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Die kontroverse Welt des Kabelklangs/klangliche Empfindungen

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Beitrag
Pigpreast
Inventar
#6655 erstellt: 08. Jan 2025, 20:37

macjigger (Beitrag #6654) schrieb:
An audiophile recording im marketing Sprech ist für Audiophile und, klar, meint sicherlich "möglichst Gut".
Die Beschreibung von an Audiophile auf en.Wiki zB klingt sehr wie hiesige Goldohr Vorstellungen.

Ja nun, das hat aber nichts mit "abschleifen" des Begriffs zu tun, sondern damit, dass, seitdem der Begriff aufkam, im Bemühen um den guten Klang immer mehr auch fragwürdige Dinge auf der Bildfläche erschienen.

Auch "Highend" war damals noch durchweg positiv besetzt und von "Voodoo" sprach noch niemand. Ich schätze, die Gralsjäger haben den Bogen einfach irgendwann überspannt und die Gemeinde trennte sich in die Übergeschnappten, die jeder Sau, welche da gerade durchs Dorf gejagt wurde, nachrannten und jenen, die sich irgendwann an die Stirn tippten und sich fragten: "Samma, geht's noch?"

Btw.: Wie schon geschrieben: Auch Homöopathie war bis vor einigen Jahren von einer breiten Masse beiläufig akzeptiert. Heute gilt es den meisten als Mumpitz und nur einige Unbeirrbare schwören drauf. Und wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, als Wünschelrutengehen und ähnlicher Morres noch wie selbstverständlich in Fernsehzeitungen thematisiert wurde... Ich glaube es braucht immer eine Zeit, bis sich die Spreu vom Weizen trennt. Und ein bornierter Rest Leute, die die Spreu für den Weizen halten, bleibt immer.

Nicht falsch verstehen, auch ich assoziiere den Begriff "audiophil" eher mit goldohrigem Getue. Was aber nichts daran ändert, dass ich ihn in seiner ursprünglichen Intention für jeden passend halte, der sich um hohe Klangtreue bemüht. Auch wenn er dabei ausschließlich nachweisbar wirkungsvolle Maßnahmen zum Einsatz bringt.
macjigger
Stammgast
#6656 erstellt: 08. Jan 2025, 20:41
ah. Homöopathie...und so. nagut.
Beaufighter
Inventar
#6657 erstellt: 08. Jan 2025, 21:20

Warum ist es dir denn nicht egal, wenn er behauptet, die Wahrheit zu weiterzuerzählen?
Weil deine Wahrheit eine andere ist? Na und?

Das ist toll. Stellen wir einfach die Kommunikation ein und bellen und knurren wie die Hunde miteinander.
Der Rest ist eh egal.
4=5 oder doch 4 egal. Hält die Brücke die gerade berechnet wurde?
Alius, willst du derjenige sein der die Wahrheiten der anderen testet?

Ansonsten @Pigpreast: sehe ich auch so. Ich kann es nicht ganz so schön schreiben.


[Beitrag von Beaufighter am 08. Jan 2025, 21:24 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#6658 erstellt: 08. Jan 2025, 21:27

Alius (Beitrag #6653) schrieb:
Das gemeine Goldohr wäre tatsächlich raus aus der Diskussion, wenn es im Hinblick auf den hiesigen Gegenstand der Diskussion so etwas wie eine 'allgemeingültige Wahrheit' gäbe.

Ein solcher Anspruch liegt per se neben der Sache, denn:
Die Prämisse, dass ich genau so höre, wie du hörst, ist nichts weiter als eine nicht zu beweisende Annahme.

Zum hunderfünfundneunzigsten Mal: Darum geht es nicht. Dass das am Ende Gehörte etwas Subjektives ist, welches sich jeder objektiven Beurteilung und somit jeglichem interindividuellen Vergleich entzieht, wird und wurde hier immer wieder konstatiert. Nichtsdestotrotz lässt sich objektiv beurteilen, ob das, was da angeblich gehört wird, nun vom Kabel kommen kann, oder nicht.

Ich denke, du und andere, die ähnlich argumentieren, unterliegen immer wieder dem Denkfehler, dass, sobald in einem Sachverhalt etwas subjektives vorkommt, nichts mehr sicher und damit alles wieder möglich sei. Dem ist aber nicht so. Es lassen sich zwischen der objektiv messbaren Außenwelt und den abgefragten Äußerungen über das subjektive Innenleben Korrelationen erstellen. (Wie z.B. an dem jüngst thematisierten Tinnitus erklärt.) Wo aber nichts darauf hindeutet, dass eine Korrelation zwischen technischen Kabeleigenschaften einerseits und unterschiedlichen Klangempfindungen andererseits hergestellt werden kann, muss man davon ausgehen, dass dieser Zusammenhang auch nicht besteht.


...Das wiederum schließt aus, eine allgemeingültige Wahrheit generieren zu können.

Die Herleitung zu diesem Satz habe ich mal weggelassen. Sie ist überflüssig und daher möchte ich mir auch ersparen, die darüber hinaus darin enthaltenen Denkfehler weiter zu benennen.

Im Endeffekt wird "allgemeingültige Wahrheit" dadurch hergestellt, dass man Annahmen aus Aussagen herleitet, die aus Aussagen hergeleitet wurden, welche auf Aussagen beruhen... die sich letztlich aus Aussagen ergeben, die niemand ernsthaft anzweifelt. Wenn diese Kette als lückenlos schlüssig angesehen werden kann, nennt man jede einzelne darin enthaltene Aussage, mithin auch die zuletzt geäußerte, "wahr" - und jede Aussage, die im Widerspruch dazu steht, "falsch".

Die Crux am Goldohrentum (u.ä. Aberglauben) ist nun, dass auf derlei Schlüssigkeit geschi**en wird, man vor allen Widersprüchen die Augen verschließt, sich einfach hinstellt und sagt: "Das ist wahr. Punkt." Und die neuste Mode ist offenbar, die Widersprüche dadurch auflösen zu wollen, indem man behauptet, es gäbe für jeden eine eigene Wahrheit.

Das ist per se aber paradox, denn selbst jene stützen "ihre" Wahrheit auf Annahmen, bei denen sie sich darauf berufen, dass diese allgemein als wahr anerkannt sind. Und zur Herleitung von allen möglichen Annahmen im ganzen Leben bemühen sie die Logik, nur im konkreten Fall, soll diese keine Rolle mehr spielen. Auf eine Logik jedoch, von der man annimmt, dass sie nicht immer Gültigkeit hat, kann man sich letztendlich nie verlassen. Somit wären dann eigentlich sämtliche, woraus auch immer gefolgerten Aussagen null und nichtig, so auch der Kabelklang.
Alius
Ist häufiger hier
#6659 erstellt: 08. Jan 2025, 21:48

Beaufighter (Beitrag #6657) schrieb:
Das ist toll. Stellen wir einfach die Kommunikation ein und bellen und knurren wie die Hunde miteinander.
Der Rest ist eh egal.
4=5 oder doch 4 egal. Hält die Brücke die gerade berechnet wurde?
Alius, willst du derjenige sein der die Wahrheiten der anderen testet?


Wo siehst du den Anlass, die Kommunikation einzustellen?
Nur weil dieses Konstrukt der 'allgemeingültigen Wahrheit' mal ein wenig auf Substanz untersucht wird?

Prinzipiell gilt, dass man im Rahmen der Untersuchung fein säuberlich differenziert. Die Mathematik ist ein in sich abgeschlossenes, logisches, System eindeutiger Definitionen. 4 bleibt gleich 4, weil es nun mal definitionsgemäß so ist. In dem Augenblick, in dem subjektive Größen hinzutreten, erweist sich Logik als ein wenig dysfunktional - und eine an sich rationale Untersuchung driftet ins Emotionale ab.

Mir ist es letztlich egal, an welcher Wahrheit du frönst. Aber wenn dieser der Charakter von 'Allgemeingültigkeit' zukommen soll, frage ich halt mal genauer nach.
Irgendwie ist meine Frage ja auch noch unbeantwortet - wenn man nicht annehmen will, dass ich sie bereits beantwortet habe...

Beaufighter
Inventar
#6660 erstellt: 08. Jan 2025, 22:09
Wenn jeder sein eigenes in Zement gefügtes Weltbild hat, braucht man nicht mehr zu kommunizieren.


Warum ist es dir denn nicht egal, wenn er behauptet, die Wahrheit zu weiterzuerzählen?
Weil deine Wahrheit eine andere ist? Na und?


Ich weiß nicht warum immer alle meinen Mathematik wäre ein System eindeutiger Definitionen.
Die Zahl Pi ist allein schon nicht ein eindeutig. Momentan ist man bei über 200 Billionen Nachkommastellen.

Und es ist egal ob das Auto mit Rädern fährt die Pi mäßig 10 Kommastellen rund sind oder 100.
Man wird es nicht merken.
Das sind Fakten die auch beim Kabelklang (k)eine Rolle spielen. Nur werden hier einfach die Dimension außer Acht gelassen.

Das ist nicht meiner Wahrheit, sondern dem Menschen geschuldet der nicht besser wahrnehmen kann.
Ob mir das passt oder nicht, es ist einfach so.
Darum ist das nicht meine oder deine Wahrheit, sondern es ist einfach so.
Alius
Ist häufiger hier
#6661 erstellt: 08. Jan 2025, 22:35

Pigpreast (Beitrag #6658) schrieb:
... Nichtsdestotrotz lässt sich objektiv beurteilen, ob das, was da angeblich gehört wird, nun vom Kabel kommen kann, oder nicht.

Ich denke, du und andere, die ähnlich argumentieren, unterliegen immer wieder dem Denkfehler, dass, sobald in einem Sachverhalt etwas subjektives vorkommt, nichts mehr sicher und damit alles wieder möglich sei. Dem ist aber nicht so.


Tja, ist die Frage, wo der Denkfehler tatsächlich liegt.
Ich sehe hier erneut eine irrige Annahme als absolut gesetzt, die deinen Vortrag stützen soll.

Es liegt in der Natur der Sache, dass weder du noch ich als Subjekt irgendetwas objektiv beurteilen können.
Wir interpretieren Daten, Messwerte oder Korrelationen, die an sich objektiv sein können.

Um diese zu interpretieren, spiegeln wir diese objektiven Informationen an unserer internen - subjektiven - Datenbank.
Und in dem Augenblick können wir - bei völlig emotionsloser (objektiver? ) Betrachtung - einfach keine Objektivität mehr für uns in Anspruch nehmen.

Ist nicht so, dass ich Korrelationen nicht auch zur Entscheidungsfindung heranziehen würde. Nur ist mir eben bewusst, dass meine Entscheidungen niemals objektiv sein können. Deswegen hatte ich ja angeregt, hier zumindest mal per Umfrage zu ermitteln, wie sich das zahlenmäßige Verhältnis zwischen GO und HO darstellt.

Das hätte den interessierten Nutzer in die Lage versetzt, den Sachverhalt an sich auf Basis dieser Korrelation selbst einzuschätzen.
Aber da hatte der Kölsche Jung keinen Bock drauf und hat den Beitrag zurückgegeben...

Pigpreast
Inventar
#6662 erstellt: 08. Jan 2025, 23:38

Alius (Beitrag #6661) schrieb:
Es liegt in der Natur der Sache, dass weder du noch ich als Subjekt irgendetwas objektiv beurteilen können.
Wir interpretieren Daten, Messwerte oder Korrelationen, die an sich objektiv sein können.

Um diese zu interpretieren, spiegeln wir diese objektiven Informationen an unserer internen - subjektiven - Datenbank.
Und in dem Augenblick können wir - bei völlig emotionsloser (objektiver? ) Betrachtung - einfach keine Objektivität mehr für uns in Anspruch nehmen.

Das ist vollkommen richtig, aber genau deshalb wird doch diskutiert. Ob auf hochwissenschaftlicher Ebene in Fachgesellschaften und auf Kongressen, oder auf der kleinen privaten Ebene wie hier: In einer Diskussion geht es darum, durch den Abgleich der einzelnen Verlautbarungen, welche immerhin unter dem Bemühen um größtmögliche Objektivität entstehen sollten, genau jenes Manko auszugleichen, dass sich der Einzelne auch irren kann. So nähert man sich mit kleinstmöglicher Irrtumswahrscheinlichkeit dem an, was als allgemein wahr akzeptiert werden kann.

Das funktioniert freilich weder, wenn der Einzelne meint, er könne gar nicht irren und habe daher sowieso die Wahrheit gepachtet, noch wenn man wie du vom permanenten Irrtum ausgeht, daher jeden Anspruch auf Wahrheit für nichtig erklärt und sie deshalb jedem zuspricht.

Hätte die Menschheit von Anbeginn an derart vor Platons Höhlengleichnis kapituliert, säßen wir immer noch auf Bäumen.


Ist nicht so, dass ich Korrelationen nicht auch zur Entscheidungsfindung heranziehen würde. Nur ist mir eben bewusst, dass meine Entscheidungen niemals objektiv sein können. Deswegen hatte ich ja angeregt, hier zumindest mal per Umfrage zu ermitteln, wie sich das zahlenmäßige Verhältnis zwischen GO und HO darstellt.

Das wäre im Hinblick auf zuweilen getätigte Aussagen über Mehrheitsverhältnisse vielleicht interessant. Aber Wissen um die Wahrheit in der Sache entsteht nicht nach Mehrheitsbeschluss. Dafür sollte man schon andere Instrumente bemühen.
Beaufighter
Inventar
#6663 erstellt: 09. Jan 2025, 04:06

Hätte die Menschheit von Anbeginn an derart vor Platons Höhlengleichnis kapituliert, säßen wir immer noch auf Bäumen.

Das meinte ich mit Kommunikation einstellen und wie die Hunde bellen und knurren.
Es macht keinen Sinn vor der Objektivität zu kapitulieren.
Jeder weiß das es eine Subjektive Seite gibt.
8erberg
Inventar
#6664 erstellt: 09. Jan 2025, 05:49

Alius (Beitrag #6661) schrieb:


Tja, ist die Frage, wo der Denkfehler tatsächlich liegt.
Ich sehe hier erneut eine irrige Annahme als absolut gesetzt, die deinen Vortrag stützen soll.

Es liegt in der Natur der Sache, dass weder du noch ich als Subjekt irgendetwas objektiv beurteilen können.
Wir interpretieren Daten, Messwerte oder Korrelationen, die an sich objektiv sein können.

Um diese zu interpretieren, spiegeln wir diese objektiven Informationen an unserer internen - subjektiven - Datenbank.
Und in dem Augenblick können wir - bei völlig emotionsloser (objektiver? ) Betrachtung - einfach keine Objektivität mehr für uns in Anspruch nehmen.


:prost



Cui bono?
Wer soviel Worte braucht um nix zu sagen hat doch einen Grund dafür

Peter


[Beitrag von 8erberg am 09. Jan 2025, 06:08 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#6665 erstellt: 09. Jan 2025, 05:58

Beaufighter (Beitrag #6660) schrieb:

Ich weiß nicht warum immer alle meinen Mathematik wäre ein System eindeutiger Definitionen.


Naja, weil es halt so ist. Im Grunde basiert Mathematik auf Axiomen, welche letztlich eindeutige Definitionen sind. Insbesondere wurde hier bisher nur über die natürlichen Zahlen oder ganzen Zahlen geschrieben. Das basiert alles auf Axiomen.



Die Zahl Pi ist allein schon nicht ein eindeutig.


PI ist eine unendliche Reihe, die gegen einen Grenzwert strebt. Ich würde das nicht als uneindeutig ansehen. Es ist halt nur mit einer Dezimalzahlen nicht vollständig darstellbar.

Zu Deinem Räderbeispiel: PI ist eine Konstante, die bei jedem Rad gleich ist. Nur weil man sie nicht vollständig als Dezimalzahl aufschreiben kann, ändert das an der Realität nichts.
Yamahaphilist
Stammgast
#6666 erstellt: 09. Jan 2025, 06:12
Falls KK ein eher männliches Phänomen ist , könnte man glatt auch mal einen wie auch immer gelagerten hormonellen Zusammenhang annehmen.
ZeeeM
Inventar
#6667 erstellt: 09. Jan 2025, 07:00

Yamahaphilist (Beitrag #6666) schrieb:
Falls KK ein eher männliches Phänomen ist , könnte man glatt auch mal einen wie auch immer gelagerten hormonellen Zusammenhang annehmen.


Nach der Menopause hören Frauen wohl schlechter.
Im Allgemeinen ist die Hörwahrnehmung von einer ganzen Reihe physiologischen Prozessen abhängig.
So ein Kabel dagegen leidet recht wenig unter Befindlichkeiten.

Yamahaphilist
Stammgast
#6668 erstellt: 09. Jan 2025, 07:14
M.b.M.n. Findet KK irgendwie und irgendwo zwischen den Ohren statt, ohne direkten realen Bezug, vielmehr offensichtlich getriggert durch individuelle Variation und unbewusste Selbstergänzung von verarbeitenden akustischen Signalen, vielleicht zum Zweck z.B. eines harmonischen Abgleichs, was auch immer. Das Gehirn scheint sich hier etwas passend zu machen, was an sich ohne realen Bezug ist. Dies könnte beispielsweise der individuellen Belohnung dienen ? (das Hörsystem hat wohl sein eigenes Belohnungssystem) oder simplen psychologischen Aspekten folgen , wie, ich erwarte etwas bestimmtes zu hören und das Unterbewusstsein bedient diese Erwartung mit entsprechenden akustischen Ergänzungen, etc. Da jedes GO seine individuellen KK Ergänzungen erhält,also etwas anderes hört, könnte man auch soetwas wie eine Reizschwelle oder sagen wir individuelle Filterung diskutieren, aber externe Ursachen, wie eben das Kabel, ausschließen. Da das Gehirn anscheinend bereitwillig gewünschte Informationen gemäß einer Erwartungshaltung ergänzt, damit es für das Individuum passt, könnte jeder sein eigenes GO sein, unabhängig von dem verwendeten Kabel. Es müsste allein die Vorstellung genügen, man sei sündhaft teuer verkabelt. Je intensiver diese Vorstellung verinnerlicht wird, umso umfangreicher würde unser Gehirn diese selbst geschaffenene Wirklichkeit ausgestalten. Und alles läuft Praktischerweise unbewusst ab.
Wie gesagt, nur meine Meinung und auch nur ein denkbarer Ansatz, sich dem KK Phänomen anzunähern.
Pigpreast
Inventar
#6669 erstellt: 09. Jan 2025, 07:15

8erberg (Beitrag #6664) schrieb:
Wer soviel Worte braucht um nix zu sagen

Es ist im Prinzip die alte Leier, die immer wieder in einem dezent anderen Gewand daher kommt:

"Der Mensch kan nicht alles wissen, also könnte es doch sein, dass...",

"Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, von denen sich eure Schulweisheit nichts träumen lässt",

"Die Wissenschaft muss sich ständig korrigieren, also könnte sie eines Tages dahinter kommen, dass doch..."

"Vielleicht ist das Richtige einfach noch nicht bedacht worden.,"

und nun halt:

"Der Mensch ist in der Interpretation objektiver Daten letztlich doch seiner Subjektivität unterworfen."

Stets wird dabei bereits Gewusstes ausgeblendet, um die Erklärung für Gewünschtes im nicht Gewussten zu verorten. Der Treppenwitz dieser "Logik" ist, dass bei allem nicht wissen Können am Ende doch wieder ganz bestimmt gewusst werden soll, dass genau die favorisierte Annahme zutrifft. Oder dass die vorgebliche Subjektivität, welcher der Mensch doch stets unterworfen sei, bei der behaupteten Fähigkeit, Kabel einwandfrei am Klang unterscheiden zu können, plötzlich keine Rolle mehr spielen soll.

Alius freilich packt das Ganze in eine Art Agnostizismus, der zwar selbst nichts behauptet, die Tür jedoch für jeden offen lässt. Kann man als friedfertigen Glaubensansatz so machen, hat aber mit dem Ringen um möglichst korrektes Wissen nichts zu tun.


[Beitrag von Pigpreast am 09. Jan 2025, 07:30 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#6670 erstellt: 09. Jan 2025, 07:33

Pigpreast (Beitrag #6669) schrieb:
"Vielleicht ist das Richtige einfach noch nicht bedacht worden.,"

Ich finde Wirkungen, die sich einer Messung scheinbar entziehen, spannend, da das Hören im Prinzip eine Messung ist und eine Wechselwirkung an sich als Messvorgang verstanden werden kann.
Wenn in meinem Kopf, hier am Rechner sitzend, ein Ohrwurm düdelt, werde ich diesen mit einem Schallpegelmessgerät nicht detektieren können.
8erberg
Inventar
#6671 erstellt: 09. Jan 2025, 08:37
Hallo,

Frauen und Kabelklang... Nö, in den vielen Jahrzehnten die ich bisher den Hifi-Zirkus beobachtet habe waren höchstens die Damen des Hauses mal mit beim Hifi-Dealer wenns um Optik/Größe der Lautsprecher ging oder wieviel der Herr denn vom Geld ausgeben darf.

Alle Damen die ich kenne haben das nicht so mit Hifi... dafür hängen sie gerne in Schuhläden und Boutiquen rum.
(Durschn. Ausgabe für Mode/Schuhe: Herren 28,- Euro/Mon, Frauen 66,- Euro/Mon)

Allerdings gehen in gewissen Kreisen die Damen dann lieber in Düsseldorf, Paris oder Mailand einkaufen.

Zum Thema Agnostiker: da gibt es ein Zitat mit Bezug auf primäre männliche Organe... Meine Höflichkeit verbietet mir jedoch ...

Peter
Pigpreast
Inventar
#6672 erstellt: 09. Jan 2025, 08:48

Yamahaphilist (Beitrag #6668) schrieb:
M.b.M.n. Findet KK irgendwie und irgendwo zwischen den Ohren statt, ohne direkten realen Bezug, vielmehr offensichtlich getriggert durch individuelle Variation und unbewusste Selbstergänzung von verarbeitenden akustischen Signalen, vielleicht zum Zweck z.B. eines harmonischen Abgleichs, was auch immer. Das Gehirn scheint sich hier etwas passend zu machen, was an sich ohne realen Bezug ist.

Im Prinzip so beschrieben, wie auch ich denke, dass man davon ausgehen muss. Nur trifft "ohne realen Bezug" es nicht komplett. Der Bezug ist schon real, nur ist er bezogen auf die aktuelle Empfindung nicht adäquat. Alle Informationen, die das Gehirn zur Erzeugung von Wahrnehmung verwendet (aktuell eintreffende Sinnesreize sowie von früher gespeicherte Informationen), entstammen ja ursprünglich der äußeren Realität, nur nicht unbedingt der Realität der aktuellen Situation. So werden zum Beispiel "Erinnerungen" an Situationen, in denen reale Klangunterschiede herrschten, genau so zur Erstellung der aktuellen Wahrnehmung herangezogen wie die ebenfalls der Realität entnommene Information, dass ein Kabel gewechselt wurde, so wie die ebenfalls reale Haptik, Optik etc.. Der Eindruck "Es klingt anders" ist freilich Illusion, aber er ergibt sich aus der, ebenfalls in der Realität erlernten, Erfahrung, dass als akustisch unterschiedlich erlebte Ereignisse in aller Regel durch unterschiedliche Reizung des Trommelfells, resp. des Innenohrs verursacht werden. Dass es Ausnahmen davon geben kann, ist in diesem Moment einfach noch nicht erlernt und so drückt das Gehirn der selbst erzeugten Wahrnehmung den Stempel "real" auf.


Dies könnte beispielsweise der individuellen Belohnung dienen ?

Zunächst einmal dient es schlicht der Orientierung. Das Gehirn stellt Eindeutigkeit her, weil es nur nur aufgrund eindeutiger Informationen Entscheidungen treffen kann. Evolutionsgenetisch betrachtet erhöhte es die Überlebenswahrscheinlichkeit des Individuums, lieber einmal zu viel etwas als anders klingend zu bewerten, als einmal zu wenig. (Ein falscher Alarm ist meist besser als ein verpasster und auch auf der Suche nach Nahrung schaut man lieber ab und zu an ein einer falschen Stelle, als an den richtigen ständig vorbei zu laufen.) So ist auch völlig ohne Belohnungssystem erklärbar, dass zuweilen Unterschiede gehört werden, wo keine sind.

Das Belohnungssystem kommt m. E. zum Tragen, wenn diese falschen Unterschiede nicht als solche entlarvt und deren Hören wieder verlernt wird, sondern wenn sie kultiviert werden, weil man sich einmal im Zusammenhang mit einer solchen Täuschung gefreut hat und daher immer wieder darauf aus ist.


Da das Gehirn anscheinend bereitwillig gewünschte Informationen gemäß einer Erwartungshaltung ergänzt, damit es für das Individuum passt, könnte jeder sein eigenes GO sein, unabhängig von dem verwendeten Kabel. Es müsste allein die Vorstellung genügen, man sei sündhaft teuer verkabelt. Je intensiver diese Vorstellung verinnerlicht wird, umso umfangreicher würde unser Gehirn diese selbst geschaffenene Wirklichkeit ausgestalten. Und alles läuft Praktischerweise unbewusst ab.

Im Prinzip alles richtig, aber die Crux liegt eben im Unbewussten. Sich bewusst selber der Vorstellung hingeben, man hätte nun ein ganz toll klingendes Kabel, obwohl man weiß, dass dem nicht so ist, funktioniert halt nicht. Denn diese kognitive Dissonanz veranlasst das Gehirn dazu, einem eventuell entstehenden Unterschiedseindruck den Stempel "real" zu verweigern.

Gelegentlich einem unbewussten Irrtum zu folgen, konnte in der Evolution von Vorteil sein. Einen bewusst erkannten Irrtum konsequent zu ignorieren, jedoch nicht.

Letztlich erklärt das aber auch die Bretter vor dem Kopf mancher Menschen. Das Gehirn weigert sich im Automatismus des einmal Erlernten schlicht, Denkfehler ins Bewusstsein dringen zu lassen und so läuft das System zwar fehlerbehaftet, aber immerhin stabil weiter.


[Beitrag von Pigpreast am 09. Jan 2025, 09:00 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#6673 erstellt: 09. Jan 2025, 12:58
Wenn ich jetzt händeringend nach einer Erklärung für Kabelklang suche, zum Ergebnis komme, das sich das alles wohl "zwischen den Ohren" abspielt, muss sich zwangsweise auch der ganze andere Voodookram "zwischen den Ohren" abspielen. ( Netzkabel, Audiophile Sicherungen und so weiter und sofort )
Auf der Basis kann ich mir auch einbilden, ich sitze vor Highendlautsprecher, obwohl es nur ein paar ganz einfache Reglos sind. Man muss sich nur darauf konzentrieren.
Nee da bleibe ich lieber bei dem was ich höre und verarsch mich nicht selber.
Pigpreast
Inventar
#6674 erstellt: 09. Jan 2025, 13:24

Skaladesign (Beitrag #6673) schrieb:
Auf der Basis kann ich mir auch einbilden, ich sitze vor Highendlautsprecher, obwohl es nur ein paar ganz einfache Reglos sind. Man muss sich nur darauf konzentrieren.

So ja nun eben nicht. Bewusste Selbsttäuschung ist schwierig. Was aber denkbar wäre, wäre unter großem Bohei das Umschalten zwischen zwei Lautsprecherpaaren anzukündigen und dann doch immer das selbe Paar spielen zu lassen. Das würde den ein oder anderen Hörer "eindeutige Unterschiede" hören lassen.
Yamahaphilist
Stammgast
#6675 erstellt: 09. Jan 2025, 13:35
Ja, Skala, ich bin bei Dir, man sollte klaren Kopf bewahren und nicht alles ungefiltert übernehmen. Daher lade ich ein, an diesem Erklärungsmodell, mehr ist es zunächst nicht, zu arbeiten. Allerdings darf man auch nicht zu kurz springen. Je mehr man sich mit dem Gehirn und seinen Sinnesorganen beschäftigt, um so vorsichtiger wird man mit Äußerungen. Bei unserem Gehirn ist aufgrund der Komplexität quasi alles möglich. Die emotionale Resonanz mit der Musik scheint ein entscheidender Punkt zu sein.

Ich bin von folgenden Vorgaben ausgegangen:
Kabel klingen nicht
Folglich gibt es keine durch ein Kabel ausgelösten Klänge
Gleichzeitig beschreiben aber allerhand Menschen, dass sie Wahrnehmungen tätigen, die wir hier mit KK beschreiben, die sogenannten GO, dies ist zu akzeptieren
Also sollte ein Erklärungsversuch diese drei Punkte aufgreifen.
Ich kann komplett daneben liegen, aber die Ergänzungen von Pigpreast scheinen zumindest die grobe Richtung zu bestätigen. Nichts ist in Stein gemeißelt.

https://www.zeit.de/...rn-emotionen-medizin

https://systmus.blog...ensehaut-hervorruft/


[Beitrag von Yamahaphilist am 09. Jan 2025, 14:13 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#6676 erstellt: 09. Jan 2025, 13:38

Pigpreast (Beitrag #6674) schrieb:
Was aber denkbar wäre, wäre unter großem Bohei das Umschalten zwischen zwei Lautsprecherpaaren anzukündigen und dann doch immer das selbe Paar spielen zu lassen. Das würde den ein oder anderen Hörer "eindeutige Unterschiede" hören lassen.


Da testet man den Bohei und oder den Hörer. Das ist das schöne an der Doppelverblindung.

kölsche_jung
Moderator
#6677 erstellt: 09. Jan 2025, 13:46

Pigpreast (Beitrag #6674) schrieb:

Skaladesign (Beitrag #6673) schrieb:
Auf der Basis kann ich mir auch einbilden, ich sitze vor Highendlautsprecher, obwohl es nur ein paar ganz einfache Reglos sind. Man muss sich nur darauf konzentrieren.

So ja nun eben nicht. Bewusste Selbsttäuschung ist schwierig. ...

... mit ein bischen Hilfe vom "richtigen" Händler klappt das schon ...
8erberg
Inventar
#6678 erstellt: 09. Jan 2025, 16:16
Hallo,

wir wurden von einem "Kabelhersteller" des Standes verwiesen weil wir wagten zu fragen warum die CD "zwei erste Stücke" hatte.
Das 1.2 Stück war mit 1.1 identisch bis komischerweise eine bearbeitete Lautheit (ging wohl durch einen Kompressor).
Damit es sicher jeder Depp hört...

Die "Branche" besteht aus Nepper, Schlepper und Bauernfänger.
Die wissen genau was die machen.

Peter
Skaladesign
Inventar
#6679 erstellt: 09. Jan 2025, 16:35

Yamahaphilist (Beitrag #6675) schrieb:
Die emotionale Resonanz mit der Musik scheint ein entscheidender Punkt zu sein.
[/url]


Ja gehe ich auch voll mit...... aber wenn dann die Emotionen sehr stark sind, tritt für mich persönlich, der Klang in den Hintergrund und es geht ausschließlich um die gespielte Musik. ( nur als Randbemerkung gedacht.)


kölsche_jung (Beitrag #6677) schrieb:

... mit ein bischen Hilfe vom "richtigen" Händler klappt das schon ... :D





8erberg (Beitrag #6678) schrieb:

Die "Branche" besteht aus Nepper, Schlepper und Bauernfänger.
Die wissen genau was die machen.


Sagen wir mal es gibt genug schwarze Schafe darunter.
Ich habe solche neg. Erfahrungen schon häufig erlebt und auch schonmal angemerkt


[Beitrag von Skaladesign am 09. Jan 2025, 16:36 bearbeitet]
Yamahaphilist
Stammgast
#6680 erstellt: 09. Jan 2025, 17:58
Es gibt offensichtlich nichts individuelleres als Musik zu hören. Wenn 10 Leute nebeneinander sitzen und dasselbe Musikstück über dieselbe HiFi Anlage hören, entstehen in diesen Individuen aufgrund der unterschiedlichen Lebenswege und Vorerfahrungen, Prägungen, usw. 10 verschiedene Bearbeitungen, Bilder im Kopf, Bild Ton Verknüpfungen, Erinnerungen, etc. und somit Bewertungen. Hierbei scheint das Gehirn Musik ähnlich Sprache zu verarbeiten. Ebenso wie es Worte eines Satzes ergänzen kann, scheinen auch Töne , Tonabfolgen harmonisch ergänzt werden können. Bei einem Ohrwurm geht einem eine Melodie nicht aus dem Kopf. Unser Gehirn scheint sich bisweilen Tönen zu bemächtigen und diese auch neu abzumischen

https://www.dasgehirn.info/denken/musik/das-musikalische-gehirn

https://www.quarks.d...n-leben-beeinflusst/


[Beitrag von Yamahaphilist am 09. Jan 2025, 18:05 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#6681 erstellt: 09. Jan 2025, 18:06
Hallo,

Aha, bei anderen Erlebnissen nimmt jeder Mensch alles gleich wahr?

Ganz ehrlich: Wer kommt denn auf so n schmales Brett???

Peter
Beaufighter
Inventar
#6682 erstellt: 09. Jan 2025, 18:16
Wahrheit
Wahrnehmung
Warsteiner
ingo74
Inventar
#6683 erstellt: 09. Jan 2025, 18:30
Ich hab grad mal ausprobiert, ob sich bei mir der Klang verändert, wenn ich ein teureres Netzwerkabel nutze:



pix free images


Keine Veränderung wahrnehmbar 😉
MSM_C1
Stammgast
#6684 erstellt: 09. Jan 2025, 19:31
Ich glaube es nur dann signifikante Effekte, wenn man innerlich überzeugt ist, darum hörst du nichts.
wummew
Inventar
#6685 erstellt: 09. Jan 2025, 19:34
Das habe ich zufällig gerade als Antwort von AUDIO+stereoplay auf eine Frage eines Lesers bzgl. u. a. Netzwerkkabelempfehlung gelesen:

"Da die Datenübertragung im Netzwerk digital und paketbasiert erfolgt, müssen Sie sich wirklich keine Gedanken um die Übertragungsqualität machen. Klangrelevant ist da gar nichts, auch wenn es gerne anders erzählt wird. Falls ein Datenpaket einmal nicht direkt ankommt, wird es einfach erneut gesendet. Das merken Sie gar nicht. Wenn wirklich in großem Stile Pakete verloren gehen, kommt es dagegen gleich zu Aussetzern, aber dann haben Sie sowieso ein größeres Problem. Bevor Sie sich also HiFi-taugliche Netzwerkkabel oder spezielle Netzteile andrehen lassen, investieren Sie als Erstes lieber in leistungsfähige Netzwerkhardware wie einen hochwertigen Router neuester Bauart. Bezüglich der Kabel können Sie zu handelsüblichen Netzwerkkabeln greifen, die auch jeder Fachbetrieb verlegen würde." (AUDIO+stereoplay, 02/25, S. 14)

Ja, ich lese u. a. diese Zeitschrift noch in Papierform.
ingo74
Inventar
#6686 erstellt: 09. Jan 2025, 19:45
Dann bin ich ja beruhigt

Übrigens haben die Zeitschriften sowas auch vor 40 Jahren über normale Kabel geschrieben
Baumi4271
Ist häufiger hier
#6687 erstellt: 09. Jan 2025, 19:59

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):


ingo74 (Beitrag #6683) schrieb:
Ich hab grad mal ausprobiert, ob sich bei mir der Klang verändert, wenn ich ein teureres Netzwerkabel nutze:



pix free images


Keine Veränderung wahrnehmbar 😉 :prost

Deine Komponenten sind einfach nicht hochwertig genug um die mit absoluter Sicherheit vorhandene Klangverbesserung wahrzunehmen
Das erschließt sich mir mal so überhaupt garnicht mit den teuren Patchkabeln im HiFi Bereich
ingo74
Inventar
#6688 erstellt: 09. Jan 2025, 20:05
Die Kii 7 sollte dafür reichen 😉
Baumi4271
Ist häufiger hier
#6689 erstellt: 09. Jan 2025, 20:09

ingo74 (Beitrag #6688) schrieb:
Die Kii 7 sollte dafür reichen 😉

Na offensichtlich nicht
ingo74
Inventar
#6690 erstellt: 09. Jan 2025, 20:14
macjigger
Stammgast
#6691 erstellt: 09. Jan 2025, 20:27

wummew (Beitrag #6685) schrieb:
Das habe ich zufällig gerade als Antwort von AUDIO+stereoplay auf eine Frage eines Lesers bzgl. u. a. Netzwerkkabelempfehlung gelesen:

"Da die Datenübertragung im Netzwerk digital und paketbasiert erfolgt, müssen Sie sich wirklich keine Gedanken um die Übertragungsqualität machen.


Ein SFP Kabel würde eine galvanische Trennung vom Router/Switch/etc bewirken.
Das begeistert jetzt, vermute ich, nicht Alle hier
ingo74
Inventar
#6692 erstellt: 09. Jan 2025, 20:27
Und dann?
macjigger
Stammgast
#6693 erstellt: 09. Jan 2025, 20:29
voraussichtlich Musik.


[Beitrag von macjigger am 09. Jan 2025, 20:30 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#6694 erstellt: 09. Jan 2025, 20:34
Also der gleiche Effekt wie hellblaues Kabel statt schwarz.
wummew
Inventar
#6695 erstellt: 09. Jan 2025, 20:36

ingo74 (Beitrag #6686) schrieb:
Übrigens haben die Zeitschriften sowas auch vor 40 Jahren über normale Kabel geschrieben

Vor meiner Zeit...
Skaladesign
Inventar
#6696 erstellt: 09. Jan 2025, 20:51
Man , da war die Physik noch nicht soweit.


[Beitrag von Skaladesign am 09. Jan 2025, 21:12 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#6697 erstellt: 09. Jan 2025, 21:21

macjigger (Beitrag #6691) schrieb:

Ein SFP Kabel würde eine galvanische Trennung vom Router/Switch/etc bewirken.
Das begeistert jetzt, vermute ich, nicht Alle hier


Und warum sollte es besser werden, wenn man noch ein oder zwei Transceiver dazwischen schaltet? Was da alles passieren kann.
ZeeeM
Inventar
#6698 erstellt: 09. Jan 2025, 21:36

macjigger (Beitrag #6691) schrieb:
Ein SFP Kabel würde eine galvanische Trennung vom Router/Switch/etc bewirken.
Das begeistert jetzt, vermute ich, nicht Alle hier


Zumal die MAU (Media Access Unit) der TP Verbindung eh erdfrei und signalsymmetrisch ist.
macjigger
Stammgast
#6699 erstellt: 09. Jan 2025, 21:56

ZeeeM (Beitrag #6698) schrieb:


Zumal die MAU (Media Access Unit) der TP Verbindung eh erdfrei und signalsymmetrisch ist.
:prost

So. Dies hätte quasi in der Antwort der Stereoplay zusätzlich stehen können, damit sich wirklich niemand mehr "Gedanken über die Datenübertragung" machen muss.
jandus
Stammgast
#6700 erstellt: 09. Jan 2025, 22:03
Hier noch ein Test..

Haben teure Kabel eine bessere Bildqualität?

Ein HDMI-Kabel überträgt digitale Video- und Audiodaten. Sämtliche Kabel, die das HDMI-Logo tragen, arbeiten mit dieser Technologie. Zwischen günstigen und teuren Kabeln gibt es in dieser Hinsicht keinen Unterschied. Die Preisunterschiede beziehen sich eher auf die Flexibilität und Langlebigkeit des Kabelmaterials.

https://www.stern.de/vergleich/hdmi-kabel/
ZeeeM
Inventar
#6701 erstellt: 09. Jan 2025, 22:03

macjigger (Beitrag #6699) schrieb:

ZeeeM (Beitrag #6698) schrieb:


Zumal die MAU (Media Access Unit) der TP Verbindung eh erdfrei und signalsymmetrisch ist.
:prost

So. Dies hätte quasi in der Antwort der Stereoplay zusätzlich stehen können, damit sich wirklich niemand mehr "Gedanken über die Datenübertragung" machen muss.


Da es aber noch wechselstrommässig gewollte und ungewollte Kapazitäten gibt, gibt es auch Raum für „Optimierungen“
Die physische Signalübertragung geht nicht ohne ein Verschlechterung einher und man dengelt das Signal mit Komparatoren hin, kann an der Stelle aber zeitliche Fehler nicht vermeiden.
Dazu bieten Hersteller "Lösungen" an
macjigger
Stammgast
#6702 erstellt: 09. Jan 2025, 22:32
Ein Cinch-Kabel speziell für Podcasts über Kabel.
Alius
Ist häufiger hier
#6703 erstellt: 10. Jan 2025, 00:01

Pigpreast (Beitrag #6662) schrieb:
Das ist vollkommen richtig, aber genau deshalb wird doch diskutiert... ... In einer Diskussion geht es darum, durch den Abgleich der einzelnen Verlautbarungen, welche immerhin unter dem Bemühen um größtmögliche Objektivität entstehen sollten...


Ist doch schön, dass wir uns hier endlich näher kommen.
Die 'größtmögliche' Objektivität halte ich für einen durchaus akzeptablen Anspruch.
Die 'allgemeingültige' hat hingegen einen ultimativen Charakter - den ich hier halt schon ein wenig ansägen musste...


Pigpreast (Beitrag #6662) schrieb:
Das funktioniert freilich weder, wenn der Einzelne meint, er könne gar nicht irren und habe daher sowieso die Wahrheit gepachtet, noch wenn man wie du vom permanenten Irrtum ausgeht, daher jeden Anspruch auf Wahrheit für nichtig erklärt und sie deshalb jedem zuspricht.


Ich gestehe jedermann seine individuelle Wahrheit zu.
Allerdings halte ich diese weder für übertragbar, noch finde ich in mir irgendeine Bereitschaft, mir eine solche überstülpen zu lassen.

Mit dem permanenten Irrtum ist das so eine Sache.
Ein solcher ist jedenfalls dann in Spiel, wenn die eigene Subjektivität ausgeblendet wird.

snickers
Stammgast
#6704 erstellt: 10. Jan 2025, 01:56

Ich hab grad mal ausprobiert, ob sich bei mir der Klang verändert, wenn ich ein teureres Netzwerkabel nutze:


Cat 8.2 mag ja nett sein, aber ohne TERA oder GG-45 Stecker wird nicht mal Cat 7 Niveau erreicht. Hier besteht dringender Optimierungsbedarf!
Pigpreast
Inventar
#6705 erstellt: 10. Jan 2025, 02:30
@Alius:

Es gibt nur eine einzige Wahrheit und die ist allgemeingültig. Punkt. Wenn man diskutiert, kann es höchstens darum gehen, ob oder inwieweit die eigene Überzeugung, also das, was man für die Wahrheit hält, jener einzigen, allgemeingültigen Wahrheit entspricht. Die in letzter Zeit gehäuft auftretende Unsitte, von "ist für mich Fakt" oder "individuellen Wahrheiten" zu sprechen, führt die jeweiligen Begriffe ad absurdum und beraubt sie des Kerns ihrer Bedeutung. Es wäre mir recht, über derart grundsätzliche Dinge nicht diskutieren zu müssen.


Alius (Beitrag #6703) schrieb:
Die 'größtmögliche' Objektivität halte ich für einen durchaus akzeptablen Anspruch.
Die 'allgemeingültige' hat hingegen einen ultimativen Charakter - den ich hier halt schon ein wenig ansägen musste...

Du musst überhaupt nichts ansägen. Verstehe es bitte im Sinne des oben Dargelegten. Allgemeingültig ist die Wahrheit nun mal und selbstredend hält man seine Überzeugung für mit dieser Wahrheit übereinstimmend, sonst wäre man ja nicht überzeugt. Lediglich "größtmögliche" Objektivität ist dennoch ebenfalls selbstverständlich, denn jeder, der halbwegs bei Trost ist, sollte wissen, dass er sich auch irren kann. Und ich denke, das ist hier auch stets der Fall, natürlich auch dann, wenn Aussagen mit dem Anspruch auf Allgemeingültigkeit getroffen werden.


Ich gestehe jedermann seine individuelle Wahrheit zu.
Allerdings halte ich diese weder für übertragbar, noch finde ich in mir irgendeine Bereitschaft, mir eine solche überstülpen zu lassen.

Von der Vergewaltigung des Wahrheitsbegriffs mal ganz abgesehen: Wer so denkt, scheint mir an der wirklichen Wahrheit nicht interessiert. Dieser nähert man sich meinem Befinden nach nämlich nur durch kritische Hinterfragung der eigenen Überzeugung sowie der anderer und nicht dadurch, dass man jeden für sich sein eigenes "Wahrheitssüpppchen" kochen lässt.

Ferner verstehe ich auch die allenthalben geäußerte Vorstellung des Meinung oder Wahrheit "Überstülpens" nicht. Man äußert dem anderen gegenüber seine gegenteilige Meinung, der andere hält argumentativ dagegen und idealerweise ergibt sich daraus ein Dialog, an dessen Ende jeder der Wahrheit ein Stückchen näher gekommen ist. Wer keine Argumente vorzubringen weiß, sollte lieber sich selbst hinterfragen, anstatt sich darüber zu beklagen, ihm würde etwas übergestülpt.


Mit dem permanenten Irrtum ist das so eine Sache.
Ein solcher ist jedenfalls dann in Spiel, wenn die eigene Subjektivität ausgeblendet wird.

Man sollte die eigene Irrbarkeit stets im Hinterkopf haben. Natürlich irrt niemand permanent, aber es sollte stets klar sein, dass sich jede einzelne Annahme irgendwann als Irrtum entpuppen könnte. Das Dilemma, dass man dennoch Überzeugungen entwickeln muss, löst man m. E. nicht dadurch, dass man jedem "seine eigene Wahrheit" zubilligt, sondern indem man seine eigene Überzeugung falsifizierbar gestaltet und der wiederkehrenden Prüfung durch andere unterzieht.

Das Einstellen von Beiträgen, die sich kritisch zu den Verlautbarungen anderer äußern, betrachte ich als einen Teil genau dieses "die eigene Meinung anderen zur Prüfung vorlegen", sowie auch als Aufforderung an den anderen, es ebenso zu tun.

Holzohren wird zuweilen vorgeworfen, sie wollten Goldohren bekehren. Ich lese zwischen den Zeilen aber immer den Aufschrei: "Nun sag uns doch endlich mal ein Goldohr, wo wir falsch liegen!"
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