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Der Ultrasone Thread

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Autor
Beitrag
Hüb'
Moderator
#352 erstellt: 15. Sep 2008, 17:59
Ja, weil's einfach lauter ist.
SRVBlues
Inventar
#353 erstellt: 15. Sep 2008, 18:00
Na dann gut, dass wir darüber gesprochen haben
Ein Mythos wieder aus der Welt.

Chris
Matzio
Inventar
#354 erstellt: 15. Sep 2008, 18:54

bensch schrieb:
Nicht dass jetzt hier jemand was falsch versteht: Das war ein Scherz! Ich verweise gerne noch mal auf den mittlerweise inflationär benutzten " " Smilie in meinem Post. Generell denke ich auch, dass Jan ein sehr aufrichtiger Mensch ist und wahrscheinlich oft weniger ökonomisch agiert als seinem Geldbeutel gut tun würde...

Ein unbeirrbar edles Menschenbild bei einem 1200 Euro Amp!
Ach ja: (vorsichtshalber ;))
NoXter
Hat sich gelöscht
#355 erstellt: 15. Sep 2008, 18:59


Aber den ED9 höre ich mir auch nochmal an. Irgendwann. Ich bilde mir ein das unter Chris' ED9-Polstern doch etwas blaues war.


[Beitrag von NoXter am 15. Sep 2008, 18:59 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#356 erstellt: 15. Sep 2008, 19:18

NoXter schrieb:
:KR

Aber den ED9 höre ich mir auch nochmal an. Irgendwann. Ich bilde mir ein das unter Chris' ED9-Polstern doch etwas blaues war. 8)


Einfach hinten anstellen. Nach Matze kriegt ihn jetzt ersteinmal eddie78.
m00hk00h
Inventar
#357 erstellt: 15. Sep 2008, 19:43

RichterDi schrieb:

NoXter schrieb:
:KR

Aber den ED9 höre ich mir auch nochmal an. Irgendwann. Ich bilde mir ein das unter Chris' ED9-Polstern doch etwas blaues war. 8)


Einfach hinten anstellen. Nach Matze kriegt ihn jetzt ersteinmal eddie78.


...Reiner, der Forumswohltäter. Soll ich dich in "Nikolaus" umbenennen lassen?



m00h
RichterDi
Inventar
#358 erstellt: 15. Sep 2008, 20:09

m00hk00h schrieb:

...Reiner, der Forumswohltäter. Soll ich dich in "Nikolaus" umbenennen lassen?



m00h


Nur wenn ich eine rote Hifi-Forums-Nikolausmütze bekomme.
Musikaddicted
Inventar
#359 erstellt: 15. Sep 2008, 21:03
Nickchen66
Inventar
#360 erstellt: 15. Sep 2008, 21:10
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#361 erstellt: 15. Sep 2008, 21:34
Hallooo!

Wollt hier mal kurz nach ein paar eindrücken zum Pro 750 fragen!
Könnten mir besitzer/leute die ihn gehört haben was zur Isolation, zur Räumlickeit, zur Auflösung/Detailwiedergabe und dem Klang (ob warm, neutral, etc...) sagen?

Möchte mit ihm Funk/Punk/Rock und ein bisschen Pop/charts hören! Passt das?

mfg timo

P.S. Ich weiß, dass ist immer sehr subjektiv aber ich möchte halt einfach ein paar eindrücke sammeln!
NoXter
Hat sich gelöscht
#362 erstellt: 16. Sep 2008, 04:03

RichterDi schrieb:

NoXter schrieb:
:KR

Aber den ED9 höre ich mir auch nochmal an. Irgendwann. Ich bilde mir ein das unter Chris' ED9-Polstern doch etwas blaues war. 8)


Einfach hinten anstellen. Nach Matze kriegt ihn jetzt ersteinmal eddie78.


Dann stelle ich mich hinten an. Danke!
Hüb'
Moderator
#363 erstellt: 16. Sep 2008, 04:36

Roger_Federer schrieb:
Hallooo!

Wollt hier mal kurz nach ein paar eindrücken zum Pro 750 fragen!
Könnten mir besitzer/leute die ihn gehört haben was zur Isolation, zur Räumlickeit, zur Auflösung/Detailwiedergabe und dem Klang (ob warm, neutral, etc...) sagen?

Möchte mit ihm Funk/Punk/Rock und ein bisschen Pop/charts hören! Passt das?

mfg timo

P.S. Ich weiß, dass ist immer sehr subjektiv aber ich möchte halt einfach ein paar eindrücke sammeln!

Hi,

Isolation: IMHO ausreichend, aber schlechter als bspw. beim AKG k271. Das mag aber auch mit dem im Vergleich zu diesem und bezogen auf meinen Kopf geringerem Anpressdruck zusammenhängen.

Räumlichkeit: Dieses Phänomen ist - bei allem, was man über die Ultrasones so liest - prinzipbedingt sehr hörerabhängig. Hier generelle Aussagen treffen zu wollen wäre sicher unseriös. Ich finde die Räumlichkeit (KH!) sehr gut und bei mir stellt sich auch eine ganz gute von-vorne-Ortung ein.

Detailauflösung: in einer Liga mit k701 und HD 650.

Klang: leichter Loudnesscharakter (sehr auffällig im direkten Vergleich zum Anti-Loudness-KH k271) mit kräftigem, druckvollem Bass. Die Abstimmung kommt spaßorientierten Hifiisten und Leisehörern sicherlich entgegen. Ich kann damit jede Art von Musik sehr gut hören. Für die von Dir genannten Genres sollte der PROline 750 gut passen. Allerdings sagt Dir der KH bei schlechten Aufnahmen schon sehr genau, was der Toning. falsch gemacht hat...

Grüße

Frank
eddie78
Hat sich gelöscht
#364 erstellt: 16. Sep 2008, 05:16

NoXter schrieb:

RichterDi schrieb:

NoXter schrieb:
:KR

Aber den ED9 höre ich mir auch nochmal an. Irgendwann. Ich bilde mir ein das unter Chris' ED9-Polstern doch etwas blaues war. 8)


Einfach hinten anstellen. Nach Matze kriegt ihn jetzt ersteinmal eddie78.


Dann stelle ich mich hinten an. Danke! :)


Wenn es Reiner recht ist, schicke ich ihn Dir anschließend gleich weiter... hab ihn schon gefragt. Kannst mir ja schon mal präventiv Deine ADresse per PM schicken.
sai-bot
Inventar
#365 erstellt: 16. Sep 2008, 06:09

Hüb' schrieb:
Detailauflösung: in einer Liga mit k701 und HD 650.

Echt? Gibt es dazu noch eine 2. Meinung? Ich hab ihn irgendwie leicht drunter einsortiert. Aber so ist das mit Schubladen: Man will eine Unterhose anziehen und fischt eine Socke raus...
Hüb'
Moderator
#366 erstellt: 16. Sep 2008, 06:16
Hallo Tobias,

das würde ich eher auf Deine tendenzielle Abneigung seines grundsätzlichen Klangcharakters schieben.
Wie ich schrieb - für mich - eine Liga.

Grüße

Frank
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#367 erstellt: 16. Sep 2008, 07:04
Danke hüb'!
So habe ich mir das vorgestellt

Ich schwanke momentan zwischen dem Denon D2000 und dem Pro 750!!
Isolation ist beim Pro 750 anscheinend klar besser, aber die Räumlichkeit scheint beim D2000 fast noch ein wenig interessanter zu sein (keine Bühne sonder man ist wohl direkt im geschehen drin)...wie ich das empfinde kann ich leider nich sagen und auch nicht testen.

Hat vllt sogar zufällig shcon mal jemand beide gehört und könnte noch was bzgl. Auflösung sagen? Vom Klang scheinen beide ganz gut geeignet zu sein!

mfg timo
Hüb'
Moderator
#368 erstellt: 16. Sep 2008, 07:07
Hallo Timo,

um ein eigenes Anhören wirst Du nicht herumkommen.
Der Denon ist ja mittlerweile recht verbreitet, der PROline 750 nach wie vor eher ein via www zu bestellender Exot.
Wo wohnst Du denn?
Vielleicht kann jemand aus dem Forum weiterhelfen.
Hier schon nachgesehen?

Grüße

Frank
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#369 erstellt: 16. Sep 2008, 07:26

Hüb' schrieb:
Hallo Timo,

um ein eigenes Anhören wirst Du nicht herumkommen.
Der Denon ist ja mittlerweile recht verbreitet, der PROline 750 nach wie vor eher ein via www zu bestellender Exot.
Wo wohnst Du denn?
Vielleicht kann jemand aus dem Forum weiterhelfen.
Hier schon nachgesehen?

Grüße

Frank
:prost


Das ist ja das Problem!! Ich bin momentan in australien (Highschool-year) und habe keine Probiermöglichkeiten!
Muss mich also so gut wie möglich informieren und ann auf Gut Glück kaufen!Am liebsten würde ich beide kaufen
Nickchen66
Inventar
#370 erstellt: 16. Sep 2008, 07:28
Auwei. Ich glaub', es gibt kaum einen Ort auf der Welt, wo KH so teuer sind wie in Australien.
Hüb'
Moderator
#371 erstellt: 16. Sep 2008, 07:30
Hi,

schreib US mal ne Mail:

Ultrasone Australia

Production Audio Services Pty. LtdLtd
4/'621 Whitehorse Road
Mitcham Vic 3132
Australia

Tel: +61 (0)3 9264 8000
Fax: +61 (0)3 9874 1599


E-Mail: sales@productionaudio.com.au
Web: http://www.productionaudio.com.au

Vielleicht gibt es in der "Nähe" einen Händler für Dich.
Denon-Vertrieb für Australien:

AUSTRALIA Audio Products Australia Pty Ltd.
67 O'Riordan Street
Alexandria NSW 2015
AUSTRALIA TEL: 02-9669-3477
FAX: 02-9578-0140

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 16. Sep 2008, 07:31 bearbeitet]
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#372 erstellt: 16. Sep 2008, 07:49
@nickchen66:
Hm...Hatte mir eigentlich übers Internet aus Amerika oder vllt Japan zu kaufen! Das mit dem Zoll dürfte eigentlich nicht so problematisch sein wie in Deutschland!

@ Hüb':
Meinst du jetzt das dort mal persönlich vorbeigehe oder die nationale Geschäftsstelle anschreibe ob sie mir ein Test KH zusenden können?!

mfg timo
Hüb'
Moderator
#373 erstellt: 16. Sep 2008, 07:53

Roger_Federer schrieb:
@ Hüb':
Meinst du jetzt das dort mal persönlich vorbeigehe oder die nationale Geschäftsstelle anschreibe ob sie mir ein Test KH zusenden können?!

Ich würde denen eine Mail schreiben bzw. dort anrufen und Deine Situation schildern. Beide Vertriebe sollten Dir die räumlich nächste Hörmöglichkeit benennen können.

Grüße

Frank
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#374 erstellt: 16. Sep 2008, 08:10

Hüb' schrieb:

Roger_Federer schrieb:
@ Hüb':
Meinst du jetzt das dort mal persönlich vorbeigehe oder die nationale Geschäftsstelle anschreibe ob sie mir ein Test KH zusenden können?!

Ich würde denen eine Mail schreiben bzw. dort anrufen und Deine Situation schildern. Beide Vertriebe sollten Dir die räumlich nächste Hörmöglichkeit benennen können.

Grüße

Frank
:prost


Ein Versuch ist es wert, aber ich glaube hier in Australien ist das mit den Distanzen ganz anders als in Dtld. und da müsste ich schon Glück haben das hier ein Shop um die Ecke ist. Aber ich wohn ja glücklicherweise 1 std. von Melbourne entfernt =)

Meinst du US/Denon würden mir vielleicht sogar einen Probehörer schicken oder machen die das bei normalen Kunden wie mir eher nicht?
Hüb'
Moderator
#375 erstellt: 16. Sep 2008, 08:11
K. A.
Ein Versuch kostet ja nix.
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#376 erstellt: 16. Sep 2008, 08:15

Hüb' schrieb:
K. A.
Ein Versuch kostet ja nix.
:prost

Stimmt

Wenn es der Pro 750 werden sollte, welchen PKHV könntet ihr mir da empfehlen?? Für den Denon frage ich wohl mal besser im passenden Thread nach!
Hüb'
Moderator
#377 erstellt: 16. Sep 2008, 08:19
Hi,

meiner Erfahrung nach reagiert der PROline 750 unkritisch auf verschiedene KHV. Mit portablen Geräten habe ich allerdings keine Versuche unternommen.

Grüße

Frank
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#378 erstellt: 16. Sep 2008, 08:22

Hüb' schrieb:
Hi,

meiner Erfahrung nach reagiert der PROline 750 unkritisch auf verschiedene KHV. Mit portablen Geräten habe ich allerdings keine Versuche unternommen.

Grüße

Frank
:prost


Nadann, kann ich wohl geld sparen (außer jemand hier im Forum ist vielleicht der meinung an portablen geräten bräuchte man einen KHV!?).

Kann man eigentlich auch kurze Kabel an den Pro 750 schrauben? Weil unterweg will ich nicht son lanegs Kabel mitrumschleppen!!
Hüb'
Moderator
#379 erstellt: 16. Sep 2008, 08:24
Es wird ein kürzeres Spiralkabel mitgeliefert.
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#380 erstellt: 16. Sep 2008, 08:27

Hüb' schrieb:
Es wird ein kürzeres Spiralkabel mitgeliefert.
:prost


Aber das ist doch (soweit ich mich erinnern kann) auch 1,5 m lang, oder!?
Hüb'
Moderator
#381 erstellt: 16. Sep 2008, 08:32
Muss ich heute Abend nachmessen...
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#382 erstellt: 16. Sep 2008, 08:35

Hüb' schrieb:
Muss ich heute Abend nachmessen...


Danke dir!!!
fdg
Ist häufiger hier
#383 erstellt: 16. Sep 2008, 08:40
... zum Thema unterschiedlicher Klang an parallelen Kopfhörerbuchsen ....

Die Klinkenbuchsen an ALLEN unseren KHVs sind immer parallel angeschlossen. Manchmal (G95/G97) gibt es für spezielle Aufgaben noch einen Schalter dazwischen, das ist aber idealerweise auch nur ein Draht.

Das Problem von unterschiedlichem Klang an parallelen Ausgängen ahnen wir schon lange, konnten es aber bisher nocht nicht wirklich spezifizieren.

Der Grund ist die Kombination Buchse / Stecker, die alles andere als Ideal ist. Das war früher relativ egal, inzwischen sind die Kopfhörerverstärker (nicht nur unsere ) so weit entwickelt, das Klangunterschiede (Verschlechterungen !!) durch Buchsen (und Stecker) hörbar werden können.

Warum ?
Das Zusammenspiel zwischen Klinkstecker und Klinkenbuchse erfolgt systembedingt durch viel zu grosse Kontaktflächen, die beim Ein- und Ausstecken wegen des sehr hohen Kontaktdrucks und der langen Wege die Legierungen der Kontaktflächen beschädigen. Dies betrifft sowohl den Stecker als auch die Buchse !!

Neutrik hatte mal eine Buchse gebastelt wo die Kontakte mit wenig Kontaktdruck und wenig Fläche über vergoldete Drähte funktionieren sollten ... soviel zur Theorie ... wir hatten diese Buchsen bei zwei Geräteserien eingesetzt und kamen aus dem raparieren und nachrüsten kaum noch heraus. Ruhe war erst, nachdem wir auf die NJM Serie zurück gerüstet haben !!

Vergolden hilft dabei allenfalls für 20 Steckvorgänge, deshalb ist es Blödsinn und rausgeschmissenes Geld.

Zum Thema: Gold ist meist sehr dünn aufgalvanisiert, Schichtdicke im 0.irgendwas u-Bereich, es ist hart und wird dadurch abgeschabt. Darunter bleibt Messing und vielleicht ein wenig Nickel übrig.
Silber wird (weil billiger) wesentlich dicker aufgalvanisiert. Es ist weicher und kann "schmieren".
Leider wird es schnell zu schwarzem Siberoxid und sieht traurig aus, hat aber den gleichen Leitwert wie Silber.

Durch niederohmige Kopfhörer fliesst mehr Strom über die Kontakte, Kontaktwiderstände wirken sich deshalb deutlicher aus. Klangunterschiede könne entstehen.

Die Qualität der Buchsen / Stecker ist natürlich auch wichtig. Wir verwenden ausschliesslich Material von Neutrik. Das kommt inzwischen zwar auch oft China, vielleicht gibt es aber bei China-Neutrik so was wie eine Produkt-Ethik und eine Produkt/Prozess-Kontrolle.

Beim G100 und allen nachfolgenden Geräten sind wir auf die NRJ Serie von Neutrik gegangen, weil hier gegenüber der NMJ-Serie die Silbersichtdicke spezifiziert ist.
Die ist 2u gegenüber 0.2 u bei den vegoldeten Exemplaren. Wie lange das wohl drauf bleibt ?

Wenn wir Prototypen testen, tun wir das mit eingelöteten Messadaptern, weil über die Klinkenbuchsen keine aussagekräftige Datenermittlung möglich ist. Sollte also jemand auf die Idee kommen, die gegenüber dem G99 signifikant verbesserten Messwerte des G100 nachzuprüfen, dann bitte nur so !!

Lösung:
Aktuell eigentlich keine.
Man kann zwar in regelmässigen Zeitabständen die Klinkenbuchsen und die Stecker ersetzen, aber wer tut das schon.
Auf diese Weise machen die - eigentlich überflüssigen - doppelten KH-Ausgänge an LP Geräten doch einen gewissen Sinn. Bei gleichen Hörgewohnheiten verdoppelt sich die Nutzungsdauer gegenüber Geräten mit nur einer Buchse

Leider ist wohl ein anderer Stecker im Markt nicht durchsetzbar. Hier würde mir ein XLR 4-pol oder 5-pol einfallen. Die machen vernünftige Kontakte und es gibt sie von einer Vielzahl von Anbietern, wobei wir hier auch wieder Neutrik bevorzugen würden.
Es würde dann zugleich auch noch symmetrischer oder Push-Pull Betrieb ermöglicht werden ....
Matzio
Inventar
#384 erstellt: 16. Sep 2008, 10:04
Vielen Dank für die sehr ausführliche und offene Stellungnahme, fdg!


Leider ist wohl ein anderer Stecker im Markt nicht durchsetzbar. Hier würde mir ein XLR 4-pol oder 5-pol einfallen. Die machen vernünftige Kontakte und es gibt sie von einer Vielzahl von Anbietern, wobei wir hier auch wieder Neutrik bevorzugen würden.
Es würde dann zugleich auch noch symmetrischer oder Push-Pull Betrieb ermöglicht werden ....

.... wo ich gleich einhaken möchte: wie beurteilt der Profi die tatsächlichen Vorteile eines symmetrischen oder "balanced" Betriebs von dynamischen Kopfhörern?
Bislang hielt ich das für eine Mär aus der illustren head-fi-Szene. Scheint ja doch was dran zu sein...
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#385 erstellt: 16. Sep 2008, 10:50
Ach noch etwas...wie macht sich der Pro 750 denn an einem MP3 Player?? Klangeinbußen oder ähnliches??
Hüb'
Moderator
#386 erstellt: 16. Sep 2008, 10:51

Roger_Federer schrieb:
Ach noch etwas...wie macht sich der Pro 750 denn an einem MP3 Player?? Klangeinbußen oder ähnliches??

Wenn ich die Zeit finde, hänge ich ihn heute Abend an den Samsung MP3P meiner Frau...
Roger_Federer
Ist häufiger hier
#387 erstellt: 16. Sep 2008, 10:57

Hüb' schrieb:

Roger_Federer schrieb:
Ach noch etwas...wie macht sich der Pro 750 denn an einem MP3 Player?? Klangeinbußen oder ähnliches??

Wenn ich die Zeit finde, hänge ich ihn heute Abend an den Samsung MP3P meiner Frau...


Was würde ich nur ohne dich machen
Nickchen66
Inventar
#388 erstellt: 16. Sep 2008, 11:15

fdg schrieb:
Lösung:
Aktuell eigentlich keine.
Man kann zwar in regelmässigen Zeitabständen die Klinkenbuchsen und die Stecker ersetzen, aber wer tut das schon.

Den Nagel auf den Kopf getroffen. Mein Portabler Amp wär' mal wieder "dran", aber ich wackel' erstmal weiter am Stecker, bis es einrastet.

Ansonsten 'ne Superidee mit der XLR-Klinke. Wenn die Hörsituation "unterwegs & Player" nicht so viel Raum einnehmen würde, würde eine Komplettumstieg fast Sinn machen.
m00hk00h
Inventar
#389 erstellt: 16. Sep 2008, 15:44

Matzio schrieb:
Vielen Dank für die sehr ausführliche und offene Stellungnahme, fdg!


Leider ist wohl ein anderer Stecker im Markt nicht durchsetzbar. Hier würde mir ein XLR 4-pol oder 5-pol einfallen. Die machen vernünftige Kontakte und es gibt sie von einer Vielzahl von Anbietern, wobei wir hier auch wieder Neutrik bevorzugen würden.
Es würde dann zugleich auch noch symmetrischer oder Push-Pull Betrieb ermöglicht werden ....

.... wo ich gleich einhaken möchte: wie beurteilt der Profi die tatsächlichen Vorteile eines symmetrischen oder "balanced" Betriebs von dynamischen Kopfhörern?
Bislang hielt ich das für eine Mär aus der illustren head-fi-Szene. Scheint ja doch was dran zu sein... :?


...aber nicht hier. OT!

Wollte auch nur anmerken, @Roger_Federer, dass ich die meisten US für ziemlich unbequem halte.

m00h
Hüb'
Moderator
#390 erstellt: 17. Sep 2008, 06:39

Roger_Federer schrieb:

Hüb' schrieb:

Roger_Federer schrieb:
Ach noch etwas...wie macht sich der Pro 750 denn an einem MP3 Player?? Klangeinbußen oder ähnliches??

Wenn ich die Zeit finde, hänge ich ihn heute Abend an den Samsung MP3P meiner Frau...


Was würde ich nur ohne dich machen :)

Sorry, ich habe leider keinen 6,3 -> 3,5-Adapter zur Hand, um den US am MP3P zu testen und auch die OVP mit dem Zweitkabel weilt irgendwo in einem Karton im Keller.
Schick US doch einfach wegen der Kabellänge eine Mail, die sollten Dir mitteilen können, wie lang das Spiralkabel unausgezogen ist.

Grüße

Frank
theeviljesus
Neuling
#391 erstellt: 20. Sep 2008, 14:25
Hallo zusammen!

wie ihr sehen könnt bin ich seit längerem ein Mitglied im Forum, trotzdem ist dies mein erster Beitrag

@Roger_Federer

Vor einiger Zeit stand ich auch vor der Entscheidung, welchen KH ich mir zulegen soll.
Meine Favoriten waren der Denon D2000 und der Ultrasone PRO(line)750.
Den Denon konnte ich in einem Geschäft probehören und er hat mir ziemlich gut gefallen.
Den Proline 750 durfte ich freundlicherweise von MTL-CH von diesem Forum ausleihen (nochmals vielen Dank an dieser Stelle!)

Schlussendlich entschied ich mich (ohne direkten Vergleich) für den Ultrasone.
Wieso ich mich gegen den Denon entschieden habe ist schwirig zu sagen...ich wäre wohl mit beiden glücklich geworden

Ich betreibe meine PRO 750 an einem Archos Gmini XS202s (MP3 Player) und bin zufrieden mit dem gebotenen...leider kann ich Dir (noch? :)) keinen Vergleich mit einer besseren Source anbieten.
Was mir besonders auffällt ist, dass die Aufnahmequalität der MP3s scheinbar einen sehr grossen Einfluss hat, was mir zum Beispiel bei meinen Sennheiser CX300 viel weniger auffällt.
Schlechte Aufnahmen sind deshalb mit den Ultrasones gar nicht zu gebrauchen.

Gerne würde ich ein wenig detaillierter über den KH berichten, aber da ich noch sehr wenig Erfahrung und auch kaum Vergleiche habe, traue ich mir das nicht wirklich zu...
Aber ich werde Fragen gerne zu beantworten versuchen

Noch als Ergänzung: ich höre eigentlich ausschliesslich härteren Metal (Melodic Death, Death, Heavy Metal etc.)



Selber habe ich auch noch einige Fragen

  1. hat jemand von euch den KH mit einem pKHV (Predator, Iqube, 2/3Move etc) getestet? Verbessert sich die SQ hörbar?

  2. ich besitze den AV Receiver RX-V659 von Yamaha und habe ein 8510p Notebook von HP (foobar installiert ). Kann mir jemand sagen, wie ich diese am besten (digital?) verbinde (bis jetzt habe ich immer den HPout vom Notebook mit den L/R Analog Audio Einängen verbunden...)? Kann ich den interne Verstärkung durch das Notebook umgehen?

  3. Sind AV-Receiver an sich eher ungeeignet für KH? (frage ich mich wegen der vielen Verstärker und DACs extra für KH)

  4. Was würdet ihr sonst für den PRO 750 empfehlen? Ich habe mal gelesen, Rudistor sei für Ultrasones noch beliebt.

Ich hoffe die Fragen 2 und 3 sind nicht zu sehr OT, ansonsten bitte ignorieren


Es würde mich sehr freuen, eure Meinung zu meinen Fragen zu hören.

lg Dani
eddie78
Hat sich gelöscht
#392 erstellt: 30. Sep 2008, 05:54
Ich hatte den Ed. 9 jetzt eine gute Woche zum Probehören hier (danke nochmal dafür an Reiner), nun ist er wieder auf dem Weg zu NoXter... und ich habe Reiner versprochen, mal meine Eindrücke hier reinzuschreiben. Ich hatte nach dem ersten Tag meine ersten Eindrücke bereits per PM an Reiner geschickt, und die haben sich bestätigt - daher kopiere ich hier die PM ein, und ändere nur ein paar Textpassagen ab:

Hi Reiner,

ich habe von Matze gestern den Ed. 9 bekommen, und heute (halbwegs erholt nach 5 Stunden Schlaf) mal die erste kleine Hörsession gemacht.
Ich höre am PC mit .flac-Dateien, gewandelt wird über die sehr guten Wandler auf meiner Auzentech X-Fi Prelude 7.1, und verstärkt über den TPA6120 in meinem Philips-KHV (der Wandler im Philips sorgt für etwas Klangverlust, daher steuere ich den TPA6120 schon analog an). Außerdem habe ich als KHV kurz am Yulong DAH-1 gehört. Außer dem etwas fülligeren, weicheren Klangbild ändert sich dadruch aber nichts relevantes an meinem Eindruck - ich bevorzuge aber den etwas analytischeren TPA6120, da der Ed. 9 eh schon eher bassstark ist, und der Yulong da keine Synergien bietet...
Nur, damit Du ein Bild von meinem Setup hast. Der TPA6120 ist m.E. in der Auflösung hervorragend, hat aber ein eher schlankes Klangbild (im Vergleich zu meinen vorherigen Amps). Bühne bilde ich mir ein, dass sie nicht so stark ausgeprägt ist, aber ich tue mir ehrlich gesagt schwer, bei einem Verstärker von Bühne zu sprechen.
Gehört habe ich querbeet, Mozart, Bach, Phil Collins, Manowar, Dream Theater, Queen, Keith Jarrett, Diana Krall, Kraftwerk - sogar Mariah Carey habe ich mir kurz mal angetan...

Aber mal zu meinen ersten Eindrücken des Ed. 9:
S-Logic wirkt bei mir halbwegs, ich merke eine "bessere" Bühne - nicht weit, aber schön gestaffelt - als z.B. mit dem W5000. Nicht weltbewegend, aber sehr OK, für einen Geschlossenen allemal.
In meinen Ohren verfärbt der Ed. 9 fast gar nicht, sondern bietet ein sehr homogenes Klangbild, mit fein aufgelösten Mitten, guten, nicht aufdringlichem Hochtonbereich und starkem, aber nicht überzogenem Bass. OK, der Bass ist schon stärker als mit meinen anderen Hörern (etwa auf Niveau des DT990), aber auch da empfinde ich den nicht als überzogen. Da der Bereich nicht grummelig oder grob unkontrolliert wird, ergänzt er das Klangbild dort sehr gut, wo m.E. vielen Hörern etwas fehlt.
Das Gesamtbild wird m.E. dadurch aufgewertet, weil Instrumente und Stimmen mehr Körper bekommen. Das empfinde ich nicht als falsch, eher sind andere Hörer da zu dünn.
Die Auflösung ist fantastisch, ich habe bisher keinen dynamischen Hörer gehört, der mehr hätte. Den DT880 lässt er beispielsweise locker hinter sich, den W5000 ebenfalls, wenn auch nur knapp. Dabei klingt er natürlicher.
Die Isolation ist gut, aber für einen echten Geschlossenen nur unterer Durchschnitt. Aber das meiste nervige an Umgebungsgeräuschen wird schon weggefiltert.
Aber Kritik muss auch sein, und das ist mein großes Glück: Der Hörer passt auf mein Ohren nicht drauf - die sind einfach zu groß. Bzw. er passt nur DRAUF, die Ohren bekomme ich in die Muscheln nicht hinein. Dadurch fängt er nach ca. einer Stunde an, unangenehm zu drücken.
Dank dieses Umstands würde es wohl nicht mein Hörer, und ich kann mir das Geld guten Gewissens sparen.
Und noch ein klanglicher Kritikpunkt: Im Bass klingt er zwar sehr natürlich, aber gehört sicher nicht zu den schnellsten Hörern. Da ich mich gerade ein wenig mit PRaT beschäftige, habe ich das auch mal getestet, in der Basspräzision ist er da auch "nur" auf dem Niveau eines DT880 - was ich aber bei der gebotenen Bassmenge als sehr beachtlich empfinde. Habe ja geschrieben, dass mehr Schnelligkeit (wie sie z.B. der W5000 bietet, oder auch der MS2i, der gerade bei mir ist) schon manchmal unnatürlich wirkt... daher passt das auch wieder.

Also - erster und finaler Eindruck: ein sehr feiner Hörer. Aber den veranschlagten Preis von US würde ich dafür nicht bezahlen (auch nicht, wenn er mir passen würde). Wenn der Tragekomfort da wäre, würde ich max. 750,- dafür ausgeben wollen. Gut, dass er mir nicht passt...

Wenn ich ihn mit einem anderen Hörer vergleichen müsste, würde ich sagen, dass er ein besserer Beyer DT990 ist - Bass und Mitten vergleichbar, in den Höhen gezähmter, wo der exzessive DT990 nervig werden kann, und dabei noch mit etwas besserer Auflösung gesegnet - und natürlich geschlossen und auch als portabler geeignet (vom Diebstahlrisiko abgesehen).

Gruss,
Sven
SRVBlues
Inventar
#393 erstellt: 30. Sep 2008, 18:55
@ eddie78
Da kannst Du jetzt einen Punkt in Deiner Sig. streichen

Chris
eddie78
Hat sich gelöscht
#394 erstellt: 30. Sep 2008, 19:10
Jep - und nächste Woche noch einen
Matzio
Inventar
#395 erstellt: 08. Okt 2008, 01:11

eddie78 schrieb:
Ich höre am PC mit .flac-Dateien, gewandelt wird über die sehr guten Wandler auf meiner Auzentech X-Fi Prelude 7.1, und verstärkt über den TPA6120 in meinem Philips-KHV (der Wandler im Philips sorgt für etwas Klangverlust, daher steuere ich den TPA6120 schon analog an). Außerdem habe ich als KHV kurz am Yulong DAH-1 gehört. Außer dem etwas fülligeren, weicheren Klangbild ändert sich dadruch aber nichts relevantes an meinem Eindruck - ich bevorzuge aber den etwas analytischeren TPA6120, da der Ed. 9 eh schon eher bassstark ist, und der Yulong da keine Synergien bietet...
Nur, damit Du ein Bild von meinem Setup hast. Der TPA6120 ist m.E. in der Auflösung hervorragend, hat aber ein eher schlankes Klangbild (im Vergleich zu meinen vorherigen Amps). Bühne bilde ich mir ein, dass sie nicht so stark ausgeprägt ist, aber ich tue mir ehrlich gesagt schwer, bei einem Verstärker von Bühne zu sprechen.

Auf das Zusammenspiel von Ed9 und TPA6120 - und zwar in Rilles "active ground"-Version - bin ich auch schon sehr gespannt....


S-Logic wirkt bei mir halbwegs, ich merke eine "bessere" Bühne - nicht weit, aber schön gestaffelt - als z.B. mit dem W5000. Nicht weltbewegend, aber sehr OK, für einen Geschlossenen allemal.

Die Bühnendarstellung des Ed9 finde ich schon sehr beachtlich, und ist eigentlich die beste und glaubhafteste, die ich bislang zu hören bekam. Es ist nicht der luftige (und IME leider oft tonal "zerfledderte" ) Raum eines K701, aber überraschend zusammenhängend, eben wie eine echte Bühne. Sie baut sich nach einiger Zeit vor meinem inneren Auge auf, scheint in gerader Linie knapp vor den Ohren durch meinen Kopf zu gehen, mit der Sängerin stets in der Mitte ganz vorne stehend, der E-Gitarre ein Stück zurückversetzt, mal links, mal rechts von ihr spielend, dem E-Bass hinter der Sängerin trollend, dem Chorus ein ganzes Stück weiter rechts im Hintergrund, ganz rechts die Keys samt Hammond, gelegentliche Tambourines direkt links neben der Sängerin und hin und wieder vorbei huschende Effekte, und schließlich eine Flöte genau rechts neben mir. Einzig die Drums scheinen weniger greifbar zu sein und am selben Fleck wie die Sängerin zu stehen. Alles in allem auf jeden Fall sehr beeindruckend und lebensecht.


In meinen Ohren verfärbt der Ed. 9 fast gar nicht, sondern bietet ein sehr homogenes Klangbild, mit fein aufgelösten Mitten, guten, nicht aufdringlichem Hochtonbereich und starkem, aber nicht überzogenem Bass. OK, der Bass ist schon stärker als mit meinen anderen Hörern (etwa auf Niveau des DT990), aber auch da empfinde ich den nicht als überzogen. Da der Bereich nicht grummelig oder grob unkontrolliert wird, ergänzt er das Klangbild dort sehr gut, wo m.E. vielen Hörern etwas fehlt.
Das Gesamtbild wird m.E. dadurch aufgewertet, weil Instrumente und Stimmen mehr Körper bekommen. Das empfinde ich nicht als falsch, eher sind andere Hörer da zu dünn.

Kann dem nur uneingeschränkt zustimmen (mittlerweile, am richtigen Anschluss ;)). Äußerst homogenes Klangbild und insgesamt alles im rechten Verhältnis zueinander. Ja, die Höhen sind leicht zurückgesetzt, würde jedoch nicht sagen, dumpf oder verhangen (wie IME beim HD650). Und ja, der Tiefbass ist ziemlich kräftig geraten, dem hätte es für meinen Geschmack gar nicht bedurft. Ich höre aber weder einen wummerigen Midbasshump noch eine fiese Präsenzspitze heraus.


Die Auflösung ist fantastisch, ich habe bisher keinen dynamischen Hörer gehört, der mehr hätte. Den DT880 lässt er beispielsweise locker hinter sich, den W5000 ebenfalls, wenn auch nur knapp. Dabei klingt er natürlicher.
Die Isolation ist gut, aber für einen echten Geschlossenen nur unterer Durchschnitt. Aber das meiste nervige an Umgebungsgeräuschen wird schon weggefiltert.

Die E'staten haben schon merklich mehr Auflösung, keine Frage IMO. Ob aber z.B. ein auf dem Gebiet eigentlich herausragender SA5000 letztlich so viel mehr bietet.. angesichts dessen Betonung des Präsenzbereichs im Nachhinein zumindest fraglich, ob nur psychoakustisch oder "technisch". Abschotten tut mein 4070 sogar noch besser, obwohl der gar nicht komplett vorne oben anliegt, da mein Kopf dort wohl zu schmal, der Hörer aber zu groß und wuchtig gebaut ist, und kein Gelenk hat, um ihn besser anzupassen/ihn einzudrehen. Solche Probleme verursachen Hörer nicht, je kleiner sie sind (bis hin zu ohraufliegenden).

Aber Kritik muss auch sein, und das ist mein großes Glück: Der Hörer passt auf mein Ohren nicht drauf - die sind einfach zu groß. Bzw. er passt nur DRAUF, die Ohren bekomme ich in die Muscheln nicht hinein. Dadurch fängt er nach ca. einer Stunde an, unangenehm zu drücken.

Auf meine auch nicht rundum. Scheint auch gar nicht dafür gedacht zu sein, so kleine Ohren kann ja kaum Jemand haben. Dachte, meine seien schon vergleichsweise zierlich. Der Trick, um es sich darunter trotzdem gemütlich zu machen, ist, auf eine größere Weite als gewohnt einzustellen (bei mir sind dann 3 Striche zu sehen), die Ohrmuscheln lassen sich gut in alle Richtungen anpassen, so dass er zumindest nicht mehr unangenehm stark direkt auf die Außenseite der Öhrchen drückt. Dabei muss man allerdings etwas nachhelfen und ihn bewusst anwinkeln, dass er überall gleichmäßig aufliegt, denn die Plastikscharniere verhindern eine hundertprozentig selbst regulierende Einstellung (im Sinne von einfach aufsetzen und zuschnappen lassen). Ich spüre ihn jedenfalls jetzt kaum noch, wozu natürlich auch das superweiche Haarschaf und das relativ geringe Gewicht beitragen.


Und noch ein klanglicher Kritikpunkt: Im Bass klingt er zwar sehr natürlich, aber gehört sicher nicht zu den schnellsten Hörern. Da ich mich gerade ein wenig mit PRaT beschäftige, habe ich das auch mal getestet, in der Basspräzision ist er da auch "nur" auf dem Niveau eines DT880 - was ich aber bei der gebotenen Bassmenge als sehr beachtlich empfinde. Habe ja geschrieben, dass mehr Schnelligkeit (wie sie z.B. der W5000 bietet, oder auch der MS2i, der gerade bei mir ist) schon manchmal unnatürlich wirkt... daher passt das auch wieder.

Ich finde, Stimmen und Instrumente klingen alle voll, echt und ungekünstelt, nichts wirkt hektisch oder aggressiv, andererseits auch weder langweilig noch langsam. Man kann noch nicht mal sagen, ob warmes oder kaltes Klangbild. Das Ding spielt einfach so... unbeeindruckt und selbstverständlich.


Also - erster und finaler Eindruck: ein sehr feiner Hörer. Aber den veranschlagten Preis von US würde ich dafür nicht bezahlen (auch nicht, wenn er mir passen würde). Wenn der Tragekomfort da wäre, würde ich max. 750,- dafür ausgeben wollen. Gut, dass er mir nicht passt...

Hatte ja neulich noch geschrieben, 500 Euro hielte ich gerade noch für angemessen, und auch nur in Bezug auf Verarbeitung, Materialien, Exklusivität. Inzwischen würde ich das Limit doch deutlich höher schrauben, und gerade wegen der klanglichen Darbietung und IMHO Sonderstellung ebenfalls bei 700 bis 800 Euro landen, mit Blick auf die übrigen Mitbewerber aus D, A, US und JP. Es gibt übrigens einen deutschen Shop, wo er immerhin schon für 1000 Euro statt derer 1500 zu haben ist.


Wenn ich ihn mit einem anderen Hörer vergleichen müsste, würde ich sagen, dass er ein besserer Beyer DT990 ist - Bass und Mitten vergleichbar, in den Höhen gezähmter, wo der exzessive DT990 nervig werden kann, und dabei noch mit etwas besserer Auflösung gesegnet - und natürlich geschlossen und auch als portabler geeignet (vom Diebstahlrisiko abgesehen).

Tja, alles in allem würde ich sagen, gehört das Teil, mal ganz abgesehen vom stolzen Preis, doch schon in die HighEnd-Liga, zusammen mit wenigen anderen Kopfhörern (die ich hoffentlich irgendwann mal alle kennenlernen darf :.).
eddie78
Hat sich gelöscht
#396 erstellt: 08. Okt 2008, 05:53
HInsichtlich der Bühne fand ich die tatsächlich gut und natürlich wirkend, aber da wird er von dem MS Ultimate, den ich jetzt hier habe, schon locker geplättet. DER macht wirklich eine natürlich Bühne, und schüttelt sie einfach so aus dem Handgelenk, das es fast eine Frechheit ist.

Bezüglich Auflösung kann ich halt nicht mit Elektrostaten vergleichen, da ich noch KEINEN Elektrostaten gehört habe. Daher habe ich das nur auf die dynamischen Hörer bezogen. Da spielt der Ed.9 schon über den "großen drei", ohne die Hochton-Blenderei wie z.B. ein DT880 anwenden zu müssen

Ich habe auch weiter gestellt als üblich, aber trotzdem drückt der Ed. 9 bei mir. Ich habe aber auch verhältnismäßig große Ohren, daran mag es liegen. Zum Dauerhören für mich daher auch ungeeignet, und das ist ein echtes KO-Kriterium. So kann man Geld sparen.

Btw: Wie sitzen denn die anderen Ultrasones (Pro2500, 750, 2200)? Haben die auch so filigrane Muscheln???

Ich würde gerne mal eine L3000 hören, aber da wüsste ich keinen, der den hat, und wo ich mir den mal zum Probehören ausleihen könnte. ANsonsten reizen mich kaum noch dynamische. Den SA5000 oder CD3000 oder R10 würd ich natürlich auch mal mitnehmen, aber wenn die mir keiner aufdrängt... und den Denon D5000 (7000, wenn er denn raus ist) würde ich mal gerne hören, um die widerstreitenden Meinungen nachvollziehen zu können.

Next STop: Stax.
NoXter
Hat sich gelöscht
#397 erstellt: 08. Okt 2008, 06:31

eddie78 schrieb:

Btw: Wie sitzen denn die anderen Ultrasones (Pro2500, 750, 2200)? Haben die auch so filigrane Muscheln???


Bei allen gleiches Prinzip.


[Beitrag von NoXter am 08. Okt 2008, 09:15 bearbeitet]
eddie78
Hat sich gelöscht
#398 erstellt: 08. Okt 2008, 08:58
Optimal - dann kann ich mir die ja gleich sparen
m00hk00h
Inventar
#399 erstellt: 08. Okt 2008, 09:52

Matzio schrieb:
Ich finde, Stimmen und Instrumente klingen alle voll, echt und ungekünstelt, nichts wirkt hektisch oder aggressiv, andererseits auch weder langweilig noch langsam. Man kann noch nicht mal sagen, ob warmes oder kaltes Klangbild.


Also dass du es nicht kannst, heißt nicht, dass "man" es nicht kann.

Davon abgesehen bin ich nicht so ausnahmslos begeistert wie ihr. Im Gegenteil. Die Ed.9 ist ein guter Hörer, gerade für einen Geschlossenen. Aber in vielen Teilaspekten doch eher mau...von euer großartigen Bühne merke ich z.B. gar nichts. Komfort? Fehlanzeige. Auflösung? Kaum mehr als bei "ordentlichen", günstigeren Hörern und nimmt mit abnehmender Frequenz deutlich ab. Und wenn wir schon bei tiefen Frequenzen sind: die sind ziemlich überzogen, dadurch wirkt das Teil ziemlich langsam und das erinnert schon mal an unmotiviertes Gebrummel.

Wie gesagt, kein schlechter Hörer. Aber es gibt insgesamt bessere Geschlossene, die weit weniger Kosten (aber ihren Vorteil aus der niedrigeren Isolation holen).
Ich ziehe jeder Zeit jeden offenen (und bequemen) Hörer der Ed.9 vor.

Klingt böse, aber ihr wisst ja, dass er mir im Grunde gefallen hat. Für mich ist er aber (bei weitem) nicht der Wahrheit letzter Schluss.


NoXter schrieb:

eddie78 schrieb:

Btw: Wie sitzen denn die anderen Ultrasones (Pro2500, 750, 2200)? Haben die auch so filigrane Muscheln???


Bei allen gleiches Prinzip.


Also der Pro650, den ich hier hatte, hatte deutlich größere Hörmuscheln. Bequem war der auch nicht, aber die Ohren hatten wenigstens Platz...

m00h
Matzio
Inventar
#400 erstellt: 08. Okt 2008, 16:11

m00hk00h schrieb:

Matzio schrieb:
Ich finde, Stimmen und Instrumente klingen alle voll, echt und ungekünstelt, nichts wirkt hektisch oder aggressiv, andererseits auch weder langweilig noch langsam. Man kann noch nicht mal sagen, ob warmes oder kaltes Klangbild.


Also dass du es nicht kannst, heißt nicht, dass "man" es nicht kann.

M00h, dass man ausgerechnet Dir als Mod und Regular noch sagen muss, dass es sich immer um die eigenen Höreindrücke handelt und auch nur handeln kann.... Also gut, dann eben mit althergebrachten Floskeln à la mMn, IMO usw.

Nichtsdestotrotz bleibe ich dabei: i. Ggs. z. B. zu DT880 und SA5000 (beide IMHO eher "kalt") oder HD650 und D5000 (beide IMHO eher "warm") fällt es MIR beim Ed9 und am G99/2 weitaus schwerer, ihn in einer Temperaturskala einzuordnen. Und bei den Themen Präzision, Auflösung und Schnelligkeit bin ich, wie Du vielleicht gemerkt hast, schon vorsichtiger geworden. Obwohl ich immer wieder versucht bin zu sagen "alle dynamischen sind arschlahm", was ich aber nicht tue.

Hatten wir jetzt eigentlich geklärt, wo DU ihn "temperaturmäßig" einordnen würdest?


Davon abgesehen bin ich nicht so ausnahmslos begeistert wie ihr. Im Gegenteil. Die Ed.9 ist ein guter Hörer, gerade für einen Geschlossenen. Aber in vielen Teilaspekten doch eher mau...von euer großartigen Bühne merke ich z.B. gar nichts. Komfort? Fehlanzeige. Auflösung? Kaum mehr als bei "ordentlichen", günstigeren Hörern und nimmt mit abnehmender Frequenz deutlich ab. Und wenn wir schon bei tiefen Frequenzen sind: die sind ziemlich überzogen, dadurch wirkt das Teil ziemlich langsam und das erinnert schon mal an unmotiviertes Gebrummel.


Mir ging es darum auszudrücken, dass der Ed9 eine IME schöne Balance hält zwischen den "Polen" PRaT und Musikalität, was leider auch bedingt, dass er nirgendwo zu einer richtigen Bestie wird. Im Vergleich hat IMHO z. B. der K701 mit ersterem herzlich wenig zu tun, der DT880 turnt mich dagegen bei letzterem total ab. Das Hauptaugen/ohrenmerk der Entwickler schien mir sowieso vorrangig auf der Bühnenabbildung gelegen zu haben.


Wie gesagt, kein schlechter Hörer. Aber es gibt insgesamt bessere Geschlossene, die weit weniger Kosten (aber ihren Vorteil aus der niedrigeren Isolation holen).
Ich ziehe jeder Zeit jeden offenen (und bequemen) Hörer der Ed.9 vor.

Klingt böse, aber ihr wisst ja, dass er mir im Grunde gefallen hat. Für mich ist er aber (bei weitem) nicht der Wahrheit letzter Schluss.


Okay, und welche wären das für Dich?

Ich finde, dass sie es gerade insgesamt gut hinbekommen haben, insbesondere die tonale (wie gesagt: bis auf den Tiefbass) wie räumliche Homogenität, dazu noch IME ohne Tricksereien im Kickbass und im Präsenzbereich. Dürfte auch nicht ganz einfach gewesen sein, zumal für einen geschlossenen, und ist vielleicht mit ein Grund für den exorbitanten Preis.

Wer sich allerdings weder mit Klang noch mit Bühne noch mit Tragekomfort des Ed9 anfreunden kann, für den sind selbst 400 Euro Wucher, keine Frage.

Die Abstimmung der Pro's mit den selben Titan-Treibern soll laut Head-Fi-Berichten übrigens herzlich wenig mit der des Ed9 zu tun haben. Also doch kein Ed9 im Gewand und für den Preis eines Pro 900.


m00hk00h
Inventar
#401 erstellt: 08. Okt 2008, 20:35

Matzio schrieb:

m00hk00h schrieb:

Matzio schrieb:
Ich finde, Stimmen und Instrumente klingen alle voll, echt und ungekünstelt, nichts wirkt hektisch oder aggressiv, andererseits auch weder langweilig noch langsam. Man kann noch nicht mal sagen, ob warmes oder kaltes Klangbild.


Also dass du es nicht kannst, heißt nicht, dass "man" es nicht kann.

M00h, dass man ausgerechnet Dir als Mod und Regular noch sagen muss, dass es sich immer um die eigenen Höreindrücke handelt und auch nur handeln kann.... Also gut, dann eben mit althergebrachten Floskeln à la mMn, IMO usw.


Eigentlich wollte ich nur genau diese Reaktion provozieren... ^^

m00h
Matzio
Inventar
#402 erstellt: 08. Okt 2008, 21:43

m00hk00h schrieb:
Eigentlich wollte ich nur genau diese Reaktion provozieren... ^^

Diese raffinierten, hübschen Biester immer!
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