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Puro - die Box für`s Forumstreffen!

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hermes
Inventar
#156 erstellt: 11. Sep 2007, 12:47
Finde ich auch! Gratulation!
Ich denke die Geometrie könnte man weiter nutzen und vielleicht mal mit nur einem Mitteltöner nutzen, das dürfte dann zu einem sehr schönen Energiefrequenzgang führen.

Grüße
Hermes

PS könntet ihr mal auflösungsmäßig kleinere Diagramme machen? Wenn man wie ich nur 1280 x 768 am Bildschirm hat kriegt man das nicht gescheit angezeigt.
scarecrow_man
Stammgast
#157 erstellt: 11. Sep 2007, 12:56
Sieht ja echt super aus, wenn mir die Box nicht im moment einen Ticken zu teuer wäre würde ich sofort einkaufen. Ich plädiere für eine Version mit einem Tieftöner als Regalbox!

Granuba
Inventar
#158 erstellt: 11. Sep 2007, 13:03

scarecrow_man schrieb:
Sieht ja echt super aus, wenn mir die Box nicht im moment einen Ticken zu teuer wäre würde ich sofort einkaufen. Ich plädiere für eine Version mit einem Tieftöner als Regalbox!

:hail


Um 25 Euro zu sparen pro Box, sollen sich die beiden Entwickler einen Mehraufwand gönnen, der einigen 100 Euro in Arbeitszeit entspricht?

Harry
scarecrow_man
Stammgast
#159 erstellt: 11. Sep 2007, 13:12
Berechtigter Einwand =)

Vieleicht hat ja auch jemand anders interesse daran, der die möglichkeit hat das ganze Weiterzuentwickeln. Habe leider selber nicht die Möglichkeiten.

Aber wenn sich am Preis der Weiche nicht viel ändern würde lohnt sich das wirklich nicht, da haste wohl recht.

Muss ich wohl einfach gucken wie ich an das restliche Geld komme
Granuba
Inventar
#160 erstellt: 11. Sep 2007, 13:14
Hi,


Aber wenn sich am Preis der Weiche nicht viel ändern würde lohnt sich das wirklich nicht, da haste wohl recht.


die wird teurer.

Harry
Christoph_Gebhard
Inventar
#161 erstellt: 11. Sep 2007, 13:14
Hallöchen,

@all: Danke!
Für die Erprobung anderer Varianten bleibt derzeit leider nicht die Zeit, andere Aufgaben (auch außerhalb des Hobbys) warten. Wir sind mit dem "Klangerlebnis" aber auch so sehr zufrieden und es ist für uns fraglich, ob wir nicht was verschlimmbessern. Im Vergleich zur ähnlich bestückten No-D´Appo EOS Reloaded kann ich die messtechnische Schwäche im vertikalen Abstrahlverhalten nicht ausmachen, im Gegenteil ist der Übergangsbereich bei Puro klanglich deutlich besser, was aber wohl größtenteils an der höheren Übergangsfrequenz (Entlastung des Hochtöners) und des harmloseren Aufbrechens der Tieftonmembran zuzuschreiben ist.

@scarecrow_man: Wenn du in der Nähe wohnst, kannst du ja die Ein-Tieftöner-Regal-Variante aufbauen, wir können dich messtechnisch und bei der Entwicklung unterstützen (wenn gewünscht)...

Weiter geht`s...

Tieftöner im Abhörwinkel (ca.15°) mit und ohne Weiche (1,2 mH in Reihe, parallel RC-Glied aus 18 Mikrofarad und 4,7 Ohm):

Der Tieftöner wird sanft ausgeblendet (fast 6dB), das schwache Aufbrechen der Membran bei 1800Hz und 2700Hz ist aber glatt gefiltert, Wirkungsgrad um 92dB

Hochtöner im Abhörwinkel (ca.15°) mit und ohne Weiche (18dB-Filter aus 3,9 Mikrofarad in Reihe, 0,33 mH parallel und 18 Mikrofarad in Reihe):

Der durch das Wave bedingte Anstieg zu tiefen Frequenzen wird durch den eigentlich zu kleinen ersten Serienkondensator linearisiert und im Übergangsbereich durch die Spule zum "Abknicken" gebracht, der zweite Serienkondensator wirkt nur schwach: er macht die abfallende Flanke etwas steiler und sorgt für die Feinabstimmung Im Übernahmebereich.

Diese beiden Treiber addieren sich dann folgendermaßen zum Summenfrequenzgang:

Trennung bei 1900Hz, Überschneidung 6dB unter Normpegel, Wirkungsgrad bei 92dB

Das Ausschwingverhalten sieht dann so aus:

Die Membranresonanz um 1900Hz kommt noch schwach durch, außerdem die Störstelle des Audax um 400Hz (die sich auch im Nahfeld mit höherer Auflösung bestätigte), im Hochton und sonstigen Mittelton perfekt.

Der Rest folgt...

Gruß, Christoph
CerpinTaxt
Stammgast
#162 erstellt: 11. Sep 2007, 13:33
Hi Hermes,
hermes schrieb:
PS könntet ihr mal auflösungsmäßig kleinere Diagramme machen? Wenn man wie ich nur 1280 x 768 am Bildschirm hat kriegt man das nicht gescheit angezeigt. :hail

Ich hab viel mit der Grafikausgabe von CLIO gespielt und diese Variante war die mit Abstand beste.
Wenn ich die Auflösung kleiner einstelle bekomme ich nicht mehr so viel Text unten rein. Mache ich dann die Schriftgröße kleiner sieht es scheiße aus .

Da die üblichen Bilderuploadseiten sowie ACDSee die Bilder automatisch kleiner machen, bestand für mich auch nie ein Bedürfnis es anders zu machen.
So gesehen kann ich dir den Wunsch leider nicht erfüllen. Schalte so wie ich die "Resizefunktion" deines Bildbetrachtungsprogramms ein (so wie bei der Windows Bild- und Faxanzeige standardmäßig) und gut.

BTW: ich hab auch nur 1280x1024, mein Bruder sogar nur 1024x786 (:L) der benutzt halt die Standard Windows Bild- und Faxanzeige und kommt damit wunderbar klar.

Schönen Gruß
CerpinTaxt


[Beitrag von CerpinTaxt am 11. Sep 2007, 13:39 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#163 erstellt: 11. Sep 2007, 13:56

scarecrow_man schrieb:
Ich plädiere für eine Version mit einem Tieftöner als Regalbox!

:hail


eine Variante mit einem TMT würde mich ebenfalls interessieren, aber eher aus Platzgründen (Rearboxen), ne 20er Dappo-Box will ich da nicht hinstellen... geschl. wird ja auch nicht wirklich kleiner....

@Thanner

Vielen Dank für die Diagramme, verdeutlicht auch noch mal, warum man keine Dappo-Box als liegenden Center verwenden soll...

Sach mal ist deine Monitorauflösung so hoch, oder werden die Bilder so exportiert?

edit: schon erledigt...


[Beitrag von Tomacar am 11. Sep 2007, 13:57 bearbeitet]
hermes
Inventar
#164 erstellt: 11. Sep 2007, 14:06

CerpinTaxt schrieb:
Da die üblichen Bilderuploadseiten sowie ACDSee die Bilder automatisch kleiner machen, bestand für mich auch nie ein Bedürfnis es anders zu machen.
So gesehen kann ich dir den Wunsch leider nicht erfüllen. Schalte so wie ich die "Resizefunktion" deines Bildbetrachtungsprogramms ein (so wie bei der Windows Bild- und Faxanzeige standardmäßig) und gut.


Ich schau mir die Diagramme immer im Explorer an, da werden sie tatsächlich resized aber dadurch entstehen bei mir bei der Umrechnung viele Artefakte und einige Diagrammlinien werden verschluckt. Deshalb schau ich Diagramme lieber mit 100% an. Vielleicht liegt das aber auch an der Skalierarbeit meines Explorers...

Gruß
Hermes
CerpinTaxt
Stammgast
#165 erstellt: 11. Sep 2007, 14:29
Tach ihr zwei lustigen drei,
Tomacar schrieb:
Sach mal ist deine Monitorauflösung so hoch, oder werden die Bilder so exportiert?

siehe oben.
hermes schrieb:
Ich schau mir die Diagramme immer im Explorer an, da werden sie tatsächlich resized aber dadurch entstehen bei mir bei der Umrechnung viele Artefakte und einige Diagrammlinien werden verschluckt. Deshalb schau ich Diagramme lieber mit 100% an. Vielleicht liegt das aber auch an der Skalierarbeit meines Explorers...

Ja denke ich auch. Ich hab das mit den verschluckten Linien auch schon mal gesehen und weiß was du meinst. Aber der Standardresizekrams von bspw. imageshack macht die Kurve insgsamt sogar noch runder und damit gefälliger. Ähnlich sieht es mit der Standardeinstellung von XP aus (Windows Bild- und Faxanzeige), das sieht durch die Verrundung für meine Begriffe besser aus als eine Ausgabe in z.B. 1024x786.

Da mir sowas im allgemeinen recht wichtig ist hab ich entsprechend viel mit den Einstellungen von CLIO gespielt und das war halt, unter Berückstichtigung eines brauchbaren Resizers , das Optimum.

Schönen Gruß
CerpinTaxt
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 11. Sep 2007, 18:22

tanner schrieb:
... Sonogramm Rundstrahlverhalten vertikal, normiert auf 0°:

purorundstrahlbuntvertiky6.th.gif

Gut zu erkennen ist, dass der komplette Mittelton bis zum Übergang zum Hochtöner sehr eng abgestrahlt und wenig Energie in den Raum geworfen wird, was wohl den "trockenen" Klangcharakter vieler D´Appo-Lautsprecher erklärt.
Der Hochtonbereich wird - wen wundert`s - ähnlich wie horizontal abgestrahlt. ...




hermes schrieb:
... die Geometrie könnte ... dann zu einem sehr schönen Energiefrequenzgang ...


Ja sicher,

Hört sich komplexer gemeint an, als es sich nachher in Wirklichkeit finden kann.

Ergebnis:
http://www.hifi-foru...d=10702&postID=26#26

und so macht man das wenn nötig eventuell auch:

http://www.hifi-foru...d=10702&postID=31#31

In Worten, der TiefTieftöner wird in Reihe mit dem TiefMitteltöner verdrahtet, aber für Mittelton überbrückt. Ein paar wenige Anpassungen, und das eingeschnürte Strahlen ist passè.

Man ahnt nun, was Herr Wohlgemuth mit der jüngst veröffentlichten Obertonbox 10/1 angerichtet haben könnte, bei der 2 durch ein vergleichsweise riesiges Horn voneinader getrennte 25cm (fünfundzwanz.cm) Tieftöner bis 2.5kHz gemeinsam übertragen (sollen). Und die Kiste kostet RICHTIGES Geld! Lehrgeld.

Probiert halt wie es besser geht.

Tschau
Christoph_Gebhard
Inventar
#167 erstellt: 11. Sep 2007, 19:06
Hi,

Udo ist ja nicht der einzige, Timmi macht`s bei seinen hochgepriesenen Referenzprojekten Optimum und Audimax, Visaton bei der kompletten Vox-Reihe und Gather trennt die vergleichbare Triple Play gar um 4kHz.
Trotzdem ist das theoretische Rumhacken die eine Seite, die Praxis die andere. Ich find`s klanglich nicht so dramatisch. Ein Verfärbung aufgrund des ungleichen vertikalen DIffusschalls ist für meine Ohren ohne direkten Vergleich mit einer sauber abstrahlenden Box nicht festzustellen und der Jury beim Forentreffen hat`s auch gefallen (die Neutralität im Mittelhochton wurde ausdrücklich gelobt).

Davon ab würde ich gerne mal das vertikale Abstrahlverhalten von Kiki-Banali sehen. Die wird auch so ihre Probleme haben (wie die meisten Studiomonitore auch)...

Bis denne, Jenne
Christoph_Gebhard
Inventar
#168 erstellt: 11. Sep 2007, 19:20
...ich habe noch ein paar ruhige Minuten deswegen gibt es noch was für die "Zeitrichtigen":

Sprungantwort:

Trotz zurückversetztem Hochtöner kommt der Hochtonimpuls früher als der Tieftonimpuls. Grund sind die Laufzeiten in der Weiche und die tiefe Trennfrequenz. Insgesamt ist die Sprungantwort sehr sauber, beide Treiber sind gleichgepolt.

Gruppenlaufzeit:

Keine Sprungstelle bei der Trennfrequenz, was eher ungewöhnlich ist. Lautzeitunterschiede von maximal 0,4ms im kompletten Mittelhochton, was deutlich unter der Hörschwelle liegen dürfte.

Gruß, Christoph
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 11. Sep 2007, 19:40

Wanne schrieb:
Hi,

Udo ... Timmi macht`s ... Referenz ... Optimum ... max, Vox-... Triple Play ... .
... das theoretische Rumhacken ... Praxis ... klanglich nicht so dramatisch. ... würde ich gerne mal das vertikale Abstrahlverhalten von Kiki-Banali ...


Du meinst kiku-ban. Gut, hätten "wir" sie doch VOIX SURPLOMBANT gennant, kann man sich bässer merkeln. Du kannst dann mal zum Stemmen kommen! 75kg - wegen Leichbauweise, ist eben KEIN Highend.

1) Rumhacken ist nicht. Die berechtigte Kritik greift deine eigene auf:
"Grausam, oder? Bei kleinen Winkeln entstehen "nur" Einbrüche unterhalb der Übergangsfrequenz, bei mittleren kommen die bekannten Doppeleinbrüche zustande, bei Winkeln >50° bündelt zudem der Hochton und der Mittelton unter 600Hz merklich. Prägend für den Klangeindruck dürfte wohl die (gedachten) Linie zwischen 40°(grün) und 50°(orange) sein, die in etwa den Frequenzgang der Bodenreflektion entsprechen dürfte."
Im Gegenteil wird Abhilfe angeboten!

2) Praxis wäre zu verstehen, unter welchen Winkeln die Reflektionen tatsächlich von der Box herkommen. Und von zweien, Boxen.

3) Frei nach dem Motto: ist eh nur Geschwätz (das mit Energiefrq.gang, Bündelung pp), wär' aber bequemer dem zu entsprechen statt sich unbekannterweise zu rechtfertigen. Hauptsache! Mal nutzen wir ein delikates abstrahloptimierendes Waveguide, zugleich aber aus Faulheit Parallelschaltung und am Ende erfinden wir uns einen tollen Klang dazu.

Nun mal zu kiku-ban. Die Box ist auch unter dem Gesichtspunkt Rundrumstrahlen aus dem bei ebay angebotenen Zivilisationsmüll zusammengeklaubt worden. Bis auf eine sehr schmalbandige Einschnürung vertikal um 1000Hz gibt es keine Auffälligkeiten, horizontal sowieso nicht. Ich kann es mir wegen standartgerechter Konstruktionsverfahren leisten, dem ganzen noch sowas wie "Stiel" abzugewinnen, nebenbei versteht sich!

Übrigens kann man den "Energiefreq.gg" im Raum sehr einfach messen ... dann muss man sich da nichts zusammenreimen.

Tschau noob
Christoph_Gebhard
Inventar
#170 erstellt: 11. Sep 2007, 20:27

Du kannst dann mal zum Stemmen kommen! 75kg - wegen Leichbauweise, ist eben KEIN Highend.


Was hat High-End mit Gewicht zu tun?
So einem Genie wie dir, dürfte es außerdem leicht fallen, andere Möglichkeiten zu finden, das vertikale Rundstrahlverhalten zu messen. Man kann doch auch das Mikro verschieben, ist simple Mathematik...


Die berechtigte Kritik greift deine eigene auf:

Das war keine Kritik, sondern eine unabhängige Analyse und Interpretation des Diagramms.


Praxis wäre zu verstehen, unter welchen Winkeln die Reflektionen tatsächlich von der Box herkommen. Und von zweien, Boxen.

Wo ist das Problem? Auch simple Mathematik.


Frei nach dem Motto: ist eh nur Geschwätz (das mit Energiefrq.gang, Bündelung pp), wär' aber bequemer dem zu entsprechen statt sich unbekannterweise zu rechtfertigen. Hauptsache! Mal nutzen wir ein delikates abstrahloptimierendes Waveguide, zugleich aber aus Faulheit Parallelschaltung und am Ende erfinden wir uns einen tollen Klang dazu.

Berechtigter Einwand, aber nach meinen Erfahrungen sind die "Klangeinflüsse" des vertikalen und horizontalem Rundstrahlverhalten grundverschieden.
Hast du da Erfahrungen? Und komm jetzt nicht mit irgendwelchen wissenschaftlichen Untersuchungen, interessiert mich nicht.
Wenn ich dir außerdem die Widersprüche deines Geschwätz in deiner jahrlangen Forenkarriere vor Augen halten würde, wäre ich noch bis Weihnachten damit beschäftigt.

Dein Gesülze zu Kiri-Banause kannst du dir eh sparen, das glaubt dir sowieso keiner...


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 11. Sep 2007, 20:28 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#171 erstellt: 11. Sep 2007, 20:33
Hi Christoph,


Berechtigter Einwand, aber nach meinen Erfahrungen sind die "Klangeinflüsse" des vertikalen und horizontalem Rundstrahlverhalten grundverschieden.


da stimme ich dir inzwischen auch zu, ist aber auch ein wenig vom Raum und Hörplatz abhängig. Grundlegend aber ist in meinen Augen das horizontale Abstahlverhalten subjektiv wichtiger. Objektiv siehts halt unschön aus. Ich hatte beim Contest auch mal verschiedene Ohrhöhen getestet, grundlegende Veränderungen habe ich da nicht gehört.
Ansonsten: Mein Group Delay liegt trotz 48dB-Weicherei niedriger... (Mein täglicher Seitenhieb, der muß einfach sein... )

Harry
hallo,_wie_gehts?
Hat sich gelöscht
#172 erstellt: 11. Sep 2007, 20:52

Murray schrieb:
da stimme ich dir inzwischen auch zu

Das sagst du auch nur, weil laut Papa Ratzi auch deine Box nicht funktionieren kann.
Ne, mal ernsthaft...

ist aber auch ein wenig vom Raum und Hörplatz abhängig

eben! Es gibt Räume, die schön schallstreuende und schallabsorbierende (Schränke, Kleidungsständer, ...) Flächen an den Wänden haben und es gibt Räume mit dicken Teppichen und kahlen Wänden. Mal ganz vereinfacht gesagt.

Ich hatte beim Contest auch mal verschiedene Ohrhöhen getestet, grundlegende Veränderungen habe ich da nicht gehört.

Ja, das sagt sich so leicht, ist aber in Wirklichkeit total anders. Mit Musik hört man zu wenig an Klangbalance-Unterschieden heraus. Rosa Rauschen ist angesagt.



_________________



Kuckt mal, wie phiele Läute unserem Ratzi beim Kiki-Banalitäten-Fairkünden foll bägihrig tsuhörn:



(Foto vor einem Jahr selbst geschossen)


[Beitrag von hallo,_wie_gehts? am 11. Sep 2007, 20:53 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#173 erstellt: 11. Sep 2007, 21:01
Hi,


Das sagst du auch nur, weil laut Papa Ratzi auch deine Box nicht funktionieren kann.


es ist im audioavid inzwischen verstummt, erstaunlicherweise.


Mit Musik hört man zu wenig an Klangbalance-Unterschieden heraus. Rosa Rauschen ist angesagt.


Meine Lautsprecher sind eigentlich reiner Selbstzweck: Ich will Musik(*) hören, ganz nebenbei klang auf Puro selbst rosa Rauschen sehr nett.

Harry

(*) HipHop ist keine Musik! Tut mir übrigens leid, daß ich da bei der Vorführung die Tür von außen zugemacht habe...


[Beitrag von Granuba am 11. Sep 2007, 21:02 bearbeitet]
scarecrow_man
Stammgast
#174 erstellt: 11. Sep 2007, 21:47
Hallo,

Wenn diese interessanten Diskussionen nicht immer so bissig formuliert wären könnte man noch richtig was lernen!

Oder würde man sie dann vielleicht nicht mehr lesen weil es einem zu langweilig wird?


@Thanner:

Ich komme vom Niederrhein nahe Holländische Grenze, du kommst aus Duisburg oder? Ist eigentlich keine Entfernung und von daher wirklich eine interessante Idee zusammen an der Box zu tüfteln.

Stellt sich noch die Frage ob sich das ganze lohnt. Bei mir persönlich ist weniger die Größe und ehr das Geld ein Problem, wenn Murray allerdings recht hat und die Weiche wird tatsächlich teurer würde dabei kaum das Spritgeld, geschweige denn die Zeit wieder reinkommen.


Eventuell könnte sich das ganze trotzdem lohnen. Mein Vater ist Schreiner und ich habe so die Möglichkeit in Sachen Gehäuse und Holzarbeiten eine menge auszuprobieren.

Interessant könnte es zum Beispiel sein, ob der Waveguide in Sachen vertikales Bündlungsverhalten optimiert werden könnte. Mein Vater hat eine Drechselbank und es wäre möglich dort Waveguides aus Holz herzustellen, fragt sich nur ob es den Aufwand wert ist.

Auch andere Gehäuse Änderungen könnten interessant sein.

Zum Schluss wäre es natürlich der persönliche Kontakt der so ein Unternehmen Lohnenswert macht!

Schönen Abend noch!
Christoph_Gebhard
Inventar
#175 erstellt: 12. Sep 2007, 15:01
Hallo zusammen,


da stimme ich dir inzwischen auch zu, ist aber auch ein wenig vom Raum und Hörplatz abhängig.


Es gibt Räume, die schön schallstreuende und schallabsorbierende (Schränke, Kleidungsständer, ...) Flächen an den Wänden haben und es gibt Räume mit dicken Teppichen und kahlen Wänden. Mal ganz vereinfacht gesagt.

Ganz klar, ergänzend möchte ich auch noch etwas spekulieren: Ich würde ich die Ungleichmässigkeiten im Mittelton für praktisch vernachlässigbar halten, weil dieser Anteil des Diffuschalles sowieso sehr leise ist und die Einbrüche dann kaum auffallen.
Problematischer sehe ich den Sprung am Übergang zum Hochtöner, wo sich die Abstrahlung aufweitet. Das kann man aber durch Schallführungen (vertikal eng strahlendes Horn) und entsprechende Chassis (längliche Membranen wie AMTs, Bändchen oder Magnetostaten) ganz gut in den Griff kriegen, so dass selbst bei nicht korrekt funktionierenden D´Appos durchaus Vorteile entstehen können, weil einfach die unerwünschte Decken- und Bodenreflektionen reduziert werden.


(Mein täglicher Seitenhieb, der muß einfach sein... )

Galt der mir? Bitte wende dich an meinen Bruder, ich habe mich nicht abfällig über steile Filter geäußert und bin eine eigenständig denkende Person


HipHop ist keine Musik! Tut mir übrigens leid, daß ich da bei der Vorführung die Tür von außen zugemacht habe...

Der galt womöglich auch mir? Wie definierst du Musik? HipHop hat Rhytmus, Melodien und weckt Emotionen. Was willst du mehr?


Ich komme vom Niederrhein nahe Holländische Grenze, du kommst aus Duisburg oder? Ist eigentlich keine Entfernung und von daher wirklich eine interessante Idee zusammen an der Box zu tüfteln.

Ich war schon öfters im E-Dry feiern, von daher kenne ich deinen Wohnort und die Entfernung sehr gut.
Den Großteil können wir über PN/E-Mail erledigen. Treffen muss man sich ein-, maximal zweimal.


die Weiche wird tatsächlich teurer würde

...nicht zwangsläufig...
Wenn du eine Ein-Tieftöner-Variante aufbauen möchtest, hättest du außerdem andere Vorteile (niedriger Holz- und Bedämpfungskosten, niedriger Chassiskosten, verringerte Resonanzanfälligkeit des Gehäuses, kompaktere Abmessungen, homogeneres Abstrahlverhalten, individuelles Design, etc...) bei überschaubaren Nachteilen (niedriger Maximal- und Basspegel, marginal höhere Klirrwerte, schlechtere Wirkungsgrad, Spannungsteiler vor dem Hochtöner, weniger Bündlung im Mittelton). Oder möchtest du eine 2,5-Wege-Version aufbauen?


interessant könnte es zum Beispiel sein, ob der Waveguide in Sachen vertikales Bündlungsverhalten optimiert werden könnte.

Wieso möchtest du das tun? Die Probleme beim vertikalen Abstrahlverhalten kommen größtenteils durch die D´Appo-Anordnung. Oder möchtest du das Bündlungsverhalten an das D´Appo-Verhalten anpassen?
Wenn du vertikal stärker bündeln möchtest, muss das Wave außerdem oval werden...nach meinem (eingeschränkten) Verständnis von einer Drechselbank dürfte das schwer werden...


Zum Schluss wäre es natürlich der persönliche Kontakt der so ein Unternehmen Lohnenswert macht!

Sehe ich genauso

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 12. Sep 2007, 15:37 bearbeitet]
ratziofarm
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 12. Sep 2007, 16:54

Thanner schrieb:
Hallo zusammen, ... Ganz klar, ergänzend möchte ich auch noch etwas spekulieren: Ich würde ich die Ungleichmässigkeiten im Mittelton für praktisch vernachlässigbar halten, weil dieser Anteil des Diffuschalles sowieso sehr leise ist und die Einbrüche dann kaum auffallen.
Problematischer sehe ich den Sprung am Übergang zum Hochtöner, ... ganz gut in den Griff kriegen, so dass selbst bei nicht korrekt funktionierenden D´Appos durchaus Vorteile entstehen können, weil einfach die unerwünschte Decken- und Bodenreflektionen reduziert werden.


Das ist in sich widersprüchlich, was selbst die missbräuchliche Verwendung der vielen "wissenschaftlichen" Wörter kaum kaschiert.

Der Diffusschall ist in den Mitten deshalb leise, weil er unregelmäßig ist. Diese Unregelmäßigkeit sollte durchaus hörbar sein, auch wenn sie nicht stört. Es gibt nicht nur den Sprung zum Hochtöner, sondern auch zu tieferen Schallanteilen. Boden- und Deckenreflektion sind unerwünscht, was aber auch für Seitenwandresonanzen zutrifft. Kurzum ist das Abstrahlverhalten unabweislich ein Alb - sofern man sich zu den Jüngern der Neuen Mission "Heilger Rundrumstrahl" zählt.

Sollte die offenbar vorliegende Unregelmäßigkeit nun überhaupt nicht gehört worden sein beim Forentreffen, sagt das mehr über die Qualität der Hörtests als über die Box aus. Das Ergebnis entspräche dann den Erwartungen voll und ganz. Niemand hat anderes erwarten können.

Nachdem man aber um die - gemessen an bestimmten Designrichtlinien - verfehlte Konstruktion als solche weiss, könnte man sich am Ende jetzt doch noch zur Nachbesserung bequemen. Anlässlich des nach m/G optisch stark unangenehmen Gehäuses dürfte das Verwürfnis kaum schwer fallen: Viieel kleiner mit halbseriell laufenden T/TMTs.

Man hat es alles vorher gewusst, besser: gesagt bekommen. Dass jetzt auch noch ganz neue phantasievolle Ideen zur Rechtfertigung herangezogen werden, sogar der viel gescholtene Herr Gather als Referenzentwickler entdeckt wird, das finde ich etwas unreif - mit Verlaub. Nicht minder als den Versuch meine kiku-ban namentlich zu verhohnepiepeln.

Ich erinnere mich, diese Box "Puro", übersetzt mit "die Reine" wurde so genannt, noch bevor das erste Brett verklebt war ... .

Na ja, weiter im Text ...
Christoph_Gebhard
Inventar
#177 erstellt: 12. Sep 2007, 17:08
So, ich bin euch noch ein paar Messwerte schuldig...

Impedanz:

Der untere Impedanzhöcker ist unsauber-abgeflacht, was wohl auf das zwischen Treiber und Rohr liegende Dämpfungsmaterial zurückzuführen ist und ja auch klanglich Probleme mit sich brachte. Das Rohr ist gegenüber dem AJ-Horn-Simuvorschlag schon um über 30% gekürzt und die Abstimmfrequenz liegt trotzdem noch unter den angestrebten 40Hz...
Die Längsresonanz bei 120Hz ist noch zu erkennen.
Die Spitze bei 200Hz dürfte eine Resonanz des Waves sein. Dieses "Rappeln" haben wir auch bei der Klirrmessung "erhört", sind dann per Sinustöne auf die Fehlersuche gegangen und haben per Händedruck das Wave beruhigen können. Acht Schrauben wären hier besser gewesen...

Frequenzverlauf am Rohr:

Wie schon bei unserem ersten Gehäuse ist die Längsresonanz -obwohl das Rohr im Bereich maximalen Schalldrucks sitzt - nur zu erahnen. Außerdem wirkt das Rohr extrem breitbandig.

Irgendwie deuten alle Messwerte und der Klang darauf hin, dass das tief sitzende Rohr im hohen Gehäuse nicht mehr als klassischen Bassreflex zu bezeichnen ist.
Elefantino-Peter deutet schon vor Fertigstellung des Gehäuses per E-Mail an, dass ich das Gehäuse eher als "Mass Loaded Transmissionline" anstatt als BR anpreisen sollte. Wie Recht er doch hatte...
Man nähert sich wohl irgendwie der Idee der TQWT an. Auf jeden Fall bekommt man eine Menge (Bass-)Pegel zustande, so dass man diese Gehäuseform vielleicht für schwachbrüstige Chassis oder Basspegelsüchtige im Hinterkopf behalten sollte.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Das Visaton praktisch alle ihre Standboxen so aufbaut, bestätigt in gewisser Weise ihr Zisch-Bumm-Image...

Für die Hifi-Music-World ändern wir auf jeden Fall die BR-Position...

Klirr@90dB:

K2 liegt im gesamten Mittelhochton zwischen 0,3 und 1%, im Bereich der Übergangsfrequenz unter 0,3%, K3 liegt im Mittelton um 0,3% und fällt zum Hochton langsam ab.
Selbst im Bassbereich bleiben fast alle Klirrkomponenten unter 1% (Membranfläche ist durch nix... )
Bei 200Hz meldet sich das rappelnde Wave.

Klirr@100dB:

Im Bass und Grundtonbereich nun deutlich Klirranstieg, aber noch immer unter 3%, K3 bleibt im Mittelton selbst bei 100dB um 0,3% und wird im Hochton noch geringer, K2 liegt um 1%.
Im Gegensatz zu EOSReloaded ist der "Klirrsprung" im Bereich der Trennfrequenz wesentlich geringer, was auch ein Begründung für den gelungeneren Übergangsbereich sein kann.
Insgesamt sind dir Klirrwerte unter Berücksichtigung der Chassispreise sensationell niedrig, aber selbst absolut gesehen noch sehr gut.

Gruß, Christoph

Edit: Da ich gerade per PN darauf angesprochen wurde:
Die Klirrmessung sind in 30cm und nicht in einem Meter Abstand, der Pegel ist aber angepasst.
Durch den großen Abstand zwischen den beiden Mitteltöner haben wir bei so einem nahem Abstand die schon weiter oben im Thread von Peter angemerkten Probleme mit der Schallbündlung. Daher kommen auch die leichten Einbrüche des Klirrs unterhalb der Trennfrequenz. Hier muss man sich also einige dBs dazu denken


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 12. Sep 2007, 17:38 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#178 erstellt: 12. Sep 2007, 17:21
@ratziofarm: Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Auch "normale" 2-Weger haben deutlich unsaubere Verläufe im vertikalen Abstrahlverhalten, aber das misst halt keine Sau. Schau dir mal Pamo an, da hat`s jemand gemacht...
Nur Koaxe sind hier prinzipbedingt im Vorteil, aber deren Nachteile scheinen für das "Klangerlebnis" wohl schwerer zu wiegen als die Vorteile im Abstrahlverhalten. Sonst hätten sie längst alle anderen Lautsprecher verdrängt...
Das Gather mein neuer Referenzentwickler ist, hast du missverstanden. Meine Aufzählung von "D´Appo-Verbrechern" war durchaus negativ gemeint. Ich kann mich jetzt selbst mit in die Liste aufnehmen...obwohl ich wohl der einzige bin, der keinen Hehl aus diesem "Unglück" macht.
Mann, bin ich toll!
Granuba
Inventar
#179 erstellt: 12. Sep 2007, 17:36
Hi,


Sollte die offenbar vorliegende Unregelmäßigkeit nun überhaupt nicht gehört worden sein beim Forentreffen, sagt das mehr über die Qualität der Hörtests als über die Box aus. Das Ergebnis entspräche dann den Erwartungen voll und ganz. Niemand hat anderes erwarten können.


Praxis und Theorie sind nun mal zwei Paar Schuhe, und bevor hier weiter auf messtechnischen Dingen herumgeritten wird, würden mich im Umkehrschluß auch mal Messwerte deiner Box interessieren, die ja anscheinend fehlerfrei funktioniert...
Ich überlege gerade, ob ich mir auch ein Päarchen Monitore, dann allerdings aktiv wastle. Dürfte dann unter 100 pro Stück liegen und zudem recht kompakt bauen.

Harry
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#180 erstellt: 12. Sep 2007, 18:39
Moin,

bei beiden Klirrdiagrammen steht was von "Dist Rise [dB] -8.00". Die Entfernung wird damit nicht kompensiert, das kommt nicht hin. Ich würde es erstmal als anzeigeseitigt Verringerung des Klirrs interpretieren. Ich kenn mich mit Clio aber auch nicht aus, deshalb weiß ich nicht was das genau bedeutet.

Evtl. solltet Ihr da mal nachschauen, nicht das die Messungen deswegen verquer sind.

Gruß
Cpt.
CerpinTaxt
Stammgast
#181 erstellt: 12. Sep 2007, 19:44
Hi Cpt,

Cpt._Baseballbatboy schrieb:
bei beiden Klirrdiagrammen steht was von "Dist Rise [dB] -8.00".

Ich weiß es zwar auch nicht mehr hundertprozentig da es schon so lange her ist als ich die Einstellungen gefunden habe, aber ich versuchs mal ...

Ich hab damals Messungen klassisch in 1m Entfernung mit 90dB mittlerem Schalldruck gemacht und mich dann darüber geärgert das ich soviel Raumeinfluss habe. Also bin ich mit dem Mikro näher an den Lautsprecher gegangen und hab mit dir Grundwelle bei gleichbleibendem Pegel erneut angeguckt. Dabei muss ich wohl einen Pegelgewinn von 8dB beobachtet haben und daraufhin hab ich den somit auch um 8dB erhöhten Klirrpegel um 8dB gesenkt.

Da ich bei sowas eigentlich sehrt pingelig bin, werde ich das auch mehrmals gegengeprüft haben, da bin ich mir sicher. Ich meine mich auch zu erinnern das ich rechnerisch auf einen anderen Wert gekommen bin, aber den Messergebnissen hab ich mehr Gewicht geschenkt .

Das ist aber alles auch schon gute 3(!) Jahre her, in der Zwischenzeit ist ne Menge passiert

Aber ich danke dir schonmal für den Hinweis, bei Gelegenheit kann ich das noch mal nachprüfen.

Cpt._Baseballbatboy schrieb:
Evtl. solltet Ihr da mal nachschauen, nicht das die Messungen deswegen verquer sind.

Warum verquer?

Schönen Gruß
CerpinTaxt
Cpt._Baseballbatboy
Inventar
#182 erstellt: 12. Sep 2007, 19:49
Moin,


CerpinTaxt schrieb:
Warum verquer?


zu niedrig. Um wie viel kommt aber darauf an, wo und wie man in Clio die Messentfernung rausskaliert.

Gruß
Cpt.
CerpinTaxt
Stammgast
#183 erstellt: 12. Sep 2007, 20:19
Moin,
Cpt._Baseballbatboy schrieb:
Um wie viel kommt aber darauf an, wo und wie man in Clio die Messentfernung rausskaliert.

In dem Sinne von bspw. DLSA kann man bei CLIO garnicht die Messentfernung rausskalieren. CLIO stellt (lassen wir mal die "Processing Tools" aussen vor) stumpf den realen Pegel am Mikro dar. Will man bei kürzeren Messentfernungen den Schalldruck auf 2,83V/1m skallieren muss man eine Referenzmessung in 1m machen und dann bei dem kürzeren Messabstand den Pegel vom Verstärker anpassen. Das klappt auch soweit wunderbar. Probleme gibt es da nur beim Klirr, weil da der am Verstärker eingestellte Pegel nun mal der entscheidende Faktor ist .

Für den Fall gibt es die Möglichkeit den Klirrpegel zu verschieben, aber auch nur damit man die Skalierung einfacher lesen kann. Also 70dB entspricht 20dB unter Grundwelle und somit 10% Klirr. Der relative Bezug zur angezeigten Grundwelle (die ist dann im Mittel 98dB laut) ist dann natürlich falsch, das ist aber in unserem Fall egal da wir sie nicht darstellen. Die Klirrverschiebung ist also nur zur leichteren Lesbarkeit einstellbar, sonst garnichts.

BTW: Die Defaulteinstellung ist sogar +30dB damit beides (Grund- und Klirrkurven) in ein Diagramm passen.

Schönen Gruß
CerpinTaxt
Christoph_Gebhard
Inventar
#184 erstellt: 12. Sep 2007, 20:35
Hi,

ich glaube, ich macht es komplizierter als es ist.
90dB auf einem Meter Abstand bedeuten 98dB auf 30cm Abstand, wenigstens so in etwa bzw. an praktischen Versuchen erprobt (theoretisch müssten es um 10db sein (theoretisch machen zwei Chassis parallel auch +6dB, in der Praxis sind es dann auch meist nur etwas über 5dB)).
Clio korregiert mit den -8db nur die Graphen nach unten, weil die Grundwelle ja auf 98db eingepegelt wurde (damit die Chassis auch tatsächlich 90dB in einem Meter "produzieren").
Und selbst ein Fehler von 1, maximal 2dB sollte den Braten nicht fett machen.
Die Grundwelle läuft ja auch nicht exakt auf 98dB, sondern mal drüber, mal drunter...und die Klirrkomponenten schwanken auch mal eben über 10dB innerhalb weniger 100Hz...und das Mikro steht auch mal auf 29,7cm und mal auf 30,5cm...und das Auto was gerade vorbei fährt produziert vielleicht auch ein dbchen...

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 12. Sep 2007, 20:37 bearbeitet]
Tomacar
Inventar
#185 erstellt: 19. Sep 2007, 13:20
Nanu, was ist denn jetzt los???

Thanner hat sich gelöscht??

Das kann doch hoffentlich nur ein technisches Problem sein, hoffe ich.
CerpinTaxt
Stammgast
#186 erstellt: 19. Sep 2007, 13:52
Hallo Tomacar,
Tomacar schrieb:
Das kann doch hoffentlich nur ein technisches Problem sein, hoffe ich.

Nein, leider nicht.

Guckst du hier!
WilliWinzig
Stammgast
#187 erstellt: 20. Sep 2007, 13:27
Hallo Christoph und Matthias!

Je länger ich mir Eure Dokumentation zur Puro ansehe, umso besser gefällt sie mir. Die Audaxe habe ich inzwischen schon, die Hochtöner sind bestellt.

Da die freie Aufstellung so großer Boxen kaum genehmigt werden dürfte, überlege ich eine andere Variante. Was haltet Ihr von der Integration in eine komplett mit Regalen (Billy von Ikea) zugebaute Wand. Ich denke dabei an möglichst schmale Gehäuse in Regalhöhe (ca. 2 m) mit 28 cm Tiefe.

Wäre es da sinnvoller geschlossen zu bauen? Abstimmung mit geringerer Güte als 0,7?

Was meint Ihr dazu?

Gruß Michael
hermes
Inventar
#188 erstellt: 20. Sep 2007, 14:31
Wenn die Bässe tatsächlich 30 cm von der Wand entfernt sind geht das eher als Wandbox durch. Dann hebst du auch den Bereich um 100-150 Hz kräftig an, da hilft es nicht einfach nur das BR-Rohr zuzustopfen. Eigentlich müsste dann eine andere Weiche her, die den Bafflestep weniger kompensiert.

Gruß
Hermes
WilliWinzig
Stammgast
#189 erstellt: 20. Sep 2007, 15:08
Hallo hermes,

ist der Frequenzgang der Box dann mit vertretbarem Aufwand passiv überhaupt vernünftig entzerrbar?

Oder kann man die Box als BR laufen lassen und per Bassregler am Verstärker absenken?
Granuba
Inventar
#190 erstellt: 20. Sep 2007, 15:11
Hi,

das sollte passiv zu realisieren sein, die Weiche muss aber zwangsläufig angepasst werden. Freistehend wäre WESENTLICH einfacher.

Harry
Christoph_Gebhard
Inventar
#191 erstellt: 20. Sep 2007, 15:41
Hallo Michael,

du kannst mich per E-Mail erreichen.
Mein kompletter Name zusammengeschrieben ät arcor.de

Gruß, Christoph
hermes
Inventar
#192 erstellt: 20. Sep 2007, 18:47
@ Willi
Wie Murray schon sagte geht das sehr gut passiv, zumidest bezogen auf den geglätteten Frequenzgang.

Das Problem das du dir einhandelst sind Überlagerungen des Direktschalls mit dem reflektieren Schall der Rückwand, dadurch wird der Frequenzgang bei ca. 200 Hz eine Auslöschung haben und darüber ein paar Zacken, das ist aber nicht so wild wies klingt, weil sich das nicht im Energiefrequenzgang abspielt, der bleibt ausgeglichen.
Den Rest erklärt dir Christoph sicher.

Gruß
Hermes
othu
Hat sich gelöscht
#193 erstellt: 22. Nov 2007, 12:45
Ich überlege gerade ersthaft, ob ich mich ab einer Kompaktbox (1 TMT) der Puro versuchen soll.


Gründe dafür:

- ich kann eh nur Kompaktboxen stellen

- ich beginne gerade mit dem Messen, da hätte ich ein geeignetes Testobjekt

- ich möchte mich vom puren Nachbauen lösen, auch hier hätte ich ein Versuchsobjekt

- ich wohne in Christophs Nähe und habe die Hoffnung, dass ich ihn ab und an nerven kann und Tipps von ihm bekomme

- preislich überschaubar, es bestehen dennoch gute Chancen auf ein ansprechendes Ergebnis


Gründe dagegen:

- tja...


Grüße
Otto
ax3
Inventar
#194 erstellt: 22. Nov 2007, 13:22

WilliWinzig schrieb:
Was haltet Ihr von der Integration in eine komplett mit Regalen (Billy von Ikea) zugebaute Wand. Ich denke dabei an möglichst schmale Gehäuse in Regalhöhe (ca. 2 m) mit 28 cm Tiefe.


Noch eine Billy-Box!

Mittlerweile würde ich die LS so bauen, dass sie genau IN das Regal inegrierbar sind und nicht als Aufsatz fungieren müssen.

Dann kannst Du die LS noch immer als Regalbrett missbrauchen und bist hinsichtlich Abstrahlungshöhe wesentlich freier in der Gestaltung.

Aber vielleicht wolltest Du das ja ohnehin so machen.
Ich werde mir demnächst jedenfalls zwei mittelhohe Billy Regale für mein Arbeitszimmer zulegen.
Christoph_Gebhard
Inventar
#195 erstellt: 13. Dez 2007, 18:57
Hallöchen,

kurz ein kleines Update und einige Ergänzungen zu noch offenen Fragen falls Nachbauinteresse besteht.
Tomacar ist derzeit mit dem Bau einer „Puro in hübsch“ beschäftigt, wir hatten in den letzen Wochen regen E-Mail-Kontakt. Einige dort aufgetretenden Fragen bzw. deren Antworten habe ich dann auch hier noch mal aufgeführt.

Noch vor der HiFi-Music-World habe ich mich daran gemacht, die Position des BR-Rohres zu überarbeiten und es auf mittlere Höhe knapp unterhalb des zweiten Tieftöners auf die Rückseite gesetzt.
Wie schon anhand der obigen Messungen (Impedanzverlauf und Frequenzgang am Rohr) zu erkennen, entfernt man sich bei hohen Säulenboxen mit tief liegendem BR-Rohr der eigentlichen Idee des BR-Systems.
Die unter Impedanzspitze flacht ab, die Abstimmfrequenz liegt viel tiefer als berechnet und das BR-Rohr gibt viel zu breitbandig Pegel ab. Man nähert sich also eher eine „Mass loaded Transmissionline“.
Diese Version mit unten liegendem Rohr hatte zwar den Vorteil des besseren Wirkungsgrades – und dürfte somit eine Alternative für bassschwache Kleinsttreiber sein - stellte mich im Hörtest aber nicht unbedingt zufrieden.
Es klang zwar mächtig fett und druckvoll, aber irgendwie verzögert-verwaschen, man hatte oft den Eindruck zwei Systeme isoliert schwingen zu hören, da wohl die Kopplung zwischen Rohr und Treiber nicht optimal ist.
Ein weiterer Vorteil der neuen Rohrposition liegt außerdem darin, der Längsresonanz durch eine gleichmäßigeren und stärkeren Bedämpfung Herr zu werden. Sie ist jetzt zwar messtechnisch noch zu erkennen, im Hörtest aber nur noch selten auszumachen.
Um ein bisschen mit der Abstimmfrequenz zu „spielen“ und etwas flexibler auf Raumbedingungen zu reagieren, habe ich mich entschlossen ein flexibles BR-Rohr (BR100V von IT) zu benutzen. Das Rohr habe ich auf 12cm gekürzt, so dass ich die Länge etwa von 12cm bis 18cm und somit die Abstimmung zwischen linearen Verlauf und flach abfallendem Verlauf variieren kann.



Auf der Messe funktionierte die flache Abstimmung am besten, beim mir zu Hause gefällt eher die lineare. Pauschal kann man da wohl keine Empfehlung abgeben, da Software, Hörgeschmack und speziell der Raum eine gehörige Portion Einfluss haben.

Als ich die Impedanzmessung am fertigen Gehäuse mit der Simulation von AJ-Horn verglichen habe, habe ich festgestellt, dass die Treiber durch die Schallgeschwindigkeitsverlangsamung des Dämpfungsmaterials ein etwas größeres Gehäusevolumen "sehen". Dieses bekannte Phänomen hielt sich nach meinen bisherigen Erfahrungen meist mit dem Volumenverlust durch Versteifungen, Weichebauteile, Lautsprecherkörbe und- magnete die Waage und war annäherungsweise vernachlässigbar und wurde deswegen bei der Planung fälschlicherweise von mir nicht berücksichtigt.
Bei großvolumigen Lautsprechern wie der Puro verschiebt sich nämlich dieses Verhältnis aber in eine ungünstige Richtung, was auch noch dadurch verstärkt wird, dass 2/3 des Gehäuses - für eine BR-Gehäuse eher untypisch – relativ dicht bedämpft sind und somit die virtuelle Volumenvergrößerung noch weiter verstärken.
Man kommt also auch mit weniger Volumen aus, um auf eine untere Grenzfrequenz von 40Hz zu kommen (wie im ersten Post simuliert). Im von mir gebauten 100 Liter-Volumen kommt man sogar bis auf 30Hz (siehe Simulation oben).
Empfehlenswerte Gehäusegrößen dürften also zwischen 70 und 100 Liter liegen, wobei die untere Grenzfrequenz sich mit größer werdendem Volumen von 40 Hz auf 30 Hz verschiebt.
Man sollte hier ganz unpragmatisch an die Sache rangehen und die Volumengröße einfach nach gewünschter unterer Grenzfrequenz (unbedingt die Raumakustik beachten!!), der Sitzposition (unbedingt den Hochtöner genau auf Ohrhöhe setzen und die Gesamthöhe entsprechend anpassen) oder einfach nach ästhetischen Gesichtspunkten (passende Proportionen/Verhältnis von Tiefe zur Breite) wählen. Nur die Schallwandbreite muss gleich bleiben.
Die Empfehlung das BR100V zu benutzen gilt dabei für alle Volumengrößen gleichermaßen, die Feinanpassung der Abstimmfrequenz wird dann sowieso später in der Praxis per Hörtest erledigt.
Für sehr kleine Räume und wandnahe Lautsprecheraufstellung/Sitzposition sowie Rear- oder Center-Anwendungen gilt nach wie vor die Alternative eine geschlossene Kompaktbox mit den Abmessungen 27cm x 63cm x 32cm und knapp 40 Liter Volumen (f3 um 60Hz) zu bauen.
Wenn die BR-Version wider Erwarten in Verbindung mit dem Raum zu viel Bass produziert kann man auch ein (je nach Position der Box im Raum hast man hier zwischen rechts und links deutliche Unterschiede) oder beide Rohre verschließen, um sich so dem Verlauf im geschlossenem Gehäuse anzunähern.

Bedämpfung: Deckel, Boden und die Rückwand im Bereich der Treiber sind mit Noppenschaumstoff ausgekleidet.
Den Rest des Gehäuses ist mit 4-5 Beutel Sonofil wie folgt gefüllt: Oberhalb des BR-Rohres im Bereich des Chassis sind Deckel und Seitenwände einschichtig bekleidet, die Rückwand über dem Noppenschaumstoff zweischichtig. Direkt hinter den Chassis bleibt eine Art „Kanal“ bis zum Bassreflexrohr frei. Unterhalb des BR-Rohres habe ich das restliche Sonofil (ca. 3-4 Beutel) gleichmäßig verteilt.

Weichenschaltbild:



Hochpass:

3,9 Mikrofarad MKP
18 Mikrofarad MKP (Parallelschaltung von 10 und 8,2 oder 15 und 3,3)
0,33 mH Luftspule 1mm Draht

Tiefpass:

1,2mH Luftspule mindestens 1,4mm Draht
18 Mikrofarad Elko oder MKP
4,7 Ohm Mox mindestens 4 Watt

Zur Kürzung des WG300:
Man muss den Hornhals auf die Tiefe der Versteifungsringe kürzen. Einfach das Wave einspannen und mit einer Metallsäge den Hornhals absägen. Die Versteifungsringe kann man als Führung nehmen und die Säge daran ausrichten. So wird der Schnitt schön gerade. Danach kann man noch mit einer Feile oder Schwingschliefer kleine Unebenheiten begradigen.

Zur Befestigung des Hochtöners:
Den Seas habe ich auf einem Querbrett, das zwischen die Seitenwände geklebt wird, per Zweikomponentenkleber über dessen Rückseite festgeklebt.
Zuerst habe ich den NoFerro erstmal mit zwei kleinen Punkten Heißkleber am Wave fixiert und ausgerichtet. Dann habe ich das Wave mit Hochtöner eingeschraubt und das Trägerbrett hinten bündig am Hochtöner angelegt (leicht mit Zwinge andrücken) und den Holzleim zu den Seitenwänden abbinden lassen. Dann habe ich das Wave mit Hochtöner wieder abgeschraubt, die Box flach hingelegt, den Seas wieder vom Wave gelöst, auf der Rückseite mit Kleber beschmiert und auf das Trägerbrett gelegt.
Dann das Wave festgeschraubt und den Hochtöner durch die Tieftonöffnungen ausgerichtet und abbinden lassen. Bei der entgültigen Montage habe ich dann den Übergang zwischen Seas und Wave mit etwas Kitt aufgefüllt. Das sorgt dafür, dass alles dicht ist und das Wave mit etwas Spannung auf dem Hochtöner aufliegt.
Man muss nur aufpassen, dass du nicht zuviel Spannung entwickelt wird, das dünne Plastik bricht schnell auf Höhe der Schrauben.
Man kann natürlich auch eine reversibele Lösung mit zweiter Schallwand und Schraubenbefestigung realisieren. Da muss man dann aber sehr sorgfältig arbeiten, damit der Treiber genau mittig zum Wave sitzt. Für mich war die Klebevariante halt die einfachste und schnellste Lösung.

Noch mal etwas zu Klang, da ich den Lautsprecher jetzt schon in verschiedenen Räumen und Stimmungen gehört habe und mittlerweile ganz gut kenne.
Auffällig ist auf jeden Fall das durch die einschnürende Abstrahlung sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung, dass Puro relativ genügsam auf verschiedene Räume reagiert. Tonalität und Grundcharakter bleiben fast durchweg erhalten (das habe ich schon ganz anders erlebt), was natürlich nicht heißt, dass Puro nicht auch von einer guten Raumakustik profitiert.
Im Sweet Spot klingt es sehr direkt, trocken, greifbar und plastisch, mit sehr guter Mittenortung. Die Weiträumigkeit der Wiedergabe lässt sich ganz gut über die Basisbreite und die Anwinklung zum Hörplatz realisieren. Klassisches Stereodreieck und eine Anwinklung von 10-20° zum Hörer gefallen mir am besten.
Sowohl Fein- als auch Grobdynamik sind über jeden Zweifel erhaben, die große Membranfläche, der hohe Wirkungsgrad und das Waveguide tun dort ihr übriges.
Insgesamt klingt Puro sehr erwachsen-authentisch und kraftvoll-dynamisch, was auf die große Bandbreite zurückzuführen sein dürfte. Tonal ist sie sehr ausgeglichen, wobei sie – wenn man ihr eine Tendenz nachsagen würde – eher die Frequenzextrema bevorzugt, obwohl der Mittelton keinesfalls unterrepräsentiert ist.
Selbst bei hohen Lautstärken bleibt die Ordnung und Struktur relativ gut erhalten. Die Pegelfestigkeit ist allerdings marginal eingeschränkt. Es geht zwar mächtig laut (beim Contest und auf der Messe war noch einiges an Luft nach oben), aber der Grenzbereich kommt schneller als von langhubigen und/oder progressiv aufgehängten (PA-)Treibern bekannt. Die Verzerrungen setzten sehr abrupt und heftig ein, Kompression ist bis kurz davor dafür kaum wahrnehmbar. Eine Fete würde ich damit nicht unbedingt beschallen...
Der Bass ist schön knackig und druckvoll, der Tiefbass eher schnalzend-rund, der Oberbass aber überraschend punchig-straff, trotzdem ist hier noch etwas Luft nach oben, gute PA-Treiber klingen hier noch ein Tick ansatzloser und sauberer.
Zum Hochtöner-Wave-Kombi habe ich mich ja schon an anderer Stelle sehr positiv geäußert und da stehe ich nach wie vor zu. Es gibt vielleicht Gewebehochtöner, die etwas mehr Schmelz und Rundheit liefern, es gibt vielleicht Hochtonhörner, die extreme Dynamiksprünge noch ansatzloser umsetzen und es gibt vielleicht auch Hochtonexoten, die noch marginal sauberer und feiner spielen, aber der Seas ist in allen Disziplinen ganz nah an der Spitze und dazu fast unverschämt preiswert.
Auffällig beim Hochton ist außerdem, dass die marginale Störstelle, die zwischen Wave und Kalotte um 10kHz entsteht (ein selbst bei amtlichen Studiomonitoren bekanntes Problem), dafür sorgt, dass in diesem Bereich mehr Energie in den Raum gestrahlt wird und dadurch der Diffusschallanteil erhöht wird. Das sorgt für eine etwas unnatürliche, bei den meisten CDs allerdings vorteilhaft-angenehme Luftigkeit, die – da sie nicht im Direktschall enthalten ist – auch nicht ins Nervige oder Zischelige abdriftet.
Auf der Messe haben wir auch klassische Musik gehört und obwohl oder gerade weil ich mit dieser Musik keine Hörerfahrung habe, fiel mir ein marginales Drücken im mittleren Frequenzbereich auf, was ich damals auf das nicht 100%ige saubere Ausschwingen in diesem Bereich zurückgeführt habe.
Ich bin mir mittlerweile aber auch nicht ganz sicher, ob diese Unsauberkeit wirklich dem Lautsprecher anzulasten ist, weil ich am Wochenende auf einem Weihnachtsmarkt Posaunen live erlebt habe und das klang ähnlich drückend
Nach dem Stück meinte Holly65 zu mir, dass der Lautsprecher in der Lage wäre, auch ein Orchester authentisch wiederzugeben. Klassikprüfung also auch bestanden

Schönen Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 13. Dez 2007, 19:01 bearbeitet]
holly65
Hat sich gelöscht
#196 erstellt: 13. Dez 2007, 22:17

Christoph_Gebhard schrieb:

Nach dem Stück meinte Holly65 zu mir, dass der Lautsprecher in der Lage wäre, auch ein Orchester authentisch wiederzugeben. Klassikprüfung also auch bestanden




Mit der Positionierung der Reflexrohre hast du absolut recht.
Bei meiner NEXT habe ich das Rohr bewust nach unten gelegt.

grüsse

Karsten
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 13. Dez 2007, 22:30
Es gibt schon seit wahrscheinlich über 10 Jahren ein Projekt was mit zwei Vifa 20ern und einer Kalotte im Waveguide arbeitet. Wer mal Lust drauf hat sollte sich mal einen Hörtermin bei www.klangmeister.de holen und die Dynamaxx Grande anhören. Das ist ein backloaded Horn mit einer fantastischen Dynamik und einer absolut sauberen und feinen Wiedergabe - sollte man sich mal gönnen! Es scheint jetzt so langsam serienreif zu werden.

http://www.ecouton-audiolabor.de/events.htm


[Beitrag von Frank_HB am 13. Dez 2007, 22:32 bearbeitet]
puschi20
Stammgast
#198 erstellt: 14. Dez 2007, 14:40
Hallo

Ich hab jetzt mal die Puro auf dem Rechner nachgezeichnet.
Ich habe sie auf 130 cm verkleinert. Das BR-Rohr sitzt knapp unter dem unteren MT. Wenn ich das richtig gelesen habe, befinden sich im Gehäuse keine weiteren Trennbretter. Nur noch Verstärkungen und das Haltebrett für den HT. wäre es Sinnvoll, dem HT ein eigenes kleines gehäuse zu bauen?
Kann bitte mal jemand einen Blick auf die Maßskizze werfen und sagen, ob das so funktioniert?

http://img264.imageshack.us/my.php?image=puro130gitterff5.jpg

Außerdem hab ich mal eine Liste erstellt, was ich alles für den Bau benötige:

- 2x Seas No Ferro 600G
- 2x Monacor Waveguide MG-300
- 4x Audax HP 210 Z0
- 2x Intertechnik BR 100 V
- 5x Sonofil (5x pro Box oder für das Paar?)
- 3-4x Noppenschaum a 0,5m² (ist "Tyrotex N 20" ok?)

- 2x 3,9Mikrofarad MKP (auf was muss ich da achten? da gibt es ja zig verschiedene hersteller und Klassen (Q4, Qs, Audyn plus...))

- 2x 18Mikrofarad MKP
- 2x 0,33mH Luftspule 1mm Draht

- 2x 1,2 mH Luftspule mindestens 1,4mm Draht
- 2x 18 Mikrofarad oder MKP (Was ist besser?)
- 2x 4,7 OHM MOX min. 4Watt

Hab ich was vergessen?
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir meine restlichen Fragen noch beantworten könntet.

Vielen dank und mfG
David


[Beitrag von puschi20 am 14. Dez 2007, 14:44 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#199 erstellt: 14. Dez 2007, 14:59
Hi Puschi,

die Skizze sieht auf den ersten Blick richtig aus.
Falls ich es noch nicht erwähnt habe: Zwischen den beiden Audaxen beträgt der Abstand 14cm, das Wave wird also auf jeder Seite um 1,5cm gekürzt, der Abstand des oberen Audax zum oberen Rand beträgt 2,5cm (genau wie zu nach rechts und links).
Extra Gehäuse für den Hochtöner ist auf jeden Fall eine gute Idee, zusätzliche Verstrebungen können auch nicht schaden.

Zur Stückliste:
5 Beutel Sonofil pro Box.
Noppenschaumstoff brauchst du für beide Boxen etwa 0,5m², einfach einen gängigen (preiswerten?) Typ nehmen, dein Vorschlag dürfte passen.
Bei den MKPs kannst du zu den "billigen" Q4 greifen, auch im Parallelzweig des Tieftöners ist ein MKP vorzuziehen, muss aber nicht unbedingt.
Ansonsten fehlen noch Schrauben, Lautsprecherkabel und Anschlussdose

Gruß, Christoph
Tomacar
Inventar
#200 erstellt: 14. Dez 2007, 15:05
Hallo David,

meine Puro kommt auch auf ca. 130cm.
höher kann man sie ja immer noch machen, netter Sockel drunter, usw...

Bei dem langen Gehäuse empfiehlt es sich entsprechende Versteifungen anzubringen mindestens mal alle 40cm würde ich sagen, erwähnt hattest du das im Text, aber in der Skizze sieht man nichts, deshalb noch mals erwähnt.

- Das Monacor Waveguide nennt sich logischerweise WG300 :-)
- ein eigenes Gehäuse wäre nicht verkehrt, ist dann evtl. auch einfacher von der Montage her, ich habe es etwas anders gelöst, und in das Wavguide einen MDF Ring reingeklebt, an dem der Seas befestigt wird, dazu braucht es allerdings eine Oberfräse.


- max 5 Beutel Sonofill pro Box

- Noppenschaum gibt es auch hier: www.schaumstoff.com evtl. günstiger.... musst Du mal selbst rechnen, wegen Versand und Verschnitt...

- MKPs kannst Du Q4 oder andere nehmen, ist aber eher ne Preis und weniger eine Klangfrage...

- für den Tiefpass könntest du auch einen glatten C nehmen,
oder für das Gewissen einen MKT nehmen habe ich auch, reicht...
puschi20
Stammgast
#201 erstellt: 14. Dez 2007, 15:46
Hallo Ihr zwei,

Vielen dank für eure schnellen Antworten.
Die Versteifungen sind noch nicht eingezeichnet. ich dachte an 3 kreuzförmige Stege
Dann kann es also losgehen. :-)
Ich wollte die Box aus 19mm MDF bauen.
Kennt ihr eine Möglichkeit, das Gehäuse ohne großen Aufwand ansehnlich zu machen (mal abgesehen von Furnieren oder Lackieren). Ich hab mir gedacht, ich klebe das Gehäuse nur zusammen (Dübel sind notwendig, oder?), um keine Schraubenköpfe wegspachteln zu müssen, verschleife die Kiste dann sauber und dann eine helle Lasur oder sowas in der Art direkt auf das MDF.
Hat das schonmal jemand gemacht? Sieht das einigermaßen ansehnlich aus. mit Furnieren hab ich noch keine Erfahrungen und lackieren ist immer so wahnsinnig aufwändig

Gruß David


[Beitrag von puschi20 am 14. Dez 2007, 16:19 bearbeitet]
puschi20
Stammgast
#202 erstellt: 19. Dez 2007, 18:08
Hallo

Ich hab nochmal eine Frage. Kann mir jemand einen günstigen Stereo-Receiver für die Puro empfehlen? Ist es realistisch, bei Ebay einen geeigneten gebrauchten bis 100 € zu bekommen?

Gruß David
lui551
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 19. Dez 2007, 18:16
Telefunken TR500 HiFi. Klingt gut und hat ausreichend Leistung für wirkungsgradstarke Lautsprecher wie die PURO. Für hundert Euro sollte da was zu bekommen sein. Schwäche bei den Dingern sind die Potis. Aber sonst klasse.
Christoph_Gebhard
Inventar
#204 erstellt: 19. Dez 2007, 18:32
Hi David,

bei den großen japanischen Großserienherstellern wirst du bestimmt geeignetes finden. Mittelklassemodelle ca. 5-10 Jahre alt sollten auf jeden Fall drin sein. Ich persönlich würde mal bei Onkyo oder Denon schauen...

Gruß, Christoph
hermes
Inventar
#205 erstellt: 19. Dez 2007, 20:05
Kann ich auch empfehlen, ich hab den Denon PMA 980 R mit 2x 150 Watt Class A. Kriegt man bei Ebay für 150€... Für die Puro geht wahrscheinlich auch was kleineres.

Gruß
Hermes
ax3
Inventar
#206 erstellt: 19. Dez 2007, 22:10
Du zerbrichst dir manchmal den Kopf wegen ... Kleinigkeiten und haust dann so etwas raus

hermes schrieb:
Kann ich auch empfehlen, ich hab den Denon PMA 980 R mit 2x 150 Watt Class A.


tststs
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