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Gegentaktendstufe mit EL84

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röhren1991
Stammgast
#102 erstellt: 22. Dez 2010, 20:07
So und nun zu der EM84-Schaltung.

Hier die Beschreibung von richi, vielleicht hilft die ja weiter:

Also, Du möchtest eine EM84 ansteuern. Ich gehe mal von einem “4 Ohm” Ausgang aus sowie von einer Leistung von maximal 15W. Dies ergibt eine Effektivspannung von (Wurzel aus P * R = W aus 60) rund 7,75V. Die maximal erreichbare Spitzen-Spitzenspannung ist demnach etwa 21,909V. Nun braucht die EM84 22V für Vollausschlag. Das wird also knapp. Daher habe ich eine Verdopplerschaltung eingesetzt, mit der wir bis zu 42V erreichen können.

Die Schaltung wird ab dem Lautsprecherausgang betrieben (rot = heiss, grau= Masse) und die Anoden-Betriebsspannung sollte etwa 250V haben. Als Schutz ist ein 100 Ohm eingebaut.
An den beiden Elkos liegt an der Plus-Seite die Tonspannung. Diese wechselt ja zwischen Plus und Minus. Der untere 10 My ist mit der unteren Diode so an Masse gelegt, dass er nicht positiv werden kann. Bei der positiven Halbwelle wird somit der Elko auf die Spitzenspannung von rund 11V aufgeladen. Ist eine negative Spitze vorhanden, liegt am Elko-Minus eine negative Spannung von bis zu 22V an.
Der obere 10 My ist im Grunde genau gleich geschaltet, nur bezieht er sich nicht auf Masse, sondern auf die Ladung des unteren Elkos. Damit bekommen wir (an der Katode der dritten Diode) eine Wechselspannung zwischen null Volt und –44V. Mit dieser dritten Diode und dem 1 My Elko wird diese Spannung nun gleichgerichtet, sodass wir am Trimmpot eine Spannung von bis zu -44V haben.
Mit dem Trimmpot wird die Anzeige so eingestellt, dass bei Vollaussteuerung der Endstufe (würde ich auf etwa 12W ansetzen, damit noch eine kleine Reserve bleibt) entsprechend rund 7V effektiv am 4 Ohm Anschluss sich die Leuchtbalken berühren.
An der EM84 ist im Leutschirmanschluss ( 6 ) ein 10k eingesetzt, welcher die Leuchtschirmspannung kleiner werden lässt als die Anodenspannung. Damit ist eine Leuchtbalken-Überlappung möglich.

Hoffe das hilft weiter.

Gruß

Matthias
Gelscht
Gelöscht
#103 erstellt: 22. Dez 2010, 20:16

sidolf schrieb:
Matthias Du hast vollkommen recht, dieses sinnlose Geplänkel hier bringt absolut nichts.


Hallo,

nichts ist ohne Sinn!
Man erkennt ihn nur nicht immer gleich.

Gruß Gerd
richi44
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 23. Dez 2010, 08:47

Gerd_R schrieb:
Hallo,

da braucht sich keiner zu melden, das ist so o.k.

Wenn man bei einer Röhre etwas nicht versteht, muß man sich auch nicht den Kopf zerbrechen, sondern liest einfach nach. Im einfachsten Fall im Datenblatt.

Den Kopf zerbrechen sollte man sich eher darüber, daß in drei Tagen eigentlich nichts passiert ist außer daß eine Schaltung, die schon fast brauchbar war, durch eine neue, ebenfalls teilweise brauchbare ersetzt wurde, die aber ebenfalls fehlerhaft ist, oder zumindest 2 Bauteile ohne Funktion enthält und etwas eigenartig dimensioniert ist.

Gruß Gerd

Da ist mir tatsächlich ein Lapsus passiert. Man sollte nicht meinen, man könne es aus dem Ärmel schütteln und dann nicht mehr nachkontrollieren. Also, machen wir das Ganze nochmals: EM84KORR
Die eine Diode und der entsprechende Elko sind irgendwie unters Eis geraten. So wird mit dem ersten (unteren) Elko und der Diode gegen Masse eine "geklemmte" Wechselspannung gebildet, welche mit der neuen Diode und dem neuen Elko zu einer Gleichspannung "gebügelt" wird. Diese Gleichspannung, welche maximal die Grösse der SS-Tonspannung haben kann, bildet den Basispunkt der oberen Klemmdiode. Somit entsteht am Trimmpot (also am letztendlichen Gleichrichter-Elko) eine Gleichspannung, welche dem zweifachen der SS-Spannung entspricht.

Die beiden Elkos (10 My) an der Tonspannung dürften auch mit 1 My eingesetzt werden. Werden die grossen Werte eingesetzt, ergeben sich längere Rücklaufzeiten, aber auch tiefere Grenzfrequenzen der Anzeige (kleinere Spannungsabfälle über den Elkos im Tiefbassbereich). Ob die grösseren oder kleineren Elkos ein "besseres" Anzeigebild liefern, kann ausprobiert werden.

Also, nochmals ..Tschuldigung!!
Claus-Michael
Inventar
#105 erstellt: 23. Dez 2010, 10:30
Moin,

ich bin (leider oder angesichts der Geplänkel Gott sei Dank) erst jetzt auf diesen Thread gestoßen, möchte aber in Ergänzung von Kurts Bildern eine RIM-Trafoliste hinzufügen, bei der der Tonmeister-Trafo mit 2x 280V angegeben ist.



Da ich seit 1965 RIM-Röhrenverstärkerpläne für Nachbauten genutzt (einige Original-Verstärker bzw. Nachbauten wie Maestro, Organist, Herkules, Musikant und Imperator stehen hier noch rum) und selbst von 1970 -1973 bei Radio-RIM in der Fertigung gearbeitet habe (klar, dass ich mich beim Weggang reichlich mit RIMschen Röhrenteilen eingedeckt habe ), möchte ich ein paar Empfehlungen aussprechen, die aus Erfahrungen mit den Objekten her rühren.

Die angestrebte Sec-Spannung sollten die von RIM genutzten 2x 280V sein und nicht die höhere. Die (Über-)Spannung dann wieder zu verbraten ist wenig sinnvoll. Ich habe am Imperator gemerkt (gleicher Trafo wie Organist mit 2x 300V prim = reichlich sec), wie wenig Sinn es macht, die EL 84 einer derartig hohen Ub auszusetzen. Das war damals häufig genug lediglich ein Tribut an die Leistungsnachfrage, verhilft der Röhre aber nicht zu längeren Lebensdauer. 17W aus einer EL 84 rauszuquetschen ist unter klanglichem Aspekt nicht angeraten (Musiker wie ich damals haben das anders gesehen ) - da reichen m. E. auch 12W.

Überhaupt empfehle ich Dir - Matthias - eine andere Vergehensweise: statt Dich in reichlich Theorie zu ergehen, ohne die praktischen Folgen ermessen zu können, baue den Tonmeister erst mal exakt so nach, wie er vorgesehen ist. Da lernt mal richtig viel - ich als Autodidakt habe damals auch so angefangen. Da ja eh alles zu-Fuß gebaut wird (nehme ich doch an!), sind spätere Modifikationen ein Leichtes. Diese wiederum Schritt für Schritt - zuviele Veränderungen gleichzeitig "vernebeln" die Erkenntnis.

Gruß
Claus-Michael

P.S.: Falls noch Jemand Bedarf an RIMscher Literatur hat: Kataloge ab 1962 bis zum bitteren Ende und etliche Baumappen liegen in Papierform vor.


[Beitrag von Claus-Michael am 23. Dez 2010, 13:13 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#106 erstellt: 23. Dez 2010, 11:02

richi44 schrieb:

Da ist mir tatsächlich ein Lapsus passiert...
Die eine Diode und der entsprechende Elko sind irgendwie unters Eis geraten. ....
Somit entsteht am Trimmpot (also am letztendlichen Gleichrichter-Elko) eine Gleichspannung, welche dem zweifachen der SS-Spannung entspricht.


Hallo,

passiert halt.
Nun ist das eine Vervierfacher-Schaltung, welche die vierfache Amplitude der Wechselspannung als Gleichspannung am Poti erzeugt.


Die beiden Elkos (10 My) an der Tonspannung dürften auch mit 1 My eingesetzt werden. Werden die grossen Werte eingesetzt, ergeben sich längere Rücklaufzeiten, aber auch tiefere Grenzfrequenzen der Anzeige (kleinere Spannungsabfälle über den Elkos im Tiefbassbereich).


Die 10µ führen zu einer großen Verzögerung und kürzere Impulse werden gar nicht angezeigt.
Mit Deiner Dimensionierung ergeben sich beim Anlegen der vollen Eingangsspannung :

langsamer Anstieg der Ausgangsspannung, 90% werden nach 0,5s erreicht, nahezu volle Ausgangsspannung nach etwa 1,3s.
Nach Abschalten der Wechselspannung dauert es 5s, bis die Ausgangsspannung auf die Hälfte abgesunken ist.

Die Zeitkonstanten sind recht groß. Und die Vervierfachung macht das alles sehr langsam!

12W an 8 Ohm geben eine Amplitude von 13,7V, am Ausgang einer Verdopplung, die viel schneller ist, kommt man da auf ca. 25V.

Mit 100R 5µ 2Dioden 2µ und 500k Lastwiderstand geht das alles schneller und man erreicht die volle Ausgangsspannung
bereits nach 0,1s, und für den Abfall auf 50% 0,7s.

Gruß Gerd

Nachtrag: Bei der Verdopplerschaltung (auch beim Vervierfacher) kommt ein weiteres Problem hinzu. Wenn die Spannung auf unter 50% abgefallen ist, wird der weitere Abfall sehr langsam, da dann zusätzlich auch der Eingangskondensator entladen werden muß. Ist der wie in Deinem Beispiel 10µ und der ausgangskondensator 1µ, dann verelffacht sich die Entladezeitkonstante!
röhren1991
Stammgast
#107 erstellt: 23. Dez 2010, 12:07
Hallo.

Moment, jetz verwirrt ihr mich ganz. Was ist denn nu besser. Die Vedopplungs- oder Vervierfachungsschaltung?

Also ich würde sagen das bei der Vedopplungsschaltung das knappt wird mit der Spannung und ein richtiges einstellen am Poti nur noch schwer möglich ist, dass wäre bei der Vervierfachungsschaltung schon besser.

Ok ich habe jetz mal die Vervierfachungsschaltung nochmal neu gezeichnet.

hzt

Habe die 1uF Elkos am Eingang verwendet. Ist die Entladezeit jetzt immer noch so groß?

Mal eine Frage zu dem Schutzwiderstand. Reicht da ein 0,6W Widerstand?

Danke Claus-Michael die Liste habe ich schon.
Das Netzteil ist aber jetz schon richtig dimensioniert und somit fertigestellt worden für den größeren Trafo. Also lassen wir es jetz bitte mal dabei und fangen nicht wieder an.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 23. Dez 2010, 16:38
Bleiben wir mal bei den ursprünglichen 10 My und dem Schutz- oder Ladewiderstand von 100 Ohm. Dies ergibt eine Ladezeitkonstante von 1mS (T = R * C). Das ist ausreichend schnell!
Die Entladezeitkonstante des 1My über 1,22M liegt bei 1,22 Sekunden. Jetzt gibt es tatsächlich das Problem, dass die Ladungen der beiden 10My über die 1,22M erfolgen muss und damit zwar die Spannung praktisch sofort auf 50% fällt, der Rest bis 0 aber langsam verläuft. Verwendet man statt der 10My Kondensatoren von 1My, so wird die Entladung deutlich rascher.

Ich erinnere mich an alte Tonbandgeräte. Die einen hatten ein nervöses Gezappel, welches eine Pegeleinstellung fast unmöglich machten. Andere wiederum waren recht träge, nicht nur im Rücklauf, sondern auch im Hinlauf. Auch dies war nicht unbedingt optimal. Hier haben wir sicher mal einen recht raschen Hinlauf, aber einen langsamen bis sehr lahmen Rücklauf.

Generell gilt, dass eine SS-Gleichrichtung entweder einen schlechten Tiefenfrequenzgang bekommt, dafür aber schnell entlädt, oder eben bis im Tiefbass richtig anzeigt, aber dafür lange "hängen" bleibt. Und mit einem Vervierfacher wie ich ihn gezeichnet habe wird dieses Problem noch grösser. Nur muss man sehen, dass so eine Anzeige eh nur ein Gezappel sein soll/kann und nichts mit seriöser Messung zu tun hat. Dazu wäre eine Spitzen-Zweiweggleichrichtung mit Kompensation der Dioden-Anlaufspannungen nötig und ein Anzeigeinstrument, das seinen Namen verdient. Ein magisches Auge zeigt einen verführerischen Augenaufschlag aber nie eine genaue Anzeige.

Ich würde mal mit den verschiedenen Kapazitäten experimentieren. Das ist ja kein Betrag, den Du da investieren musst und am Schluss siehst Du, welche Bestückung Dir am besten gefällt.
röhren1991
Stammgast
#109 erstellt: 23. Dez 2010, 17:18
Hallo richi.

Ja wenn die 1uF Elkos dafür sorgen der der Bass (welcher Verstärker schnell an ihr Grenzen bringen kann) nicht richtig Angzeigt wird, nehem ich lieber die 10uF Elkos.

hzj

Ein langsanmer Rücklauf ist ja auch nicht so schlimm (du sagtest 1,22 Sekunden). In DJ-Mischpulten nennt man sowas Peak-Hold. Ok hier ist das natürlich Quatsch.
Solange die Peaks richtig angzeigt werden (was wie du sagtes der Fall ist) ist alles ok.

Also stimmt die Schaltung so jetzt?

Als letztes noch die Frage mit dem Schutzwiderstand. Ist der Strom so groß das ein 1W Typ benötig wird, oder reicht ein 0,6W Typ?

Danke für deine Hilfe.

Gruß

Matthias
Gelscht
Gelöscht
#110 erstellt: 23. Dez 2010, 17:58

richi44 schrieb:
Bleiben wir mal bei den ursprünglichen 10 My und dem Schutz- oder Ladewiderstand von 100 Ohm. Dies ergibt eine Ladezeitkonstante von 1mS (T = R * C). Das ist ausreichend schnell!


das gilt aber nur, wenn Du am Eingang Gleichspannung anlegst und bezieht sich auf 63% dieser Spannung, die dann am Kondensator anliegt.
Eine 50Hz-Schwingung braucht ja selbst schon 5mS, bis sie den Spitzenwert erreicht....und die nächste gelegenheit zum weiter aufladen gibt es erst nach weiteren 20ms. Die zweite Verdopplerstufe hat gleiche Zeitkonstanten, und diese addieren sich nicht, sondern Multiplizieren sich, analog zur Siebwirkung bei 2-stufigen Siebketten.
Die von mir genannten Zeiten für die Vervierfachung mit Deiner Dimensionierung stimmen schon, nach 0,5s 90%


Die Entladezeitkonstante des 1My über 1,22M liegt bei 1,22 Sekunden. Jetzt gibt es tatsächlich das Problem, dass die Ladungen der beiden 10My über die 1,22M erfolgen muss und damit zwar die Spannung praktisch sofort auf 50% fällt, der Rest bis 0 aber langsam verläuft.


Na ja, wegen der Verfierfacherschaltung sinkt sie recht schnell in etwa 350ms auf 3/4, also 75%. Dann schon sehr langsam in etwa 18s auf 25%, und dann noch weitere 22s auf 10%. Sprich die 10% erreicht man nach Wegnahme des Eingangssignales und 50 s Warten, fast eine Minute braucht es, bis die Spannung auf 10% abgesunken ist.


Hier haben wir sicher mal einen recht raschen Hinlauf


Rasch ist das aber nicht, 0,5s bis 90% und 2s bis 100%.


Generell gilt, dass eine SS-Gleichrichtung entweder einen schlechten Tiefenfrequenzgang bekommt, dafür aber schnell entlädt, oder eben bis im Tiefbass richtig anzeigt, aber dafür lange "hängen" bleibt.


Das ist keine SS-Gleichrichtung. Sondern nur eine S-Gleichrichtung. Die positive Halbwelle wird ja gegen Masse kurzgeschlossen (über den 100 Ohm natürlich)

Sicher ist das kein Meßinstrument, aber auch eine Kompensation der Flußspannung würde nicht weiter helfen. Das größere Problem ist die fehlende Logarithmierung.


Ich würde mal mit den verschiedenen Kapazitäten experimentieren. Das ist ja kein Betrag, den Du da investieren musst und am Schluss siehst Du, welche Bestückung Dir am besten gefällt.


Und ich würde auf eine Verdopplerstufe reduzieren, die liefert bei 12W 25v und ist viel schneller.
Eine brauchbare Dimensionierung hatte ich ja angegeben.

Ansonsten Halbleiter. Eine normale Spitzengleichrichtung, Logarithmierer und Anzeigeschaltung mit einer EM800. Da kann man gut über 60dB Anzeigeumfang erreichen und Anstiegs- sowie Abfallzeiten getrennt einstellbar machen.

Ob man das mit einer Regelhexode hinbekommt?

Gruß Gerd
Claus-Michael
Inventar
#111 erstellt: 24. Dez 2010, 00:07
Hi,

röhren1991 schrieb:
....
Danke Claus-Michael die Liste habe ich schon.
...

Falls Du damit Kurts Liste meinst: "meine" Kopie aus dem Katalog benennt den Geräte-Bausatz - das macht das Suchen etwas einfacher als über die reine Trafo-Nr., die man erst herausfinden müsste.

Und in beiden Listen steht ja ganz deutlich die benötigte Trafo-Anodenspannung von 2x 275V bzw. 2x 280V - deshalb ist mir nicht klar, warum Du unbedingt eine Trafospannung von 2x 340 V nehmen willst, um dann die "Überspannung" mittels Widerstände zu vernichten.

Gruß
röhren1991
Stammgast
#112 erstellt: 24. Dez 2010, 10:09
Hallo.

Ja ich hab den Netztrafo halt so. Aber das funktionert ja, also brauch wir uns ja nicht mehr drum kümmern.

Jetzt geht es erstmal um die Aussteueranzeige. Stimmt die letzte Schaltung denn jetz so?

Frohe Weihnachten euch allen.

Gruß

Matthias
Claus-Michael
Inventar
#113 erstellt: 24. Dez 2010, 10:26
Moin,

röhren1991 schrieb:
...
Ja ich hab den Netztrafo halt so. Aber das funktionert ja, also brauch wir uns ja nicht mehr drum kümmern.
...


Ich dachte, Du wolltest Dich ganz eng ans Original halten. So habe ich das auch immer in den anderen von Dir gestarteten Threads gelesen: möglichst nah am Ursprung. Finde ich auch sehr vernünftig, wie Du diesen klugen Vorsatz bisher immer umgesetzt hast.

Aber wie ich lese, hast Du das Netzteil ja schon aufgebaut und es funktioniert! Mit Printschaltung oder zu-Fuß?
Lass doch mal sehen und was hast Du für Ergebnisse?

Gruß
richi44
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 24. Dez 2010, 11:07

Das ist keine SS-Gleichrichtung. Sondern nur eine S-Gleichrichtung. Die positive Halbwelle wird ja gegen Masse kurzgeschlossen (über den 100 Ohm natürlich)

Was natürlich NICHT stimmt, sie wird gegen Masse GEKLEMMT! Wenn Du am Ladeelko des ersten Gleichrichters misst, bekommst Du eine Spannung von rund 21V, was der SS-Spannung am 4 Ohm-Ausgang entspricht.
Jeder normale Gleichrichter ist ein Spitzenwertgleichrichter. Und Du sprichst ja selbst von einem Verdoppler. Also muss es sich logischerweise um eine SS-Gleichrichtung handeln, wenn wir die doppelte Spannung gegenüber eine Gleichrichtung mit nur einer Diode erreichen.
Und da die ganze Geschichte zwei mal hintereinander vorhanden ist, haben wir eine Vervierfachung, wie Du ja selbst bestätigst.

Natürlich kann man da eine OPV-Schaltung einsetzen. Oder man kann erst mal das Signal mit der überzähligen Stufe der ECC81 verstärken, statt EC92 zu verwenden. Oder man nimmt das Signal am 8 Ohm-Ausgang ab oder... Es gibt viele Möglichkeiten.
Und logisch ist eine Anzeige von 60dB möglich, wenn man logarithmiert. Dass Du natürlich dann bei den heutigen Aufnahmen mit einer Dynamik von maximal 3dB (Ehre dem Kompressor) kaum mehr ein Zappeln sehen wirst ist die andere Geschichte. Das macht Sinn bei einem Lichtzeiger oder einer anderen Anzeige mit mindestens 15cm Balkenlänge, nicht aber bei einer bewegten Balkenlänge von unter 1,5cm.

Lass den Matthias das einfach mal ausprobieren und mit den Kapazitäten etwas experimentieren. Er wird dann sehen, was ihm am besten gefällt.
röhren1991
Stammgast
#115 erstellt: 24. Dez 2010, 11:11
Ja aufgebaut ist es noch nicht.

Ich kann dir denn erstelletn Schaltplan zeigen.

tht

Der Siebwiderstand ist zwar mit 680R eingezeichnet, testweise werde ich aber auch mal 820R einsetzen.

Die Schaltung für die Gittervorspannung ist auch schon auf die höhre Trafospannung geändert worden.

Aber das Thema hatten wir schon durchgekaut und ist somit abgeschlossen. Die Sache steht jetzt so. Also lass uns jetzt dabei beleiben. Ich habe keine Lust das wieder umzuschmeißen.

Deswegen wollte ich mich nicht damit aufhalten, sonder die Austeuranzeige erstmal in trockene Tücher bringen.

Richi stimmt die Schaltung denn jetz so?
Eine letzte Unklarheit wäre der Schutzwiderstand. Soll der 1W oder nur 0,6W aushalten können?

Gerd, das die Schaltung kein genaues Messinstrument ist, war mir auch klar. Nur eine Treiberröhre oder Transistor möchte ich nicht noch zusätzlich einbauen.

Gruß

Matthias
Claus-Michael
Inventar
#116 erstellt: 24. Dez 2010, 11:23
Moin,

genau - das ist der richtige Ansatz: einfach mal ausprobieren und rumexperimentieren!

Lassen wir Matthias mal das bisher Erörterte (fast schon ein Fachseminar ) in die Praxis umsetzen und allen Interessierten zeigen, was er produziert hat.
Schaltpläne zeichnen ist erst der Anfang - irgendwann muss ja die Praxis auch mal zeigen, was die Theorie wert ist!

Gruß


[Beitrag von Claus-Michael am 24. Dez 2010, 11:33 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#117 erstellt: 24. Dez 2010, 11:46
Ja ihr bekommt einen umfassenden Bericht, wenn der Verstärker fertig ist.

Aber bevor ich anfange müssen alle Schaltpläne stehen.

Da wäre jetz nur noch die Aussteuranzeige und die Vorstufe.
Die letzen Fragen zu der Aussteuranzeige stehen im letzten Beitrag.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 24. Dez 2010, 12:41
Ich sag mal so: Versuch es mit 1 My. Wenn das zu zäh wird, verringern auf 330nF. Das ist das Einzige, wan man allenfalls variieren kann. Und wenn Du ein Printlayout zeichnest, so gehe mal von 330nF (Folie) aus. Statt diesen bringst Du dann normale axiale Elkos stehend alleweil unter! Der Rest stimmt.
Und wenn es Dir zu schnell würde, kannst Du immer noch einen Versuch mit 3,3 My oder 10 My wagen.

Die Belastung des 100 Ohm kann im Maximum 0,6W werden. Nur hast Du nicht dauernd die 15W am Ausgang, sondern in der Regel ein bis zwei Watt. Damit nimmt auch die Last am 100 Ohm enstprechend ab (auf 0,04W) und somit reicht ein 0,6W Widerstand alleweil aus.
röhren1991
Stammgast
#119 erstellt: 24. Dez 2010, 13:13
Ok super. Danke.

Aber ich soll nur die Kondensatoren am Eingang auf 330nF veringer (jetz 10uF). Nicht die anderen .

Weil sonst habe ich standermäßig am Steurgitter der EM84 immer 100nF (jetz 1uF), aber da ist Ableiwiderstand dreimal größer. Das klappte immer gut und die Anzeige war ok. Geht das auch im diesem Fall?

Könnten die Eingangskondensatoren sagen wir 470nF oder 330nF haben (vormals 10uF) und die anderen 330nF (vormals 1uF)?
Dann düfte die Anzeige doch in etwa genau so laufen wie in meinem EL84 Eintakter. Da sind nur 100nF am Gitter mit dem dreimal größeren Ableiwiderstand.

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 24. Dez 2010, 15:01
Ich würde ALLE Kondensatoren gleich machen und auch ALLE jeweils verändern. Weil wir hier eine Spannungsvervierfachung haben mit entsprechend mehr Bauteilen wird sich die Schnelligkeit auch entsprechend stärker verändern. Da hilft wirklich nur ausprobieren.
Gelscht
Gelöscht
#121 erstellt: 24. Dez 2010, 20:18

richi44 schrieb:

Das ist keine SS-Gleichrichtung. Sondern nur eine S-Gleichrichtung. Die positive Halbwelle wird ja gegen Masse kurzgeschlossen (über den 100 Ohm natürlich)

Was natürlich NICHT stimmt, sie wird gegen Masse GEKLEMMT! Wenn Du am Ladeelko des ersten Gleichrichters misst, bekommst Du eine Spannung von rund 21V, was der SS-Spannung am 4 Ohm-Ausgang entspricht.
Jeder normale Gleichrichter ist ein Spitzenwertgleichrichter. Und Du sprichst ja selbst von einem Verdoppler. Also muss es sich logischerweise um eine SS-Gleichrichtung handeln, wenn wir die doppelte Spannung gegenüber eine Gleichrichtung mit nur einer Diode erreichen.
Und da die ganze Geschichte zwei mal hintereinander vorhanden ist, haben wir eine Vervierfachung, wie Du ja selbst bestätigst.


Hallo

Du hast natürlich recht. Durch den Eingangskondensator der sich auf Vs auflädt spielt der Massebezug der Trafowicklung gar keine Rolle mehr, die könnte auch auf 50V Plus oder Minus hängen.


Und logisch ist eine Anzeige von 60dB möglich, wenn man logarithmiert. Dass Du natürlich dann bei den heutigen Aufnahmen mit einer Dynamik von maximal 3dB (Ehre dem Kompressor) kaum mehr ein Zappeln sehen wirst ist die andere Geschichte.


Solchen Klangbrei hör ich mir gar nicht über die Anlage an. Maximal als Aufwachhilfe aus einer Tischhupe


Lass den Matthias das einfach mal ausprobieren und mit den Kapazitäten etwas experimentieren. Er wird dann sehen, was ihm am besten gefällt.


Sag ich doch, aber er hält sich imer noch mit dem Schaltbild-Malen vom praktischen Erfolg ab

Gruß Gerd
röhren1991
Stammgast
#122 erstellt: 25. Dez 2010, 09:52
Hallo.

Ok ich werde dann mal mit 330nF für alle Kondensatoren starten, und ausprobieren wie sich das so verhält.

Also dann hätten wir die Aussteueranzeig auch fertig.

Jetz fehlt nur noch ein Punkt und dann kann ich anfangen.

Ich wollte der Schaltung eine kleine Vorstufe, vorschalten, um die Eingangsempfindlichkeit etwas zu erhöhen.
Dazu soll de EC92 zum Einsatz kommen.

Eine Schaltunh habe ich auch schon gefunden. Angabenn zur erwartenden Verstärkung habe ich allerdings nicht.

ec92

Wie groß ist denn die Verstärkung der Schaltung? Oder funktioniert sie Überhaupt?

Gruß

Matthias
pragmatiker
Administrator
#123 erstellt: 25. Dez 2010, 09:53
Servus zusammen,

Aus Gründen, die mit der Änderung in der Intonation dieses Threads seit dem 22. Dezember 2010 zu tun haben, stelle ich dieses Thema mal vorübergehend auf "moderiert". Ich bitte alle Teilnehmer, streng sachlich ausschließlich beim Thema zu bleiben und von emotionalen Äußerungen oder persönlichen Angriffen bzw. Unterstellungen abzusehen.

Danke und frohe Weihnachten.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 25. Dez 2010, 09:54 bearbeitet]
DB
Inventar
#124 erstellt: 25. Dez 2010, 10:29
Hallo,

also ohne zu rechnen: die Verstärkung der EC92 würde ich auf ca. 30...40 schätzen. Das wird immer noch zu viel sein. Du wirst die Gegenkopplung erhöhen müssen. -> in LtSpice simulieren.

MfG
DB
röhren1991
Stammgast
#125 erstellt: 25. Dez 2010, 12:08
Hallo DB.

Ja ich dachte mir sowas in der Richtung schon. Ich wollte die Eingangsempfindlichkeit auf 250mV bringen. Um 250mV auf 500mV zu vestärken, habe ich beim berechnen eine benötigte Verstärkung von 6 dB herausbekommen.
Du sagtest ich sollte die Gegekopplung erhöhen. Heißt das ich muss den Kathodenwiderstand verändern?
Wenn das so währe, müsste ich den Widerstand ja verringern. Oder?

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#126 erstellt: 25. Dez 2010, 13:04
Die Ausgangsspannung am 8 Ohm-Anschluss beträgt bei 15W rund 10.95V. Massgebend ist die Gegenkopplung, welche durch 15,56k zu 0,56k bestimmt wird. Folglich rechnen wir 10.95 : 15.65 * 0.65 ergibt eine Eingangsempfindlichkeit von 394mV. Um diese Empfindlichkeit auf 250mV zu erhöhen würde ich nicht eine weitere Stufe einfügen, welche lediglich eine Verstärkung von 1.577 haben müsste. Da würde ich die Gegenkopplung entsprechend verringern, indem die 15K auf 22k vergrössert werden. Das ist einfacher und reicht. Und damit kann man auch noch experimentieren (15k, 18k, 22k).
röhren1991
Stammgast
#127 erstellt: 25. Dez 2010, 17:08
Hallo Richi.

Geht das wirklich?
Ich meine das wäre wirklich einfacher und denke ich auch besser als noch eine Röhre (die Platz und Heizstrom braucht).

Ich habe mal mit den 22k in der Gegenkopplung gerechnet. Da komme ich auf 270mV. Das wäre völlig ok.
Wenn das so stimmt und auch funktioniert würde ich das so machen. Stimmt das denn so?

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#128 erstellt: 26. Dez 2010, 08:45
Es stimmt nicht ganz genau. Es würde stimmen, wenn die Leerlaufverstärkung unendlich wäre. Die benötigte Röhrenverstärkung müsste rund 40 sein (Spannungsbedarf am Gitter der Endröhren 10V eff, Eingangsspannung 0,25V eff.), sie ist aber rund 128 ohne Gegenkopplung. Das bedeutet, dass die Eingangsspannung nicht 250mV sein wird, sondern etwa 325mV.

Richtigerweise schliesst man vor den Endverstärker einen Vorverstärker an, welcher die Quellenwahl enthält, ebenso Lautstärke und Balance (und allenfalls Klangregler) und dann stellt man die Gegenkopplung auf eine Eingangsempfindlichkeit der Endstufe von etwa 0,5V bis 1V.

Endstufen mit so hoher Empfindlichkeit ausrüsten ist eigentlich nicht angesagt, weil man sich damit eine weit höhere Brummempfindlichkeit einhandelt.
Gelscht
Gelöscht
#129 erstellt: 26. Dez 2010, 10:42

richi44 schrieb:
Die Ausgangsspannung am 8 Ohm-Anschluss beträgt bei 15W rund 10.95V. Massgebend ist die Gegenkopplung, welche durch 15,56k zu 0,56k bestimmt wird. Folglich rechnen wir 10.95 : 15.65 * 0.65 ergibt eine Eingangsempfindlichkeit von 394mV. Um diese Empfindlichkeit auf 250mV zu erhöhen würde ich nicht eine weitere Stufe einfügen, welche lediglich eine Verstärkung von 1.577 haben müsste. Da würde ich die Gegenkopplung entsprechend verringern, indem die 15K auf 22k vergrössert werden. Das ist einfacher und reicht. Und damit kann man auch noch experimentieren (15k, 18k, 22k).


Hallo,

Wo steckt in Deiner Berechnung die Leerlaufverstärkung?
Wenn das tatsächlich so wäre, bräuchte man gar keine Röhren, sondern nur Widerstände?

Was Du da beechnest, ist nicht die Eingangsempfindlichkeit, sondern die wirksame Gegenkopplungsspannung an der Eingangsstufe, um welche sich der Eingangsspannungsbedarf für Vollaussteuerung erhöht.
Diese Berechnung ist für Verstärker mit unendlich hoher Leerlaufverstärkung richtig. Annähernd auch für Verstärker mit sehr hoher Leerlaufverstärkung wie beispielsweise OPVs.

Der notwendige Gegenkopplungsgrad ergibt sich angenähert aus dem Verhältnis der angestrebten Eingangsempfindlichkeit zur vorhandenen Eingangsempfindlichkeit der nicht gegengekoppelten Schaltung. Oder auch gewünschter Verstärkung zur Leerlaufverstärkung.

Die vorliegende Schaltung hat eine Leerlaufverstärkung von ca. 80. Für 12W (11V an 8R) ist eine Eingangsspannung von gut 130mV notwendig. Um diese auf 200mV zu erhöhen, müssen 70mV über die Gegenkopplung auf die Katode der ECC83 wirken. Das ist recht wenig, und kaum noch als Gegenkopplung zu bezeichnen.

Gruß Gerd
röhren1991
Stammgast
#130 erstellt: 26. Dez 2010, 21:15
Hallo.

Also im Original sind ja 15k in der Gegenkopplung und die Eingangsempfindlichkeit beträgt 500mV.
Könnte man die Eingangsempfindlichkeit auf so um 300/350mV steigern wenn 22k in der Gegenkopplung liegen?
Führen 22k in der Gegenkopplung zur Beinträchtigung der Funktion?

Gruß

Matthias
richi44
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 27. Dez 2010, 08:33
Hallo Gerd

Die vorliegende Schaltung hat eine Leerlaufverstärkung von ca. 80. Für 12W (11V an 8R) ist eine Eingangsspannung von gut 130mV notwendig. Um diese auf 200mV zu erhöhen, müssen 70mV über die Gegenkopplung auf die Katode der ECC83 wirken. Das ist recht wenig, und kaum noch als Gegenkopplung zu bezeichnen.

Einfach mal als kleine Korrektur: 11V am 8-Ohm-Anschluss ergeben (U^2 : R) 15.125W.

Die Eingangsspannung der Endröhre beträgt 10V eff. (laut Datenblatt) und die Verstärkung der Vorstufe [(My * Ra) : (Ri + Ra), wobei Ri unterm Bruchstrich mit My * Rk erweitert werden muss] rund 65. Somit wird die Eingangsempfindlichkeit 10V : 65 = 153.8mV

Und hier zur Erinnerung: Die Eingangsspannung wurde mit 250mV angestrebt, die tatsächlich nötige Eingangsspannung liegt bei (10V : 65) bei rund 154mV für die 15W. Natürlich ist da die Gegenkopplung extrem schwach.
Die Gegenkopplungsspannung müsste für eine Eingangsempfindlichkeit von 250mV 96mV betragen. Das wäre damit ein Längswiderstand von rund 63k. Da bleibt für die Gegenkopplungswirkung tatsächlich nicht mehr viel übrig. Würden wir mit einer Nenn-Eingangsspannung von 775mV rechnen, ergäbe dies eine Gegenkopplungsspannung von 621mV, was einem Längswiderstand von 9,3K entspricht.

Und jetzt zur Frage von Matthias:
Tatsächlich wird eine Schaltung in der vorliegenden Art für Eingangsspannungen grösser 0,5V eingesetzt, denn Du siehst ja aus meinen obigen Berechnungen, dass bei einer Eingangsspannung von rund 150mV KEINE Gegenkopplung mehr möglich ist. Und sowas ist bei einem Klasse B-Verstärker nicht denkbar.
Mit den angegebenen 9,3K bekämst Du eine Eingangsempfindlichkeit von 775mV, bei 6,8K rund 1V. Das bedeutet, dass die Gegenkopplung statt nur 4dB rund 15dB betragen würde. Oder der Klirr würde um das 5 fache reduziert, bei einer Eingangsempfindlichkeit von 250mV aber nur um den Faktor 0,6.

Wenn man sich die fertigen Geräte (Grundig, RIM usw) anschaut, so ist bei dieser Bestückung immer ein Vorverstärker nötig, weil Eingangsempfindlichkeiten unter etwa 0,5V keine nennenswerte Gegenkopplung mehr zulassen. Wenn wir aber wie im vorliegenden Fall schon mit geringer Gegenkopplung operieren, können wir auch gleich ganz darauf verzichten und halt den Ruhestrom etwas höher einstellen, damit es bei kleinen Lautstärken nicht sooo arg klirrt

Ich würde die Gegenkopplung so wählen, dass sie mindestens eine Wirkung von 15dB hat, kleiner ist eigentlich sinnlos. Und dann gibt es ein separates Gerät, welches die Vorverstärkung und alle weiteren Funktionen übernimmt. Ob dieser Vorverstärker separat aufgebaut ist oder in die Endstufe integriert wird (Vollverstärker) ist eigentlich sekundär.
röhren1991
Stammgast
#132 erstellt: 27. Dez 2010, 10:12
Hallo Richi.

Also so wie ich das jetz verstanden habe, ist die Gegenkopplung selbst im Original recht schwach (mit 15k).
Eine Verbesserung der Eingangsempfindlichkeit, durch verringern der Gegenkopplung würde höheren Klirr verursachen.
Hab ich das so richtig aufgefasst?

Wenn dem so ist, würde ich vorschlagen die Gegenkopplung lieber etwas erhöhen um den Klirr zu verringer (bei 35mA Ruhestrom). So enthält ein vergleichbares Gerät von RIM grade mal 4,7k in der Gegenkopplung. Einen ählichen oder gleichen Wert könnte ich doch auch einsetzen. Oder?
Natürlich würde durch diese Maßnahme die Eingangsempfindlichkeit der Phasedreherstufe ansteigen. Soweit ich das gerechnet habe auf ca. 3V. Stimmt das?

Jetz kommt wieder die genannte Vorstufe mit der EC92 ins Spiel.

ec92

Die Verstärkung soll ja recht hoch sein (ca. 20 bis 30), aber da die Eingangsempfindlichkeit der Phasedreherstufe nun viel höher ist, wäre die hohe Verstärkung vielleicht sogar passend.

Eine externer Vorverstärker erscheint mit wenig praktikabel. Außerdem wäre im Gerät ja noch ohne weiters Platz für eine EC92, also warum Platz für ein externes Gerät einnehmen. So ist meine Meinung.

Gruß

Matthias
Tucca
Hat sich gelöscht
#133 erstellt: 27. Dez 2010, 10:55
Hi Matthias,

falls zur Hand, würde ich mal in das Buch "Verstärker in Röhrentechnik" von Rainer zur Linde schauen. Da gibt es eine Schaltung (Kleiner Line- Preamp für universelle Anwendungen) mit einer EC92, Verstärkung 11,8 dB, Eingangsspannung 200 mV, Ausgangsspannung 775 mV. Die Schaltung ließe sich auch über einen variablen Gegenkopplungswiderstand anpassen.

Grüße,

Michael

edit: Habe die Schaltung gerade auf dieser Internetseite gefunden.


[Beitrag von Tucca am 27. Dez 2010, 11:12 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#134 erstellt: 27. Dez 2010, 11:59

richi44 schrieb:

Einfach mal als kleine Korrektur: 11V am 8-Ohm-Anschluss ergeben (U^2 : R) 15.125W.

Die Eingangsspannung der Endröhre beträgt 10V eff. (laut Datenblatt) und die Verstärkung der Vorstufe [(My * Ra) : (Ri + Ra), wobei Ri unterm Bruchstrich mit My * Rk erweitert werden muss] rund 65. Somit wird die Eingangsempfindlichkeit 10V : 65 = 153.8mV


Hallo,
die 12W waren ein Schreibfehler, sollten Deine 15W sein, weil ich zu faul zum Rechnen war.
Auf 10 oder 20mV kommt es auch nicht an, das liegt noch innerhalb der Röhrentoleranzen.
Im Datenblatt stehen die 10Veff für 17W, macht 11,66Veff.
Die Spannungsverstärkung der Endstufe ist also 1,166. Mit Deinen 65 ergeben sich also ca 75 als Leerlaufverstärkung für die gesamte Endstufe.

Eine Möglichkeit, auch bei den geforderten 250mV noch etwas mehr gegenkoppeln zu können, wäre es, die Stufenverstärkung zu erhöhen indem man den nicht überbrückten Teil des Rk kleiner macht. Es werden nur ca. 100mV Gegenkopplungsspannung benötigt, als GK-Spannungsteiler sollten auch noch 1k:10R möglich sein. Damit wird zwar ca. 0,8% der Ausgangsleistung verbraten, aber das sind dann gerade mal 135mW bei Vollaussteuerung und damit noch zu verkraften.

Die Stufenverstärkung der ECC83 steigt dann auf ca. 73, die Gesamtleerlaufverstärkung auf 85, bei 137mV Eingangsempfindlichkeit. Mit 1,1k und 10 Ohm paßt das dann.

Gruß Gerd
röhren1991
Stammgast
#135 erstellt: 27. Dez 2010, 12:42
Hallo Gerd.

Ich würde lieber die Phasenumkehrstufe so lassen wie im Original dafür würde ich den Gegekopplungswiderstand auf 4,7k verringer.
Dieser 4,7k Widerstand wurde in einem anderen RIM-Verstärker verwendet, wo die Endstufe exakt den selben Aufbau hatte wie diese.
Wie große wäre dann die Eingangsemfindlichkeit (mit 4,7k in der Gegkopplung, bei Original Phasenumkehrstufe)?

Die nötige Verstärkung müsste dann eine Verstärkerstufe mit der EC92 am Eingang vornehmen, um eine Eingangempfindlichkeit von 250 oder 300mV zu erreichen.
Als Grundlage kann dafür die vorgestellte Schaltung von Michael dienen. Danke dafür Michael.

Gruß

Matthias
Gelscht
Gelöscht
#136 erstellt: 27. Dez 2010, 13:37

röhren1991 schrieb:
Hallo Gerd.

Ich würde lieber die Phasenumkehrstufe so lassen wie im Original dafür würde ich den Gegekopplungswiderstand auf 4,7k verringer.
Dieser 4,7k Widerstand wurde in einem anderen RIM-Verstärker verwendet, wo die Endstufe exakt den selben Aufbau hatte wie diese.
Wie große wäre dann die Eingangsemfindlichkeit (mit 4,7k in der Gegkopplung, bei Original Phasenumkehrstufe)?


Hallo,

die meisten Endstufen haben diesen Aufbau. M.E. setzt Du immer bei den unwesentlichen Dingen an und hältst Dich an denen fest.

Bau doch einfach erst mal die Schaltung so auf, wie Du es vorhattest, ohne zusätzliche Vorstufe.
Die Phasenumkehr ist in Ordnung, die kannst Du auch so verwenden, auch wenn sie nicht dem entspricht, was andere als besser empfinden. Aber auch da gilt:
Versuch macht kluch!

Wochenlanges Rumgeeiere beim Zeichnen von Schaltplänen und das Zerreden von Vorschlägen, von denen Du nicht von einem Bauteil weißt, welchen Einfluß es auf die Arbeitsweise der Schaltung hat, bringen Dich kein Stück weiter und verärgern langsam aber sicher alle, die sich bereit zeigen, Dir dabei helfen zu wollen.

Es ist doch völlig egal, ob in einer anderen Schaltung irgendwo ein 4,7k-Widerstand verwendet wurde!


Die nötige Verstärkung müsste dann eine Verstärkerstufe mit der EC92 am Eingang vornehmen, um eine Eingangempfindlichkeit von 250 oder 300mV zu erreichen.
Als Grundlage kann dafür die vorgestellte Schaltung von Michael dienen. Danke dafür Michael.


Wie man auf die 250mV kommt, haben Ritchi und ich Dir doch nun in mehreren Varianten aufgezeigt.

Mach doch endlich mal, statt nur zu diskutieren. Keine der gezeigten Varianten wird sich von selbst zusammenlöten! Das mußt Du letztendlich sowieso selbst tun.
DB
Inventar
#137 erstellt: 27. Dez 2010, 14:24
Um den Vorverstärker aus dem Buch nachzubauen, sollte er aber auch verstanden sein.
Ich schrieb ja von Nutzung der Gegenkopplung. Nichts anderes wird damit nun sklavisch nachgebaut.

MfG
DB
Tucca
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 27. Dez 2010, 15:29
Hi DB,

Ich schrieb ja von Nutzung der Gegenkopplung.



Grüße,

Michael
röhren1991
Stammgast
#139 erstellt: 27. Dez 2010, 17:42
Hallo.

Es mag sein das der 4,7k Widerstand nicht wichtig ist aber ich versuche grade ein Problem zu lösen.

Das Problem der Eingangsempfindlichkeit. Dabei ist herausgekommen das die Gegenkopplung wohl etwas stärker sein könnte. Deswegen meine Frage ob 4,7k in Ordung sind(weil dieser Wert von RIM in einer gleichwertigen Endstufe genutz wurde)
Ich werd erst Anfagen aufzubaune, wenn der Schaltplan ganz steht. Und das ist noch nicht der Fall.

Es fehlt jetzt noch die korrekte Gegenkopplugn und die Vorstufe. Wenn diese Sache auch geklärt sind, fange ich an.

Gruß

Matthias
Claus-Michael
Inventar
#140 erstellt: 27. Dez 2010, 17:50

Gerd_R schrieb:
....
Bau doch einfach erst mal die Schaltung so auf, wie Du es vorhattest, ohne zusätzliche Vorstufe.
.....
Versuch macht kluch!

Wochenlanges Rumgeeiere beim Zeichnen von Schaltplänen und das Zerreden von Vorschlägen, von denen Du nicht von einem Bauteil weißt, welchen Einfluß es auf die Arbeitsweise der Schaltung hat, bringen Dich kein Stück weiter und verärgern langsam aber sicher alle, die sich bereit zeigen, Dir dabei helfen zu wollen.

......
Wie man auf die 250mV kommt, haben Ritchi und ich Dir doch nun in mehreren Varianten aufgezeigt.

Mach doch endlich mal, statt nur zu diskutieren. Keine der gezeigten Varianten wird sich von selbst zusammenlöten! Das mußt Du letztendlich sowieso selbst tun.


So ist es - weshalb ich schon vorher in Beitrag 113 geschrieben hatte ...

Claus-Michael schrieb:

....das ist der richtige Ansatz: einfach mal ausprobieren und rumexperimentieren!

Lassen wir Matthias mal das bisher Erörterte (fast schon ein Fachseminar ) in die Praxis umsetzen und allen Interessierten zeigen, was er produziert hat.
Schaltpläne zeichnen ist erst der Anfang - irgendwann muss ja die Praxis auch mal zeigen, was die Theorie wert ist!


Bedauerlicherweise sind nach meiner Recherche (fast) alle vom TE initiierten und von den Anderen enthusiastisch unterstützten Threads in der Versenkung verschwunden.
Es wäre wirklich - auch aus Respekt den hier versammelten "Helfern" gegenüber - mal an der Zeit, dass der TE mal den Lötkolben anwirft!
Dann macht es nach den ersten praktischen und vorgezeigten Ergebnissen den Anderen auch wieder Spaß, weitere Unterstützung zu leisten.

Gruß
sidolf
Inventar
#141 erstellt: 27. Dez 2010, 18:11

röhren1991 schrieb:
Hallo.

Es mag sein das der 4,7k Widerstand nicht wichtig ist aber ich versuche grade ein Problem zu lösen.

Das Problem der Eingangsempfindlichkeit. Dabei ist herausgekommen das die Gegenkopplung wohl etwas stärker sein könnte. Deswegen meine Frage ob 4,7k in Ordung sind(weil dieser Wert von RIM in einer gleichwertigen Endstufe genutz wurde)



Hallo Matthias,

möchtest Du den 15K Widerstand in der GK gegen einen 4,7K Widerstand tauschen, habe ich Dich da richtig verstanden?

Mit einem 4,7K koppelst Du ja noch stärker "gegen" und die Empfindlichkeit wird geringer. Man kann nicht einfach Teile/Werte einer Schaltung in eine ganz andere übernehmen.

Gruß


[Beitrag von sidolf am 27. Dez 2010, 18:13 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#142 erstellt: 27. Dez 2010, 18:38
Hallo.

Ich habe diese Thread erstellt um eine Schaltung hinzubekommen.
Die Schaltung sollte so sein, das nachträgliche Änderungen im Groben nicht mehr nötig sind.
Das ist für das Netzteil, die Gittervorspannung und die Aussteuernazieg betreits erledigt.
Es fehlen allerdings noch die Vorstufe.
Mit der Vorstufe zusammen hängt die Gegenkopplung, diese solltn wir also als erste mal mit einem Widerstand festlegen um dann die Eingangsempfindlichkeit der Schaltung zu bestimmen.
Erst dann kann überhaupt eine Vorstufe aufgebaut werden, weil dann die benötige Vertstärkung bekannt ist.

Als ich will erstmal nur wissen, welcher Wert für die Gegekopplung gut ist. Sind das die 15k im Original oder die 4,7k aus der anderen Version?
Richi du hattest doch was mit der Gegenkopplung vorgeschlagen. Wären denn die 4,7k zu empfelen oder besser einer der von dir genannten Werte?

Wenn die Gegenkopplung festliegt, kenn wir die Eingangsempfindlichkeit. Dann kommt die Vorstufe dran.
Ich werd daher erst anfangen Aufzubaun, wenn die Schaltung steht. Ich müsste ja sonst nacher noch die Platine andauert verändern und den Aufwand kann man sich durch eine gute Vorausplanung sicher vermeiden.
Ergebnisse werdet Ihr schon sehen. Das die von mir gezeichneten Schaltbilder euch nicht so ganz als Ergebinsd duchgehen ok. Aber der Verstärker wird erst gebaut wenn der Schalplan fertig ist.
Eine nachfolgen ewige Baustelle habe ich weder Zeit, Geld und Lust.
Also last uns bitte den Schalplan beenden, damit ich euch endlich Ergebnisse zeigen kann.

Gruß

Matthias
röhren1991
Stammgast
#143 erstellt: 27. Dez 2010, 19:02
Hallo Sidolf.

Ich hab deinen Beitrag etwas später gelesen.

Ja du hast richtig verstanden ich möchte den 15k auf 4,7k oder einen anderen Wert (Richi hatte da ein paar genannt) verkleinern. Da Richti sage, dass die Gegenkopplung etwas stärker sein könnte. Hab ich das richtig verstanden Richi?
Die Schaltung in der ich das mit dem 4,7k Widerstand gesehen habe, ist genau gleich.
Die Phasenumkerstufe, die Schaltung der Endröhren und das Netzteil sind gleich mit dem Original. Der einzige Unterschied ist, das hier mehrere Verstärkerstufen vor der Phasenumkerstufe sind. Es handelt sich bei der Schaltung um den RIM Regiemaster.
Das die Eingangsempfindlichtkeit kleiner wird ist mir auch klar, da ich aber sowsio eine Vorstufe einbauen möchte, ist das ja nicht so schlimm. Die Vorstufe muss dann eine etwas größere Verstärkung haben.

Aber ich möchte erst abwarten, was Richi noch zu der Gegenkopplung sagt.

Gruß

Matthias
Hico.s
Stammgast
#144 erstellt: 27. Dez 2010, 19:08
Nimm doch ein 20K Poti für die GK.
Dann kannst du die GK nach belieben,benötigter oder verlangter Eingangsempfindlichkeit einstellen.
Wenn du dich dann mal auf einen Wert festgelegt hast, kannst du das Poti gegen einen Festwertwiderstand tauschen.

Mal sehen was noch kommt.
Claus-Michael
Inventar
#145 erstellt: 27. Dez 2010, 19:39
Moin,

röhren1991 schrieb:
..... Aber der Verstärker wird erst gebaut wenn der Schalplan fertig ist.
Eine nachfolgen ewige Baustelle habe ich weder Zeit, Geld und Lust. :? :?
...


Huch - das klingt ja fast wie ein Ultimatum!

Der Schaltplan ist doch fertig - Hico.s hat doch den letzten ultimativen Tipp gegeben - da kannst Du recht flexibel agieren.

Also - leg los!

Gruß
sidolf
Inventar
#146 erstellt: 27. Dez 2010, 20:07

röhren1991 schrieb:
Das die Eingangsempfindlichtkeit kleiner wird ist mir auch klar, da ich aber sowsio eine Vorstufe einbauen möchte, ist das ja nicht so schlimm. Die Vorstufe muss dann eine etwas größere Verstärkung haben.


Hallo Matthias,

jetzt habe ich es verstanden. Du möchtest die überschüssige Verstärkung der zusätzlichen Vorstufe mit einer noch stärkeren GK wieder vernichten. Das kann man schon machen, aber es gibt bessere Möglichkeiten. In der HiFi-Literatur habe ich schon wiederholt gelesen, man sollte max. nur bis 15db gegenkoppeln, da sonst der Klang zu steril wird. Ich hab' das selbst schon ausprobiert und da ist tatsächlich was dran!

Der Vorschlag von Hico.s ist gut, baue doch einfach einen Trimmer (etwa 25K) anstatt eines Widerstandes in den GK Zeig ein.

Wenn schon eine zusätzliche Vorstufe, dann würde ich die in sich selbst (regelbar) gegenkoppeln. Du kannst auch die GK vom AÜ nicht zum Phasendreher sondern zur Vorstufe führen. Phasenlage dabei beachten!

Da Du aber die Originalschaltung nachbauen willst, musst die Vorstufe als zusätzliches Modul sehen und diese in sich selbst gegenkoppeln. Wie das geht siehst Du in dem verlinkten Schaltbild mit der EC92.

Gruß
Hico.s
Stammgast
#147 erstellt: 27. Dez 2010, 20:14
Jaa,
wir wollen auch mal Ergebnisse sehen/hören..
röhren1991
Stammgast
#148 erstellt: 27. Dez 2010, 20:21
Michael ich glaube du verstehst micht nicht.
Ich wollte einen Festwiderstand festlegen und dann die Eingangsempfindlichkeit bestimmen.
Mit der dann feststehenden Eingangsempfindlichkeit kann dann die nötige Verstärkung der Vorstufe berechnet werden.

Der Schaltplan ist mometan noch nicht ganz fertig und daher werde ich noch nicht mit dem Aufbau anfagen.

Gruß

Matthias


[Beitrag von röhren1991 am 27. Dez 2010, 21:03 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#149 erstellt: 27. Dez 2010, 20:52
Hi Matthias,

Die Schaltung sollte so sein, das nachträgliche Änderungen im Groben nicht mehr nötig sind.

denn:

Eine nachfolgen ewige Baustelle habe ich weder Zeit, Geld und Lust.

So weit sind wir doch mittlerweile. Es geht doch nur noch um die Dimensionierung der Gegenkopplungswiderstände (JE EINER!) in der Endstufe und in der Line- Vorstufe. Das sollte in der Tat kein Hinderungsgrund sein, die Theorie nun endlich einmal in die Tat umzusetzen, Richi hin, Richti her.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 27. Dez 2010, 20:54 bearbeitet]
röhren1991
Stammgast
#150 erstellt: 27. Dez 2010, 22:28
Nein. Es fehlt noch die Vorstufe um 250mV Eingangsempfindlichkeit zu erreichen.
Um die dimensionieren zu können, brauche ich aber die Eingangsempfindlichkeit der Schaltung, welche sich durch die Gegenkopplung ergibt.
Das heißt für mich erst Gegenkopplung festlegen, dann Vorstufe.

Nach einer Berechungsmöglichkeit für die Gegenkopplung der Vorstufe suche ich grade.
Aber erst muss die Gegenkopplung der Endstufe festliegen.

Gruß

Matthias
DB
Inventar
#151 erstellt: 27. Dez 2010, 22:40
Hallo,

ich will auch was schreiben.

röhren1991 schrieb:

Ich habe diese Thread erstellt um eine Schaltung hinzubekommen.
Die Schaltung sollte so sein, das nachträgliche Änderungen im Groben nicht mehr nötig sind.

Dazu sind im Wesentlichen das in 5min erledigte Zeichnen einer industriellen EL84-Gegentaktschaltung notwendig und nicht das Neuerfindenlassen des Rades in drei-, vier- und sechseckig über 8 Seiten neu eingematschtes Internet hinweg.
Karl-Heinz Schuberts Radiobastelbuch auf S. 206 aufschlagen, lesen, den Schaltplan von S. 207 auf Lötösenleiste umsetzen, S. 208 liefert sogar die Wickeldaten des Übertragers.


röhren1991 schrieb:

Mit der Vorstufe zusammen hängt die Gegenkopplung, diese solltn wir also als erste mal mit einem Widerstand festlegen um dann die Eingangsempfindlichkeit der Schaltung zu bestimmen.
Erst dann kann überhaupt eine Vorstufe aufgebaut werden, weil dann die benötige Vertstärkung bekannt ist.

Lernen durch TUN ist die Devise. Probiere es doch einfach aus. In der Zeit, die Du hier den kleinen Verstärker durchdiskutierst und alle Welt mit Petitessen beschäftigst, hättest Du mit einem Probeaufbau auf Lötösenleisten längst mehr und tiefgreifendere Erfahrungen gewonnen.


röhren1991 schrieb:
Wenn die Gegenkopplung festliegt, kenn wir die Eingangsempfindlichkeit. Dann kommt die Vorstufe dran. Ich werd daher erst anfangen Aufzubaun, wenn die Schaltung steht.

Das "Gewußt wie" hast Du aber nach dem Festliegen aller Bauteilewerte immer noch nicht. Aber genau das ist wichtig, willst Du Leiterplatten dafür herstellen (wovon ich dringend abrate).


röhren1991 schrieb:
Ich müsste ja sonst nacher noch die Platine andauert verändern und den Aufwand kann man sich durch eine gute Vorausplanung sicher vermeiden.

Nein, s.o.

Ich sähe lieber von Dir Fragen, die im Zusammenhang mit dem praktischen Aufbau aufgrund von Meßwerten oder Oszilloskopbildern aufgetaucht sind. Bisher nämlich ist der Nährwert dieses Threads == NULL. Er wird Dir so gut wie nichts nützen.


MfG
DB
germi1982
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 27. Dez 2010, 23:21
Du gehst zu theoretisch an die Sache ran, du musst eher praktisch denken.


Die fraglichen Widerstände so einbauen, dass man sie jederzeit durch andere ersetzen kann. Und zwar ohne dafür das halbe Gerät zerlegen zu müssen.

Ich habe das bei einem Selbstbau erledigt, indem ich Widerstände auf Lötstützpunkte bzw. Lötnägel gelötet habe. Das ist ein Moving Coil-PrePre, um den an den jeweils montierten Tonabnehmer anzupassen, habe ich die Widerstände für den Abschlusswiderstand den das System sieht und die Widerstände um die Verstärkung zu regeln so eingebaut.

Sieht dann so aus:



Das könntest du auch auf die Art regeln. Die linken zwei Widerstände bilden den Abschlusswiderstand fürs System. Die rechten zwei regeln die Verstärkung. Jeweils zwei weil es halt symetrisch aufgebaut ist...


Der Schaltplan ist mometan noch nicht ganz fertig und daher werde ich noch nicht mit dem Aufbau anfagen.



Ich glaube selbst wenn der fertig wäre würde sich da nichts tun. Merkst du eigentlich nicht wie du hier die Leute frustrierst? Sie wollen dir helfen und Wissen vermitteln, und das versackt einfach ohne das praktisch was entsteht von deiner Seite aus!


...Ich habe diese Thread erstellt um eine Schaltung hinzubekommen.
Die Schaltung sollte so sein, das nachträgliche Änderungen im Groben nicht mehr nötig sind.
Das ist für das Netzteil, die Gittervorspannung und die Aussteuernazieg betreits erledigt...


Wie andere schon schrieben, es hängt nur noch an Kleinigkeiten. Das sollte aber nicht davon abhalten schon mal die Teile zu kaufen die man braucht. Widerstände kosten nicht die Welt, davon kann man ruhig ein paar Werte kaufen. Zur Not kann man auch parallel oder seriell schalten um den gewünschten Wert zu realisieren...oder zur Not so machen wie hier vorgeschlagen wurde, mit einem Poti. Oder einer Widerstandsdekade falls du sowas besitzt. Die ist nämlich genauer, aber auch erheblich teurer.


[Beitrag von germi1982 am 27. Dez 2010, 23:27 bearbeitet]
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