"Tapedeck-Reparatur" Thread

nDevil (Beitrag #11087) schrieb:

Ein CR303. Duck Tales. Absolutes Kult-Teil was ich günstig geschossen habe.

Was es alles für tolle Geräte gab. Kannte ich noch gar nicht.

Du könntest das Teil mit Batterien ja mal offen laufen lassen. Dann siehst Du direkt, ob der Riemen rutscht. Ansonsten bin ich ebenfalls der Meinung, dass der Riemen ausgeleiert ist.

vectra_1 (Beitrag #11081) schrieb:

@ghaliläo, bei der ersten Serie der B 215 wurden Kondensatoren von Philips (blaue) verbaut. Diese sind leider nicht langlebig und gehen kaputt. Wenn man dann schon mal bei ist, kann man auch gleich alle wechseln. Der Aufwand (Material) hält sich in Grenzen. Nur der Zeitaufwand ist sehr hoch. Aber es lohnt sich alle male es zu machen, da die Revoxe verdammt gut klingen. Vom LW mit seinen 4 Motoren will ich erst garnicht reden,Mega. Welches Deck hat solche Futures beim spulen wie das Revox. Sanftes anlaufen und abbremsen. Nach kompletten rückspulen, anlaufen bis zum Bandanfang und Stop. Dazu muss nicht erst eine Taste gedrückt werden. Dann die gleichbleibende hohe Spulgeschwindigkeit. Kein Zahnrad oder Idlergimmi was Probleme machen könnte. Wer ein B 215 oder 251S oder H 1 hat, weiß was er hat und gibt es nicht mehr her. Der Manfred wird mir da garantiert zustimmen.

Diese Revox-Decks sind wohl wirklich was besonderes, sonst würden ja nicht solche Preise dafür bezahlt. Die verbauten LWs sind sicher außergewöhnlich gut. Aber ich bezweifle, dass so ein Gerät klanglich besser ist als meine guten Geräte von AKAI, Sony und Nakamichi. Und das ist für mich das entscheidende Kriterium.

Wenn mal der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, dass ich an ein solches Gerät zu einem bezahlbaren Preis rankomme, vielleicht würde ich dann sogar zuschlagen. Aber Preise um die 1000 Euronen für wochenlange Arbeit zu bezahlen, das ist nichts für mich.

Allerdings, das B215 ist besonders. Um 1000 € werden real bezahlt. Ein Schnäppchen, gegenüber dem Dragon. Ich bin mit dem B215 vom Kumpel bald fertig. Das schöne ist der modulare Aufbau, da kannste jeden Tag gemütlich eine Platine machen. Ein kompletter Satz Elkos, evt. 2 Relais und die Gleichrichter dann sind wir um 50 € Ersatzteile. Die Dokumentation ist auch ausführlich.

Beim Kumpel waren zwei Birnchen defekt. Also Umbau auf LED, wie beim Manfred so üblich. Je weniger Wärme auf das LCD-Display einbruzelt, desto länger die Lebensdauer. Die Beleuchtung beim "normalen" B215 ist "Kindergarten"

Das Display wird beleuchtet, nicht hinterleuchtet wie beim "S" Modell:

Das 215'er Revox ist schon geil. Das Laufwerk muss man mal gesehen haben, ausgebaut.
Hammer das Teil, fast unkaputtbar wie eine 77'er Bandmaschine.

ES-Fan (Beitrag #11105) schrieb:

Das Laufwerk muss man mal gesehen haben, ausgebaut.

Dann blätter mal ein wenig zurück

Das Laufwerk wurde ca. 10 Jahre lang gebaut (jeweils nur mit kleinen Änderungen) . Eingeführt im B 710 über B215 und H1, dann noch in den jeweiligen Studer-Maschinen.

Dann blätter mal ein wenig zurück

Ja danke, hab es auch schon real in den Fingern gehabt, bei einer Rep.

Phuuh... Fast geschafft, glänzt wie neu. Den Abgleich mach ich morgen. Aber viel ist da nicht zu machen, das merke ich schon beim Testlauf

Ja, Ja, Kabelbinder kommen noch. Aber erst kurz vorm zu schrauben

ghaliläo (Beitrag #11103) schrieb:

Die verbauten LWs sind sicher außergewöhnlich gut. Aber ich bezweifle, dass so ein Gerät klanglich besser ist als meine guten Geräte von AKAI, Sony und Nakamichi. Und das ist für mich das entscheidende Kriterium.

Bei mir "hört" das Auge mit. Ich muss die Revox Teile einfach haben, weil ich mir diese vor 30 Jahren nicht leisten konnte. Rein vom Klang sind Deine genannten Geräte bestimmt ebenbürtig. Da maße ich mir kein Urteil an, weil ich mich nämlich zwischen meinen Spitzen-Decks auch nicht entscheiden kann. Die klingen durch die Bank weg einfach klasse

Aber eigentlich kannst du doch ein Revox B215 oder 710 nur zu anderen Revox-Komponenten stellen,
alles andere verbietet sich doch - von den Augen und der Haptik her. Höchstens andere Lautsprecher darfst du
benützten. (Ich besitze keine Revox- Geräte, vielleicht ist das besser für mein Seelenfrieden und mein Portemonnaie.)
gst

@Manfred


Wenn ich mir Deine Reparaturdokumentation so anschaue und die tollen Bilder dann steigt schon in mir ein großes Interesse daran, sowas auch haben zu wollen. Aber mir sind die Dinger einfach zu teuer.

Genauso natürlich die top Decks von Naka. Hab ja schon mal ein Dragon gemacht und ich würde sagen, so ein top Revox-Deck ist fast besser.
Aber das ist halt eine Glaubensfrage. Für mich nicht, denn ich glaub an Gott und nicht an solche Kisten obwohl sie mir auch Freude machen.

Hab die letzten Tage mit den Kassetten von H.P. Roth gearbeitet und muss sagen, top Material.

@Manfred,

wieder sehr gute Arbeit und sieht wieder wie neu aus.

gst (Beitrag #11110) schrieb:

Aber eigentlich kannst du doch ein Revox B215 oder 710 nur zu anderen Revox-Komponenten stellen,

Im Prinzip hast Du Recht, Aber wenn das meine Frau liest

Zum Glück sammel ich nur Kassettendecks. Verstärker habe ich nur eine "Hand voll". Wenn ich zu jedem Deck den passenden Verstärker, CD, Tuner hätte ...OMG Ich müsste ein neues Haus bauen und meine Frau würde sich scheiden lassen

Vor so einem Teil sitzen und sich an der gelungenen Revision erfreuen, viel mehr braucht der Manfred nicht um Hifi-Himmel glücklich zu sein




@Andy, Danke! Und ich freue mich auf Dein AKAI

@ghaliläo: Ich bin auch sehr zufrieden mit den Kassetten von H.P.Roth. Vor allem weil sie meine Azimut-Referenz bestätigen, nach welcher ich seit über 35 Jahren meine Decks eingestellt habe. Deshalb habe ich mit meiner Kassettensammlung keine Azimutabweichungen und brauche kein Dragon

Habe Heute auch mal weiter am LW F 71 gemacht,

Der Capstanblock war an der Reihe.


Erst mal alles zerlegen. Die Capstane hatte ich schon verher heraus geholt.


Dieses graue Graphitfett mag ich aber so was von gar nicht.


Das sind wohl Ablagerungen von Typ 1 Kassetten.


Mehr Dreck geht wohl nicht.


Das Graphitfett hat seine Zeit hinter sich. Es klumpt und fühlt sich trocken an. Schmierwirkung nicht wirklich.


Auch hier Ablagerungen von Bandmaterial.


Alles schön sauber und Bref gewaschen.


Beim säubern der Platine viel mir das em rechten Capstanlager auf.

Da wahr wohl jemand mit was sehr heißen dran. Wie bekomme ich das wieder glatt???


So sollte es aussehen, wie das linke Capstanlager.

Manfred_K. (Beitrag #11113) schrieb:

Deshalb habe ich mit meiner Kassettensammlung keine Azimutabweichungen und brauche kein Dragon ;)

Heißt das, wenn Du den Azimuth mal eingestellt hast, dann verändert sich die Einstellung nicht mehr?

Wie sicherst Du die Schrauben nach dem Einstellen? Denn genau damit hatte ich jetzt etwas Probleme, ist gar nicht so einfach bei manchen Geräten, den Azimuth optimal hinzubekommen.

Ein Dragon brauch ich auch nicht, kosten inzwischen ja absolute Mondpreise die Dinger.


@Andi

Wie immer perfekte Arbeit.

Heißt das, wenn Du den Azimuth mal eingestellt hast, dann verändert sich die Einstellung nicht mehr?

Bei Autoreverse mit Flip-Kopf ist das natürlich öfters möglich, dass da der Azimuth irgendwann nicht mehr passt, aber bei "Ein-Richtungslaufwerken" ist mir das auch nie vorgekommen dass er sich verstellte.
Nak hatte dazu ja auch noch ihre eigenen technischen Methoden ...

Wie sicherst Du die Schrauben nach dem Einstellen?

Gesichert hatte ich meine Köpfe nie. Wenn ich aber ein Deck verkaufte, dann machte ich danach einen Klecks Nagellack oder Loctite-grün dran.

Wenn Köpfe einmal eingestellt, dann werden sie auch mit Nagellack gesichert. Aber recht sparsam und so, dass man es leicht lösen kan. Auch Bandlaufeinstellschrauben werden gesichert. Übrigens müssen bei den meisten TCM 200 LW von Sony die Feder an der linken Andruckrolle zu 99 % immer neu gelängt werden, damit die Plastikeinstellmutter wieder vernüftig sitzt. Nur so läßt sich auch der Bandlauf auch vernüftig justieren.

ES-Fan (Beitrag #11101) schrieb:

Doch zurück zum Riemenproblem, vermessen hast Du ? Länge und Vierkant Breite. In der Bucht gibt es für kleine Maus dies tollen Sortimente, von denen meist keiner passt... Riemen Sortimente Ebay meist auf Durchmesser achten 4x4 etc. (Vierkant) Hab diese auch hier, sind leider größtenteils nutzlos. Kann man allenfalls für Zählwerke benutzen, weil 2x2 vierkant Ich fürchte fast da musst Du Deine Maße anfragen, bei den gängigen Anbietern wie ,Blackreel, phonohifoshop und co. Tapedeck Teile bei ebay :X

NOCH nicht. Aber mache ich noch. Wir sind hier alle aktuell positiv in Quarantäne und da komme ich schwer zu was bei vier Kids. Aber mache ich heute noch. Hoffentlich.

Quarantäne mit vier Kids, oh Mist ...
Gute Besserung.

Hier mal die erste Nachfrageadresse:
Revox.de ebay shop

weitere Suchlinks:

ebay Vierkantriemen

vectra_1 (Beitrag #11114) schrieb:

Habe Heute auch mal weiter am LW F 71 gemacht, Beim säubern der Platine viel mir das em rechten Capstanlager auf. Da wahr wohl jemand mit was sehr heißen dran. Wie bekomme ich das wieder glatt???

Die Ecke fehlt da zwar, aber die Capstan Welle scheint oben rechts im Widerlager zu laufen.
So sehen jedenfalls die Spuren aus.
Ich würde das so lassen.
Material aufbringen geht schlecht, zumindest wüsste ich nicht wie ...

Wollt mich gerade an die Kalibrierung meines Marantz Model 5000 machen. Als erstes Mal die Geschwindigkeit. Aber was ist das?




Es wurde anscheinend mal der Motor gewechselt. Keinerlei Einstellmöglichkeit vorhanden, auch nicht auf dem Board.

Und nun? Ich überlege nun, mir entweder ein Poti aus einem anderen Deck auszubauen und dazwischen zu löten oder mir sogar den Universal Capstan Motor von Pacific Stereo zu kaufen.

Geschwindigkeit ist aktuell bei 3190 statt 3150 Hz, W&F ist mit rund 0,07% allerdings ziemlich gut.

Knilch13 (Beitrag #11121) schrieb:

Wollt mich gerade an die Kalibrierung meines Marantz Model 5000 machen. Als erstes Mal die Geschwindigkeit. Aber was ist das? ... Es wurde anscheinend mal der Motor gewechselt. Keinerlei Einstellmöglichkeit vorhanden, auch nicht auf dem Board. ...

Was steht den dazu im SM?

Edit: Gerade mal gesucht. Ja, muß ein anderer Motor sein. SM sagt am Motor einstellen...

Du bekommst ja sicher den Deckel abgehebelt, ohne etwas kaputtzumachen?
Einen Schweißpunkt o.ä. habe ich nicht gesehen. Darunter wird sicher ein Trimmpoti sein.
gst

Eventuell das Poti unterm Aufkleber?

Ich überlege nun, mir entweder ein Poti aus einem anderen Deck auszubauen und dazwischen zu löten ...

So ein Poti wird dir dabei in Rauch aufgehen, denn so ein Motorpoti regelt einen Transistor oder einen IC, welcher dann erst die Motorspannung regelt.
Sowas lässt sich aber nachbauen und zwischen der Spannungsversorgung und dem Motor verschalten - nur ein Poti geht nicht!

Knilch13 (Beitrag #11121) schrieb:

Es wurde anscheinend mal der Motor gewechselt. Keinerlei Einstellmöglichkeit vorhanden, auch nicht auf dem Board. Und nun? Ich überlege nun, mir entweder ein Poti aus einem anderen Deck auszubauen und dazwischen zu löten oder mir sogar den Universal Capstan Motor von Pacific Stereo zu kaufen. Geschwindigkeit ist aktuell bei 3190 statt 3150 Hz, W&F ist mit rund 0,07% allerdings ziemlich gut.

Also bei den Ergebnissen würde ich frei nach dem Grundsatz "never touch a running System" das ganze so belassen.
Oder was stört dabei?

Naja es sollten 3150 statt 3190 Hz sein, das ist schon deutlich zu schnell. Könnt man lassen aber soeas mag ich nicht ;-).

Den Hebel abzuhebeln habe ich schon überlegt. Unter dem Aufkleber wäre natürlich auch ne Idee. Mal sehen.

Oder was stört dabei?

Die Akribie von einigen Tapedeck-Besitzern

Ich möchte nicht wissen, wie viele damals ausgelieferten Tapedecks nicht ganz genau liefen. Das werden garantiert um 80 - 90 % der Geräte gewesen sein.
Es gab sogar Unterschiede bei den Herstellern, wie z.B. Technics ihre Geschwindigkeit auf 4,8 cm/sek einstellte (z.B. RS-BX755) und andere Hersteller auf die damals von Philips vorgegebenen 4,75 cm/sek..

Ich überlege nun, mir entweder ein Poti aus einem anderen Deck auszubauen und dazwischen zu löten oder mir sogar den Universal Capstan Motor von Pacific Stereo zu kaufen

Hast du keine alte Motor-Platine aus einem anderen regelbaren 12 V-Motor? Diese könntest du mal dazwischen schalten, vllt funktioniert es ja (er muss ja nur langsamer und nicht schneller werden).

Die prozentuale Änderung von 3150 auf 3190 beträgt 1.27 %

Verwendete Formel: ((V2-V1)/V1)*100 = ((3190 - 3150)/3150)*100

vectra_1 (Beitrag #11124) schrieb:

Eventuell das Poti unterm Aufkleber? :X

100 Punkte



Geschwindigkeit passt, W&F erstaunlich gut, den Wiedergabeteil der Kalibrierung habe ich schon angefangen aber werde nochmal von Vorne beginnen. Der neue Tonkopf passt wunderbar in die Elektronik aber es scheint einen harten Cut bei 16kHz zu geben und ich vermute, es ist nicht der Tonkopf sondern die Elektronik. Bei der Frequenzgangkassette ist das 18kHz-Signal nicht vorhanden, im gerade.im unkalibrierten Zustand getesteten Frequenzgang stürzt die Kurve bei 16kHz ins Bodenlose.

Da auch bei den bisher von mir gefundenen Daten eine Frequenzwiedergabe bis 16.5kHz angegeben wird, denke ich, dass es die Elektronik ist, welche die hohen Frequenzen herausfiltert.

Knilch13 (Beitrag #11131) schrieb:

vectra_1 (Beitrag #11124) schrieb: Eventuell das Poti unterm Aufkleber? :X 100 Punkte .

Interessant! -Glückwunsch

Dann darf man dem WWW ja nix mehr glauben. Ich hatte nach der Motorbzng. gesucht und überall wurde keine vorhandene Reglung erwähnt.

Sehr schön, dann kann ja jetzt mittels Frequenzzähler nachgeregelt werden

ghaliläo (Beitrag #11115) schrieb:

Heißt das, wenn Du den Azimuth mal eingestellt hast, dann verändert sich die Einstellung nicht mehr? Wie sicherst Du die Schrauben nach dem Einstellen?

Normalerweise verändert sich nichts mehr, außer bei Toleranzen im Kassettengehäuse. Ich sichere die Schrauben nur in Geräten, welche sehr intensiv genutzt werden, also bei allen Aufnahme-Decks. Dafür verwende ich gewöhnlichen Nagellack. Bei den anderen Decks sichere ich nicht.

Kleiner Tipp: Bevor ich an versiegelten Schrauben drehe, Tupfe ich mit Wattestäbchen und Nagellackentferner den Lack weg. Wenn Lackreste am Gewinde sind, werden diese weich und stören den Justageprozess nicht

@Andy: Ich sehe das wie "ES-Fan" "Die Ecke fehlt da zwar, aber die Capstan Welle scheint oben rechts im Widerlager zu laufen." Da könntest Du Glück haben.

Bei mir war heute ebenfalls Justage-Tag.

Wiedereinmal merke ich, dass die Aussage: "Nach einem Recap muss man sowieso alles neu einmessen" nicht unbedingt stimmt. Das trifft zu, wenn jemand zwischenzeitlich mit vertrockneten Kondensatoren meinte, er müsse die Einmessung korrigieren und wie wild an den Reglern schraubt.

In meinem Fall, passt wieder einmal alles, im Rahmen der Messgenauigkeit. Nur leichte Korrekturen sind notwendig.

Ist eigentlich auch logisch, im Werk wurde das Deck mit neuen Kondensatoren eingemessen. Seit dem hat niemand an den Potis gedreht. Es wurde nur "gesprüht" Dann sollte nach dem Recap doch wieder alles passen

@ghaliläo: Habe mit Schreck festgestellt, dass bei meinen Messkassetten noch die Lösch-Schutz-Laschen in Ordnung sind. Diese habe ich heute gleich herausgebrochen...


Ein paar Impressionen:

Diese sog. anaerobe Schraubensicherung (härtet unter Luftabschluss mit Metallen als Katalysator aus) ist hier meines Erachtens fehl am platz.
Ich würde hier mit Lacken von außen gegen verstellen sichern.
Ganz banal, aber auch wirksam Nagellack von der liebsten zweckentfremden

Denn das Loctite Zeug, und alle anderen Fabrikate wie Weicon und ähnliche, lassen sich nur mit erwärmen über 180 Grad ° wieder "lösen"
Ich habe schon Fälle gehabt mit drei und vier mm Gewinde, da hab ich diese Schraubensicherung verflucht, und das war nicht das hochfeste Loctite
243 war es damals glaube ich, schön entfettet, damit es auch gut "kleben" kann. Ich konnte es nicht erhitzen, da thermoplastische Kunststoffe überall nah dran waren. Da blieb nur mechanische Gewalt. Das Resultat war Schrott.

Nach dem Ton-Kopf einstellen also besser kein Loctite o.ä. verwenden Nagellack erfüllt auch seinen Zweck.
Just my 2 cent's

@ES-FAN und Manfred,

eventuell komm das im Foto des rechten Capstanlager nicht so rüber. Es sieht wie eine Kraterlandschaft aus. Die Welle hat bereits eine Vertiefung in das Plastik gedreht. Vermutlich, weil es total trocken lief. Ich habe die Fläche mit Nagelfeile erst grob und dann fein geschliffen. Danach noch poliert und es war wieder schön gerade. Habe auch nur so viel Material abgetragen wie nötig.

Update LW F 71,

der Capstanblock ist nun vollendet nur das Steuerrad fehlt noch.



Woher der Riemensatz kommt, ist zu sehen. Wieder einmal sehr passgenau. Lager sind frisch mit Sinterlageröl getränkt, mit Einwirkzeit von einem Tag. Auch das Poti für das Steuerrad habe ich gereinigt. Die Capstane drehen mit Hand ca 1,5 bis 2,5 Umdrehungen nach.

Andy, Perfekt! Das blinkt und blitzt wie neu. So muss das sein

So wie wir beide das Breff bewerben und benutzen, könnte "Henkel" uns jeweils mal einen 10er Pack kostenlos vorbeischicken

An "schnödes abfeilen" habe ich auch gedacht. Auf dem Foto ist das echt schwierig zu beurteilen. Gut, wenn es jetzt passt.

Knilch13 (Beitrag #11131) schrieb:

Der neue Tonkopf passt wunderbar in die Elektronik aber es scheint einen harten Cut bei 16kHz zu geben und ich vermute, es ist nicht der Tonkopf sondern die Elektronik.

Wenn es bis 16 kHZ relativ linear geht, ist doch alles in Ordnung. Bei normalem FM-Stereo-Radio war da auch spätestens Schluss.

Rabia_sorda (Beitrag #11128) schrieb:

Oder was stört dabei? Die Akribie von einigen Tapedeck-Besitzern

Soviel übrigens zur Akribie der Tapedeck-Besitzer. Auf der Messkassette steht die echte Frequenz und die ist bei meiner 3152 Hz .

vectra_1 (Beitrag #11137) schrieb:

@ES-FAN und Manfred, eventuell komm das im Foto des rechten Capstanlager nicht so rüber. Es sieht wie eine Kraterlandschaft aus. Die Welle hat bereits eine Vertiefung in das Plastik gedreht. Vermutlich, weil es total trocken lief. Ich habe die Fläche mit Nagelfeile erst grob und dann fein geschliffen. Danach noch poliert und es war wieder schön gerade. Habe auch nur so viel Material abgetragen wie nötig. :prost

Die Vertiefung konnte man erahnen, wenn es aber jetzt ok ist, und funktioniert.


Thema Riemen: Ich seh hier Thakker als Quelle. Wie zufrieden seit ihr damit, auch in puncto Langzeithaltbarkeit?
Hintergrund: Ich habe hier einige Patienten, die neue Flachriemen etc. benötigen.

So um 2015 habe ich hier im örtlichen Fachhandel (Gummi Grün) kenne ich hier seit den 70'ern, Ersatzrundriemen erstanden für diverse Klein, und Großspuler, also Bandmaschinen von Uher, TEAC,Revox, die wir damals im Zuge von Revisionen verbaut haben.

Leider musste ich schon gegen 2020 feststellen, das sich diese Gummi's vom Grün aufgelöst haben. Haben also keine 5 Jahre durchgehalten

Welche Quali haben thakker, Revox.de, und, oder andere Anbieter, die ihr verbaut habt?
Die Original Flachriemen von Sony oder Pioneer haben die ersten 20 -25 durchgehalten.

Meine ältesten Thakker-Riemen sind jetzt 4 Jahre alt und laufen noch einwandfrei.

Thakker ist meine Bezugsquelle Nr. 1.

Schließe mich da dem Manfred an. Bei Thakker bestelle ich schon seit 2013 und hatte bisher noch keine Gummipampe. Auch die in 2013 gemachten Decks, mehrere Sonys ES sind bisher ohne Beanstandung.

Thakker bestelle ich auch oft, bisher hat ein Satz nicht gepasst, hat bei einem Kenwood Dual-Well-Deck zu wenig Antrieb auf Seite 2, hab dafür nach einiger Wartezeit einen Ersatz bekommen. Die Konstruktion des Kenwoods ist aber auch bescheuert, beim Abspielen von Seite 2 wird das entsprechende Plasterad des Capstans zu nicht einmal einem Viertel vom Gummi umschlossen. Logisch, dass es da Probleme gibt. Sonst bisher alles fein.

Das Marantz Model 5000 ist fast fertig, der Frequenzgang sieht nach Kalibrierung auf TDK D60 ganz ordentlich aus, der neue Tonkopf passt hervorragend hinein. Aber wie man sieht ist über 16kHz niemand zu Hause.



Jetzt brauche ich nur noch das Zahnrad für das Schwungrad der Kassettenfachdämpfung und es ist wieder perfekt :).

Na ist man knapp mit 16khz, da ist wohl schon vorher Schluß. Aber für solch ein altes Deck völlig in Ordnung.

Das Nak T100 als Software Lösung kannte ich auch noch nicht, nur in real damit gespielt

vectra_1 (Beitrag #11146) schrieb:

Aber für solch ein altes Deck völlig in Ordnung.

Sehe ich genau so. Der Bassbereich ist ab 40 Hz voll da

ES-Fan (Beitrag #11147) schrieb:

Das Nak T100 als Software Lösung kannte ich auch noch nicht, nur in real damit gespielt :angel

Tja, in real wäre das schon ein Teil aber ich hab nach Deiner Antwort mal nach den Preisen bei ebay geschaut…

Manfred_K. (Beitrag #11148) schrieb:

Sehe ich genau so. Der Bassbereich ist ab 40 Hz voll da :)

Es klingt auch beim Abspielen sehr gut, läuft gerade im Dauerbetrieb. Erstaunlich ist der sehr lineare Frequenzgang, da war das Pioneer CT-737 nicht so gut. Dafür spielte es noch bis knapp über 20kHz.

Meint ihr, es ergäbe Sinn zu versuchen, die Schaltkreise des Marantz aufzuwerten, dass auch höhere Frequenzen durchkommen? Ich habe schon so einige Modifikationen drüben bei tapeheads gelesen. Natürlich bei deutlich wertigeren Decks aber da wurden teilweise Schaltungen verändert um Frequenzgänge zu glätten. Klar hängt alles zusammen, vielleicht dachte sich Marantz aber damals auch einfach nur, den MPX-Filter gleich mit einzubauen, quasi nicht deaktivierbar. Das ist ja heutzutage nicht mehr so interessant.

Wenn's so einfach wäre hätte Marantz den Frequenzgang selbst erweitert.

Ein MPX-Filter ist ein Filter des 19 kHz UKW Stereo Pilottones und kann nur bei der Aufnahme aktiviert werden.
Beim abspielen ist der Filter inaktiv.