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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Hörstoff
Inventar |
18:08
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#21587
erstellt: 25. Okt 2019, |||
Tatsache - ![]() ![]() ![]() Mit Mariss Jansons und seinem BR Orchester freunde ich mich gerade an. Ein sehr schöner, feinsinniger Schostakowitsch. ![]() Die Aufnahme habe ich auf Amazon nur als CD gefunden. Höre ich aber aus meiner Box als MCh-SACD (Rearspeaker werden nur dezent für die Räumlichkeit angespielt, aber vorhanden). ![]() |
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Cowen
Stammgast |
07:24
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#21588
erstellt: 26. Okt 2019, |||
Die Aufnahme habe ich auch Andreas. Und ich weiß nicht, wie es dir damit geht, ich habe den Kauf bereut. Die Interpretation ist prima, aber der Klang in meinen Ohren gräußlich. Meine Empfehlung zur Harmoniemesse ist Richard Hickox mit dem Collegium Musicum 90. ![]() ![]() [Beitrag von Cowen am 26. Okt 2019, 08:13 bearbeitet] |
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Cowen
Stammgast |
07:33
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#21589
erstellt: 26. Okt 2019, |||
Diese Einspielung habe ich in meinen Diensten nicht gefunden Michael. Ich habe mir stattdessen diese beiden angehört und finde sie sehr schön. ![]() ![]() Der von dir genannten Aufnahme bleibe ich auf der Spur. Mal schauen, ob ich mir die nicht physisch zulege. Danke für den Hinweis. ![]() |
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Cowen
Stammgast |
08:08
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#21590
erstellt: 26. Okt 2019, |||
Heute Morgen was Besonderes. ![]() Kommt aus meiner Chailly Box, die ich weiter oben schon erwähnt habe. Vorn weg Mosolov, "Iron Foundry (machine music), op. 19". Kurzes Stück (3:36), sehr gewöhnungsbedürftig. Klanggewaltig, schlagend, fanfarenartig, laut, keine Wiener Klassik. Danach leichtere Kost, obwohl der Einstieg an Mosolovs gerade verklungenen Kraftausdruck anschließt. Prokofiev mit seiner 3. Sinfonie. Laut Wikipedia die am seltensten gespielte der sieben. Warum das so ist, erschließt sich mir nicht. Ganz hervorragendes Werk. Spannend, themenfreundlich (Prokofiev hat viele Motive aus der Oper "Der feurige Engel" verarbeitet, die erst nach seinem Tod 1954 aufgeführt wurde), mit einer ganz eigenen Musiksprache. Zum Abschluss geht es wieder richtig zur Sache. Edgar Varese mit Arcana. Varese war amerikanischer Komponist und Dirigent französischer Herkunft (* 22. Dezember 1883 in Paris; † 6. November 1965 in New York). Das Stück ist schlagzeug-/percussionlastig. Entstanden ist es wie die anderen beiden in den 20er Jahren. Chailly muss man für die Einspielung dieser Werke ein dickes Lob aussprechen. Eine CD voll spannender Musik auf einem ganz hohen Niveau performt. Neben der Musik an sich machen die Dynamiksprünge Spaß. Unbedingt empfehlenswert. ![]() [Beitrag von Cowen am 26. Okt 2019, 08:17 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
08:23
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#21591
erstellt: 27. Okt 2019, |||
Wie kommst du darauf, Martin? Das kann ich nicht nachvollziehen. Klanglich hatte ich beim ersten Hören keine Einwendungen, auch wenn das keine Referenzaufnahme ist. ![]() ![]() |
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HansFehr
Inventar |
08:41
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#21592
erstellt: 27. Okt 2019, |||
Neuerscheinung. Das junge holländische Klavierduo mit BWV 1060 und 1061. Lucas & Arthur Jussen - BACH Sie haben sich mit Johann Sebastian Bach etwas Zeit gelassen. Diese CD ist dafür mehr als gelungen. Die Jussens spielen geradling und präzise. Sie treten nicht als junge Wilde auf. Die Amsterdam Sinfonietta hält sich im Hintergrund. ![]() |
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Cowen
Stammgast |
09:47
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#21593
erstellt: 27. Okt 2019, |||
Um es genauer zu beschreiben müsste ich wieder reinhören. Aber schön, wenn sie bei dir anders klingt. Die Interpretation ist wie gesagt aus meiner Sicht gut. Jetzt habe ich die 1. Sinfonie von Schumann aus der Chailly-Box aufgelegt. Chailly hat den Zyklus zweimal aufgenommen. Einmal mit dem Royal Concertgebouw Orchestra (1988 - 91), die läuft. Und einmal mit dem Gewandhausorchester (2006 - 07). Bin gespannt auf die Unterschiede. ![]() EDIT Mod.: Unnötiges Komplettzitat entfernt. Bitte mal darauf achten... ![]() [Beitrag von Hüb' am 28. Okt 2019, 08:13 bearbeitet] |
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frankbln
Stammgast |
15:02
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#21595
erstellt: 27. Okt 2019, |||
Die Nr. 12 dieser Sinfoniesammlung habe ich auch auf der Playlist für den 12er-Beitrag in der Haydn-Sinfonie-Reihe. Ich mag diese Aufnahme auch sehr. Bin immer an ihr kleben geblieben. Text kommt später, ist aber schon in der Mache. Schönen Sonntag Franco |
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arnaoutchot
Moderator |
20:33
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#21596
erstellt: 27. Okt 2019, |||
Ich habe mir gerade nochmals die Planeten mit Stern/Kansas City hergeholt, siehe dazu mein Posting ein Stück weiter oben. Ich habe auch mal meine kleine Sammlung der Planeten hergeblättert, überraschenderweise schon wieder acht Ausgaben ... ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Hörstoff
Inventar |
21:00
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#21597
erstellt: 27. Okt 2019, |||
Danke für deinen Hinweis zu Stern/Kansas City Symphony. Vielleicht möchtest du auf deiner Suche auch die folgenden Aufnahmen gegenhören, die bislang mir am besten gefallen - allerdings kenne ich nicht alle deiner Tonträger (du ja vielleicht auch nicht die plus x bei mir...). Als "perfekt" würde ich wohl am ehesten Steinberg/Boston Symphony Orchestra nennen, Hansjörg Albrecht fällt dafür, obwohl sehr hörenswert, als Solo-Orgeltranskription aus. ![]() ![]() ![]() ![]() |
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arnaoutchot
Moderator |
21:19
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#21598
erstellt: 27. Okt 2019, |||
Jou, die Steinberg-Aufnahme ist mir schon ein Begriff, aber die ist ja auch schon von 1971. Ist die originär in Quadro aufgenommen oder ein Upmix auf der BluRay ? Ich hab jetzt nochmals den Boult eingelegt. Also da ist bei Mars, the Bringer of War wirklich akustisch Krieg und nicht leichtes Scharmützel wie bei Stern. Die Aufnahme aus 1978 ist wirklich sehr gelungen. Gut, ich hab eine in Asien nochmals etwas aufgehübschte AQCD, aber auch die normale EMI ist absolut in Ordnung. Wer nur Zweikanal sucht, ist mit dieser CD bestens bedient. Eine Referenzaufnehme der Enigma-Variationen von Elgar gibt es gleich noch on top ! Ich bin aber noch immer nicht ganz von der Idee abzubringen, dass die Planeten von Holst in heutigem Mehrkanal so abbildbar wären, dass hier im Hörraum die Luft brennt. ![]() ![]() |
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Hörstoff
Inventar |
05:43
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#21599
erstellt: 28. Okt 2019, |||
Ein ansprechender "originärer Quadro-Remastermix". Ich zitiere aus dem Booklet, Abschnitt "DER QUADROPHONISCHE SCHATZ DER DEUTSCHEN GRAMMOPHON": "Die Deutsche Grammophon besitzt heute noch ca. 800 Bänder, die in der für Quadrophonie notwendigen 4-Spur-Technik produziert wurden. Die klangliche Ästhetik dieser Produktionen ähnelt in vieler Hinsicht den heutigen Surround-Aufnahmen. Mit den hinteren Kanälen wurde der für den Raum wichtige Nachhall aus dem Aufnahmeraum eingefangen und wiedergegeben. (..) Für die vorliegende Edition wurden (die Original-Bänder) digitalisiert und, wo erforderlich, behutsam remastert. Dem heutigen Standard entsprechend wurden kleine Klicks und sonstige Störgeräusche entfernt, was in den 1970ern mit der damaligen analogen Technik nicht möglich war. (..) Auf zusätzliche Raumsimulationen oder andere Effekte wurde bewusst verzichtet." Die DG nennt die Aufnahmen selbst "Two of the greatest quadrophonic sound recordings", Vorsicht Marketing, dennoch empfehlenswert.
Probier's vielleicht mal damit ![]() ![]() ![]() [Beitrag von Hörstoff am 28. Okt 2019, 05:49 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
14:16
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#21600
erstellt: 28. Okt 2019, |||
Sergei Rachmaninov: Sinfonie Nr. 3 a-moll op. 44 Philharmonia Orchestra, Vladimir Ashkenazy, Ltg. (Signum, live, Southbank Centre's Royal Festival Hall, 03.03.2016) ![]() Eine sehr subtile Aufnahme dieses nicht ganz einfachen Werks. Ashkenazy vermeidet knallige Plakativität zugunsten transparenter Strukturdurchleuchtung und hellt die Satzstruktur merklich auf. Das ist wirklich ungewöhnlich und fördert ganz erstaunliche Ergebnisse zutage. |
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Klassik_Fan
Stammgast |
18:09
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#21601
erstellt: 28. Okt 2019, |||
FabianJ
Inventar |
21:32
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#21602
erstellt: 28. Okt 2019, |||
Ja, der 21. Klavierkonzert ist in der Uchida-/Tate-Einspielung einer der Glanzpunkte des Zyklus, wie ich finde. Beim zweiten Zyklus von Christian Zacharias (MDG), der mir als Ganzes vielleicht noch ein wenig mehr gefällt, ist die Einspielung dieses Konzert - meiner Meinung nach - eine der schwächeren Aufnahmen. Das Andante wird dort für meinen Geschmack etwas zu schnell gespielt. Gerade angehört: ![]() Richard Rodney Bennett (1936-2012) Divertimento für zwei Klaviere (1974) Ljudmila Berlinskaja (Klavier), Arthur Ancelle (Klavier) Aufnahme: 24. und 25. September und 23. - 25. Dezember 2018, Großer Saal des Moskauer Konservatoriums Für ein gutes Klavierduo-Album bin ich gerne mal zu haben, gerade wenn ich - wie hier - den Großteil der Werke noch nicht kannte. Der etwas eigenartige Titel kommt daher, dass die Komponisten allesamt von der Insel stammen und dass ihre Nachnamen ebenfalls alle mit „B" anfangen (Arnold Bax, Benjamin Britten, York Bowen, Richard Rodney Bennett.) Von Richard Rodney Bennett wusste ich, dass das Label Chandos derzeit eine Serie mit seinen Orchesterwerken am Laufen hat, gehört hatte ich von seiner Musik aber noch gar nichts. Sein Divertimento für zwei Klaivere ist kurzweilige Unterhaltungsmusik auf hohem Niveau, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mich hat es über die etwa 12 Minuten Laufzeit jedenfalls sehr gut unterhalten. Auch gefallen mir die amüsanten Satzbezeichnungen. Das höre ich mir gerne mal wieder an! Die Interpreten waren mir bislang ebenfalls kein Begriff, aber sie harmonisieren hier wunderbar. Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() |
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Agon
Hat sich gelöscht |
11:57
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#21603
erstellt: 29. Okt 2019, |||
L. v. Beethoven: Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 NDR-Sinfonieorchester Hamburg, Pierre Monteux, Ltg. (Fnac Music, 1960, live, Hamburg; DRM) ![]() Das ist ein Beethoven, wie ich ihn schätze. Atmosphärisch, sphärisch, sinfonisch, durchgearbeitet, seriös, nicht abgespult. Hier kommen sowohl Lyrismus wie Dramatik zu Ihrem Recht. |
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Hüb'
Moderator |
12:09
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#21604
erstellt: 29. Okt 2019, |||
![]() "Gefühlt" boomen Schubert-(Gesamt-)Aufnahmen zur Zeit und angesichts des bereits randvollen Katalogs darf man fragen: braucht es das? Wenn man allerdings hört, wie wunderbar durchhörbar und beschwingt Gardner in der Aufnahme musizieren lässt und wie toll dieses Musizieren von den Chandos-Tontechnikern eingefangen wurde, dann hatte diese Neueinspielung durchaus ihre Berechtigung. Hurwirtz findet's kacke ![]() ![]() ![]() ![]() Viele Grüße Frank ![]() |
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FabianJ
Inventar |
21:59
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#21605
erstellt: 29. Okt 2019, |||
![]() Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Klaviersonate Nr. 4 Es-Dur KV 282 Jérôme Hantaï (Hammerklavier) Aufnahme: Juli 2017, Auditorium der Universität Vincennes (Frankreich) Mozarts Klaviermusik kenne ich bislang kaum, auch im Vergleich zu der Joseph Haydns. Es kann sein, dass hier noch irgendein Sampler mit dem „Rondo alla turca"-Satz herumfliegt, aber ansonsten dürften die beiden auf dieser CD enthaltenen Klaviersonaten die einzigen in meiner Sammlung sein. Ich muss sagen, diese Sonate ist ein richtiger Stimmungsaufheller. Das Anhören bereitete mir jedenfalls viel Freude. Jérôme Hantaï verbinde ich ja eigentlich eher mit Gambenmusik, aber er kann offensichtlich auch vorzüglich Klavier spielen. Der Klang von Hammerklavieren ist ja bekanntlich nicht jedermanns Sache, bei mir auch nicht immer. Ähnlich wie bei Cembalos klingen manche Instrumente - für meine Ohren - eher zum abgewöhnen, wobei das manchmal wohl tontechnische Ursachen hat. Dann gibt es aber auch Instrumente, dier wirklich schön klingen. Mir sagt der warme, farbenfrohe Klang des hier verwendeten Instruments jedenfalls sehr zu. Erst recht wenn es von einem solch fähigen Pianisten bedient wird. Zum Tagesabschluss jetzt noch ein Stück vom gestern hier bereits verlinkten Album: Arnold Bax (1883-1953) The Poisoned Fountain (1928) Ljudmila Berlinskaja (Klavier), Arthur Ancelle (Klavier) Aufnahme: 24. und 25. September und 23. - 25. Dezember 2018, Großer Saal des Moskauer Konservatoriums Dass Arnold Bax seinen Debussy kannte, ist bei diesen Stück offensichtlich. Dennoch ist es mir doch ziemlich ans Herz gewachsen. Ich habe noch eine andere Einspielung davon mit Ashley Wass und Martin Roscoe im Rahmen einer Gesamtaufnahme der kompletten Duo-Klaviermusik des Komponisten. Die müsste ich mal zum Vergleich hören. *Ergänzung: Mir ist nach dem Abschicken dieses Beitrags eingefallen, dass ich doch noch ein wenig mehr von Mozarts Klaviermusik habe: Eine CD mit seiner Sonate für zwei Klaviere sowie zwei weiteren Klavierduowerken mit Murray Perahia und Radu Lupu sowie einmal Klaviersonate Nr. 14 mit Piotr Anderszewski, also zumindest etwas mehr. Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() [Beitrag von FabianJ am 29. Okt 2019, 23:20 bearbeitet] |
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Wilke
Inventar |
10:54
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#21606
erstellt: 30. Okt 2019, |||
Danke Fabian! Dein Bericht regt mich an, auch diese Mozartsonate zu hören. Ich habe sie in der Mozartgesamtausgabe von Brilliant. gruß RAlf. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
12:52
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#21607
erstellt: 30. Okt 2019, |||
FabianJ
Inventar |
11:46
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#21608
erstellt: 31. Okt 2019, |||
![]() Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Klaviersonate Nr. 14 c-Moll KV 457 Piotr Anderszewski (Klavier) Aufnahme: 12. - 13. Juli 2006, Konzertsaal der Nationalphilharmonie Warschau Piotr Anderszewski hat hier einen sehr sanften, federnden Anschlag, was meiner Ansicht nach aber gut zu dieser Musik passt. An ein paar Stellen, insbesondere im Adagio, pausiert er die Musik kurz. Das mag man als manieriert empfinden, aber die Päuschen sind hier so gut getimed, dass sie die jeweiligen Stellen eher noch interessanter machen. Ich kenne keine Vergleichsaufnahme, aber für sich gesehen bzw. gehört, bin ich doch sehr angetan von dieser Einspielung. Da wir heute Reformationstag haben, kann man ja auch mal etwas Passendes hören und da mir gerade nicht nach Bachkantate zumute ist: ![]() Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 107 „Reformations-Sinfonie“ Berliner Philharmoniker, Lorin Maazel (Dirigent) Aufnahme: 1961 Nicht meine Lieblingssinfonie diese Komponisten, aber in dieser schwungvollen Einspielung höre ich sie mir gerne an. Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() [Beitrag von FabianJ am 31. Okt 2019, 11:46 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
16:34
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#21609
erstellt: 31. Okt 2019, |||
Wenn man schon mal dabei ist, gleich die nächste Aufnahme. ![]() ![]() Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 107 „Reformations-Sinfonie“ Irish Chamber Orchestra - Dirigent: Jörg Widmann Aufnahme: 10. April 2015, University Concert Hall Limerick (Irland) Im Vergleich zur Maazel-Aufnahme merkt man, dass dieser zu einem dickeren Pinsel greift und die Musik etwas stärker vorantreibt, während der Musik hier - gerade im Kopfsatz - etwas mehr Zeit gelassen wird. Lediglich im zweiten Satz kommt es mir genau anders herum vor. Dort sind Widmann und die Iren etwas flotter unterwegs, wobei Maazel in diesem Satz keineswegs langsam unterwegs ist. Diesen Satz finde ich bei Maazel besonders gut gelungen. Ich wüsste davon jetzt spontan keine andere Einspielung, in der eine derart ausgeprägte optimistisch-feierliche Stimmung vermittelt wird. Das Andante und der Choralsatz hingegen haben mir in dieser gerade angehörten Aufnahme sehr gefallen. Wer schon gut mit Aufnahmen dieser Sinfonie eingedeckt ist, braucht diese Aufnahme sicherlich nicht. Für mich war diese CD, wie auch die anderen beiden CDs der Reihe, auch wegen der Koppelung mit Werken des Komponisten Jörg Widmann interessant. Hier ist es eine Orchestrierung seines fünften Streichquartetts. Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() |
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arnaoutchot
Moderator |
20:11
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#21610
erstellt: 31. Okt 2019, |||
Jetzt kommt es ganz dick für diejenigen, die erst kürzlich Geld für die Poème Harmonique/Dumestre-Box rausgeschaufelt haben ! arnaoutchot, der ja von dieser seiner Lieblings-Kapelle der Renaissance und des Früh-Barock den Kragen nicht voll bekommen kann ![]() ![]() Eine nahezu karge und transparente Version von Allegris "Hit" Miserere eröffnet das Programm, auch hier arbeitet Dumestre schon die Reibungen und Dissonanzen heraus, die dann bei einem Domine, ne in furore tuo arguas me (Anonymus) zu einem ähnlich intensiven Faux-Bourdon wie das Confitemini Domino auf der Nova Metamorfosi werden. Die Madrigale von Monteverdi und Zeitgenossen wie Mazzocchi oder Marazzoli finde ich aufs erste Hören fast ein wenig störend, obgleich sie für sich genommen sehr gut sind. Aber ich höre jetzt zu schwallen auf, wem die Nova Metamorfosi so viel gibt wie mir, der sollte unbedingt hier mal reinhören. ![]() ![]() |
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FabianJ
Inventar |
21:48
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#21611
erstellt: 31. Okt 2019, |||
Das „Anamorfosi"-Album habe ich bereits. Beim Erwerb der Box dachte ich mir, da kann ich auch gleich Nägel mit Köpfen machen. ![]() Bei der Box gefällt mir besonders, dass da auch viel frühbarockes Repertoire, gerade aus Frankreich, enthalten ist. Aus dieser Epoche kannte ich vorher, neben ein paar Sachen aus dem deutschsprachigen Raum, fast nur italienische Musik. Barockmusik aus Frankreich aus der Zeit vor Lully kannte ich so gut wie gar nicht. _ _ _ Soeben sah ich mir in der Arte-Mediathek einen Konzertmitschnitt von Messiaens Turangalîla-Sinfonie an. Es spielten das Orchestre Philharmonique de Radio France mit Cynthia Millar am Ondes Martenot und Roger Murano am Klavier. Dirigiert hat die Finnin Susanna Mälkki. Wer einen meiner früheren Beiträge zu diesem Werk gelesen hat, weiß, dass es nicht gerade zu meinen Favoriten zählt. Ähnlich wie Schönbergs „Pierrot lunaire" gehört es zu den Werken der klassischen Moderne, mit denen ich bislang so gar nichts anfangen kann, sondern die mich zu Anfang regelrecht abgestoßen haben. In beide Werke höre ich in unregelmäßigen Abständen mal rein, um zu prüfen, ob sich an meiner früheren Ansicht etwas geändert hat. So wie soeben bei Messiaens Werk... Zunächst einmal half es, beim Zuhören sehen zu können, wo im Orchester gerade etwas geschieht. Die Dirigentin war sichtlich überzeugt von diesem Werk, was, den Gesichtsausdrücken nach zu urteilen, möglicherweise ein Teil der Musiker des Orchesters anders sahen. Der Pianist Roger Murano war ebenfalls sichtlich begeistert von der Musik. Positiv hervorzuheben ist auch, dass das Ondes Martenot, dieses akustische Folterinstrument (Achtung Übertreibung!), im Vergleich zu anderen Aufnahmen weniger im Vordergrund stand, sondern klanglich stärker mit dem Orchester verschmolz. Dieser engagierte Konzertmitschnitt ließ mich die Turangalîla-Sinfonie schon fast mögen. Hmm... ohne es darauf angelegt zu haben, habe ich heute nur Musik von Komponisten gehört, deren Nachname mit „M" beginnt. ![]() Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() |
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frankbln
Stammgast |
06:35
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#21612
erstellt: 01. Nov 2019, |||
Ein Hallo in die Runde, mit dem Nachlesen (und teilweise auch nachhörend) hier im Forum bin ich nach dem Urlaub jetzt fast aktuell. Abgeschlossen habe ich für mich auch das "Studium" der 12. Sinfonie von Haydn. Es war ein süßer Kampf. Der Kampf bestand nicht darin, mich zu zwingen sie zu hören, sondern eher damit aufzuhören. Ich habe nämlich tagelang immer die gleichen Sätze gehört (vor allem anfangs den ersten) und kam einfach nicht weiter. Was ein Fehler war, denn erstmalig finde ich bei allen Sätzen viel Schönes und Hörenswertes, dass ich mich in meinem Resumée gar nicht für einen besonderen entscheiden mag. ![]() Je nach Interpretation klingt es leicht mozartesk. Zwischen den Interpretationen (viele habe ich nicht gefunden) kann ich aber auch nicht wirklich wählen, weil ich so vertieft in die Melodienführung und Instrumentierung bin und bisher wenig über die große Anlage gehört habe, die Unterschiede deutlicher aufzeigen kann ;-). Auf der großen Anlage: Wie immer klingt Herr Hogwood trockener als Herr Dorati. Letzterer hat auch wieder ein Cembalo im Einsatz, das ich aber nur an wenigen Stellen habe durchhören können. Besondere Bemerkung findet dieses Mal die Interpretation von Hans Rosbaud mit dem Südwestfunk-Orchester Baden Baden. Agon hat die Haydn-Rosbaud-Box im Posting #21551 erwähnt und gelobt. Ich schließe mich an. Die Aufnahme der 12. von 1961 ist monophon und ... es ist vollkommen egal. Der Hörgenuss ist davon unbeeinträchtigt. In meiner Rangliste kommt diese Interpretation vor Hogwood und Dorati. Also reinhören. Diese Sinfonie ist ein Sahnebonbon :). Und mit den beiden Helden, die hier immer allen voran gespielt werden, ist es ja eh eine Wonne. Grüße zum Freitag Franco P.S. Die Aufnahme von Giovanni Antonini und Il Giardino Armonico ist auch toll. [Beitrag von frankbln am 01. Nov 2019, 06:41 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
13:06
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#21613
erstellt: 01. Nov 2019, |||
Hüb'
Moderator |
14:14
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#21614
erstellt: 01. Nov 2019, |||
Und, wie ist Dein Eindruck? ![]() |
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Hörstoff
Inventar |
14:29
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#21615
erstellt: 01. Nov 2019, |||
James Gilchrist, der englische Weltklassetenor (ich erwähne das, weil er ebenso für die Interpretation englischer Werke bekannt ist), liefert mit dieser Aufnahme fein- und tiefsinnige Interpretationen von - natürlich - Werken englischer Komponisten. Der Tenor und seine virtuose kammermusikalische Begleitung - u. a. Gareth Hulse am Englischhorn und dem englischen Fitzwilliam String Quartet ![]() ![]() SACD, Linn Records 2007. Eine "England Disc" höchster Qualität - Geheimtipp. ![]() [Beitrag von Hörstoff am 01. Nov 2019, 14:31 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
14:45
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#21616
erstellt: 01. Nov 2019, |||
Hallo Hüb', der Eindruck ist ein hervorragender. Was soll ich da groß sagen? Hier stimmt irgendwie alles. Alleine, wie Ansermet die langsame Einleitung der Vierten gestaltet, finde ich einmalig. In allzuvielen Aufnahmen klingt das zu belanglos und nahezu immer gleich. Hier nicht. Ich kanns nur schwer erklären. Das führt mehr oder weniger in eine andere Welt. Und da spielt dann auch der Rest der Sinfonie. Klangtechnisch und auch orchestral zeitlos. Auch diese Doppel-CD mit einer u. a. phänomenalen Achten darf ich mein Eigen nennen: ![]() Kennst Du die Aufnahmen? ![]() |
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Hörstoff
Inventar |
19:08
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#21617
erstellt: 01. Nov 2019, |||
Hüb'
Moderator |
19:58
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#21618
erstellt: 01. Nov 2019, |||
@Agon: Danke Dir! Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ansermet wird bei Beethoven (und auch Brahms) deutlich unterschätzt. ![]() |
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Hörstoff
Inventar |
20:59
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#21619
erstellt: 01. Nov 2019, |||
Mariss Jansons kann auch Bruckner. Hier die 8. Sinfonie aus der empfehlenswerten "SACD Recordings Box" mit dem BR: ![]() ![]() Erneut bei Amazon einzeln nur als CD erhältlich. ![]() |
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FabianJ
Inventar |
22:22
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#21620
erstellt: 01. Nov 2019, |||
@Andreas: Sind im Booklet der „On Wenlock Edge"-Scheibe auch die Liedtexte enthalten? Ich hatte es schon das eine oder andere Mal, dass bei einer Lieder-CD die Texte fehlen. So etwas ist ärgerlich, auch wenn man bei guter Artikulation auch so das Meiste versteht. ![]() Marin Marais (1656-1728) Suite d-Moll François Joubert-Caillet (Bassgambe), Miguel Henry (Theorbe) Aufnahme: September 2014 und Mai 2015, Kapelle Notre-Dame de Centeilles, Frankreich François Joubert-Caillet und seine Mitstreiter vom Ensemble L'Achéron haben es sich zur Aufgabe gemacht, alle fünf Bücher der Stücke für Viola da gamba von Marin Marais einzuspielen. Kürzlich ist davon die Aufnahme des zweiten Buchs erschienen (6 Stunden Musik). Hier lief nun die erste Suite aus der Gesamteinspielung des ersten Buches (4 Stunden 15 Minuten Musik). Diese Suite enthält keines der bekannteren Ohrwurmstücke des Komponisten, ich wurde aber auch so gut unterhalten. Ich schätze einfach den Klang dieses Instruments und Joubert-Caillet versteht es wunderbar, sein Instrument zum Singen zu bringen. Neben den ein und bei manchen Suiten auch zwei Gamben, kommen hier als Begleitinstrumente neben der Theorbe auch mal Barockgitarre, Erzlaute und Cembalo zum Einsatz. Welche dieser Instrumente gespielt werden, ist von Suite zu Suite unterschiedlich. Ich werde mich wohl von Suite zu Suite durch diese Sammlung hören und zwischendurch etwas anderes anhören. Alles am Stück wäre dann doch zu viel auf einmal. Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() |
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Hörstoff
Inventar |
22:42
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#21621
erstellt: 01. Nov 2019, |||
Stimmt. ![]() In diesem Fall sind die Liedtexte enthalten. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
13:27
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#21622
erstellt: 02. Nov 2019, |||
Joseph Haydn: Sinfonien Nr. 22 und 90 Orchestre de la Suisse Romande, Ernest Ansermet, Ltg. (Decca, 10/1965, Victoria Halle, Genf) ![]() [Beitrag von Agon am 02. Nov 2019, 15:33 bearbeitet] |
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frankbln
Stammgast |
17:35
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#21623
erstellt: 02. Nov 2019, |||
Vom Mediamonkey nach oben gespült: Robert Schumann Klavierkozert a-Moll op. 54 Stephen Kovachevich BBC Symphony Orchestra Sir Colin Davis ![]() Aufnahme: September 1970 Location: Walthamstow Assembly Hall Erstveröffentlichung: 1971 Die Aufnahme befindet sich bei mir in der Original Jackets Collection - 55 Iconic Albums from the Philips Classic Label (CD 31), veröffentlicht im Jahre 2012. Qobuz: ![]() Spotify: ![]() [Beitrag von frankbln am 02. Nov 2019, 18:07 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
18:16
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#21624
erstellt: 02. Nov 2019, |||
Durch seinen Beethoven bin ich animiert worden, mir mal so einige meiner Ansermet-CDs wieder hervorzuholen. Teilweise nur oberflächlich gehört. Warum eigentlich? Wohl aufgrund der schieren Masse, die hier so lagert (vermutlich bin ich da nicht der Einzige ![]() Franz Schubert: Rosamunde D. 747 - Bühnenmusik [34'23] Orchestre de la Suisse Romande, Ernest Ansermet, Ltg. (Decca, 1/1960, Victoria Halle, Genf; Minshull/Wallace) ![]() [Beitrag von Agon am 02. Nov 2019, 18:19 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
19:01
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#21625
erstellt: 02. Nov 2019, |||
Lagernde Masse? Ich kann Dir nicht folgen... ![]() ![]() ![]() |
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Agon
Hat sich gelöscht |
19:26
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#21626
erstellt: 02. Nov 2019, |||
ja, ich weiß auch nicht mehr, was ich da vorhin halluziniert habe... ![]() ![]() |
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Hörstoff
Inventar |
21:49
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#21627
erstellt: 02. Nov 2019, |||
John Adams (Komponist und Dirigent), Berliner Philharmoniker Harmonielehre ![]() [Beitrag von Hörstoff am 03. Nov 2019, 11:06 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
08:37
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#21628
erstellt: 03. Nov 2019, |||
Grandios: Mitsuko Ushida (Piano), Simon Rattle (Dirigent), Berliner Philharmoniker Beethoven - Klavierkonzerte 2 und 3 Beides in 5.1 DTS-HD Master Audio von Blu-Ray Disc gehört. ![]() [Beitrag von Hörstoff am 03. Nov 2019, 11:07 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
10:27
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#21629
erstellt: 03. Nov 2019, |||
Hallo Andreas, es wäre schön, wenn Du wenigstens kurz im Text angibst, zu welchen Künstlern und/oder Stücken Du die YT-Links setzt. Denn ohne dieses lassen sich bei Interesse diese Beiträge mit der Suchfunktion später nicht mehr finden. Danke. Ich hatte gestern mal wieder Live-Musik. Der monte soprano chor unter der Leitung von Karl-Friedrich Beringer gab einen Abend mit Musik primär des 19. Jahrhunderts für einen reinen Männerchor in einer Kirche in Ansbach. Bei dem etwas irreführenden Namen des reinen Männerchors handelt es sich um ehemalige Mitglieder des bekannten Windsbacher Knabenchores, die ab und an zu Auftritten zusammenkommen. Beringer hat als Spezialist für Chormusik inzwischen einen weitreichenden Ruf. Nun ist das musikalisch nicht mein präferiertes Gebiet in der Klassik, auch fand ich den Inhalt mit überproportional vielen Psalmvertonungen und düsteren auf das Ende des Lebens gerichteten Sterbeliedern wie Bachs Komm, Süsser Tod oder Mendelssohns Richte mich, Gott nicht gerade erheiternd, aber absolute Hochachtung muss man der immensen Chordisziplin zollen, wie sie insbesondere extrem leise Passagen klanglich vielschichtig ausgestalten. Beeindruckend fand ich auch zwei Stücke von Bruckner (Locus iste und Os justi), die so fliessend angelegt waren, dass man an eine vokale Version einer Bruckner Symphonie erinnert wurde. Durch den mitwirkenden Saxophonisten Fabian Pablo Müller erhielt es einen leichten Touch wie Garbareks Zusammenarbeit mit dem Hilliard Ensemble. Alles in allem ein schöner Abend. ![]() ![]() |
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Hörstoff
Inventar |
12:55
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#21630
erstellt: 03. Nov 2019, |||
Danke für den "Livereport", Michael. ![]() Ja, ein gelegentlicher Abgleich mit "echter" Musik tut gut. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
13:13
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#21631
erstellt: 03. Nov 2019, |||
FabianJ
Inventar |
13:14
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#21632
erstellt: 03. Nov 2019, |||
Natürlich gilt das für so gut wie jede Musik, aber ich finde gerade Chormusik wirkt live viel stärker als von CD/Datenträger. Selbst wenn bei einer Live-Aufführung natürlich nicht immer jedes Details so perfekt abgestimmt ist, wie das bei Aufnahmen möglich ist, hinterlässt eine solche - bei mir - einen stärkeren Eindruck. Ich habe angenehme Erinnerungen an Aufführungen von Faurés Requiem, Messiah und Karl Jenkins' „The Armed Man" unter Mitwirkung eines lokalen Laienchors. Bei mir gab es gestern Abend nur Musik von Konserve. Diese hat mir jedoch so gefallen, dass das soeben wiederholt wurde: ![]() Antoine de Boësset (1587-1643) u.a. Antoine de Boësset : Je meurs sans mourir Le Poème Harmonique: Claire Lefilliâtre (Sopran), Bruno Le Levreur (Haute-contre), Jean-François Novelli (Tenor), Arnaud Marzorati (Bassbariton) - Kaori Uemura (Diskantgambe), Sylvie Moquet (Diskantgambe), Silvia Abramowicz (Bassgambe), Anne-Marie Lasla (Bassgambe), Françoise Enock (Violone), Joël Grare (Schlagwerk), Massimo Moscardo (Erzlaute, Barockgitarre), Benjamin Perrot (Laute, Theorbe) - Leitung: Vincent Dumestre (Theorbe, Barockgitarre) Aufnahme: November 2003, Kapelle des Hospitals „Notre-Dame-de-Bon-Secours", Paris Die Einzel-CD dieses Albums wurde hier von Michael schon das eine oder andere Mal empfohlen. ![]() Der Komponist ist für mich bisher kein so vertrauter Name. Bei dem Album sind viele Stücke - zeittypisch - von melancholischer Stimmung, dazwischen gibt es aber immer mal wieder lebensfrohe Stücke wie etwa gleich der erste Titel, „Una musiqua". Ein großer Teil der Musik besteht aus ein- und mehrstimmigen Liedern, insofern ist es schon ein bisschen schade, dass hier die Texte nicht abgedruckt sind. Zwischen den Liedern gibt es immer mal wieder kurze, abwechslungsreiche Instrumentalstücke. Auch wenn ich nicht wirklich verstehe, was da gesungen wird, zog diese Musik mich - so wundervoll gespielt wie hier - auch so in den Bann. Bei den lebhafteren Stücken wippt da schon mal der Fuß mit. Die erste angehörte CD der Box war dies bei mir allerdings nicht, das war „Emilio de' Cavalieri: Lamentations", obwohl ich das schon als Einzel-CD hatte. ![]() Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() @Andreas: Das „On Wenlock Edge"-Album habe ich mir schonmal vorgemerkt. |
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op111
Moderator |
15:24
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#21633
erstellt: 03. Nov 2019, |||
Kürzlich gekauft und gerade gehört: Hector Berlioz (1803-1869) Symphonie fantastique +Shakespeare-Fantasie für Chor, Klavier 4-händig, Orchester (Finalsatz aus Lélio op. 14b) Toronto Mendelssohn Choir, Toronto Symphony Orchestra, Andrew Davis Label: Chandos, DDD, 2018 Super Audio CD Tonformat: stereo/multichannel (Hybrid) Tontechnik&Mastering: John Newton, Dirk Sobotka, Mark Donahue, Blanton Alspaugh, Jonathan Cooper ![]() Diese auch aufnahmetechnisch überzeugende Produktion hat meinen Vorsatz aufgeweicht, keine weitere Version des op. 14 zu kaufen. Überragend durchsichtige Aufnahme. ![]() |
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op111
Moderator |
15:31
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#21634
erstellt: 03. Nov 2019, |||
Gerade ausgeliehen: Hector Berlioz (1803-1869) Symphonie fantastique Les Siecles, Francois-Xavier Roth +Les Francs-juges-Ouvertüre op. 3 Les Siecles, Francois-Xavier Roth harmonia mundi, DDD, 2019 ![]() Dieses Remake hinterließ einen deutlich günstigeren Eindruck als die ältere Produktion von "Les Siecles" beim Label Actes Sud. Künstler: Les Siecles, Francois-Xavier Roth Actes Sud, DDD 2009 ![]() |
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FabianJ
Inventar |
16:27
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#21635
erstellt: 03. Nov 2019, |||
Die Aufnahmen von François-Xavier Roth und Les Siècles sind ja oft sehr interessant, etwa deren Einspielung von Daphnis et Chloé (, auch wenn ich bezweifle, dass die authentischer ist als die Einspielung des Uraufführungsdirigenten Pierre Monteux mit dem LSO). Aber gerade bei der Symphonie fantastique habe ich bereits die HIP-Einspielung mit Marc Minkowski, mit welcher ich sehr zufrieden bin. Insofern brauche ich die neue Aufnahme zum Glück nicht. ![]() Bei mir gibt es gerade angenehmes Tastengeklimper: ![]() Joseph Haydn (1732-1809) Klaviersonate Nr. 48 C-Dur Hob. XVI:35 Ronald Brautigam (Hammerklavier) Aufnahme: August 1998, Kirche von Länna (Schweden) Mit freundlichem Gruß Fabian ![]() |
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Agon
Hat sich gelöscht |
17:13
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#21636
erstellt: 03. Nov 2019, |||
Claude Debussy: La Mer Orchestre de la Suisse Romande, Ernest Ansermet, Ltg. (Decca, 11-12/1964, Victoria Halle, Genf; Mordler/Lock) ![]() Es gibt ja insgesamt vier Studioaufnahmen Ansermets von "La Mer" (zwei in Mono, zwei in Stereo). Diese hier, seine letzte, von 1964, ist momentan nur sehr schwer erhältlich. Ich ging lange Zeit davon aus, daß er nur eine Stereo-Aufnahme gemacht hat. Irrtum. Die meisten CDs beinhalten allerdings die Aufnahme von 1957. Diese hier kann man guten Gewissens als ultimativ bezeichnen. Der Klang ist sehr räumlich, klar, voll, transparent, vielschichtig, leuchtend, rauscharm. |
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Hüb'
Moderator |
14:06
![]() |
#21648
erstellt: 04. Nov 2019, |||
Bei mir: Vol. 2 mit op. 30,3 und op. 12,1-3 ![]() Irnberger und Korstick haben was zu sagen, spielen einen teilweise "eigenen", sehr spannenden Beethoven. Da geht es mitunter recht zugespitzt zur Sache, was Tempo oder emotionalen Ausdruck anbelangt. Muss man sicher nicht in jeder Note teilen, diese Sichten. Andererseits: "Standard"-Einspielungen gibt es zu genüge. Der Klang könnte mAn etwas fokussierter sein, wobei die Aufnahmen andererseits auch keineswegs "hallig" sind. Presseschau: ![]() ![]() ![]() Viele Grüße Frank ![]() [Beitrag von Hüb' am 04. Nov 2019, 14:07 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
19:15
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#21649
erstellt: 04. Nov 2019, |||
Nochmals zu Ansermet: Da habe ich so gut wie gar nichts. Die französische Box klingt für mich interessant. Ich verstehe also richtig, dass sich mögliche klangliche Defizite bei diesen frühen Stereo-Aufnahmen im tolerablen Bereich bewegen ? Wieviel aus der Box ist mono ? Hier aber etwas ganz anderes, aber auch französisch: Joseph Nicolas Pancrace Royer - Première Livre de Pièces de Clavecin, 1746 - Mie Hayashi - Resonus UK 2019. Royer war Maître de musique des Enfants de France am Hofe Ludwigs des XV. und zuständig für die musikalische Ausbildung der Kinder des Königs. Diesen ist auch sein erstes (und mW einziges) Buch für Cembalostücke gewidmet. Die Stücke sind allerdings wenig kindlich, sondern sehr farbig und teilweise hochvirtuos. Die Aufnahme des Japanerin Hayashi ist schon meine zweite Aufnahme des Buches, die andere ist von Christophe Rousset. Klanglich ist die Aufnahme hervorragend, optisch schön aufgemacht, was will man mehr. ![]() ![]() [Beitrag von arnaoutchot am 04. Nov 2019, 19:22 bearbeitet] |
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