"Tapedeck-Reparatur" Thread

ES-Fan (Beitrag #11051) schrieb:

P.s. wo gelesen?

Hier

Ich bin, was Chemie anbetrifft, kein Fachmann. Was hälst Du davon?

Bei meinem Revox H 1 ist die rechte Capstanwelle Original schon angeraut.

Manfred_K. (Beitrag #11047) schrieb:

Ist das der Kopf-Typ, der mit 12,5 kHz angegeben wird? Wenn Du Zeit hast, nimm doch bitte mal einen Gleitfrequenztest mit einem guten Deck und einer guten Kassette auf und lass den mal mit dem Marantz abspielen und mach einen Plot mit Deiner NAK-T-100 Software. Ich vermute mal ganz stark, dass der Kopf in der Wiedergabe mehr kann ;)

Ich hab gar keine Daten zu dem Kopf. Das Deck wird im Originalzustand mit bis 16kHz angegeben, der neue kann kaum schlechter sein ;-). Ich werde mal auch aus Eigeninteresse ein paar Frequenzgänge messen, hab hier auch ein Meßband. Damit könnte ich die Aufnahmeseite getrennt von der Wiedergabeseite testen. Mal gucken, könnte noch etwas dauern :-).

Manfred_K. (Beitrag #11052) schrieb:

ES-Fan (Beitrag #11051) schrieb: P.s. wo gelesen? Hier Ich bin, was Chemie anbetrifft, kein Fachmann. Was hältst Du davon?

Da ich hier nicht gleich auf Anhieb checke, was da bei der beschriebenen "Elektrolyse" passiert, würde ich mich damit zuerst experimentell beschäftigen.
D.h. Versuche mit verschiedenen Stählen, polierten Wellen aus dem Modellbau und verchromten Metallen, vorzugsweise Rundmaterial, durchführen.
Bei der Säure verstehe ich die "Chemischen Vorgänge" zwar auch nicht auf Anhieb, aber andere haben das schon erfolgreich mehrfach durchgeführt.

Beim Säurebad wird etwas Material "weg geätzt", oder eine Chromschicht , sagen wir mal beschädigt.
Dadurch ergibt sich dann wieder die gewünschte Rauhigkeit. Das bezeichne ich jetzt mal als einfach verständlich.

Was passiert bei der hier beschriebenen "Elektrolyse", wird da eine Schicht aufgebracht , oder wird hier erodiert (Abtragsverfahren)?

Des Weiteren, erscheint mir die Bezeichnung Elektrolyse falsch, wenn ich das richtig deute, dann fällt das Aufbringen von Schichten in die Galvanik, das Abtragen (Erodieren) ebenfalls.
Das soll jetzt kein Klugscheißen sein, sondern einfach eine Richtigstellung der Fach-Begriffe.

Der im oben verlinkten Thread beschriebene "Aufbau" hält sich in Grenzen, die 12 Volt kann jeder mit einfachen Mitteln bereitstellen, den Kupferdraht hat man sicher zu Hause herumliegen.

Da ich jetzt neugierig geworden bin, werde ich das mal probieren, nicht direkt mit Capstan Wellen, aber mit Stahlwellen 3-4mm vom Modellbau, und Chromteilen.

Ansonsten bleibt der Salzsäure "Dip", als meiner Meinung nach bewährtes Mittel. (?)
Oder wie machen es die anderen Reparateure, wenn das überhaupt ein Problem darstellt, und als Bandzugproblem häufig identifiziert wurde.

Die oft verhärteten Andruckrollen werden wahrscheinlich häufiger gewechselt, nach 30-40 Jahren, und als Problemlösung angenommen.
Wie kommt ihr der Sache Messtechnisch auf die Spur,Wow + flutter Messungen

In den Fachwerkstätten der DDR gab es wohl eine "Arbeitsvorschrift zum elektrochemischen Aufrauhen von Tonwellen"



@ES-Fan: Bin gespannt, was Deine Versuche ergeben werden

Geile Sache diese "SM"
Bei RFT wusste man sich 81 noch hinter dem eisernen Vorhang zu helfen
Kochsalzlösung, Eisen oder Kupferblech, einfacher geh's nicht.
8 Sekunden bei 4 Volt und 1Ampere, und gar ist die Tonwelle

Wie jetzt, dass noch keiner von euch probiert?
Kann ich gar nicht glauben ...

Tja die Ossis wußten sich halt zu helfen. Irgendwie waren immer Lösungen parat.

Der Tip mit dem Kältespray war Gold wert. Hab beim Pioneer CT-449 weitergemacht und, sobald der Fehler auftrat, mit dem Kältespray auf dem PCB einzelne Bauteile eingesprüht, bis ich eine Änderung bemerkte. Die betroffene Stelle konnte ich recht bald finden und nachdem ich mehrere Transistoren und Kondensatoren ausgebaut und für gut befunden hatte, blieben zwei Spannungsregler übrig. Ich konnte beide nicht in meinem Testgerät testen aber da bei einem eine Diode angezeigt wurde und beim anderen nichts, machte mich das skeptisch. Waren doch die beiden Regler, bis auf ihre Werte, baugleich.

Also Äquivalent herausgesucht, beim Conrad gekauft und erst den einen und prophylaktisch auch den anderen getauscht. Und siehe da: es funktioniert wieder!

Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur. Nun kann das Pio ja wieder aufspielen.

... blieben zwei Spannungsregler übrig. Ich konnte beide nicht in meinem Testgerät testen aber da bei eknem eine Diode angezeigt wurde und beim anderen nichts,...

Festspannungsregler sind, auch wenn sie optisch Transistoren gleichen, im Grunde ICs und diese lassen sich nicht ohne weiteres prüfen.

... machte mich das skeptisch. Waren doch die beiden Regler, bis auf ihre Werte, baugleich. Also Äquivalent herausgesucht, beim Conrad gekauft und erst den einen und prophylaktisch auch den anderen getauscht. Und siehe da: es funktioniert wieder!

Genau das ist eine gute Denkweise gewesen, obgleich es vmtl einmal ein positiver und einmal ein negativer Spannungsregler ist und dazu dann auch unterschiedliche Werte gemessen werden.
Aber Hauptsache es läuft wieder - Glückwunsch!

Ich habe mich anhand des Schaltplans und der Bezeichnung der Regler plus Datenblatt vom Hersteller entlanggehangelt. Ein Mal ist es ein -5V-Regler, ein Mal ein -12V. Der -5V war derjenige mit dem Defekt, den -12 habe ich einfach mit ausgetauscht, weil er gleich daneben ist und sich nicht wehren konnte.

Hab die Datenblätter des original verbauten und dann des Ersatzes verglichen und beschlossen, dass es so passen muss. Ich ging einfach davon aus, dass die Bezeichnung 79L05 die Bauform und die Spannung aufzeigt und diese standardisiert ist. Die Buchstaben vor der 79 würden dann für den Hersteller stehen und ich scheine recht gehabt zu haben. Noch ist jedenfalls nichts explodiert ;).

Und ja, als ich dann statt eines Q auf dem PCB ein „IC“ gelesen habe, dachte ich mir schon, dass etwas anders ist. Noch dazu sind diese Spannungsregler im Service Manual mit einem dicken Ausrufezeichen versehen, warum auch immer.

Bei den 7905 und dem 7812 IC's = Spannungsreglern handelt es sich ja um kleine Netzteile mitten auf dem PCB.
Diese sind natürlich systemkritisch, und daher wohl mit dem !

So mal wieder ein Update vom LW F 71,

Heute war Reelmotor, Idler und Kopfträgerplatte zum Einbau dran,

Den Motor habe ich natürlich mit Frischöl versorgt. Idlergummi wurde gründlichst gereinigt, ebenso die Achse des Idlerrades. Das Gummi ist noch nicht hart und hat noch Zeit.


Beim Einsatz des Idler muss man aufpassen, dass man ihn zuerst unten hinter die Führung einsetzt. Nicht die Feder vergessen.


Die vier Kugeln und die Kopfträgerplatte wurden mit Iso gereinigt.


Bevor einer fragt, alle Kugeln haben den gleichen Durchmesser.


Leider habe ich vergessen ein Foto von den Lagern der Kugeln zu machen. Die Kugeln werden in den Lagern mit Fett eingelegt. Beim aufsetzen des Kopfträger ist auf die Wickelbremsenführung und vorher das einhängen der Feder zu achten. Am rechten Andruckrollenarm muss man sich auch vorbei mogeln.
Fortsetzung folgt.

Ah, und die E-Ringe sitzen jetzt auch sauber

Klasse Arbeit!

Andy, sind das die Lager der Kugeln? Wo sitzt denn die dritte?



Ich muss deshalb so blöd fragen, weil ich ein GX-75 Deck habe, bei dem ich eine Kugel beim Öffnen im Inneren gefunden habe. Da es auch verharzt ist, muss ich das ebenfalls mal zerlegen.

Dank Peter Roths Eiunstell-Kassetten stimmt nun alles und das Sony läuft perfekt.
Nur schade, dass er seine Kassetten ohne dazugehörende Kassettenboxen geliefert hat. 6 Leerhüllen hab ich keine rumliegen. Die wertvollen Einmesskassetten kann man so nicht gut lagern.



Klingt wirklich spitze das Gerät.

Die Platinen hab ich noch richtig sauber gemacht, habe fertig.

Manfred_K. (Beitrag #11066) schrieb:

Ich muss deshalb so blöd fragen, weil ich ein GX-75 Deck habe, bei dem ich eine Kugel beim Öffnen im Inneren gefunden habe. Da es auch verharzt ist, muss ich das ebenfalls mal zerlegen.

Hast Du Dir wohl noch eines gekauft? Das GX 75 ist schon ein klasse Deck. Die durch das Gehäuse voneinander abgeschirmten Platinen bei GX75 / 95, das ist wirklich super gemacht. Mit dieser aufwändigen Konstruktion hat AKAI damals in seinen Prospekten geworben. Hab ich so noch bei keinem anderen Deck gesehen.

@Manfred,

ja Manfred hast du völlig richtig erkannt. Das dritte Lager ist unterhalb des Idler, das ovale Plastikteil über der Feder der Bremsen.

Danke Andy, dann bin ich bestens vorbereitet!

@ ghaliläo: Ich habe noch zwei weitere "auf Halde". Die habe ich vor ein paar Jahren gekauft, als es die Teile defekt noch für 50 € gegeben hat

Die Revision des B215 dauert länger als gedacht. Wenn man mal anfängt und es richtig machen will... später mehr...

Das Deck hat mein Kumpel vor ca. 10 Jahren gekauft und seit dieser Zeit wurde nichts daran gemacht, weil er selber kein Elektroniker ist.

Die folgende Sauerei hat der Vorbesitzer zu verantworten! Was der verantwortungslose und falsche Umgang mit Kontaktspray anrichtet, seht selbst. Ich vermute, hier hat der "Experte" Kontakt 60 reingesprüht und natürlich nicht ausgewaschen, warum auch, tut doch wieder, kann ich jetzt verkaufen! Dieser grüne Schmier ist typisch dafür!









Ich sach ja, wenn man mal anfängt...

Interessanterweise funktionierte noch alles. Wie gesagt, mein Kumpel meinte zu mir: "Hey Manfred, manchmal läuft der eine Capstan nicht an". Ich: "Kein Problem, das Laufwerk überhole ich Dir gschwind, ist kein Act"

Das kann ich so nicht lassen. Also, Vollrevision...

Alle Platinen sind versifft. Exemplarisch hier die Motorsteuerung. Ich habe diesmal alles mit Iso abgepinselt und dest. Wasser gespült. Eine nach der anderen.

Hier exemplarisch Vorher - Nachher ... Ja, die Elkos sind wirklich fertig. Das Deck ist 5 Jahre älter als mein B215S.

Ich sach ja, wenn man mal anfängt...

@Manfred,

jaja mit schnell gemacht ist nicht, musstest du nun auch erleben. Einsprühen mit Kontakt 60 ne ganz schlechte Idee, wenn es nicht richtig macht wird. Die Sauerei ist dann überall zu finden. Hat dein Kumpel aber Glück, dass du das Gerät wartest. Es wird ja dann technisch wie neu sein.

Bei Kontakt 60 würde ich jetzt aber noch eine rote/rötliche Verfärbung erwarten.
Das Zeug hat aber einen "besonderen" Geruch .... riecht es danach im Deck?
Evtl kann es aber auch irgendein anderes Kontaktspray gewesen sein. Es gibt da ja noch etliche andere Mittelchen.

Update zum LW F 71,


Heute waren die Andruckrollen dran. Beide Rollen wurden gründlichst gewaschen und mit Iso behandelt. Gummi ist noch gut in Schuß.


Hier wird die Feder für den linken Andruckrollenarm eingehangen.


Die Feder für die Höhenverstellung des linken Andruckrollenarms nicht vergessen.


So wird sie eingesetzt.


Am Andruckrollenarm liegt sie innen an der Plastikbandführung an. Diese feder hat zwei Funktionen. Zum einen die Einstellung der linken Andruckrolle und zum zweiten erzeugt sie einen Gegendruck zur Feder im Bild 2.

Damit ist die Revision des Hauptchassie vom LW F 71 abgeschlossen. Nun wird das Capstanchassie, Ebene 2 und 3 überholt.
Fortsetzung folgt.

Rabia_sorda (Beitrag #11075) schrieb:

Bei Kontakt 60 würde ich jetzt aber noch eine rote/rötliche Verfärbung erwarten. Das Zeug hat aber einen "besonderen" Geruch .... riecht es danach im Deck?

Ich hatte in meinem jugendlichen Leichtsinn vor ca. 35 Jahren den Tastensatz vom Braun-Receiver meines Vaters mit Kontakt 60 behandelt. Ebenfalls ohne auswaschen. Der sah dann später ebenfalls "grün" aus. Gerochen hat in dem Deck nix mehr, die Sprühaktion ist schätzungsweise 10 oder mehr Jahre her...

@Andy: Ja, für einen meiner besten Hifi-Kumpels mache ich so etwas. Da weiß ich sicher, dass der das Teil nicht verkaufen wird. Außerdem hatte er schon angedeutet, dass ich niemals mehr ein Bier mitbringen muss DAS ist doch mal ein Angebot

Ich hätte ja auch nur das Laufwerk machen können, aber das bringe ich nicht über´s Herz.

Die Motortreiber lasse ich jedoch so wie sie sind. Die sehen gut aus und laufen perfekt. Das ganze Laufwerk läuft jetzt ab ca. 10-11 Volt an. Das ist ein sehr guter Wert. Identisch mit meinem Laufwerk vom B215s:

Ich hatte in meinem jugendlichen Leichtsinn vor ca. 35 Jahren den Tastensatz vom Braun-Receiver meines Vaters mit Kontakt 60 behandelt. Ebenfalls ohne auswaschen. Der sah dann später ebenfalls "grün" aus. Gerochen hat in dem Deck nix mehr, die Sprühaktion ist schätzungsweise 10 oder mehr Jahre her...

Jo, nach 10 Jahren könnte der Geruch verflogen sein (gedacht hatte ich mir das zuvor auch schon )

Ja, für einen meiner besten Hifi-Kumpels mache ich so etwas. Da weiß ich sicher, dass der das Teil nicht verkaufen wird. Außerdem hatte er schon angedeutet, dass ich niemals mehr ein Bier mitbringen muss DAS ist doch mal ein Angebot

So ergeht es mir seit Vorgestern auch mit meinem Kumpel. Dem habe ich ja sein CT-737 repariert und er freut sich nun ein zweites A....loch in den Hintern
Schön, wenn man noch (richtige) Freunde hat

Manfred_K. (Beitrag #11070) schrieb:

@ ghaliläo: Ich habe noch zwei weitere "auf Halde". Die habe ich vor ein paar Jahren gekauft, als es die Teile defekt noch für 50 € gegeben hat Die Revision des B215 dauert länger als gedacht. Wenn man mal anfängt und es richtig machen will... später mehr...

Also ein defektes GX75 für 50 €, dafür konnte man die Dinger kaufen. Inzwischen kosten die Geräte ein Vielfaches.

Glücklich, wer Dich als Kumpel hat. Die Menge Arbeit an dem B215 für Freibier, na dann prost.

Warum muss man bei diesen Geräten eigentlich immer jede Menge Kondensatoren erneuern?

Haben die damals so schlechte Qualität verbaut? Und trotzdem kosten die Geräte defekt noch Unsummen. Sind die wirklich so gut, dass sie das wert sind?

@Manfred,

ja klar für sehr gute Freunde macht man das so. Ich könnte auch nicht nur das LW machen und der Rest wäre mir egal. Inzwischen sagt ja unsere Erfahrung, dass man bei alten Decks, alles betrachten muss. Super das du nun nie wieder Bier kaufen musst.

@ghaliläo,

bei der ersten Serie der B 215 wurden Kondensatoren von Philips (blaue) verbaut. Diese sind leider nicht langlebig und gehen kaputt. Wenn man dann schon mal bei ist, kann man auch gleich alle wechseln. Der Aufwand (Material) hält sich in Grenzen. Nur der Zeitaufwand ist sehr hoch. Aber es lohnt sich alle male es zu machen, da die Revoxe verdammt gut klingen. Vom LW mit seinen 4 Motoren will ich erst garnicht reden,Mega. Welches Deck hat solche Futures beim spulen wie das Revox. Sanftes anlaufen und abbremsen. Nach kompletten rückspulen, anlaufen bis zum Bandanfang und Stop. Dazu muss nicht erst eine Taste gedrückt werden. Dann die gleichbleibende hohe Spulgeschwindigkeit. Kein Zahnrad oder Idlergimmi was Probleme machen könnte. Wer ein B 215 oder 251S oder H 1 hat, weiß was er hat und gibt es nicht mehr her. Der Manfred wird mir da garantiert zustimmen.

vectra_1 (Beitrag #11081) schrieb:

bei der ersten Serie der B 215 wurden Kondensatoren von Philips (blaue) verbaut. Diese sind leider nicht langlebig und gehen kaputt. Wenn man dann schon mal bei ist, kann man auch gleich alle wechseln. Der Aufwand (Material) hält sich in Grenzen. Nur der Zeitaufwand ist sehr hoch.

100% Zustimmung Revox kann man diesbezüglich auch keinen Vorwurf machen. Die haben sich ja schließlich bei einem Markenhersteller bedient. Unsere Nakamichi-Freunde haben Probleme mit den "orange" Caps.

Also, egal ob hochwertiges Nakamichi oder Revox, eine gründliche Revision ist nach nunmehr meist über 30 Jahren nie verkehrt

Beim Testen ist mir aufgefallen, dass die Tasten nur reagierten, wenn man relativ stark drauf gedrückt hat. Bei meinem Deck langt ein leichter Druck. So kann das nicht bleiben. Also Tastenfeld zerlegt. Bei dem Siff kein Wunder... Also die Platinen ebenfalls mit Iso gespült, die Matten und die Tasten mit warmen Spuli-Wasser.

Jetzt reagieren die Taster wieder wie neu. Ich sach ja, wenn man mal anfängt...

Hier die Bilder vor der Reinigung:

Die Tastaturmatten mit ihren Kohlebeschichtungen kann man ebenfalls mit ISO reinigen.
Das mache ich schon immer so bei Fernbedienungen, und anderen nicht Hifi Geräten.

Erst warmes Spüli Bad dann Zewa Tuch trocknen. Anschließend Wattestäbchen in ISO tunken und Kontakte auf beiden Seiten "abpinseln".
Nach Luft Trocknung Zusammenbau.

Hallo ,

Woran sehe ich denn ob der Riemen fällig ist? Will kein Deck reparieren, sondern einen Rekorder !?

Der spult nicht mehr vor und nicht mehr zurück. Ist keine Kassette drin macht er das noch. Also scheinbar nicht so stark mehr.

LG

Was für ein Gerät ist das?

Ein CR303. Duck Tales. Absolutes Kult-Teil was ich günstig geschossen habe.

Moin nDevil,

sehen kann man das meistens nicht so einfach. Wenn ein (alter) Riemen sich so um ein paar Prozent gelängt hat reicht das schon aus, daß er nicht mehr richtig greift. Selbst wenn du jetzt mit den Fingern die Spannung prüfst ist das nicht unbedingt aussagekräftig.
(Die anderen im Thread mögen mich bitte korrigieren, wenn ich hier Müll erzähle )

Geht nur das Spulen nicht oder auch die Wiedergabe nicht?

Und wenn es nur der eine Riemen ist sollte man den eh einfach mal tauschen.

Gruß

Stephan

@gordon99:

Guten Morgen,

Wiedergabe geht noch. Absolut. Zurück spulen auch manchmal.

Liebe Grüsse

Wenn der Riemen unter Last, also mit Kassette drin durchrutscht, sollte dieser ggf. ersetzt werden.
Es sie denn es kommen andere mechanische Hindernisse dazu, sollte man ggf. selbst überprüfen/ zerlegen

Wiedergabe geht noch. Absolut. Zurück spulen auch manchmal.

da tippe ich auf ausgeleierten Riemen, kannst Du doch selbst überprüfen,
Kassette rein, und gucken was hinten passiert ...

@ES-Fan: Bis Riemen wechseln gehe ich mit, danach hört Kenntnis bei mir auf. Also das schaffe ich noch, aber danach ist Essig.

Jemand Empfehlung wo ich Riemen bestelle? So ein Set bei Amazon für 10 Euro geht irgendwie am Sinn vorbei. ^^ So viele brauche ich gar nicht.

Riemen bitte ausmessen, Tipps zur Ersatzteilbestellung kommen nach , bin gerade aderweitig beschäftigt ...

@ES-Fan: Ausmessen in der Länge? Das heisst an ein Gummiband legen ohne durchschneiden und die Länge x 2 nehmen?

Riemen Zerstörungsfrei ausmessen, mit Schnur oder ähnlichem, dann Länge ausmessen und posten.

Moin,

also grundsätzlich würde ich auch den Riemen tauschen.
Aber wenn Wiedergabe noch geht und auch nicht hörbar leiert, liegt da noch ein anderes Problem vor.
Ich kenne das Gerät jetzt ja nicht, aber meistens wird für die Spulfunktionen noch ein Zwischenrad (Idler) genutzt, die meistens auch ein Gummi haben. (Manchmal Zahnräder). Die Vermutung ist jetzt, das der auch alt, bzw. dreckig ist und durchrutscht.
Das ist dann meistens nämlich genau der Fehler: Wiedergabe ok, Spulen nicht.

Dazu mußt Du den aber dann weiter zerlegen.

Für Riemen messen Kurzversion: Ausbauen, zusammendrücken, Länge möglichst genau dann messen. Länge mal 2 davon dann zw. 5-8% Prozent abziehen und man hat den original Umfang der passen sollte.
(Man könnte ihn dann auch durchschneiden und so die Länge messen, aber muß man nicht)
Dicke ist aber auch wichtig. Üblich sind 1x1, 1,2x1,2, 1,5x1,5 2x2.
Vom Bild her würde ich auf 1,5x1,5 tippen. Das sollte man aber messen.

Gruß

@nDevil:

Da kommen Erinnerungen hoch, habe vor 30 Jahren den Film im Kino gesehen.

@nDevil,

in deinem ersten Foto ist klar und deutlich zu sehen, dass der Riemen nix mehr taugt. Siehe Bogen am Motorpully. Also Riemen ausmessen und Minus 10 % der Länge besorgen. Dann sollte wieder genügend Spannung am Riemen sein.

Wenn es der hier war, für 45 € Sammlerpreis ...

CR3030 Duck Tales für 45€ ebay kleinanzeigen

@ES-Fan: Genau der war es. Habe ihn für 35 inkl Versand bekommen. Da überlegt man nicht lange. Direkt zugeschlagen. Toller Sound. Sieht auch noch super aus.

ok, also schnapp gemacht