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3-Wege Projekt mit verschmolzenem MT/HT Waveguide ala Schauki

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Verrückter
Inventar
#352 erstellt: 04. Nov 2009, 18:49
Bei den Klippeldaten ist auch der FG dabei. Gut hätte ich auch das Datenblatt von Dynaudio verlinken können. Es geht ja um die Welligkeit unter 1kHz.

Stefan
Christoph_Gebhard
Inventar
#353 erstellt: 05. Nov 2009, 07:45

Verrückter schrieb:

Du möchtest gern ein Wasserfall? Welche Einstellungen soll ich auswählen?


Ich kenne mich mit ARTA nicht aus. Bei CLIO haben sich bei gegateten Messungen im MHT 3-6ms bei 25dB Tiefe bewährt.
Das wird dir aber bei der MT-Kalotte nicht weiterhelfen. Da ist die Auflösung zu gering.
Ich würde versuchen im mittleren Nahfeld zu messen (um ein größeres Gate zu bekommen) und etwas zu probieren (mit dem Abstand und den Einstellungen), so dass man sehen kann, ob die Welligkeiten durch Resonanzerscheinungen entstehen. Zu viel sollte man sich davon aber nicht versprechen...

Gruß, Christoph
Verrückter
Inventar
#354 erstellt: 05. Nov 2009, 08:29
Guten Morgen,

ok, einfach mal aus der letzten Messung auf 0 Grad

Verrückter
Inventar
#355 erstellt: 05. Nov 2009, 10:09
Und hier mit abgeklebten BR Öffnungen

Christoph_Gebhard
Inventar
#356 erstellt: 05. Nov 2009, 12:54
Hallo Stefan,

ist der Gate in beiden Fällen gleich groß? Die untere Grenzfrequenz scheint mir deutlich zu variieren...

Davon ab gehören BR-Kanäle IMHO sowieso nach hinten. Nicht nur wegen der Schallwandunebenheiten, sondern auch wegen der Stehwelle in Längsrichtung und dem Mitteltondreck, den so ein Rohr rausschmeisst.

K+H macht das ja wahrscheinlich aus praktikablen Gründen (Aufstellung in beengten Verhältnissen), aber das muss man als Selbstbauer ja nicht blind übernehmen...

Gruß, Christoph
schauki
Stammgast
#357 erstellt: 05. Nov 2009, 13:23

Christoph_Gebhard schrieb:
....
Davon ab gehören BR-Kanäle IMHO sowieso nach hinten....


Oder noch besser, außerhalb der Box

Nach oben/unten wäre dann auch noch eine Möglichkeit wo der MT-Dreck noch weniger auffält als nach hinten.

Ich denke bei K&H hat man auch für Wandeinbau geplant.

mfg
Verrückter
Inventar
#358 erstellt: 05. Nov 2009, 13:23
Sorry, das Gate ist nicht gleich.

Man sieht aber bei 1kHz eine Resonanz, die offensichtlich durch die BR Öffnungen entstehen. Ich kann nur nicht einschätzen, ob es problematisch ist.

Das BR-Rohr nach hinten kommt für mich nicht in Frage. Naja, wenn schon nach vorn, dachte ich mir, sollte es optisch passen und technisch macht es in etwa 1/3 Höhe sinn, imo. Wegen der MT Anteile möchte ich es mit Basotect ala SRAM machen.

Auch nach einer geschlafenen Nacht bleibe ich dabei. Ich möchte die Prototypenbox fertig wasteln, also inkl. TT und dann mal hören. Ich habe mit diesem WG/Versuch noch nicht abgschlossen.


Stefan


Torsten70
Inventar
#359 erstellt: 05. Nov 2009, 14:02
Hi,

entweder hast du bei der ersten Messung des Einflusses einen Fehler drin, denn da sinds nur 1db, oder bei der jetzigen, wo es fast 5 db sind.

Zur BR-Position ist der Link vielleicht interessant:

http://www.visaton.de/de/forum/pc_bassreflex.html

Torsten
Verrückter
Inventar
#360 erstellt: 05. Nov 2009, 14:05
Den BR Beitrag kenne ich. Ich möchte es dennoch nicht.

Wegen der 5 dB. Ich muss mal schauen, aber ich denke es liegt am Gate. Auch die Messumgebung war einmal ohne und einmal mit Basotect am Boden.

Ich melde mich dazu später

Stefan
Verrückter
Inventar
#361 erstellt: 05. Nov 2009, 14:11
Offene BR Öffnungen



Verschlossene BR Öffnungen



Beides gleiches Gate und gleiche Einstellungen

Stefan
schauki
Stammgast
#362 erstellt: 05. Nov 2009, 18:38
Hallo!

Würde ich jetzt mal auch machen.

Ich würde allerdings auch eine Option bauen die die Treiber in planer Schallwand macht, inkl. passender Trennungen.
Braucht da ja nur ne Schallwand mit 2 Auschnitten dazu.

Zum Vergleich. Mono ist natürlich etwas fad, aber zumindest etwas.

Wenn der WG dann nicht "besser" tönt, dann hat es auch keinen Sinn in diese Richtung weiterzumachen.

Ich habe das auch so gemacht und dann beim WG geblieben.
Wobei ich auch sagen muss das meine Aufstellung viel schlechter ist als bei dir.

mfg
Verrückter
Inventar
#363 erstellt: 05. Nov 2009, 19:52
Ja, mit planer Frontwand werd ich auch mal probieren. Da brauch ich ja nur ne Platte. Das ist ja leicht.

Du meinst, meine Aufstellung ist gut? So weit in die Ecke gedrückt? Ich weiß nicht. Aber ich komm auch nicht viel weiter raus aus der Ecke.

Stefan
schauki
Stammgast
#364 erstellt: 05. Nov 2009, 20:17
Ich habe nur gesagt dass meine Aufstellung viel schlechter ist als bei dir

Meine LSP sind genaugenommen die Raumecken.
Bei mir limitiert das auch die Leinwand, mit ner schalldurchlässigen wäre es besser.
Naja vielleicht kommts mal.

mfg
Soundy73
Inventar
#365 erstellt: 05. Nov 2009, 20:19
Ich sag´ mal:

Das BR-Rohr nach hinten kommt für mich nicht in Frage. Naja, wenn schon nach vorn, dachte ich mir, sollte es optisch passen

-find´ ich in diesem Falle (wenn´s nun so wird wie auf den Entwürfen) eine sehr gute Designlösung

Im allerschlümmsten Fall könntest Du ja auch noch mit einem "akustischen Fließwiderstand" in den Bassreflexkanälen arbeiten. Will damit sagen: Mit einem (schätze mal schwarzen ) dickeren Vorhangstoff evtl. gedoppelt oder "gedreifacht" vor den ?Reflexrohren? lässt sich verhindern, dass bei zu hoher Trennung der Mitteltonanteil durch das Reflexrohr stört.

Das ist aber ein "On Top", meist reicht eine ordentliche Bedämpfung des Gehäuses aus. Ich selbst hatte jedenfalls bisher nie mit dem o.g. Problem zu kämpfen (>30 Jährchen Erfahrung).

Die Idee mit dem Basozeugs ist so:
http://img2.abload.de/img/basoas7m.jpg

aber auch spitzenmäßig!
Verrückter
Inventar
#366 erstellt: 05. Nov 2009, 20:20
Meine sind doch auch in der Ecke...
Verrückter
Inventar
#367 erstellt: 05. Nov 2009, 20:22
Danke Jürgen!

Stefan
Granuba
Inventar
#368 erstellt: 05. Nov 2009, 20:49
Hi,

wie will man durch Bedämpfung Rohrresonanzen verhindern? Packt man dick Bedämpfung davor, kann man gleich geschlossen bauen. Packt man intern zuviel rein, kann man Bassreflex auch gleich vergessen. Fazit: Nach hinten oder mit den Problemen leben, weils klanglich harmlos ist, sich aber unschön misst.

Harry
Torsten70
Inventar
#369 erstellt: 05. Nov 2009, 22:11
Naja, ist ja sein Projekt.
Was mich noch interessieren würde: Warum hat K&H die ansteigende Bündelung vorgezogen? Es geht ja auch anders, und wenn die wirklich so viele Prototypen gemacht haben, werden die wohl auch einen mit gleichmässiger dabei gehabt haben.

Was ist also besser? Wo liegen die Vorteile von beiden Ansätzen?

Torsten
schauki
Stammgast
#370 erstellt: 05. Nov 2009, 22:22
Ich mutmaße, da jetzt...
Es gab mal die Empfehlung von der AES.
Ich denke daher stammt das.

Da aber mittlerweile die SSF-01 ja auch von der SSF übernommen wurde sollte eigentlich gleichmäßige Bündelung da sein. Aber bei den K&H Modellen ist das ja "leicht" steigend, 1dB pro Oktave oder so.

Ansatz war am HP eine leicht fallende BSKP zu bekommen, was aber ohnehin in der Regel durch die zu den Höhen stärkere Absorbtion der Räume geschieht.

Mehr oder weniger ist das ganze etwas "willkürlich", eine Gerade ist halt eine Form einer Kurve ( ).

MEG geht z.B. den Weg bei den LSP für höhere Abstände im Bereich um 3kHz das Bündelungsmaß zu erhöhen.
Das kommt lt. MEG dem Entfernungsempfinden näher.
linearer Diffusschall klingt anders als lineaer Direktschall, und so wird das etwas ausgeglichen.


Besser oder schlechter will ich eigentlich gar nicht sagen, da ist auch schon einiges an Philosopie drin und Psychoakustik, wo man halt als Hersteller versucht möglichst viele zu treffen.
Bei den Unzulänglichekeiten heutiger LSP entscheidet man sich halt für den LSP der die Unzulänglichkeiten hat die einem am wenigsten stören.

mfg
Soundy73
Inventar
#371 erstellt: 06. Nov 2009, 06:58
Hi @ Harry (Fließwiderstand)

Da braucht man wohl nichts neues mehr zu erfinden, wurde schon hier besprochen:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-12368.html

-oder hier eingesetzt: http://www.jogis-roehrenbude.de/LS-Box/Klaus/B20.htm

-oder patentiert: http://www.patent-de.com/19970410/DE19528904C1.html

Von Dynaudio: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-17505.html
-oder: http://www.dynaudio.com/d/pdf/DYN_DerLautsprecherspezialist.pdf
-auch im Selbstbau : http://www.hifi-selb...cle&id=286&Itemid=36

Manchmal kann man selbst vom Dümmsten noch ´was lernen
Torsten70
Inventar
#372 erstellt: 08. Nov 2009, 15:24
Baust du noch oder brennt es schon?

Torsten
Verrückter
Inventar
#373 erstellt: 08. Nov 2009, 15:58
Hehe, ich baue noch. Die TIW300 sind da. Das Loch un der Frontwand. Morgen wird das Gehäuse gewastelt. Ich melde mich wieder.

Ich bin aber wegen meiner Messtechnik noch am Grübeln, ob und ggf. was ich da verändern möchte. Vielleicht mal ein besseres Mic?! Mal schauen.

Gruß

Stefan
Verrückter
Inventar
#374 erstellt: 10. Nov 2009, 19:51
So, ganz kleiner Zwischenbericht.

Die Prototypenbox ist zusammengetackert. Morgen wird wieder stümperhaft gemessen. Mal schauen, welche miserablen Daten dabei raus kommen.

Ich melde mich wieder

Stefan
Verrückter
Inventar
#375 erstellt: 11. Nov 2009, 11:37
So, hier nun die Brennmessungen









F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#376 erstellt: 11. Nov 2009, 13:00
hallo stefan,


wenn du jetzt nach einer bewertung fragst, würde ich sagen...
1.) den isobaren würde ich (in schulnoten gesprochen) eine 3- geben, wobei beide augen zugedrückt wären und
2.) muss man darauf hinweisen dass der abstrahlwinkel nicht ganz korrekt angezeigt wird, da die zugrundliegenden daten nicht genau am rotationspunkt der box aufgenommen wurden (die kurven müssten im bassbereich sonst zusammenfallen, wahrscheinlich bewegte sich die box auf einer leicht "eierigen" bahn).
3.) finde ich den abstrahlwinkel deutlich zu breit für ein normalhalliges wohnzimmer. ich hatte die frage ja schon einmal gestellt, ob es wirklich dein ziel war, 100-120° horizontalen winkel zu erreichen (denn dafür braucht man kein waveguide). zum vergleich: die O500 strahlt mit ca. 75...80° ab.


gruß,
fabian
Verrückter
Inventar
#377 erstellt: 11. Nov 2009, 13:28
Hallo Fabian,

vielen Dank für Deine Bewertung.

Ich interpretiere sie mal ganz einfach, dass Du meinst, mein Konstrukt ist Deiner Meinung nach kacke.

Aber ganz ehrlich, das hilft mir so nicht wirklich weiter. Mag aber an mir liegen, dass ich Deine Aussage nicht entsprechend in eine Konstruktive Maßnahme umdeuten kann.

Ansonsten bin ich auf weitere Meinungen gespannt. Ich habe auch schon Musik gehört und finds eigentlich garnicht so wirklich schlecht. Momentan weiß ich aber nicht so recht, was ich als Nächstes machen soll.

Achso, der Abstrahlwinkel soll eigentlich etwa 80 Grad sein. Aber außer bei der Problemstelle bei rund 3kHz und bei rund 15kHz bin ich doch auch in dem Schlauch. Oder?

Stefan
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#378 erstellt: 11. Nov 2009, 13:36
zwischen 1-2khz lese ich 120° ab. dort sollte man (meiner meinung nach) bereits 90°, besser 80° erreichen.
ab 5khz werden die 80° in etwa erreicht, jedoch mit deutlichen schwankungen.

stefan, wenn du sagst, es sollten "eigentlich etwa 80 grad" sein, dann nimm dir nochmal die mitteltonkontur zur brust und suche nach der ursache für diese ungewollte abweichung.

nur zum vergleich - hier sieht man die isobaren eines kleinen konusmitteltöners (3,5" meine ich) auf einer schmalen schallwand plan aufgesetzt (also OHNE waveguide).



viele grüße,
fabian
SRAM
Inventar
#379 erstellt: 11. Nov 2009, 13:41
Ich würde das Ganze nicht total verdammen. Aber die Frage nach dem Aufwand/Nutzen-Verhältnis wird sich meiner bescheidenen Ansicht nach nach einer vergleichenden Messung mit ganz normaler ebener Schallwand von selbst erledigt haben.

.......und vieleicht sieht der eine oder andere professionelle Erzeugnisse mit vermeintlich "schlechten" Daten in einem etwas realistischeren Kontext......

Gruß SRAM
Verrückter
Inventar
#380 erstellt: 11. Nov 2009, 13:49
Ja, Fabian, mach ich mal.

Aber dennoch verstehe ich Deine Aussagen zur Directivity nicht. In meinem Plot liegt es bei -3dB/zwischen 1 und 2khz bei 80 Grad. Bei der O500 (Wenn man denn schon vergleicht) bei 75 bis 80 Grad. Bei -6dB bei meinem bei etwa 120 Grad und bei der O500 bei etwa 110 Grad.

Was sehe ich nun falsch bzw. anders als Du?

Stefan

P.S: Dein Vergleich mit einem Konusmitteltöner in eine schmalen Schallwand hinkt doch total imo, denn ich habe keine schmale Schallwand und keinen Konusmitteltöner.

P.P.S. Ich schau mal, ob ich ne Platte finde, wo ich mal den Mittel und Hochtöner plan einbauen kann. Ansonsten muss ich erst die Tage eine kaufen...
moby_dick
Hat sich gelöscht
#381 erstellt: 11. Nov 2009, 13:55
Mal zum Vergleich eine Pseudo-D'Appo mit 27 cm Breite ohne WG.
Ich sehe (bisher) keinen Vorteil des WG, leider. Wird aber vieleicht noch. Ich halte die Daumen.



[Beitrag von moby_dick am 11. Nov 2009, 13:58 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#382 erstellt: 11. Nov 2009, 14:47
Hier die Messungen mit planer Schallwand. Ich habe einfach eine Schallwand in 10mm aufgesetzt.



Und jetzt für mich der Hammer, den ich grad nicht verstehe

Torsten70
Inventar
#383 erstellt: 11. Nov 2009, 14:54
Hi,

erstmal verstehe ich die unterschiedlichen Messungen von Stefan nicht. Die "alten" Messungen sahen besser aus.

Ich denke bei den Leuten mit den schmalen Schallwänden liegt ein Denkfehler vor. Vielleicht auch bei mir...

Die Abstrahlung, die ihr bei den schmalen Schallwänden messt, dazu noch gefenstert, ist was anders als das vom Waveguide.
Bei der schmalen Schallwand sind die Schallwellen nicht weg, sondern nach hinten gebeugt. Natürlich sind die bei Freifeldbedingungen nicht da, und wenn ich die Reflexionen beim messen ausblende auch nicht, im Wohnraum aber schon. Da sind es dann die bösen Reflexionen die man mit dem WG eben verhindern möchte. Im Idealfall ist es mit WG egal wie breit die Schallwand ist.
Um einen Vergleich zu machen, muss man sowohl Konus als auch WG in normaler Aufstellungsumgebung ungefenstert messen. Beim WG sollten die Reflexionen weniger sein, weil da eben nichts um die Box rumgebeugt wird.

Hab ich damit recht oder nicht?


Torsten
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#384 erstellt: 11. Nov 2009, 15:14
@ stefan:
ja, bei der O500 liegt der winkel um die 1khz herum bereits bei 100°. könnte enger sein, zumindest entspräche das meinem geschmack. ziel sollte ein abstrahlwinkel sein, der ab 1khz beginnend mit geringer schwankung bis in den superhochton konstant bleibt, was dann in etwa so aussehen könnte:



@ torsten:
wenn du sagen möchtest, dass die zweidimensionalen isobaren bei weitem nicht alle daten enthalten, stimme ich dir natürlich zu.
ich meine aber, dass die gefensterten messungen von einem x-beliebigen chassis auf einer kleinen schallwand und des selben x-beliebigen chassis im waveguide sehr wohl vergleichbar sind und durch messungen im winkelbereich +/-90° auch der wichtigste, von mir aus nennen wir es mal "klangentscheidende" bereich abgedeckt wird, der eine sehr gute vorhersage über die späteren klanglichen eingeschaften in einem raum zulässt.
Torsten70
Inventar
#385 erstellt: 11. Nov 2009, 15:34
Hi,


F.A.Bi.A.N. schrieb:

@ torsten:
wenn du sagen möchtest, dass die zweidimensionalen isobaren bei weitem nicht alle daten enthalten, stimme ich dir natürlich zu.
ich meine aber, dass die gefensterten messungen von einem x-beliebigen chassis auf einer kleinen schallwand und des selben x-beliebigen chassis im waveguide sehr wohl vergleichbar sind und durch messungen im winkelbereich +/-90° auch der wichtigste, von mir aus nennen wir es mal "klangentscheidende" bereich abgedeckt wird, der eine sehr gute vorhersage über die späteren klanglichen eingeschaften in einem raum zulässt.


nein, was ich sagen möchte ist, das bei einer gefensterten Messung, bei schmaler Schallwand die Reflexionen der Raumwände ausgeblendet werden. Sie sind beim hören aber da. Die Bündelung ist bei Freifeldbedinugen fast egal, deshalb ist die Messung unter diesen Bedinungen auch nicht aussagefähig. Es geht ja darum dem Raum weniger Einfluss zu gönnen. Das machen schmale Schallwände aber nicht unter normalen Hörbedingungen.

Beim WG ist das anders. Das was normalerweise bei der schmalen Schallwand "rumgebeugt" wird, wird hier auf Achse abgestrahlt. Durch das wegsaugen, hast du sozusagen um den "weggesaugten" Betrag weniger Reflexionen an den Seitenwänden deines Hörraums. Mal ganz simpel ausgedrückt...

Torsten
Granuba
Inventar
#386 erstellt: 11. Nov 2009, 15:37
Hi,


Das machen schmale Schallwände aber nicht unter normalen Hörbedingungen.


ich würde das nicht ganz so dogmatisch sehen. Zudem frage ich mich, wieso eine Box mit schmaler Schallwand, die sich Freifeld ähnlich misst wie eine Box mit breiter Schallwand, dramtisch im "Raumeinfluß" unterschieden sollte?

Harry
F.A.Bi.A.N.
Stammgast
#387 erstellt: 11. Nov 2009, 15:54
@ torsten:

ich bin mir da nicht so sicher wie du, ob sich der leistungsfrequenzgang in diesem fall deutlich unterscheiden würde.
ich könnte das über die feiertage mal durchpauken in einem geeigneten hörraum. mal sehen.

zur zwischenzeitlichen ablenkung kann ja mal hier einen blick riskieren:
http://anselmgoertz....S_Raum_2008-11-8.pdf
Verrückter
Inventar
#388 erstellt: 11. Nov 2009, 17:20

Torsten70 schrieb:
Hi,

erstmal verstehe ich die unterschiedlichen Messungen von Stefan nicht. Die "alten" Messungen sahen besser aus.



Ich dachte das auch, aber eigentlich ist es eher nicht so. Ich habe mal beide Sonogramme untereinander gelegt. Da sieht man, dass die Directivity heute nicht schlechter war, außer der Kinken bei etwas über 3kHz. Das muss ich mir mal näher anschauen. Aber momentan ist mir die Lust etwas vergangen. Außerdem grübel ich immernoch an Fabians Aussagen zur Derectivity, das sehe ich nach wie vor anders, aber ich komm schon noch dahinter, wie er das meint.


Gruß

Stefan

Verrückter
Inventar
#389 erstellt: 11. Nov 2009, 17:23
Achso, wegen des Höhenabfalls.

Ich habe diverse Loop back Messungen gemacht. Es ist wirklich so, dass das Messequipment nur einen Fehler im Bereich 0,6dB bei 20kHz macht. Auch habe ich die Möglichkeit gehabt, heute eine Vergleichsmessung mit einem Gefell Mikro zu machen. Das sah sehr ähnlich aus. Abweichungen im Bereich unter 1 dB. Also der Abfall ist da.

Ich habe den Abfall heute ein Stück weit entzerrt, wie man den Messungen entnehmen kann. Interessant, der FG außerhalb der Achse über 10kHz.

Gruß

Stefan
schauki
Stammgast
#390 erstellt: 11. Nov 2009, 18:09
Hallo!

Dass die K&H O500C LSP sind die nicht besonders "stark" bündeln war ja klar.
Dass das der Prototyp gleich 1:1 dieses Verhalten hat war jetzt nicht direkt zu erwarten, aber halt gehofft.

Leider sind die Messungen wohl nicht ganz reproduzierbar.
D.h. hier sollte zuerst Klarheit bestehen ob die Ergebnisse auch okay sind.
Und dann kann man eben schauen, ob man mit den Abweichungen vom Vorbild leben kann oder ob man nachbessern will.

Oder wie andere hier empfehlen, halt "irgendeinen" anderen LSP hinstellen.

Zu den Messungen in der planen Schallwand.
Hier mal die TFs so weit runter wie man sich traut, ggfs. am Boden legen und mit Platten so "pdeudo" Wandeinbau simulieren. Wenn man da nicht bis min. 6kHz nen Halbraumstrahler gemessen bekommt, dann hats was mit den Messungen. Wenn man das Mikro bewegt, darf man sich vom TT nicht irre machen lassen. Ab 500Hz allerdings solls dann passen.

mfg
Torsten70
Inventar
#391 erstellt: 11. Nov 2009, 18:15
Selber Hi


Murray schrieb:
Hi,


Das machen schmale Schallwände aber nicht unter normalen Hörbedingungen.


ich würde das nicht ganz so dogmatisch sehen. Zudem frage ich mich, wieso eine Box mit schmaler Schallwand, die sich Freifeld ähnlich misst wie eine Box mit breiter Schallwand, dramtisch im "Raumeinfluß" unterschieden sollte?

Harry


Da musst du dann mal alles lesen was A.H. dazu schreibt, und über den Bafflestep und der Entzerrung desselben im Wohnraum

@Fabian
EIN Indiz, der meine Theorie stützt, ist z.B. der Einfluss der Kantenreflexionen bei einer Waveguide-Box. Man kann bei den Versuchen mit WG hier im Forum sehen, das der Einfluss der Schallwandkanten geringer wird. Das spricht dafür das wirklich weniger Schall in diese Richtung abgegeben wird (und nicht nur "nach hinten" verschwindet).

Kannst du mal was zu dem Sonogram in deinem Avatar sagen, oder ist das geheim?

Egal wie das auch immer ausgeht: Es bleibt immer noch das "Problem" das die Kalotte in einige Bereichen einem Konus überlegen ist.

Was das Bündelungsmass an sich angeht, kann man sich streiten.

Wer bei der O500 eine andere Abstrahlungscharakterisik vor allem im Hochton erkennt, sollte den Thread nochmals lesen. Man achte auch auf die Dinge zwischen den Zeilen

Torsten


[Beitrag von Torsten70 am 11. Nov 2009, 18:18 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#392 erstellt: 11. Nov 2009, 18:18
Hi,


Da musst du dann mal alles lesen was A.H. dazu schreibt, und über den Bafflestep und der Entzerrung desselben im Wohnraum


habe ich sogar getan. Seinerzeit und auch heutzutage gelegentlich mal wieder. Es ist recht viel "Dogma" dabei und reduziert zu sehr auf Theorie...

Harry
Torsten70
Inventar
#393 erstellt: 11. Nov 2009, 18:31

Murray schrieb:
Hi,

habe ich sogar getan. Seinerzeit und auch heutzutage gelegentlich mal wieder. Es ist recht viel "Dogma" dabei und reduziert zu sehr auf Theorie...

Harry


War mir irgendwie klar , weshalb ich die Frage auch nicht so richtig nachvollziehen konnte.

Torsten
Zweck0r
Inventar
#394 erstellt: 11. Nov 2009, 18:42

Torsten70 schrieb:
EIN Indiz, der meine Theorie stützt, ist z.B. der Einfluss der Kantenreflexionen bei einer Waveguide-Box. Man kann bei den Versuchen mit WG hier im Forum sehen, das der Einfluss der Schallwandkanten geringer wird. Das spricht dafür das wirklich weniger Schall in diese Richtung abgegeben wird (und nicht nur "nach hinten" verschwindet).


Dafür spricht auch, dass der WG in dem Bereich, in dem er bündelt, den Wirkungsgrad erhöht. Ein höherer Energieanteil wird nach vorne abgestrahlt, das gleicht man am EQ aus, um den Direktschall zu linearisieren, und schon ist weniger Energie im Raum.

Ich mutmaße, dass die Spargelbox nur dann gleichwertig ist, wenn man sie wirklich wandfern aufstellen kann.

Einen Hallraum müsste man haben

Grüße,

Zweck
castorpollux
Inventar
#395 erstellt: 11. Nov 2009, 18:50

Murray schrieb:
Hi,


Das machen schmale Schallwände aber nicht unter normalen Hörbedingungen.


ich würde das nicht ganz so dogmatisch sehen. Zudem frage ich mich, wieso eine Box mit schmaler Schallwand, die sich Freifeld ähnlich misst wie eine Box mit breiter Schallwand, dramtisch im "Raumeinfluß" unterschieden sollte?

Harry


Definiere "Raumeinfluss"

Wenn man vor Augen hat, das die "erste Welle" eine weitaus größere Relevanz hat als die Reflektionen von der Seitenwand, findet man hier schon mal keine Erklärung für breite Schallwände/WG's

Schaut man sich die Nachhallzeit an, so ist ebenfalls unwahrscheinlich, das sie durch eine breite Schallwand/WG drastisch beeinflusst wird.

Der Grund für eine breite Schallwand und/oder ein WG liegt im Konzept selbst: Will ich eine stete Bündelung/einen unter Winkel stets gleich abfallenden Frequenzgang realisieren, weil die Chassiszusammenstellung die Notwendigkeit dazu vorgibt (bei mir: 75/50mm-Kalotte und HT-Horn), dann brauche ich eine bestimmte Schallwandbreite/WG. Oben genannte "Gegenargumente" können sich durchaus zu einem Pro-Argument verwandeln - je nach KOnstruktion.

Davon ab halte ich ein Waveguide eigentlich immer für von Vorteil, wenn dadurch die Ankopplung des Strahlers an seine Umgebung verbessert wird, der Blindanteil in der Schallabstrahlung also sinkt.

Grüße,

Alex
Granuba
Inventar
#396 erstellt: 11. Nov 2009, 19:10
Hi,


Oben genannte "Gegenargumente" können sich durchaus zu einem Pro-Argument verwandeln - je nach KOnstruktion.


ebent, man darf halt nicht zu dogmatisch denken.
Selbst wenn der Verrückte jetzt einfach die WGs weglassen würde, erwarte ich eine gute Box als Endkostruktion. Strahlt dann halt breiter, aber ebenfalls recht gleichmäßig.

Harry
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#397 erstellt: 11. Nov 2009, 19:12
Der Pömpel im Avatar von Fabian ist ja auch recht provokant ;-) Was man da alles reininterpretieren könnte.
Christoph_Gebhard
Inventar
#398 erstellt: 11. Nov 2009, 19:19
Hallo,

ich kann die Aussagen nur bestätigen. Bei meinen Versuchen mit Schallführungen vor Mitteltonkalotten habe ich breitbandig um 7dB gewonnen und KEINE Probleme mehr mit Kantendiffraktion gehabt. Dazu ist die Bündlung gleichmäßiger als bei einem vergleichbaren großen Konus. Von Ausschwingen, IMD und dergleichen will ich gar nicht anfangen.

Von daher: Weitermachen! (auch wenn mich die Sonogramme bis jetzt entäuschen, das kriegt man mit weniger Aufwand besser hin...)

Gruß, Christoph

Edit: @Alex: Ich warte immer noch auf dein Feedback zum TB/Monacor!


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 11. Nov 2009, 19:23 bearbeitet]
Verrückter
Inventar
#399 erstellt: 11. Nov 2009, 19:21

Christoph_Gebhard schrieb:

Von daher: Weitermachen! (auch wenn mich die Sonogramme bis jetzt entäuschen, das kriegt man mit weniger Aufwand besser hin...)


Danke, danke! Vor allem für das "Weitermachen". Ich bin kurz davor die Kiste doch zu verbrennen und was anderes zu machen...

Stefan
Torsten70
Inventar
#400 erstellt: 11. Nov 2009, 19:55

Murray schrieb:
Hi,

ebent, man darf halt nicht zu dogmatisch denken.
Selbst wenn der Verrückte jetzt einfach die WGs weglassen würde, erwarte ich eine gute Box als Endkostruktion. Strahlt dann halt breiter, aber ebenfalls recht gleichmäßig.

Harry


Das seh ich persönlich ganz anders. Mir werden theoretisch richtige Ansätze viel zu oft mit "ist zu kompliziert" abgeschmettert.
Lustigerweise werden solche Ansätze schon zerredet bevor man das Ergebniss kennt.
Ich muss mich in so einem Hobby weiterentwickeln. Die Chassis in einer flachen Schallwand sind sicher eine nette Box, aber kein Fortschritt und beliebig gegen schon existierende Bauvorschläge austauschbar.
ICH hole für sowas nicht mehr die Säge aus dem Keller.

@ Stefan: Du bist doch schon länger hier im Forum aktiv, so das du deine Messungen wenistens im Ansatz einschätzen können musst. Du siehst schon an den verschiedenen Meinungen das Dir hier wohl keiner die Absolution erteilen kann.
Du musst jetzt einfach mal selbstbewusst entscheiden ob du das für gut hälst oder nicht.
Die Störung bei 3khz, so sie denn wirklich in der Form existiert und kein Messfehler ist, wäre für mich ein Grund die Streichhölzer zu holen. Das MUSS besser gehen.
Wenn du natürlich keine Lust mehr hast, kann man das auch so lassen.
Ich tippe mal: Jetzt wo du die Messung kennst, wirst du es auch hören
Das ist Hifi...

Torsten
Granuba
Inventar
#401 erstellt: 11. Nov 2009, 19:58
Hi,

wer sagt denn, daß ich die Box nicht gut finde, d.h. deren Ansatz? Ich finde es auch langweilig, immer nur "normale" Kisten zu bauen. Nur mag ich halt keine Dogmen, wo rumtheoretisiert wird, bis die Schwarte kracht... Klingen tut im Endeffekt jede Konstruktion ("Sounding"), Neutraldiskussion hin oder her...

Harry


[Beitrag von Granuba am 11. Nov 2009, 19:59 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#402 erstellt: 11. Nov 2009, 20:08
Hi,


Murray schrieb:
Hi,

wer sagt denn, daß ich die Box nicht gut finde, d.h. deren Ansatz? ...

Harry


das war jetzt zwar an dich gerichtet, aber ich meine das eher allgemein.

Torsten
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