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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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frankbln
Stammgast
#23675 erstellt: 21. Jul 2020, 17:07
Eine wirkliche Hitparade mit definierter Rangfolge werde ich auch nur sehr sehr schwer aufstellen können. Auch mir haben bisher die meisten Aufnahmen irgendwie gefallen. Auch der Corea.

Und was die Sammlung angeht. Ich habe kein SACD-Setup. Zwar kann der Pioneer SACD, aber der Rest der Anlage nicht. Und ab und an werde ich bei den Beschreibungen hier dann doch leicht neidisch ;-). Muss ich also durch Masse beeindrucken, lol .
arnaoutchot
Moderator
#23676 erstellt: 21. Jul 2020, 17:22
Nun, bislang brauchst Du nicht allzu neidisch werden, die einzige SACD-Mehrkanalaufnahme bei mir in einer Liste von immerhin 15 Aufnahmen ist der Zacharias aus Lausanne ...
frankbln
Stammgast
#23677 erstellt: 21. Jul 2020, 17:46

Hörstoff (Beitrag #23652) schrieb:
Was bitte hat es denn mit 2*Perahia in einer Einspielung auf sich - Solist und Dirigent zugleich, wie geht das?

Also hier wäre ein Beispiel. Selbst ist die Frau (Uchida).

Mitsuko Uchida dirigiert und spielt das Klavierkonzert KV 466 von Wolfgang Amadeus Mozart.

Es ist wundervoll, wie sie in der Musik aufgeht.

Edith 2: Habs nun bis zum Ende geschaut und gehört. Ich bin sehr beindruckt. Eine tolle Interpretation.


[Beitrag von frankbln am 21. Jul 2020, 18:20 bearbeitet]
Rille65
Inventar
#23678 erstellt: 21. Jul 2020, 17:49
Bei mir wieder Liszt:

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Franz Liszt - Die Legende Von Der Heiligen Elisabeth

Baritone Vocals – Klaus Lapins
Bass Vocals – Istvan Bercewy
Choir – Frankfurter und Marburger Konzertchor, Hersfelder Festspielchor
Composed By – Franz Liszt
Conductor – Siegfried Heinrich
Mezzo-soprano Vocals – Doreen Millmann
Orchestra – Radio-Sinfonieorchester Warschau
Soprano Vocals – Maria Szechowska
arnaoutchot
Moderator
#23679 erstellt: 21. Jul 2020, 19:25

frankbln (Beitrag #23677) schrieb:
Selbst ist die Frau (Uchida)


Uchida-san hab ich auch nicht. Perahia wie gesagt auch nicht. Aber ich hab von Perahia gerade das hier unter dem Laser, das ist tatsächlich eine der besten Aufnahmen von Chopins Etuden, die ich kenne. Auch klanglich, 2001 in Mehrkanal aufgenommen. Allerdings als SACD nur als Single Layer SACD erhältlich.

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Rille65
Inventar
#23680 erstellt: 21. Jul 2020, 19:34
Dann leg‘ ich den KV466-Sammlern noch diese Dame an`s Herz:

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Monique de la Bruchollerie Spielt Mozart*, Camerata Academica Des Salzburger Mozarteums*, Bernhard Paumgartner ‎– Monique De La Bruchollerie Spielt Mozart (Klavierkonzerte D-Moll KV 466, A-Dur KV 488)
Label: Baccarola ‎– 86010 XAK
Serie: Baccarola Auslese –
Format: Vinyl, LP
Land: Germany
FabianJ
Inventar
#23681 erstellt: 21. Jul 2020, 19:41
Boulez dirigiert Bartók
Béla Bartók (1881-1945)
Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll Sz 83
Krystian Zimerman (Klavier) - Chicago Symphony Orchestra - Dirigent: Pierre Boulez
original erschienen: 2005

Diese Woche habe ich es irgendwie mit Bartóks erstem Klavierkonzert. Vorgestern hörte ich mir die oben abgebildete Einspielung an, gestern waren Jean-Efflam Bavouzet und Gianandrea Noseda (Chandos) an der Reihe und soeben wieder Zimerman/Boulez. Und jedes Mal gefiel mir die gerade gehörte Einspielung am Besten.

Ich könnte mich zwischen beiden also gar nicht entscheiden. Auf die Bavouzet-/Noseda-Einspielung wurde ich vor einiger Zeit durch dieses Forum aufmerksam gemacht. Ich bin mir jetzt allerdings nicht mehr sicher von wem der Beitrag stammte. (Eventuelle Frank/Hüb'?) Jedenfalls bin ich auch irgendwie positiv überrascht, denn Jean-Efflam Bavouzet kann ich bislang lediglich von seinen - wirklich gelungenen - Haydn-Einspielungen.

Jedenfalls sind beides erstklassige Einspielungen sowohl was die Solisten als auch was das Orchesterspiel angeht. Klanglich hat natürlich die Chandos-Aufnahme die Nase vorn, missen möchte ich jedoch keine von beiden.


Hörstoff (Beitrag #23644) schrieb:

Nicht nur aufgrund der Teilwiederetablierung von Mehrkanaltechnik ist die Aufnahmetechnik inzwischen natürlich eine andere und einzelne Instrumente oder Instrumentengruppen werden gegebenenfalls in den Vordergrund gestellt, wie diese im Auditorium vor Ort nicht erlebbar waren.
Neben einer neuen Wiedergabebrillanz besteht dabei aber auch die Gefahr eines Authentizitätsverlustes.


Ich mache mir natürlich nicht die Illusion, dass es von Tonkonserve wie im Konzert klingt. Mitunter wird man jedoch bei Konzerten mit Solisten und Orchester, gerade wenn das Instrument des Solisten nicht übermäßig laut ist, auf Tonträger mehr Details heraushören können als es bei einem Konzert möglich ist. Dafür fehlt natürlich die visuelle Komponente und das Live-dabei-sein-Erlebnis.

Wenn die Balance stimmig ist und weder Orchester noch Solist von der Tontechnik zu sehr in den Hintergrund gedrängt werden, habe ich nichts dagegen, wenn der Solist etwas in den Vordergrund geschoben wird.

In das Linn-Album werde ich mal reinschnuppern. Von von Webers Klarinettenkonzerten habe ich derzeit genug Einspielungen, aber das Fagottkonzert kenne ich z. B. noch gar nicht.
_ _ _

Ansonsten bin ich die Tage noch beim Auslesen Box mit den Gesualdo-Madrigalen von Delitiæ Musicæ. Neugierig wie ich bin, habe ich aber schon mal die Aufnahmen einzelner Stücke auf dem 3. Madrigalbuch verglichen mit jenen von „La Compagnia del Madrigale". Das sind sehr stimmungsvolle Interpretationen und der auch der Aufnahmeort scheint wie für dieses Repertoire gemacht.

Auch wenn ich in dem einen oder anderen Fall doch zu LCdM tendiere, scheint die Box doch eine gelungene Investition zu sein.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#23682 erstellt: 21. Jul 2020, 20:08

Rille65 (Beitrag #23680) schrieb:
Dann leg‘ ich den KV466-Sammlern noch diese Dame an`s Herz


Hollerie, die Bruchollerie ... von der hab ich ja noch nie gehört, und vom Label Baccarola auch noch nie Die Band ist aber die gleiche wie bei Geza Anda oben. Die müssen vermutlich den ganzen Tag Mozart spielen ..


@Fabian: Franz (op. 111) war ein starker Fürsprecher von Bavouzets Bartok, daraufhin hab ich mir die Chandos-CD auch gekauft. Als dritten im Bunde kann ich noch Anda/Fricsay empfehlen mit den Konzerten, die gelten auch als Referenz. Anda hatte ich ja oben heute mit Mozart. Und ich bin gespannt, ob der Vergleich bei Gesualdo noch weitere Erkenntnisse bringt ... bei den späteren Madrigalen fand ich Longhini noch eindrucksvoller als bei den früheren.
frankbln
Stammgast
#23683 erstellt: 22. Jul 2020, 06:26

Rille65 (Beitrag #23680) schrieb:
Dann leg‘ ich den KV466-Sammlern noch diese Dame an`s Herz


Gesagt, getan. Qobuz machts möglich.

Mozart KV 466 Klavierkonzert. Nr. 20 Monique de la Bruchollerie

Das besagte Album bei Qobuz.

Der Herr Paumgartner hatte das Konzert auch einige Jahre früher mit Clara Haskil und den Wiener Symphonikern eingespielt.
bluezzbastardzz
Ist häufiger hier
#23684 erstellt: 22. Jul 2020, 07:19
Moin, da das diesjährige Bayreuth-Festival mit Wagner-Opern wegen Corona natürlich abgesagt wurde, kann man sich vergangene Aufführungen während der Festivaldauer ab dem 25. Juli 2020 im Fernsehen, Radio und auf der Webseite der Deutschen Grammophon (€ 4,90 pro Oper) angucken bzw. anhören. Hier die Infoseiten der Bayreuther Festspiele und der DG:

https://www.bayreuth...ther-festspiel-fans/
https://www.bayreuth...deutsche-grammophon/
https://www.bayreuth...sommer-live-vor-ort/
https://bayreuth.dg-stage.com/

Höhepunkte sind sicherlich die drei kompletten Ring-Zyklen mit Chéreau/Boulez (1980, der "Jahrhundertring"), Kupfer/Barenboim (1991/1992) und Castorf/Janowski (2013).


[Beitrag von bluezzbastardzz am 22. Jul 2020, 07:22 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23685 erstellt: 22. Jul 2020, 08:08
Hier brandneu erschienen und ganz unterhaltsam: Mussorgsky - Pictures at an Exhibition - Piano Concerto Version (Lawrence Leonard) - Geoffrey Simon / Philharmonia Orchestra / Tamas Ungar - Signum 2020. Eigentlich naheliegend, den Klavierpart und die Orchesterbearbeitung des bekannten Stücks einmal zusammenzuführen und ein Klavierkonzert daraus zu bauen. Das Ergebnis lässt es mich mit Spass hören.

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Agon
Hat sich gelöscht
#23686 erstellt: 22. Jul 2020, 12:36
Richard Strauss:

Don Juan op. 20

Pittsburgh Symphony Orchestra,

Manfred Honeck, Ltg.

(Reference Recordings, 6/2012; Heinz Hall, Pittsburgh)

jpc.de

Das ist in der Tat eine verdammt gute Aufnahme. Das Stück klingt hier zum Glück nicht wie ein Orchesterreißer, sondern sehr ausdifferenziert, polyphon, auch intim und hochvirtuos und zupackend gespielt. Honeck gelingt es bei alldem, dem Stück eine existentialistische Dimension zu verleihen. Definitiv hörenswert.
Das sehr schöne Cover der SACD kommt noch dazu.
op111
Moderator
#23687 erstellt: 22. Jul 2020, 12:59

arnaoutchot (Beitrag #23685) schrieb:
Hier brandneu erschienen und ganz unterhaltsam: Mussorgsky - Pictures at an Exhibition - Piano Concerto Version (Lawrence Leonard) - Geoffrey Simon / Philharmonia Orchestra / Tamas Ungar - Signum 2020. Eigentlich naheliegend, den Klavierpart und die Orchesterbearbeitung des bekannten Stücks einmal zusammenzuführen und ein Klavierkonzert daraus zu bauen. Das Ergebnis lässt es mich mit Spass hören.

Hallo Michael,
ich habe eine Aufnahme mit Geoffrey Simon / Philharmonia Orchestra / Tamas Ungar
Label Cala (P) 2000, die selben Titel, die gleiche Spieldauer.
bei amazon B002SS0QZG
Das ist wohl eine Wiederveröffentlichung.
op111
Moderator
#23688 erstellt: 22. Jul 2020, 13:05
@Michael, @Fabian Gerade noch mal gehört:

op111 (Beitrag #16944) schrieb:
Noch einmal das 1. Konzert in dieser hervorragenden Aufnahme:
Bela Bartok (1881-1945)
Klavierkonzerte Nr.1-3
Jean-Efflam Bavouzet,
BBC Symphony Orchestra,
Gianandrea Noseda
Chandos, DDD, 2010, Toning.: Stephen Rinker
jpc.de

Im 1. Konzert nutzt man die von Bartok empfohlene Orchsteraufstellung mit einem in die Mitte des Orchesters integrierten Klavier und dem dahinter postierten Schlagzeug zwischen Klavier und Holzbläsern. Ebenso wurden die Streicher nach Bartoks Willen verstärkt. Die fabelhafte Aufnahmetechnik führt zu einer Klarheit und Durchsichtigkeit wie ich sie noch in keiner anderen Aufnahme gehört habe.


jpc schrieb:
...FonoForum 03 / 11: »Mit einer buchstäblich unerhörten Klangkunst kann Jean-Efflam Bavouzet, der mit diesen Aufnahmen endgültig zu den wenigen maßgeblichen Pianisten unserer Zeit aufrückt, sogar den Klavierton im Pianissimo dem Holzbläserklang angleichen. Es bleibt ein Rätsel, wie er das schafft!...


Anda / Fricsay habe ich als echten Klassiker auch in der Sammlung, machmal müssen es auch Ashkenazy / Solti sein.


Franz


[Beitrag von op111 am 22. Jul 2020, 13:12 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23689 erstellt: 22. Jul 2020, 16:19

op111 (Beitrag #23687) schrieb:
Hallo Michael, ich habe eine Aufnahme mit Geoffrey Simon / Philharmonia Orchestra / Tamas Ungar, Label Cala (P) 2000, die selben Titel, die gleiche Spieldauer. ... Das ist wohl eine Wiederveröffentlichung.


Danke für den Hinweis. Apple Music führt es unter Neuerscheinungen ... nun egal, es war unterhaltsam.

Hier traf das neue Schächtelchen mit Rudi ein, Schachtel neu, Inhalt alt und bekannt (The Rudolf Serkin Edition, DGG 9CD 2020). Zu den hauptsächlich enthaltenen Mozart-Konzerten brauche ich nicht mehr viel sagen, denke ich. Die Papersleeves sind mit den Original-Covern bedruckt. Habe heute Nachmittag schon in ein paar Konzerte reingehört, Erinnerungen werden wach, die CDs hatte ich zum Teil einzeln in den 1980ern. Gerade aber erklingen die drei letzten Sonaten von Beethoven in einer Live-Aufnahme aus dem Wiener Konzerthaus, Oktober 1987. Da war Serkin bereits 84 Jahre alt. Beachtliche Performance, mit 84 Jahren würde ich gerne so Klavier spielen können (vielleicht lerne ich es bis dahin ja noch ? )

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FabianJ
Inventar
#23690 erstellt: 22. Jul 2020, 19:14
Ferenc Fricsay dirigiert Bartók
Béla Bartók (1881-1945)
Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur Sz 95
Géza Anda (Klavier) - RIAS-Symphonie-Orchester - Dirigent: Ferenc Fricsay
Aufnahme: 07.09.1953, Jesus-Christus-Kirche, Berlin

Mir fiel auf, dass ich sogar eine Géza Anda-/Ferenc Fricsay-Einspielung von einem der Bartók-Klavierkonzerte habe, allerdings nur diese eine. Klavierkonzert Nr. 3 ist auch in diesem Set enthalten, allerdings mit einem anderen Pianisten (Louis Kentner).

Beim Aufbereiten dieser alten Aufnahme hat man sich sicherlich Mühe gegeben, aber bei einem knapp 70 Jahre alten Mitschnitt aus dem Rundfunkarchiv kann man wohl nur herausholen was da ist. Klanglich ist dies also alles andere als eine Offenbarung, Spaß gemacht hat das Zuhören trotzdem.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Hörstoff
Inventar
#23691 erstellt: 22. Jul 2020, 19:42
Jean-Efflam Bavouzet (Solist), Bergen Philharmonic Orchestra/Edward Gardner,
Leos Janacek: Orchesterwerke Vol.1,
Chandos 2014

Etwas überrascht bin ich über einen erkennbar nicht referenzverdächtigen Klang. Räumlichkeit und Nachhall entsprechen eher einem gehobenen Maß, die Einspielung ist etwas mittenbetont und undynamisch.
Die Musik ist gewöhnungsbedürftig und in ihrer Ausgestaltung auch nicht unbedingt mein Geschmack. Das Orchester spielt redlich, doch der Funke springt (bei mir) nicht recht über.

jpc.de
Review


[Beitrag von Hörstoff am 22. Jul 2020, 19:46 bearbeitet]
Otis_Sloan
Inventar
#23692 erstellt: 22. Jul 2020, 20:56
Niccolò Paganini - Concerto Nr.1 für Violine und Orchester D-Dur
arnaoutchot
Moderator
#23693 erstellt: 23. Jul 2020, 07:11
@Fabian: Die "berühmten" Aufnahmen der Bartok-Konzerte von Anda und Fricsay sind allerdings aus 1958 und 1960 in Stereo und klanglich recht ordentlich. Die CD gibt es ja recht preiswert.

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[Beitrag von arnaoutchot am 23. Jul 2020, 07:11 bearbeitet]
frankbln
Stammgast
#23694 erstellt: 23. Jul 2020, 07:14
Meine Güte. Jetzt höre ich schon Bartók. So weit ist es mit mir wegen euch nun gekommen

Bisher habe ich niemals nie bewußt zu einer Komposition von Béla Bartók gegriffen. Aber da hier nun über das Klavierkonzert Nr. 1 berichtet wird, hab ich mal in meinen digitalisierten Schätzen geforscht. Und siehe da 3x alle drei Klavierkonzerte

Géza Anda, Radio-Symphonie-Orchester Berlin, Ferenc Fricsay
Stephen Kovacevich, London Symphony Orchestra, Sir Colin Davis
András Schiff, Budapest Festival Orchstra, Iván Fischer

und das Konzert Nr. 2 mit

Julius Katchen, London Symphony Orchestra, István Kertész
Lang Lang, Berliner Philharmoniker, Simon Rattle

Die Tags der Dateien waren nicht wirklich gut bestückt. Ein deutliches Zeichen, dass ich mich mit ihnen bisher nicht beschäftigt habe. Zumindest die Werksangaben (grouping/work) habe ich schon mal ergänzt.

Auch gibt es nun im Medienverwaltungsprogramm eine Autoplaylist mit den Klavierkonzerten von Béla Bartók. Das seht ihr auf dem Bild im linken Panel. Warum sich der Eintrag nicht alphabetisch eingeordnet hat, ist mir ein Rätsel, aber nicht wirklich wichtig. Wichtig ist die Musik.

Klavierkonzerte Bartók


Angehört habe ich ich mir bisher nur den 1. Satz des Klavierkonzerts Nr. 1. Und meine eher durch Beethoven und Mozart (die beide ein paar Einträge mehr haben ) geprägten Ohren waren nicht beleidigt. Es ist eben ein paar Jahrhunderte weiter. Ich denke, das ist jetzt der Einstieg, mich Herrn Bartók vorsichtig zu nähern.

Und wer hats erfunden? Das hiesige Forum .

Grüße

Franco
arnaoutchot
Moderator
#23695 erstellt: 23. Jul 2020, 07:29

frankbln (Beitrag #23694) schrieb:
Es ist eben ein paar Jahrhunderte weiter. Ich denke, das ist jetzt der Einstieg, mich Herrn Bartók vorsichtig zu nähern.


Franco, das ist doch das Wichtigste in diesem Thread, dass wir uns gegenseitig inspirieren, auch mal etwas anderes zu hören. Das funktioniert übrigens nur, wenn man auch kurz etwas zu dem Gehörten schreibt, Anmerkung zu dem Einzeiler-Posting von Otis Sloan weiter oben.

Mit den paar Jahrhunderten hast Du Dich aber etwas verschätzt ... Der Zeitabstand von Beethovens 5. zu Bartoks 1. Konzert sind gerade mal gut 100 Jahre (1809 > 1926).
Hüb'
Moderator
#23696 erstellt: 23. Jul 2020, 07:37

Anmerkung zu dem Einzeiler-Posting von Otis Sloan weiter oben

Jupp. Solche "Beiträge" haben leider nur sehr wenig Potenzial, über diese ins Gespräch zu kommen.
frankbln
Stammgast
#23697 erstellt: 23. Jul 2020, 08:25

arnaoutchot (Beitrag #23695) schrieb:
Mit den paar Jahrhunderten hast Du Dich aber etwas verschätzt ... Der Zeitabstand von Beethovens 5. zu Bartoks 1. Konzert sind gerade mal gut 100 Jahre (1809 > 1926).


Meine Ohren haben Jahrhunderte gehört .Tatsächlich immerhin etwas über ein Jahrhundert .
frankbln
Stammgast
#23698 erstellt: 23. Jul 2020, 08:32

Hüb' (Beitrag #23696) schrieb:
Jupp. Solche "Beiträge" haben leider nur sehr wenig Potenzial, über diese ins Gespräch zu kommen.
:prost


Na dann versuchen wir es doch einmal:

Hallo Otis Sloan,

sag doch mal, welche Aufnahme von Niccolò Paganinis Violinkonzert 1 D-Dur du gehört hast. Ich selbst habe nur eine einzige Einspielung in meiner Sammlung gefunden (und wohl noch nie gehört):

Ion Voicu, Dresdner Philharmonie; Heinz Bongartz.

Die werde ich mir dann heute Abend mal zu Gemüte führen.

Grüße

Franco


[Beitrag von frankbln am 23. Jul 2020, 08:33 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23699 erstellt: 23. Jul 2020, 10:44
Claude Debussy:

Images

Jeux

La plus que lente


San Francisco Symphony Orchestra,

Michael Tilson Thomas, Ltg.

(sfsmedia, 2013/14, live, Davies Symphony Hall, San Francisco)

jpc.de

Tilson Thomas hat unüberhörbar einen (Fein-) Sinn für Debussy. Es ist schon mehr als erstaunlich, daß ein US-Dirigent mit einem US-Orchester hier französischer und idiomatischer klingt, als mancher französische Dirigent.
Die Aufnahmen haben Spannung, Atmosphäre, Brillianz, Strahlkraft. Meisterhaft.
Hörstoff
Inventar
#23700 erstellt: 23. Jul 2020, 15:41

Agon (Beitrag #23699) schrieb:
Tilson Thomas hat unüberhörbar einen (Fein-) Sinn für Debussy. Es ist schon mehr als erstaunlich, daß ein US-Dirigent mit einem US-Orchester hier französischer und idiomatischer klingt, als mancher französische Dirigent.

Michael Tilson Thomas hat sein geniales Können auch in anderen Aufnahmen zum Ausdruck gebracht. Allerdings müsste deine Aussage, die für mich allemal eine Empfehlung ist, hier übrigens ein Review , wenn sie repräsentativ werden soll noch aus berufener französischer Quelle bestätigt werden.

Mein Eindruck hat sich in den letzten Monaten verfestigt, dass manche US-Orchester, etwa auch Pittsburgh Symphony unter Honeck, dahin tendieren unbefangener, frischer und volldynamischer bzw. mit stupenderer Herausstellung des eigenen Könnens als so manche europäische Weltorchester aufzuspielen. Und dass in den USA - auch in Norwegen mit 2L und in Schweden mit BIS - zumindest bei manchen Labeln eher ein Wettstreit nach den aufnahmetechnisch feinsten Klangnuancen und den bestmöglichen perfekten Transienten herrscht (inklusive Mikrofonpositionierungen) als in diversen anderen Ländern.

Hier gerade, ohne unmittelbaren Referenzverdacht, aber mit sehr ordentlicher Auflösung und Räumlichkeit, eine m. E. gute Liveinterpretation von Mahlers 6. Sinfonie, The Philadelphia Orchestra/Christoph Eschenbach, Ondine 2006.
Wirklich herausragend finde ich davon das (lange) Finale.

amazon.de


frankbln (Beitrag #23677) schrieb:

Hörstoff (Beitrag #23652) schrieb:
Was bitte hat es denn mit 2*Perahia in einer Einspielung auf sich - Solist und Dirigent zugleich, wie geht das?

Also hier wäre ein Beispiel. Selbst ist die Frau (Uchida).

Mitsuko Uchida dirigiert und spielt das Klavierkonzert KV 466 von Wolfgang Amadeus Mozart.

Ein beeindruckendes Beispiel und sie macht beides vollumfänglich im Wechsel. In der von mir oben verlinkten Aufnahme spielt der Dirigent übrigens auch einmal auf SACD 2, Piano Quartet Movement als Solist, allerdings wohl beides je solitär und nicht in Personalunion.


[Beitrag von Hörstoff am 23. Jul 2020, 16:27 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23701 erstellt: 23. Jul 2020, 16:37

FabianJ (Beitrag #23681) schrieb:
Ich mache mir natürlich nicht die Illusion, dass es von Tonkonserve wie im Konzert klingt. Mitunter wird man jedoch bei Konzerten mit Solisten und Orchester, gerade wenn das Instrument des Solisten nicht übermäßig laut ist, auf Tonträger mehr Details heraushören können als es bei einem Konzert möglich ist. Dafür fehlt natürlich die visuelle Komponente und das Live-dabei-sein-Erlebnis.

Bisweilen spiele ich auch mit dem Gedanken, mehr Konzerte live zu erleben. Home Hifi hat aber nun auch die von dir benannten Vorteile.
P/L bezogen zumindest ist es leichter, eine tolle Anlage zusammenzusparen und dafür hochwertige Tonträger zu ergattern, als dauerhaft ein Abo in bester Lage eines Sinfonieorchesters zu finanzieren. Und in Randlagen der Konzertsäle bleibt das Liveerlebnis, aber sicher nicht die Erinnerung an besten Klang.


[Beitrag von Hörstoff am 23. Jul 2020, 16:39 bearbeitet]
Rille65
Inventar
#23702 erstellt: 23. Jul 2020, 17:41

arnaoutchot (Beitrag #23682) schrieb:
Hollerie, die Bruchollerie ... von der hab ich ja noch nie gehört, ...

Könnte mit ihrer Biographie zusammenhängen: „Ihre Konzertlaufbahn endete ganz plötzlich im Dezember 1966 durch einen Autounfall in Rumänien, bei dem sie einen Schädelbruch, halbseitige Lähmung und eine irreparable Verletzung der rechten Hand erlitt.“ (Wikipedia)

Hier nun auch bei mir der Gottvater der romantischen Oper, Meister des Stabreimes:

Weia! Waga!
Woge, du Welle,
walle zur Wiege!
Wagalaweia!
Wallala weiala weia!


C8475D03-5B44-4EBA-AF15-026FFB3F4F5C

Richard Wagner / Georg Solti, Wiener Philharmoniker ‎– Der Ring Des Nibelungen
Label: Decca ‎– 6.35250 EK, Decca ‎– 6.35251 FX, Decca ‎– 6.35252 FX, Decca ‎– 6.35253 GK
Format: 19 × Vinyl, LP, Reissue, Box Set
Land: Germany
Veröffentlicht: 1974 (1967)

Rheingold!
Rheingold!
Heiajaheia!
Wallalaleia heiajahei!
arnaoutchot
Moderator
#23703 erstellt: 23. Jul 2020, 17:47
Oh, ich weiss schon, welche Platten da dann gut dazupassen Viel Spass mit Wallala weiala weia ! Ich schaffe das nicht, durch dieses Mammutwerk durchzukommen, ich stecke seit Jahren in der Götterdämmerung fest ...
Gomphus_sp.
Inventar
#23704 erstellt: 23. Jul 2020, 17:51
Ich höre gerade das 1. Klavierkonzert von Bela Bartok, gespielt von...

f81.

... Vladimir Ashkenazy. Es spielt das London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Sir Georg Solti
Die Aufnahme und die Interpretation der Klavierkonzerte und der Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug, die sich auch auf der Doppel CD befindet, ist schon sehr edel. Aber wenn man so wie ich seit über 40 Jahre die Geza Anda/Ferenc Fricsay Aufnahmen der Bartok Klavierkonzerte kennt, und ich kenne sie gut, dann will man nichts anderes hören. Vladimir Ashkenazy ist natürlich ein herausragender Pianist, aber der 3. Satz des ersten Klavierkonzertes ist mir einfach zu schnell. Und der pausenlose Übergang vom zweiten in den dritten Satz mit der scharf angeschlagenen Trommel hört sich irgendwie zu lasch an. Bei der alten Anda/Fricsay Aufnahme von 1961 hat die Trommel eine gehörige Portion Pfeffer.
Aber wie gesagt, Ashkenazy ist ein Meister seines Fachs, und die Doppel CD ist schon wegen der Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug top.
Rille65
Inventar
#23705 erstellt: 23. Jul 2020, 18:08

arnaoutchot (Beitrag #23703) schrieb:
... ich stecke seit Jahren in der Götterdämmerung fest ...

Klingt wie ein Fluch!
Gomphus_sp.
Inventar
#23706 erstellt: 23. Jul 2020, 18:12
Oh Rille, das Rheingold. Sehr gut, gut. Und auch Georg Solti, wie eben bei Bartok.
Aber ich frage mich schon seit vielen, vielen Jahren, ob Alberich nicht vielleicht doch ein paar heiße Abenteuer mit den Rheintöchtern erlebt hätte, wenn er den Lieblichen nicht das Gold gestohlen hätte, um den "rächenden Ring" zu schmieden.

Rille65
Inventar
#23707 erstellt: 23. Jul 2020, 18:42
Ich verstehe den Alb auch nicht. Der Liebe abschwören, für schnöde Weltherrschaft? Never ever!


Den Ring habe ich vor gut einem Jahr für schmale 30€ in einem Laden für Second-Hand-HiFi bekommen, in einwandfreiem Zustand. Das Rheingold hatte ich bis dato nur auf CD in einer Live-Aufnahme - das Poltern der Darsteller auf dem Bühnenboden hat mich dabei immer genervt. Die DECCA-Aufnahme hingegen ist ein Träumchen.
Joachim49
Inventar
#23708 erstellt: 23. Jul 2020, 18:52

arnaoutchot (Beitrag #23703) schrieb:
Oh, ich weiss schon, welche Platten da dann gut dazupassen Viel Spass mit Wallala weiala weia ! Ich schaffe das nicht, durch dieses Mammutwerk durchzukommen, ich stecke seit Jahren in der Götterdämmerung fest ... :L


Aber dann bist du doch schon fast ganz durch und hast sogar den "Siegfried" schon geschafft.
arnaoutchot
Moderator
#23709 erstellt: 23. Jul 2020, 19:04

Rille65 (Beitrag #23707) schrieb:
Die DECCA-Aufnahme hingegen ist ein Träumchen.


Ja, für einen Westentaschen-Wagnerianer wie mich genügt das auch. Ich hab die Wagner-Opern mit Solti in diesem praktischen Schächtelchen unten, falls ich mal dazukomme. Ist kein Fluch, dass ich feststecke, eher fehlt mir der zündende Funke. Naja, vielleicht kommt's noch ?

@Joachim: Ja, ich brach quasi auf den letzten Metern zusammen (Siegfrieds Tod) ... ich habe auf meiner geistigen Hörliste auf jeden Fall stehen: Ring fertighören ! Seit Jahren ...

Aktuell aber gerade Beethoven - Symphonien 4 & 6 mit Ivan Fischer und den Budapestern (Channel Classics SACD MCh 2011). Stürzt mich schon wieder in Zweifel: Hervorragende Präsentation und Klangqualität, hell und lichtdurchflutet im Raum. Aber was soll ich mit der geschätzt mindestens 15. Aufnahme dieser Symphonien in der Sammlung ?

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[Beitrag von arnaoutchot am 23. Jul 2020, 19:06 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23710 erstellt: 23. Jul 2020, 19:39
Wagners Ring ist ja glücklicherweise eine Tetralogie, sodass sich einzelne Werke separieren lassen.
Meine Komplettsession letztes Wochenende hatte mir einiges an Anlauf abverlangt, für eine richtig gute Aufnahme - Solti sicherlich, Janowski im Pentatone-Surround kann ich das aber weiterempfehlen - in Coronazeiten allemal.


Rille65 (Beitrag #23705) schrieb:

arnaoutchot (Beitrag #23703) schrieb:
... ich stecke seit Jahren in der Götterdämmerung fest ...

Klingt wie ein Fluch!

Dabei lässt gerade der letzte Aufzug der Götterdämmerung noch einmal richtig aufhorchen. Da geht's noch mal richtig zur Sache.
Kurzweilige letzte der 14 Stunden.
https://de.wikipedia...erung#Dritter_Aufzug
bluezzbastardzz
Ist häufiger hier
#23711 erstellt: 24. Jul 2020, 05:23

arnaoutchot (Beitrag #23709) schrieb:
@Joachim: Ja, ich brach quasi auf den letzten Metern zusammen (Siegfrieds Tod) ... ich habe auf meiner geistigen Hörliste auf jeden Fall stehen: Ring fertighören ! Seit Jahren ...

Spoiler Alert: Brünnhilde stirbt.
Wie gesagt, ab morgen quasi live auf allen Kanälen zu verfolgen.


[Beitrag von bluezzbastardzz am 24. Jul 2020, 05:26 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#23712 erstellt: 24. Jul 2020, 10:54
Anton Bruckner:

Sinfonie Nr. 6 A-Dur

Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks,

Bernard Haitink, Ltg.

(brklassik, 5/2017, live, Philharmonie im Gasteig, München)

jpc.de
Hörstoff
Inventar
#23714 erstellt: 24. Jul 2020, 12:35
Christian Svarfvar (Violine), Roland Pöntinen (Piano),
Fauré - Debussy - Ravel: Aprés un Réve,
BIS 2016.


Selten so ein herausragend harmonisches Duett gehört. Die Interpretation erklingt mit enormem Feinsinn und Tiefgang.
Perfekter Klang, Empfehlung.

amazon.de
Moritz_H.
Stammgast
#23715 erstellt: 24. Jul 2020, 14:30

arnaoutchot (Beitrag #23709) schrieb:

51gSC3a6WdL

Stürzt mich schon wieder in Zweifel: Hervorragende Präsentation und Klangqualität, hell und lichtdurchflutet im Raum. Aber was soll ich mit der geschätzt mindestens 15. Aufnahme dieser Symphonien in der Sammlung ?


Mein Tip: Drei weniger hervorragende Aufnahmen aus der Sammlung entfernen und durch diese ersetzen!
Dann sind's nur noch zwölf (12) …
op111
Moderator
#23716 erstellt: 24. Jul 2020, 17:07

Moritz_H. (Beitrag #23715) schrieb:

Mein Tip: Drei weniger hervorragende Aufnahmen aus der Sammlung entfernen und durch diese ersetzen!
Dann sind's nur noch zwölf (12) … :prost

Hallo zusammen,
mein Tip, diese ziemlich neutrale Einspielung beim Händler im Regal lassen und trotzdem 3 weniger gute entfernen.
Was hört man bei Fischer was Klemperer, Szell, Chailly und ggf. Norrington,Solti, Harnoncourt und Saraste noch nicht klar gemacht haben?

Franz


[Beitrag von op111 am 24. Jul 2020, 17:09 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#23717 erstellt: 24. Jul 2020, 18:09
London Symphony Orchestra/Simon Rattle,
Leonard Bernstein: Wonderful Town,
LSO live 2018.


Mal etwas Unterhaltsames, Bernsteins Musical. Ganz nett.
LSO live liefert immer noch keine Klangreferenz.

amazon.de
frankbln
Stammgast
#23718 erstellt: 25. Jul 2020, 04:53

arnaoutchot (Beitrag #23709) schrieb:
Aktuell aber gerade Beethoven - Symphonien 4 & 6 mit Ivan Fischer und den Budapestern (Channel Classics SACD MCh 2011). Stürzt mich schon wieder in Zweifel: Hervorragende Präsentation und Klangqualität, hell und lichtdurchflutet im Raum. Aber was soll ich mit der geschätzt mindestens 15. Aufnahme dieser Symphonien in der Sammlung ?


Beethoven geht immer.

Bei der 4. bin ich bei knapp über 20, bei der 6. bei fast 30. Allerdings suche ich seit Langem nicht mehr bewußt nach Ergänzungen. Vieles ist deshalb in Sammelboxen dazugekommen. Zuletzt "Hans Rosbaud dirigiert Beethoven" als Geburtstagsgeschenk.

Ansonsten hat natürlich Franz mit seiner Nachfrage nicht ganz Unrecht (auch wenn ich hier und da Namen austauschen oder ergänzen würde).
op111 (Beitrag #23716) schrieb:
Was hört man bei Fischer was Klemperer, Szell, Chailly und ggf. Norrington,Solti, Harnoncourt und Saraste noch nicht klar gemacht haben?


Allerdings könnte hier ja die Tontechnik ein Grund zum Behalten sein.

Und nun hat mich Franz natürlich angefixt, weil er den Namen Saraste aufgeführt hat, der mir noch gar nicht über den Weg gelaufen ist.

Grüße und ein schönes Wochenende

Franco
arnaoutchot
Moderator
#23719 erstellt: 25. Jul 2020, 07:48
Danke für die hilfreichen Tipps. Hier kam ich ja zuletzt alleine auf 16 Zyklen zzgl. einiger Einzelaufnahmen mit Furtwängler, Klemperer und Walter. Auch tontechnisch bin ich mit Mehrkanalaufnahmen gut versorgt, also musste Fischer leider - trotz aller Qualität - gehen. Wer sie will, kann mir schreiben.
Agon
Hat sich gelöscht
#23720 erstellt: 25. Jul 2020, 11:00

Hörstoff (Beitrag #23717) schrieb:
London Symphony Orchestra/Simon Rattle,
Leonard Bernstein: Wonderful Town,
LSO live 2018.



Ich empfehle hier auf jeden Fall die frühere Aufnahme Rattles auf EMI: wesentlich bessere, idiomatischere, mitreissendere Sänger, das Dirigat ist auch besser und der Klang auch:

51i31PAv4lL

Hier kann man sehr gut nachvollziehen, wie Rattle mal war und was aus Ihm nun geworden ist. Schade.
Die lsolive-Neuaufnahme ist überflüssig.

Gruß,

frankbln
Stammgast
#23721 erstellt: 25. Jul 2020, 11:22

arnaoutchot (Beitrag #23719) schrieb:
.... also musste Fischer leider - trotz aller Qualität - gehen.

Gerade höre ich über Qobuz in die von Michael angesprochene Einspielung der 4. Sinfonie von Beethoven in der Interpretation von Iván Fischer und dem Budapest Festival Orchestra. Und obwohl ich nur am PC über Teufel Motiv höre, kann ich die Beschreibung "hell und lichtdurchflutet" gut nachvollziehen. Allerdings auch die Einschätzung von Franz "ziemlich neutrale Einspielung". Auch, dass andere Dirigenten das Gehörte bereits klar gemacht haben. Trotzdem glaube ich, dass ich in einem Konzertsaal hin und weg gewesen wäre. Durchsichtigkeit und Klangschönheit sind auf jeden Fall Pluspunkte, doch letzendlich wohl kein Argument bei so viel Konkurrenz.

Aber ich würde die Interpreten unheimlich gerne live hören und dann auch viel mehr als für den Kauf des Tonträgers ausgeben.


[Beitrag von frankbln am 25. Jul 2020, 11:24 bearbeitet]
frankbln
Stammgast
#23722 erstellt: 25. Jul 2020, 13:48

frankbln (Beitrag #23718) schrieb:
Und nun hat mich Franz natürlich angefixt, weil er den Namen Saraste aufgeführt hat, der mir noch gar nicht über den Weg gelaufen ist.

Ich zitiere und korrigiere mich selbst. Der Jukka-Pekka Saraste ist bei mir in Qobuz als Favorit vermerkt. Und zwar mit den Einspielungen von Beethovensinfonien mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln. Franz hat ihn sicherlich mal empfohlen und ich hatte die Spur verfolgt .


[Beitrag von frankbln am 25. Jul 2020, 13:49 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#23723 erstellt: 25. Jul 2020, 14:07
Also insbesondere in Mehrkanal sind die Aufnahmen von Ivan Fischer auf Channel Classics eine sichere Bank ! Sehr ausgewogen und räumlich, ich mag sie gerne. Die meisten seiner Mahler SACDs haben auch Einzug in meine Sammlung gefunden, auch sein Brahms #1, Dvorak #8 & 9 oder sein Blaubart von Bartok (letztere beide auf Philips). Aber die Beethoven-Symphonien hat Fischer nur teilweise aufgenommen (#4, 6 & 7, 2008 und 2010) und die Reihe wurde dann offensichtlich nicht mehr fortgesetzt. Obwohl es mir für die gute Aufnahme per se leid tut, muss ich das nicht behalten. Ich kann nicht alles behalten.

Zumal ich hier schon wieder nachfassen musste: Endlich mal Mozart-Klavierkonzerte. Gulda - Abbado - VPO - No. 20, 21, 25 & 27 - DGG 2CD & BluRay Quadro 4.0 & Dolby Atmos 1975-76/2020. Bei meiner Erhebung des Bestandes an KV466-Aufnahmen meinte ich ja, diese zu haben, was sich aber als Irrtum herausstellte. Nun sah ich, dass die DGG die Gulda-Aufnahmen kürzlich sogar auf BluRay in der Original-Quadro-Version veröffentlichte (und ein neuer Dolby-Atmos-Mix). Das Spiel von Gulda bei Mozart finde ich weit weniger exzentrisch und eckig als seinen Debussy, Bach oder Beethoven, aber trotzdem bemerkenswert. Klanglich hat sich mE die DGG bei ihren Quad-Aufnahmen der 1970er nie überanstrengt, aber es ist trotzdem schön, das in dieser Form hören zu können. Den Atmos-Mix hab ich noch nicht gehört. Ein weiteres KV 466 läuft ...

IMG_1444D
Hörstoff
Inventar
#23724 erstellt: 25. Jul 2020, 18:06

Agon (Beitrag #23699) schrieb:

jpc.de

Tilson Thomas hat unüberhörbar einen (Fein-) Sinn für Debussy. Es ist schon mehr als erstaunlich, daß ein US-Dirigent mit einem US-Orchester hier französischer und idiomatischer klingt, als mancher französische Dirigent.
Die Aufnahmen haben Spannung, Atmosphäre, Brillianz, Strahlkraft. Meisterhaft.

Höre ich gerade...

Gefällt mir auch, schön differenzierte Darbietung.
Allein deine Begeisterung teile ich so nicht.

Was ist für dich bitte hier "französisch und idiomatisch"?
Xerxaross
Schaut ab und zu mal vorbei
#23725 erstellt: 25. Jul 2020, 18:20

Agon (Beitrag #23712) schrieb:
Anton Bruckner:

Sinfonie Nr. 6 A-Dur

Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks,



Bruckner ist wahrhaftig wunderschön. Ich befürworte es, dass er allmählich aus seiner Schattenposition herausgehoben und endlich auch mal geschätzt wird. Allerdings finde ich Nr. 9 und vor allem Nr. 4 bei weitem besser, klarer und eindrucksvoller.
Hüb'
Moderator
#23726 erstellt: 25. Jul 2020, 18:30

Schattenposition herausgehoben und endlich auch mal geschätzt wird.

In Anbetracht der Fülle der Aufführungen und Einspielungen seiner Werke:
Wo warst du die letzten Jahrzehnte?

Was ist für dich bitte hier "französisch und idiomatisch"?

Das hat Philipp in seinem Beitrag schon recht umfassend und adjektivlastig umrissen.
„Idiomatisch“ ist ja eh ein schwieriger Begriff, der sich wahrscheinlich stärker „im Kopf“ begründet, als weniger tatsächlich „erhört“ werden kann.



[Beitrag von Hüb' am 25. Jul 2020, 18:34 bearbeitet]
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