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Der "Heute gesehen" Thread (ohne Serien)

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gigabub
Inventar
#15315 erstellt: 16. Apr 2010, 10:02
Ca$h mit Jean Reno

...sommerleichtes Filmchen ohne besonderen Tiefgang. Gangsterkomödie um die Frage, " wer legt hier wen rein".
Ganz nett anzuschauen, schöne Location und feines Bild.
Von mir


5/10
john_frink
Moderator
#15316 erstellt: 16. Apr 2010, 10:05
@tom:

Ich fands ganz schick... normal ist aber auch nicht schlimm
TomGroove
Inventar
#15317 erstellt: 16. Apr 2010, 10:06
TomGroove
Inventar
#15318 erstellt: 16. Apr 2010, 10:12
Watchmen

nach dem grossen Lob allerseits habe ich mir Watchmen gestern ausgeliehen. Und ich bin etwas gespalten. Teilweise grosser Kino mit düsteren beieindruckenden Bildern, aber er war mich doch insgesamt zu langatmig. Er war teilweise im Orginal auch schwierig im exakten Detail zu verstehen, so dass ich evtl. noch einen 2. Versuch starten werde. Mich haben die sehr langen Dialoge immer mehr genervt. Weniger wäre mehr gewesen in meinen Augen.

7.5/10
0300_Infanterie
Inventar
#15319 erstellt: 16. Apr 2010, 12:26

john_frink schrieb:
IRREVERSIBLE

von Gaspar Noe

Es ist ein reissender Strom, kein Erzählfluss, der den Zuschauer binnen Minuten in eine Welt reisst, die er wohl nicht erhofft hatte zu sehen. Und es kündigt sich an - le temps detruit tout. Zerrbilder eines rotunterlegten Wutrauschs skizzieren einen Totschlag, der Weg dahin gleicht einem Trip, und der... entschleunigt sich.

Die zwei berühmten Szenen, die den Film in das Hirn eines jeden Zuschauers brannten, liessen mich lange auf das Betrachten warten, ich wusste nicht, ob ich mir das antun wollte. Aber wie so oft ist das Krasse nicht das Wesentliche, denn der Film zeichnet sich zwar auch mithilfe der drastischen Gewaltdarstellung aus, diese aber verdeutlicht nur die Konsequenz. Eindringlicher führte mir dieser Film jedoch Liebe vor Augen, Freundschaft und die Ahnung von Glück. Noe übt sich in der Verdeutlichung, dass all dies keine Selbstverständlichkeit ist, er fördert die Zerbrechlichkeit dessen zutage, wonach wir alle streben.

Es gibt nicht viele Filme, die derart inszeniert sind.
Schnitt und Kamera harmonisieren ebensogut wie das Ehepaar Belucci/Cassel,
die Spannung weicht keinen Augenblick bis zu dem unausweichlichen Moment, der sich vorab ankündigt.
Ich kann diesen Film aber nicht empfehlen. Es ist nichts, was man zwischendurch sehen sollte.
Kein moralischer Film, kein Twist oder Plot, und vor allem kein Film, zu dem jeder Zugang hat. Was möglicherweise auch gut so ist.


Schönen Gruss und gute Nacht, le john

EDIT: Format auf Wunsch geändert :)


... kleine Anmerkung: Unglaublich wie hier die Filmmusik beeinflusst! Hat sich bei mir fast 1zu1 auf den Puls uebertragen ... unglaublich dieser Film!
istef
Inventar
#15320 erstellt: 16. Apr 2010, 22:35
Doghouse

Absurder Splatterspass aus England welcher sich als eine Art Mischung aus Shaun of the Dead und 28 Days later beschreiben lässt. Mag nicht jedermanns Sache sein, ich fands verdammt lustig (im Original). Der Film nimmt sich natürlich keine Sekunde lang ernst und versorgt den Zuschauer mit ordentlich hirnlosen Brüllern. Teils waren die Gags etwas abgedroschen, dafür sind für den Filmkenner ein paar wirklich gelungene Zitate dabei.

Sehr gut als (Männer-)Partyfilm geeignet.

8/10


istef
robomobil
Inventar
#15321 erstellt: 17. Apr 2010, 08:12
Dr. Horribles Sing-Along Blog

Joss Whedon hatte wg. des Streiks der Drehbuchautoren keine Möglichkeit etwas zu produzieren und drehte mit Freunden ein Superheldenmusical. So weit, so schön.

Und das ist ihm wirklich gelungen. In 43 Minuten versucht Dr. Horrible durch ein gelungenes Verbrechen in die Evil League of Evil( E.L.E) hereinzukommen, hat dabei aber immer seinen Erzfeind Captain Hammer im Weg. Und natürlich funkt ihm auch die Liebe dazwischen. Aber immer ist ein Lied auf den Lippen. Keine Schenkelklopfer (Gott sei Dank!), dafür viele schöne Gags.

Man kann den ganzen Film mit einem Schmunzeln sehen, die Lieder sind hübsch und alle Beteiligten hatten offensichtlich grossen Spaß am Dreh. Und zum Abrunden gibt es neben dem Making of einen gesungenen(!) Kommentar und Bewerbungsvideos für die E.L.E. von Fans.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Ich hätte mir ein Happy End gewünscht. Bin halt ein alter Romantiker, aber vielleicht wollte Whedon ja was tun, womit er in Hollywood sonst nicht durchkommt.


Es keine Filmkunst, macht aber richtig spaß. Dafür von mir

8,5/10


Und für Fans der Buffy-Musicalfolge sowieso Pflicht!
Moe78
Inventar
#15322 erstellt: 17. Apr 2010, 09:39
Den fand ich auch toll, bin vor 2 Jahren drübergestolpert, und hab mir gleich Musik und Musical auf iTunes gekauft. Ich finde einfach Neil Patrick Harris genial, auch in HIMYM - super!
frostkrieg
Ist häufiger hier
#15323 erstellt: 17. Apr 2010, 16:59
Return of the Living Dead 4 - Necropolis



Was soll man zu den Film sagen ^^ :
Wer auf Zombie etc steht kann ihn schauen aber mehr auch nicht.Also der kracher ist es nicht und das das die FSK 18 ist kann man auch nur schmunzeln.Da sind finde ich manche FSK 16 besser.


Plot:
Julian, Zeke und ihre Freunde sind eigentlich normale High School Schüler, bis Julians Onkel, der bei Hybrachtech arbeitet, wieder zurück in die Stadt kommt. Bald findet Zeke heraus, dass er selbst ein Versuchsobjekt für ein neues Gift namens "Trioxyn-5" ist, mit dem man Tote wieder zum Leben erwecken kann. Um Zeke zu heilen brechen die Jugendlichen bei Hybratech ein, doch dort wartet schon eine Schar blutrünstiger Zombies auf sie...


http://www.dvdb.de/d...dvd/26469/index.html


mfg
Martin
PoLyAmId
Inventar
#15324 erstellt: 18. Apr 2010, 07:53
Gestern Abend hab ich Balls of Fury mal komplett gesehen. Hatte vor ein paar Monaten schonmal nur das letzte Drittel geschaut und fands interessant.

Der Rest des Films War dann auch recht gut fand ich.

Nachdem Tischtennis Wunderkind Randy Daytona auf den Olypischen Spielen ein entscheidendes Match verliert, lebt er in Schimpf und Schande. Als dann aber Das FBI auf ihn zukommt um einen Schwerverbrecher hochzunehmen dessen grösste Leidenschaft Tischtennis ist, beginnt er wieder sein Taining.

Toll ist bei diesem Film vor allem die Technik. Man bekommt hier nicht nur ein paar Gags serviert und dabei ein paar schlecht zusammengeschnittene Sportszenen wie in dodgeball. Sondern man hat sich hier richtig Mühe gegeben das Tischtennis toll darzustellen. Das Ganze dann gewürtz mit Mitrix Moves und irrwitzigen Charakteren. Dann auch noch einen meiner Lieblingsstars als Bösewicht rein und der Film bekommt schonmal viele Symaptiepunkte.

Schauts euch aber selber an, ich war gleichmermassen fasziniert von der Tricktechnik als auch amüsiert von dem Humor. Mir hat er sehr viel Spaß gemacht.

7,9/10
Jamaeleon
Ist häufiger hier
#15325 erstellt: 18. Apr 2010, 09:47
This is England


Naja, also kein wirklich genialer Film. Die Dramatik, die vermittelt werden sollte, kommt leider für mich nicht wirklich durch.
Es wirkt auch vieles zu sehr in die Länge gezogen

4,5/10
istef
Inventar
#15326 erstellt: 18. Apr 2010, 11:05
Das schwarze Herz

Ordentlich gespielt, ansprechende Optik. Das wars dann schon. Was dem Film nämlich fehlt ist ein gescheites Drehbuch. Der Film ist einfach nicht spannend und wirkliche Storyhighlights sucht man vergebens. Der Film nimmt seinen gewohnten und erwarteten Lauf und am Ende hat man nur einen weiteren 08/15-Thriller gesehen. Nicht mehr-nicht weniger.

5/10

istef
istef
Inventar
#15327 erstellt: 18. Apr 2010, 20:30
Zack and Miri make a Porno

Eigentlich hat mich der gesamte Film ganz OK unterhalten. Dennoch war es nicht der grosse Brüller. Fäkalhumor und seine entsprechende Sprache sind einfach nicht so mein Ding, als dass ein solcher Film lange hängen bleiben würde bei mir. Und von diesem Humor ist hier wirklich reichlich vorhanden.

Eben, ganz OK und halbwegs unterhaltsam aber keinesfalls ein Must-See. Aber ich gebe zu, dass ein paar wirkliche Schenkelklopfer dabei waren.

5.5/10

istef
Granuba
Inventar
#15328 erstellt: 18. Apr 2010, 20:39
Alice im Wunderland (3D)

eins vorweg: Johnny Depp hat mich (Wie in letzt Zeit quasi üblich. ) nicht vom Hocker gehauen. Routiniert "spleenig" in seiner Rolle als Hutmacher in der erneuten Verfilumg von Alice im Wunderland, mehr aber auch nicht. Dafür gefiel mir Mia Wasikowska in ihrer Rolle als Alice umso besser: Zuckersüß und trotzdem schauspielerisch überzeugend. Ebenso gefiel mir die restliche Besetzung und das gesamte Drumherum, seien es die liebevoll animierten Bewohner des Wunderlandes oder aber die schönen und teils auch schaurigen Location. 3D ist subtil eingesetzt worden, dafür ist aber im Vergleich zu Avatar das Bild knackig scharf.
Fazit: Solide Neuverfilmung von Tim Burton mit einigen Highlights, die eine durchaus respekatable 7,5/10 von mir erhält.
SpaceGhost
Inventar
#15329 erstellt: 19. Apr 2010, 06:02
MR 73 - Bis dass der Tod dich erlöst (DVD)


VideoTaxi schrieb:

Schneider (Daniel Auteuil) ist ein Wrack: Verzweifelt am Tod seiner Frau und seinem Kind, desillusioniert durch den verhassten Dienst bei der Polizei. Doch er kann davon ebenso wenig lassen, wie vom Alkohol. Wenn er nüchtern ist, dann ist der ehemalige Elite-Cop noch immer einer der besten Männer der Pariser Mordkomission, der in seiner Laufbahn viele Mörder hinter Gitter gebracht hat. Als eine neue Mordserie mit bizarren Todesfällen beginnt, wird Schneider zu den Tatorten gerufen. Die Morde erinnern ihn an seinen schlimmsten Fall: Charles Subra (Philippe Nohan) war der grausamste Serienkiller, dem er je begegnete. Von seinen zahlreichen Opfern hat nur Justine (Olivia Bonamy) überlebt, deren Eltern von Subra abgeschlachtet wurden. Nun hat Justin panische Angst als nächste dran zu sein, schliesslich hat der Mörder ihrer Eltern sie nicht vergessen. Subra sitzt aber noch immer im Knast. Wer steckt also hinter den Morden? Schneider ermittelt bis zur Selbstaufgabe. Noch einmal wird er es nicht zulassen, dass der Mörder zuschlägt...

[1] VideoTaxi


Zu diesem Film habe ich leider ueberhaupt keinen Zugang gefunden. Die Geschichte klingt spannend, jedoch hat mich der Film gelangweilt. Die Sets sahen aus, als haette man keine Drehgenehmigung fuer irgend etwas erhalten (das Kommisariat sieht aus wie eine Turnhalle, das Gefaengnis wie eine alte Zitadelle, die Luxus-Tierpension wie ein seit langem nicht mehr genutztes Chateu, ...). Die Inszenierung holpert herum, die Geschichte nicht minder - und das bei einer Spieldauer von 2 Stunden. Das war gar nicht mein Fall, obschon ich dem franzoesischen Kino nicht unbedingt abgeneigt bin. Aber das war in meinen Augen einfach nix. Zum Glueck war der Film nur ausgeliehen. Daher - mit viel gutem Willen: 1.5/10.
hificinema
Inventar
#15330 erstellt: 20. Apr 2010, 15:26
Der Blutige Pfad Gottes



Zwei irisch-stämmige Brüder töten in Bosten Menschen, die sie selbst auswählen. Dabei geht es nicht um Geld, sondern die Welt von den "unrechten" Menschen zu befreien. Denn bei den Opfern handelt es sich um Drogenhändler, Mörder, Vergewaltiger. Als ein Detectiv den beiden auf die Spur kommt, muss er sich bald entscheiden, ob er die beiden, die er bewundert, weil sie das tun, was er gesetzesgebunden nicht tun darf, auffliegen lässt, oder ob er sie unterstützt.

Was mir an dem Film am meisten gefällt ist die Story, nur hätte mir eine dramatischere Inszenierung besser gefallen. Die letzte Szene des Films ist einfach der Hammer, in dem Gericht. Würde der gesamte Film in dem Maße, also ernster, gemacht worden sein, hätte er sicher die 9/10 bekommen. Was mich ebenfalls gestört hat waren die Dialoge unter den zwei Brüdern und Rocko. Dem Kerl zuzuhören ist ja schlimmer als Tokio Hotel! Vielleicht sollte ich mir den Film das nächste Mal im O-Ton ansehen.

8/10


[Beitrag von hificinema am 22. Apr 2010, 13:11 bearbeitet]
allstar81
Hat sich gelöscht
#15331 erstellt: 20. Apr 2010, 19:29

TomGroove schrieb:

allstar81 schrieb:
Ansehen und dann hier Meinung posten.
Wer den Film schlecht findet, und ich hab sehr sehr viele Filme gesehen, der hat eindeutig ein Problem.


ok, gebe ich nur 6.5/10. Flacher Humor, der mir nur ein leichtes Grinsen auf die Lippen brachte, teilweise ziemlich langatmige Story. Und welches Problem habe ich jetzt ?


Keinen Humor vermutlich
Aber ist ok, gibt ja auch Leute die Watchmen schlecht finden
PoLyAmId
Inventar
#15332 erstellt: 21. Apr 2010, 09:04
Habe schon ne Weile nach Cronenbergs "Die Unzertrennlichen" gesucht und seit wenigen Tagen gibts den bei Maxdome. Ich glaube der Film passt nicht ganz zum Horror Thread und nicht ganz in den Surreal Thread, weshalb ich meine Beurteilung lieber hier rein poste.

Die Unzertrennlichen ist mehr ein Psycho Drama/Thriller als ein Horrorfilm und gestaltet sich sehr komplex. Ich habe hinterher einige Rezensionen gelesen und wurde mir sehr schnell darüber klar, dass man diesen Film sehr unterschiedlich interpretieren kann. Ich halte meinen Bericht hier absichtlich recht oberflächlich, da ich einerseits keine Lust habe ellenlang zu spoilern und man einem Interessenten diesen Film schnell durch eine zu genaue Inhaltsangabe kaputtmachen kann.

In den Grundzügen geht es um die eineiigen Zwillinge Beverly und Elliot, die schon sehr früh ihre gemeinsame Berufung in der Medizin finden. Sie führen eine beinahe schon symbiotische Beziehung, denn jeder hat seine stärken und Schwächen.
Elliot ist der extrovertierte Weiberheld und Beverly der schüchternere aber fachlich kompetentere.
Die Brüder teilen alles, sowohl die Forschungsergebnisse und den Ruhm dafür als auch die sexuellen Erfahrungen mit Frauen. Jeder ist sich dabei seiner Abhängigkeit vom jeweils anderen Bruder bewusst.
ein Bruch entsteht erst als die Schauspielerin Claire Niveau in das Leben der beiden Männer tritt und Gefühle mit ins Spiel kommen.....

Mehr will ich hier absichtlich nicht verraten. Die beiden Brüder werden genial von nur einem Schauspieler Jeremi Irons verkörpert, der es brilliant schafft den kaum zu unterscheidenden Zwillingen jeweils einen eigenen Charakter einzuhauchen.
Dies ist von Cronenberg so genial in Szene gesetzt, dass man hier kaum glauben kann, dass es sich wirklich um ein und die selbe Person handelt.

Wenn man sich auf den Film einzulassen schafft, ist es sehr faszinierend die psychische Entwicklung der beiden Brüder mitanzusehen.Siamesische Zwillinge im Geiste. Hier weiss der Film im letzten Drittel stark zu überraschen. Die Verwandlung, die Cronenberg mit der "Fliege" in körperlicher Form gezeigt hat findet hier geistig statt.

Interessant ist, dass der Film hier beinahe komplett ohne Blut und Gore Szenen schafft die beängstigende und beklemmende Atmosphere aufzubauen.
Sehr passend ist hier auch die musikalische Untermahlung und die Art und Weise wie hier mit Farben umgegangen wird (Siehe der blutrote Operationskittel, welcher in fast schon ritueller Art und Weise dem "Anti-Gott in weiss" angelegt wird). Leider ist die Tonspur auf Maxdome etwas mau gewesen, was die Qualität anbelangt.

Bei mir persönlich hat der Film einen sehr beklemmenden Eindruck hinterlassen und ich habe lange über den Stoff nachgedacht. Ich bin aber sicher, dass ich noch nicht alle versteckten Anspielungen und Metaphern komplett verstanden habe und werde ihn mir sicher nochmal ansehen.

Der Filmstoff ist eine Verfilmung des Romans "Twins", welcher angeblich auf wahren Tatsachen beruht.

Für Cronenberg Fans und Leute, die gute Psycho Thriller mögen sicherlich ein Muss. Ich geb 8,5 von 10 Punkten.
0300_Infanterie
Inventar
#15333 erstellt: 22. Apr 2010, 07:12

hificinema schrieb:
Der Blutige Pfad Gottes



Zwei Brüder in Irland töten Menschen, die sie selbst auswählen.


Sind das nicht zwei irisch-stämmige Brüder und das spielt in den USA (Chicago oder so)?
winbLa
Stammgast
#15334 erstellt: 22. Apr 2010, 09:45
Korrekt, um genau zu sein in Boston.
TomGroove
Inventar
#15335 erstellt: 22. Apr 2010, 11:55

allstar81 schrieb:
Keinen Humor vermutlich
Aber ist ok, gibt ja auch Leute die Watchmen schlecht finden :.


ohne Provokation geht bei Dir wohl nicht
hificinema
Inventar
#15336 erstellt: 22. Apr 2010, 13:10

winbLa schrieb:
Korrekt, um genau zu sein in Boston.


Ist mir nicht aufgefallen! THX. Soeinen Fehler habe ich bei meinem District 9 Review auch gemacht... hab geschrieben der spielt in den USA... war aber zu alt um zu korrigieren. Aber bei Pfad hab ichs korrigiert.


[Beitrag von hificinema am 22. Apr 2010, 13:12 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#15337 erstellt: 22. Apr 2010, 18:08
Bitch Slap

(Deutsche Cut-Fassung)

amazon.de

Eine Stripperin, eine Drogendealerin und eine "Geschäftsfrau" stranden in der Wüste. Dort suchen sie nach etwas was unter der Erde vergraben ist. Doch um das zu bekommen, müssen blutige Schießereien und feuchte Wasserschlachten überstanden werden.

Ach herrlich. Sowas von ein Blödsinn. Dämlich, dämlich, dämlich. Doch genau das möchte der Film auch sein. Dieser trashige Actionfilm soll eine Hommage an die Sexploitationfilme der 60er / 70er Jahre sein. Aber was der Film da grundlegend falsch macht: Er zeigt weniger nackte Haut als erwartet und hat zu viel CGI. Meiner Meinung nach wirkt der Film zu prüde und nicht trashig genug, da die Effekte und die Schauplätze aus den Rückblenden alle CGI sind. Also mehr Handmadeeffekte, etwas bessere Dialoge und mehr Freizügigkeit und der Film wäre ne Ultra-Party-Film-Trash-Granate geworden. Aber so hat er "nur" gut unterhalten. Manches zum Lachen, manches nur zum Schmunzeln. Die Action ganz nett. Die drei Hauptdarstellerinnen machen ihre Sache klasse (in allen Beziehungen).

Für Trashfans: 8/10

Für alle die mit sowas nichts anfangen können: 2,5/10
zockerfan
Stammgast
#15338 erstellt: 22. Apr 2010, 18:25
My Bloody valentine

Anfang typisch Teenie-Splatter-Schrott und dann kommt der Zeitsprung und der Mordsspaß fängt von vorne an.

Darsteller fern der Oscars, typische Horrorhandlung, Musik wirkte anfangs irgendwie wie von 28 Days Later kopiert
Und natürlich wieder diese unsäglichen Momente die etwas spannend machen sollen.
ZB Frau läuft kreischend davon aber ist zu doof sich auf den Beinen zu halten.
Frau sitzt im Auto, ein Typ springt wie vom Teufel gejagt gegen die Scheibe anstatt einfach normal anzuklopfen.

Und es stirbt (bis auf eine Person) jeder der Sex im Film hatte.

Ich gebe aber zu, dass die Schlusspointe mich überraschte.

ungeachtet dessen ein unterdurchschnittlicher Film der sich vieler Klischees bedient und wohl nur auf 3d gesetzt hat, tja Horror lässt mich immer noch ganz kalt.

5/10


[Beitrag von zockerfan am 22. Apr 2010, 18:28 bearbeitet]
gigabub
Inventar
#15339 erstellt: 22. Apr 2010, 18:38
wir haben im "heute gekauft" Thread mal über die Qualität von Gladiator diskutiert, ich habe die Tage die extended version auf der BD geschaut und bin von Bild und Ton umd vom Film sowieso schlichtweg begeistert. Von mir 10/10

gruß
gigabub
PoLyAmId
Inventar
#15340 erstellt: 23. Apr 2010, 09:12
Vor ein paar Tagen nahm ich mir von Sky das Boxdrama "The Nail - The Story of Joey Nardone" auf, da mir die Inhaltsangabe recht gut gefallen hatte.
Hab ihn mir gestern Abend mit meiner Frau angesehen.

Joey Nardone, ein erfolgreicher Schwergewichtsboxer aus Philly tötet bei einer Kneipenschlägerei versehendlich ein Mädchen und kommt 8 Jahre in den Knast. Seine Karriere als Boxer ist damit beendet. Nachdem die Strafe abgesessen ist, hat Joey 30 Kilo zugenommen und ist nicht mehr in Form.
Immernoch von Schuldgefühlen geplagt, versucht er ein ruhiges Leben in einer billigen Absteige zu leben.
Dort lernt er den 14 Jährigen Jesus kenne, der sich schnell mit dem ehemaligen Boxer anfreundet. Als Jesus jungen Rowdies verprügelt wird bringt ihm Joey das Kämpfen bei um sich zu verteidigen.

Schön anzusehen sind die Drehorte... Die Philly Atmosphere ist sehr gut eingefangen und der Box Schuppen, in dem Joey damals Trainiert hat und nun jobbt ist klasse gemacht sind glaub ich Realschauplätze.

Joey Nardone wird verkörpert vom out of shape Boxer Tony Luke Jr. , der die Rolle sehr sympatisch und gefühlvoll rüberbringt für solch ein Tier von Mann. Die Rolle des Ex Boxers nimmt man ihm sehr gut ab. Der Film verfügt nicht über Starbesetzung und lässt nur wenige alte, bekannte Gesichter erkennen wie beispielsweise William Forsythe und Tony Danza.
"The Nail" schafft es hier mal ein richtiges Drama zu sein... Und Ja, Dramen enden negativ, wie es so manche Filmbewerter in Fernsehzeitschriften vergessen, denn dort seh ich immer mal wieder angebliche Dramen sogar mit Happy end (lach).

Leider muss ich dem Film vorwerfen, dass er zwar interessant ist und unterhaltsam, leider aber auch etwas oberflächlich und seicht bleibt. Etwas verschenktes Potential jedenfalls. Besonders am Ende geht alles zu "hopplahopp".

Ich denke meine Frau und ich sind uns mit einer Bewertung von so grad eben noch 7/10 einig. Netter Film aber leider nicht viel mehr.


[Beitrag von PoLyAmId am 23. Apr 2010, 09:13 bearbeitet]
Quanta
Stammgast
#15341 erstellt: 25. Apr 2010, 12:02
Avatar

Gestern auf Blu-ray von der Videothek gesehen. Wie ich zuvor befürchtet hatte hat mich der Film inhaltlich sehr enttäuscht. Cameron scheint mir der neue George Lucas zu werden. Geld und Status (als Kinotechnik-Innovator) haben Priorität. Alles andere muss lediglich "gut genug sein" (Zitat von Lucas).

Positives:
Die Bilder sind eine Wucht (und die Bildqualität der Blu-ray tadellos). Jedes Frame verrät sofort, wie viele Leute daran akribisch gearbeitet haben und wieviel Geld für die Realisierung aufgebracht wurde. Allerdings befürchte ich, dass der Film in ein paar Jahren tricktechnisch schon wieder etwas angestaubt wirken könnte. CGI altert nachwievor recht schnell.

Negatives:
Die Geschichte und Handlung sind unterdurchschnittlich. Rücksichtslose Geschäftsleute wollen mit Unterstützung des Marine-Corps außerirdisches Dschungel-Paradies zerstören, um einen wertvollen (2 Mio. US-Dollar/ 1 kg) Rohstoff namens Unoptanium (unobtainable/unerreichbar - getit?) zu fördern. Der Geschäftsmann puttet Golfbälle am Arbeitsplatz, die Soldaten sind schießwütige, einfältige Rednecks und die Eingeborenen namens Navi sind naive (Navi -> naiv - getit?) Idealisten in perfekter Symbiose mit der Natur (sind zwar keine Veganer, aber entschuldigen sich lieb beim Abendessen, bevor sie es abstechen).

Dann sind da noch die Wissenschaftler, die sich dank Telepathie mit dem Verstand in künstlich geschaffene Navi-Abbilder hineinversetzen können, um die Eingeborenen und ihre Umwelt besser erforschen zu können. Da einer der Kandidaten gestorben ist muss sein Zwillingsbruder ran (wegen der genetischen Übereinstimmung). Dieser ist zwar ein Marine - aber einer mit einer "besonders reinen Seele" (Filmzitat), wie man später erfährt.

Der Film handelt nun davon, wie sich ein ignoranter Marine in Frührente (hat gelähmte Beine und sitzt im Rollstuhl) in einen überzeugten Ökokrieger und Freiheitskämpfer für die Benachteiligten verwandelt. Damit wir mit den Helden sympathisieren und uns das nicht zu schwer fällt ist das Militär so richtig doll böse, fällt rücksichtslos den tollsten Baum des Universums und schießt auf alles, was blau und fremd ist. Und um es uns noch einfacher zu machen, sind die Navi alle super im Einklang mit der Natur, sind nie böse und sehen aus wie Menschen mit knuffigen Mietzekatzegesichtern.

Damits nicht langweilig wird gibt's viel Action und auch eine Liebesgeschichte zwischen dem Marine in Navi-Gestalt und einer attraktiven Eingeborenen. Es gibt sogar eine Sex-Szene - diesmal inmitten außerirdischer Flora statt in einem Automobil.

Am Ende gewinnen natürlich die Guten. Das Militär kriegt eins auf die Mütze, der Geschäftsmann geht leer aus und die Welt ist gerettet.

Wäre das Ganze nicht mit einem AAA-Budget umgesetzt worden, wäre der Film vermutlich eine einzige Lachnummer geworden für Cameron. Aber der Mann weiß, wie der Hase läuft. Spätestens seit dem Megaerfolg Titanic. Die amerikanischen Blu-ray-Verkaufsrekorde geben ihm Recht. Ich habe mich leider ziemlich gelangweilt.

6/10
rhythmuskaputt
Inventar
#15342 erstellt: 25. Apr 2010, 12:13
@Quanta

Hat Spaß gemacht, dein Review zu lesen.
anon123
Inventar
#15343 erstellt: 25. Apr 2010, 12:18
@Quanta:

Sehr schön, sehr unterhaltsam, sehr gut.

Hier übrigens meine Meinung zum Film.

Quanta
Stammgast
#15344 erstellt: 25. Apr 2010, 13:05

rhythmuskaputt schrieb:
@Quanta

Hat Spaß gemacht, dein Review zu lesen.


anon123 schrieb:
@Quanta:

Sehr schön, sehr unterhaltsam, sehr gut.

Danke, hat Spaß gemacht es zu schreiben.


anon123 schrieb:
Hier übrigens meine Meinung zum Film.

Ui, sehr ausfürhlich und lesenswert. Einen Satz aber muss ich dringend beanstanden: "Ob man auch dem unkritisch und unreflektiert gegenüber stehen sollte, sich der Woge der Begeisterung fraglos anschließen sollte, steht zu hinterfragen." - Da gibt es nichts zu hinterfragen. Die Antwort lautet "N-E-I-N, auf keinen Fall!".
zockerfan
Stammgast
#15345 erstellt: 25. Apr 2010, 20:12
Requiem for a Dream

Der junge Harry ist drogenabhängig und hat seiner Mutter anscheinend immer viele Probleme gemacht.
Sie wiederum ist fernsehsüchtig und will unbedingt abnehmen weil sie glaubt, sie komme in eine Fernsehsendung, ein Arzt verschreibt ihr "Medikamente" zum Hungerlösen.

Harry probiert derweil seine "Geschäftsidee" umzusetzen.



Requiem probiert anscheinend nicht, im klassischen Sinn zu unterhalten.
Vielmehr verstärkt er die gezeigten Emotionen, das wären Verzweifelung, Angst, Trauer und Trostlosigkeit.
Es gibt viele Filme über Drogen in denen nur der Zeigefinger erhoben wird, Requiem allerdings wirkt einfach nur verdammt realistisch und überhaupt nicht spießig.

Sein es nun die Beschaffungsmethoden der Drogen, die damit verbundenen Krankheiten und das Abrutschen in einen tiefen Sumpf, den andere Leben nennen.

Schonungslos real wird einem gezeigt, wie Rauschgifte das Leben Stück für Stück demontieren können.
Woanders habe ich gelesen, Requiem sei die systematische Zerstörung jeglicher Hoffnung, das trifft es ganz gut.

Allerdings wirkt er stellenweise recht lang und ab und an behäbig, außerdem ist die erste Hälfte gegenüber der Zweiten als schwächer einzustufen.
Nichts destotrotz ist Requiem einfach nur genial umgesetzt, sehr künstlerisch jedoch bodenständig.

Ein Vorzeigefilm zum Thema Drogensucht und das Zerstören jeglicher Lebensfreude und Grundlage.

8,5/10
hificinema
Inventar
#15346 erstellt: 25. Apr 2010, 20:21
Schönes Review, das ich so unterschreiben kann.



EDIT: Aber doch nicht komplett zitieren musst... ;)


[Beitrag von Granuba am 25. Apr 2010, 20:22 bearbeitet]
istef
Inventar
#15347 erstellt: 25. Apr 2010, 21:23
2012

Sehr mieser Film. OK, viele sagen jetzt, dass es eh nur ein No-Brainer mit tollen Bildern sein soll. Etwas anderes hatte ich auch nicht erwartet. Aber der Film hat selbst auf dieser (untersten) Ebene rein gar nicht funktioniert bei mir. Die ach so tollen Effekte haben mich nur gelangweilt, weil die Emmrich'sche Zerstörungswut sich ständig wiederholt.

Der Film bietet rein gar nichts Neues oder Innovatives. Same old boring Story as usual. Spektakuläre CGI locken mich schon lange nicht mehr hinter dem Ofen hervor, also auch in diesem Punkt ein No Go. Die Hauptfiguren sind ja noch halbwegs sympathisch, aber darüber hinaus vermögen auch sie keine positiven Impulse zu geben.

Auf mich hat der ganze Film unfreiwillig komisch gewirkt. Der deutsche Amerikanismus hat das aber noch getoppt und kam einer schlechten Parodie gleich, was zumindest einen gewissen sarkastischen Unterhaltungswert geboten hat.

Schade, dass man mit sympathischen Schauspielern wie Cusack, Harrelson und Glover solchen Mist produziert hat.

3.5/10 für die schönen bunten Farben

istef
SpaceGhost
Inventar
#15348 erstellt: 26. Apr 2010, 06:13
Whiteout (DVD)


amazon.de schrieb:

Der Wind peitscht mit über 160 km/h. Die Temperatur stürzt auf fast 85 Grad minus! Die Natur zeigt sich von ihrer härtesten Seite und macht den Menschen der Amundsen-Scott-Forschungsstation in der Antarktis das Leben schwer. Genauso wie der geheimnisvolle Killer, der den ersten Mord auf dem fernsten aller Kontinente überhaupt begangen hat...und garantiert erneut zuschlagen wird.

[1] amazon.de / Produktbeschreibung


Der Film beginnt recht interessant. Vor allem das Setting weiss zu ueberzeugen. Eine gewisse Klaustrophobie, man kann bei den Witterungsverhaeltnissen nicht einfach so von A nach B gelangen. Das ist auch sehr gut umgesetzt. Doch leider flacht die Geschichte mehr und mehr ab - da haette man das Pontential wesentlich besser nutzen koennen. Aber mit einer Spieldauer von nur 90 Minuten ist das nicht ganz so schlimm. Dennoch ein Film, den man besser nur mal ausleiht. 6/10.
slayer666
Inventar
#15349 erstellt: 26. Apr 2010, 14:15
@istef

mir ging es genau so. Ich bereue noch stets das ich das Eintrittsgeld für den Film verschwendet habe.Ich war froh das der Film endlich vorbei war, trotz der Effekte hat er gelangweilt.

Kommentar vom Kumpel nach den Film:

Hat am Ende nur noch die amerikanische Flagge über die gesamte Leinwand gefehlt.



ich gebe den Film nur 3/10 Punkten

Für
Cusack einen
Glover einen
Harrelsson einen


mfg slayer666
istef
Inventar
#15350 erstellt: 26. Apr 2010, 20:51
Der Vorleser

Da ich das Buch nicht gelesen habe, muss ich auch keine Vergleiche ziehen. Der Film jedenfalls ist ein hervorragendes Drama mit einer packenden Geschichte, exzellenten Schauspielern und sehr ansprechenden Kameraeinstellungen. Gerade die Akteure tragen den gesamten Film auf eine unglaublich virtuose Weise locker über die zwei Stunden Spielzeit.

Dass hinter der Kamera zahlreiche Grössen des Filmgeschäfts agierten ist in jeder Minute des Films spürbar. Der Film ist perfekt inszeniert und weist meiner Meinung nach keine Längen auf (vorausgesetzt man mag solche Filme).

Weshalb dann aber solche Profis bei einigen Dingen schlampen mussten bleibt wohl ihr Geheimnis. So ist es äusserst irritierend, weshalb die Bücher (und von denen kommen hier logischerweise haufenweise vor) immer in Englisch (der Film spielt in Deutschland) vorliegen. Damit nicht genug, schreiben die (deutschen) Figuren auch auf Englisch. Auch wenn es keine rein deutsche Produktion war, das darf nicht sein. Schaut man sich den Film in der englischen Originalsprache an, dürfte man sich vermutlich am Akzent stören. Dementsprechend ist die deutsche Synchro auch nicht sonderlich gelungen. Ein weiterer gravierender Fehler ist meiner Meinung nach die physische Darstellung der alternden Figuren. Das hätte man besser lösen müssen.

Diese Dinge trüben den ansonsten durchwegs positiven Eindruck.

8.5/10

istef
hificinema
Inventar
#15351 erstellt: 27. Apr 2010, 21:48
Der Blutige Pfad Gottes 2

amazon.de

Nachdem ein Priester in Bosten mit der Handschrift der beiden MacManus Brüder in einer Kirche getötet wurde, steht für die beiden fest, dass sie aus ihrem Exil in Irland zurückkehren müssen, um die Täter ihre Rache spüren zu lassen.

Also meine Erwartungen waren ja schon heruntergstuft, aber was mir Troy Duffy da für einen Film vorgelegt hat war echt ein schlechter Witz. Die Story ist so dermaßen konstruiert, da helfen selbt einige Wendungen nicht. Dem Film fehlt durchgehend die Spannung. Es ist lange her, dass ich mich bei einem Film so gelangweilt habe. Die Dialoge sind lächerlich, die "Coolness" aus dem ersten Teil wirkt aufgesetzt und fehl am Platz, die Charaktere sind viel zu überzogen und es fehlt ihnen an Tiefe. Oft wirkt der ganze Film durch Charaktere, Overacting und die Dialoge ins Lächerliche gezogen. Dramatik fehlt Teil 2 im Vergleich zum ersten komplett. Der Schowdown ist ziemlich plump inszeniert und bildet in keiner Weise einen Höhepunkt. Das beste ist eigentlich eine kurze Szene zum Schluss. Als ganz gelungen würde ich die Rückblenden bezeichnen, die etwas über Vergangenheit und dem Hintergrund des ganzen berichten. Letztendlich reichen diese beiden Punkte aber nicht aus um den Film als anschaubar zu bezeichnen.

2,5/10
hificinema
Inventar
#15352 erstellt: 27. Apr 2010, 21:58
Reservoir Dogs

amazon.de

Nach einem gescheiterten Diamantenraub steht für die sechs flüchtigen Verbrecher fest: Einer von ihnen ist ein Verräter. Jetzt folgen gegenseitige Schuldzuweisungen, während einer von ihnen, angeschossen, auf einen Arzt wartet.

Wow! Ich glaube ich habe noch nie erlebt, dass aus einer so simplen Story (oder soll ich lieber Situation sagen) so viel herausgeholt wurde. Reservoir Dogs ist spannend, bietet geniale Dialoge, tolle Charaktere, die dazu super gespielt werden. Immer wieder bietet der Film kleine Höhepunkte, sowie einen super Showdown. Respekt Qentin, du machst selbst aus solchen minimalistischen Storys mitreißende Filme.

8/10
MichaW
Inventar
#15353 erstellt: 28. Apr 2010, 08:43
Moin,
aber du hast Reservoir Dogs schon öfer gesehen-oder? Frage nur,wegen deinem Bild. Der Film gehört wohl zu seinem besten!
hificinema
Inventar
#15354 erstellt: 28. Apr 2010, 14:55

MichaW schrieb:
Moin,
aber du hast Reservoir Dogs schon öfer gesehen-oder? Frage nur,wegen deinem Bild. Der Film gehört wohl zu seinem besten!


Erst das zweite Mal. Und Jackie Brown auch noch nicht ganz. Ich bin mit Tarantino erst ab Kill Bill großgeworden und hab seiner Werke davor nch nicht komplett nachgeholt. RD ist schon ein klasse Film, aber meiner Meinung nach sind Kill Bill, Basterds und Death Proof besser.
PoLyAmId
Inventar
#15355 erstellt: 28. Apr 2010, 15:03
Irgendwie konnte ich den Jackie Brown nicht leiden. Reservoir Dogs fand ich dagegen toll.
hificinema
Inventar
#15356 erstellt: 28. Apr 2010, 15:05

PoLyAmId schrieb:
Irgendwie konnte ich den Jackie Brown nicht leiden. Reservoir Dogs fand ich dagegen toll.


Das ging mir bei Jackie auch so... aber um genaueres zu sagen muss ich ihn mal ganz gucken.
PoLyAmId
Inventar
#15357 erstellt: 28. Apr 2010, 15:11
Ich will ihn mir auch nochmal ansehen, hab ihn nämlich noch auf DVD in meiner Sammlung. Steht da noch verpackt rum.

Manche Filme erwischen mich halt auf falschem Fuß. Gutes Beispiel ist "Magnolia". Den hab ich vor Jahren einfach mal so wegen der Darsteller gekauft und dann mit meiner Frau zusammen gesehen. Hinterher sahen wir uns beide an und das Fragezeichen in meinem Gesicht war wohl genau so gross wie das bei ihr. Hab ihn dann Jahre liegen lassen und erst vor wenigen Monaten nochmal angesehen. Ich glaub ich hab jetzt erst verstanden was da abgeht.


[Beitrag von PoLyAmId am 28. Apr 2010, 15:12 bearbeitet]
peeddy
Inventar
#15358 erstellt: 28. Apr 2010, 20:19
Tarantino's Meisterwerk bleibt aber PF -da kommt irgendwie nix dran

TomGroove
Inventar
#15359 erstellt: 28. Apr 2010, 21:56
jupp, so sieht es aus...
hificinema
Inventar
#15360 erstellt: 29. Apr 2010, 15:11
Casino Royale

amazon.de

Ein internationaler Geldverwahrer, Le Chiffre, dessen Kundschaft aus Terroristen und Freiheitskämpfern besteht, hat eine geliehene Summe an der Börse verspekuliert. Nun veranstaltet er ein Pokerspiel mit einem Gesamtgewinn von 150 Millionen Dollar, um das Geld wiederzuerlangen. Das MI6 lässt Bond bei dem Pokerspiel teilnehmen, um das Geld zu gewinnen, damit sie Le Chiffre im Austausch für Kundeninformationen Schutz vor dem Kunden, dessen Geld er verspäkuliert hat, bieten können.

Vorweg: Ich mag keinen der Bonds die vor Casino Royale kamen. Mich haben einfach die Darsteller des Bond und die unrealisen Sachen wie unsichbare Autos und Laser und son Zeug gestört. Dieser Bond aber ist wesentlich realistischer als die alten und hat mal einen super Darsteller, der seine Rolle nicht schwuchtelhaft zu spielen versteht und dazu auch überzeugend als ein Agent wirkt. Die Story des Films habe ich erst jetzt beim 4. Mal gucken ganz erfasst. Sie ist im Prinzip recht simpel, aber das Storytelling des Films macht sie verzwickt und ist meiner Meinung nach ziemlich genial. Klasse ist, dass auch Bonds Persönlichkeit und dessen Schwächen, sowie seine Emotionen in diesem Film ein Thema sind, welches gekonnt in die eigentliche Story mit eingebaut ist. Die Inszenierung finde ich genial, es gibt kaum etwas auszusetzten. Der Film strotzt vor genialen Zitaten und tollen Schauspielern. Autos, Frauen und Action sind hier so gekonnnt glaubwürdig in den Film eingebaut, dass ich nicht das Gefühl habe einen Bond, sondern einen richtigen Action-Thriller zu sehen, mit manchen Zügen von 24. Einleitung, Hauptteil, Ende, Höhepunkte, alles super. Auch die Folterszene hat mir gefallen, da sie etwas härte in den Film gebracht hat und dazu gut inszeniert ist. Alles in allem ist dies ein Vorzeige-Thriller, der in allen Bereichen Punktet. Ich weiß nicht was mir zu den 9 Punkten fehlt aber bisher sinds noch:

8,5/10
HiFi-Frank
Moderator
#15361 erstellt: 29. Apr 2010, 16:46
Pandorum

Komme seit längerem auch wieder mal dazu, hier etwas zu einem Film zu schreiben, den ich gesehen hab. Das liegt allerdings weniger an einer Schreibunlust sondern liegt einfach daran, dass ich momentan leider nur wenig Zeit zum Filme gucken hab

Die wenige Zeit die ich derzeit für Filme aufbringe, hätte ich außerdem gerne besser investiert, denn so richtig auf meiner Wellenlänge war Pandorum leider nicht. Dabei weiß nicht mal so genau, an was es gelegen hat. Der Film hat durchaus seine spannenden Momente und die Atmosphäre, die überwiegend düster war, hat eigentlich auch gestimmt. Bei den Schauspielern fängt es dann bei mir etwas an zu kriseln. Diese blieben für meinen Geschmack nämlich allesamt etwas zu blass. Hierbei hat mich Dennis Quaid sogar etwas enttäuscht. Irgendwie hätte ich mir hier auch jemand anderen in dieser Rolle durchaus besser vorstellen können. Ben Foster würde ich die noch beste Leistung attestieren wollen. Die restlichen Akteure fielen mehr durch Kampfszenen, denn durch schauspielerische Großtaten auf. Ich möchte jedoch kein zu großes Messlot verwenden, denn fürs Genre war die Leistung der Truppe dann doch noch o.K.

Inhaltlich war es für mich ein großes Zusammengeklaue aus diversen Genre-Vorgängern. Der Film erinnerte mich u.a. etwas an Alien, Pitch Black oder auch an Even Horizon. Weiter Verwandte fallen mir auf die Schnelle nicht ein. Das muss einen Film nicht zwangsläufig schlecht machen - es ist jedoch auch alles andere als kreativ. Also wieder mal alter Wein in neuen Schläuchen.

Kann man sich ansehen, ist aber aus meiner Sicht bestimmt kein Pflichtprogramm

6/10

metal_drummer
Inventar
#15362 erstellt: 29. Apr 2010, 19:57
Das fünfte Element

Ich muss sagen, das mich solche Filme sonst eigentlich nicht besonders vom Hocker hauen, der ganze Zukunftskram usw.
Aber das fünfte Element hat mir wirklich sehr gut gefallen. Schon wo ich ihn das erste mal im Fernsehen sah war ich absolut begeistert, nun hab ich ihn mir gestern nochmal in top Qualität auf Blu-ray angesehen und war wieder begeistert .
Die Story, die Darsteller, die Effekte, alles passt irgendwie perfekt zusammen, und da mit Action nicht gegeizt wird, wird der Film auch an keiner Stelle langweilig.

90 %
istef
Inventar
#15363 erstellt: 29. Apr 2010, 22:33
Antichrist

Den Film habe ich bereits vor 2 Tagen gesehen und habe mir seither überlegt was ich davon halten, bzw. was ich dazu schreiben soll. Und ich weiss es immer noch nicht so richtig.

Lars von Trier überschreitet hier Grenzen, und darauf muss man gefasst sein, wenn man dem Film etwas abgewinnen will. Visuell ist Antichrist äusserst beeindruckend. So sehr, dass auch ein David Lynch imponiert gewesen sein dürfte, da bin ich mir sicher. Die fantastisch choreografierte Eröffnungssequenz ist schlicht und einfach atemberaubend um nur ein Beispiel zu nennen. So hervorragend der Film gefilmt ist, umso mehr ist er purer Albtraum der seinesgleichen sucht. Die physische Gewalt ist sehr explizit, die psychischen Elemente gar noch extremer. In einfachen Worten: Der Film hat mir eine Sch****angst eingejagt. Eine Angst, die nichts mit Grusel zu tun hat, sondern viel mehr auf die verstörende Visualisierung menschlicher Psyche zurückzuführen ist, die ich so gar nicht sehen wollte.

Die Frage ist: Was will Lars von Trier mit diesem Film? Ehrlich gesagt habe ich darauf keine schlüssige Antwort. Man sagt, er habe damit seine eigene Trauer (welche genau weiss ich nicht) verarbeiten oder in Bilder fassen wollen. Wenn das stimmt, dann will ich solche Trauer nie erleben müssen.

Es gelingt von Trier anfangs sehr gut, die anonym gehaltenen Figuren dem Zuschauer nahe zu bringen. Und das ist wortwörtlich zu verstehen! Und solange der Film auf psychischer Ebene fortschreitet, geht von Antichrist eine enorme Faszination aus, die mich total gefangen hatte. Nicht zuletzt wegen den starken Bildern, aber vor allem wegen dem Duo Gainsbourg/Dafoe, die sich hier alles abverlangen (Respekt!). Irgendwann kommt aber die Wende, und damit auch der Punkt an dem Antichrist etwas von seinem morbiden Glanz verliert. Nämlich dann, wenn von Trier dem psychischen Horror den physischen hinzufügt. Das kommt keineswegs überraschend, denn die bildliche Bedrohung in Form physischer Bestialitäten ist bei Antichrist recht früh spürbar. Und wenn diese Bedrohung Tatsache wird, schlägt sie mit kompromissloser Härte zu. Das gehört zu von Triers Film, zu seiner Geschichte. Und das hat nichts mit Effekthascherei oder Voyeurismus zu tun. Und wenn der Film tatsächlich so persönlich ist, dann steht es ihm auch zu seine Gedanken so zu präsentieren wie er es für angebracht hält. Aber Antichrist hat auch sinnliche Momente. Diese Momente sind sehr schön eingefangen irgendwo zwischen verträumt und verstörend. Aber mit Sicherheit künstlerisch wertvoll.

Ob sich der Zuschauer diese bedrückende und z.T. rabiate Geschichte ansehen will oder nicht, das dürfte Lars von Trier vermutlich egal sein. So wie er hier seine Geschichte und seine Protagonisten vorwärts peitscht, das hat für mich eher etwas von einem eigenwilligen Gemälde, dass nur der Künstler selbst vollends versteht. Lars von Trier brennt hier ein Stück seiner dunkelsten Seele auf Film und überlässt es dem Zuschauer, ob er damit etwas anfangen kann (will) oder nicht. Mich persönlich hat Antichrist sehr beeindruckt. Aber der Regisseur musste Antichrist zu einem Ende führen. Und dies tut er auf eine etwas unbefriedigende Art. Ich hätte mir auch in der zweiten Hälfte mehr von diesem subtilen und psychischen Horror gewünscht um dafür die physischen Aspekte etwas zu vernachlässigen. Aber eben, es ist seine Geschichte, ob es mir gefällt oder nicht.

8.5/10

istef
peeddy
Inventar
#15364 erstellt: 30. Apr 2010, 18:13
Ja, der war wirklich heftig..und echt gut gemacht-nur das Ende habe ich (leider) nicht verstanden..und Du ??

Grüsse


[Beitrag von peeddy am 30. Apr 2010, 18:13 bearbeitet]
hificinema
Inventar
#15365 erstellt: 01. Mai 2010, 05:49
Zu scharf um wahr zu sein



Ein unspäktakulärer Typ findet das iPhone einer hammermäßigen Frau und bringt es ihr zurück. Daraufhin gehen die beiden aus und ein zunehmendes Interesse der Frau an ihm zeigt sich. Bald sind sie zusammen, doch er hat das Problem, dass er einfach nicht daran glaubt, dass eine Frau wie sie mit jemandem wie ihm zufrieden sein kann.

Das in etwa ist die Story, die sich hinter dieser wunderbaren Komödie versteckt. Endlich mal wieder ein Kinobesuch der sich voll gelohnt hat. Die Story ist diesmal eigentlich andersrum als in gewöhnlichen Filmen diesen Schlags, hier versucht nämlich die obergeile Megabraut den unspäktakulären unterdurchschnittsmann zu bekommen. Dennoch hat die Story natürlich keinen Oscar verdient, aber sie ist ein solides Grundgerüst für die vielen guten Gags. Ob niveaulose oder -volle Gags, Situationskomik oder auch Slapstick, von allem finden wir was. Gekonnt ist auch die Mischung aus ernster Liebesbeziehung mit den typischen im Filmen auftretenden Problemen und eben halt der witzigen Seite des Films. Die Darsteller sind allesamt klasse und es gibt einige Wiedersehen mit Genrevertretern. Besonders gefallen haben auch die Charaktere, die sich sehr untterscheiden und so jeder seine eigenen Running-Gags hat.

8/10
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