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Entwickeln mit DSP - Fluch der Neuzeit oder Segen für Jedermann ?

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blue_planet
Inventar
#167 erstellt: 26. Nov 2018, 17:40
Hi,
wenn z.B. der Raum massiven Einfluss bis 1 kHz hat...

Der Entwickler kann den Raum des Kunden nicht kennen. Dafür gibt es zu viele unterschiedliche Räume. Glas, Teppich etc.
Im analog Bereich gibt es aber ein Fenster von Möglichkeiten..
Beides zusammen erlaubt meine Aussagen.

Wir entwickeln auf 1W/1m... schon im Ansatz falsch?? Bis ca. 200 Hz ist noch alles OK. Unterhalb messe ich den Raum und immer weniger den Lautsprecher...
Natürlich kann ich "fenstern" oder im Schalltoten Raum messen. Aber da hört niemand.

Deshalb gibt es den Ansatz der Zielkurven am Abhörplatz... D.h. der Raum wird nun integriert. Mit einem DSP (DIRAC etc.). ist das heute möglich.

Also mal übertrieben: OHNE sowas wie DIRAC bleibt auch die teuerste/ beste Box unter Ihren Erwartungen/ Möglichkeiten.

Zurück zu den Lautsprechern die in die Wand sollen: Equalizer drüber und gut ist. Vermutlich wird es einen Buckel geben. Den kann ich aber wunderbar mit dem DSP glätten...

Gruss,
Nick
Kay*
Inventar
#168 erstellt: 26. Nov 2018, 21:25

wenn z.B. der Raum massiven Einfluss bis 1 kHz hat.

richtig,
BaffleStep

es gibt Kisten, die stellt man lieber wandnah, andere wandfern auf
oder
richtig, man korrigiert "elektronisch" (wegen Flexibilität).
Mankra
Inventar
#169 erstellt: 26. Nov 2018, 23:04

Kay* (Beitrag #158) schrieb:
aber was machen mit den Reflexionen von den Seitenwänden?

Der Raum ist natürlich bedämpft, bzw. steht dann auch eine neue Raumoptimierung an.

max95xx (Beitrag #159) schrieb:
Schau dir mal die Follhank an :)

Danke, BeckerSounds kannte ich noch nicht und ja, das geht schon in die gewünschte Richtung.


thonau (Beitrag #160) schrieb:

-https://www.lautsprechershop.de/intro/zy0_hilf_2-4_dt.htm
https://www.lautsprechershop.de/hifi/elias_x2_w182_sw223.htm

Auf dieser Seite war ich seit letztem Winter nicht mehr. Die Kategorie für die Wandlautsprecher dürfte neu sein. Gleich wie die Elias. Diese gefällt mir schon sehr gut.
Auch hier Danke.
Die restlichen Links/Bausätze kannte ich und sind eben Alles recht kleine Systeme.


thonau (Beitrag #160) schrieb:

http://www.donhighend.de/?page_id=3108

Ah, Ok, klar, dass es in diesem Thema für DAU noch eine Assoziation gibt.


blue_planet (Beitrag #161) schrieb:
Hi...
Wir sind doch im Selbstbau...
Es sollte kein Problem sein jeden beliebigen Bausatz für den Wandeinbau zu nehmen....
Entweder wird ein Bassreflex Rohr verschlossen oder die Einmessautomatik erledigt den Rest...

Mit einem Mikro (z.B. UMIK von miniDSP) sollte es auch kein Problem sein das Ergebnis zu kontrollieren.

Schönen Sonntag noch, und nicht alles so ernst nehmen...

Durch den letzten Satz weiß ich jetzt nicht, ob der Beitrag ironisch gemeint ist.
Dahin ging meine banale Frage: Geht die Entwicklung in diese Richtung?
Deine weiteren Ausführungen gehen ja in diese Richtung.
fbu
Stammgast
#170 erstellt: 27. Nov 2018, 19:01
Hallo,

seitdem ich mit DSP (Acourate) meine Frequenzweichen erstelle, habe ich das Gefühl, dass es nicht nur einfacher als die analoge Variante ist sondern auch klangliche Verbesserungen erzeugt. Die Bauteile einer analogen Frequenzweiche verschlechtern bestimmt verschiedene elektronische Parameter (z.B. Dämpfungsfaktor). Ich bin aber nicht sicher, ob dies der Realität entspricht bzw. hörbar ist. Ein DSP enthält ebenfalls elektronische Bauteile, die Störungen (z.B. Jitter) erzeugen können. Kann man eine analoge FW mit einer Schallplatte und die digitale FW mit einer CD vergleichen?

Gruß
Frank
Kay*
Inventar
#171 erstellt: 27. Nov 2018, 21:25

(z.B. Dämpfungsfaktor)... (z.B. Jitter)

ich halte es für extrem problematisch diese Dinge als klangrelevant zubehaupten.
(ist möglich, aber i.d.R. eher nicht)

Der eigentliche Vorteil eines DSP ist die Menge der Möglichkeiten,
die sich analog nicht darstellen lassen, nur mal so z.B. Delay, Freq/-Pegel-abhängige Limiter, usw.
Der Nachteil der höheren Komplexität ist der Einarbeitungsaufwand.


Kann man eine analoge FW mit einer Schallplatte und die digitale FW mit einer CD vergleichen?

da gibt's nur ein einziges Wort : nein
Fosti
Inventar
#172 erstellt: 27. Nov 2018, 21:50

Kay* (Beitrag #171) schrieb:
....
Der eigentliche Vorteil eines DSP ist die Menge der Möglichkeiten,
die sich analog nicht darstellen lassen, nur mal so z.B. Delay, Freq/-Pegel-abhängige Limiter, usw.
...........

Ja, es ist einfacher zu bewerkstelligen, als mit analoger Technik, weil man von aktiver analoger Technik richtig Ahnung haben muss, das umzusetzen.


Kay* (Beitrag #171) schrieb:
....
Der Nachteil der höheren Komplexität ist der Einarbeitungsaufwand.
.......

Das sehe ich nicht so. Sich in die SW von Hypex oder miniDSP einzuarbeiten ist aber sowas von sicher einfacher, als das Wissen sich anzueignen, das ganze analog umzusetzen. Selbst ein Analog-Papst wie Siegfried Linkwitz (Gott hab' ihn selig) hat die Vorteile der DSP-Frequenzweichen auf seine alten Tage seinen Analogkenntnissen (und wer von uns hätte die wie SL?!) vorgezogen.
Kay*
Inventar
#173 erstellt: 27. Nov 2018, 22:12

DSP-Frequenzweichen ... seinen Analogkenntnissen (und wer von uns hätte die wie SL?!) vorgezogen.

SL hatte massiv analoge Kenntnisse,
da ist dann der Schritt zum DSP ein Klacks.
Fosti
Inventar
#174 erstellt: 27. Nov 2018, 22:39
Andersrum ist es aber auch einfacher, wenn man weiß was man tun will, und das dann per Mausklick umzusetzen, als das ganze analog aufzubauen. Wenn man nicht weiß, was man tun will ist es ziemlich egal und alles vergebene Mühe. Dann sollte man sich eine Fertigbox kaufen, einen erprobten Bausatz oder, wenn man ganz sicher gehen will, sich einen Hersteller mit Einmessdienst suchen, wenn man zu faul ist (das meine ich nicht auf Dich bezogen, Kay*), sich mit der Materie auseinanderzusetzen.
MBU
Inventar
#175 erstellt: 27. Nov 2018, 22:42

Fosti (Beitrag #172) schrieb:
Selbst ein Analog-Papst wie Siegfried Linkwitz (Gott hab' ihn selig) hat die Vorteile der DSP-Frequenzweichen auf seine alten Tage seinen Analogkenntnissen (und wer von uns hätte die wie SL?!) vorgezogen.


Schaut man sich z.B. die Analogplatine und Bauteileliste der Linkwitz Pluto an, dann empfinde ich so etwas einfach als "a pain in the ass". Schon die Beschaffung der Bauelemente artet in eine mittlere Katastrophe aus, teuer ist es zudem. Funktioniert haben die Boxen dagegen hervorragend. Trotz dieser Umstände sind im oplug-forum 285 registrierte Pluto-User, die im Schweisse ihres Angesichts Bauteile auf Platinen gelötet haben.

Bei der Konstruktion der LXmini schwenkte S.L. auf den DSP um. Dies und die einfache Konstruktion des Gehäuses (Geht wirklich schöner, aber wer hat schon eine Oberfräse und kann auch noch damit umgehen?) ermöglichen es jedem "dressierten Affen" die Box nachzubauen. Im oplug-Forum sind 600 LXmini-User registriert.

Es ist davon auszugehen, daß nicht jeder Pluto- oder LXmini-User ein Forum brauchte, um die Boxen bauen zu können. Es dürfte demnach deutlich mehr von den beiden Konstruktionen geben.


Moderne Technik kann sich durchaus auszahlen ...
bizarre
Inventar
#176 erstellt: 28. Nov 2018, 00:09
Ich vermute, fbu versteht unter "analoger Weiche" eine passive...Damit wären die Linkwitz Plutos und LX mini gar nicht machbar....

Aktiv analog? extrem aufwändig, und nur 1:1 nachbaubar. Wenns nicht gefällt, alles ab in die Tonne .. Mit DSP ist man flexibel.. Die Plutos in LX mini umbauen? Ratz-fatz. Ne Lx micro für den Schreibtisch? Jo, Kein Problem...
d3z1b3l
Ist häufiger hier
#177 erstellt: 29. Nov 2018, 06:39
Also ich bin ja gespannt!

Habe mir ein mini DSP mit passendem Messmikrofon geholt und baue gerade einen Test- H.A.V.O.F.A.S.T. auf :-)

Hat es bei dem schon mal wer probiert?

Hintergrund ist, dass ich den Lautsprecher inWall in einem kompliziertem Raum verbauen möchte!

Gruß d3z1b3l
Sathim
Inventar
#178 erstellt: 30. Nov 2018, 12:16
@ Mankra

Schau dir auch die InWall- Lautsprecher von Heissmann Acoustics an!

https://heissmann-acoustics.de/wavewall-182-2/
Fosti
Inventar
#179 erstellt: 22. Feb 2019, 22:27
Nach dem Wiilen der Moderation wurde ja ein Thema geschlossen, weil es dieses schon gibt. Dan schaffe ich als (von der Moderation gemachter )TE dieses Themas mal die Verlinkung: http://www.hifi-foru..._id=104&thread=31607
....und schön artig bleiben
spendormania-again
Inventar
#180 erstellt: 22. Feb 2019, 22:29
Danke, Christoph!

Dann bin ich mal gespannt, wie es hier weitergeht.

Fosti
Inventar
#181 erstellt: 22. Feb 2019, 22:42
Erwartungstreu, wie der Statistiker sagen würde

Michael hat es ja im anderen Thema schon schön gesagt:


Fosti - wie kannst du nur? Das ist zu einfach und deshalb unbedingt unzulässig!

Von wegen Bauvorschlägen: Hier und da gibt es einige.

http://www.hifi-foru...d=31607&postID=27#27


Ich finde da Kant gerade ganz passend:

"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen."


[Beitrag von Fosti am 22. Feb 2019, 22:55 bearbeitet]
Torben030
Ist häufiger hier
#182 erstellt: 22. Feb 2019, 23:39
Selbst Udo scheint auf den Geschmack gekommen zu sein!

wir-werden-aktiv-duetta-top-mit-dsp-weiche

Fosti
Inventar
#183 erstellt: 22. Feb 2019, 23:47
Udo schläft ja auch nicht hinterm Mond
_ES_
Administrator
#184 erstellt: 22. Feb 2019, 23:49
Selbst der Timmermanns nicht, wie von nicht wenigen vermutet...
Fosti
Inventar
#185 erstellt: 22. Feb 2019, 23:58
Ja und er schlägt ja selbst die Möglichkeit mit dem ausgedienten AVR vor. Das sollte etwas ermutigen und statt überteuerten Öl-SilberMond-Backlack-Bauteilen ein Mikro anzuschaffen...USB ist da hilfreich, wenn man noch kein Audio-Interface hat: https://www.minidsp.com/products/acoustic-measurement/umik-1 Kalibrierdatei inklusive!
REW ist kostenlos https://www.roomeqwizard.com/
_ES_
Administrator
#186 erstellt: 23. Feb 2019, 00:09
Das UMIK hatte ich mir vor kurzem auch angeschafft, mit REW ist dessen Einbindung ein Kinderspiel samt Cal. Datei.

Es gibt allerdings Bedenken ob der jeweiligen Kalibrierung, siehe UMIK Thread.
Das werde ich recht zeitnah noch checken.
bizarre
Inventar
#188 erstellt: 23. Feb 2019, 00:16
Jo, selbst DSP ist kostenlos, EqualizerAPO...

Der Spaß beim selber entwickeln bleibt... Da gilt es ja immer noch die "Basics" zu optimieren.( schätze ich als Hauptaufwand ein)... Der DSP macht dann nur das rumgefrickel mit den Weichen etwas einfacher ( und letzlich oft deutlich besser als passiv machbar...)
larseickmeier
Gesperrt
#189 erstellt: 23. Feb 2019, 01:46
Ich sehe eben auch den Hauptaufwand beim Entwickeln von Lautsprechern woanders, als bei der Weiche. Das macht ca. 20 % aus. Wenn es mal etwas kniffliger werden sollte vielleicht auch 25%. Der Rest ist deutlich mehr, wie ich auch in dem anderen Thread schrieb.
Und EqualizerAPO ist nett, aber zum Musikhören einen PC eingeschaltet zu haben widerstrebt mir irgendwie...
Klar, wenn man nur am PC Musik hört ist das ne super Lösung.
Genauso wie es mir persönlich widerstrebt mir einen AVR ins Wohnzimmer zu stellen. Hab eh schon einen Vorverstärker, einen Vollverstärker, zwei DSP, einen DAC, drei Endstufen, zwei Plattenspieler, ein Tapedeck, ein AppleTV und eine passiven NachDSPLautstärkeregler hier rumstehen (zum Glück aber nicht mehr alles zeitgleich aufgebaut....). Dazu dann noch diverse selbstgebaute und entwickelte Lautsprecher. Bei den meisten Geräten hab ich, natürlich ausser dem Klang, auch darauf geachtet, dass mich nicht all zu viel anscheint/blinkt, denn das brauche ich beim Musikhören null...
Fosti
Inventar
#190 erstellt: 23. Feb 2019, 02:10
Tja Lars, Deine Lösung muss ja nicht die für alle sein.....und hier ist der TE*) eben nicht auf "passiv" eingeschworen...also berücksichtige das bitte mit dem Respekt, den Du in den anderen Themen forderst

EDIT; *) Der bin per Moderation ich

...und in diesem Sinne, wünsche ich keine unbegründeten Beiträge in dieser Art:
Schon_wieder_weg (Beitrag #27) schrieb:

Hallo TheTioz90,

wie bereits erwähnt, bringt eine Teilaktivierung keinerlei Vorteile. Ich verfüge seit Jahren über einen DSP und auch über mehr als genug Endstufenkanäle. Hätte die Teilaktivierung einen Vorteil, wäre die Mona Kea nicht passiv. Leider ist ein DSP kein Allheilmittel. Vielleicht ist das auch gut so...

Quelle: http://www.hifi-foru...ad=1053&postID=27#27

Das DSP kein Allheilmittel ist, ist richtig, aber keine Vorteile **) bringt schlicht falsch!

**) auch in diesem speziellen Fall


[Beitrag von Fosti am 23. Feb 2019, 03:00 bearbeitet]
MBU
Inventar
#191 erstellt: 23. Feb 2019, 03:22
Die Mona Kea ist wohl einer der wenigen "Sonderfälle", bei denen ein DSP nicht (so viel) bringt (wie üblicherweise), denn der "Trümmer" ist schon von seiner (Treiber- und Gehäuse-) Größe her zu ordentlichem Tiefbass befähigt. Gerade im Tiefbass ist der DSP-Einsatz bei kleineren und/oder geschlossenen Boxen von großem Vorteil, befähigt er doch auch solche zu ordentlichem Tiefgang. Wo man das nicht braucht ...
... allerdings sind solch große Gehäuse heutzutage auch schon wieder ein Sonderfall. Welche Partnerin akzeptiert so etwas in der "guten Stube"?

Ich baue seit 10 Jahren mehr keine Boxen ohne DSP (OK - eine Ausnahme, aber mein Sohn wollte zwecks "Nachbarschaftsverträglichkeit" keine so tiefen Bässe.) und bin mittlerweile bei einer Minimallösung am PC angelangt - ein Breitbänder an einer Endstufe mit DSP. Da die Musik ausschließlich vom PC kommt könnte ich auch Equalizer APO einsetzen, aber die HiFi-Akademie-Endstufen habe ich halt schon.

homebild

Passive Frequenzweichenbauelemente habe ich schon lange nicht mehr gekauft. Eine DSP-Einstellung ist ungleich günstiger ...
Fosti
Inventar
#192 erstellt: 23. Feb 2019, 09:40

MBU (Beitrag #191) schrieb:
.....
Passive Frequenzweichenbauelemente habe ich schon lange nicht mehr gekauft. Eine DSP-Einstellung ist ungleich günstiger ... :D


Jepp und bei Wohnzimmeraufstellung statt Schreibtisch hat man auch noch die Möglichkeit Überhöhungen durch Raummoden zumindest am / um den Hörplatz zu mildern. Passiv ist man da ja ziemlich aufgeschmissen.
Ezeqiel
Inventar
#193 erstellt: 23. Feb 2019, 10:11
Naja, so ganz schwarz/weiß ist das ja nicht, denn auch einen passiv beweichten Lautsprecher kann man ja mittels DSP an den Raum anpassen.

Vielleicht ein bisschen OT: in meinem Akriv-Setup betreibe ich ein Paar BMS4550 an Limmer 022 an einer Samson Servo 120, welche du ja meines Wissens auch benutzt. Die erzeugt bei mir aber auf einer Seite ein Störgeräusch, was an was wirkungsgradschwachem wie einer probeweise angeschlossenen JBL Control 1G so gut wie nicht zu hören ist, weswegen ich auch nicht genau weiß, ob man das schon als defekt ansehen kann. Hier habe ich das mal genauer beschrieben, inkl. eines kleinen Soundbeispieles.

Falls du da auch mal was mit über 100 dB/W/m angeschlossen haben solltest: ist das bei dir auch mal aufgetreten? Und weißt du vielleicht, was man dagegen tun kann? Das gleiche Problem hatte ich auch mit einer Alesis RA150, weshalb ich mir die Samson-Endstufe überhaupt angeschafft habe.

Viele Grüße,
Ezeqiel
Mechwerkandi
Inventar
#194 erstellt: 23. Feb 2019, 11:24
Wie ist denn da überhaupt so Stand der Technik für den Heimanwender?
Ich kenne diese DSP Geschichten hauptsächlich aus der kommerziellen Beschallung, wo sie dazu genutzt werden, die Lautsprechersysteme an die sich über die Veranstaltung immer wieder ändernde Raumakustik anzupassen.
Also: Mikro aufbauen, Testsignal generieren, Raumantwort analysieren, Resonanzen filtern, F-Gang nach Wunsch in Rahmen der Möglichkeiten darstellen.
Mein Nachbar hat so einen AVR, der die Technik integriert hat, und ich finde das Ergebnis eigentlich recht überzeugend.
Wenn ich da richtig informiert bin, gibt es kommerzielle Systeme, die das Ganze sogar automatisch nachregeln.
larseickmeier
Gesperrt
#195 erstellt: 23. Feb 2019, 13:30

Fosti (Beitrag #190) schrieb:
Tja Lars, Deine Lösung muss ja nicht die für alle sein.....und hier ist der TE*) eben nicht auf "passiv" eingeschworen...also berücksichtige das bitte mit dem Respekt, den Du in den anderen Themen forderst

EDIT; *) Der bin per Moderation ich

...und in diesem Sinne, wünsche ich keine unbegründeten Beiträge in dieser Art:
Schon_wieder_weg (Beitrag #27) schrieb:

Hallo TheTioz90,

wie bereits erwähnt, bringt eine Teilaktivierung keinerlei Vorteile. Ich verfüge seit Jahren über einen DSP und auch über mehr als genug Endstufenkanäle. Hätte die Teilaktivierung einen Vorteil, wäre die Mona Kea nicht passiv. Leider ist ein DSP kein Allheilmittel. Vielleicht ist das auch gut so...

Quelle: http://www.hifi-foru...ad=1053&postID=27#27

Das DSP kein Allheilmittel ist, ist richtig, aber keine Vorteile **) bringt schlicht falsch!

**) auch in diesem speziellen Fall


Ich muss hier ein Fullqoute machen.
Fosti, schön das du deinen Willen bekommen hast Und wie du weiter lesen konntest, hab ich überhaupt nichts gegen DSP und verwende selber welche. Zum Beispiel auch am Schreibtisch. Des Weiteren sind deine Quotes nicht von mir. Also wenn du mich schon persönlich ansprichst, dann Quote auch mich. Der mittelprächtige Diskussionsstil nervt ein wenig, da ich immer wieder klarstellen muss (obwohl ich das schon oft genug getan habe), dass du mit deinen Vermutungen bei mir vollkommen falsch liegst...
Noch dazu erstaunt mich dein Recht-Haben-Wollen ein wenig. Hast du das wirklich nötig?! Ich schrieb schon sehr direkt, dass das meine persönliche Meinung ist und diskutiere mit Absicht mit Leuten, die anderer Meinung sind, denn nur so findet ein Austausch/Diskussion statt. Wenn man sich selber in enge Kette legt, dann wird man niemals wachsen. Das macht allerdings nur Sinn, wenn die Leute das gelesen auch os verstehen wollen, wie man es schreibt.
Und auf die ursprüngliche Fragestellung zurück zu kommen: Aktiv ist ein Segen, aber keine allgemeiner Glücklichmacher! Erstaunlicherweise gibt es immer noch mehrere Wege zum Ziel und es ist ein Segen, dass es den passiven Weg auch noch gibt.
Und wenn man beides gezielt einsetzt (passive Frequenzweiche + DSP als Über-Alles-Raum-Schlagmichtot-Korrektur) dann ist man auf einem ganz guten Weg, um auch andere Leute an seinen Entwicklungen teil haben zu lassen. Darum sollte es ja auch in einem Forum gehen.
Bringt den Leuten DSP-Technik näher und es werden sich mehr Leute damit beschäftigen. Mit theoretischen Diskussion geht das nicht. Da bekommst du nur die, die auch schon Ahnung davon haben. Mit denen kannst du dich austauschen, aber auch ihr werdet ohne konkrete Beispiele nicht sinnig in einem Forum miteinander diskutieren können. Wenn du dich nur intellektuell beweisen willst, dann Bitteschön! Ich baue lieber Lautsprecher...
Black-Devil
Gesperrt
#196 erstellt: 23. Feb 2019, 15:04
Ein wenig schmunzeln muss ich ja schon, dass Udos Ironie hier nicht wirklich verstanden wurde.
Die oft gepriesenen Vorteile der Raumkorrektur wurden auch bei der aktiven Duetta Top nicht umgesetzt und wenn man die Kommentare dazu liest...
Fosti
Inventar
#197 erstellt: 23. Feb 2019, 15:34
Oli, was beim DAU alles nicht umgesetzt wurde oder besser werden darf .....nicht darf! ...ich sach' nur Vulkan auf Hawaii...


[Beitrag von Fosti am 23. Feb 2019, 15:36 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#198 erstellt: 23. Feb 2019, 15:50
Ach Fosti, leider wieder reine Mutmaßungen von dir, aber das kennt man inzwischen ja. Bitteschön:
DAU Aktivbox
Quelle


[Beitrag von Black-Devil am 23. Feb 2019, 15:51 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#199 erstellt: 23. Feb 2019, 16:17
Nein, da fängt einer an, wo ein mittlerer Weile ergrauter AH schon vor 15 Jahren war. Respekt
spendormania-again
Inventar
#200 erstellt: 23. Feb 2019, 19:54
@ Christoph:


Black-Devil (Beitrag #196) schrieb:
Ein wenig schmunzeln muss ich ja schon, dass Udos Ironie hier nicht wirklich verstanden wurde.
Die oft gepriesenen Vorteile der Raumkorrektur wurden auch bei der aktiven Duetta Top nicht umgesetzt und wenn man die Kommentare dazu liest... :D


Bei einem 17er Tieftöner ist eine Korrektur aber auch nicht unbedingt nötig. Zudem hat Udo dem Bass gemeinsam mit dem Boost einen steilflankigen Hochpass spendiert. Der sorgt dafür, dass die Box die berühmt-berüchtigen 40 Hz Moden deutlich schwächer anregt, als dies ohne Entzerrung der Fall war. Win-Win sozusagen, mit Passivtechnik nicht machbar.

Seltsam finde ich Udos Lamentieren darüber, wie kompliziert das doch alles in Wirklichkeit sei. Obwohl schlappe 9 Filter ausgereicht haben, um die Box höchst linear zu gestalten. Eine Stunde Abstimmung dürfte das bei Udos Erfahrung gewesen sein, mehr nicht.

Der Grund hierfür liegt für mich ganz klar in der extrem unübersichtlichen Hypex-Bedienoberfläche. Das ist meiner Ansicht nach ganz klar eine Klasse schlechter wie die Logik der MiniDSP-Plugins und bestätigt mich darin, bei MiniDSP zu bleiben.
spendormania-again
Inventar
#201 erstellt: 23. Feb 2019, 20:06

larseickmeier (Beitrag #195) schrieb:
Bringt den Leuten DSP-Technik näher und es werden sich mehr Leute damit beschäftigen.


Nein, werden sie nicht. Wer im Jahre 2019 immer noch nicht durchholt, welche Möglichkeiten die digitale Aktivtechnik eröffnet, der will sich damit nicht beschäftigen.

Und zwar ganz bewusst. Denn wie Du selbst ja schon geschrieben hast, hält das Beschäftigen mit altertümlicher Technik einfach großes Entspannungspotenzial bereit. Kondensatoren erlauschen, Kabel selektieren, bisschen Boxenrücken: das macht den Leuten eben einen Riesenspaß und
ist ja auch völlig ok. Es sollte nur nicht immer so getan werden, als ginge es nicht deutlich besser. Edit: Ich nehme mich da auch überhaupt nicht aus! Mein Plattenspieler macht mir genauso Riesenfreude wie ein komplett anachronistischer analoger Fotoapparat. Das Ding macht zwar Bilder, die aus dem Dm kommend schlimmer aussehen als selbst ausgedruckt, aber liegt eben so Klasse in der Hand, dass der Unterschied zu heutiger Plaste und Elaste wirklich dramatisch ist. Insofern alles ok.

Übrigens: das macht auch vor Leuten mit Aktivtechnik nicht halt, vor allem der Spezies "Highender". Das absurdeste, was ich je gehört habe: "Ich habe eine Backes Müller, die jetzt endlich nicht mehr wie eine Backes Müller klingt."

Die Frage, ob es nicht schlauer gewesen wäre, sich erst gar keine zu kaufen, habe ich mir verkniffen ;-) .


[Beitrag von spendormania-again am 23. Feb 2019, 21:14 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#202 erstellt: 23. Feb 2019, 21:08
Hallo Ludger,


Seltsam finde ich Udos Lamentieren darüber, wie kompliziert das doch alles in Wirklichkeit sei


Wenn ich darüber nachdenke, wie viele Irrwege die Filterung gehen kann, find ich das Ganze schon recht kompliziert. Ja, ich weiß, was ein Bessel-Filter 6. Ordnung, ein falsch gesetzter Shelf oder eine Bassanhebung bewirkt, der Laie aber nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass er aus den 37558 einen der 17 passenden Filter zusammen klickt, halte ich für recht gering. Deshalb gebe ich Presets mit, die ich für ihn ausgearbeitet habe.

DSP-Filterung ist ein mächtiges Werkzeug, auf das ich nicht verzichten werde. Es ist aber nicht der einzige Weg zum Klangglück und - für die andere Fraktion - die passive Beweichung auch nicht. In diesem Thread seh ich wieder das recht einseitige Denken in Richtung schwarz-weiß, das mit fast missionarischem Übereifer beidseitig ausgelebt wird. Ganz schlecht für das Forum ist zusätzlich, dass eine Seite dabei auch noch mit sehr engen Scheuklappen herum rennt, die ihre Lautsprecherwelt recht klein erscheinen lassen.

Gruß Udo
spendormania-again
Inventar
#203 erstellt: 23. Feb 2019, 21:31

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #202) schrieb:

DSP-Filterung ist ein mächtiges Werkzeug, auf das ich nicht verzichten werde. Es ist aber nicht der einzige Weg zum Klangglück und - für die andere Fraktion - die passive Beweichung auch nicht.
Gruß Udo


Hallo Udo,

das sehe ich ganz genauso. Es gibt ganz hervorragend klingende Passivlautsprecher, das ist doch gar keine Frage. Ich höre ja selbst seit über 20 Jahren auch mit einem Passivlautsprecher. Leider sind seine Sicken mittlerweile ohne Weichmacher, so dass kaum noch Bass rauskommt, aber das ist ein anderes Thema und hat nichts mit Aktiv/Passiv zu tun. Und das Passivboxen einige handfeste Vorteile haben - vor allem auch für Nachbauer, ist doch auch klar.


Udo_Wohlgemuth (Beitrag #202) schrieb:
In diesem Thread seh ich wieder das recht einseitige Denken in Richtung schwarz-weiß, das mit fast missionarischem Übereifer beidseitig ausgelebt wird. Ganz schlecht für das Forum ist zusätzlich, dass eine Seite dabei auch noch mit sehr engen Scheuklappen herum rennt, die ihre Lautsprecherwelt recht klein erscheinen lassen.


Ich glaube, dass wir uns alle mehr mit unserer Technik bzw. Herangehensweise identifizieren als uns selbst lieb sein kann. Da muss dann jeder an sich selbst arbeiten. Für mich persönlich inakzeptabel wird es allerdings, wenn Dinge rausgehauen werden, die objektiv falsch sind. Dann hört für mich der Spaß auf, weil es so aussieht, als stünden andere Interessen als ein Meinungsaustausch im Vordergrund.

VG
Ludger
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#204 erstellt: 23. Feb 2019, 22:09
Hallo Ludger,

Zustimmung in allen Punkten

Gruß Udo
gammelohr
Inventar
#205 erstellt: 24. Feb 2019, 02:06
Immer dieser Eiertanz hier im Forum...
Ständig das gefetze von "beiden Seiten"...

Lasst doch gegenseitig machen wie man meint und basta..
In der heutigen Zeit sollte jeder in der Lage sein aus dem Informationsfluss für sich das zu picken was man brauch.. Und wenn net dann eben Pech.
Diese ewige Zankerei hilft keinem und macht das Forum nur noch zu ner digitalen Wutprelle...
Wholefish
Inventar
#206 erstellt: 24. Feb 2019, 07:55
Ich würde mich in jedem Fall über mehr Bauvorschläge mit Aktivweichen freuen.
Ich habe jüngst eine 2 Wege Aktivbox gebaut, die passiv kaum aktivierbar wäre, da ein steiler Filter für den HT gebraucht wird und besagter Kollege insgesamt um ca 10dB gebremst werden muss. Wäre passiv in jedem Fall kompliziert geworden.
ingo74
Inventar
#207 erstellt: 24. Feb 2019, 08:18

Aktiv ist ein Segen, aber keine allgemeiner Glücklichmacher! Erstaunlicherweise gibt es immer noch mehrere Wege zum Ziel und es ist ein Segen, dass es den passiven Weg auch noch gibt.
Und wenn man beides gezielt einsetzt (passive Frequenzweiche + DSP als Über-Alles-Raum-Schlagmichtot-Korrektur) dann ist man auf einem ganz guten Weg, um auch andere Leute an seinen Entwicklungen teil haben zu lassen. Darum sollte es ja auch in einem Forum gehen.

Dieser Satz bringt es auf den Punkt.

Meiner Meinung und Erfahrung nach bringt aktiv grundsätzlich nicht den entscheidenden Vorteil, sondern die Einmessung auf den Hörplatz und das kann man mit einem aktiven und passiven Lautsprecher, das Ergebnis ist dann abhängig davon, wie gut das System ist und davon, dass es richtig und passend bedient wird.


[Beitrag von ingo74 am 24. Feb 2019, 08:22 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#208 erstellt: 24. Feb 2019, 08:58
@all: Danke erst einmal für die Inputs. Ich mag dann mal ein Zwischenfazit ziehen:

a) Man hat mit DSP auch Vorteile bei fertigen passiven Lautsprechern, insbesondere im modalen Bereich unterhalb der Schröderfrequenz.
b) Inzwischen kann ich mich auch mit teilaktiven Konzepten anfreunden, wenn man passiv im MHT-Bereich die entscheidenden Parameter im Griff hat und insbesondere bei 3-Wegerichen im schwierigen Bereich der TT/MT Trennung das einfacher berwerkstelligen kann (gilt auch für 2.1 oder x.x Systeme). Stichwort "Teilaktivierung.
c) Bei Konzepten, welche extreme Filtersteilheiten und/oder aktiv beeinflussbare Abstrahleigenschaften haben, kommt man um eine Vollaktivierung nicht herum.

Ich lasse das jetzt als Punkt weg, aber diese Aussage (nein Lars, sie war nicht von Dir, aber auch entsprechend kenntlich gemacht)

Schon_wieder_weg (Beitrag #27) schrieb:

Hallo TheTioz90,

wie bereits erwähnt, bringt eine Teilaktivierung keinerlei Vorteile. Ich verfüge seit Jahren über einen DSP und auch über mehr als genug Endstufenkanäle. Hätte die Teilaktivierung einen Vorteil, wäre die Mona Kea nicht passiv....


ist haltlos.
spendormania-again
Inventar
#209 erstellt: 24. Feb 2019, 09:21
@ Ingo74:

Tja, und da habe ich eben gänzlich andere Erfahrungen gemacht.
Im Bassbereich bringt der Aktivbetrieb grundsätzlich immer Vorteile. Das fängt mit der Entzerrung in kleinen Gehäusen an (GHP ist eine Krücke), geht weiter mit der möglichen Anpassung von zu lauten Tieftönern (passiv praktisch unmöglich), dem Setzen von Delays, setzt sich fort mit dem Verzicht auf Dämpfungsfaktor-zerstörenden Riesenspulen und hört bei weitergehenden Anwendungen nicht auf (Arrays etc.). Bye the way, warum werden eigentlich nur Aktivsubwoofer gebaut? Könnte man ja auch passiv bauen und dann mit dem AVR drüberbügeln...

Die beliebte Über-Alles-Korrektur via Dirac und Co. ist ja ganz nett, aber gar nicht nötig, wenn man seine Hausaufgaben gemacht hat.

Fosti
Inventar
#210 erstellt: 24. Feb 2019, 09:26

spendormania-again (Beitrag #209) schrieb:
@ Ingo74:

Tja, und da habe ich eben gänzlich andere Erfahrungen gemacht.
Im Bassbereich bringt der Aktivbetrieb grundsätzlich immer Vorteile. ...


Mann spricht von 30% des Klangeindrucks.

EDIT: Und die "über alles Korrektur" hat so ihre Tücken, weil man ganz schnell die erste "Wellenfront" verpfuscht.


[Beitrag von Fosti am 24. Feb 2019, 09:29 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#211 erstellt: 24. Feb 2019, 10:06
Alles hat Vor- und Nachteile, trotzdem funktionieren Raumkorrektursysteme millionenfach und je nach System sogar gut.
Man sollte nur nicht den Fehler machen, seine Erfahrungen mit GEQ's und PEQ's auf moderne Systeme mit FIR zu übertragen, denn es hat sich viel getan in den letzten Jahren.




spendormania-again (Beitrag #209) schrieb:

Tja, und da habe ich eben gänzlich andere Erfahrungen gemacht.

Womit und wie ich habe in den letzten Jahren 4 verschiedene Passivssubs und noch mehr Aktivsubwoofer gehabt und eine gänzlich andere Erfahrung gemacht.

Wenn die Endstufe außerhalb des Subs ist, die Trennung extern durch den AVR gemacht wird und die Entzerrung am Hörplatz ebenso, welchen Vorteil hat dann ein Aktivsubwoofer?
Wastler
Stammgast
#212 erstellt: 24. Feb 2019, 10:12
Fosti schrieb


b) Inzwischen kann ich mich auch mit teilaktiven Konzepten anfreunden, wenn man passiv im MHT-Bereich die entscheidenden Parameter im Griff hat und insbesondere bei 3-Wegerichen im schwierigen Bereich der TT/MT Trennung das einfacher berwerkstelligen kann (gilt auch für 2.1 oder x.x Systeme). Stichwort "Teilaktivierung.


Als ehemaliger DSP-Gegner, habe auch ich erkannt, dass gerade in diesem Fall, insbesondere wenn man unter einen passiven 2-Wege-Kompaktkautsprecher einen gleichbreiten Subwoofer schiebt, der Einsatz des DSP immense Vorteile bietet, die passiv getrennt oder einem Subwoofermodul kaum in den Griff zu bekommen sind.
Wenn man diese Kombination dann 2-kanalig DSP-gefiltert betreibt kann man nebenbei auch noch kleinere nötige Frequenzkorrekturen am Kompaktlautsprecher vornehmen, dann geht's in Richtung ± 0,5 dB.

BG, Peter
spendormania-again
Inventar
#213 erstellt: 24. Feb 2019, 11:07

ingo74 (Beitrag #211) schrieb:

Wenn die Endstufe außerhalb des Subs ist, die Trennung extern durch den AVR gemacht wird und die Entzerrung am Hörplatz ebenso, welchen Vorteil hat dann ein Aktivsubwoofer?


Diese Konfiguration ist ein Aktivsubwoofer, da das Signal vor und nicht hinter dem Endverstärker getrennt und eingepegelt wird. Aktivlautsprecher bedeutet ja nicht, dass sich ein Verstärker im Gehäuse befindet.
ingo74
Inventar
#214 erstellt: 24. Feb 2019, 11:11
Siehste, also kann man auch einen passiven Subwoofer via AVR trennen und auf den Hörplatz einnessen/entzerren.
Mechwerkandi
Inventar
#215 erstellt: 24. Feb 2019, 11:12

Wastler (Beitrag #212) schrieb:

... dann geht's in Richtung ± 0,5 dB.

An und für sich ist die Entwicklung von passiv entzerrten Boxen mit linearer Abstimmung unnützer Aufwand.
Weil: Die Individualisierung bleibt auf der Strecke, es sei denn, der Entwickler stimmt das System auf den jeweiligen Hörplatz ab. Macht das jemand?
spendormania-again
Inventar
#216 erstellt: 24. Feb 2019, 11:14

ingo74 (Beitrag #214) schrieb:
Siehste, also kann man auch einen passiven Subwoofer via AVR trennen und auf den Hörplatz einnessen/entzerren.



Die Frage ist, ob sich passive Bauteile im Subwoofer befinden. Natürlich kann man das machen, aber ich sehe nicht einen einzigen Grund dafür. Welche mit passiven Bauteilen bestückten Subwoofer hast Du denn so schon eingebunden?

Damit ist sowas gemeint:

Weiche


[Beitrag von spendormania-again am 24. Feb 2019, 11:16 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#217 erstellt: 24. Feb 2019, 11:28
Wieso denkst, du, dass ich nicht weiss, was eine Frequenzweiche ist?

Meine passiven Subs mit Weiche - MBQuart 310 und Canton Plus C, ohne Weiche Tangband 1071, Tangband 1049 und XTZ 10.18P.
Und nun?
Wastler
Stammgast
#218 erstellt: 24. Feb 2019, 11:40
Hallo Andi,


An und für sich ist die Entwicklung von passiv entzerrten Boxen mit linearer Abstimmung unnützer Aufwand.


kann ich so in keinem Fall stehen lassen.
Das Ziel einer Entwicklung muss ein, möglichst nahe auf Neuttralität des Lautsprechers zu entwickeln, für Eigenklang ist selbst bei ± 1 dB noch ausreichend Spielraum.
Was du da beschreibst, sind Einzelanfertigungen, mühsam versucht auf den eigenen Raum abzustimmen, wobei zumeist nicht der Lautsprecher, sondern der Raum anzugepassen ist.
Gemäß deiner Beschreibung sind alle Bausätze ad absurdum.

Zudem dürften die meisten Hobbyisten weder über ausreichendes Messequipment geschweige Fachkenntnisse verfügen, einen Lautsprecher halbwegs auf einen Raum zu modifizieren, weil es zudem schlichtweg gar nicht geht.
Da reicht es nicht, ein Mikrofon am Hörplatz zu positionieren und dann mit dem DSP solange zu programmieren, bis der Frequenzgang stimmt, klingen sollte es nämlich auch noch.
Eine solche Abstimmung lässt sich mit guten Lautsprechern zudem viel leichter bewerkstelligen als mit schlechter Ausgangssituation.

BG, Peter
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