"Tapedeck-Reparatur" Thread

Manfred_K. (Beitrag #12550) schrieb:

Was die Betrugsmasche auf Kleinanzeigen betrifft...........Fragste nach Selbstabholung kommen Ausreden und Forderungen Vorab zu bezahlen......Anzeige wurde gemeldet. Es handelte sich um ein gehacktes Konto eines sonst seriösen Anbieters!

Kann ich nur unterstreichen. Auch ich hab' bei eBay-Kleinanzeigen in einem Fall deutlich Geld verloren, weil ich einem Betrüger mit sehr geschickter Betrugsmasche (inklusive Personalausweis, der (natürlich) gefälscht war; der Bertrüger war mit dem Nachnamen "Pedersen" unterwegs) aufgesessen bin, der ein Konto eines seriösen Users gekapert hatte. Bei dem Artikel handelte es sich noch nicht mal um Unterhaltungselektronik oder sowas in der Art, sondern um ein recht teures elektronisches Meßgerät der Hochfrequenztechnik (da möchte man eigentlich meinen, daß das wegen des sehr kleinen Interessentenkreises für Betrüger ein völlig uninteressanter Markt ist - ist es aber wohl nicht). Die polizeilichen Ermittlungen verliefen im Sande. Bei mir war es allerdings nicht PayPal, sondern ein Konto der N26-Bank (diese Bank war mir vorher völlig unbekannt), auf das ich Depp via Sofortüberweisung überwiesen habe ("ich habe noch andere Interessenten" - und die Kiste war selten, die Bilder zeigten einen Top-Zustand, die Beschreibung war fachmännisch und sie war preislich attraktiv, aber angemessen (also nicht billig genug, so daß ich mißtrauisch geworden wäre)). Bei der Polizei haben sie die Augen gerollt, als sie "N26" hörten - diese Bank ist ihnen also wohl im Zusammenhang mit Internet-Betrügereien nicht ganz unbekannt:

https://www.manager-...08-86f8-d2d4eb7f30f8

Das Geld wurde natürlich in Rekordzeit vom N26-Konto ins Ausland transferiert und war weg. In diesem Zusammenhang kann ich persönlich das Engagement und die Geschwindigkeit der N26-Bank nach der Betrugsmeldung nur als äußert besch.....eiden bezeichnen (Betrugsmeldung per eMail: 12.07.2021; erste eMail-Reaktion der Bank: 30.07.2021). Für mich persönlich käme diese Bank definitiv nicht für eine Geschäftsbeziehung in Frage.

Sorry für OT, aber bei Tapedeck-Geschichten kommt man ja an eBay-Kleinanzeigen und anderen kaum vorbei - und a bisserl Warnung vor erkannten betrügerischen Auswüchsen kann da ja nicht schaden (reicht ja, wenn ich Geld verloren habe).

Grüße

Herbert

Sunlion (Beitrag #12551) schrieb:

Hey, Manfred, für 100 Euro besorge ich Dir die Telefonnummer des Betrügers. Du müsstest das Geld aber im Voraus überweisen. Mein Paypal-Konto lautet: enkeltrickmasche@offshoreaccount.bs. ;)

pragmatiker (Beitrag #12552) schrieb:

Bei mir war es allerdings nicht PayPal, sondern ein Konto der N26-Bank (diese Bank war mir vorher völlig unbekannt), auf das ich Depp via Sofortüberweisung überwiesen habe ("ich habe noch andere Interessenten" - und die Kiste war selten, die Bilder zeigten einen Top-Zustand, die Beschreibung war fachmännisch und sie war preislich attraktiv, aber angemessen (also nicht billig genug, so daß ich mißtrauisch geworden wäre)). Bei der Polizei haben sie die Augen gerollt, als sie "N26" hörten - diese Bank ist ihnen also wohl im Zusammenhang mit Internet-Betrügereien nicht ganz unbekannt: Grüße Herbert

Darum bezahle ich höchstens mit PayPal und zwar nicht mit der Funktion "Geld an Freunde überweisen" denn da bin ich abgesichert und kann mir im Problemfall das Geld zurückholen.

Hab auch schon so manches erlebt aber die von Dir geschilderte Geschichte ist ja wirklich übel. So etwas passiert Dir sicher nicht nochmal, so einen Fehler macht man wenn überhaupt nur einmal im Leben.

Moin,

@pragmatiker: Echt schei..., daß Dein Geld weg war. Ich hatte mal echt Schwein bie ebay gehabt. Ging auch um N26. Einen Tag nach Überweisung kam Betrug raus. Bei meiner Bank gewesen und das gemeldet und natürlich bei der Polizei Anzeige erstattet. Meine Bank meinte schon, daß das Geld weg ist, aber sie konnten tatsächlich das Geld zurück holen. N26 hat auch wohl schon Ärger mit der BaFin gehabt, da sie zu leicht Konten vergeben hatten.

Bei ebay Kleinanzeigen wimmelt es nur so von Betrug inzwischen.
Habe aus Interesse einen Suchauftrag für Revox B710 laufen. Da sind ca. 9 von 10 Betrug!
Recht einfach ist es meistens zu erkennen, wenn so um und bei max. 6-7 Anzeigen unter dem Namen laufen und alle so innerhalb von ein paar Tagen aufgegeben wurden.

So, genug O.T. (bleibt wachsam!)

Zu den Orange Caps bei Nakamichi gibt es recht unterschiedliche Aussagen.
Es scheint wohl eher die früheren Geräte zu betreffen z.B. ZX-48x/68x.
Hatte mal einen Bericht gelesen, wo einer die getauscht hat und nur die mit ganz kleinen Werten waren schlecht. Andere wiederum sagen alle sind nicht gut. (meistens die, die ganze Ersatzsätze bei ebay anbieten ) Kann jetzt gerade nicht mit Links dienen, da im Urlaub.

Grüße

gordon99 (Beitrag #12555) schrieb:

Zu den Orange Caps bei Nakamichi gibt es recht unterschiedliche Aussagen. Es scheint wohl eher die früheren Geräte zu betreffen z.B. ZX-48x/68x. Hatte mal einen Bericht gelesen, wo einer die getauscht hat und nur die mit ganz kleinen Werten waren schlecht. Andere wiederum sagen alle sind nicht gut. (meistens die, die ganze Ersatzsätze bei ebay anbieten ) Kann jetzt gerade nicht mit Links dienen, da im Urlaub.

Und was soll ich sagen. Selbst in meinem AKAI GX-52 finden sich 3 "Orange Caps".

Da das Deck relativ jung ist (1988-90), gehe ich mal nicht von Problemen aus.

Hat jemand nähere Infos bezüglich AKAI und orange Caps?

War Heute in mehreren Baumärkten und Geschäften, die Gummischläuche anbieten. Leider bin ich nicht fündig geworden. Was fällt mir nun noch ein???

Hallo vectra_1,
Ich dachte an Auto-Ersatzteile oder Werkstätten, die Standheizungen einbauen. Oder einen Besuch beim Schrottplatz mit Unfall-Autos.
gst

@Jürgen

Nach vielen Stunden Säuberungsarbeiten und Reparaturen der beschädigten Leiterbahnen und Einlöten der neuen Elkos ist Deine erste Platine (Kopfplatine) fertig. Einen Schönheitspreis werd ich damit zwar nicht gewinnen, aber die sollte funktionieren.



Die Potis hab ich auch wieder relativ gut hingebracht, wenn ich jetzt Dein Laufwerk da hätte könnte ich sie mal testen.
Mit den Potis auf meinen Kopf einstellen möchte ich sie nicht denn dann könnte ich sowieso nur mit MCs testen denn mit DCC-Kassetten funktioniert mein Kopf wahrscheinlich nicht:

In der Bucht habe ich was gefunden, aber aus China. Würde dann erst im August kommen. Benzinschlauch habe ich Heute bei einer Firma für Autoteile und Zubehör geprüft. Die haben Gewebe drinnen und Unterdruckschläuche sind nicht mehr aus Gummi.

@ghaliläo,

an dieser Stelle kommt es nicht auf Schönheit an, es muss nur funktionieren. Also Prima Arbeit gemacht.

Oh man, manchmal ist man aber auch dämlich, ich hatte es schon da ohne es zu wissen. Ich habe mir mal bei Kleinanzeigen Ersatzteile gekauft und da waren Unterdruckschläuche aus PVC dran. Die Verbindungen aber aus Gummischlauch.




Gummi gerade schneiden ist schwierig. Aber mal probiert, ob es funktioniert.



Sollte ich den Gummiring eventuell noch festkleben. Wenn ich den fest halte, kann ich das Messingstück drehen. Ich denke es sollte fest verbunden sein, damit es auch richtig funktioniert. Was meint ihr dazu?

@ghaliläo:

Da schließe ich mich Andy an, die müssen keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, obwohl die jetzt um einiges besser aussieht als vorher Wichtig ist, dass sie funktioniert und das wird sie sicher, sie haben es ja schon vorher auch getan, also warum sollten sie jetzt auf einmal nicht mehr funktionieren.

Das mit dem LW haben wir ja auch Telefonisch besprochen ... hin und her schicken ist auch nicht gerade das beste fürs LW. Und wie schon oben geschrieben, die werden beide wieder einwandfrei funktionieren.

Und du brauchst sie bei dir nicht probieren und schon gar nicht an den Potis rumdrehen, dann bekommst du vielleicht deine Einstellung nicht mehr hin. Nö, zahlt sich nicht aus. Wird schon schiefgehen bei mir

Vielen Dank für die Mühe die du dir mit dieser Kopfplatine gemacht hast

Beste Grüße
Jürgen

@ghaliläo: Schöne Arbeit! Gerade muss es nicht sein, hauptsache elektrisch passt Mir ist es z.B. auch komplett Banane, ob die Elkos im Revox gerade oder etwas schief sitzen. Jedes geradebiegen ist elektrisch wieder schlechter, da unnötig mechanische Beanspruchungen mit einher gehen.

@Andy: Das sieht klasse aus! Ich würde es leicht mit Kleber fixieren.

Danke für die Blumen, Jungs. Wollen wir mal hoffen, dass die Kopfplatine vom DCC 900 auch funktioniert denn testen kann ich sie leider nicht.


Mit dem BX-300 bin ich heute auch weitergekommen.

Der neue Kapstanriemen ist gekommen, gleich eingebaut und dann das Ganze zusammengebaut:







Vor dem Einbau des LW kommt Aluspiegelklebefolie drunter, hab ich bei Denon gesehen dass die das machen, fand ich eine gute Idee:



LW eingebaut, im Andruckrollenreinigungsmodus läuft es schon mal, Mann geht da Dreck runter:





Der Gummiidler läuft tadellos, vielleicht lass ich den sogar drin und spar mir den Umbau auf Zahnradidler.

Hallo, liebe Forumsmitglieder, vielleicht kann mir hier jemand helfen!

Ich habe bei Ebay Kleinanzeigen ein Aiwa Tapedeck 6900 MKII gekauft und erfolgreich die Riemen gewechselt. Das Deck läuft jetzt einwandfrei, Vor- und Rückspulen funktioniert perfekt, die Anzeigeinstrumente schlagen beide aus, aber.....es ist nichts zu hören. Weder über den Lineausgang noch über den Kopfhörerausgang. Der Lineeingang funktioniert ebenfalls, die Anzeigen schlagen auch bei Source und zugespieltem Signal aus. Das Deck nimmt sogar auf, allerdings kann man die Aufnahme nur auf einem anderen Deck anhören.

Wo könnte hier das Problem liegen? Ich kann leider nur Riemen wechseln und ein bisschen löten. Von der Elektronik lasse ich lieber die Finger. Gibt's eventuell eine empfehlenswerte Werkstatt, die solch ein altes Gerät noch reparieren kann?

Würde mich über hilfreiche Antworten sehr freuen, vielen Dank schon mal.
Schöne Grüße
Richard

Hallo Richard,

erst mal: Da hast Du Dir ein geiles Deck geschnappt! Die VU-Meter sind ja der Hammer

Mal zuerst ne ganz "blöde" Frage. Ich kenne das Deck nicht, habe mir aber gerade die Bilder angeschaut.

Unten rechts ist ein Output-Level Regler. Ist der aufgedreht?

Verändert sich was, wenn Du an diesem Regler den Pegel veränderst? Knacken oder so?

Die Tatsache, dass die VU-Meter ausschlagen, sagt mir, dass im Prinzip ein Audio-Signal da ist...

Hallo Richard

Kontrolliere mal alle Kabel und Steckverbinder, ob die richtigen Kontakt haben.

Das Service Manual kannst du z.B. bei elektrotanya runterladen.


Gruß Elmar

@ghaliläo:

Die Platinen werden funktionieren, da bin ich mir sicher. Wenn sie sogar als fast "kaputt" noch funktioniert haben. Und jetzt werden sie TOP revidiert, also da sehe ich keine Probleme

Danke für die tollen Fotos vom BX-300, jetzt sehe ich auch wie das LW zerlegt aussieht. Ist MIR ja Gott sei Dank erspart geblieben.

Sieht schon alles super aus. Wenn der Gummi-Idler noch gut ist, dann würde ich ihn auch drinnen lassen. Aber es ist halt ein "Schwachpunkt" von den Nakas ..

@Richard:

Auch mal eine blöde Frage von mir ... steht der Monitor-Schalter auf "Tape"?

Beste Grüße
Jürgen

Ja, die Doppel VU-Meter sind tatsächlich der Blickfang bei diesem Deck. Nur würde ich halt auch ganz gern hören, was ich da sehe. Der Riemenwechsel war wirklich nicht einfach, weil das Gerät so verbaut ist und die alten Riemen sich zu schwarzem Teer verwandelt hatten, der alles andere als einfach zu entfernen ist. Ich hab mehr als drei Stunden dafür gebraucht. Umso enttäuschender dann das Ergebnis.

@Manfred K.

Der Output Regler ist voll aufgedreht, es ist leider absolut nichts zu hören, kein Knacken und kein Rauschen, auch nicht bei Pegelveränderung.

@ Elmar

Kabel und Steckverbinder sind alle in Ordnung, das Mysteriöse an der ganzen Sache ist ja, dass die Anzeigen ausschlagen. Wenn das Signal über Source auf die Anzeigen kommt, kann ich es sogar aussteuern, nur eben nicht hören.

@ Jürgen

Wenn eine Kassette läuft, steht der Monitorschalter auf "Tape" und wenn ich ein Signal von außen zuführe schalte ich ihn auf "Source", so wie es sein muss, wenn man mit einem Dreikopfgerät eine Aufnahme machen will. VU-Meter schlagen aus, aber nichts ist zu hören, ich bin am Verzweifeln.
Möglicherweise ist es nur eine Kleinigkeit im Inneren des Decks, auf die ich nicht komme
Grüße
Richard

@Richard:

Falls du das LW ausgebaut hast, dann würde ich auch mal die Kabel an den Köpfen kontrollieren.

Vielleicht hat sich da ein Kabel vom PB-Kopf gelöst.

Der Kopf generell wird es ja nicht sein nehme ich an. Was sagt da der VK dazu? Den würd ich auch nochmals kontaktieren.

Hoffentlich ist es nicht wieder so ein "Reinfall Deck"

Beste Grüße
Jürgen

Servus Richard,

Schaltbildlage: Uff, sehr aufwendige Kiste.

Ist es das Gerät mit dem DIN-Ein-/Ausgang oder hat es nur Cinch-Buchsen? Beim DIN-Modell muß es irgendwo einen Schalter "S20" geben, mit dem sich der Ausgangspegel von "Fixed" auf "Variable" umschalten läßt. Außerdem befindet sich beim DIN-Modell auf einer eigenen, kleinen Platine (auf der auch die DIN-Buchse sitzt) ein Relais "RY1", welches das Wiedergabe-Audiosignal abschalten kann (das betrifft aber nur die DIN-Buchse, nicht die Line-Out Buchsen).

Das Audio-Ausgangssignal der Cinch-Buchsen wird über Relais auf der Hauptplatine abgeschaltet (linker Kanal: RY1 / S9-1). Der Kontakt dieses Relais wird gefüttert vom "Volume PCB", also vermutlich der Leiterplatte, auf der das Lautstärkepotentiometer für den Kopfhörerausgang sitzt. Dieses Leiterplättchen wird direkt gespeist vom "Tape / Source"-Monitor-Umschalter:

Und hier setzt nun ein erster Test an: Ist das dem Tapedeck zugeführte Eingangssignal in Stellung "Source" hörbar - und zwar sowohl über den Kopfhörerausgang wie auch über Line Out?

Wenn da was hörbar sein sollte, aber in Stellung "Tape" nicht, dann besteht vermutlich ein Problem mit den Dolby ICs IC1 und IC2 - aus denen geht das Wiedergabe-Ausgangssignal nämlich mehr oder weniger direkt (über die diversen Relais sowie das Potentiometer VR5, aber ohne weitere Verstärkerstufen) auf die Ausgangsbuchsen DIN und Line-Out. Da ja wohl beide Kanäle betroffen sind, würde ich da eher nicht auf einen defekten Dolby-IC tippen (sind natürlich - wie soll es auch anders sein - Spezial ICs), sondern auf irgendwas, was beide ICs gemeinsam betrifft: Stromversorgung, Ansteuerung aus dem Mikroprozessor usw.

Außerdem gibt es im Wiedergabekanal VOR den beiden Dolby-ICs auch noch die Audioabschaltung "STOP MUTING / CUE REV MUTING" mit den Transistoren Q307 / Q308 / Q309 / Q310. Auch diese Dinger werden gemeinsam aus dem Mikroprozessor angesteuert - auch hier würde ich den Fehler ggf. eher in der Ansteuerung vermuten, weil ja beide Kanäle gleichzeitig betroffen sind.

Ist auch in Stellung "Source" nichts zu hören, dann dürfte das Problem im gesamten Signalzug direkt hinter dem "Tape / Source" Schalter sitzen (VR5 --> RY1 (mit Q206 (Constant Voltage), Q301 (Switch Noise Prevention) und Q302 (Relaistreiber)) --> Line-Out Cinch Buchse. Ob dieses Relais "RY1" anzieht, muß überprüft werden - wenn dieses Relais nicht angezogen ist, gibt's auch kein Ausgangssignal.

Insgesamt ist das Schaltbild sehr schwer lesbar, weil es den übliche überladenen Verhau japanischer Schaltbilder jener Zeit darstellt.

Grüße

Herbert

@ Richard: Das Aiwa-Deck ist ja der Hammer! Echt geil.

@ Andy: Spontan würden mir noch Zoohandlungen einfallen, um nach Schläuchen zu fragen. So was wird doch in Aquarien zur Sauerstoffzufuhr genutzt.

@ Richard:

Die Dolby-ICs geben definitiv DIREKT das Audio-Ausgangssignal auf die Cinch-Buchsen - egal ob da mit oder ohne Dolby wiedergegegeben wird:



Wie man sieht: Da hängt kein Pufferverstärker dazwischen - Unfug an den Line-Out Buchsen kann also diese ICs "himmeln". Wenn diese ICs hin sind, kann man das Tapedeck also wegschmeissen (das gilt natürlich genauso für den Mikroprozessor). Wenn einem an dem Gerät also was liegt, sollte man sich hier Ersatz hinlegen. Der IC-Typ "CR713" ist natürlich mal wieder nirgends zu bekommen - aber hier gibt es jemanden, der behauptet, daß es da 1:1 identische Vergleichstypen gäbe:

https://luckyx02.de/...-chip-hat-mein-deck/

Grüße

Herbert

@Richard,

auf dieses Deck war ich auch scharf, vermutlich warts du schneller. Ärgerlich, dass es nun so einen blöden Fehler hat.

@Sunlion,

ja daran hatte ich auch gedacht und der eine Sohn meiner Freundin arbeitet in Berlin bei einer Zoohandlung. Er schickt mir mal ein 10cm Stück zu. Aber ich vermute, da es Silikonschläuche sind, dass es dafür nicht geeignet ist. Die Oberflächer dieser Schläuche ist einfach zu glatt. Inzwischen bin ich ja selber fündig geworden und habe eine Lösung gefunden. Siehe Beitrag weiter oben.

Nachdem das Gehäuse und die Platinen gereinigt wurden musste auch die Front dran glauben. Ist fast wie Auto polieren



So nicht!



Ein "letzter Blick"



Probelauf ...



Die Funktionen sind alle da, aber der Sound irgendwie schlecht... Lange Rede kurzer Sinn ...

Obwohl die Andruckrolle optisch gut war, schlingerte das Band. Mit der Spiegelkassette war das gut zu erkennen.

Also, Andruckrolle raus und eine "vom Feinsten" ersetzt:



Jetzt klappte auch der Abgleich ohne Probleme

Servus Herbert,
vielen Dank für deine kompetente und ausführliche mögliche Fehleranalyse von meinem Deck, hast dich ja voll informiert über das Gerät.

Ich habe es jetzt nochmal überprüft, hab hier und da an einem Kabel gezupft und dort an einem Bauteil gewackelt ob es lose ist, aber es hat sich nichts verändert. Mangels Elektronikkenntnissen hab ich ich mich nicht zu mehr getraut. Es ist übrigens das Modell mit DIN- und Cinchbuchsen und beim Umschalten von "Fixed" auf "Variable" ändert sich nichts. Auch über die DIN Buchse ist nichts zu hören (ich hab den Aiwa Amp AA-8700, der ebenfalls beide Buchsenarten besitzt).

Könnt ihr mir vielleicht eine Werkstatt in Deutschland empfehlen, wo ich das Gerät guten Gewissens hinbringen oder schicken kann?
Ich hatte früher meine Tapedecks immer zu Armin Kahn's "Good Old Hifi" geschickt und war auch sehr zufrieden mit seiner Arbeit, aber leider bearbeitet diese Firma seit einigen Jahren keine Tapedecks mehr.

Vielleicht ist aber auch hier im Forum jemand, der es sich zutraut, das Deck zu überprüfen und wenn möglich zu reparieren, es soll sein Schaden nicht sein. Ich möchte wirklich gerne, daß das Gerät wieder spielt, weil's das passende Tapedeck zu meiner übrigen Aiwa Anlage ist.
Schöne Grüße
Richard

@Manfred,

ja mit den gesteckten Kabeln muss man schon aufpassen. Da baut man sich ganz schnell mal ein Eigentor. Mit der neuen Andruckrolle sieht es auch viel besser aus und abgelutschte Rollen bringen keine Punkte. Super Arbeit, fein gemacht.

Erstmal Respekt zur mechanischen Reparatur des AIWA.
Ich habe hier zwei 6700er mit vermutlich dem gleichen Laufwerk. Riemenpest im Endstadium. Bisherige Infos über Riementausch, oder schlimmer noch Gummireifen, haben mich aber abgeschreckt, mich damit zu befassen. Bin ehrlich gesagt noch nicht sicher, diese überhaupt anzufassen. Ein neuer Satz Riemen wurde schon vor Jahren bestellt. Diese Laufwerke u. der Hitachi D-900 sollen mit die schlimmsten Horror Laufwerke sein.

Ich hab von Elektronik auch fast keine Ahnung, aber vom Ansatz her würde ich bei Deinem 6900 wohl hinten ab den Buchsen das Signal rückwärts verfolgen. Oder vom Kopfhörerausgang her.

@digitalo

Stimmt, ist bei beiden Decks das gleiche Laufwerk. Ich hab auch zwei 6700er. Von daher weiß ich, wie's geht mit dem Riemenwechsel. Ich mach das, ohne das Laufwerk auszubauen. Ist ein bisschen frickelig, aber es geht. Riemenpest ist auch machbar, mit viel Alkohol und Wattestäbchen.

Was verstehst du unter Gummireifen? Wenn du den Idler meinst, das ist nur ein kleiner Gummizylinder, oben im Cassettenschacht, der über den Antriebsrädern für die Bandwickeldorne sitzt und diese antreibt. Der war bei meinen Decks auch zerbröselt, gibts entweder bei Ebay oder du nimmst ein Stück von der Ummantelung eines Gummikabels. Hab ich so gemacht und funktioniert wunderbar.



Die Gummis für die Antriebsräder hab ich bisher noch nicht wechseln müssen. Hab sie immer mit Walzenreiniger hinbekommen.

Ja, ich habe das Signal rückverfolgt, aber die Kabel enden alle irgendwann in der Platine und da ist dann für mich Schluss, kenn mich einfach nicht aus mit Elektronik und kann auch keinen Schaltplan lesen. Meine Kenntnisse sind hier nur äußerst rudimentär.
Grüße
Richard

Könnte das Naka BX-300 grad an die Wand werfen.

Der Asistmotor zickt rum und ich kann den Fehler nicht finden.

Irgendwie hab ich den Eindruck, er hat zu wenig Kraft und schafft es nicht, die Eingabebefehle auszuführen. Wenn ich nachhelfe und den Kopfschlitten etwas anhebe dann klappts, aber ohne hängt sich die Kiste immer wieder auf.

Jemand eine Idee, was ich da noch machen kann denn ich spiele schon Stunden rum und bring das Ding nicht hin.

@ghaliläo:

Hm das ist echt blöd

Geht denn der Kopfschlitten leichtgängig? Vielleicht klebt da noch irgendwo ein altes Fett und darum schafft der Assist-Motor nicht den Kopfschlitten ganz zu heben und senken.

Bei meinem geht er ganz leicht rauf und runter und auch schön "zügig". Und nicht irgendwie zäh oder so, dass sollte nicht sein.

Oder der Motor hat tatsächlich keine kraft (mehr) ihn heben und zu senken. Da sollte aber auch ein Motor von einem Kenni passen. Wenn wirklich nichts mehr nützt, dann am besten ein Schlachtdeck besorgen.

Kenni Decks wirst du da sicher "leichter" bekommen als ein Naka Schlachtdeck denke ich. Und vor allem, "billiger"!

Drücke dir alle Daumen das du es wieder hinbekommst, ist wirklich ein tolles Deck! (Wenn alles passt!) Ist aber bei anderen Decks nicht anders.

Beste Grüße
Jürgen

ghaliläo (Beitrag #12582) schrieb:

Der Asistmotor zickt rum und ich kann den Fehler nicht finden. Irgendwie hab ich den Eindruck, er hat zu wenig Kraft und schafft es nicht, die Eingabebefehle auszuführen.

Eventuell sind zu hohe Übergangswiederstände daran schuld. Irgendwo hatte ich mal den Tipp gelesen, dass eine Lötverbindung Abhilfe schaffen kann. Ich habe das mal in Dein Bild mit einem roten Punkt markiert.

Ansonsten kann mit ein wenig Bastelarbeit ein neuer Mabuchi RF-310TA-11400 oder RF-310T-11400 verbaut werden. Ich hatte darüber schon berichtet und das KX-1100HX läuft heute noch ...

Danke für Eure Tips.

Den Kopfschlitten hatte ich auch im Verdacht und heute das LW nochmal ausgebaut was bei dem Ding eine echte sch... Arbeit ist.

Danach nochmal alles zerlegt, gesäubert und neu gefettet aber daran lag es nicht, denn der Kopfschlitten war vorher schon schön leichtgängig.

Es ist definitiv der Motor, der liefert nicht genügend Kraft, um den Kopfschlitten zu heben. Wenn ich nachhelfe, dann klappts. Ohne Hilfe schafft er es nicht.

Könnte mal den Motor vom Onkyo-Ersatzlaufwerk einbauen oder ich versuch es mal mit Deinem Tipp, Manfred und setze da einen Lötpunkt.
Es können ja alle Sankyo-LWs, auch die nicht direktgetriebenen als Ersatzteilspender herhalten denn der Asistmotor ist überall gleich.

Weil Du Ersatzmotortypen geschrieben hast, Manfred. Sind die baugleich oder müssen die erst angepasst werden? Ein neuer Motor wäre natürlich auch eine Lösung. Wo bekommt man diese Motoren?

Hatte den Motor auch schon draußen und er läuft tadellos. Ich versteh das nicht.

Hab jetzt echt keine Lust mehr an dem Deck rumzuarbeiten sonst fliegt es noch an die Wand wenn es mich weiter nervt und das wäre schad drum.
Darum lass ich es jetzt erst mal stehen und den Ärger verrauchen. Wenn mal wieder Ruhe eingekehrt ist werd ich mich weiter dran versuchen, aber das hat keine Eile. Hab ja genügend andere Arbeit die wichtiger ist als so ne uralte Naka-Nervensägkiste.

ghaliläo (Beitrag #12585) schrieb:

Hatte den Motor auch schon draußen und er läuft tadellos. Ich versteh das nicht.

Auch vom Tape gespeist oder von einem Tischnetzteil?
Vieleicht bekommt er zu wenig Strom oder es ist ein Kurzschluss (Kabelbruch) bei der Zuleitung zum Motor.
Die Kohlen sind sauber und liegen auch gut am Kollektor?

Gruß
Bernd

ghaliläo (Beitrag #12585) schrieb:

Weil Du Ersatzmotortypen geschrieben hast, Manfred. Sind die baugleich oder müssen die erst angepasst werden? Ein neuer Motor wäre natürlich auch eine Lösung. Wo bekommt man diese Motoren?

Bei dem Ersatzmotor handelt es sich um einen gängigen Spin-Motor, wie er in vielen CD Playern verbaut ist. Ich hatte meinen damals vom "China-Mann" auf Ebay. Einfach mal googeln...

Folgende Anpassungen sind notwendig.

1.) Die 2 Löcher für die Befestigung müssen etwas aufgebohrt werden, da der Befestigungslochabstand etwas differiert.
2.) Umpolen - Polarität ist entgegengesetzt.
3.) Eventuell muss die Steuer-Spannung reduziert werden, da der Motor sonst die Programme "überschlägt".

Falls Du einen neuen Motor verbauen willst, suche ich gerne meine Bilder raus. Der Umbau ist zwar etwas aufwändiger, aber ein alter Ersatzmotor kann ebenfalls Ruck Zuck die Grätsche machen...

Die Kohlen sind sauber und liegen auch gut am Kollektor?

Dazu scheint mir der untere Kohlen-Abstand zu weit vom Kollektor entfernt zu sein und bietet kaum Kontakt.
Ist das bei der Demontage verbogen worden oder war das schon so?

@rabia_sordia:
Die Frage nach dem unsymmetrischen Abstand der Kollektor-Kohlen hatte ich schon im Beitrag #12517 gestellt, aber da hieß es "alles in Ordnung"
gst

Moin moin,

Ich dachte auch, dass es schon erwähnt wurde, aber ich wusste nicht mehr, dass es hier war und ich wollte auch nicht noch mal alles durchlesen.

Neuer Motor mit "Wumms" KX-1100HX

Manfred,

mit "Wumms" ist ein Motor aber nicht gut - der hätte ja dann ein Kurzschluss und "WUMMMS" ...

B-Bear (Beitrag #12586) schrieb:

ghaliläo (Beitrag #12585) schrieb: Hatte den Motor auch schon draußen und er läuft tadellos. Ich versteh das nicht. Auch vom Tape gespeist oder von einem Tischnetzteil? Vieleicht bekommt er zu wenig Strom oder es ist ein Kurzschluss (Kabelbruch) bei der Zuleitung zum Motor. Die Kohlen sind sauber und liegen auch gut am Kollektor? Gruß Bernd

Hatte den Motor getestet sowohl mit einem externen Netzteil als auch im eingebauten Zustand und er läuft tadellos.

Kein Kabelbruch oder Kurzschluss, die Kohlen habe ich penibel gesäubert, die sehen aus wie neu.

Auf einem Bild war eine Kohle etwas weiter nach unten gebogen, das habe ich natürlich vor dem Zusammenbau wieder schön gerade hingebogen. Das alles scheidet als Fehlergrund aus.

Inzwischen habe ich nach Manfreds Tip zwei Lötpunkte an den gezeigten Stellen gesetzt und alles kontrolliert. Habe keinen Fehler gefunden, trotzdem habe ich das selbe Fehlerbild, der Motor schafft es nicht, den Kopfschlitten bis ganz nach oben zu heben.

Jetzt versuche ich es mal mit dem Motor aus meinem Ersatzlaufwerk obwohl ich nicht glaube, dass das was bringt. Meiner Meinung nach ist der originale Motor perfekt überholt und in Topzustand. Der Fehler muss woanders liegen.

Bin gerne offen für Eure Tips.

Jetzt versuche ich es mal mit dem Motor aus meinem Ersatzlaufwerk obwohl ich nicht glaube, dass das was bringt. Meiner Meinung nach ist der originale Motor perfekt überholt und in Topzustand. Der Fehler muss woanders liegen

Wenn es der andere Motor auch nicht schafft, dann ist es wohl ein mechanisches Problem. Wurden die "Hebel-Nupsies" im Kurvenrad richtig eingesetzt?
Auch an nicht passgenauen Riemen kann man sich die Zähne ausbeißen.

Ansonsten kann evtl die Spannung einbrechen, was natürlich einen elektronischen Fehler bedeutet.
Wenn z.B. die Spannungsquelle "hinter" der eigentlichen Stabilisierung noch mit einem Elko gepuffert wird, wird hier entweder die Stabilisierung (Festspannungsregler/Längsregel-Transistor/Widerstand + Zener-Diode) oder der Pufferelko einen Defekt aufweisen.
Natürlich könnte es auch an irgendwelchen Schaltkontakten und auch an/in der "Logik" der Laufwerkssteuerung liegen.

ghaliläo (Beitrag #12593) schrieb:

Bin gerne offen für Eure Tips.

Dann fällt mir noch ein:

Zwischenräume am Kollektor gesäubert? Spulen bzw. deren Lötstellen o.K.? Lager vorne und hinten geölt?

ghaliläo (Beitrag #12593) schrieb:

Inzwischen habe ich nach Manfreds Tip zwei Lötpunkte an den gezeigten Stellen gesetzt und alles kontrolliert. Habe keinen Fehler gefunden, trotzdem habe ich das selbe Fehlerbild, der Motor schafft es nicht, den Kopfschlitten bis ganz nach oben zu heben.

Du kannst den eingebauten Motor auch mal mit einer externen Spannungsquelle speisen. Dann sollten die Köpfe immer schön rauf und runter fahren... Schafft er das dann auch nicht, ist der Motor defekt. Klappt es, liegt es am Treiber bzw. dessen Spannung

Rabia_sorda (Beitrag #12592) schrieb:

Manfred, mit "Wumms" ist ein Motor aber nicht gut - der hätte ja dann ein Kurzschluss und "WUMMMS" ...

Ich musste sogar die Spannung etwas zurücknehmen, da das Drehmoment zu hoch war. Das kann ich nun über einen zusätzlich eingebauten Trimmer am Treiber IC einstellen.

Ich musste sogar die Spannung etwas zurücknehmen, da das Drehmoment zu hoch war. Das kann ich nun über einen zusätzlich eingebauten Trimmer am Treiber IC einstellen.

Nanü....was du so alles bastelzzzzzt ...

An dir ist wohl anscheinend ein Elektroniker, oder doch eher ein Survival-Experte verloren gegangen

Danke für Eure Tips.

Mal ein Bild von der Motorplatte mit den Kohlen, wo ich die Lötpunkte gesetzt habe:



Hab nicht den anderen Motor eingebaut sondern mal folgendes versucht und die starke Feder (rechts roter Pfeil) ausgehängt, die den Kopfschlitten nach unten drückt. Ist ja noch auf der anderen Seite eine Feder, somit funktioniert alles. Dann schafft der Asistmotor den Kopfschlitten zu heben und alles funktioniert. Es liegen am Asistmotor etwa 6,5 V an, reicht das? Möglicherweise sind hier die orange Caps schuld, wenn die Spannung zu niedrig ist.



Der Idler mit Gummi funktioniert tadellos und läuft sehr leise, das werde ich nicht umbauen:



Was soll ich sagen, hätte das Naka heute am Liebsten in die Tonne getreten. Der Klang von dem Ding, unterirdisch schlecht. Die Höhen fehlen total.

Vermute das liegt an den orange Caps, denn der Tonkopf den ich mir mal mit der Lupe genau angeschaut habe sieht aus wie neu. Hoffentlich ist nicht der Tonkopf hinüber denn dann kann ich das Ding aufm Müll werfen.

Was hab ich mir nur da wieder angetan.

Azimuth schon richtig eingestellt?

Bei mir liegt auch noch ein BX-125 auf dem Tisch, welches mir bisher viel Arbeit und viel Ärger eingebracht hat. Irgendwie sind die Pioneers simpler .