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Energiesparlampen

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Schnuckiputz
Stammgast
#301 erstellt: 26. Feb 2012, 14:45

cr schrieb:
Noch besser ist es aber, den Menschen (inkl. EU-Bürokraten*) zu verbieten, denn er erzeugt nicht nur beim Atmen CO2, sondern generell mit allem, was er tut...


Diese Radikalforderung wird schwer durchsetzbar sein. Aber man könnte doch jedem Menschen wenigstens einen Katalysator einbauen, damit seine stinkenden Abgase entgiftet werden.
tsieg-ifih
Gesperrt
#302 erstellt: 26. Feb 2012, 19:35

Nein, keine Kerze!

Ja Zigarette an einer Kerze anzünden ist ungesund. Oder wars die Zigarette? Dann doch lieber ESL. OMG da fällt mir grad ein, Quecksilber ..


Aber man könnte doch jedem Menschen wenigstens einen Katalysator einbauen, damit seine stinkenden Abgase entgiftet werden.

ich frage mich was schlimmer ist, die 6 Milliarden Menschen die überall rumfurzen oder das ESL Quecksilber, ich meine wegen der Treibhausgase die die Welt zerstören?
-Euml-
Inventar
#303 erstellt: 27. Feb 2012, 09:03
bei Leuchtmitteln gibt es doch schon seit den 30Jahren ein Kartell das aus den Herstellern Besteht und diese Lenken das ganze ...

wie eben Glühbirnen mit 2000 Stunden Lebensdauer vor dem Kartell(Anfang der 20er) waren 3500 Stunden normal aber wenn die nicht so lange halten kann man mehr Verkaufen

und nach der Wende hat man dann noch die Ostbetreibe Platt gemacht da deren Birnen auch Länger hielten(ca. 6000h) ...

das Glühbirnenverbot hat sich doch keine Politiker ausgedacht das wurde von den Konzernen Diktiert ... die Politischen Hampelmänner Tanzen halt auch nur wenn die Strippenzieher das wollen

jetzt bei "ACTA" ist das doch auch nicht anders ... aber anderes Thema ...

aber hat es außer mir sonst noch keiner gemerkt ?
auch die Lebensdauer der LED-Lampen wird immer geringer ... normal sind für LEDs 100.000 bis 500.000 Stunden aber auf den LED-Birnen steht allenfalls 50.000 Stunden habe auch schon welche mit 10.000 Stunden gesehen
Schnuckiputz
Stammgast
#304 erstellt: 27. Feb 2012, 09:20

-Euml- schrieb:

aber hat es außer mir sonst noch keiner gemerkt ?
auch die Lebensdauer der LED-Lampen wird immer geringer ... normal sind für LEDs 100.000 bis 500.000 Stunden aber auf den LED-Birnen steht allenfalls 50.000 Stunden habe auch schon welche mit 10.000 Stunden gesehen


Doch, haben andere auch gemerkt. Z.B. mein Bruder, der in der Küche Halogenstrahler durch LED ersetzt hat. Insgesamt 6 Lampen. Die erste davon hat nur ein paar Wochen gehalten, also weitaus kürzer als stinknormale Glühbirnen. Und das zu einem Vielfachen des Preises und ungeachtet der angepriesenen 50.000 Std. Mindest-Lebensdauer! Mal gucken, wie lange die anderen 5 Lampen funzen. Und das war sogar "Qualität made in Germany." Firma weiß ich jetzt grad nicht.

Der Verbraucher wird heute jedenfalls nach allen Regeln der Kunst verarscht, wo er dabeisteht. Sicher ist immer nur eines: Er darf die Zeche bezahlen, bis daß die Schwarte kracht!
ZeeeM
Inventar
#305 erstellt: 27. Feb 2012, 09:31
Die Angaben sind statistischen Werte und die Betriebsdauer ist nicht garantiert. Ausserdem hast du auf die Lampe nocht Garantie. Sowas kann halt passieren. Weiterhin sind bei LED die Betriebsbedingungen zu beachten, die dürfen nicht zu heiss werden.
Und Statistik macht man nicht mit einer Handvoll Stichproben und leitet daraus etwas ab.
-Euml-
Inventar
#306 erstellt: 28. Feb 2012, 00:54

Und das war sogar "Qualität made in Germany."

klar da hat man das Oberteil aus China mit dem Unterteil verbunden und schon steht da "made in Germany" drauf ... oder man Lügt gleich ...

im Übrigen hast du auf LEDs 2 Jahre Garantie ... also alle schön die Verpackung aufheben und denen geben, wenn das alle machen bekommen die ein Problem mit der Entsorgung und immer daran denken dir steht ein mindestens Gleichwertiges Produkt zu wenn die das nicht mehr haben müssen die dir auch eine bessere geben


Der Verbraucher wird heute jedenfalls nach allen Regeln der Kunst verarscht, wo er dabeisteht. Sicher ist immer nur eines: Er darf die Zeche bezahlen, bis daß die Schwarte kracht!

da fällt mir das Video zu ACTA ein "erst wurden die Rechte als Konsumentenhure festgeschrieben wurden kommen so unwichtige Sachen wie freie Meinungsäußerung faires Gerichtsverfahren oder Schutz der Privatsphäre"

das trieft die Richtung in der es die letzten Jahre geht schon sehr genau ...

aber so wie es Aussieht wird es solche Thrends bald nicht mehr geben(ist ja Rufschädigung und da kann man schön Geld klangen) da ACTA immer noch läuft jetzt zwar langsamer aber vom Tisch ist es noch nicht ...

also meine Bitte noch unterzeichnet die Petition gegen ACTA
Petition gegen ACTA = https://epetitionen....tails;petition=22697
cr
Inventar
#307 erstellt: 28. Feb 2012, 01:46

wie eben Glühbirnen mit 2000 Stunden Lebensdauer vor dem Kartell(Anfang der 20er) waren 3500 Stunden normal aber wenn die nicht so lange halten kann man mehr Verkaufen


Ein nicht auszurottendes Gerücht und völliger Blödsinn: Man kann natürlich auch eine 10.000 Stunden Funzel machen. Je länger sie lebt, desto weniger heiß darf sie werden, desto weniger effizient.
Es kommt weit billiger, eine GL nach 1000 h wegzuwerfen, als mit einer 2000 h Funzel 50% mehr Energie fürs selbe Licht zu brauchen.

Leider gilt das auch für die LEDs. Die Trimmung auf Höchstleistung verkürzt die Lebensdauer.
peter63
Stammgast
#308 erstellt: 28. Feb 2012, 06:31

-Euml- schrieb:

Und das war sogar "Qualität made in Germany."
...aber so wie es Aussieht wird es solche Thrends bald nicht mehr geben(ist ja Rufschädigung und da kann man schön Geld klangen) da ACTA immer noch läuft jetzt zwar langsamer aber vom Tisch ist es noch nicht ...

also meine Bitte noch unterzeichnet die Petition gegen ACTA
Petition gegen ACTA = https://epetitionen....tails;petition=22697
:prost

Sorry für das OT. Aber hier gibst noch mehr Infos zu:
ACTA Das kleine SOPA für Europa und keiner merkt etwas!
Soundscape9255
Inventar
#309 erstellt: 28. Feb 2012, 06:38

cr schrieb:

Leider gilt das auch für die LEDs. Die Trimmung auf Höchstleistung verkürzt die Lebensdauer.


LEDs haben ihr Effizienzmaximum jedoch in der Regel deutlich unterhalb (<50%) des Nennstromes.
-Euml-
Inventar
#310 erstellt: 28. Feb 2012, 20:42

Ein nicht auszurottendes Gerücht und völliger Blödsinn: Man kann natürlich auch eine 10.000 Stunden Funzel machen. Je länger sie lebt, desto weniger heiß darf sie werden, desto weniger effizient.

es ist eben kein Gerücht das ganze ist vor einem US-Gericht gelandet und die Beteiligten Firmen kamen mit lächerlichen strafen davon

und glaub mal keinem Unternehmen geht es darum dir was gutes zu verkaufen erst mal kommt der Reingewinn und dieser muss natürlich jedes Jahr steigen wir leben halt im Kapitalismus und der braucht Wachstum, Wachstum heißt immer mehr Gewinn und wenn der Markt gesättigt ist muss man für Nachfrage sorgen durch weniger Lebensdauer das, was heißt das die schlechter verarbeitet sind und dadurch kann man auch noch Geld sparen und wenn das nicht mehr Geht bleibt nur noch Entlassungen, weniger Lohn Zahlen oder Teurer verkaufen ...


Leider gilt das auch für die LEDs. Die Trimmung auf Höchstleistung verkürzt die Lebensdauer.

nein LEDs verändert bei zu hoher Belastung nur ihr Farbspektrum bedeutend heller werden die dann nicht mehr

aber man versucht eh bei LEDs den völlig veralteten Müll an den Kunden zu bringen ...
cr
Inventar
#311 erstellt: 28. Feb 2012, 22:26
Ich bin es gewohnt, gegen Wände zu reden:

Daher lieber ein Zitat:

Um eine möglichst hohe Lichtausbeute zu erhalten, strebt man danach, das Strahlungsmaximum durch Temperaturerhöhung aus dem Bereich der langwelligen Infrarotstrahlung (Wärmestrahlung) in den Bereich des sichtbaren Lichtes zu verschieben.

Die Lichtausbeute (Anteil sichtbaren Lichts) erreicht bei einer Glühfadentemperatur von etwa 2700 K einen Anteil von etwa 3 %. Erhöht man die Temperatur auf 3400 K, so beträgt die Ausbeute 5 %. Die dazu erforderliche höhere Betriebsspannung (siehe dort) führt jedoch zu einer verkürzten Lebensdauer.

Die Höchsttemperatur wird allerdings durch die Eigenschaften des Glühfadenmaterials begrenzt. Um möglichst hohe Temperaturen zu ermöglichen, verwendet man heute für Glühfäden das hochschmelzende Metall Wolfram (Schmelztemperatur 3422 ± 15 °C), früher auch Osmium oder Kohle. Allerdings lässt sich auch mit diesem Material die für tageslichtähnliches Licht wünschenswerte Farbtemperatur von etwa 6200 K nicht erreichen, da Wolfram bei dieser Temperatur sogar bereits gasförmig (Siedetemperatur 5660 °C) ist. Selbst wenn das gelänge, betrüge die Lichtausbeute aufgrund des breiten emittierten Wellenlängenbandes nur weniger als 15 %.

Wikipedia
peter63
Stammgast
#312 erstellt: 28. Feb 2012, 23:00

-Euml- schrieb:
und glaub mal keinem Unternehmen geht es darum dir was gutes zu verkaufen erst mal kommt der Reingewinn und dieser muss natürlich jedes Jahr steigen wir leben halt im Kapitalismus und der braucht Wachstum, Wachstum heißt immer mehr Gewinn und wenn der Markt gesättigt ist muss man für Nachfrage sorgen durch weniger Lebensdauer das, was heißt das die schlechter verarbeitet sind und dadurch kann man auch noch Geld sparen und wenn das nicht mehr Geht bleibt nur noch Entlassungen, weniger Lohn Zahlen oder Teurer verkaufen ...

Genau! Und das geht am Besten mit Geplanter Obsoleszenz

Hier eine arte-Video-Doku dazu: Geplante Obsoleszenz: Kaufen für die Müllhalde

War auch schon mal Thema hier im Board:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-230-1065.html
oder hier:
http://www.hifi-foru...rum_id=8&thread=6123


[Beitrag von peter63 am 28. Feb 2012, 23:06 bearbeitet]
hifi-angel
Stammgast
#313 erstellt: 28. Feb 2012, 23:49
Tja, all diese versteckten Tricks hat die Kleiderbranche schon lange nicht mehr nötig. Sie hat dafür die Mode mit ihren In und Out Kriterien entwickelt. Der Modewechsel taktet exakt und planbar die Nachfrage. Optimal!
Wachstum bis zum Abwinken! Ressourcenverschwendung, Energieverschwendung ? Schei... was drauf. Und jetzt kommt das Zauberwort. Es schafft Arbeitsplätze, natürlich nur da wo es am billigsten ist. Aber nicht weil der Gewinn maximiert werden soll, nein weil man den Menschen dort Arbeit geben möchte, damit sie nicht mehr hungern müssen und es denen auch mal besser gehen soll.
Aber auch hier im Einzelhandel werden Arbeitsplätze gesichert (zu kostenoptimierten Löhnen versteht sich). Daher finde ich es gut, dass auch ihr immer mit der Mode geht - was sollten die anderen denn auch sonst von euch denken.

Also stellt euch nicht so an, wenn die Birne mal zu früh kaputt geht. Das müsst ihr einfach in einem andern Licht sehen. Und schaut mal nach, ob ihr nicht doch direkt oder indirekt selber (z.B. Aktien, oder der eigene Arbeitsplatz und dergleichen) davon profitiert, wenn Obsoleszenz immer wichtiger wird. Und wenn ihr keinen direkten Vorteil habt, bleibt nur zu hoffen, dass die Birnen in Billiglohnländern hergestellt wird siehe oben. Also wenn bei euch die Birne zu früh kaputt geht sichert das Arbeitsplätze und steigert das Wachstum.
Man sollte sich also erst dann sorgen, wenn sie zu lange brennt. Und bevor sie zu lange hält sollte man sie selber kaputt machen.



Obsoleszenz und ihre verstärkte Anwendung ist quasi die notwendige Voraussetzung, um der zunehmend wachsenden Weltbevölkerung Rechnung zu tragen. Das geht nur über wirtschaftliches Wachstum.
Aus dem Hamsterrad kommen wir nicht mehr raus, solange noch Ressourcen vorhanden sind.
Oder: der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht.


[Beitrag von hifi-angel am 29. Feb 2012, 00:24 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#314 erstellt: 28. Feb 2012, 23:58

Also wenn bei euch die Birne zu früh kaputt geht sichert das Arbeitsplätze und steigert das Wachstum.

Abgesehen der guten Analyse, kommt mir irgendwie bekannt vor, mit der man versucht über eine win-win Strategie langfristig ohne Verlierer zu leben.
stoske
Inventar
#315 erstellt: 29. Feb 2012, 00:50
> LEDs haben ihr Effizienzmaximum jedoch in der Regel deutlich unterhalb (<50%) des Nennstromes.

In der Regel verändert sich die Effizienz bei LED kontinuierlich und über die gesamten Bandbreite
der möglichen Bestromung. Bei unseren selbstgebauten LED-Lampen nutzen wir dies auch beim
Dimmen, wobei 180 Lm/W erreicht und überschritten werden. ESL kommen uns nicht mehr ins Haus.
-Euml-
Inventar
#316 erstellt: 29. Feb 2012, 07:08
@cr da hat ja "peter63" für mich geantwortet

Hier eine arte-Video-Doku dazu: Geplante Obsoleszenz: Kaufen für die Müllhalde

ansehen ... und mal nebenbei ist ca. 90% in Wikipedia falsch ... aber anderes Thema ...
Soundscape9255
Inventar
#317 erstellt: 29. Feb 2012, 07:25

stoske schrieb:
> LEDs haben ihr Effizienzmaximum jedoch in der Regel deutlich unterhalb (<50%) des Nennstromes.

In der Regel verändert sich die Effizienz bei LED kontinuierlich und über die gesamten Bandbreite
der möglichen Bestromung. Bei unseren selbstgebauten LED-Lampen nutzen wir dies auch beim
Dimmen, wobei 180 Lm/W erreicht und überschritten werden. ESL kommen uns nicht mehr ins Haus.


Mit einer Konstantstromquelle und einer PWM kann man das recht gut ausreizen.
cr
Inventar
#318 erstellt: 29. Feb 2012, 09:31
Gibts zur Glühbirnenverschwörungstheorie auch Fakten?
Und wie es technisch gehen soll, dass der Draht nicht im Laufe der Zeit verdampft, wenn man sie effizient betreibt, ohne dass es sich um eine Halogen handelt?
Danke!

Letztlich erscheint mir die Aufregung um ein 50 Cent Produkt, das nach 1000 h kaputt ist, reichlich unnötig.
Allein wenn ich die Lichtausbeute zu Gunsten Längerleben um 10% senke, sind das bei einer 100er auf 1000 Stunden 10kWh, was ca 1,5-2 Euro Mehrkosten sind. Bringt also nix, im Gegenteil.


[Beitrag von cr am 29. Feb 2012, 09:32 bearbeitet]
RoA
Inventar
#319 erstellt: 29. Feb 2012, 10:04
Phoebuskartell

Es gibt bei Glühbirnen keinen durchgehend linearen Zusammenhang zwischen Lichtausbeute und Lichtleistung, d.h. eine Erhöhung der Lichtausbeute von 5% hat ab einem bestimmten Punkt eine Veringerung der Lebensdauer von deutlich über 5% zur Folge, und bereits in den 20er Jahren hatte man die Toleranzen soweit im Griff, so daß man die Lebensdauer steuern konnte. Bei LEDs ist das übrigens noch viel extremer. Bedingt durch die steilen Kennlinien kann eine Überschreitung der Nennstspannung um wenige mV die Haltbarkeit um über 90% reduzieren. Das ist so in den Datenblättern angegeben. Auch mit der Temperatur kann man rumspielen. Für LEDs als Bauteil werden Lebenszeiten von 50-100.000 Stunden und mehr angegeben. Das gilt natürlich nur, wenn man die Betriebsbedingungen entsprechend einhält. Auch kann man mit der geschickten Platzierung der Elkos auf der Treiber-Platine einiges erreichen. Wenn dann für LED-Lechtmittel nur noch 5-10.000 Stunden angegeben werden (was eh keiner nachprüfen kann), drängt sich der Verdacht auf, daß die Teile recht nahe am Limit betrieben werden. Dadurch werden die LEDs warm, was wiederum die Lichtausbeute drückt. Nahe am Nennstrom bringt eine Erhöhung der Spannung keinen wesentlichen Helligkeitsgewinn mehr, während die Lebensdauer drastisch vermindert wird.
-Euml-
Inventar
#320 erstellt: 29. Feb 2012, 16:12

Dadurch werden die LEDs warm, was wiederum die Lichtausbeute drückt. Nahe am Nennstrom bringt eine Erhöhung der Spannung keinen wesentlichen Helligkeitsgewinn mehr, während die Lebensdauer drastisch vermindert wird.

genau und das scheinen die Hersteller nun auch so umzusetzen ...
bei Aldi hat man auch die "alten" LED-Pampen raus genommen und nun neue im Angebot die bei gleiche Lichtausbeute mehr verbrauchen und nun statt 25.000 Stunden nun nur noch 10.000 Stunden halten

theoretisch dürfte die Lebensdauer gar nicht unter 50.000 Stunden fallen ...
stoske
Inventar
#321 erstellt: 29. Feb 2012, 17:51
> Mit einer Konstantstromquelle und einer PWM kann man das recht gut ausreizen.

Bei einer KSQ sowie auch beim Dimmen per PWM bleibt der Strom konstant,
entsprechend auch die Effizienz. Will man die Effizienz ausreizen, dann muss
man auf beides verzichten und darf nur über den Strom steuern. Sonst kann die
Effizienz nicht steigen. Das ist übrigens das Gegenteil von dem, was bei Retrofit-
LED-Leuchtmittel gemacht wird, dessen Effizienz ist auch statisch.

@RoA:
> Bedingt durch die steilen Kennlinien kann eine Überschreitung der Nennstspannung um wenige mV die Haltbarkeit um über 90% reduzieren.
> Nahe am Nennstrom bringt eine Erhöhung der Spannung keinen wesentlichen Helligkeitsgewinn mehr, während die Lebensdauer drastisch vermindert wird.
> Das ist so in den Datenblättern angegeben.

Bitte unbedingt noch mal ein paar Datenblätter von aktuellen LED studieren. Beide Aussagen
sind falsch. Was dem auch nur nahe kommt, ist schätzungsweise 10-12 Jahre her.

> Auch kann man mit der geschickten Platzierung der Elkos auf der Treiber-Platine einiges erreichen.

Ich habe schon eine Menge LED-Lampen gebaut, kann mich aber nicht daran erinnern, jemals
einen Elko benutzt oder benötigt zu haben. Es gibt sehr kleine Elkos bei PWM-Dimmern und
natürlich auch in Netzteilen, aber bei der LED eigentlich nicht. Was soll man da wie erreichen
können?
RoA
Inventar
#322 erstellt: 29. Feb 2012, 18:08

stoske schrieb:
Bitte unbedingt noch mal ein paar Datenblätter von aktuellen LED studieren.


Ich kenne nur aktuelle Datenblätter von den LEDs, die ich vor kurzem habe im Zusammenhang mit einem Modellbau-Projekt bestellt hatte, und bei denen ich auch einige Kennlinien ausgemessen hatte, weil mich das interessierte. Wenn man die Lebensdauer von LED künstlich verkürzen will, kann man z.B. den Strom entsprechend höher einstellen, an der Kühlung ansetzen oder auf das beschleunigte Austrocknen von (SMD)-Elkos setzen, die man zur Not auch als Sollbruchstelle einsetzen kann. Ob das in der Praxis tatsächlich angestrebt wird, habe ich nie behauptet. Das nützt dem Hersteller nämlich nur, wenn das Folgegeschäft auch mit ihm gemacht wird, was bei dem damaligen Kartell sichergestellt war.
Soundscape9255
Inventar
#323 erstellt: 29. Feb 2012, 18:30

stoske schrieb:
> Mit einer Konstantstromquelle und einer PWM kann man das recht gut ausreizen.

Bei einer KSQ sowie auch beim Dimmen per PWM bleibt der Strom konstant,
entsprechend auch die Effizienz. Will man die Effizienz ausreizen, dann muss
man auf beides verzichten und darf nur über den Strom steuern. Sonst kann die
Effizienz nicht steigen.


Noch mal eindeutig: Wenn man eine LED im Effizienzmaxima betreiben möchte, muss man die Stromquelle entsprechend einstellen (Nichia NSSW064AT ca. 4 mA - nur um ein Willkürliches Beispiel zu wählen). Will man dieses Effizienzmaxima beibehalten und die Helligkeit verändern, so betreibt man die Stromquelle mit einer PWM.
Soundscape9255
Inventar
#324 erstellt: 29. Feb 2012, 18:32

RoA schrieb:

stoske schrieb:
Bitte unbedingt noch mal ein paar Datenblätter von aktuellen LED studieren.


Ich kenne nur aktuelle Datenblätter von den LEDs, die ich vor kurzem habe im Zusammenhang mit einem Modellbau-Projekt bestellt hatte, und bei denen ich auch einige Kennlinien ausgemessen hatte, weil mich das interessierte. Wenn man die Lebensdauer von LED künstlich verkürzen will, kann man z.B. den Strom entsprechend höher einstellen, an der Kühlung ansetzen oder auf das beschleunigte Austrocknen von (SMD)-Elkos setzen, die man zur Not auch als Sollbruchstelle einsetzen kann. Ob das in der Praxis tatsächlich angestrebt wird, habe ich nie behauptet. Das nützt dem Hersteller nämlich nur, wenn das Folgegeschäft auch mit ihm gemacht wird, was bei dem damaligen Kartell sichergestellt war.


Welche schaltungstechnische Relevanz haben hier Elkos????
RoA
Inventar
#325 erstellt: 29. Feb 2012, 18:33
Z.B. im Netzteil? Oder hängen die LED direkt am 230V AC?
Soundscape9255
Inventar
#326 erstellt: 29. Feb 2012, 18:37
Anders formuliert: Warum sollten da die LEDs "sterben"?
RoA
Inventar
#327 erstellt: 29. Feb 2012, 18:40
Es reicht, wenn die Stromversorgung stirbt, dann ist die Lampe aus Sicht des Verbrauchers kaputt.
Soundscape9255
Inventar
#328 erstellt: 29. Feb 2012, 18:42
So wie es diskutiert wurde ging es aber im Moment um das Bauteil LED und nicht um LED-Lampen als Produkt.
RoA
Inventar
#329 erstellt: 29. Feb 2012, 18:48
Das Thema lautet Energiespar-Lampen und nicht LED-Technik, gemeint sind LED-Birnen, die man anstelle herkömmlicher Glühlampen in die Fassung dreht, und da gibt es eine Reihe von Ansätzen, warum die vorzeitig kaputt gehen könnten. Dazu gehört u.U. unzureichende Kühlung, bewußt falsche Bauteile-Dimensionierung oder ungünstige Ansteuerung der verwendeten LED(s).
Soundscape9255
Inventar
#330 erstellt: 29. Feb 2012, 18:51
Ließ dir einfach meinen letzten Satz noch mal sorgfältig durch.
stoske
Inventar
#331 erstellt: 29. Feb 2012, 19:31
> Noch mal eindeutig: Wenn man eine LED im Effizienzmaxima betreiben möchte, muss man die
> Stromquelle entsprechend einstellen. Will man dieses Effizienzmaxima beibehalten und die Helligkeit
> verändern, so betreibt man die Stromquelle mit einer PWM.

Die Bandbreite zwischen dem größten, erlaubten Strom und dem kleinsten Strom mit Effizenzmaxima
stellt bereits ein dimmen dar. Den PWM-Dimmer kann man sich dann sparen. Ausserdem macht der
PWM-Dimmer nur Sinn, wenn die LED mit dem empfohlenen, größten Strom betrieben wird, denn sonst
erreicht die Lampe nie volle Helligkeit. Im Effizienz-Maximum ist es bereits dunkel, da braucht man nicht
mehr dimmen.

Die Möglichkeit die Effizienz beim Dimmen(!) zu steigern, geht nur wenn der Strom reduziert wird, also
variabel ist, was dann das Dimmen selbst darstellt. Das ist das Gegenteil von dem was bei üblichen,
käuflichen und Retrofit-Leuchtmittel gemacht wird. Die im übrigen zwischen 40-70 Lm/W liegen, also kaum
effizienter sind als gute ESL. Effizienzen jenseits der 120 oder gar 150 Lm/W kann man bei LED nur
durch Selbstbau erreichen - was die allgemeine Beurteilung im Moment ziemlich verzerrt.


[Beitrag von stoske am 29. Feb 2012, 19:32 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#332 erstellt: 29. Feb 2012, 19:43
Ich habs ja auch nur unter dem Kriterium "Effizienzmaxima" beschrieben.

Ein bisschen was von der Thematik verstehe ich schon.
cr
Inventar
#333 erstellt: 01. Mrz 2012, 00:34
War heute wieder mal zufällig im Saturn. Die dort gesehenen 100 bis 200-Lumen-LED-Birnchen braucht auch keiner, und dafür noch 20 bis 30 Euro.
Von einer sinnvollen Ersatzlösung erwarte ich mir schon 1000 bis 1500 Lumen.

100 Lumen hat schon meine Stirnlampe zum Nachtwandern fast.
Passat
Inventar
#334 erstellt: 01. Mrz 2012, 00:58
1000-1500 Lumen sind bei normalen Glühbirnen etwa 75-100 Watt, also ziemlich hell.

Grüsse
Roman
cr
Inventar
#335 erstellt: 01. Mrz 2012, 01:08
Wir haben fast ausschließlich 100er bzw 20/23W ESL...... bzw 58W Leuchstoffröhren und 150W Halostäbe in Verwendung.
Wir mögen kein Schummerlicht und wenn, dann wird gedimmt.

60er/75er Birnen gabs nur in nicht hitzefesten Nebenleuchten und waren bei uns immer selten und wurden soweit möglich durch 20W ESL ersetzt. Meine Mutter hat(te) eine regelrechte Abneigung gegen 60er Birnen. Das ist für sie der Inbegriff einer Funsel. Ja sogar 150er Birnen gabs vereinzelt, die sind aber echt ein Problem für die Fassung auf Dauer.

Eine 100er Birne ist auch nur um gut 3 dB heller als eine 60er, also gar nicht viel. Oder Gedankenfehler?


[Beitrag von cr am 01. Mrz 2012, 01:11 bearbeitet]
-Euml-
Inventar
#336 erstellt: 01. Mrz 2012, 15:15

War heute wieder mal zufällig im Saturn. Die dort gesehenen 100 bis 200-Lumen-LED-Birnchen braucht auch keiner, und dafür noch 20 bis 30 Euro.

das habe ich doch schon mal geschrieben ... man versucht die völlig veralteten LEDs dem "dummen" Verbrauchen anzudrehen ...

im Aldi gabe es ja welche mit 250 Lumen für 8 bis 9€ mit einer guten Farbe, davon habe ich 4 Stück gegen die normalen 30W Kerzen getauscht

wenn du LEDs möchtest wirst du aber auf Dezentrale Beleuchtung umsteigen müssen zB. auf LED-Streifen oder LED-Panel(wobei dieser sehr teuer sind)

vergiss die Händler um die Ecke da wirst du nur so was veraltetes kaufen können schau im Netz zB. bei eBay da findest du auch so was = www.ebay.de/itm/300657611593

gut die Lumenangaben werden nicht ganz stimmen aber da kommt schon mal deutlich mehr raus ... man kann bei LEDs auch mal bei den Chinesen schauen die bekommen das auch gut hin haben bloß öfter Hitzeprobleme ...

schau dich einfach mal bei eBay um
Micha94
Hat sich gelöscht
#337 erstellt: 02. Mrz 2012, 18:34
Solange noch irgendwie Glühlampen oder zur Not auch Halogenlampen beschaffbar sind werde ich mir keine ESL in die Lampen schrauben, das Licht ist halt doch zu anders, zu kalt, zu Flackkrig (Ich bekomme davon Kopfschmerzen, warum auch immer).

Ich mag das Warme Licht der Glühlampe und die Wärme die sie abgibt ist im Winter auch noch nützlich und im Sommer, was solls, da brennt das Licht nicht so oft ..
-Euml-
Inventar
#338 erstellt: 02. Mrz 2012, 20:05
eben ... deshalb ESL auslassen und gleich LEDs kaufen

die Kopfschmerzen können vom Blinken der Birnen kommen aber meist ist es einfach zu wenig Licht
tsieg-ifih
Gesperrt
#339 erstellt: 02. Mrz 2012, 20:46
Do you see the light? what a light?

http://www.youtube.com/watch?v=lX5tfRdkoY0
Micha94
Hat sich gelöscht
#340 erstellt: 02. Mrz 2012, 21:09
peter63
Stammgast
#341 erstellt: 02. Mrz 2012, 22:27
Buchvorstellung:
"Ökofimmel. Wie wir versuchen, die Welt zu retten – und was wir damit anrichten" von Alexander Neubacher


Am 12. März 2012 stellt die Alfred Herhausen Gesellschaft ein neues Buch vor. Es geht um den ganz alltäglichen Öko-Wahnsinn und liefert einen kritischen Blick auf die aktuelle Umweltpolitik.

Ökofimmel
Die Energiesparbirne endet als gefährlicher Sondermüll, die ausgespülten Joghurtbecher werden verfeuert, nicht recycelt, für die Herstellung von Biobenzin wird der Regenwald gerodet und aus den Gullys dringt entsetzlicher Gestank, weil alle Wasser sparen. Am Beispiel des eigenen Alltags zeigt Alexander Neubacher, wie hysterisch die deutsche Umweltpolitik geworden ist. Er hinterfragt den Ökofimmel in unserem Leben und in der Politik und zeigt auf, womit wir der Umwelt wirklich helfen können.
QE.2
Inventar
#342 erstellt: 07. Mrz 2012, 07:00
Da will ich auch mal meinen Senf dazu geben.

Ich wäre fast für ein Verbot der Energiesparlampen. Wo soll da was positiv für die Umwelt sein, wenn die Dinger schneller kapputt gehen als jede Glühbirne. Habe schon ein paar eingebüßt und keine Noname, sondern Markenlampen.

Das Verbot der Glühlampe und die Zwangseinführung der ESL sind wieder mal die typischen Folgen unseres Wirtschaftslobbyismuses, der ja immer mehr mafiose Züge annimmt, wo er sie nicht schon hat.

Und eine wirkliche Gesamtenergiebilanz möchte ich gar nicht wissen. Die wird wohl genau so bescheiden aussehen, wie die des Elektroautos.

Na ich habe mich zum Glück noch mit reichlich Glühbirnen eingedeckt.


[Beitrag von QE.2 am 07. Mrz 2012, 07:00 bearbeitet]
cr
Inventar
#343 erstellt: 08. Mrz 2012, 01:29

Ich wäre fast für ein Verbot der Energiesparlampen. Wo soll da was positiv für die Umwelt sein, wenn die Dinger schneller kapputt gehen als jede Glühbirne. Habe schon ein paar eingebüßt und keine Noname, sondern Markenlampen.


Sehr eigenartig, was manche für Erfahrungen haben. Denn wir verwenden ESLs seit 1990 im gewerblichen und privaten Einsatz. Beim gewerblichen Einsatz kennen wir die Lebensdauern, und die waren fast nie unter 10.000 Stunden. Das beobachtete Sample umfasst dabei sicher inzwischen an die 200 Stück (oder mehr). Bei dieser großen Menge war sogar der Rückgang der Stromkosten nicht nur merklich, sondern groß. Und heller wurde es auch, denn fast überall, wo früher wegen der Hitze nur 60W zulässig waren, kamen 20er mit einer Lichtleistung von 100W-Birnen zum Einsatz. Wir sind sehr zufrieden und es war ein großer Erfolg und wir mußten nicht mehr jede Woche ein paar Glühlampen wechseln, sondern nach Erstausstattung jahrelang keine einzige. Auch das dauernde Wechseln von Glühbirnen an oft schwer erreichbaren Stellen führt bei wirtschaftlicher Betrachtung zu vermeidbaren Kosten.
RoA
Inventar
#344 erstellt: 08. Mrz 2012, 06:12
Wenn man in wenigen Jahren 10.000 Stunden Leuchtdauer und mehr abreist, rechnen sich ESL, keine Frage, aber dafür bedarf es auch keiner EU-Vorschrift, das ist schon länger so. Ich sehe aber nicht ein, auch dort umzurüsten, wo die Lampe nur einige Stunden im Jahr brennt oder eine ESL unpassend ist. Viele Einschaltvorgänge beschleunigen das vorzeitige Ableben, diese Einschränkung wird inzwischen auch bei den Angaben gemacht (z.B. Lebensdauer 10.000 Stunden "vorgewärmt" oder 10.000 Stunden bei 2.000 Einschaltvorgängen).
Schnuckiputz
Stammgast
#345 erstellt: 08. Mrz 2012, 06:55

RoA schrieb:
Viele Einschaltvorgänge beschleunigen das vorzeitige Ableben, diese Einschränkung wird inzwischen auch bei den Angaben gemacht (z.B. Lebensdauer 10.000 Stunden "vorgewärmt" oder 10.000 Stunden bei 2.000 Einschaltvorgängen).


Genau das ist der Knackpunkt. Denn Energiesparlampen (auch Neonröhren genannt) sind doch schon seit ich zurückdenken kann im gewerblichen/professionellen Bereich im Einsatz, gleich ob in Fabrikhallen, Werkshöfen, Straßenbeleuchtung oder Büros. Doch überall da, wo es viele Schaltvorgänge mit nur jweils kurzer Betriebszeit gibt, also vor allem in Privathaushalten, dort wiederum besonders auf Dielen, in Badezimmer usw., sind ESL eigentlich nicht sinnvoll. Erstens verkürzen die vielen Schaltvorgänge die Lebensdauer, zweitens hat man oft nur eine Funzel statt eine vollwertige Beleuchtung. Denn die ESL brauchen ja eine von der Raumtemperatur abhängige gewisse Aufwärmzeit, um die volle Lichtleistung zu erreichen. Drittens brauchen ESL beim Einschalten kurzzeitig 35-50 Watt, so daß sie unter Berücksichtigung der relativ hohen Anschaffungskosten in dem erwähnten Einsatzbereich unterm Strich auch nicht billiger als herkömmliche Glühbirnen sein dürften.

Sinnvoll sind ESL also allenfalls da, wo selten geschaltet wird und sie mehr oder weniger im Dauerbetrieb sind.
QE.2
Inventar
#346 erstellt: 08. Mrz 2012, 07:17
Na ja, ich muß zugeben, es könnte auch an der Lampenform mit liegen. Das sind solche engen Glasröhren und ich vermute, den Dingern wir das da drin zu warm. Der Witz ist nur, daß wir die Lampe gleich mit ESL gekauft haben. Wir nutzen die in der Küche.


[Beitrag von QE.2 am 08. Mrz 2012, 07:17 bearbeitet]
RheaM
Inventar
#347 erstellt: 08. Mrz 2012, 09:11

wo früher wegen der Hitze nur 60W zulässig waren, kamen 20er mit einer Lichtleistung von 100W-Birnen zum Einsatz


Die ESL mit 20W und der Lichtleistung einer 100W Glühlampe möchte ich sehen, selbst Marken- ESL erreichen nur die Leistung einer 60W Birne.


ich muß zugeben, es könnte auch an der Lampenform mit liegen. Das sind solche engen Glasröhren und ich vermute, den Dingern wir das da drin zu warm.


Wärme dürfte bei ESL weniger ein Problem sein, akut wird es bei LED. Denen ist es in den bisherigen Lampen sehr eng und damit auch heiß. Dürfte für einen zeitigen Tod der teuren Dinger sorgen, die Lampenindustrie wirds freuen. Und macht mal nen Rundgang durch Einrichtungsmärkte und sucht nach Leuchten für LED- Leuchtmittel. Werden nicht viele sein, und wenn werden sie wie ESL- Leuchten aussehen, klobig und hässlich.
Ich hab jedenfalls auch noch reichlich Heatballs und Halogener gebunkert.
Passat
Inventar
#348 erstellt: 08. Mrz 2012, 09:45
Das Problem von ESLs gegenüber Neonröhren liegt darin, das bei ESLs Trafo und Starter mit in den Sockel gequetscht werden müssen, während die bei Neonröhren als separate Einheit vorhanden sind und auch separat getauscht werden können.

In meiner Firma im industriellen Einsatz tauschen wir fast so oft die Starter wie die Röhren selbst.

Bei einer ESL geht das nicht, da darf man gleich die komplette Lampe wegwerfen, auch wenn eigentlich nur der Starter seinen Geist aufgegeben hat.

In meiner Firma haben wir die Erfahrung gemacht, das Neonröhren sehr deutlich länger halten als ESLs.
Die ESLs halten hier kaum länger als normale Glühbirnen.
Deshalb haben wir die auch weitgehend wieder rausgeworfen.

Grüsse
Roman
QE.2
Inventar
#349 erstellt: 08. Mrz 2012, 09:56
Na ja, aber ganu das ist ja das Kriminelle. Die wußten genau, das die Dinger nur für bestimmte Einsatzgebiete taugen. Und es ist doch für diese Industrie wunderbar, daß alles weggeworfen werden muß.
RoA
Inventar
#350 erstellt: 08. Mrz 2012, 10:09

QE.2 schrieb:
Die wußten genau, das die Dinger nur für bestimmte Einsatzgebiete taugen.


Die wussten rein gar nichts.


Telepolis zitierte damals den Europaabgeordneten Peter Liese, der das Abstimmungsverhalten mit den Worten beschrieb: "...es passiert leider ... dass man Vorschlägen zustimmt, ohne sich überhaupt der Tragweite bewusst zu sein". Außerdem habe eine Art Zugzwang geherrscht, denn selbst das wegen seines hohen Pro-Kopf-Energieverbrauchs und der überwiegenden Nutzung von Kohle zur Stromerzeugung als "Klimasünder" abgestempelte Australien hatte gerade ein (Alibi-)Glühlampenverbot bekommen. Dem habe man nicht nachstehen wollen. Worm und Karstedt kritisieren, dass die Mitglieder des Umweltausschusses der EU als Entscheidungsgrundlage für das Glühlampenverbot weder den gesamten Lebenszyklus der zu vergleichenden Leuchten, noch deren Klimawirkung unter Berücksichtigung unterschiedlicher und sich ändernder Strommixe beurteilen konnten, da die ihnen vorgelegten Ökobilanzen umfassende Fragestellungen nicht berücksichtigten.

Statt dessen sei ohne Betrachtung der Randbedingungen die Energieersparnis der Energiesparlampen pauschal auf 80 Prozent gegenüber der Glühbirne beziffert worden.
Inzwischen gehe selbst die EU-Energiekommission davon aus, dass das Energiesparpotenzial der Energiesparlampe unter realen Bedingungen bei höchstens einem Viertel liegt. Eingehandelt habe man sich dafür neben der schlechteren Produktbilanz auch das Problem der Wiedereinführung des Quecksilbers in die Massenelektronik. Je Energiesparlampe sind das 3 bis 5 Milligramm Quecksilber, weshalb sie auch nicht in den Hausmüll oder Glascontainer gehören. Wie die TAZ berichtet, hätten Untersuchungen in Schweden, Norwegen und Finnland ergeben, dass die Hälfte der Energiesparlampen eben dort landet.


Qualle: http://www.heise.de/tp/blogs/2/151228
Schnuckiputz
Stammgast
#351 erstellt: 08. Mrz 2012, 10:15

QE.2 schrieb:
Na ja, aber ganu das ist ja das Kriminelle. Die wußten genau, das die Dinger nur für bestimmte Einsatzgebiete taugen. Und es ist doch für diese Industrie wunderbar, daß alles weggeworfen werden muß.


Daß die Industrie solchen Schrott produziert, mag ja noch angehen und ist auch in vielen anderen Bereichen der Fall. Der eigentliche Skandal ist, daß dieser Mist auch noch von der EU durch das Glühlampenverbot gefördert wird unter dem Deckmantel von "Öko", Klimaschutz usw. Damit wurde mit Hilfe von Politik und Medien erheblicher Druck auf den Verbraucher ausgeübt, sich schnellstens mit diesem Elektronikschrott einzudecken. Das nenne ich mal Volksverdummung und Verarschung zugunsten der Industrie. Denn nur für diese ist das ein Gewinn, für Mensch und Umwelt hingegen ist das ein Verlust und Schaden, wenn man mal den gesamten Lebenszyklus einer ESL von der Produktion bis zur Entsorgung als giftiger Sondermüll betrachtet.
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