"Tapedeck-Reparatur" Thread

Ich glaube, ich habe meinen Hameg 203-4 seit 1983. Er funktioniert immer noch. Den Sch..., den man manchmal bei digitalen Messinstrumenten und selterner bei analaogen Messinstrumenten misst, entpuppt sich im Oszi als irgendein Mist, den man in der Schaltung gar nicht haben wollte.
Leider ist bei meinem Hameg die Gehäuserde und Masse noch mit der Schutzerde verbunden. Da habe ich mir manches Mal auch durch den Anschluß des Oszis Brumm in die Schaltung hineingeholt. Dann habe ich den Oszi über den Trenntrafo betreiben müssen, um störungsfreie Ergebnisse zu erzielen. Vielleicht ist das bei deinem schon nicht mehr. Das ist eigentlich auch der einzige Grund, warum ich manchmal mit einem neuen mit Schutzklasse II liebäugele.
Frohes Schaffen wünscht
gst

vectra_1 (Beitrag #12946) schrieb:

...Habe mir übrigens einen Osz Hameg 203 - 7 geordert und hoffe das es klappt.

Anleitung dabei? Ansonsten hier.

Gruß

Danke für die Hinweise und den Link. Werde ich wohl brauchen.

vectra_1 (Beitrag #12950) schrieb:

… der aus dem Kenni passt nicht …

Nee, nicht das Kenni, ich meinte das zweite Onkyo-Deck, dass ich Dir auch noch mitgebracht hatte. Das Kenni ist ein Dreikopfdeck, das Onkyo ein Zweikopf. Hätte ja sein können, dass es passt.

Dein JVC ist cool! Ich mag das JVC-Design von damals.

Am JVC D 77 gibt es wohl auch noch was zu tun.

Diese Platine wird ständig im Betrieb mit Hitze versorgt. Ich glaube das ist für die Elkos und ICs nicht von Vorteil.


Dieser Kollege ist Schuld und wird umgesetzt an die Rückwand.

Das ist der einzigste Gummi im LW des JVC.




Wer findet den Fehler?

Rabia_sorda (Beitrag #12948) schrieb:

Du kannst auch zwei gepolte Elkos verwenden, denn in einem bipolaren Elko sind auch zwei gepolte Elkos antiseriell verschaltet. Die beiden gepolten Elkos verschaltest du mit den beiden Minuspolen zusammen und die beiden "äusseren" Pluspole schliesst du dann an +/- des Motors an. Da hier anscheinend 22 µF verlangt werden, musst du dazu zwei 47 µF-Elkos antiseriell verschalten (= 23,5 µF).

Sehr Interessant.
Wenn es vom Platz ausreicht, ist das eine gute Not/Lösung.

Andy, da hat sich am linken Wickel wohl eine Bandschlaufe gebildet. Passiert gerne beim Spulen wenn die Bremsen versagen...

Habe das Laufwerk vermutlich auch im DD-9 drin. Jeder Tip ist willkommen.

Manfred_K. (Beitrag #12949) schrieb:

Was den Kondensator parallel zum Motor betrifft. Der hat auch die Aufgabe, dass der Motor etwas sanfter anläuft und der Idler nicht so am Band rupft. Bekommt der Motor Spannung, läd erst der Kondensator auf, der Motor bekommt deshalb nicht von Anfang an die volle Dröhnung. So kann man auch Solenoids besänftigen. Mann muss nur aufpassen, dass C nicht zu groß wird, da der Einschalt-Ladestrom sonst zu groß wird und die Halbleiter, die das Teil antreiben, Schaden nehmen.

Dann wird es nicht so sinnvoll sein, den Kondensator ranzumachen den ich heute besorgt habe.

Einen bipolaren Kondensator mit 22 µF hab ich nämlich nur als superfetten 100V-Kondensator von Visaton für horende knapp 4 € pro Stück bekommen. Die sind wohl für Frequenzweichen von Lautsprechern gedacht.

Ich denke den lass ich dann lieber weg, der wird wohl mehr schaden als nützen.

Derweil hab ich am LW des TEAC weitergemacht.

Die abgebohrte Schraube konnte ich mit dem Seitenschneider gerade noch greifen und hab das Gewinde rausbekommen.

Auf dem Bild ist das Gewinde schon fast ganz raus:



Die originalen Sicherungsringe sind auch wieder drauf. Die waren wahrscheinlich vom Runtermachen so verbogen, konnte man in dem Zustand unmöglich wieder draufbekommen. Hab sie geradegeklopft, dann konnte man sie problemlos wieder draufmachen:



Von den Zungenschaltern der LW-Steuerung kam noch viel Schmutz runter:



Die Kassettenerkennungszungenschalter waren total verbogen. Jeder stand in eine andere Richtung. Auf dem Bild sind sie wieder schön gerade und die Kontakte wurden natürlich auch gesäubert:



Der Kapstanriemen ist richtig schön breit und in Topzustand:

@Manfred,

absolut Richtig, das ist beim Spulen mit dem K 777 passiert, als die Magnetkupplung nicht funktionierte. Hat also nix mit dem JVC zu tun. Dieses scheint auch hinter den Wickeln Magnetkupplungen zu haben. Aber am besten ist der riesige Capstandirektmotor. Solch eine Größe habe ich noch nie in Tapedecks gesehen.

@ghaliläo,

na geht doch vorwärts, du bekommst es wieder zum Laufen.

@digitalo,

das D 77 fasse ich noch nicht an. Erst muss das 777 fertig sein und seine Aufgaben perfekt erfüllen. Wenn nächste Woche der Oszi da ist, sollte es ein Kinderspiel werden. Wenn allerdings der BSL Motor kaputt ist, muss ich den aus dem zweiten Deck nehmen. Das wäre dann aber völlig blöde, weil ein Deck dann Schrott ist. Solch einen Motor einzeln zu finden ist wohl aussichtslos. Aber erstmal abwarten und hoffen. Zwischenzeitlich habe ich mich schon mit den Gedanken angefreundet, die Servoplatine mit neuen Kondensatoren und Trimmern zu bestücken. Ich glaube, dass es eine sinnvolle Investition ist. Die jetzigen Trimmer sind alle korrodiert und nicht Staubgeschützt. Ich vermute mal, dass sie nur noch in der Stellung funktionieren, wo sie grad eingestellt sind. Was meinst du dazu?

ghaliläo (Beitrag #12960) schrieb:

Dann wird es nicht so sinnvoll sein, den Kondensator ranzumachen den ich heute besorgt habe. Einen bipolaren Kondensator mit 22 µF hab ich nämlich nur als superfetten 100V-Kondensator von Visaton für horende knapp 4 € pro Stück bekommen. Die sind wohl für Frequenzweichen von Lautsprechern gedacht.

Der ist halt von der Bauform etwas größer. Von der Funktion her, ist es egal, ob die Spannungsfestigkeit 16 Volt oder 100 Volt beträgt. Die Kapazität ist entscheidend. 22 uF sind 22 uF, die Ladekurve ist unabhängig von der angegebenen Spannungsfestigkeit. Wenn er rein passt, kannst Du den Visaton verbauen...

@ghaliläo
Reichelt bietet die für 2,90 an...
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gst

vectra_1
ich würde da einfach u. klar logisch vorgehen: Das Deck so wie es ist einpacken u. das zweite Deck als Referenz herrichten.
Wenn das funktioniert, die als defekt vermuteten Bauteile dort testweise einbauen.
Also eines ist sonnenklar:
Dieses Deck wird in absehbarer Zeit nicht fertig. So wie es sich liest, ist da max. die Hälfte geschafft.

Arbeitspädagogisch würde ich noch anmerken, konsequent alle Nebenbaustellen einstellen u. 100 % auf eine Sache konzentrieren.
Falls zum Aufrechterhalten der Motivation zwischenzeitiche Erfolgserlebnisse nötig sind, diese mit gänzlich anderen Themen herbeiführen.
(Aber ich habe ja schon seit 15.00 h Dienstschluss.)

Und noch bedenken, das Deck hat doch schonmal funktioniert.

Ach ja, was ist eigentlich mit dem Idlerfilz, den hast Du noch gar nicht angesprochen.

@digitalo,

Also motivieren brauche ich mich nicht für das 777. Und Richtig es hat auch schon einmal besser funktioniert. Mir ist auch schon am Abend neben der Mucke hören mit meinem 890 ES eingefallen, wo der jetzige Fehler herkommt. Der jetzt eingebaute Wickelantrieb mit samt dem Motor war vorher nicht da drinn.Ich habe im Zuge der Wickelreparatur es zuerst beim zweiten ausprobiert, um nicht gleich das LW auszubauen. Also habe ich beide vertauscht. Aber unabhängig davon müsste es ja trotzdem funktionieren, wenn der Wickeltrieb in Ordnung wäre. Also liegt bei dem eingesetzten ein Fehler vor. Ich werde also den anderen Wickeltrieb einsetzen und dann solltes wieder funktionieren. Dann müsste es ohne weitere Fehler laufen. Weil mehr hatte ich ja nicht mehr gefunden. Der Idler funktioniert einwandfrei, es gibt damit keine Probleme. Mein eingesetzter Filz scheint dafür hervorragend geeignet zu sein.
Ich fasse noch einmal zusammen:
LW komplett zerlegt, gereinigt,zusammen gesetzt, geschmiert, geölt, Kabel neu gelötet, justierung Bandlauf und A/W Kopf, neue Riemen
REC/PB Sektionen neu abgeglichen und eingestellt, Hauptplatine nachgelötet
Autiotechnisch keine Probleme mehr
Wickeltrieb repariert, Kabel neu gelötet / Umtausch des Originalwickeltrieb und Test, wenn Positiv keine weiteren Probleme

Also wird das 777 doch fertig, so fern das letzte Problem behoben ist.

vectra_1 (Beitrag #12963) schrieb:

@digitalo, Zwischenzeitlich habe ich mich schon mit den Gedanken angefreundet, die Servoplatine mit neuen Kondensatoren und Trimmern zu bestücken. Ich glaube, dass es eine sinnvolle Investition ist. Die jetzigen Trimmer sind alle korrodiert und nicht Staubgeschützt. Ich vermute mal, dass sie nur noch in der Stellung funktionieren, wo sie grad eingestellt sind. Was meinst du dazu?

Das war das, was ich mit max. halbfertig meinte. Also erstmal Laufwerk wieder zerlegen u. dann die marode Elektronik sanieren. Das kann wieder eine ausufernde Baustelle werden.

U. immer schön dokumentieren, damit man die Übersicht behält. Ich hab aber auch schon Arbeiten doppelt gemacht, weil ich meinte, mir alles merken zu können.

Das ist nur eine Platine mit 6 Trimmer und viel leicht 10 Kondensatoren. Ist an und für sich keine große Sache, wenn man dann einen Oszi hat. Die Trimmer sind nur mit Oszi einzuregeln, lt. SM keine andere Möglichkeit. Entsprechende Teile habe ich mir schon raus gesucht und kostet nicht viel. Das LW habe ich in 3 Minuten raus. Austausch des Wickeltriebs dauert was länger. Aber alles an einem Abend zu machen. Also keine Panik und optimistisch bleiben. Es wird ein gutes Ende nehmen.

Was den Kondensator parallel zum Motor betrifft. Der hat auch die Aufgabe, dass der Motor etwas sanfter anläuft und der Idler nicht so am Band rupft. Bekommt der Motor Spannung, läd erst der Kondensator auf, der Motor bekommt deshalb nicht von Anfang an die volle Dröhnung.

Manfred, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht .... aber technisch-logisch klingt das erstmal nicht.

Sehr Interessant.

Elmar, früher wurden z.B. in Frequenzweichen noch antiseriell verschaltete polare Elkos verbaut. Vor kurzem erst noch wieder in Technics SB-X5 Boxen aus 1977 entdeckt.
Ich kann nicht sagen, ob bipolare damals noch viel teurer als polare Elkos waren, oder ob Bipolare erst später auf den Markt kamen und deshalb zuvor polare Elkos antiseriell verbaut wurden.

Rabia_sorda (Beitrag #12970) schrieb:

Manfred, darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht .... aber technisch-logisch klingt das erstmal nicht.

Die Spannung über einem Kondensator steigt beim Ladevorgang langsam an, je nach dem Innenwiderstand der Spannungsquelle. Beim Entladen ist es umgekehrt. Der Motor entläd den Kondensator. So hat man beim Ein- und Ausschalten "langsam" ansteigende oder abfallende Spannung über dem Motor. Der Motor wird "besänftigt". Wie ich geschrieben habe, wird das auch bei Solenoids angewendet um das "klack" etwas sanfter zu gestalten.

Hier im Video mit Glühlampen erklärt. Die 2. Glühlampe ist der Motor...also Video bitte vollständig anschauen!

https://www.youtube.com/watch?v=sIa8IVDteRU


Für die reine Entstörung hat Kenwood z.B. eine L-C Kombination verbaut. Der Entstörkondensator ist ein keramischer mit rel. kleiner Kapazität.

Irgendwo hatte ich gelesen, dass die frühen bipolaren Elkos eine Serienschaltung von zwei zu einander verpolten Typen seien.
Was den obigen Fall betrifft, könnte ich mir eher die Unterdrückung von Störungen, ausgehend vom Motor vorstellen.


gst

Die Spannung über einem Kondensator steigt beim Ladevorgang langsam an, je nach dem Innenwiderstand der Spannungsquelle.

Ja und auch nein, aber ich weiß was du mir sagen willst.

Wenn die Spannung an einer so geringen Kapazität (22 µF) erst von dem Elko "gedrückt" würde, würde die Spannungsquelle aber strommäßig absolut schwach ausgelegt sein. Einen DC-Motor würde sie dann definitiv nicht betreiben können.

Der Motor wird "besänftigt". Wie ich geschrieben habe, wird das auch bei Solenoids angewendet um das "klack" etwas sanfter zu gestalten.

Bei einem Stillstand des Motors "sieht" die Spannungsquelle beim Einschalten erst einen kurzen Augenblick einen Kurzschluss, bis dann der Motor ins Drehen gelangt. Der Elko hat da am wenigsten einen Einfluss auf den Anlauf des Motors.

Bei Solenoiden kann ein Elko auch eine Störung eliminieren, da bei dem Abfallen des Solenoiden eine Überspannung induziert werden kann, die rückwärts in dessen Spannungsversorgung "knallen" und sie zerstören kann. Daher wird daran auch eine Löschdiode angebracht.
Ein daran verschalteter Elko kann diesen Spannungsimpuls auch etwas "bremsen".

Hier im Video mit Glühlampen erklärt. Die 2. Glühlampe ist der Motor...also Video bitte vollständig anschauen! https://www.youtube.com/watch?v=sIa8IVDteRU

Die Schaltung in dem Video ist aber nicht vergleichbar. Dort wird noch eine Glühlampe seriell verschaltet, was aber mit diesem "Problem" nichts zu tun hat.

gst (Beitrag #12972) schrieb:

Was den obigen Fall betrifft, könnte ich mir eher die Unterdrückung von Störungen, ausgehend vom Motor vorstellen.

So ist es. Der Elko dient allein nur der Funkenlöschung an den Bürsten, um Störungen im NF-Bereich zu unterdrücken.

Moin,
ungepolter Kondensator, 22µ/25V:
https://www.reichelt...?&trstct=pol_8&nbc=1

guenstig ist er auch noch ;-) Man muss sich nur um Anschlussdraehte kuemmern....

73
Peter

ghaliläo (Beitrag #12939) schrieb:

Der GTI hatte TÜV-Termin. 31 Jahre und ohne Mängel, wie immer.

Meiner war im Maerz. 39 Jahre und 635400km...

73
Peter

Karsten, ob man den Effekt merkt, weiß ich nicht. Aber wir sind uns einig, das dieser, zumindest therotisch, vorhanden ist. Die serielle Lampe im Versuch, dient der Veranschaulichung und erhöht den Innenwiderstand der Stromquelle.

Die reine Funkenentstörung wird bei diesem Motor normalerweise so realisiert:





Klar, der 22 uF dient ebenfalls der Entstörung (die preiswertere Alternative), dessen sind wir uns einig

Manfred_K. (Beitrag #12964) schrieb:

Der ist halt von der Bauform etwas größer. Von der Funktion her, ist es egal, ob die Spannungsfestigkeit 16 Volt oder 100 Volt beträgt. Die Kapazität ist entscheidend. 22 uF sind 22 uF, die Ladekurve ist unabhängig von der angegebenen Spannungsfestigkeit. Wenn er rein passt, kannst Du den Visaton verbauen... :)

Hab ihn jetzt nicht eingebaut, er würde aber problemlos passen.

Inzwischen läuft das Teac.

Hier mal eine Seitenansicht vom LW mit Mechanismus und Motor zur Klappenöffnung:



Und einige Bilder vom Cam-Motor. Hätte ihn zerlegen sollen denn er macht doch Probleme. Manchmal stoppt das LW einfach bei Play und ich vermute, dass der Cam-Motor dafür verantwortlich ist (warum heißt der eigentlich Cam-Motor?):





Das TEAC ist wirklich ein sehr schönes Gerät:







Wahrscheinlich muss das LW nochmal raus, das ist bei dem Gerät eine absolut bescheidene Arbeit weil wirklich kein Platz ist. Hab zwar die Böcke bearbeitet, auf denen das LW sitzt und dadurch wird es schon leichter, aber es ist trotzdem noch eine elende Arbeit.

hf500 (Beitrag #12975) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #12939) schrieb: Der GTI hatte TÜV-Termin. 31 Jahre und ohne Mängel, wie immer. Meiner war im Maerz. 39 Jahre und 635400km... 73 Peter

Na dass nenn ich mal eine stolze Laufleistung. Meiner hat knapp 160 000 km drauf, also erst richtig eingefahren.

Die serielle Lampe im Versuch, dient der Veranschaulichung und erhöht den Innenwiderstand der Stromquelle.

Um es zu veranschaulichen ja.
Diese dient hier aber nur als einen "optischen" Vorwiderstand und daher fällt an ihr -durch den Lademoment des Elkos- die Spannung ab, was ja in "unserem" Motor-/Elko-Aufbau nicht Sinn der Sache wäre. Ohne die serielle Lampe wird der Testaufbau anders ablaufen und das kommt dann der "Motor-Anlauf-Theorie" am nächsten.

Aber es ist nun auch wumpe. Hauptsache unsere/eure Decks laufen - egal wie!

Das TEAC ist wirklich ein sehr schönes Gerät

Das fand/finde ich auch
Aber irgendwie finde ich die eckigen Laufwerkstasten immer als einen Fremdkörper und passen zum restlichen Design absolut nicht.

Na dass nenn ich mal eine stolze Laufleistung. Meiner hat knapp 160 000 km drauf, also erst richtig eingefahren.

Das kenne ich aber auch noch von meinem verunfallten, alten Golf. Dieser hatte ja auch gute 850.000 km auf der Uhr.
Die müssen nur immer gutes Motoröl und Kühlwasser haben, dann sind sie im Grunde unkaputtbar ..... bis auf die SKF-Getriebe

Rabia_sorda (Beitrag #12979) schrieb:

Aber es ist nun auch wumpe. Hauptsache unsere/eure Decks laufen - egal wie!

Während wir uns den Kopf zermartern, löppt das Deck von ghaliläo ganz ohne Kondensator

Glückwunsch zum TEAC! Die Kiste ist vom Design her auch einzigartig

Nun bist Du staatlich geprüfter Sankyo-Experte. Ich sach doch, bis auf die Motoren eigentlich "Kinderkram"

Während wir uns den Kopf zermartern, löppt das Deck von ghaliläo ganz ohne Kondensator

Wenn es ohne den Entstör-Elko zu keinem Prasseln/Knistern im Line-out/Line-in gibt und auch kein Radio-/TV-Empfang gestört wird, dann kann man ihn sich sicherlich auch schenken.
Nur ohne ihn kann es zu einem verfrühten Abbrand der Bürsten und des Kollektors führen, da er auch die entstehenden Funken im Motor löschen soll.

ghaliläo (Beitrag #12977) schrieb:

(warum heißt der eigentlich Cam-Motor?):

Diese Encoder-Schnecke wird "Cam" genannt, so steht es im SM von Nakamichi. Der Motor treibt diesen an. Oftmals wird auch vom Assist- oder Control-motor gesprochen.

Edit: Einen hab ich noch: Hubmotor

Rabia_sorda (Beitrag #12982) schrieb:

Wenn es ohne den Entstör-Elko zu keinem Prasseln/Knistern im Line-out/Line-in gibt und auch kein Radio-/TV-Empfang gestört wird, dann kann man ihn sich sicherlich auch schenken. Nur ohne ihn kann es zu einem verfrühten Abbrand der Bürsten und des Kollektors führen, da er auch die entstehenden Funken löschen soll.

Jetzt muss ich nochmal darauf rum reiten.

Onkyo verbaut einen relativ großen Elko. Nakamich nur einen winzigen keramischen Kondensator. Warum?

Da kommt es auf die Spannungsversorgung und deren Bauteile an. Zudem werden vmtl. auch verschiedene Ingenieure die "richtigen" Berechnungen vorgenommen haben.

Ich hab den Visaton-Elko jetzt doch eingebaut, war aber ohne dem keinerlei Störung zu hören.

Jetzt hab ich mir das teure Teil extra besorgt, also kommt es auch rein.



Der Azimuth ist total daneben, muss ich einstellen. Sonst passt alles.

Mir macht nur Sorgen, warum das Deck im Play-Betrieb plötzlich abschaltet. Das ist eigentlich kein typischer Fehler der von einem ungewarteten Cam-Motor verursacht wird. Kann mir aber nichts anderes als Ursache vorstellen.

Habe das TEAC gerade einige Stunden laufen lassen und der Fehler kam nicht mehr, also hab ich begonnen alles zusammenzubauen und den Deckel draufzumachen, da kommt der Fehler wieder. Mist.

Wird mir wohl nichts übrig bleiben als nochmal alles zu zerlegen. Das ist wieder viel Arbeit. Mal sehen, wann ich dazu Lust finde.

Rabia_sorda (Beitrag #12980) schrieb:

Das kenne ich aber auch noch von meinem verunfallten, alten Golf. Dieser hatte ja auch gute 850.000 km auf der Uhr. Die müssen nur immer gutes Motoröl und Kühlwasser haben, dann sind sie im Grunde unkaputtbar ..... bis auf die SKF-Getriebe :|

Die alten VW-Motoren waren einfach megarobust.

Das hat sich inzwischen leider geändert. Die Kisten kosten wesentlich mehr als füher und machen nur noch Probleme.

Bei meinem anderen VW macht seit Jahren wenn es kalt ist die Ölpumpe Geräusche. Das darf bei knapp 90 000 km einfach nicht sein. Hatte bisher keine Lust, die Pumpe zu tauschen und habe besseres Ol rein, damit geht es einigermaßen. Hab nur Angst, dass irgendwann der Öldruck weg ist, dann wirds brenzlich.

@Alle

Kann mir vielleicht jemand helfen, ich bräuchte dringend bipolare Kondensatoren mit 100µF und mindestens 16V für mein Nakamichi BX-300.

Die hab ich in ebay vor über 2 Wochen bestellt, angeblich in Deutschland, kommen einfach nicht und der VK reagiert auch nicht auf Anfragen.
Das Gerät steht nun schon wochenlang zerlegt rum und ich kann es nicht fertig machen, das nervt.

Mit dem Gerät hab ich sowas von in den Müll gegriffen, gestern war ich bei der Polizei weil ich gegen den VK Strafanzeige erstatten möchte. Der nette Polizeibeamte hatte einen guten Tip für mich, das werd ich noch probieren aber diese verlogene Ratte mach ich definitiv fertig, aber richtig.

Außerdem hat mir dann der Polizist erzählt, dass er selbst ein schönes Nakamichi hat, das die Kassette umdrehen kann (was für eines genau konnte er mir nicht sagen, da gibt es ja verschiedene Versionen, nur das es neu mal irre teuer war) und das ist auch noch voll funktionsfähig. Und stellt Euch vor, er wollte es schon auf den Müll schmeißen. Ich hab ihm dringend davon abgeraten, das schöne Gerät wegzuwerfen, werden ja zu irren Preisen gehandelt. Wenn, dann soll er es lieber mir geben bevor er es in den Müll wirft was er jetzt wohl sicher nicht mehr machen wird.

Das Teac macht mir Sorgen, so schön es auch aussieht, es funktioniert nicht richtig.
Dass es einfach im Play-Modus unvermittelt ausschaltet kann irgendwie nicht an einem Motor liegen.
Es schaltet kurz das Display ab, wenn der Fehler auftritt wie wenn die Spannung zusammenbricht. Ich vermute eher einen Fehler in der Laufwerkssteuerungselektronik und das ist ein Fehler, nach dem man sich eine Wolf suchen kann. Manno, so ein Mist.

Gestern dachte ich, könnte an dem gequetschten Kabel liegen, dass ich beim Zerlegen festgestellt hatte, vielleicht ist es nicht ganz ab. Jedoch hat sich scheinbar die Isolierung wieder ausgedehnt und ich find die Quetschstelle nicht mehr. Hab gestern mit der Lupe lange gesucht und dann dachte ich, die Stelle gefunden zu haben. Das hab ich dann rausgezwickt und verlötet, aber das war es dann doch nicht.

Jemand vielleicht eine Idee, an was das liegen könnte?

Mal noch einige impressionen vom TEAC:

Glaub ich hab den Fehler gefunden.

Es scheint mir an den Tastern zu liegen. Das ist wohl ein ähnliches Problem wie beim Sony DTC-2000ES mit dem Displayflackern.

Die Taster machen Probleme und scheinen sogar ohne gedrückt zu werden Fehlinfos an den Controler zu liefern der sich dann aufhängt.
Ist mir jetzt aufgefallen als ich Stop gedrückt habe und das Display kurz schwarz wurde. Jedoch ist das TEAC so dermaßen serviceunfreundlich aufgebaut dass das gesamte Gerät zerlegt werden muss um an die Platine mit den Tastern ranzukommen.

Hab jetzt mal von vorne Kontaktspray reingesprüht und hoffe, dass das was bringt.

Diese Taste gibt mir noch Rätsel auf (blauer Pfeil) da ich keine Bedienungsanleitung habe und die Beschriftung fast ab ist:

Teak BA

Notfalls dort registrieren.

Gruß
Bernd

Die Taste heißt "CD check". Habe gerade beim schwarzen Deck nachgesehen, wo die Schrift noch dran ist. Eine BDA von diesen Geräten habe ich leider auch nicht.

Schade, dass sich der Abschaltfehler so hartnäckig hält. Vielleicht hast du recht mit der Vermutung mit den Tastern, weil ja das Display dann immer ausgeht und der Zählerstand zurückgesetzt wird.
Die Taste "clear", die den Zählerstand zurücksetzt, klemmt manchmal.

Am Azimut habe ich bei diesem Deck nichts verstellt.

... wird wohl eine art Peak Search Funktion sein, funktioniert dann aber geanu wie CD Syncro nur mit entsprecheden TEAC CD Spielern.

ghaliläo (Beitrag #12987) schrieb:

Deine Kabelführung ist akkurat! Sehr schön.

Das gefällt mir sehr gut.

Da sehe ich bei mir selber noch Verbesserungspotenzial

blaufrau83 (Beitrag #12990) schrieb:

Die Taste heißt "CD check". Habe gerade beim schwarzen Deck nachgesehen, wo die Schrift noch dran ist. Eine BDA von diesen Geräten habe ich leider auch nicht. Schade, dass sich der Abschaltfehler so hartnäckig hält. Vielleicht hast du recht mit der Vermutung mit den Tastern, weil ja das Display dann immer ausgeht und der Zählerstand zurückgesetzt wird. Die Taste "clear", die den Zählerstand zurücksetzt, klemmt manchmal. Am Azimut habe ich bei diesem Deck nichts verstellt.

Danke Barbara.
Wie es aussieht hab ich den Fehler behoben, habe das Kontaktspray einige Stunden einwirken lassen. Jetzt läuft das Gerät tadellos.
Vielen vielen Dank für die beiden tollen Geräte. Das TEAC hat wirklich viel Arbeit gekostet aber jetzt scheint alles gut zu sein. Azimuth muss ich noch einstellen, Aufnahme habe ich bis jetzt auch noch nicht getestet. So ein altes Gerät kann richtig Arbeit machen, aber wenn es dann läuft ist man happy.

@Manfred

Kabelführung ist wirklich das kleinste Problem obwohl es bei dem Deck wirklich ganz gut aussieht. Das ist bei den Sankyo-LWs immer ein ganz schöner Kabelverhau. Da hab ich lieber etwas Ordnung auch wenn das hinterher keiner sieht wenn der Deckel drauf ist. Aber für uns Techniker muss auch was fürs Auge dabei sein.

Was sagst Du zu meinem fetten Entstörkondensator? Das ist mal ein Oschi, aber diesen Wert hab ich als bipolaren Kondensator nur in dieser Ausführung beim Conrad bekommen. Bin extra runtergefahren damit das Ding fertig wird und hab dabei gleich mal eine Probefahrt mit dem neuen Polo GTI gemacht. Geht wie Sau das Ding.
Guter 2 Lieter Turbomotor mit ausbaufähiger Leistung, obwohl 200PS reichen sollten. Aber die Dinger kann man auch auf 500 PS aufblasen, dann kann man mit dem Polo Porsche jagen.

Hätte mir fast vor 3 Jahren das Ralley-Homologationsmodell vom Polo gekauft, der schnellste VW den ich je gefahren bin (da hab ich damals einer Verkäuferin die unbedingt bei der Probefahrt dabei sein wollte das Fürchten gelehrt ) bis auf vielleicht einen gut getunten G 60 den ich leider nicht gekauft habe. Der lief mit Seriengetriebe schon echte 250 km/h, da hätte ich dann noch das Ritzel vom 5. Gang getauscht und stärkere Einspritzdüsen rein und und und. Na ja, hören wir auf zu träumen bei den derzeitigen Spritpreisen obwohl ich gerade im Netz gesehen habe, dass der Sprit in Tschechien inzwischen wieder 50 Cent billiger ist als bei uns. Frechheit, man sollte die Ölmafia auf den Mond schießen.

ghaliläo (Beitrag #12993) schrieb:

obwohl ich gerade im Netz gesehen habe, dass der Sprit in Tschechien inzwischen wieder 50 Cent billiger ist als bei uns. Frechheit, man sollte die Ölmafia auf den Mond schießen.

Moin,
ot:
Was fuer einen Steuersatz haben die denn? Bezahlt man da an der Tanke auch seine Steuern und bekommt ein bisschen Sprit raus?
:-D

73
Peter

ghaliläo (Beitrag #12993) schrieb:

@Manfred Was sagst Du zu meinem fetten Entstörkondensator? Das ist mal ein Oschi, aber diesen Wert hab ich als bipolaren Kondensator nur in dieser Ausführung beim Conrad bekommen.

Jau, passt doch einwandfrei rein. Der überlebt jetzt alle anderen Kondensatoren im Deck

@ghaliläo,

Super Arbeit und schön das das Deck nun wieder läuft. Bin mal gespannt, wie die Aufnahmen damit sind.

hf500 (Beitrag #12994) schrieb:

Moin, ot: Was fuer einen Steuersatz haben die denn? Bezahlt man da an der Tanke auch seine Steuern und bekommt ein bisschen Sprit raus? :-D 73 Peter

Keine Ahnung wie hoch die Steuern bei denen sind, jedenfalls niedriger als bei uns. Wobei das derzeit nicht das Problem ist sondern das Problem ist die Gier der Ölmafia die bei uns den Rachen nicht voll genug bekommt. Schließlich wurde die Steuer ja vor Kurzem bei uns um 30 Cent gesenkt und da war der Sprit für eine Weile in Deutschland sogar günstiger als in Tschechien aber inzwischen haben die bei uns den Sprit wieder so viel teurer gemacht, dass der Unterschied wieder so groß ist. Die bekommen ja an den tschechischen Tankstellen in Grenznähe den Sprit sogar von Deutschland geliefert d. h. die haben genau den gleichen Sprit wie wir aber der ist komischerweise dort so viel billiger wie bei uns.

Wenn jetzt die Steuervergünstigung bei uns wieder wegfällt ist der Preisunterschied zwischen Tschechien und Deutschland 80 Cent pro Lieter, absolut irre.

vectra_1 (Beitrag #12996) schrieb:

@ghaliläo, Super Arbeit und schön das das Deck nun wieder läuft. Bin mal gespannt, wie die Aufnahmen damit sind.

Danke.

Bin ich auch gespannt, wie gut die Aufnahmen werden. Die Voraussetzungen damit die richtig gut werden sind bei diesem Gerät auf jeden Fall gegeben.

So, Azimuth passt:



Nun gehts an Aufnahmetests. Kalibrierung der Kassetten geht mit dem Deck vorbildlich:



Hab jetzt mal Aufnahmen mit Normal- und Metalkassetten gemacht. Das Ergebnis ist toll.

Hab leider nicht die Möglichkeit, das in so schönen Diagrammen darstellen zu können wie Manfred, aber mein empfindlichstes Messgerät, die Ohren sind begeistert.



Der Stopfehler ist auch nicht mehr aufgetreten, seit ich die Tasten mit Kontaktspray behandelt habe also hat das geholfen und war auch der Grund für diesen Fehler. Bin von dem TEAC echt begeistert. Das Teil ist sowohl optisch als auch technisch ein Leckerbissen. Nur schade dass TEAC in diesem tollen Gerät kein direktgetriebenes LW verbaut hat. Aber das verbaute LW ist auch richtig gut. Was mich echt beeindruckt ist die massive und schwere Kassettenklappe. Hoffentlich hält das der Öffnungsmechanismus auf die Dauer durch, denn der muss da ein ganz schönes Gewicht bewegen. Macht qualitativ einen richtig guten Eindruck.

Das Deck macht auch im dunklen eine gute Figur, weil die Tasten schön leuchten. Prima das nun alles funktioniert und wünsche dir viel Freude damit.