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Energiesparlampen

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Schnuckiputz
Stammgast
#351 erstellt: 08. Mrz 2012, 10:15

QE.2 schrieb:
Na ja, aber ganu das ist ja das Kriminelle. Die wußten genau, das die Dinger nur für bestimmte Einsatzgebiete taugen. Und es ist doch für diese Industrie wunderbar, daß alles weggeworfen werden muß.


Daß die Industrie solchen Schrott produziert, mag ja noch angehen und ist auch in vielen anderen Bereichen der Fall. Der eigentliche Skandal ist, daß dieser Mist auch noch von der EU durch das Glühlampenverbot gefördert wird unter dem Deckmantel von "Öko", Klimaschutz usw. Damit wurde mit Hilfe von Politik und Medien erheblicher Druck auf den Verbraucher ausgeübt, sich schnellstens mit diesem Elektronikschrott einzudecken. Das nenne ich mal Volksverdummung und Verarschung zugunsten der Industrie. Denn nur für diese ist das ein Gewinn, für Mensch und Umwelt hingegen ist das ein Verlust und Schaden, wenn man mal den gesamten Lebenszyklus einer ESL von der Produktion bis zur Entsorgung als giftiger Sondermüll betrachtet.
RoA
Inventar
#352 erstellt: 08. Mrz 2012, 10:33
Dazu noch eine kleine Anekdote. Mein Nachbar hat sich vor ein paar Monaten ein neues Aussenflutlicht mit ESL-Einsatz gegönnt. Wurde das alte (mit Halogenstab) nur eingeschaltet, wenn der IR-Sensor auslöste, war das neue bei Einbruch der Dunkelheit bis zur anstehenden Bettruhe eingeschaltet, was mich tierisch nervte, da sich u.a. mein Gartenhaus im Lichtkegel befand und fortan permanent gleissend hell erstrahlte. Darauf angesprochen meinte er, daß würde doch nichts machen, weil das Licht ja nun kaum noch Strom verbrauchen würde.
QE.2
Inventar
#353 erstellt: 08. Mrz 2012, 11:52
Ja, gut möglich das die Nichts wußten. Das macht aber den Druck auf die Verbraucher auch nicht besser.
Aber was regt man sich auf. Der Alltag ist durchsetzt von solchem Lobbyismus. Ist doch das Gleiche bei den Autoabgasen und noch anderen Dingen. Der Umweltschutz wir als Schindluder mißbraucht. Braucht man sich nicht zu wundern, wenn das am Ende keiner mehr ernst nimmt.
Ich überlege ja jetzt jedes mal schon, was bei solchen Maßnahmen der wahre Grund ist und wem sie nützen. Man kommt dann sehr schnell darauf, wer da wieder Kohle macht. Immer das gleiche Schema.


[Beitrag von QE.2 am 08. Mrz 2012, 11:54 bearbeitet]
RoA
Inventar
#354 erstellt: 08. Mrz 2012, 11:59

QE.2 schrieb:
gut möglich das die Nichts wußten


Jetzt wissen sie es und machen trotzdem weiter. Wider besseres Wissen.
Passat
Inventar
#355 erstellt: 08. Mrz 2012, 12:23
Sie machen weiter, weil kaum ein POlitiker sich traut, zu sagen "Ich habe Mist gebaut, ich nehme die Entscheidung zurück. Ich entschuldige mich dafür."

I.d.R. ist es doch so, das an Fehlentscheidungen stur festgehalten wird, auch wenn man erkannt hat, das man da eine falsche Entscheidung getroffen hat.

Auf lokaler und staatlicher Ebene werden dann diese Entscheidungen, wenn man Glück hat, bei einem Regierungswechsel von der neuen Regierung wieder zurückgenommen.
Auf EU-Ebene passiert das aber nicht, denn da gibt es so etwas wie einen Regierungswechsel nicht.

Was auch oft vorkommt:
Ein Abgeordneter ist anderer Meinung als die Fraktionsmehrheit, aber er unterwirft sich der Fraktionsmehrheit.
Eine ganze Reihe von Politikern der aktuellen Regierungsparteien hat das offen zugegeben, so z.B. bei der letzten Bundespräsidentenwahl gehandelt zu haben.
Sonst wäre schon damals nicht Wulf, sondern Gauck gewählt worden.

Zu der Entscheidung für die ESL:
Als Entscheidungsträger muß mir das auffallen, wenn die Informationen unvollständig sind. Und wenn mir das auffällt, dann muß ich die fehlenden Informationen anfordern.
Es kann nicht sein, das ein Entscheidungsträger in Kenntniss der Unvollständigkeit der Unterlagen, anhand derer er seine Entscheidungen treffen soll, eine Entscheidung trifft.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 08. Mrz 2012, 12:33 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#356 erstellt: 08. Mrz 2012, 13:23

Sie machen weiter, weil kaum ein POlitiker sich traut, zu sagen "Ich habe Mist gebaut, ich nehme die Entscheidung zurück. Ich entschuldige mich dafür."

Das geht alleine aus dem Grunde nicht, weil dann kaum jemand übrig bleibt
RoA
Inventar
#357 erstellt: 08. Mrz 2012, 13:45
Ab September sind alle Glühbirnen größer 10 Watt verboten. Vorher gibt es noch Hamsterkäufe, und dann geht der Katzenjammer los. Aber es gibt ja noch ebay, wobei die Preise allmählich anziehen. Dafür haben sie eine Lebensdauer von 2.500 Stunden: http://www.ebay.de/i...&hash=item8012d69299
stoske
Inventar
#358 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:10
Eine 100 Watt Glühlampe liefert nicht nur magere 1200 Lumen bei einer lächerlichen
Effizienz von 12 Lumen/Watt sondern kostet auch alle 40 Stunden einen Euro an
Stromkosten. Ist sie jeden Tag nur drei Stunden an, kostet das jedes Jahr 28 Euro -
nur für diese eine Lampe.

Ich würde keine Glühlampen mehr verwenden, selbst wenn sie kostenlos verteilt würden.
Schnuckiputz
Stammgast
#359 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:17

stoske schrieb:
Eine 100 Watt Glühlampe liefert nicht nur magere 1200 Lumen bei einer lächerlichen
Effizienz von 12 Lumen/Watt sondern kostet auch alle 40 Stunden einen Euro an
Stromkosten. Ist sie jeden Tag nur drei Stunden an, kostet das jedes Jahr 28 Euro -
nur für diese eine Lampe.


Wer hat denn schon nennenswert viele 100 Watt Glühbirnen in Betrieb (gehabt)? Meist hatte man doch max. 60 W Birnen, zumal für die meisten Leuchten stärkere wegen der Hitzeentwicklung gar nicht zulässig waren. Im Wohnbereich waren ansonsten noch 25-40 Watt Kerzenbirnen für Leuchter, Wandlampen o.ä. üblich. Bei mir ist jedenfalls noch nie eine 100 W Birne in die Wohnung gekommen.
stoske
Inventar
#360 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:25
Das ändert nichts an der Effizienz. Ob es nun zwei 60er sind oder fünf 20er
spielt dabei keine Rolle. Wer sich heute noch mit Glühlampen eindeckt, der
wird sie auch verwenden. Und wenn die 60er auch nur 1000 Stunden hält,
dann hat sie nicht 1.95 gekostet, sondern 16.95 Euro.
cr
Inventar
#361 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:28

Bei einer ESL geht das nicht, da darf man gleich die komplette Lampe wegwerfen, auch wenn eigentlich nur der Starter seinen Geist aufgegeben hat.


Anfänglich gabs Schraubsockel mit Einstecklampen. Setzten sich aber nicht durch. Zweiröhrige Steck-ESL gibt es dagegen noch, habe ich auch ein paar.

20W = 100W ? Nach meinem Empfinden kommt das schon hin von der Helligkeit.

Dass sich ESL in Durchgangsräumen und am Klo nicht lohnen, und der langsame Start bei manchen (einige sind anfänglich Rot, es gibt aber auch hellere) nervt, gebe ich ja zu.

Dass trotz Einsparmaßnahmen oft mehr Energie gebraucht wird, ist ein bekanntes Phänomen (siehe Nachbar mit seineer Außenleuchte, weiter oben). Auch seit Duschen üblich sind, wird mehr Wasser/Energie verbraucht als vorher, wo es nur Badewannen gab, weil nun einfach dauernd geduscht wird.

Mehr Energie könnte gespart werden, wenn Wäschetrockner, Heizpilze nd Schneekanonen reduziert würden. Von Raumheizung gar nicht zu reden. Hier müßte die industrielle Abwärme endlich sinnvoll genützt werden (Industrie, Rechenzentren). Und Klimaanlage nur mehr mit Solarenergie.
RoA
Inventar
#362 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:30

Schnuckiputz schrieb:
Bei mir ist jedenfalls noch nie eine 100 W Birne in die Wohnung gekommen.


Ich habe eine, in der Abstellkammer, und das bewußt. Wenn ich mal was suche, will ich auch was sehen, und zwar sofort, und das kommt allerhöchstens einmal in der Woche vor. Installiert wurde sie vor 12 Jahren, beim Einzug, und so selten, wie sie brennt, werde ich da ganz sicher keine ESL reinschrauben. Wenn sie irgendwann mal durchbrennt, habe ich Ersatz. Bei solchen und vergleichbaren Einsatzgebieten amortisieren sich ESL nie, schon gar nicht, wenn sie vorzeitig ableben. Im Dauereinsatz sähe das natürlich anders aus.
Passat
Inventar
#363 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:35
Ich habe nicht eine einzige Lampe, in der 100 Watt Birnen oder auch nur 75 Watt Birnen zulässig sind.

I.d.R. sind es max. 60 Watt, einige auch 40 oder 25 Watt.

Grüsse
Roman
cr
Inventar
#364 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:41
In älteren Deckenbeleuchtungen mit Keramikfassung oder in Leuchtern, wo die Lampen nach oben stehen, sind 100W zulässig. Davon haben wir recht viele im Haushalt (gehabt).

In einer IKEA-Schreibtischlampe nicht.

Das einzige Problem war eigentlich nur, dass die Isolierungen ganz bei der Fassung brüchig werden (nicht bei den stehenden, hier gibts keine Probleme). Auf jeden Fall erspart man sich mit ESLs zerbröselnde Fassungen gerade bei den billigen für 60W ausgelegten Lampen. Und die Gefahr, dass man abbrennt, ist mit ESL auch geringer, vor allem wenn man noch so Lampenschirme aus Stoff/Pergament hat (haben ja viele, wenn man sich so umsieht).
QE.2
Inventar
#365 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:51

stoske schrieb:
Das ändert nichts an der Effizienz. Ob es nun zwei 60er sind oder fünf 20er
spielt dabei keine Rolle. Wer sich heute noch mit Glühlampen eindeckt, der
wird sie auch verwenden. Und wenn die 60er auch nur 1000 Stunden hält,
dann hat sie nicht 1.95 gekostet, sondern 16.95 Euro.


Hm, ich habe für meine Küche innerhalb von 2 Jahren allein ca. 50€ für Ersatz ESL ausgegeben, die schon wieder alle kaputt sind, danke, muß man nicht haben.
Schnuckiputz
Stammgast
#366 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:54

QE.2 schrieb:

Hm, ich habe für meine Küche innerhalb von 2 Jahren allein ca. 50€ für Ersatz ESL ausgegeben, die schon wieder alle kaputt sind, danke, muß man nicht haben.


Na, da werden sich Industrie und Handel aber gefreut haben.
Auf der anderen Seite scheint das aber echt ein Extremfall zu sein. Waren die Dinger denn alle vom selben Hersteller? Bzw. ging eine bestimmte Sorte besonders flott kaputt?
tsieg-ifih
Gesperrt
#367 erstellt: 08. Mrz 2012, 14:58

Hm, ich habe für meine Küche innerhalb von 2 Jahren allein ca. 50€ für Ersatz ESL ausgegeben, die schon wieder alle kaputt sind, danke, muß man nicht haben.

Ich habe früher auch immer den billigsten Kram gekauft und mich gewundert warum die so schnell kaputt gehen.

Wir haben jetzt über den Esstisch eine neue extrem kurz gewendelte ESL von Osram. Nennt sich Duluxstar Mini Twist.

Gegenüber früher als ich noch vor lauter blau Kopfschmerzen bekam, wunderbares Licht, schönes warmes Farbspektrum 2500 K adäquat Glühlampe, 1550 Lumen, 23 W = 120 W
8 Jahre Lebensdauer und 5000 Schaltungen ist lt. Verpackung deklariert, allerdings kostet diese E-27 Ausführung bei Obi 10 Euro, im Netz nur die Hälfte, aber Energieersparnis 80 %
RheaM
Inventar
#368 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:04

Bzw. ging eine bestimmte Sorte besonders flott kaputt?


Von den zweien bei mir war eine vom Discounter, eine teure von Megaman. Von letzteren hab ich erstspäter erfahren das die nicht so toll sind. Hab sie auch gekauft weils die einzigen waren die in die Leuchte passten. Erstaunlich bei der Discounterlampe: Die erste war so schnell kaputt wie noch keine Glühlampe, die zweite baugleiche hält schon längerals die megaman
cr
Inventar
#369 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:06

Gegenüber früher als ich noch vor lauter blau Kopfschmerzen bekam, wunderbares Licht, schönes warmes Farbspektrum 2500 K adäquat Glühlampe, 1550 Lumen, 23 W = 120 W
8 Jahre Lebensdauer und 5000 Schaltungen ist lt. Verpackung deklariert, allerdings kostet diese E-27 Ausführung bei Obi 10 Euro, im Netz nur die Hälfte, aber Energieersparnis 80 %


Die ersten, die wir kauften, no Names, das war ganz am Anfang, waren alle schnell hin.
Seither nur Osram und Philips, wenn gibt die 15000h Variante, nicht die billigen 6000h (anfänglich gabs diese Differenzierung nicht).

Wie gesagt, lange Lebensdauer, keine vorzeitigen Ausfälle, schönes Licht. Langsamer Start läßt sich halt nur tw. etwas vermindern. Angenehme Farbtemperatur gibts allerdings auch schon fast seit Anfang an (Mitte 80er). Ist ja auch keine Kunst, da dieselbe Technologie wie in den traditionellen Leuchtstoffröhren.

Wer 2 Euro-ESL kauft, braucht sich über Ausfälle nicht wundern. Und auch gewisse teuere aus den Baumärkten, deren Namen ich mir erspare, taugen nichts.
stoske
Inventar
#370 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:09
> Hm, ich habe für meine Küche innerhalb von 2 Jahren allein ca. 50€ für Ersatz ESL ausgegeben,
> die schon wieder alle kaputt sind, danke, muß man nicht haben.

Nö, muss man nicht. Mein Absatz war auch nicht Pro ESL gedacht, sondern nur Contra Glühlampe.
Hier kommen nur noch LED zum Einsatz die ich selber baue. Unter 120 Lm/W mache ich es nicht
mehr - und so was kann man nicht fertig kaufen.
Soundscape9255
Inventar
#371 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:11

stoske schrieb:
Unter 120 Lm/W mache ich es nicht
mehr - und so was kann man nicht fertig kaufen.


Netzteilverluste schon eingerechnet?
RoA
Inventar
#372 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:13

stoske schrieb:
Hier kommen nur noch LED zum Einsatz die ich selber baue.


Ist das nicht ein bisschen aufwendig? Einen Treiber für 'ne Taschenlampe oder für Modellbau und so, okay, aber wenn man eine richtige Lampe mit mehreren LED nebst Stromversorgung und Treiber baut, die dann auch noch gut aussieht, kostet das richtig Geld und vor allem Zeit.
Schnuckiputz
Stammgast
#373 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:17

RheaM schrieb:

Bzw. ging eine bestimmte Sorte besonders flott kaputt?


Erstaunlich bei der Discounterlampe: Die erste war so schnell kaputt wie noch keine Glühlampe, die zweite baugleiche hält schon längerals die megaman


Es scheint ein wenig Glückssache zu sein, wie lang eine ESL hält. Ich habe auch Billigkram vom Baumarkt ("Go On" vermutlich made in China), von denen gleich drei (davon eine in Kerzenbirnenform) flotter kaputt waren als einfache Glühbirnen, ein paar andere hielten/halten erstaunlich lange, selbst in Bereichen mit vielen Schaltvorgängen (Diele etc.). Die teuren Megaman habe ich auch nur für 2 Leuchten, wo keine billigen Dinger reinpaßten. Von den Megaman ist bislang noch gar keine kaputt. In der Küche sind seit Jahren in der Deckenleuchte zwei 21 W ESL von Osram drin und halten auch trotz häufigerem Eim- und Ausschalten bislang. Bei billigen ESL von ALDI gab es bislang ebenfalls keinerlei Ausfälle.
RheaM
Inventar
#374 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:19
Ausserdem ist das für den normalen Verbraucher keine Lösung. Es geht ja auch nicht drum ESL oder LED zu verteufeln. Ich möchte nur selber entscheiden was ich wo einsetze. Und diese Entscheidungsfreiheit wird mir zugunsten irgendwelcher Konzerninteressen und im Namen fadenscheiniger Ökoargumente genommen
Schnuckiputz
Stammgast
#375 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:26

RheaM schrieb:
Ich möchte nur selber entscheiden was ich wo einsetze. Und diese Entscheidungsfreiheit wird mir zugunsten irgendwelcher Konzerninteressen und im Namen fadenscheiniger Ökoargumente genommen


So sehe ich das auch. Von mir aus soll sich doch jeder die Lampen kaufen, die er mag. Was mich auf die Palme bringt, ist die unverschämte Bevormundung der Bürger. Als ob die Bürger zu dämlich wären, sachgerechte Entscheidungen selbst zu treffen, zumal diese doch allein schon wegen der steigenden Stromkosten häufig zugunsten energiesparender Leuchtmittel ausfallen würden. Dazu brauchen wir doch weiß Gott nicht die chronisch inkompetenten Europa-Bürokraten aus Brüssel und erst recht kein dummes Gequatsche von ideologisch verblendeten deutschen "Umweltpolitikern."
ZeeeM
Inventar
#376 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:28
Dann kann man auch die ganzen Filterlanlagen, Katalysatoren usw usw, abschaffen. Sind ja auch Zwänge
Passat
Inventar
#377 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:29

RheaM schrieb:
Ich möchte nur selber entscheiden was ich wo einsetze. Und diese Entscheidungsfreiheit wird mir zugunsten irgendwelcher Konzerninteressen und im Namen fadenscheiniger Ökoargumente genommen


Zustimmung.
Und wenn der Verbraucher tatsächlich Vorteile sieht, dann erledigt sich das Thema weitgehend von selbst.
Z.B. CD: Die hat die LP trotz der Anfangs z.T. deutlich höheren Preise sehr schnell verdrängt, weil der Verbraucher darin einen großen Vorteil gegenüber der LP gesehen hat.

Bei der ESL sieht der Durchschnittsverbraucher keinen großen Vorteil.
Ergo muß er mit Verboten zur Abkehr von der Glühbirne gezwungen werden.

Grüsse
Roman
Schnuckiputz
Stammgast
#378 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:32

ZeeeM schrieb:
Dann kann man auch die ganzen Filterlanlagen, Katalysatoren usw usw, abschaffen. Sind ja auch Zwänge


Kann es sein, daß Du gerade dabei bist, Äpfel mit Birnen zu vergleichen?
Soundscape9255
Inventar
#379 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:36
So gesehen müsste man auch E-Heizungen verbieten.

Und Röhrenverstärker!
Passat
Inventar
#380 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:43

Soundscape9255 schrieb:
So gesehen müsste man auch E-Heizungen verbieten.


Genau das wurde schon in der EnEV2009 getan.
Es betrifft aber nur Häuser mit 5 oder mehr Wohneinheiten.
Heizungen, die vor dem 1.1.1990 installiert wurden, dürfen nur bis zum 31.12.2019 betrieben werden.
Heizungen, die ab dem 1.1.1990 installiert wurden, dürfen max. 30 Jahre lang betrieben werden.
Für Heizungen, die zwischenzeitlich erneuert wurden, gilt die 30-Jahres-Frist ab dem Datum der Erneuerung.

Man kann das Gesetz also austricksen, indem man immer kurz vor Ende der 30-Jahres-Frist die Heizung erneuert.
Dann hat man wieder 30 Jahre lang Zeit.

Grüsse
Roman


[Beitrag von Passat am 08. Mrz 2012, 15:45 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#381 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:47
Geh mir blos weg mit EnEV -
Schnuckiputz
Stammgast
#382 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:55

Soundscape9255 schrieb:
So gesehen müsste man auch E-Heizungen verbieten.


Aber wir wollen doch keine halben Sachen machen. Da der Mensch das eigentliche Übel ist, muß natürlich so bald wie möglich der Mensch verboten werden. Dann gehts der Umwelt auch endlich wieder gut ... wenn nicht gerade mal ein Supervulkan ausbricht, ein Asteroid auf die Erde knallt etc. und so mit nur einem gewaltigen Naturereignis mehr Schaden angerichtet wird als alle bisher und künftig lebenden Menschen zusammen je anrichten könnten!
tsieg-ifih
Gesperrt
#383 erstellt: 08. Mrz 2012, 15:57
Also seit ich mehr über meine Aktiv-Lautsprecher höre statt Röhrenamp muss ich mehr heizen und das bei den Ölpreisen
RheaM
Inventar
#384 erstellt: 08. Mrz 2012, 16:07
du heizt noch mit Öl? Jetzt aber schnell eine Luft/Luft- Wärmepumpe einbauen, so nennen sich moderne Elektroheizungen. Hat schon mal jemand drüber nachgedacht das es genau einen wissenschaftlich durchgeführten Praxistest - also an reellen Anlagen in, nicht unter Laborbedingungen- dieser Systeme gibt? Bei dem haben die Dinger nicht so besonders abgeschnitten, besonders schlecht in Verbindung mit weiteren Wärmequellen wie Solar oder Holzkamin.
Genauso giebt es nur einen Langzeitvergleich zwischen baugleichen MFH mit und ohne Dämmung. Googelt mal nach Hannover- Tollenbrink, das Ergebnis wird euch verwundern.
Soundscape9255
Inventar
#385 erstellt: 08. Mrz 2012, 16:10
Das man mit dem Luft-Wärmepumpen-Schrott nicht weit kommt, wird einem schon durch nachdenken klar...
Passat
Inventar
#386 erstellt: 08. Mrz 2012, 16:19
Diese Dinger sind doch im Prinzip nichts anderes als umgekehrt eingebaute Klimageräte.
Und wie ineffizient die sind, weiß jeder.

Nur weil sich das Ding bei umgekehrten Einbau Wärmepumpe nennt wird seine Effizienz nicht besser.

Grüsse
Roman
tsieg-ifih
Gesperrt
#387 erstellt: 08. Mrz 2012, 16:21

du heizt noch mit Öl?

Tja wer hätte das mit dem Ölpreis vor 15 Jahren gedacht und wie gesagt nur wenn die Aktivboxen an sind, weil die SNTs produzieren kaum thermische Energie und seit die heissen Glühlampen weg sind ..

Sonst komme ich mit Röhrensound gut über den Winter. Im Sommer geht Röhre gar nicht.
cr
Inventar
#388 erstellt: 08. Mrz 2012, 16:45
Meine Eltern haben schon in den 80er Jahren eine Wärmepumpe einbauen lassen. War nicht armortisierbar und auch noch ein paar Mal hin. Inzwischen gibts keine mehr. Der Nachbar auf der anderen Straßenseite hat eine, die hört min bis in unser Haus bei geöffneten Fnstern. Verzichte ich auch dankend.

Hausdämmung ist auch schön und gut. Allerdings bahnt sich hier das nächste Desaster an. Gegen Veralgung und Schimmel werden hochgiftige Stoffe eingesetzt. In 10 Jahren wird das sicher ein Thema (so wie damals Asbest und Holzschutzmittel...).
Irgendwo war mal ein Artikel in Heise, wo einem gleich schlecht wird.
RheaM
Inventar
#389 erstellt: 08. Mrz 2012, 16:48

Tja wer hätte das mit dem Ölpreis vor 15 Jahren gedacht


Noch nie was vom Club of Rome, Peak Oil usw. gehört? Jetzt enttäuschst du mich aber echt. Ist aber typisch Öko, völlig die Realität ausblenden.
stoske
Inventar
#390 erstellt: 08. Mrz 2012, 16:59
> Netzteilverluste schon eingerechnet?

Aber natürlich, sonst würde das doch keinen Sinn machen. Zum Einsatz kommen nur sog.
Eco Friendly-Netzteile, die sind nicht nur enorm effizient und modern, sondern auch noch
ziemlich günstig.

> Ist das nicht ein bisschen aufwendig?

Im Gegenteil, das ist erstaunlich einfach. Jedenfalls um Größenordnungen einfacher als das
was man sonst so basteln kann. Lautsprecher z.B. Ein paar LEDs, ein paar Widerstände,
ein Netzteil, etwas Lötzinn, da kommt kaum was zusammen. Und der Spaß beim DIY,
bzw. beim Bewundern eines optisch wie technisch einmaligen, nirgends zu kaufenden
Dings, ist gar nicht in Geld aufzuwiegen

> ... aber wenn man eine richtige Lampe mit mehreren LED nebst Stromversorgung und Treiber
> baut, die dann auch noch gut aussieht, kostet das richtig Geld und vor allem Zeit.

Geld ist richtig, Zeit auch, Treiber verwende ich keine. Meine "beste" Lampe hat rund 150
Euro gekostet und ist ein Deckenfluter mit rund 2.3k Lumen. Es gibt feste Dimm-Stufen mit
Ausnutzung der Effizienz, d.h. von 114 Lm/W bis 159 Lm/W (Total!) je nach Stufe und Farbe
- denn auch zwischen Reinweiß, Neutralweiß und Warmweiß kann man einfach umschalten.
So was gibt es nicht mal im Ansatz irgendwo zu kaufen, und wenn, dann wäre es irre teuer.
Es gibt überhaupt keine Lampen zu kaufen, dessen Effizenz steigt(!), wenn man die Lampe
runterdimmt. So was kann man nur(!) selberbasteln.
Soundscape9255
Inventar
#391 erstellt: 08. Mrz 2012, 17:14
159 Lumen/W totaler Wirkungsgrad? Was verwendest du da für eine LED?
stoske
Inventar
#392 erstellt: 08. Mrz 2012, 17:35
Meine Lieblings-Bastel-LED ist die Nichia Raijin in Weiß und Warmweiß, meist
1:1 oder 2:1 gemischt (und separat schaltbar). Die liefern 20/18 Lumen bei 50 mA
mit 128 Lm/W bei "Vollgas", entsprechend mehr wenn man sie unterbestromt,
z.B. beim "richtigen" Dimmen oder per se (womit auch die Lebensdauer lustige
Größen erreicht).

Prinzipiell verwende ich immer "viele" LED, zum Einen weil ich harte Schatten,
Schattenfächer und Blendpunkte nicht mag, aber butterweiches "Studiolicht" möchte,
zum Anderen weil man dann keine Kühlung braucht, was den Aufwand sehr vereinfacht.
Auch schaltbare Funktionen werden dann erst möglich. HP-LEDs oder KSQs verwende
ich prinzipiell nicht.

Ganz besonders "abgefahren" sind auch die neuen NS2W757 bzw. NS2L757,
die schaffen bei 35 mA noch 17 Lumen bei - Achtung - 186 Lm/W. Leider sind
das SMD-Typen die man selbst kaum verbauen kann.


[Beitrag von stoske am 08. Mrz 2012, 17:37 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#393 erstellt: 08. Mrz 2012, 17:58

stoske schrieb:
ich prinzipiell nicht.

Ganz besonders "abgefahren" sind auch die neuen NS2W757 bzw. NS2L757,
die schaffen bei 35 mA noch 17 Lumen bei - Achtung - 186 Lm/W. Leider sind
das SMD-Typen die man selbst kaum verbauen kann.


Dazu finde ich leider keine Datenblätter - Tippfehler?

Wenn du NF2W757 meinst, dann hast du dich meiner Meinung nach verrechnet. (Deine Angaben scheinen überhaupt schöngerechnet zu sein).
stoske
Inventar
#394 erstellt: 08. Mrz 2012, 18:12
> Dazu finde ich leider keine Datenblätter - Tippfehler?

Sorry, ich hätte auch gleich einen Link geben können.

http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nichia-High-Power-LEDs/

> Wenn du NF2W757 meinst, dann hast du dich meiner Meinung nach verrechnet.

Da ich diesen Typ aufgrund zu dicker Finger nicht verbauen kann, muss ich
mich auf die Datenblätter beschränken. Ob die stimmen, je nach Ranking,
muss man erst messen.

> (Deine Angaben scheinen überhaupt schöngerechnet zu sein).

Die Angaben zu den Lampen, die ich gebaut habe, basieren auf Messungen,
nicht auf Datenblätter oder Berechnungen.
Soundscape9255
Inventar
#395 erstellt: 08. Mrz 2012, 18:30

stoske schrieb:
> Dazu finde ich leider keine Datenblätter - Tippfehler?

Sorry, ich hätte auch gleich einen Link geben können.

http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nichia-High-Power-LEDs/



Ahh - da liegt der Tipfehler - ich denke, das sollte 168 L/W heißen - die 186 sind nach Datenblatt unrealistisch.

Was ich aber immer noch nicht nachvollziehen kann: wie du mit deiner Lampe auf die 159 Lumen pro Watt kommst (mit Netzteil).
stoske
Inventar
#396 erstellt: 08. Mrz 2012, 19:02
> Ahh - da liegt der Tipfehler - ich denke, das sollte 168 L/W heißen - die 186 sind nach Datenblatt
> unrealistisch.

Ich sehe da keinen Tippfehler. Laut Datenblatt sind es bei 35 mA tatsächlich 2.6nochwas Volt,
und ein Faktor von 1.4etwas, was (25/1.4etwas) 17+ Lumen sind. 2.6 mal 0.035 sind 91 mW
also auch 186.8 Lumen pro Watt. Würde man sich mit 10 Lumen begnügen, käme man sogar
auf knapp über 190! Praktisch wird das etwas variieren, drum sind Messungen wichtiger,
aber Nichia ist da schon sehr verlässlich.

> Was ich aber immer noch nicht nachvollziehen kann: wie du mit deiner Lampe auf die 159 Lumen
> pro Watt kommst (mit Netzteil).

Es gibt in der Kette nichts, was unnötig Strom verbraucht, keine KSQ, kein Widerstand über
1 Ω, die LED sind auf kleinster Stufe stark unterbestromt, was irgendwas um >160 Lm/W
ergibt. Das Netzteil frisst etwas davon, drum ist 158 das Maximum. Gemessen, nicht gerechnet.
Soundscape9255
Inventar
#397 erstellt: 08. Mrz 2012, 20:05

stoske schrieb:
> Ahh - da liegt der Tipfehler - ich denke, das sollte 168 L/W heißen - die 186 sind nach Datenblatt
> unrealistisch.

Ich sehe da keinen Tippfehler. Laut Datenblatt sind es bei 35 mA tatsächlich 2.6nochwas Volt,
und ein Faktor von 1.4etwas, was (25/1.4etwas) 17+ Lumen sind. 2.6 mal 0.035 sind 91 mW
also auch 186.8 Lumen pro Watt. Würde man sich mit 10 Lumen begnügen, käme man sogar
auf knapp über 190! Praktisch wird das etwas variieren, drum sind Messungen wichtiger,
aber Nichia ist da schon sehr verlässlich.


Angegeben sind 25 Lumen bei 65 mA. Aus dem Diagramm Seite 11 unten Links kann man bei 35mA etwa Faktor 0,6 (für die 0,68, die man für 17 Lumen bräuche müsste man einen Knick in der Optik haben) ablesen (Für die Überlegungen Strom ~ Lichtstrom wären es Faktor 35/65 oder 0,54 - jedoch nicht ganz linear) => 0,6*25 Lumen = 15 Lumen. Somit komme ich rechnerisch auf 164 Lumen/Watt, was auch besser zu den 134 Lumen/W bei 65 mA passt.
stoske
Inventar
#398 erstellt: 08. Mrz 2012, 20:35
Stimmt, du hast Recht. Ich hätte mir das genauer ansehen sollen. Danke.

Aber auch mit 20 Lm/W weniger sind die Dinger noch sehr aussergewöhnlich,
dazu kosten sie nur knapp die Hälfte der Raijin. Wenn man sie nur verbauen
könnte.
Soundscape9255
Inventar
#399 erstellt: 08. Mrz 2012, 20:47
Ja, das ist schon beeindruckend - vor allem, dass die sich bei 35mA kaum erwärmen, was schnell zu Lasten der Effizienz geht.

Mir war bisher nicht bewusst, dass man mit LEDs mittlerer Leistung derartige Effizienzwerte bekommen - dachte das ist nur bei den High-Power-Leds drin (350 mA +).

=> Mal für mit Hinterkopf behalten für das eine oder andere Projekt. (Bin da eher der SMD-Typ )


[Beitrag von Soundscape9255 am 08. Mrz 2012, 20:48 bearbeitet]
cr
Inventar
#400 erstellt: 08. Mrz 2012, 23:05
Wie hoch ist eigentlich die Verlustleistung der Spannungswandler von 1,2V bzw. 2.4V auf 3,x V oder was die LED halt haben will? Bei Taschenlampen.


[Beitrag von cr am 08. Mrz 2012, 23:06 bearbeitet]
Soundscape9255
Inventar
#401 erstellt: 08. Mrz 2012, 23:12
Ein gut gemachter Boost-Converter hat bis >90% Wirkungsgrad (um aus bsp 1.2 V 3,x V zu machen) - die üblichen China-LED-Funzeln haben meist 3x1,5 V und klemmen einen Vorwiderstand vor die LEDs.
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