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Der Accuphase-Stammtisch und Fan-Thread

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Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#18248 erstellt: 01. Dez 2022, 20:48

Litefor (Beitrag #18224) schrieb:

Ich habe den DP-450 und den DP-570 zwar beide gehört, aber leider nicht im direkten Vergleich. Ich glaube, den großen Unterschied macht wirklich SACD.


Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass je besser der CD-Spieler wird, desto geringer ist der Unterschied zwischen CD und SACD. Mein letzter CD-Spieler seit ich auf Streamer umgestiegen bin, war der DP 78 und da war der Unterschied natürlich hörbar, aber nicht riesig. Während in einem Consumer CD-Spieler mit SACD Funktion (in meinem Fall der damalige top DVD Spieler von DENON) der Unterschied zwischen beiden Spuren sehr deutlich war.

Ich bin hier bewusst vorsichtig mit absoluten Aussagen, aber der DP 560 war in den von mir durchgeführten Hörvergleichen schon ein gutes Stück besser als die DAC 50 Karte (Ich hatte ihn damals in Erwägung gezogen, da bei noch vertretbar höherem Preis ein toppte er den älteren DC-37 (übrigens inzwischen nicht mehr im Programm). Ich glaube, wir hatten hier mal einigermaßen übereinstimmend festgestellt, dass die Karte mindestens auf dem Niveau der DP 400er Klasse spielt. Accuphase wäre aber auch nicht Accuphase, wenn der doppelt so teure CD-Spieler nicht doch hörbar besser wäre. 😉
Highend_Fan
Inventar
#18249 erstellt: 02. Dez 2022, 13:28
Highend_Fan
Inventar
#18250 erstellt: 02. Dez 2022, 13:32
Ich höre mir demnächst mal den DP 450 gegen meinen DP 400 an und mach ich mir mal selbst ein Bild was drei Generationen Weiterentwicklung klanglich ausmachen.
Golum_39
Stammgast
#18253 erstellt: 02. Dez 2022, 14:48

HifiMitglied2022 (Beitrag #18238) schrieb:

E 4000 absoluter Reinfall. Zum Glück hab ich ihn ned gekauft.

Wo wolltest Du den E4000 kaufen und hast Du Ihn schon gehört?

HifiMitglied2022 (Beitrag #18242) schrieb:
Der Händler wird mich doch nicht anlügen oder?

Kann ich nicht beurteilen.

Ein Händler hat mir 3mal einen E5000 aus der Ausstellung angeboten.

3mal habe ich gesagt ich möchte kein Ausstellungsgerät.

Der Händler hat mir einfach nicht zugehört.


Highend_Fan (Beitrag #18243) schrieb:
Hat zwar nicht unbedingt mit Accuphase zu tun

Eigentlich schon, nach meinem letzten Kenntnisstand hat dieser Händler den E5000 als Lagerware und einiges mehr an Accuphase Geräten.

allesgeht (Beitrag #18245) schrieb:

Zwei fabelhafte Verstärker, auf ganz hohen Niveau. Nicht mehr, und nicht weniger :prost

Da gibt es nichts hinzuzufügen.
JoDeKo
Inventar
#18255 erstellt: 02. Dez 2022, 19:19

Highend_Fan (Beitrag #18235) schrieb:
Ja alles spekulativ, aber im Prinzip ist der E-4000 ja der Nachfolger vom 480er, somit sollte er eigentlich im Preissegment des 480er liegen.

Der 5000er als Flaggschiff AB Modell sollte ja schon mehr können, ob das jetzt Welten sind muss man selbst hören.

Zwischen 650er und 800er soll der Unterschied ja auch eklatant sein. Ich werde das am Wochenende selbst herausfinden, weil ich mir den 800er morgen Nachmittag mal zum Test übers Wochenende ausleihen werde um ihn mal mit dem 650er zu vergleichen.


Ach so, ich dachte, der E-5000 sei der Nachfolger des 480. Aber man fängt jetzt einfach wieder "bei 0 an" und der 5000er setzt noch einen drauf.

Interessant, dass Du den Vergleich 650er zu 800er noch mal "wagst". Hattest Du dich schon mal gemacht, oder? Bin gespannt.
Litefor
Inventar
#18256 erstellt: 02. Dez 2022, 21:21
@Hans:
Da würde ich Dir nicht widersprechen. Ich würde auch sagen, dass der Aufwand den Accuphase in seine Geräte steckt hörbar ist. Beim DP-570 steckt ja allein schon 5,3 kg mehr Technik drin als im DP-450, von nichts kommt nichts.
Ob das einem aber individuell den Mehrpreis wert ist muß freilich jeder selbst entscheiden. Ich bin jedenfalls sehr überrascht, dass die Qualität der Quelle so einen enormen Einfluß hat, das habe ich zwar schon erwartet, aber nicht in diesem Ausmaß.

Zum DC-37: Stimmt, und ist immer noch ein sehr schönes Gerät! Hat halt noch den älteren ES9018 an Bord.
Zum Vergleich: der DP-450 hat den ES9026PRO, der DP-570 und der DP-750 den ES9028PRO und der DC-1000 dann den ES9038PRO.


[Beitrag von Litefor am 03. Dez 2022, 09:25 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#18257 erstellt: 03. Dez 2022, 09:17
Mal eine Frage, weiß jemand, wie man an die "Special Sound Selection" SACDs von Accuphase rankommt?

Ich hatte mal ganz naiv angenommen, es liegt eine dem Player bei, dem ist aber nicht so.
Highend_Fan
Inventar
#18258 erstellt: 03. Dez 2022, 12:58
Ich habe seit gestern Nachmittag den 800er bei mir zu Hause um ihn gegen den 650er zu testen. Der 800er steht mir bis nächsten Mittwoch zur Verfügung, also kann man ausgiebig hören

Ich bin recht unvoreingenommen an die Sache gegangen, weil die Meinungen zwischen beiden Geräten recht unterschiedlich sind, die einen sagen es ist kein großer Sprung oder nur Nuancen, andere wiederum sagen der Klangunterschied ist sehr groß, von daher wollte ich mir mein eigenes Bild machen.

Mein Plan war den 800er mal so 2 Tage zu hören damit sich das Ohr an das Klangbild gewöhnt und sich das festigt und dann wieder auf den 650 zu wechseln und die Songs bei der gleichen DB Zahl wie ich sie mit 800er gehört habe zu hören, kann man ja durch Anzeigen der DB Zahl im Display gut einstellen oder gut auf das andere Gerät reproduzieren. Ein ständiges umstecken beider Verstärker nach kurzem hören halte ich hier für wenig sinnvoll um wirkliche Unterschiede auszumachen.

Nach 15 Minuten aufwärmen des 800er habe ich mit der ersten CD gestartet. Ich muss sagen ich war nach den ersten 2 Songs schlichtweg geplättet um wie viel besser der 800er spielt, in sämtlichen Bereichen hat sich das Klangbild verbessert, hier hat sich relativ schnell gezeigt das ein späteres umstecken auf den 650 eigentlich nicht mehr nötig sein wird um zu schauen was die marginalen Unterschieden sind, ich muss sagen es ist eindeutig hörbar das hier mehr geht. Ich war echt überrascht das meine Lautsprecher noch so viel mehr können durch den 800er.

Der 650 ist ein Top Verstärker und ich mag das Klangbild, sonst hätte ich ihn mir damals nicht gekauft, aber was mich beim 800er unheimlich beeindruckt ist diese tollen Räumlichkeit und super schöne Stimmenwiedergabe, Instrumente werden noch prägnanter und authentischer dargestellt und die Kontrolle im Bassbereich ist fantastisch. Der 800 setzt wirklich überall nochmal eine Schippe mehr drauf von dem was der 650 schon super macht.

Interessant wäre mal zu hören ob die Kollegen die den 800er in Besitz haben das ähnlich sehen.

Ich habe jetzt schon einiges an Elektronik an meinen Lautsprechen getestet, aber so gut wie mit dem 800er haben meine Lautsprecher nie gespielt.

Optisch konnte ich mich anfänglich mit dem Riesentrum nicht so anfreunden, aber mittlerweile gefällt er mir optisch besser und besser und sieht im Rack schon echt gut aus.
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#18259 erstellt: 03. Dez 2022, 17:00

Highend_Fan (Beitrag #18249) schrieb:
Den DC-37 gibt es nach wie vor

https://pia-hifi.de/produkt/accuphase-sacd-cd-player-dc-37/

Auf der Accuphase.com Seite ist er schon im Produktmuseum. Vielleicht hat die PIA ja noch Restbestände
Highend_Fan
Inventar
#18260 erstellt: 04. Dez 2022, 08:02
Das kann gut möglich sein. Das Teil ist aber auch nie so wirklich gelaufen, ich denke es wird hier auch keinen Nachfolger geben.
Highend_Fan
Inventar
#18261 erstellt: 04. Dez 2022, 08:06
@JoDeKo

Nein den 650 hatte ich nie mit dem 800er verglichen. Ich habe die Kombi 2150/A48 mit dem 800er verglichen und da war für mich nicht wirklich ein hörbarer Unterschied zu hören.
Highend_Fan
Inventar
#18262 erstellt: 04. Dez 2022, 08:12
@litefor

Die Accuphase CD bekommst du nicht zu kaufen. Wenn du einen freundlichen Händler an der Hand hast gibt er dir vielleicht eine beim Kauf eines Geräts mit dazu. Mein Händler hat mir die CD ohne Nachfragen einfach als Goodie beim damaligen Kauf der DAC60 mit dazu gegeben.

Die aktuelle kann ich sehr empfehlen, ist sogar ein Test Track drauf zur korrekten Aufstellung der Lautsprecher.




[Beitrag von Highend_Fan am 04. Dez 2022, 11:58 bearbeitet]
HifiMitglied2022
Gesperrt
#18263 erstellt: 04. Dez 2022, 09:37

Litefor (Beitrag #18256) schrieb:
@Hans:
Da würde ich Dir nicht widersprechen. Ich würde auch sagen, dass der Aufwand den Accuphase in seine Geräte steckt hörbar ist. Beim DP-570 steckt ja allein schon 5,3 kg mehr Technik drin als im DP-450, von nichts kommt nichts.
Ob das einem aber individuell den Mehrpreis wert ist muß freilich jeder selbst entscheiden. Ich bin jedenfalls sehr überrascht, dass die Qualität der Quelle so einen enormen Einfluß hat, das habe ich zwar schon erwartet, aber nicht in diesem Ausmaß.

Zum DC-37: Stimmt, und ist immer noch ein sehr schönes Gerät! Hat halt noch den älteren ES9018 an Bord.
Zum Vergleich: der DP-450 hat den ES9026PRO, der DP-570 und der DP-750 den ES9028PRO und der DC-1000 dann den ES9038PRO.
:prost



Die 5.3kg gehn in den Deckel der Rest ins Laufwerk und bodenplatte. An elektronischen Bauteilen ist da nicht mehr viel. Und ob ein CD Player besser spielt kann man nicht an der Größe der Chip Sätze aus machen. Ich würde zb jeden AKM Chipsatz einem Es vorziehen vom klangcharakter her.

@highefan. Ja dann weg mit der 650 Gurke und den 800er gekauft. Endlich am Ende angekommen


[Beitrag von HifiMitglied2022 am 04. Dez 2022, 09:46 bearbeitet]
Lonesome_Rider
Stammgast
#18264 erstellt: 04. Dez 2022, 12:11
@Litefor
Diese SACD/CD werden von Accuphase nur in homöopathischen Dosen an die Händler verteilt. Ich habe beim Kauf meines DP-570 eine geschenkt bekommen, wahrscheinlich nur weil das schon das zweite teure Accuphase Gerät dieses Jahr war ! Man sagte mir das die aktuell mit ca. 80€ gehandelt werden. Ich habe sie erstmal original eingeschweißt weggelegt !


[Beitrag von Lonesome_Rider am 04. Dez 2022, 12:12 bearbeitet]
allesgeht
Inventar
#18265 erstellt: 04. Dez 2022, 12:26

Highend_Fan (Beitrag #18258) schrieb:

Der 650 ist ein Top Verstärker und ich mag das Klangbild, sonst hätte ich ihn mir damals nicht gekauft, aber was mich beim 800er unheimlich beeindruckt ist diese tollen Räumlichkeit und super schöne Stimmenwiedergabe, Instrumente werden noch prägnanter und authentischer dargestellt und die Kontrolle im Bassbereich ist fantastisch. Der 800 setzt wirklich überall nochmal eine Schippe mehr drauf von dem was der 650 schon super macht.

Interessant wäre mal zu hören ob die Kollegen die den 800er in Besitz haben das ähnlich sehen.


Moin,

so habe ich den Vergleich auch empfunden. Und daher viel es mir nicht schwer, das Geld für den E-800 zum E-650 mehr zu bezahlen.
Nach dem Motto: Wenn schon, dann richtig zuschlagen.
Willst Du dir jetzt den 800 zulegen?


[Beitrag von allesgeht am 04. Dez 2022, 12:27 bearbeitet]
allesgeht
Inventar
#18266 erstellt: 04. Dez 2022, 12:32

Litefor (Beitrag #18256) schrieb:
@Hans:
Da würde ich Dir nicht widersprechen. Ich würde auch sagen, dass der Aufwand den Accuphase in seine Geräte steckt hörbar ist. Beim DP-570 steckt ja allein schon 5,3 kg mehr Technik drin als im DP-450, von nichts kommt nichts.
:prost


Moin,

glaubst Du im Ernst, das Mehrgewicht sich durch Mehrklang auszeichnet
Das ist weder bei Geräten, noch bei Lautsprechern so!
Es kommt drauf an, wie es umgesetzt wird, und keine Materialschlacht
HifiMitglied2022
Gesperrt
#18267 erstellt: 04. Dez 2022, 12:41
Man kann die CDs jederzeit bei einem nicht EU Händler beziehen. Versteh diese besonderheiten hier nicht so ganz.

Oder meint ihr die CDs laufen nur auf einem 230v Gerät.? *lol*
Highend_Fan
Inventar
#18268 erstellt: 04. Dez 2022, 14:38
@allesgeht

Schön zu lesen das du ähnliche Erfahrungen gemacht hast mit dem 800er, auch Hans hat seinerzeit die gleichen Eindrücke gehabt wie wir. Der Unterschied ist schon sehr deutlich hörbar. Hab heute nochmal auf den 650 zurückgewechselt, klanglich natürlich auch top, aber es war dann doch deutlich zu hören was fehlt.

Ja bin echt begeistert und werde wohl auf den 800er wechseln.


[Beitrag von Highend_Fan am 04. Dez 2022, 14:42 bearbeitet]
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#18269 erstellt: 04. Dez 2022, 15:14

Lonesome_Rider (Beitrag #18264) schrieb:
Man sagte mir das die aktuell mit ca. 80€ gehandelt werden. Ich habe sie erstmal original eingeschweißt weggelegt !

Genau alles richtig gemacht. Ich habe einige davon als DSD Files geripped. Eigentlich reine Sammelleidenschaft, Hören tue ich sie praktisch nie. Klingen zwar schön aber wer hört sich schon einen Klassikpotpourri im Stück an?
Mehr als die Sampler CDs die hifi Zeitschriften zuweilen beigelegt sind, sind sie m. E. auch nicht Wert.


[Beitrag von Hxnx_Wxxxxxxx am 04. Dez 2022, 18:08 bearbeitet]
allesgeht
Inventar
#18270 erstellt: 04. Dez 2022, 16:02

Highend_Fan (Beitrag #18268) schrieb:
@allesgeht
Schön zu lesen das du ähnliche Erfahrungen gemacht hast mit dem 800er, auch Hans hat seinerzeit die gleichen Eindrücke gehabt wie wir. Der Unterschied ist schon sehr deutlich hörbar. Hab heute nochmal auf den 650 zurückgewechselt, klanglich natürlich auch top, aber es war dann doch deutlich zu hören was fehlt.
Ja bin echt begeistert und werde wohl auf den 800er wechseln.


Moin,

das freut mich für Dich°! Ich bin dann doch zufrieden, das ich mir diesen kleinen Umweg erspart habe.
Wie sagte immer mein Accuphase Händler, wenn es Geldmäßig möglich ist, dann gleich einen richtigen Schluck
aus der Pulle nehmen!
allesgeht
Inventar
#18271 erstellt: 04. Dez 2022, 16:10

Hans_Wilsdorf (Beitrag #18269) schrieb:

Lonesome_Rider (Beitrag #18264) schrieb:
Man sagte mir das die aktuell mit ca. 80€ gehandelt werden. Ich habe sie erstmal original eingeschweißt weggelegt !

Genau alles richtig gemacht. Ich habe einige davon und als DSD Files gerpped. Eigentlich reine Sammelleidenschaft, Hören tue ich sie praktisch nie. Klingen zwar schön. Aber wer hört sich schon einen Klassikpotpourri im Stück an?
Mehr als die bei Sampler CDs der hifi Zeitschriften sind sie m. E. auch nicht Wert.



Moin,

eine CD Empfehlung die sich musikalisch sowie Klang wirklich lohnt, ist die von "nubert: Fascination of Sound"!
Und das ohne Klassik, sehr abwechslungsreich zum fairen Preis.
klutzkopp
Inventar
#18272 erstellt: 04. Dez 2022, 16:24

Highend_Fan (Beitrag #18268) schrieb:
@allesgeht
Der Unterschied ist schon sehr deutlich hörbar. Hab heute nochmal auf den 650 zurückgewechselt, klanglich natürlich auch top, aber es war dann doch deutlich zu hören was fehlt.

Ja bin echt begeistert und werde wohl auf den 800er wechseln.


Ich liebe solche Beiträge die mich in Versuchung führen Geld auszugeben

Am besten hör ich mir das Teil gar nicht erst an. Würde auch gar nicht in mein Rack passen.
JoDeKo
Inventar
#18273 erstellt: 04. Dez 2022, 19:18

Highend_Fan (Beitrag #18261) schrieb:
@JoDeKo

Nein den 650 hatte ich nie mit dem 800er verglichen. Ich habe die Kombi 2150/A48 mit dem 800er verglichen und da war für mich nicht wirklich ein hörbarer Unterschied zu hören.


Ich hatte das damals so wahrgenommen:


Ja, der E-800 klingt im Verhältnis zum E-650 soviel größer wie er ausschaut, absolute Souveränität und Kontrolle, der E-650 in meinen Ohren etwas geschmeidiger, leichtfüßiger. Besser, schlechter, schwer zu sagen, der E-800 vielleicht etwas ungewohnter, weil ich so eine Qualität von einem Vollverstärker nicht kenne.
...
Zunächst mal zu Accuphase. Der E-800 ist wirklich ein Maßstab. Die Verarbeitung, die Haptik ist einfach phämomenal. Man hat wirklich das Gefühl, man kaufe den Verstärker fürs Leben.

Klanglich ist er einfach die Verdichtung der Souveränität. Er spielt (sowohl an B&W als auch) an meinen Harbeth mit absoluter Kontrolle, macht den Bass noch ein wenig tiefer. Wenn Ron Carter seinen Bass auf der LP Piccolo und insbesondere beim Stück Saguaro spielt, dann entsteht das Besondere, dieser nicht zu erklärende "Schmelz" beim Basspiel, den man nicht messen, sondern nur hören kann.

Der E-800 zaubert eine wundervolle Räumlichkeit. Die Bühne scheint genau richtig dimensioniert. Und das Ganze macht er bis zu den Lautstärken, dass es anfängt mir weh zu tun. Er bleibt immer souverän und sortiert.

Wenn Gene Harris (Trio Plus One, eine weitere meiner Lieblingsplatten und Lieblingspianisten) spielt, dann bringt er das genau so rüber, wie ich das Spiel von Gene Harris liebe. Bei Gene Harris hat man immer das Gefühl, er verzögere ein wenig, aber das ist nur ein Gefühl. Er ist immer auf den Punkt da und damit kommt dieses wundevolle Timing erst richtig zur Geltung. Auch das muss man hören. Der E-800 vermittelt es 100%ig und ich kann Euch sagen, das habe ich auch schon anders gehört und es lag nicht an Gene Harris.

Wenn es etwas zu kritisieren geben mag, dann ist es, dass man manchmal das Gefühl hat, dass der E-800 etwas "schneller" sein könnte, "leichtfüßiger". Wir reden hier nicht über Welten, sondern einen Tick. Und diese "Leichtfüßigkeit" vermittelt sofort und unmittelbar der E-650. Genau das, Leichtfüßigkeit, locker spielt er die vorgenannten Stücke und andere und ich musste lächeln, weil es einfach etwas mehr Spaß macht als mit dem E-800. Ja, nicht ganz so soverän und nicht so "Chef-mäßig", aber eben emotionaler und involvierender.

Tja, und dann kommt der Pass Int60 und der macht in meinen Ohren beides. Es mischt die Souveränität des E-800 und die Leichtfüßigkeit des E-650. Und dann kann er noch etwas, was mich restlos überzeugt hat.

Wenn ich Accuphase gehört habe, dann habe ich Stücke bewußt ausgewählt, manchmal die Stücke zu Ende gehört, aber dann gleich das nächste Stück einer anderen Band, eines Interpreten ausgewählt, mittendrin zum nächsten Stück gewechselt, aber spätestens am Ende des Stückes.

Das gab es beim Pass nicht. Ich habe jedes Stück zu Ende gehört und meist noch den Rest der LP/der CD. Ich wollte nicht weiterschalten, ich konnte mich nicht einmal dazu zwingen.

Wie Ihr seht, ich bewege mich hier weit abseits jeglicher Rationalität. Aber das war es, was ich gesucht habe. Ich mag es, wenn ich in die Musik - einmal unabhängig von technisch oder klanglich gut/besser oder schlecht/schlechter - involviert werde. Genau das schafft der Pass Int60 und deshalb ist er es geworden.


Ob ich das heute immer noch so sehen würde, weiß ich nicht.
Hxnx_Wxxxxxxx
Gesperrt
#18274 erstellt: 04. Dez 2022, 19:54

JoDeKo (Beitrag #18273) schrieb:


Ob ich das heute immer noch so sehen würde, weiß ich nicht. :D


Du hast damals offenbar ausführlich verglichen und eine für Dich wohl erwogene Entscheidung gefällt. Warum soll sich das ändern, die Vergleichsgeräte sind doch die gleichen geblieben? Bist Du etwa nicht mehr zufrieden mit dem Pass?
Litefor
Inventar
#18275 erstellt: 04. Dez 2022, 19:56
@Highend_Fan:
Sehr schöner Bericht und interessante Einschätzung, vielen Dank!

Wirst Du das Gerät direkt behalten oder ist das ein Vorführer und "Dein" 800er wird erst geliefert?
So oder so: Glückwunsch und viel Spaß beim Neuentdecken der Musiksammlung.


[Beitrag von Litefor am 05. Dez 2022, 00:57 bearbeitet]
K8
Stammgast
#18277 erstellt: 04. Dez 2022, 21:53

allesgeht (Beitrag #18266) schrieb:

Es kommt drauf an, wie es umgesetzt wird, und keine Materialschlacht :X


Moin,
ein bischen Materialeinsaz gehört aber auch dazu.
Man kann das grade beim DP-570 vs. DP-750 gut nachvollziehen. Der DAC-Wandlerbaustein ist ja derselbe, die beiden Geräte sind auch klanglich nicht so weit voneinander entfernt.
Dennoch hat der DP-750 nachvollziehbar die Nase vorn, wenn es nicht (nur) an der Elektronik liegt, dann spielt eben auch der zweite Netztrafo und das deutlich aufwändigere Laufwerk auch mit eine Rolle.
"Das Ganze ist die Summe aller Teile..."

Ob diese Nuancen auf Basis der Neupreise den fast doppelten 750 Preis rechtfertigen, muß man dann selbst entscheiden...
Das sind dann die Momente, wo ein günstiger Gebraucht-750 das Maß der Dinge sein kann...
Günstige Gebrauchte 570 hab ich noch nicht so viele gesehen...

750er werden immer mal wieder angeboten, weil es doch einige gibt, die auf das ganz große Besteck aufrüsten wollen...
Laphroaig
Stammgast
#18278 erstellt: 04. Dez 2022, 22:08
Hallo,

bei mir hat der E800 den E600 abgelöst ohne einen direkten Hör-Vergleich. Den 600 hatte ich vor dem Erwerb des neuen Verstärkers schon verkauft.
Die Frage war dann nur E650 oder E800 an Revel F228BE.

Es ist so, dass der 800 mehr Raum abbilden kann als ein E650.

Schiebt mehr im Bass und auch in den anderen Frequenzen mit mehr Informationen. Viele feinen Details der Aufnahme hört man besser bei entsprechender Musik.
Er wirkt einfach auch lockerer.

Für mich ist es aus klanglicher Sicht aber wichtig die A Verstärker nicht bis zum max. Leistungslevel zu fordern. Das war beim E600 schon so, dass er bis max.-10DB am besten, natürlichsten spielte.
Beim E800 ist es auch so, nur er kann eben noch lauter.

Und das ist der Reiz dieses Vollverstärkers, noch mehr Bums als der E650 und das klanglich sehr sauber.

Grüße Mario<
Highend_Fan
Inventar
#18279 erstellt: 04. Dez 2022, 22:36
Attacke und Schnelligkeit vermisse ich nicht. Kommt sicher auch etwas auf die Lautsprecher an.

Den Pass kenne ich nicht, aber was so liest von der Marke ist durchweg positiv.


[Beitrag von Highend_Fan am 04. Dez 2022, 22:49 bearbeitet]
Highend_Fan
Inventar
#18280 erstellt: 04. Dez 2022, 22:45
@klutzkopp

das solltest du dann eher nicht machen, wenn du nicht vor hast umzusteigen oder dich zu steigern. Das Teil zieht dich klangmässig schon in den Bann. Für mich war der Unterschied sehr deutlich hörbar und dann bin ich auch bereit mehr zu investieren wenn der Unterschied so markant ist.

Optisch ist er schon echt brutal groß, Abmessungen wie eine A75, passt aber trotzdem noch gut in mein Rack.
JoDeKo
Inventar
#18281 erstellt: 05. Dez 2022, 08:40

Hans_Wilsdorf (Beitrag #18274) schrieb:

Du hast damals offenbar ausführlich verglichen und eine für Dich wohl erwogene Entscheidung gefällt. Warum soll sich das ändern, die Vergleichsgeräte sind doch die gleichen geblieben? Bist Du etwa nicht mehr zufrieden mit dem Pass?


Doch doch, alles fein. Nur alles feine Geräte, die die Grenze des "mehr braucht man eigentlich nicht" deutlich übersteigen.
Highend_Fan
Inventar
#18282 erstellt: 05. Dez 2022, 08:52
@Litefor

nein ich kaufe den dann neu, habe ein sehr gutes Angebot.

Das Demogerät darf der Händler erst verkaufen wenn der Nachfolger kommt, das ist wohl von PIA so vorgegeben.
Highend_Fan
Inventar
#18283 erstellt: 05. Dez 2022, 09:01

Laphroaig (Beitrag #18278) schrieb:
Es ist so, dass der 800 mehr Raum abbilden kann als ein E650.

Schiebt mehr im Bass und auch in den anderen Frequenzen mit mehr Informationen. Viele feinen Details der Aufnahme hört man besser bei entsprechender Musik.
Er wirkt einfach auch lockerer.

Für mich ist es aus klanglicher Sicht aber wichtig die A Verstärker nicht bis zum max. Leistungslevel zu fordern. Das war beim E600 schon so, dass er bis max.-10DB am besten, natürlichsten spielte.
Beim E800 ist es auch so, nur er kann eben noch lauter.

Und das ist der Reiz dieses Vollverstärkers, noch mehr Bums als der E650 und das klanglich sehr sauber.

Grüße Mario<



Ja den Eindruck hatte ich auch, in jedem Bereich war da einfach mehr vorhanden und das macht einfach das Hören noch schöner und emotionaler. Der Klanggewinn zwischen E650 und E800 ist für mich größer als sie klangliche Steigerung damals von 2120/A45 auf E-650. Der 800er ist echt ein Statement.

-10DB ist aber heftig laut, in dem Level bewege ich mich nicht oder hast du nur die Grenzen ausloten wollen?
klutzkopp
Inventar
#18284 erstellt: 05. Dez 2022, 10:53

Highend_Fan (Beitrag #18280) schrieb:
@klutzkopp

das solltest du dann eher nicht machen, wenn du nicht vor hast umzusteigen oder dich zu steigern. Das Teil zieht dich klangmässig schon in den Bann. Für mich war der Unterschied sehr deutlich hörbar und dann bin ich auch bereit mehr zu investieren wenn der Unterschied so markant ist.



Ich lass es auch sein da ich mit meinem Setup rundum zufrieden bin. Meine persönliche Budgetgrenze ist mit dem 650 auch erreicht.
carpedies
Ist häufiger hier
#18285 erstellt: 05. Dez 2022, 11:04
Hallo liebe Accuphase-Freunde!

Ich möchte mir einen der beiden Vollverstärker zulegen, E-480 oder einen gebrauchten E-600, eigentlich lieber den E-600.

Ich habe folgende Bedenken:
Ich betreibe als LS die Sonus Faber Electa Amator III, ein kleiner LS auf Ständern. Die möchte ich auf jeden Fall behalten. Die LS haben einen kleinen Bassbuckel im Bereich so zwischen ca. 60 Herz und 100 Herz.

Ich muss die LS wegen meiner vitalen Kinder wandnah aufstellen.

Ich hatte vor einigen Monaten mal leihweise einen E-470. Das klang schon richtig gut. Den Bass musste ich aber immer etwas, bei Jazz-Aufnahmen mit Kontrabass schon ein gutes Stück rausdrehen.

Als hier im Forum der E-600 besprochen wurde, haben zwei Foristen beschrieben, dass sie bei Einsatz des E-600 ein Wummern zu beklagen hatten und dass sie sich mit einer besseren Entkopplung der LS vom Boden beschäftigen.

Muss ich bei einem E-650 in diesem Herzbereich mit einem noch stärkeren Bass rechnen als bei dem E-470/480, der meine Bassthematik verstärkt?

Dann würde ich zum E-480 greifen, ansonsten zum E-600, denn Räumlichkeit und musikalischer Fluss sind mir wichtiger als Druck und hohe Lautstärken.

Wer kann mir dazu etwas Orientierung geben? Helfen würde auch ein Vergleich E-470 vs. E-600, was den genannten Bassbereich angeht, auch Erfahrungen mit einem E-560.

Ganz herzlichen Dank und liebe Grüße!

Jürgen


[Beitrag von carpedies am 05. Dez 2022, 11:20 bearbeitet]
Highend_Fan
Inventar
#18286 erstellt: 05. Dez 2022, 11:41
Hallo Jürgen,

Glückwunsch zu diesem tollen Lautsprecher! Ich denke eher das hier ein Aufstellungsproblem die Ursache ist, Wand nah ist nie gut und begünstigt Wummern oder Dröhnen, das wird kein Verstärker dieser Welt ausgleichen können was bei der Aufstellung oder Raumakustik nicht passt.

Verstärkermäßig kannst du eigentlich beide nutzen, es ist einfach eine Geschmacksfrage welches Setup deine Ohren mehr mögen.

Ein 650 kommt nicht in Frage? Der spielt definitiv nochmal besser als ein 600er oder 560er, wird dir sicher der ein oder andere bestätigen der 600er und 650 im Vergleich gehört hat.

Wie gesagt, die Aufstellung sehe ich als kritisch und wenn du das nicht ändern kannst wirst du mit diesem Manko leben müssen.


[Beitrag von Highend_Fan am 05. Dez 2022, 11:52 bearbeitet]
carpedies
Ist häufiger hier
#18287 erstellt: 05. Dez 2022, 12:19
Vielen Dank!

Ich konkretisiere noch einmal: die Aufstellung ist für die nächsten 2-3 Jahre nur so möglich, bis meine Kinder etwas älter sind. Habe ich im Vergleich der beiden Verstärker eher mit dem E480 oder mit dem E600 einen zu starken Bass ?
HifiMitglied2022
Gesperrt
#18288 erstellt: 05. Dez 2022, 12:29
Gibt sich nichts. Ist der Bass zu stark drehst du ihn mit den Stell regler ein wenig ins minus. Oder hast du Angst Diese zu benutzen da es den Klang des verstärkers verschlechtert?
carpedies
Ist häufiger hier
#18289 erstellt: 05. Dez 2022, 13:51
Nein, ich habe keine Sorge, die Klangregler zu betätigen, das tue ich ja wie gesagt bereits. Ich habe nur die Befürchtung, dass der E600 so bassstark sein könnte, dass ich auch bei einem völlig herausgedrehtem Bass noch zu viel Bass habe, wenn ich die Lautsprecher nah an der Wand stehen habe.

Ich habe euch richtig verstanden, dass sich E600 und E480 im Bassbereich, was die Mächtigkeit angeht, nicht so viel nehmen, oder unterscheiden sie sich hinsichtlich der Bassstärke schon?

Vielen Dank für eure Hilfe! Jürgen
Highend_Fan
Inventar
#18290 erstellt: 05. Dez 2022, 13:55

carpedies (Beitrag #18287) schrieb:
Vielen Dank!

Ich konkretisiere noch einmal: die Aufstellung ist für die nächsten 2-3 Jahre nur so möglich, bis meine Kinder etwas älter sind. Habe ich im Vergleich der beiden Verstärker eher mit dem E480 oder mit dem E600 einen zu starken Bass ?



Ok verstehe. Es ist schwer hier eine Ferndiagnose abzugeben, das muss man sich einfach anhören. Ich denke aber nicht das einer der beiden Verstärker im Bass aufträgt. Für mein Empfinden ist das Class A Klangbild einfach stimmiger und lässt mich viel besser in die Musik eintauchen, es passt eben alles.

Ich würde mir mal den 480 und den 650 vom Händler ausleihen und testen, nur so kannst du sehen welcher der beiden Verstärker am besten zu der unvorteilhaften Aufstellung passt.

Aber wie bereits auch erwähnt, sind genau dafür die Drehregler für Höhen und Tiefen da, das man ein Aufstellungsmanko ausgleichen kann.


[Beitrag von Highend_Fan am 05. Dez 2022, 14:07 bearbeitet]
Dieter
Stammgast
#18291 erstellt: 05. Dez 2022, 14:47
Hallo,

eine vielleicht blöde Frage!

Wie kann es sein, dass ein Class A- Vertärker, bassstärker sein kann als ein AB?
Beide haben einen gleichen geraden Frequenzgang! Das muss dann ja an etwas anderem liegen.
Ich weiß, dass A-Verstärker "wärmer" klingen als AB.
Also woran liegt's? Hat jemand eine Erklärung!?
Ich habe übrigens einen E460.
Grüße
Dieter
Salzwirker
Stammgast
#18292 erstellt: 05. Dez 2022, 15:25
Nicht wenige Class-A-Vertreter sind im Grundton mehr oder weniger künstlich angehoben, was dann für ein mehr oder weniger attraktives Mehr an Substanz und "körperhaftigkeit" im Klangbild sorgt, sorgen soll.
Subfreak
Stammgast
#18293 erstellt: 05. Dez 2022, 16:00
Moin,

ich kann mir diesen subjektiven Eindruck nur so erklären, dass Class-A Verstärker die ganze Zeit ihre Ausgangstransistoren offen halten. Es fließt also die ganze Zeit Strom. Bei einem Class-AB Verstärker fangen die Transistoren schon bei etwas höhere Leistung an zu schalten. Die Transistoren "reagieren" praktisch auf die Musik bzw. auf das Eingangssignal. Die Transistoren eines Class-A Vestärkers reagieren nicht, sie müssen nicht dem Eingangssignal folgen, was evtl. einen satteren Bass zur Folge haben könnte.

Bitte berichtigen, falls ich (technisch) auf dem Holzweg bin.

Beste Grüße
Subfreak
Highend_Fan
Inventar
#18294 erstellt: 05. Dez 2022, 16:02
@salzwirker

Sehe ich nicht so, ist einfach eine andere oder aufwendiger Schaltungsart die verzerrungsfreier spielt, mit ein Grund warum Class A in der Regel teurer ist, auch die Bauteile sind teilweise hochwertiger


[Beitrag von Highend_Fan am 05. Dez 2022, 19:31 bearbeitet]
Litefor
Inventar
#18295 erstellt: 05. Dez 2022, 16:44
Wenn es um den Klang bei mittlerer Lautstärke geht, ist Class A wohl das Beste.

Aber: Dafür steigt der Ruheverbrauch enorm und die Maximalleistung ist geringer. Wem das egal ist, der ist mit Class A bestens bedient.

Wer umgekehrt weniger Stromverbrauch, weniger Abwärme und (potentiell) weniger Verschleiß bei gleichzeitig höherer Maximalleistung will, der greift zu Class A/B. Manch einer sagt auch, die höhere Maximalleistung führt zu einem etwas souveräneren Auftritt, selbst bei Zimmerlautstärke. Einfach weil mehr Reserven da sind. Klingt zwar etwas weniger warm als Class A, aber das mögen manche als zupackender, direkter interpretieren.

Meiner Einschätzung nach ist nicht generell eine der Betriebsarten basslastiger als die andere.
Und ja, bei Class A sind zum Teil höherwertige und teurere Teile verbaut, allerdings ist die (allein schon thermische) Belastung auch ungleich höher.

Fazit: Es ist einfach eine Geschmacksfrage.


[Beitrag von Litefor am 05. Dez 2022, 23:33 bearbeitet]
Lonesome_Rider
Stammgast
#18296 erstellt: 05. Dez 2022, 22:13

Litefor (Beitrag #18295) schrieb:
Wenn es um den Klang bei mittlerer Lautstärke geht, ist Class A wohl das Beste.

Aber: Dafür steigt der Ruheverbrauch enorm und die Maximalleistung ist geringer. Wem das egal ist, der ist mit Class A bestens bedient.

Wer umgekehrt weniger Stromverbrauch, weniger Abwärme und (potentiell) weniger Verschleiß bei gleichzeitig höherer Maximalleistung will, der greift zu Class A/B. Manch einer sagt auch, die höhere Maximalleistung führt zu einem etwas souveräneren Auftritt, selbst bei Zimmerlautstärke. Einfach weil mehr Reserven da sind. Klingt zwar etwas weniger warm als Class A, aber das mögen manche als zupackender, direkter interpretieren.

Meiner Einschätzung nach ist nicht generell eine der Betriebsarten basslastiger als die andere.
Und ja, bei Class A sind zum Teil höherwertige und teurere Teile verbaut, allerdings ist die (allein schon thermische) Belastung auch ungleich höher.

Fazit: Es ist eine Geschmacksfrage.


Ich besitze den E-5000, dieser ist an meinen Gauder LS schon bei kleinen Lautstärken voll da.
Der Klang eines Class A ist einfach etwas anders. Technisch kann ich das nicht erklären. Das Klangbild ist einfach etwas wärmer und vielleicht auch räumlich ausgedehnter. Wie hier schon beschrieben ist es Geschmackssache. Mir haben schon immer die Class AB Verstärker besser gefallen. Aber jeder Raum und vor allem auch jeder LS hat seine eigenen physikalischen Parameter die am Ende klangentscheidend sind. Der Amp ist nur ein Teil des ganzen und verändert in seine Rahmen das Klangbild. Fakt ist das der 800-er und auch der 5000-er die Benchmark sind und zurecht ganz oben stehen. Aber, wie von JoDeKo schon beschrieben haben auch andere Hersteller tolle Konzepte. Das ist das warum unser Hobby uns in solche Foren treibt, der Austausch zu verschiedenen Ansätzen und das erfahren über die Wahrnehmung von Gleichgesinnten.
Laphroaig
Stammgast
#18298 erstellt: 05. Dez 2022, 23:51

-10DB ist aber heftig laut, in dem Level bewege ich mich nicht oder hast du nur die Grenzen ausloten wollen?

Bei -10 DB, ich meine da die Spitzen, kann es schon recht laut sein, gerade bei neuen sehr lauten Einspielungen ist es so, aber immer noch sehr angenehm entspannt und locker.

Ich wollte es auch nicht verallgemeinern, diese -10 DB, aber für mich spielt er bis dahin am selbstverständlichsten, eben einfach ohne irgendwelche Schwächen.

LS, Raum sind ja auch wichtige Größen und eben auch die Aufnahme die entscheiden ist für die erforderliche Leistung die ein Verstärker bereitstellen muss für eine gleich empfundene Lautstärke.

Ich höhre aber schon ab und zu so laut, wenn ich alleine zu Hause bin z.B.
Salzwirker
Stammgast
#18299 erstellt: 06. Dez 2022, 00:00
Was haben denn Verzerrungen mit einem Mehr an Bass zu tun? Und "Class AB" ist Dir ein Begriff?

Da die Freischaltung eh dauert, kann ich auch ergänzen, warum mir da Zweifel aufkommen. Als Anhänger der Quelle als maßgeblichen Klangverbieger kenne ich, oder meine zu kennen, den Unterschied zwischen massiver Aufbereitung des Signals und "Sounding". Ein VV kann in der Regel nur sounden, weil ihm die entsprechende Kraft in seiner Vorstufe fehlt, diese typisch voluminöse Substanz aufzubauen. "Intelligent" wäre also, eine konsequent und massiv gearbeitete Vorstufe in Class A und eine Endstuge in AB zu kombinieren. Da macht mir A auch Sinn.

Fast alle DACs, die großvolumig spielen, sind in Class A ausgelegt. Aber nicht des Klanges wegen, der Konsequenz im Design wegen. Solche Erkenntnisse kamen mir 2017, als ein Luxman-Wandler an den E-350 angestöpselt ward und selbiger nicht wiederzuerkennen war. Emotional ausgedrückt "trieb der DAC den Amp vor sich her". Was freilich Blödsinn ist, aber den Eindruck gut beschreibt. Kraft und Saft ohne Ende. Nur mit dem Schmelz hatte es der Lux nicht so. Aber warum also sollte man Class A in der Endstufe verwenden, Unmengen Energien verbraten, wenn die Güte sowieso von der Vorverstärkung abhängt.

Wenn man einmal diesen großen, soft-süßen, aber konsequenten Klang einer solche Quelle gehört hat, kommt man sicher nicht davon weg. Aber das hat doch nix mit Class A an sich zu tun. Der größte Reinfall war ein Gustard X26pro, der mit dem letzten Schrei an Technik (freilich in Class A) aufwartet, aber an meiner Kette so kraft- und farblos wie ein Nacktmull spielte. Da wuppt auch ein Verstärker nix mehr. Andererseits: Mein jetziger Wandler lässt Klänge länger ausklingen und erzeugt dadurch schon reichlich Farbe und Süße im Hintergrund. Aber das hat auch nichts mit Class A zu tun, da er fast linear durchzieht. Kein Buckel im Grundton. Brauchts auch nicht, wenn ordentlich vorverstärkt.

Wo also kommt die öfter schon gehörte Bassbetonung bei Accu-Class-A Amps her, wenn es doch auch solche Amps gibt, die als neutral in Class A spielend bezeichnet werden?


[Beitrag von Salzwirker am 06. Dez 2022, 03:48 bearbeitet]
K8
Stammgast
#18300 erstellt: 06. Dez 2022, 00:25

Highend_Fan (Beitrag #18294) schrieb:
mit ein Grund warum Class A in der Regel teurer ist, auch die Bauteile sind teilweise hochwertiger


Moin,
im Falle der Stereo-Endstufen stimmt das nicht unbedingt:
Basierend auf der 2021 Preisliste war die A-75 rund 1000,-- EUR billiger, als die P-7300.

Beide insofern vergleichbar, weil pro Kanal in beiden Endstufen je 20 Transistoren werkeln.
(die Preisunterschiedfrage MOS-FET zu bipolar mal außen vor gelassen...die dürfte zu vernachlässigen sein).

MOS-FET in Class A machen mehr Sinn, weil durch deren neg. Temp. Koeffizient die Erwärmung im Bereich der (dauerhaften) Nennleistung geringer ausfällt, als bei gleich beschalteten bipolaren Transistoren.
Sind zwar nur ein paar Grad, aber immerhin.
carpedies
Ist häufiger hier
#18301 erstellt: 06. Dez 2022, 08:45
Schönen guten Morgen, ich komme nochmal auf meine Ausgangsfrage zurück: E-600 oder E-470?

Ich habe es so verstanden:
- Ob Class A oder Class A/B ist auch Geschmackssache. Richtig?

- Insgesamt scheint der E-600 gegenüber dem E-470 höherwertig zu sein, was er auch sein muss, weil Verstärker im Class A Betrieb größeren thermischen Voraussetzungen ausgesetzt sind? Richtig?

- Die Mehrzahl der Hörer würde im Vergleich bei gleichem preis eher den E600 als den E470 nehmen?
Oder?

Ich habe noch 2 Anschlussfragen:

1.Ich habe gelesen, dass natürlich jedes Nachfolgemodell den Vorgänger toppt. Der Unterschied zwischen dem E600 und dem E650 scheint sich im Rahmen dessen zu bewegen, also keine neue Welt. Ein Tester machte eher einen großen Fortschritt des E600 gegenüber dem E560 aus. Stimmt ihr dem zu?

Preislich liegen die Second Hand Angebote des E600 ungefähr auf der Linie des e480, so bei knapp 6000 Euro. Ich betreibe als LS die Sonus Faber Electa Amator III, inkl. ihrem kleinen Bassbuckel bei ca 60 Herz, den ich immer etwas abdrehen muss, die ich wie gesagt eher wandnah mit einem Abstand von ca 5 Metern platzieren muss wegen meiner stürmischen Kinder. Ich höre höchstens Zimmerlautstärke, zu ca. 70 % Klassik und 30 % Jazz (insbesondere Klaviertrio). Der Bass sollte nicht viel ausgeprägter als beim E470 sein, die hatte ich schon mal für einige Wochen.


Würdest du eher zum E480 oder eher zum e600 greifen?Gerne auch widersprechende Meinungen :-) Herzlichen Dank!
Highend_Fan
Inventar
#18302 erstellt: 06. Dez 2022, 10:05
Also der Unterschied zwischen 600 und 650 ist aufjedenfall hörbar, der 650 ist komplett überarbeitet und hat Bauteile von einem anderen Hersteller bekommen, der Dämpfungsfaktor hat sich auch erhöht.

Der 650 war für mich bis zur Einführung des 800er der beste Vollverstärker den Accuphase gebaut hat. Im Prinzip ein Verstärker fürs Leben.

Sofern die Lautsprecher nicht sehr speziell sind, was bei deinen aber nicht der Fall ist, würde ich immer zu Class A greifen
Meine Wahl wäre der 650 oder aber wenn das Budget kleiner ist ein 600.


[Beitrag von Highend_Fan am 06. Dez 2022, 10:09 bearbeitet]
wummew
Inventar
#18303 erstellt: 06. Dez 2022, 10:10
Also wenn ein E-600 und ein E-480 zum annähernd gleichen Betrag zu haben sind, würde ich den E-480 klar vorziehen. Ich mag Zappelzeiger.

Bzw. finde ich wie schon ab und an erwähnt den relativ flachen E-280 optisch sogar noch ansprechender.

Wie sieht es mit der Abwärme bei den größeren Accuphase aus? Ist auch so ein Thema für mich, ich finde es schlicht unpraktisch, wenn die Geräte heiß werden und dadurch abgesehen vom ohnehin schon mächtigen Auftritt noch mehr Raum beanspruchen.

Sind die DG-Modelle eigentlich noch verfügbar? Vielleicht wäre bei deutlichen Raumproblemen ein solcher Kasten auch eine Überlegung wert (wenn alles von Accuphase sein soll).
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