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Revox B215 Schwarz+A -A |
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Autor |
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michaelbonn
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 03. Okt 2020, 16:19 | |
Hallo Mitstreiter. Ich habe einen hervorragend erhaltenen Revox B215 in Schwarz geerbt. Dieser hatte ein Problem mit der Anzeige - ist wohl ein bekanntes Problem. Neue Anzeige bei Revox in Villigen/Schwennigen bestellt. Erst mal erhielt ich die falsche, und zwar die für den Studer 7xx - also die Profiversion. In Unwissenheit das ich dort was falsches erhalten hatte eingebaut und gleich die Anzeigeeinheit geschrottet mit der Hochfrequenzplatine die im 215er verbaut war. Mit Revox die Nachlieferung vereinbart, eingebaut und funktioniert. Jetzt habe ich aber das Problem das das Tape nur auf die Fernbedienungssignale reagiert. Die Tasten nicht. Alles zum x-ten mal auseinandergebaut und geschaut ob die Verbindungen alle ok und die Steckverbindungen ok sind. Alle ok.. bzw. einmal ging die Sache auf einmal letzte Woche - ich mußte dann aber mit der Frau Essen gehen- nach der dann erfolgten weiteren Probe Stunden später nach dem Zusammenbau wieder Fehlanzeige. Ich habe mittlerweile mit suchen und den Problemen vorher bestimmt die vordere Einheit 10 mal aus - und wiederzusammengebaut. Kann mir vielleicht jemand da einen Rat geben. VGüße Michael |
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michaelbonn
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 04. Okt 2020, 15:31 | |
Ich meinte natürlich nicht Hochfrequenzplatine sondern Hochspannungsplatine von 130 V die in den B215 igern saß die wohl als MK 2 bezeichnet werden, und bei denen die LCD durch eine Hintergrundleuteinheit - Fachausdruck backlight beleutet wurde. Dieses Backlight gibt es nicht mehr von Revox weshalb die Anzeigeeinheit dann auf den alten Standard mit Birnchen umgebaut werden muss. Dies habe ich erledigt und funktioniert auch einwandfrei. Aber wie gesagt wenn ich die ganze vordere Einheit anbaue geht die ganze vordere Einheit nicht mehr. Alle Tasten Fehlanzeige. Da ich zuerst dachte das es an den vielen Käbelchen lag habe ich da nachgeschaut und alles mit der LUpe geprüft. Fehlanzeige. Dann habe ich gemerkt das immer wenn ich die vordere Einheit an die Haupteinheit mit Laufwerk drücke der Fehler wieder auftauchte. Wenn ich die ganze vordere Einheit nur an den Kabeln hielt ging alles. Langer Rede kurzer Sinn habe ich festgestellt das oberhalb des Laufwerkes eine kleine Platine sitzt die mit 4 Federn an die Vorderfront drückt, die in diesem Teil mit Silberfolie ausgekleidet ist. Evlt. um keinen Statikaufladungen zu erzeugen ? Kann mir da vielleicht helfen? Ich habe Bilder von der Platinen und den Federn angehängt. Anzumerken bleibt das ich dort doch gar nicht gearbeitet hatte. Viele Grüße Michael |
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Glimmlämpchen
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 05. Okt 2020, 06:13 | |
Hallo Michael, auf den Bildern sehe ich keine Silberfolie, aber der sogenannte "Flexprint", also die grüne Folie mit den Leiterbahnen, ist für die Cassettensensoren, die abtasten, ob eine Cassette (richtig) eingelegt ist, wie sie codiert ist (Normalband, Chrom, Metall), ob sie aufnahmegeschützt ist und wo das Band steht. Ich gehe nach Deiner Beschreibung aber davon aus, dass dieser Flexprint beim Einbau der Front mit dieser in Berührung kommt und einen Kurz- bzw. Masseschluss verursacht, sodass die gesamte Einheit mit den Tasten nicht mehr richtig funktioniert. Die Metallfront ist ja selbst mit Masse verbunden, und damit kommen dann keine Signale der Tasten (und vermutlich auch einiger Cassettensensoren) mehr durch. Du solltest also unbedingt sicherstellen, dass die Front nirgendwo mit dem Flexprint in Berührung kommt. Ein Foto des Umbaus bzw. des Betriebs der Displayeinheit würde mich dann auch mal interessieren! Schöne Grüße Thomas P.S.: Die Front sollte auch sonst platinenseitig nicht mit anderen Bereichen des Gehäuserahmens in Berührung kommen, will sagen: Es kann durchaus sein, dass der Kurz-/Masseschluss an anderer Stelle auftritt! [Beitrag von Glimmlämpchen am 05. Okt 2020, 07:42 bearbeitet] |
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michaelbonn
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 05. Okt 2020, 15:05 | |
Hallo Thomas. Vielen Dank für deine Anwort. Ich habe diese Federn nochmal fotografiert. Die kupfernen Federelemente waren bei mir alle hochgebogen und berührten das Metall. Ich vermute mal die gehören nach unten. Ich habe sie eher schlecht als recht runtergebogen. Ist das richtig? Ich habe schon in mehreren posts geschaut wie diese aussehen, kann das aber auf allen fotos nicht richtig erkennen. Es wäre schön wenn mir jemand dazu etwas sagen könnte... oder wenn du mir was dazu sagen könntest. Ich vermute da liegt der Fehler... Anbei ein Foto: Zu der Frage wg. der Platine. Es ist wenn man die richtige von Revox erhält eigentlich kinderleicht. Einfach nur Frontplatte abbauen und alte rausziehen. Am besten mit Pinzette und die neue dort einsetzen. Aber das Licht ist wirklich nicht hell Aber immer noch besser als eine defekte mit Backlight defekt.. Ich mache wenn ich das Gerät zusammengebaut habe nochmal ein schönes Foto VG Micha |
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Rabia_sorda
Inventar |
#5 erstellt: 05. Okt 2020, 15:19 | |
Die ganzen Zungentaster sind ja immer noch total verbogen! So wird das nichts ... [Beitrag von Rabia_sorda am 05. Okt 2020, 15:21 bearbeitet] |
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michaelbonn
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 05. Okt 2020, 15:46 | |
Doch das war es. Vielleicht besorge ich mir die nochmal neu, wenn es diese noch bei Revox gibt. Weil mit geradebiegen ohne wieder alles rauszubauen ist nicht. Auf jeden Fall funktioniert nun alles. Ich bin happy.... Bilder anbei. Danke für die Hilfe. Und das ich jetzt auch weiss das die Dinger Zungentaster heissen. Viele Grüße Michael |
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Rabia_sorda
Inventar |
#7 erstellt: 05. Okt 2020, 16:04 | |
Ja, das Deck läuft. Aber wenn die Taster nicht richtig schließen/öffnen, dann erkennt das Deck die verwendeten Kassetten nicht automatisch und daher passt u.a. die Entzerrung überhaupt nicht. Aufnahmen werden dann in dieser jetzigen Stellung wohl nur mit Metall-Bändern zufriedenstellend sein und zudem werden Normal-Bänder zu dumpf abgespielt. Erkennungen für: 1. Löschschutzlasche 2. Metall - Band 3. Normal / Chrome - Band Hier sieht man auch, dass das Deck die Maxell als ein Metallband (Type IV) "erkennt", obwohl es ja ein Chrome-Band (Type II) ist. [Beitrag von Rabia_sorda am 05. Okt 2020, 16:15 bearbeitet] |
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michaelbonn
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 05. Okt 2020, 16:11 | |
Hallo Rabia_sorda, Danke für den Hinweis. Es ist mir auch schon aufgefallen das er die Bandsorte nicht selber findet. Vorne am Bedienfeld kann man ja die Bandsorte wählen. Ist dann trotzdem die Bandeinmessung nicht korrekt ? Da werde ich wohl nochmal bei Revox anrufen müssen. Aber erstmal freue ich mich das der Fehler gefunden wurde. Viele Grüße MIchael |
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michaelbonn
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 05. Okt 2020, 16:12 | |
Achso genau. Auf den Bildern ist erstmal die Bandsorte II zu sehen. Die hatte ich voreingestellt - später hat er das offenbar wieder auf Metall geändert. Mist... |
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Rabia_sorda
Inventar |
#10 erstellt: 05. Okt 2020, 16:14 | |
Wenn du es auch manuell umschalten kannst dann wird ja im Display der Bandtyp angezeigt und dieser sollte dann auch bei der Aufnahme so beibehalten bleiben. |
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michaelbonn
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 05. Okt 2020, 16:21 | |
Das prüfe ich morgen mal. VG Michael |
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Rabia_sorda
Inventar |
#12 erstellt: 05. Okt 2020, 16:28 | |
Ja, teste das mal, denn ich kenne das Deck nicht. Sonst hätte ich dir da wohl näheres zu schreiben können. |
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Glimmlämpchen
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 06. Okt 2020, 09:08 | |
Ja, mit "Tape Type", dem manuellen Bandsortenwahlschalter, überschreibt man die automatische Bandsortenwahl über die Zungentaster. Damit sie wieder richtig funktionieren, sollten die obere Lasche genau gerade sein, ohne jedoch die untere zu berühren. Orientieren kannst Du Dich dabei an dem Taster "1", der (zumindest auf dem Foto) nicht so aussieht, als wäre er beim Zusammenbau verbogen worden. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#14 erstellt: 06. Okt 2020, 13:34 | |
Leider doch. Schaue dir dazu mal die ersten geposteten Bilder an. Ich würde das Laufwerk nochmals ausbauen, dann jeweils Kassetten einlegen die die passenden Löcher zu den Tastern besitzen und sie dazu dann einstellen (biegen). |
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michaelbonn
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 06. Okt 2020, 14:47 | |
Ja wirklich leider. Die Zungentaster sind leider auch in sich verbogen bzw. die Kupferplättchen oberhalb des Tasters. Also nicht nur nach oben. Ich habe das mit der manuellen Einstellung der Bandsorte getestet, funktioniert und behält auch die Einstellung. Und mit dem Ausbauen kriege ich noch die Motten. Ich habe einfach keine Zeit und Ruhe mich da ranzusetzen und das mit Geduld zu erledigen. Als Rentner wäre das denke ich kein Thema.. Vielleicht versuche ich über Revox die Teile zu bestellen. Aber wird dann sicher wieder ein Massaker an meinen Finanzen. Die beiden neuen Andruckröllchen kosten schon ca 110 Euro. Naja ... |
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michaelbonn
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 08. Okt 2020, 08:58 | |
Hallo, So jetzt wollte ich mal Musik mit dem Teil hören. Zusammengebaut und angemacht und auf Play gedrückt. Läuft nicht an. Gespult play gedrückt. nichts. aufgemacht und die Gewichte vom Capstan von Hand angeworfen...läuft . Power off - on - play - läuft wieder nicht. Ich bin echt am verzweifeln. Ich glaube Gott will nicht das ich das ding hinbekomme. Die gewichte haben am Anfang einen Widerstand... Danach laufen Sie sauber.. Kann ich einfach auf die Wellen öl geben. Weiss das jemand. Und wenn ja welches. Silikonöl ? VG Micha |
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Rabia_sorda
Inventar |
#17 erstellt: 08. Okt 2020, 10:36 | |
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das an einer mangelnden Schmierung der Capstanwellen liegt. Der Motor sollte da dennoch die Kraft aufbringen können. Hier vermute ich eher einen Defekt des Motors oder dessen Regelelektronik / Betriebsspannung. Evtl liegt es auch an hohen Übergangswiderständen an irgendwelchen Schaltern im Motor-Stromkreis. Aber zum Ölen der Wellen empfiehlt sich Sinterlageröl. Dazu die Wellen entnehmen, reinigen und mit Öl wieder einsetzen. Aber du kannst es auch ohne Demontage probieren. Stelle das Deck auf den "Hintern" und träufel an die Wellen das Öl. Nun sollte es langsam hineinlaufen. |
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Glimmlämpchen
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 10. Okt 2020, 07:57 | |
Trockene Sinterlager sind beim B215 absolut keine Seltenheit und führen immer dazu, dass die Motoren nicht von allein anlaufen. Der relativ simple Grund liegt in den Capstanwellen, die für Cassettendecks einen überdurchschnittlich großen Durchmesser haben, wodurch natürlich der Reibungswiderstand in den Lagern schnell ansteigt, wenn sie austrocknen bzw. das B215 lange nicht gelaufen ist. Das betrifft im übrigen auch die Wickelmotoren, die bei längerer Standzeit immer zäher laufen. Eine Lösung wäre, das B215 bei Revox reparieren zu lassen, es ist ja eine der genialen Seltenheiten, dass der ursprüngliche Hersteller noch existiert und Service anbieten kann. Da du sagst, dass dir schnell die Geduld fehlt, ist das vielleicht der Weg der Wahl. Aber tatsächlich ist es so, dass man die Lager auch selbst nachölen kann, ich habe das in einem identischen Fall auch schon gemacht (mit ganz wenigen Tropfen Sinterlageröl bzw. PDP65). Hier ist jedoch gewissenhaftes Arbeiten unerlässlich, um nichts zu verbiegen oder falsch wieder zusammenzubauen. Die Ansteuerung der Motoren kann tatsächlich auch defekt sein - die Regelelektronik sitzt zum großen Teil direkt an den Schwungmassen. Dieser Defekt kommt nach meiner Einschätzung aber nur dann vor, wenn jemand nicht gemerkt hat, dass die Motoren nicht laufen und das Deck dann nicht sehr bald ausgeschaltet wurde. Denn dann laufen die Steuertransistoren heiß und brennen durch. Da du aber sagst, dass die Motoren weiterlaufen sobald du sie "angeschubst" hast, wird es keinen Elektronik-Defekt geben. Ein relativ einfacher, schneller Test, wie trocken die Lager sind, besteht darin, die Schwungmassen von Hand anzuschubsen und dann, wenn sie laufen, das Deck auszuschalten. Die Schwungmassen sollten dann noch knapp 4 volle Umdrehungen nachlaufen. Je weniger sie nachlaufen, desto trockener die Lager. [Beitrag von Glimmlämpchen am 10. Okt 2020, 07:59 bearbeitet] |
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