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Allgemeiner Dynavox VR 70 Tuningthread

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BigCohones
Hat sich gelöscht
#751 erstellt: 17. Nov 2006, 08:30
hallo Simon,

meine messung bestätigt auch in etwa volkers rechnung. knapp 90w im leerlauf finde ich allerdings vergleichsweise human, gibt auch röhrenendstufen die sich im leerlauf 250w und mehr genehmigen und maximal 2x eine einstellige wattzahl leisten.
aber über sowas sollte man bei röhren nicht machdenken, sonst hätte man sich nen digitalverstärker mit hohem wirkungsgrad kaufen müssen
DB
Inventar
#752 erstellt: 17. Nov 2006, 10:34
Hallo,


sidolf schrieb:
Die EL34 verträgt an der Kathode ca. 32 Watt Verlustleistung!


in keiner einschlägigen Literatur spricht man von Katodenverlustleistung, weil P nun mal U*I ist.
Für Katoden wird lediglich ein maximaler Strom angegeben, der ist bei EL34 150mA.
Anodenverlustleistung: 25W, im ausgesteuerten Zustand 27,5W
Schirmgitterverlustleistung: 8W

Wenn man an Arbeitspunkten rumschraubt, muß man danach überprüfen, ob die Grenzdaten (also eben die Verlustleistungen und der maximale Katodenstrom) bei keiner möglichen Aussteuerung überschritten werden.
Das wird gern vergessen, aber dadurch unterscheidet sich der Techniker vom Krauter.

MfG

DB


[Beitrag von DB am 17. Nov 2006, 10:34 bearbeitet]
Hansen77
Ist häufiger hier
#753 erstellt: 17. Nov 2006, 12:35
Hallo g.vogt,

wenn ich das richtig verstehe müsste ich also den Lastwiederstand passend zu meinem Kopfhörer, mit einer Nennimpedanz von 120 Ohm, und einem Schutzwiederstand von sagen wir 100 Ohm dimensionieren. Dabei würde der Lastwiederstand parallel zum Kopfhörer und der Schutzweiderstand in Reihe zum Kophörer geschaltet.
Gehe ich nun von einer Gesamtimpedanz von 8 Ohm aus müsste ich den Lastwiederstand also wie folgt dimensionieren:

1/(1/8-1/220)=8,3 Ohm gerundet 8 Ohm

Bei einem Lastwiederstand von 8 Ohm käme ich also auf eine Impedanz von:

1/(1/8+1/220)=7,7 Ohm

Liege ich mit dieser Betrachtung richtig? Ihr müsst wissen bisher hatte ich nur mit Holz zutun und da spielt Strom nur bei der Bestimmung der Holzfeuchte eine Rolle.

Gruß
Micha
g.vogt
Ist häufiger hier
#754 erstellt: 17. Nov 2006, 19:20
Hallo Hansen,

gehen wir mal grob davon aus, dass der VR70 40 Watt zustandebekommt. Aus den Formeln P=U*I und U=R*I lässt sich durch umstellen die Formel U=SQRT(P*R) gewinnen und danach kommen etwa 18 Volt zustande.

So, nun nehmen wir bspw. mal den Sennheiser HD 485. Der hat eine Nennimpedanz von 32 Ohm und erreicht bei 1 Volt effektiv 110dB Schalldruckpegel. 1 Volt sollte also für ohrenbetäubenden Krach genügen. Der Kopfhörer benötigt also nur 1/18tel der maximalen Ausgangsspannung des VR70.

Wenn du nun bspw. 2 Hochlastdrahtwiderstände mit 17 Watt Belastbarkeit und 15 Ohm parallelschaltest und einen Drahtwiderstand mit 5 Watt Belastbarkeit und 0,47 Ohm dazu in Reihe und dieses gesamte Gebilde als Last an die 8-Ohm-Klemme des VR70, dann kriegst du über dem 0,47-Ohm-Widerstand etwa 1 Volt Maximalspannung für deinen Kopfhörer niederohmig ausgekoppelt.

Wenn die erreichbare Maximallautstärke so nicht reicht, dann kannst du den 0,47-Ohm Widerstand noch etwas vergrößern, vielleicht auf 0,68 oder 1 Ohm.

Diese niederohmige Lösung ist aber nur sinnvoll, wenn man sie auf einen konkreten Kopfhörer hin dimensioniert, bei unbekannten Werten oder wechselnden Kopfhörern müsste man parallel zum 8-Ohm-Lastwiderstand einen hochohmigeren Spannungsteiler einbauen (wie in Verstärkern üblich), was unterschiedliche Anschlusswerte der Kopfhörer etwas ausgleicht, aber den Kopfhörer nicht so gut bedämpft.

Mit internetten Grüßen
g.vogt


[Beitrag von g.vogt am 17. Nov 2006, 22:35 bearbeitet]
t2-power
Schaut ab und zu mal vorbei
#755 erstellt: 18. Nov 2006, 13:57
@Simon1311 , @E130L

Simon1311 schrieb.


Bist Du Dir wirklich sicher [dumm frag] das es wirklich 90W sind, jemand vielleicht auch schon mall gemessen?


E130L schrieb.

400V*4* 40mA=64W 6,3V*4A?=25,2W Summe=89,2W die Verluste vom Trafo kommen auch noch dazu, da kommen die 90W doch gut hin


moin Volker,

zu den Trafoverlusten, ( so ein Trafo hat eine Effizienz von ca. 80 Prozent ) kommen noch die Heizungen der Vorröhren 2x 6,3V 0,450 mA dazu.

Moin Simon,

die 90 Watt hab ich gemessen mit einem Engergiekostenmessgerät von Conrad.
Artikel-Nr.: 125319 - LN


Die Teile sehen so ähnlich wie eine programmierbare Zeitschaltuhr. Das Messgerät wird einfach ziwschen Steckdose und der Zuleitung des zu prüfenden Gerätes gesteckt. Das zu prüfendes Gerät einschalten und Verbrauch in Watt am Display ablesen. Fertig.

Gemessen wurde ein Dynavox Vr70e erste Version.
Röhrenbestückung, 2x Ecf82 Tesla und 4x6L6GWB bei 260mV ( 26mA) Ruhestrom. Sonst keinerlei Tunning. Ergebnis 90 Watt.

Bei einem Ruhestrom von 34mA ca. 340mVolt liegt der Verbrauch bei 105 Watt.

Jetzt wollt sich es genau wissen und hab die alten Chinaböller El34B wieder eingesetzt. Bei 26mA Ruhestrom ( 260mVolt ) verbraucht der Dynavox damit 107 Watt.




Cu

t2-Power.
prof.inti
Stammgast
#756 erstellt: 18. Nov 2006, 14:27

Simon1311 schrieb:
Bist Du Dir wirklich sicher [dumm frag] das es wirklich 90W sind, jemand vielleicht auch schon mall gemessen?


Im aufgewärmten Zustand sind es um die 108 Watt. Röhren sind EH34 und der Ruhestrom liegt um die 35mA. CosPhi liegt bei 1.0


[Beitrag von prof.inti am 18. Nov 2006, 14:52 bearbeitet]
DB
Inventar
#757 erstellt: 18. Nov 2006, 15:10

prof.inti schrieb:
Röhren sind EH34


Ich habe noch nie Leistungshexoden / -heptoden gesehen...

MfG

DB
prof.inti
Stammgast
#758 erstellt: 19. Nov 2006, 13:02

DB schrieb:

prof.inti schrieb:
Röhren sind EH34


Ich habe noch nie Leistungshexoden / -heptoden gesehen...



EH steht für Electro Harmonix die 34er sind EL
t2-power
Schaut ab und zu mal vorbei
#759 erstellt: 19. Nov 2006, 14:15
Moin Leute,

was mich am meinen Dynavox Vr20e echt nervt, ist das kurze Aufblitzen der Vorröhren ( ecf82 Tesla) beim Einschalten des Amps. Ich hab zwar über die Suchfunktion schon ein paar Threads bezügliche eines Softstart /Einschaltstrombegrenzung gefunden,
aber noch nicht wirklich etwas was brauchbar zum Dynavox Vr70e paßt.

Theoretsch müßte es doch reichen den Heizstrom zu den Ecf82
nach Einschalten des Verstärkers langsam hochzufahren. Hat sich eigentlich schon einmal jemand Gedanken dazu gemacht wie eine solche Schaltung für den Dynavox Vr70e ausehen könnte ?




Cu


t2-Power,
pragmatiker
Administrator
#760 erstellt: 19. Nov 2006, 14:19

t2-power schrieb:
Theoretsch müßte es doch reichen den Heizstrom zu den Ecf82 nach Einschalten des Verstärkers langsam hochzufahren. Hat sich eigentlich schon einmal jemand Gedanken dazu gemacht wie eine solche Schaltung für den Dynavox Vr70e ausehen könnte ?


Wenn's ganz einfach sein soll: Passend dimensionierten Heißleiter (mit idealerweise komplementärer Kennlinie zum Heizfaden der Röhre) in Serie zum Heizfaden.....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 19. Nov 2006, 14:20 bearbeitet]
sidolf
Inventar
#761 erstellt: 19. Nov 2006, 16:58

DB schrieb:
in keiner einschlägigen Literatur spricht man von Katodenverlustleistung, weil P nun mal U*I ist.
Für Katoden wird lediglich ein maximaler Strom angegeben, der ist bei EL34 150mA.
Anodenverlustleistung: 25W, im ausgesteuerten Zustand 27,5W
Schirmgitterverlustleistung: 8W

Wenn man an Arbeitspunkten rumschraubt, muß man danach überprüfen, ob die Grenzdaten (also eben die Verlustleistungen und der maximale Katodenstrom) bei keiner möglichen Aussteuerung überschritten werden.
Das wird gern vergessen, aber dadurch unterscheidet sich der Techniker vom Krauter.


Hallo DB

hast ja Recht, eine reine "Kathodenverlustleistung" gibt’s so nicht. Beim VR70 kann ich nur den Strom indirekt über einen 10-Ohm Widerstand an der Kathode zur Masse messen. Hier messe ich also den Anodenstrom und den G2-Strom zusammen. Bei 600mV (also 60mA) an der Kathode ergibt das eine G2- + Anodenverlustleistung (ca. 430V UB) von ca. 26 Watt. Das ist immer noch im grünen Bereich für eine EL34! Mehr wollte ich mit meiner Feststellung auch nicht ausdrücken! Hab's halt dumm formuliert.

mfg
t2-power
Schaut ab und zu mal vorbei
#762 erstellt: 20. Nov 2006, 21:48
Moin Herbert,


Wenn's ganz einfach sein soll: Passend dimensionierten Heißleiter (mit idealerweise komplementärer Kennlinie zum Heizfaden der Röhre) in Serie zum Heizfaden.....


An die Lösung mittels Heißleiter hatte ich auch schon bereits gedacht, alledings hab ich keine vernünftigen Datenblätter zu den wenigen noch
angebotenen Heißleiter Typen gefunden.


Cu

t2.Power
RoA
Inventar
#763 erstellt: 21. Nov 2006, 10:09
Es gibt diverse Schaltungen mit dem LM317 oder Festspannungsreglern mit regelbarer Einschaltstrombegrenzung, die man auf der Grundfläche einer Streichholzschachtel auf Lochrasterplatine aufbauen kann und somit in den Dynavox passen sollten. Hier mal ein Beispiel mit einem Festspannungsregler, ggfs. muß man noch etwas tricksen, um auf etwa 6,3V zu kommen (oder man schaltet die Vorstufenröhren in Reihe). Mit dem LM317 ist man etwas flexibler, weil man die Spannung in Grenzen frei einstellen kann.


t2-power
Schaut ab und zu mal vorbei
#764 erstellt: 21. Nov 2006, 21:59
Moin RoA

thx für die Info. Ich schau mich mal um ob ich eine passende Schaltung für den LM317 finde.


cu


t2
wastelqastel
Inventar
#765 erstellt: 21. Nov 2006, 22:37
derfalk
Inventar
#766 erstellt: 22. Nov 2006, 08:24
Cool die Front! Haste die selber gemacht, oder machen lassen? Würde sowas auch gerne haben Was für ein Lack haste genommen für den mittleren Trafo? Wo haste die Trafo-Caps her?
prosecco
Schaut ab und zu mal vorbei
#767 erstellt: 22. Nov 2006, 21:58
Hallo Allerseits, also ersteinmal ein kräftiges "WOW" für die speziellen Tuningtips und Beiträge....dann...kann mir einer sagen, was nun der Unterschied zwischen der Version 1 und der Version 2 des Verstärkers ist?? Und welcher tatsächlich der Bessere ist? Habe vor, mir so ein Ding zu kaufen, da ich nicht soviel Geld ausgeben möchte und Eure Beiträge haben mich überzeugt in Bezug auf Preis-Leistung.
t2-power
Schaut ab und zu mal vorbei
#768 erstellt: 22. Nov 2006, 23:56
Moin prosecco,

soviel ich weiss , hat der Hersteller einige Verbesserungsvorschläge von K+T in die 2er Version übenommen.

Unter anderem,
stärkeres Netzteil,
hochwertigere Kondensatoren mit bessser angepaßten Werten.

In jedem Fall kannst Du was das Preis/Leistungsverhältnis angeht bei dem Röhrenamp nicht viel falsch machen.


Cu


t2
derfalk
Inventar
#769 erstellt: 23. Nov 2006, 06:35
Genau, die 2er zu nehmen ist auf jedenfall nicht verkehrt, weil da die oben genannten Modifikationen schon drin sind. Dadurch hat man schon den ein oder anderen Euro gespart. Welche Tuningmaßnahmen noch "sinnvoll" sind, habe ich bis dato für mich persönlich so ( aus div. Homepages und Berichten ) zusammen gefasst:


1.) 2poliger AN/AUS KippSchalter (250V/2A) direkt neben die Kaltgerätebuchse.
2.) Poti raus und Signale direkt an Cynch. Signale (R+L) jeweils mit einem Widerstand von 100KOhm gegen Masse stabilisieren, da ich den Dynavox als Endstufe nutze, nicht als "Vollverstärker".
3.) Heizungssymetrierung mit Zementwiderstand 2x56R4W5% pro hintere EL34. "Null" habe ich mir von der 12cm entfernten GND am GND Eingang genommen. Die Lötstelle war frei. Als Zuleitung habe ich eine schwarz ummantelte 1,5mm Einader aus einem NYM Kabel genommen. Dies ist starr und liess sich prima am äußeren Platinenrand entlegen legen. Ein 1% MOX war nicht im Laden verfügbar, sei an dieser Stelle aber auch absolut irrelevant (Ausssage THIEL&Partner).
4.) Cynchbuchsen gegen hochwertigere austauschen
5.) 47KOhm 1% 0,5 Watt Metallfilm Widerstände an der Platine von Masse zum R/L Leiter.


Und noch folgenge Einstellung:

Ich empfehle die unten angeführten Ruheströme der EL34. Diese Werte sind nicht als absolut zu verstehen, sondern dienen bestenfalls als Richtwert für eigene Versuche.
- Amperex (NOS): 32 mA
- Electro-Harmonix (new): 24 mA
- JJ (new): 36 mA
- Mullard (new): 30 mA
- Mullard (NOS): 30 mA
- Shuguang (new): 38 mA
- Siemens (NOS): 28 mA
- Sino (new): 38 mA
- Sovtek (new): 38 mA
- Svetlana (new): 30 mA
- Telefunken (NOS): 28 mA


Sowie die Röhren, die ich mir noch "bald" gönnen werde:

Hauptröhren:
E34LJJ (4x matched ca. 44,-)
ggf: 6CA7 von Electro Harmonix.


Vorröhren:
ECF82 Tungsarm / Telefunken
oder Philips/Miniwatt,Valvo,Lorenz (NOS), JAN, RCA, Siemens (2x ca. 15,-)

... aber mein Dynavox ist leider immer noch nicht angekommen Hoffe mal heute oder morgen, damit ich am Wochenende was zu tun hab


[Beitrag von derfalk am 23. Nov 2006, 06:39 bearbeitet]
wastelqastel
Inventar
#770 erstellt: 23. Nov 2006, 21:43

Cool die Front! Haste die selber gemacht, oder machen lassen? Würde sowas auch gerne haben Was für ein Lack haste genommen für den mittleren Trafo? Wo haste die Trafo-Caps her?



Trafoabdeckungen sind von dem hier bekannten jan wuesten
Abdeckhaube für Trafo noch in Arbeit(Kein Mass das es zukaufen gibt)
Die Front habe ich machen lassen nach Vorlage
Lackiert wurde das GANZE STÜCK IN NACHTSCHWARZHOCHGLANZ


[Beitrag von wastelqastel am 23. Nov 2006, 21:43 bearbeitet]
manfalcon
Ist häufiger hier
#771 erstellt: 24. Nov 2006, 22:40
Hi VR70-Tuner!

Welche Maßnahme kann den günstigen und guten Dyna ein wenig mehr Räumlichkeit, sprich große Bühne mit Tiefenstaffelung einhauchen? Bisher habe ich nur die Kondensatoren getauscht.
Der Klang ist zwar präziser, kontrollierter geworden, aber die Bühne fehlt mir.
Habe bisher einen LUA Sinfonietta hier bei mir gehabt und der hat eine Bühne gebaut, so etwas habe ich bisher noch nicht gehört, aber der Preis von €2.500,- zu €450,- ist schon nicht zu übersehen.
delta-sigma
Ist häufiger hier
#772 erstellt: 24. Nov 2006, 23:34
[quote="wastelqastel"][quote]

Trafoabdeckungen sind von dem hier bekannten jan wuesten
Abdeckhaube für Trafo noch in Arbeit(Kein Mass das es zukaufen gibt)
[/quote]

Ist das kein M 102 Kern?

Gruß,
Falk
wastelqastel
Inventar
#773 erstellt: 25. Nov 2006, 06:30

Ist das kein M 102 Kern?

Leider nein
11,5 X 9,5 cm
derfalk
Inventar
#774 erstellt: 25. Nov 2006, 10:00

manfalcon schrieb:
Hi VR70-Tuner!
Welche Maßnahme kann den günstigen und guten Dyna ein wenig mehr Räumlichkeit, sprich große Bühne mit Tiefenstaffelung einhauchen?


Das würde mich auch mal für meinen VR70E-2 interessieren
RoA
Inventar
#775 erstellt: 25. Nov 2006, 12:55

manfalcon schrieb:
Habe bisher einen LUA Sinfonietta hier bei mir gehabt und der hat eine Bühne gebaut, so etwas habe ich bisher noch nicht gehört


So etwas wirst Du mit dem Dynavox auch nie hören...
Bierbauch2000
Stammgast
#776 erstellt: 25. Nov 2006, 13:24
Hi,
versuchs mal mit guten passenden Boxen


Gruss
Bierbauch2000


Räumlichkeit ist nur eine Illusion.

Kabel klingen nur nach fünf Bier

Kondensator brauchen schon sechs Bier

Die Räumlichkeit braucht auch noch ein paar Bier mehr


sind mal ein paar Thesen ob die stimmen oder nicht sei dahingestellt


[Beitrag von Bierbauch2000 am 25. Nov 2006, 13:25 bearbeitet]
manfalcon
Ist häufiger hier
#777 erstellt: 25. Nov 2006, 13:44

RoA schrieb:
So etwas wirst Du mit dem Dynavox auch nie hören... ;)


Das habe ich mir schon fast gedacht, aber ein wenig mehr könnte doch wohl drinne sein

btw. was sind denn die Zutaten (Bauteile) für die Räumlichkeit, was ist dafür verantwortlich? Gibt es da eine allgemeingültige Aussage in knappen Worten oder muß man dafür studieren?



Bierbauch2000 schrieb:

versuchs mal mit guten passenden Boxen


Naja, die Boxen standen genau so wie sie jetzt stehen, der CD-Player war genau der gleiche und die CD auch die gleiche.



hatte ich bei beiden Durchgängen nicht im Kopf

Aber diesen Klang vom LUA habe ich bis heute nicht vergessen.

Gruß Holger
Sehrlauthörer
Stammgast
#778 erstellt: 25. Nov 2006, 14:49

manfalcon schrieb:
Hi VR70-Tuner!

Welche Maßnahme kann den günstigen und guten Dyna ein wenig mehr Räumlichkeit, sprich große Bühne mit Tiefenstaffelung einhauchen? Bisher habe ich nur die Kondensatoren getauscht.
Der Klang ist zwar präziser, kontrollierter geworden, aber die Bühne fehlt mir.
Habe bisher einen LUA Sinfonietta hier bei mir gehabt und der hat eine Bühne gebaut, so etwas habe ich bisher noch nicht gehört, aber der Preis von €2.500,- zu €450,- ist schon nicht zu übersehen.


Hast Du auch C13-C20 gegen 45pFgetauscht oder hast Du noch die orginale 100pF Cap's drin.Diese kleine Modifikation hat nämlich sehr großen Einfluß auf die Räumlichkeit.

Gruß.

Michael
RoA
Inventar
#779 erstellt: 25. Nov 2006, 18:21

manfalcon schrieb:
was sind denn die Zutaten (Bauteile) für die Räumlichkeit, was ist dafür verantwortlich? Gibt es da eine allgemeingültige Aussage in knappen Worten oder muß man dafür studieren?


Ich denke, es liegt an der Schaltung und den Bauteilen insgesamt. Der Dynavox ist an sich nicht schlecht, aber es wurde teilweise an der falschen Stelle gespart. Mit diversen kleinen Modifikationen, die den Besitzer nicht arm machen, kann man offenbar eine Menge herausholen (s. diesen Thread). Der neue Dynavox soll diese Modifikationen ja größtenteils bereits serienmäßig haben, und er kostet auch nicht mehr als der alte. Die große Unbekannte ist nach wie vor der Übertrager. Ein Satz neuer Übertrager kann in etwa so viel kosten wie der Dynavox insgesamt, und das ist wohl der Grund, warum niemand ernsthaft über einen Übertragerwechsel nachdenkt. Wenn man aber bedenkt, das die Schaltung des Dynavox per se durchaus durchdacht und die Bauteile (nach den Modifikationen) an den entscheidenen Stellen state of the art sind (dies schließt das Netzteil ein, auch wenn es Exemplare gibt die brummen), kann es eigentlich nur am Übertrager liegen, dass der Dynavox nicht an die besseren Röhrenverstärker rankommt. Ein Dynavox (modifiziert) mit neuen Übertragern kommt auf ca. 600 Euro. Wenn er dann mit etablierten Marken wie z.B. Lua, Cayin oder Octave einigermaßen mithalten kann, ist er immer noch ein Schnäppchen.
Justfun
Inventar
#780 erstellt: 25. Nov 2006, 21:16
Hallo,

Ein Dynavox (modifiziert) mit neuen Übertragern kommt auf ca. 600 Euro. Wenn er dann mit etablierten Marken wie z.B. Lua, Cayin oder Octave einigermaßen mithalten kann, ist er immer noch ein Schnäppchen.

Ein weiteres Problem könnte die Kanaltrennung sein, da würde pro Kanal ein eigenes Netzteil helfen, aber ist es dann noch ein Dynavox?
Gruß
Manfred
derfalk
Inventar
#781 erstellt: 25. Nov 2006, 23:01
[quote="Sehrlauthörer
Hast Du auch C13-C20 gegen 45pFgetauscht oder hast Du noch die orginale 100pF Cap's drin.Diese kleine Modifikation hat nämlich sehr großen Einfluß auf die Räumlichkeit.
[/quote]

Ist das bei der 2er Version schon "drin"? Ich finde auf dem Schaltplan keine c13-c20...?
Bierbauch2000
Stammgast
#782 erstellt: 25. Nov 2006, 23:53
@derfalk,

schau mal so in der Mitte des Freds, da habe ich die Schaltpläne in original und mod. eingestellt.
Anhand derer kannst Du sicher die Bauteile identifizieren, auch wenn nicht c13 usw dran steht.

Ich muß leider mal wieder betonen: Raumlichkeit ist eine Illusion.

Gruss
Bierbauch2000

jetzt geb ich mir einwenig Räumlichkeit
manfalcon
Ist häufiger hier
#783 erstellt: 26. Nov 2006, 01:36

Bierbauch2000 schrieb:
@derfalk,
Ich muß leider mal wieder betonen: Raumlichkeit ist eine Illusion.

Mag ja sein das Du es so empfindest, aber hast Du schon mal einen z.B. LUA gehört?
Dann weißt Du was Räumlichkeit heißt.
Da brauchst Du nicht mal ein Bier um das zu erkennen.
Wo wohnst Du? evtl. könnte man das ja mal vor Ort klären, ich wäre gerne bereit Dich von dem Gegenteil zu überzeugen.

Ich bin in Hamburg anzutreffen.
Gruß Holger
derfalk
Inventar
#784 erstellt: 26. Nov 2006, 08:50
@Bierbauch2000
... also die die auch auf deiner Homepage zu finden sind?

dann wäre es doch z.B. der c20?


[Beitrag von derfalk am 26. Nov 2006, 08:55 bearbeitet]
Sehrlauthörer
Stammgast
#785 erstellt: 26. Nov 2006, 09:16
Hallo,

auf der Platine befinden sich C13+ C20 wie im Bild im


Beitrag #91

ersichtlicht wird.

Die Modifikation wurde damals von Olaf ( Tubes3000) vorgeschlagen und ist keine K&T -Modifikation, deshalb bezweifele ich ob diese Modifikation im VR70 E-2 zu finden ist.

Gruß.

Michael
Justfun
Inventar
#786 erstellt: 26. Nov 2006, 10:07
Moin

Ich muß leider mal wieder betonen: Raumlichkeit ist eine Illusion.

Ja sicher ist das so, ein echtes Klavier wird wohl kein Amp der Welt ins Wohnzimmer stellen.
Manche Verstärker schaffen es aber das akustische Abbild erstehen zu lassen und zwar in 3D.
Bei anderen Amps klebt die Musik an den speakern und ist flach wie eine Briefmarke.
Das ist wohl das was den Unterschied zwischen High End und HiFi ausmacht.
Gruß
Manfred
chromlazi
Ist häufiger hier
#787 erstellt: 26. Nov 2006, 13:09

Justfun schrieb:
Moin

Ich muß leider mal wieder betonen: Raumlichkeit ist eine Illusion.

Ja sicher ist das so, ein echtes Klavier wird wohl kein Amp der Welt ins Wohnzimmer stellen.
Manche Verstärker schaffen es aber das akustische Abbild erstehen zu lassen und zwar in 3D.
Bei anderen Amps klebt die Musik an den speakern und ist flach wie eine Briefmarke.
Das ist wohl das was den Unterschied zwischen High End und HiFi ausmacht.
Gruß
Manfred






Auch ich finde dass Räumlichkeit eine Illusion ist.
Bei gute Liveaufnahmen kann ich das noch nachvollziehen, aber bei Studioabmischung kann normalerweise keine Klangbühne entstehen. Die Tontechniker bemühen sich um ein homogenes Klangbild, mal mehr mal weniger erfolgreich.

Da ja jedes einzelne Instrument strikt von anderen Klangquellen getrennt aufgezeichnet wird- um eventuelle Überstrahlungen zu verhindern- wird das was auf die CD kommt so abgemischt das der Eindruck entsteht es könnte eine Gesamtaufnahme sein.
Wenn der Tontechniker einen guten Tag erwischt hat, kann sich das ergebnis hören lassen, ansonsten 08/15.

Bei den remasterten Sachen wo ja jedes Instrument eine eigene Tonspur hat, wird neu abgemischt das der Eindruck entsteht es handelt sich um was ganz neues. Manches klingt auch danach ganz passabel.

Die Tonaufzeinchnung ist eine Wissenschaft für sich.
Der Mensch hört mit maximal 2 Ohren, bei einer Aufnahme werden dutzende Mikros benutzt. Da bleibt natürliche Räumlichkeit auf der Strecke.


Raumergreifende Grüsse
Justfun
Inventar
#788 erstellt: 26. Nov 2006, 14:38
Hallo,

Bei gute Liveaufnahmen kann ich das noch nachvollziehen, aber bei Studioabmischung kann normalerweise keine Klangbühne entstehen

100% Zustimmung, das wird auch der Grund sein weshalb bei musikbegeisterten Besitzern guter Anlagen die Mehrzahl der CD's (Schallplatten) Liveaufnahmen sind.
Gruß
Manfred
fretworker
Stammgast
#789 erstellt: 26. Nov 2006, 14:40
Hallo,

zur Räumlichkeit:
Gute Räumlichkeit über Lautsprecher erreicht man fast nur mit Rundstrahlern – manchen fehlt dann aber die 150prozentige (und bei großen Besetzungen unrealistische) Ortbarkeit der Instrumente. Hier muss jeder selber wissen was er will. Ich persönlich bevorzuge die Räumlichkeit, aber das ist wie gesagt Geschmackssache.

Zur Aufnahme (@chromlazi):
Völlig richtig, bei Verwendung von dutzenden Mikrofonen oder separaten Aufnahmeräumen kann kein homogenes und räumliches Klangbild entstehen. Wenn ein Orchester oder auch eine Kammermusikbesetzung so aufgenommen wird, klingt es immer nach Einzelstimmen, ein Gesamtklang, der eigentliche "Sound" eines Orchesters (und eines Raumes!), bleibt somit auf der Strecke. Scheinbar wird heute so etwas gewünscht, mir gefällt es nicht. Das ist der Zeitgeschmack, m.E. beeinflusst durch die Aufnahmemethoden in der Popmusik (wo sie ihre Berechtigung haben), viele Tontechniker wissen schon gar nicht mehr, wie ein Instrumentalensemble in natura klingt. Und da kann auch kein Verstärker mehr etwas retten. Viele ältere Aufnahmen, bei denen weniger technischer Aufwand und mehr Erfahrung der Tonmeister gefragt war, klingen daher wesentlich homogener und auch räumlicher. Der Eindruck von Räumlichkeit kann eben nur entstehen, wenn bei der Aufnahme tatsächlich Raum vorhanden ist. Ein Hallgerät kann das nicht ausgleichen sondern nur unterstützen.

Gruß
fretworker
Stammgast
#790 erstellt: 26. Nov 2006, 14:42

Hallo,

Bei gute Liveaufnahmen kann ich das noch nachvollziehen, aber bei Studioabmischung kann normalerweise keine Klangbühne entstehen

100% Zustimmung, das wird auch der Grund sein weshalb bei musikbegeisterten Besitzern guter Anlagen die Mehrzahl der CD's (Schallplatten) Liveaufnahmen sind.
Gruß
Manfred


100% Zustimmung
Duder
Stammgast
#791 erstellt: 26. Nov 2006, 15:56
Servus,

also wenn ein Tontechniker seine Arbeit versteht kann er sehr wohl Räumlichkeit künstlich entstehen lassen, und dass ist dank moderner Technik gar nicht mal so schwer. So kann man, ein vernünftiges Programm und gute Ohren vorausgesetzt, jeden beliebigen Raum (über Nachhallzeiten, Wandmaterialien, Deckenhöhe, etc.) entstehen lassen, und damit auch die Illusion von Räumlichkeit. Und zu alten Aufnahmen: die waren, häufig genug, vor allem eins: sch$%&§. Heute machen Tontechniker zwar auch ihre eigenen popinduzierten "Fehler" (ich denke da vor allem an den übermäßigen Einsatz von Kompressoren, die jede Dynamik von Musik tötet und auf Dauer vor allem nervt), jedoch hatten auch die Techniker vor 30 Jahren mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen- um es mit Rousseau zu halten: jede gute alte Zeit war mal eine schlechte neue...
Der Einsatz von vielen Mikrophonen, von Puristen immer wieder verteufelt, ist eine Kunst für sich, und deswegen häufig genug schlecht vorgenommen. Wenn diese Kunst jedoch beherrscht wird, kann man so, speziell in Bezug auf die Räumlichkeit, hervorragende Ergebnisse erzielen.

So, OT und imho off.

Gruß

Martin
Justfun
Inventar
#792 erstellt: 26. Nov 2006, 17:50
Da hat Martin schon recht,
ist irgendwie OT.
Was allerdings nicht OT ist, ist die angesprochene schlechte Bühne welche der Dynavox hat.
Hab hier noch mal in den Schaltplan geschaut, meiner Meinung nach liegt das an dem etwas lausigen Netzteil, die Kanaltrennung wird wohl unter aller Kanone sein.
Ein komplettes zweites Netzteil wäre das Optimum, aber evtl. reicht es auch wenn man direkt hinter dem Gleichrichter getrennte Wege geht ( Anodenspannung).
Könnte mir vorstellen, dass zwei Stabilisierungen etwa 10% unter der jetzigen Anodenspannung schon eine ganz vernünftige Kanaltrennung zustande bringen würden.

Gruß
Manfred


[Beitrag von Justfun am 26. Nov 2006, 17:51 bearbeitet]
derfalk
Inventar
#793 erstellt: 26. Nov 2006, 18:03
@Justfun

Ich gehe mal davon aus, dass du dich an dem Schaltplan des ersten Dynavox orientiert hast. Aber in der zweiten Version soll doch auch ein stärkeres Netzteil schon drin sein?!
Justfun
Inventar
#794 erstellt: 26. Nov 2006, 18:22
Hallo Falk,
den Schaltplan habe ich hier gefunden
http://www.krauhs.net/documents/Dynavox_VR-70E_Schaltbild.pdf
Mit diesem Netzteil sollte man ein Kanalübersprechen schon feststellen können, wenn man einen Kanal mit Lastwiderstand und den anderen mit einem LS abschließt.
Auf den Kanal mit Lastwiderstand Signal (Musik) geben und hören ob sich am LS etwas bemerkbar macht.
Würde mich nicht wundern wenn hier leise Musik zu hören ist.
Hab zwar keinen Dyna aber einen anderen Amp der sehr, sehr ähnlich aufgebaut ist, darum mein Interesse an dem Fred.

Gruß
Manfred
hargi
Stammgast
#795 erstellt: 26. Nov 2006, 19:34

Justfun schrieb:

Was allerdings nicht OT ist, ist die angesprochene schlechte Bühne welche der Dynavox hat.
Hab hier noch mal in den Schaltplan geschaut, meiner Meinung nach liegt das an dem etwas lausigen Netzteil, die Kanaltrennung wird wohl unter aller Kanone sein.
Ein komplettes zweites Netzteil wäre das Optimum, aber evtl. reicht es auch wenn man direkt hinter dem Gleichrichter getrennte Wege geht ( Anodenspannung).
Könnte mir vorstellen, dass zwei Stabilisierungen etwa 10% unter der jetzigen Anodenspannung schon eine ganz vernünftige Kanaltrennung zustande bringen würden.

Gruß
Manfred


Hallo,
in bezug auf die "schlechte Bühne" des Dyna muß ich widersprechen. Ein Lua wird er wohl nicht werden, aber lt. einigen Forumsteilnehmern läßt er auch teure Transen alt aussehen; ich zitiere mal:


Die Räumlichkeit ist beim Dynavox phänomenal, was sicher daran liegt, das der Mitteltonbereich noch extremer betont wird als mit dem Denon - und dann an einer B&W!! Das passt einfach super, man hat das Gefühl, man säße direkt vor der Band oder dem Sänger! Beim Denon ist der Mitteltonbereich auch betont, jedoch nicht in dem Maße wie beim Dynavox - demnach ist die Klangbühne etwas "auseinandergezogen" bzw. nicht so den Höhrer "umhüllend" (kann auch sagen: einlullend).


Das war ein Denon PMA-1500R, auf Spikes und mit viel Pipapo.

Ein' hab ich noch:


Zum "Warmlaufen" gab es die neue Kraftwerk Live-CD "minimum-maximum". Eines fiel sofort auf: der NAD gibt alles pieksauber wieder, die spitzen Synthesizer-Nadelimpulse zu Beginn von "Mensch-Maschine" klingen wirklich wie angespitzt.
In der Mitte des Titels gibt es Baßimpulse die einen Nachhall besitzen. Dieser Halleffekt setzt sich hinter den eigentlichen Boxen weiter fort, er geht sozuzagen durch die hinter den Boxen befindliche Wand weiter hindurch. Wirklich eindrucksvoll, aaaaber nicht so mit dem NAD!!! Diesen Effekt gibt wirklich nur der VR 70 wieder!!! Kollege NAD läßt DAS fast gänzlich unter den Tisch fallen.
Ein ähnliches Staunen bei der Räumlichkeit: Die LP von Friedemann "Aquamarin" strotzt vor Aufnahmequalität. Sehr bewußt wurde hier auf glaubhafte Räumlichkeit, auf eine Nachvollziehbarkeit des Aufnahmeraums hingearbeitet. Ich sage nur: wer die Augen schließt, sieht mehr!!! Der NAD wieder der Perfekte, doch auch hier wieder eine Neigung zum künsteln. Der abgebildete Raum befindet sich exakt z w i s c h e n den Boxen. Wehe man verläßt das Stereodreieck!
Der VR 70 hingegen löst dieses "Zwischendenboxenhören" vollkommen auf. Nein, er wird nicht diffus! Er stellt den Raum einfach glaubhafter dar. Beim NAD hat man den Eindruck, das Aufnahmestudio hatte lediglich 10 m².


Hier war's ein NAD C372.

Es ist also - auch meiner Meinung nach - nicht so, daß der Dyna eine raumlose trübe Tasse wäre. Und bei beiden Forumsbeiträgen gings um die einser-Version, ohne Modifikationen.

Ohne allzuviel technischen Sachverstand zu haben würde ich behaupten, daß die Raumillusion, und nur um die geht es ja bei Heifei, viel von den Verzerrungen abhängt. Nur so kann ich mir's erklären, daß der Dyna mit den inzwischen zum Tabu gewordenen MIG-Abfangjäger-Röhren 6P3S-E so prima klang. Die Dinger haben einfach - irgendwo, wo auch immer - so verzerrt, daß es für sehr viele Geschmäcker gut klang.

In bezug aufs Thema: Ich würde sagen, das war der Gipfel an Räumlichkeit. "Man konnte förmlich sehen, wie die Blockflötistin dem Cembalisten zublinzelt", "Johnny Cash war so plastisch im Raum, daß man meinte, seinen Mundgeruch wahrzunehmen" ... so oder ähnlich würde es warscheinlich in den Prosagedichten von Heifi-Zeitschriften ausgedrückt werden.

Allerdings: Für meine Ohren war der Dyna in dieser Konstellation nur für perfekte Aufnahmen geeignet. Bei fast jeder älteren LP wurde er bei mir so zum Klirr-Vervielfältiger und machte einige Klassik-LPs aus den 50ern oder 60ern schlicht unerträglich.

Meine These also: Räumlichkeitsillusion hat viel mit Verzerrungen (welcher Art auch immer) zu tun. Ob's so ist, können vielleicht unsere Techniker hier beurteilen.

Schöne Grüße
Harald


[Beitrag von hargi am 26. Nov 2006, 19:43 bearbeitet]
Justfun
Inventar
#796 erstellt: 26. Nov 2006, 20:38
Hallo Harald,

Johnny Cash war so plastisch im Raum, daß man meinte, seinen Mundgeruch wahrzunehmen"

Das war nicht Johnny Cash, das war die 6P3S der es zu heiß wurde
Wie auch immer, wenn Ihr happy damit seid soll es mir recht sein, aber das Netzteil schreit geradezu nach tuning.
Gruß
Manfred
Sehrlauthörer
Stammgast
#797 erstellt: 26. Nov 2006, 21:10

hargi schrieb:

Ohne allzuviel technischen Sachverstand zu haben würde ich behaupten, daß die Raumillusion, und nur um die geht es ja bei Heifei, viel von den Verzerrungen abhängt. Nur so kann ich mir's erklären, daß der Dyna mit den inzwischen zum Tabu gewordenen MIG-Abfangjäger-Röhren 6P3S-E so prima klang. Die Dinger haben einfach - irgendwo, wo auch immer - so verzerrt, daß es für sehr viele Geschmäcker gut klang.

In bezug aufs Thema: Ich würde sagen, das war der Gipfel an Räumlichkeit. "Man konnte förmlich sehen, wie die Blockflötistin dem Cembalisten zublinzelt", "Johnny Cash war so plastisch im Raum, daß man meinte, seinen Mundgeruch wahrzunehmen" ... so oder ähnlich würde es warscheinlich in den Prosagedichten von Heifi-Zeitschriften ausgedrückt werden.

Allerdings: Für meine Ohren war der Dyna in dieser Konstellation nur für perfekte Aufnahmen geeignet. Bei fast jeder älteren LP wurde er bei mir so zum Klirr-Vervielfältiger und machte einige Klassik-LPs aus den 50ern oder 60ern schlicht unerträglich.

Meine These also: Räumlichkeitsillusion hat viel mit Verzerrungen (welcher Art auch immer) zu tun. Ob's so ist, können vielleicht unsere Techniker hier beurteilen.



@hargi

Hallo Harald,

der These das die 6P3C-E mehr Verzerrungen produziert als eine EL34 muß ich widersprechen.Meine Messungen aus Beitrag #687 belegen bei +-16 Volt eher das Gegenteil.

Im übrigen finde ich persönlich das sich der Dynavox mit einer überaus gute Räumlichkeit gesegnet ist.Allerdings ist mein Dynavox auch an allen Ecken und Kanten ziemlich stark modifiziert.Allerdings zeigt ein direkter Vergleich mit meinem (nun ebenfalls stark modifizieren) Mr. Liang 845SE wo der Hammer hängt, der setzt sich nochmal ein ganzes Stück vom Dynavox ab.


@Duder

Hey Martin,

hast Du die 6P3C-E nun auch aus Deinem Dynavox verbannt ???.Bestimmt war der Klang-Schock mit den EL34 danach riesig.

Morgen müssten übrigens die 6L6GC-STR von TAD eintreffen.Mal sehen wie diese Röhren sich im Dynavox schlagen.Alternativ hatte ich auch mit den 6L6WGC-STR geliebäugelt.Die EL34 oder E34L kommt mir jedenfalls nicht mehr rein weil es damit grottenschlecht klingt.Habe übrigens auch keine Probleme die 6P3C-E weiterhin zu verwenden.

Meinem Mr.Liang gönne ich die 845M mit der Metall-Anode.

Gruß.

Michael
Duder
Stammgast
#798 erstellt: 26. Nov 2006, 22:00
Hallo Michael,

nö, dass tu ich mir nicht an, bei mir bleiben die MIG Röhren drin, bau mir vielleicht noch einen kleinen Atomschutzbunker drumherum, aber dann muss gut sein. Berichte mal, was deine neuen Röhren so können!

Gruß

Martin
Sehrlauthörer
Stammgast
#799 erstellt: 26. Nov 2006, 22:54

Duder schrieb:


nö, dass tu ich mir nicht an, bei mir bleiben die MIG Röhren drin


Das nenn ich ein echter Hai-Ender

Werde natürlich ausführlich Bericht erstatten.Allerdings glaube ich das die 6P3C-E klanglich kaum zu toppen sein dürfte.Peter hat übrigens schon unzählige Quads von den 6P3C-E in seinem Dynavox eingebrannt, selektiert und verkauft.Bisher gab es seiner Aussage nach nicht einen Ausfall oder Reklamationen seitens seiner Kunden.

Der wahre High-Ender lässt es gut sein geniesst, der Hosenscheisser baut wieder die EL34 rein

Gruß.

Michael
pragmatiker
Administrator
#800 erstellt: 26. Nov 2006, 23:18

Sehrlauthörer schrieb:
Der wahre High-Ender lässt es gut sein geniesst, der Hosenscheisser baut wieder die EL34 rein :L


Laß das besser niemanden hören, der auf hochzuverlässige Elektronik, die auch unter widerwärtigen Bedingungen (z.B. unbewacht), überraschungslos (d.h. innerhalb ihrer spezifizierten Betriebsparameter) und für lange Zeit ihren Dienst tut, Wert legt....solche Herrschaften gehören nämlich in der Regel zur Fraktion der "Hosenscheisser" (zu der ich mich im Zweifelsfall auch zähle).....

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 26. Nov 2006, 23:23 bearbeitet]
Schoschi
Stammgast
#801 erstellt: 27. Nov 2006, 00:07

Sehrlauthörer schrieb:
Morgen müssten übrigens die 6L6GC-STR von TAD eintreffen.Mal sehen wie diese Röhren sich im Dynavox schlagen.Alternativ hatte ich auch mit den 6L6WGC-STR geliebäugelt.
Gruß.

Michael


Hallo Michael,

nachdem ich nach Herbert´s technischer Klarstellung die 6P3C-E leider wieder aus dem Dyna extrahiert habe, der Klang und besonders die Brummfreiheit genossen hatte, wollte ich wissen, ob denn Dein neuer Vorschlag 6L6GC-STR- 6L6GC-STR von den Vorgaben im technisch grünen, abgesegneten Bereich sind.
Ich habe da keine Ahnung, bin aber experimentierfreudig, solange ich nicht Angst um Leib und Seele haben muß.

Gruß

Schoschi
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