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Platinendesign bei höheren Spannungen+A -A |
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Autor |
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GüntherGünther
Inventar |
#1 erstellt: 03. Dez 2014, 17:19 | |
Hallo, ich designe gerade das Layout für eine Anodenspannungsstabilisierung, diese verwendet einen LT3080 mit vorgeschaltetem MOSFET als Vorregler. Die Eingangsspannung liegt bei 250Veff Trafospannung, die Ausgangsspannung bei etwa 300V. Nun habe ich bis jetzt meine Platinen mit Masse-Polygon und etwa 1mm Isolierung zwischen Leiterbahn und Polygon entworfen, allerdings bei Spannungen bis 100V. Lohnt es sich bei 300V Spannung noch, ein Masse-Polygon zu verwenden? Bis jetzt hatte ich das Layout mit 1,4mm Isolierung zwischen Leiterbahn und Polygon geplant, bin mir aber unsicher, ob das der richtige Weg ist. Wenn nicht muss ich logischerweise eine Massebahn ziehen. Ist es hier ratsam, einfach durchzuschleifen oder soll ich auch hier - wie beim Verstärker an sich - auf Sternmasse setzen und als Massestern den Massepol des Ladeelkos nehmen? Grüße, Thomas |
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Kay*
Inventar |
#2 erstellt: 04. Dez 2014, 16:27 | |
der richtige Weg ist, m.M.n., dass man mal ins Netz schaut, betr. Elektronik-Grundlagen und Hochspannung angedachte lediglich 1,4mm Iso bei der Spannung ist falsch! |
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GüntherGünther
Inventar |
#3 erstellt: 04. Dez 2014, 16:31 | |
Hallo, Elektronik-Grundlagen? Ich betreibe den Bau von Röhrenverstärkern seit 4 Jahren.. Hochspannung? Wenn selbst Mittelspannung erst ab 1000V los geht? 1,4mm sind zu wenig - also kein Polygon, sonder normal Masseleiterbahn? Grüße, Thomas |
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jehe
Inventar |
#4 erstellt: 04. Dez 2014, 17:49 | |
kannst dich ja mal durch die IPC2221 graben. Viel Spaß dabei |
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NoobXL
Stammgast |
#5 erstellt: 04. Dez 2014, 19:28 | |
Hallo Thomas, aus praktischer Erfahrung kann ich dir sagen, als Funktionsisolation reichen für 400V 1.4mm eigentlich schon, grad so. Lieber etwas mehr, um Feuchtigkeit/Verschmutzungen abzufangen. 1.8mm, vielleicht, besser 2mm. Wo du es dir leisten kannst würde ich weiter auseinander. Ferner, an Stellen an denen du enge Abstände machen musst, empfehlen sich gefräste Schlitze in der Leiterplatte, aber lieber nicht zu schmal, damit der Leiterplattenlieferant keinen extrem dünnen Fräser nehmen muss. Lötstopplack hält nochmal 500V, sagt man pi mal Daumen - darauf würde ich aber keinesfalls bauen. Wichtig ist es natürlich der Spannung keine spitzen Winkel anzubieten, wo die Feldstärke hoch wird...aber das wirst du vermutlich schon selber wissen. Ganz anderes Thema ist die Netztrennung... (Edit: Polygon - wenn du die Masseführung trotzdem sauber im Griff hast (sprich: Wie beim Verstärker. Den Laststrom nicht mit dem Gegenkopplungsnetzwerk überlagern, usw) sehe ich kein Problem.) Grüße, Tobi [Beitrag von NoobXL am 04. Dez 2014, 19:34 bearbeitet] |
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GüntherGünther
Inventar |
#6 erstellt: 05. Dez 2014, 14:55 | |
Hallo, Ich mach eigentlich weitestgehend 135° Winkel. Habe es mittlerweole hinbekommen, die Bauteile so zu verteilen, dass eine dicke Masseleitung geroutet werden konnte, diese beginnt beim Gleichrichter und endet beim Ausgang, sie ist etwa 5mm breit. Grüße, Thomas |
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NoobXL
Stammgast |
#7 erstellt: 05. Dez 2014, 15:40 | |
Moin, das Vorgehen ist eher kontraproduktiv. Wie gesagt, bei solchen Reglern ist darauf zu achten dass sich keine Ströme überlagern, die nicht zusammen gehören. Das ganze Konzept der "Masse" ist eigentlich der Grundstock allen Übels - davon auszugehen dass es ein festes Bezugspotential gibt ist die Grundannahme die dann zu falschen Designs führt. Richtig ist es einfach überall ein Signal zwischen zwei Leitern zu sehen...und es dementsprechend zu behandeln. Ich kann gerne mal einen Blick auf dein Layout werfen, wenn du es hochlädtst. Grüße, Tobi |
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Kay*
Inventar |
#8 erstellt: 05. Dez 2014, 21:48 | |
unter welchem Suchbegriff findet man denn Tabellen mit Iso-Abständen? Faustregel: 1mm pro 100V |
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GüntherGünther
Inventar |
#9 erstellt: 07. Dez 2014, 17:33 | |
[Beitrag von GüntherGünther am 07. Dez 2014, 17:35 bearbeitet] |
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NoobXL
Stammgast |
#10 erstellt: 07. Dez 2014, 19:50 | |
Moin, ich würde versuchen die Eingangsspannung links an R5 und R6 vorbei zu führen, nicht drunter durch. R7 drehen, C3 weiter runter, R4 oben über C3, mehr Abstand zwischen der Ausgangs-Leiterbahn und Minus....das ist "kritisch" an R4 Masse dürfte schon passen, glaub ich...Die Leiterbahn ist fett genug...vielleicht kannst du noch versuchen C4 mehr nach links zu rutschen und seinen Plus-Anschluss zwischen Reglerausgang und Ausgangsklemme unterzubringen, bringt seinen Minus-Anschluss auch gleich näher an C1. Die Faustregel ist aber hart, aus China gibts da "nette" Designs...über 400V zwischen zwei Pads eines TO-220, ohne verbogene Füße, ohne gefräste Schlitze, also ein paar Zehntel Kriechstrecke ST-Micro hält 2.7mm ausreichend für 850V...ich denke mit ~2mm für 400V fährt man gut. Grüße, Tobi |
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Kay*
Inventar |
#11 erstellt: 08. Dez 2014, 15:15 | |
Tobi, China ist so weit weg, die brauchen nicht mal Anwälte p.s. ich habe gerade ein offenes SNT aus einem PC auf dem Tisch Eingangsseitig, wie üblich Molex mit RM7,5 Iso auf PCB ca. 5mm Ich würde es nicht enger machen p.s.s. die Eingangsfrage ist schon grenzwertig, man dimensioniert nicht auf Nenn-, sondern auf Prüfspannung(sklasse) und
bei Bastelgeräten für's Wohnzimmer (Staub+Luffeuchtigkeit) viel zu kompliziert in der Auslegung [Beitrag von Kay* am 08. Dez 2014, 15:22 bearbeitet] |
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NoobXL
Stammgast |
#12 erstellt: 08. Dez 2014, 17:23 | |
Moin, Es geht hier nur um Funktionsisolierung, nicht um Basis- oder verstärkte. Alles passiert hinter der Sicherung und hinter der galvanischen Trennung. Auf der Netzseite und vor allem zwischen Netz und Nutzer ists ein vollkommen anderes Thema. Da reicht der Abstand nicht. Aber innen im Gerät, auf der "sicheren" Seite, würde ich das guten Gewissens machen, zumal man eh nicht auskommt. Moderne Halbleiter in entsprechenden Gehäusen haben, wie gesagt, keine 3mm Platz zwischen den Pins, für 850V Betriebsspannung...eben weils nur um Funktionsisolierung geht... Grüße, Tobi |
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GüntherGünther
Inventar |
#13 erstellt: 08. Dez 2014, 18:18 | |
Kay*
Inventar |
#14 erstellt: 08. Dez 2014, 19:42 | |
Tobi, deshalb sprach ich von Faustregel |
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Kay*
Inventar |
#15 erstellt: 12. Dez 2014, 16:54 | |
ich unterstelle mal, dass der Elektronik-Einsteiger uns wenigstens mit den nötigsten und richtigen Infos versorgt hat! Da ich auf einem "hohen Ross" sitze und von dort, zumindest unterstelle ich sich es mal, einen gewissen Durch-/Überblick habe ... würde ich dem TE, aus einem unangemessenen Verantwortungsgefühl heraus, empfehlen eine Schutzbrille aufzusetzen, ... da ihm beim Einschalten wenistens der IRFP240 von der Platte hoppelt |
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NoobXL
Stammgast |
#16 erstellt: 12. Dez 2014, 17:04 | |
Hoffentlich nur ein Platzhalter im richtigen Gehäuse...mach ich auch immer so. |
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Kay*
Inventar |
#17 erstellt: 12. Dez 2014, 17:13 | |
klaro, aber wer unvollständige/fehlerhafte Angaben macht, kommt (in einem Forum) nicht zum gewünschten Ergebnis |
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GüntherGünther
Inventar |
#18 erstellt: 12. Dez 2014, 19:19 | |
Hallo, habe das TO247-Gehäuse nur als Referenz genommen.. Ich dachte als LängsMOSFET eher an BUZ50A, IRF820 oder IRFP450.. Grüße, Thomas |
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Kay*
Inventar |
#19 erstellt: 12. Dez 2014, 20:57 | |
... dennoch bleibt die Empfehlung einer Schutzbrille p.s. ich habe dich jetzt auf meine Ignore-Liste gesetzt, irgendwann reicht's |
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GüntherGünther
Inventar |
#20 erstellt: 13. Dez 2014, 09:32 | |
Hallo, ich habe die Schaltung 1:1 von einer erprobten, im Internet zum Verkauf angebotenen Schaltung übernommen, warum sollte ich dann die Schutzbrille nehmen? Hab ich dich irgendwie angegriffen, dass du mich auf ignore setzen musst? Statt sowas wie "dennoch bleibt die Empfehlung einer Schutzbrille" zu schreiben, hättest Du mir einfach zeigen können, wo mein Fehler liegt. Grüße, Thomas |
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tubes3000
Ist häufiger hier |
#21 erstellt: 26. Dez 2014, 20:42 | |
Hier gibt es eine schöne Tabelle von einem Fertiger. http://www.bilex-lp.com/user_d/index.php?p=42&l=d Gruss, Olaf |
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Ultraschall
Inventar |
#22 erstellt: 27. Dez 2014, 09:12 | |
Guten Morgen, da das anfängt hier wieder teilweise etwas "komisch" zu werden, ein väterlicher Ratschlag zum Bedenken: „Ein wahrhaft großer Mann wird weder einen Wurm zertreten, noch vor dem Kaiser kriechen.“ Benjamin Franklin Ansonsten wird das hier doch schön produktiv, nach einigen Anlaufschwierigkeiten. Schöne Grüße |
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