorgt ein Printtrafo) bis ein "Hand-Reset" in Form
Gerät Aus und wiedereinschalten durchgeführt wird.

Die Netzseite des Trafo ließe sich falls jemand den Triac dort ernsthaft scheut, alternativ auch über ein Relais trennen.
Kraxnor
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 26. Apr 2010, 09:00

Hallo zusammen,

Ich habe mittlerweile Ultrashalls Schaltung 3 mal aufgebaut, dabei beim letzten mal mit einigen Schaltungsänderungen.

Im Übrigen verwende ich die gleichen (billigen) Relais wie Ultraschall oben verlinkt hat, nur in der 1xUM variante mit 16A.

Bei deiner Schaltung fällt mir auf, dass der Siebelko nur 10V hat, welche Endstufe hat denn eine Speisespannung von ca. 5VAC? Wenn dem nicht so ist, warum schaltest du die Relais parallel und nicht in Serie, so erhöt sich nur unnötig der Strom durch den Darlington.

Die neuste Version ist diese hier:





Wie Ultraschall vorgeschlagen hat, habe ich die Konstantstromquelle durch die Zenerdiode und dem Emitter-R realisiert. Desweiteren habe ich den Siebelko auf 220u erhöht und das R-C Netzwerk an der Basis des Darlington wie Ultraschall es beschrieben hat verändert. Zum schalten verwende ich jetzt einen BD681/675, was genausogut funktioniert. Die einzige mögliche Verbesserung die mir noch einfällt wäre ein Brückengleichrichter anstatt der Einweggleichrichtung mit der 1N4007, ist wohl aber vernachlässigbar.

Derzeitige Best:

R4 68k
C5 1000u
D4 2V7 (glaube ich)
R5 zwei 110R parallel

Der om durch R5 beträgt (gemessen) ca 16-17mA.

Ich hoffe ich konnte dem Einen oder Anderen mit meinem Erfahrungsbericht ein paar Anregungen und Ideen weitergeben.

Nochmals vielen Dank an Ultraschall wg. der Veröffentlichung und der Diskussion der Schaltung.

Black


Hallo.
ich würde mir die oben genannte Schaltung gerne für meinen Tripath-amp (http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=8189 ) nachbauen und habe dazu schonmal die Einzelteile auf Conrad gesucht und habe noch paar Fragen.

Die 550er Transistoren gibts es in A/B/C ausführung, den 560 nur in C, welche soll ich da nehmen?
Die Widerstände, reichen da Metallfilmwiderstände mit 1W?
Wieviel "V" sollte C5 haben, steht nur der Wert 470-1000uF?
Als C habe ich gundsätzlich normale ELKO herausgesucht, korrekt?
Kann ich die Schaltung einfach an das vorhandene DC-Schaltnetzteil 5A dazuhängen?
Warum hat das bevorzugte Relais dann eine Nennspannung von 24V/DC?
Reicht ein Relais mit 2 Wechslern, z.b: relais für den Stereobetrieb?
Als Diode D4 hätte ich folgendes herausgesucht:
diode, ist das ok?

Falls alles korrekt gefunden wurde, kann ich dann gerne mal eine Bestelliste mit conrad-artieklnummern hier posten.
Vielen Dank schonmal für das posten des Schaltplans und für die Hilfe.

mfg kraxnor


[Beitrag von Kraxnor am 26. Apr 2010, 10:43 bearbeitet]
Fempto
Stammgast
#48 erstellt: 26. Apr 2010, 15:58
Hi,


Die 550er Transistoren gibts es in A/B/C ausführung, den 560 nur in C, welche soll ich da nehmen?

Hier kannst du ruhig alles in C nehmen.


Die Widerstände, reichen da Metallfilmwiderstände mit 1W?

Da langen locker die 0,5W


Wieviel "V" sollte C5 haben, steht nur der Wert 470-1000uF?

Das 1,5 bis 2fache von der Zenerdiode etwa.


Als C habe ich gundsätzlich normale ELKO herausgesucht, korrekt?

passt.


Kann ich die Schaltung einfach an das vorhandene DC-Schaltnetzteil 5A dazuhängen?

Nein, hier musst du wohl etwas anpassen:
- D3 und C6 weglassen und dafür direkt an die 12V
- R5 weglassen und Emittter direkt auf Masse
- D4 kann man nun auch weglassen, schadet aber nicht.
- ein 12V Relais einsetzen (ein einzelnes für beide Kanäle)
z.B. dieses hier (Kontakte hartvergoldet)
http://www.conrad.at...-DC-SERIE-40/5514211

Gruß Fempto
Kraxnor
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 27. Apr 2010, 13:08
Hallo und danke für die rasche und vor allem hilfreiche Antwort.

Hab die Einzelteile gleich bestellt.

Ich wollte noch nachfragen, welche Möglichkeiten es gibt, die Schaltung auf ihre Funktion zu prüfen, bevor dem Einbau.

Mir steht ein Sinusgenerator mit Sinus- und Rechteckfunktion zur Verfügung mit max. 6Volt Output. Das müßte grundsätzlich doch reichen, oder?
Wie kann ich am einfachsten Gleichstrom simulieren?
9Volt Batterie?

Danke nochmals!
grüße Kraxnor


[Beitrag von Kraxnor am 27. Apr 2010, 13:16 bearbeitet]
Fempto
Stammgast
#50 erstellt: 27. Apr 2010, 17:39
Hi,

ja mit dem Sinusgenerator sollte es gehen.
9V-Block ist viel zu viel für den DC-Test, eine 1,5V Batterie oder ein Akkuzelle 1,2V würde für den DC-Test passen.
Denn Test aber mit beiden Polaratiäten vornehmen.

Gruß Fempto
Kraxnor
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 18. Mai 2010, 23:15
Hallo.

Habe die Schaltung mal aufgebaut und habe noch eine Frage:

Wieviel V sollten an der Base von Q7 BD681 anliegen?
Bei mir sinds 1.4V aber der Transistor schaltet nicht. Das Relais funktioniert. Wenn ich C auf E überbrücke schaltet das Relais wie geplant.
Ist da eventuell der Transistor defekt oder stimmt was an der Schaltung nicht?

Ist R4 mit 68k für eine DC Stromversorgung richtig dimensioniert?
C5 mit 1000uF und 6,3 V müßte ja passen.

Noch eine Frage.
Würde Folgendes als reine Einschaltverzögerung ausreichen?



Bin für jeden Tip sehr dankbar.

aja bevor ich es vergesse. Ich habe aus diversen Maschinen und Geräten verschiedene Ringkerntrafos rumliegen. Macht es klanglich einen Unterschied zu einem China-Schaltnetzteil?
Gibt es einen Schaltplan für ein einfaches Netzteil mit +15V/0/-15V Ausgangspannung, sodas ich den Amp über +15V und 0V anhänge und andere Verbraucher an +15/-15V?

grüße
Kraxnor


[Beitrag von Kraxnor am 19. Mai 2010, 12:46 bearbeitet]
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