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Wenn da wieder jemand sagt, Kabel klingen nicht!

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Autor
Beitrag
Hayford
Inventar
#503 erstellt: 05. Nov 2022, 16:28

McIntosh-Schorsch (Beitrag #502) schrieb:
... Und schon damals waren Unterschiede vorhanden. An mehreren Anlagen und mit mehreren Personen gehört und nachvollziehbar.

LOL was für ein Schmarrn


[Beitrag von Hayford am 05. Nov 2022, 16:31 bearbeitet]
McIntosh-Schorsch
Neuling
#504 erstellt: 05. Nov 2022, 16:29
Werter Prim2357,

ich treibe mich nicht herum und schon garnicht in etlichen Foren.

Ich habe hier immer mal wieder gelesen und dachte einfach, melde dich an und schreib etwas über deine Erfahrungen. Gerade zum Thema Kabel, weil ich gerade auf der Suche nach "dem Kabel" für mich bin.

Ansonsten beschäftige ich mich, nachdem ich das Motorradfahren aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, seit über 40 Jahren mit dem Thema HiFi und High-End. Gehabt und gehört habe ich schon Vieles - gutes, bestes und auch weniger gutes Equipment.

Jetzt kommt bestimmt wieder: Hörst Du Ü60 überhaupt noch etwas?


[Beitrag von McIntosh-Schorsch am 05. Nov 2022, 16:31 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#505 erstellt: 05. Nov 2022, 16:37
Du hast hier gelesen und wusstest doch ganz klar wie du mit einem solchen Thread hier anecken wirst,
das ist genau der Punkt der stutzig macht,
was will man in solch einem Fall erreichen, missionieren?
das war, wenn du vorher hier gelesen hast, zu 100% klar das dies nicht zum Erfolg führt sondern lediglich das schon hundert Mal durchgekaute erneut hoch kommt und nochmal aufgewärmt wird.
Oder Provokation? Klar, kann man machen.

Wenn du dich allerdings mit Leuten austauschen möchtest welche auf "gleicher Ebene" unterwegs sind, empfehle ich dir das Open End Forum.
https://www.open-end-music.com/
Wäre doch bedeutend sinnvoller, macht aber vllt doch nicht so viel Spaß, weiß ich ja nicht...
jandus
Stammgast
#506 erstellt: 05. Nov 2022, 16:45
Hallo
Seitdem ich hier im Hifi-Forum Mitglied bin,sind schon einige gekommen und gegangen
und wollten hier was von Kabelklang erzählen.
Aber,alle gescheitert.

Gruß jandus
Hans_Holz
Stammgast
#507 erstellt: 05. Nov 2022, 16:58

McIntosh-Schorsch (Beitrag #502) schrieb:
Ich habe schon Kabel gehört, verglichen, getestet, da sind wahrscheinlich einige bis viele hier im Forum noch im Strampler herum gelaufen. Und schon damals.


… war's Zeitverschwendung.
McIntosh-Schorsch
Neuling
#508 erstellt: 05. Nov 2022, 17:06
Wenn ich die These einstelle, der McIntosh MA 8900 klingt besser wie z.B. ein Accuohase E-405 - werde ich dann auch so "geprügelt"? Ist das dann auch ein Voodoo-Thema?
jandus
Stammgast
#509 erstellt: 05. Nov 2022, 17:15
Hallo
Wenn du beide klanglich auseinander halten kannst und du es auch so hörst,
gehe damit zu "Wetten dass " und Beweise dich,du wirst Weltweiten Ruhm und Ehre bekommen.
Das ist mein Ernst.

Gruß jandus
McIntosh-Schorsch
Neuling
#510 erstellt: 05. Nov 2022, 17:22
Lieber Jandus,

verstanden, Du gehörst also zur Frakton "Holzohr"

Die beiden Verstärker haben ganz klar eine jeweils eigene Klangcharakteristik.
Zaianagl
Inventar
#511 erstellt: 05. Nov 2022, 17:22
Also klingt entweder Einer oder sogar Beide nicht neutral bzw richtig. Ziemlich arm bei der investierten Kohle.


McIntosh-Schorsch (Beitrag #502) schrieb:
Lieber Zaianagl,

vielleicht nicht alles gelesen.

Ich habe schon Kabel gehört, verglichen, getestet, da sind wahrscheinlich einige bis viele hier im Forum noch im Strampler herum gelaufen. Und schon damals waren Unterschiede vorhanden. An mehreren Anlagen und mit mehreren Personen gehört und nachvollziehbar.


Und?
Du kannst auch ein Leben lang irgendwelche Kabel vergleichen und dich auch ein Leben lang täuschen lassen oder irgendwelchem Glauben unterliegen.
So what?

Also deutlich:

Nein, die Tatsache dass du ein Leben lang Kabel verglichen hast, anstatt irgendwelchen Ursachen auf den Grund zu gehen, stellt nicht im Geringsten irgendwelche Kompetenz dar. Sondern das Gegenteil.


[Beitrag von Zaianagl am 05. Nov 2022, 17:27 bearbeitet]
jandus
Stammgast
#512 erstellt: 05. Nov 2022, 17:30

McIntosh-Schorsch (Beitrag #510) schrieb:
Lieber Jandus,

verstanden, Du gehörst also zur Frakton "Holzohr"

Die beiden Verstärker haben ganz klar eine jeweils eigene Klangcharakteristik.

Hallo
Na dann, bewirb dich...

Gruß jandus
Prim2357
Inventar
#513 erstellt: 05. Nov 2022, 17:36

McIntosh-Schorsch (Beitrag #508) schrieb:
Wenn ich die These einstelle, der McIntosh MA 8900 klingt besser wie z.B. ein Accuohase E-405 - werde ich dann auch so "geprügelt"?


Dann müsste man erst mal eruieren, was dieses "besser" ist...
Deine subjektive Wahrnehmung?
Objektive Messwerte?
Im Zusammenspiel mit welchen Lautsprechern in welchem Raum?

Folgend müsste man das Ganze erweitern mit weiteren Probanden, mit weiteren Lautsprechern in unterschiedlichen Räumen, anderen Drehern,
denn für den Nächsten spielt vllt der Accu "besser", oder in einem anderen Raum,
oder, oder....

Wenn du die These einstellst,
"bei mir in meinem Raum an meiner Anlage klingt der McIntosh subjektiv gefälliger, dann wirst du auch nicht so "geprügelt" wie hier....
McIntosh-Schorsch
Neuling
#514 erstellt: 05. Nov 2022, 17:39
Lieber Zaianagl,

vielen Dank für Dein Mitgefühl - das ist wirklich ganz lieb von Dir.

Zwei Räder hat ein Fahrrad und ein Motorrad. Das Motorrad ist schneller. Ursache: es hat einen (ggf. stärkeren) Motor. Fahren kann man mit beiden. Musik hören kann man auch mit einem Kofferradio (oder mit Alexa), schöner ist´s mit einer guten Anlage.
Prim2357
Inventar
#515 erstellt: 05. Nov 2022, 17:56

McIntosh-Schorsch (Beitrag #514) schrieb:


Zwei Räder hat ein Fahrrad und ein Motorrad. Das Motorrad ist schneller. Ursache: es hat einen (ggf. stärkeren) Motor.


Wo ist jetzt der Bezug zu den Kabeln...?
Kabel haben keinen Motor, keinen Antrieb.
Wenn ein Kabel schneller ist als das Andere(behauptest du das?), gibt es trotzdem keine Klangunterschiede, man hört nur alles eventuell ne tausendstel Sekunde später.
Betonung auf ALLES.
ZeeeM
Inventar
#516 erstellt: 05. Nov 2022, 17:58
Ach, ich liebe solche fundierte Vergleiche.
Was haben eine Atombombe und ein China Böller gemeinsam? Beide machen Peng!
McIntosh-Schorsch
Neuling
#517 erstellt: 05. Nov 2022, 18:10
Was soll ich über Ursachen hinsichtlich des Kalngs bei Kabeln, oder elektronischen Geräten diskutieren?

Entweder man hört den Unterschied im Vergleich z.B. von "Alexa" (oder einem Kofferradio) mit einer guten Anlage oder, man ist ein "Holzohr".
JULOR
Inventar
#518 erstellt: 05. Nov 2022, 18:12

McIntosh-Schorsch (Beitrag #510) schrieb:
Die beiden Verstärker haben ganz klar eine jeweils eigene Klangcharakteristik.

Da ich beide nicht kenne, möchte ich das nicht kategorisch ausschließen. "Klangcharakter" bedeutet für mich aber, dass sie ein gewisses Sounding haben (mindestens einer jedenfalls). Welcher Verstärker klingt denn für dich "richtiger" im Sinne von neutraler? Und woher weiß man eigentlich, wie es richtig klingen soll?
jandus
Stammgast
#519 erstellt: 05. Nov 2022, 18:13

McIntosh-Schorsch (Beitrag #517) schrieb:
Was soll ich über Ursachen hinsichtlich des Kalngs bei Kabeln, oder elektronischen Geräten diskutieren?

Entweder man hört den Unterschied im Vergleich z.B. von "Alexa" (oder einem Kofferradio) mit einer guten Anlage oder, man ist ein "Holzohr". :hail

Hallo

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

nach dem Motto, ihr seid doch alle doof


Gruß jandus
Zaianagl
Inventar
#520 erstellt: 05. Nov 2022, 18:15

McIntosh-Schorsch (Beitrag #514) schrieb:
Lieber Zaianagl,

vielen Dank für Dein Mitgefühl - das ist wirklich ganz lieb von Dir.

Zwei Räder hat ein Fahrrad und ein Motorrad. Das Motorrad ist schneller. Ursache: es hat einen (ggf. stärkeren) Motor. Fahren kann man mit beiden. Musik hören kann man auch mit einem Kofferradio (oder mit Alexa), schöner ist´s mit einer guten Anlage.


Wo zur Hölle liest du in meinem Beitrag Mitgefühl???
Oder ist das so wie mit den klingenden Kabeln? Eine komplette Fehleinschätzung?
pogopogo
Inventar
#521 erstellt: 05. Nov 2022, 18:19

McIntosh-Schorsch (Beitrag #508) schrieb:
Wenn ich die These einstelle, der McIntosh MA 8900 klingt besser wie z.B. ein Accuohase E-405 - werde ich dann auch so "geprügelt"? Ist das dann auch ein Voodoo-Thema?

Ist es nicht und hängt auch von den verwendeten LSPs/eigenem Geschmack ab. Bei mir würde allerdings der 405er klanglich besser funktionieren
McIntosh-Schorsch
Neuling
#522 erstellt: 05. Nov 2022, 18:40
Also grundsätzlich hilft, wenn man immer mal wieder auf Konzerte geht, oder ggf. selber musiziert, um sein Gehör aktiv zu halten - das in der Schule oder ehemals im Beruf Gelernte vergisst man ja durchaus auch mit der Zeit und muss sich ggf. erst wieder annähern.

Den Klang (Sounding) mag man, oder weniger, oder nicht. Die meisten Verstärker von bedeutenden Herstellern haben eigentlich einen definierten Sound. Ich habe in meinem Leben bestimmt schon 20 Verstärker gehabt und bin zuletzt wieder auf McIntosh zurück gekommen Alles vorhanden, detailliert, klar, saubere und tiefe Bühne, dabei jedoch eher warm und mit viel Druck (machen die Übetrager) im Klangcharakter.

Da kommen mitunter Pass, und D´Agostino und Oktave in die Richtung, vielleicht noch Chord - aber alles auch sündhaft teuer. Die große Rotel Michi ist auch klanglich super. Accuphase, T+A, Technics, AVM, Mark Levinson, Burmester, sind mir und meinem Gehör zu analytisch. Die großen Technics habe ich im HiFi-Studio gehört, von den anderen hatte ich alles schon früher oder später einmal zuhause zum Hören.
Pigpreast
Inventar
#523 erstellt: 05. Nov 2022, 18:45

macjigger (Beitrag #471) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #469) schrieb:
in solchen Diskussionen von "Hören" gesprochen wird

In solchen Diskussion spricht grundsätzlich, mit wenigen bedauerlichen Ausnahmen, eine "Gruppe" über sich selbst und die andere Gruppe spricht auch über jene erste Gruppe. Anders herum passiert das nur mit (bedauerlichen) ausnahmen.

Touché. Was aber nichts an meiner eigentlichen Feststellung ändert, die ich a) als Ursache für den von Dir beschriebenen Umstand ansehe, auf die Du b) bezeichnenderweise aber mit keiner Silbe eingehst. (Und im Originalbeitrag noch nicht einmal nachverfolgbar zitierst.) Und das wahrscheinlich nur, um c) noch einmal in dieses Horn zu stoßen:

Einen Begriff wie "Holzohren" zu prägen finde ich unsinnig (und pflegelhaft) weil je nach nach Setup (oder anderen Gegebenheiten) Unterschiede gar nicht wiedergegeben werden.

Mal ab davon, dass die Begriffe nur als zugegebenermaßen stereotype Platzhalter für kompliziertere Umschreibungen bestimmter Usergruppen dienen: Selbstredend wird dem Holzohr unterstellt und von diesem auch nicht bestritten, dass es auch bei vom Goldohr als hochwertig empfundenen Setups keine Unterschiede hört.

Und um es noch einmal zu sagen: Manch ein Holzohr hat auch schon vermeintliche Unterschiede gehört, aber nach eingehender Beschäftigung mit den theoretischen Grundlagen festgestellt, dass er sich da wohl geirrt haben muss. Nach einer solchen Erfahrung ist ein Abgleich der eigenen Sinne mit den Fakten möglich, so dass man am Ende unrichtigerweise postulierte Unterschiede eben auch nicht mehr wahrnimmt.


[Beitrag von Pigpreast am 05. Nov 2022, 18:47 bearbeitet]
McIntosh-Schorsch
Neuling
#524 erstellt: 05. Nov 2022, 18:49
Hallo pogopogo,

Du sagst es - alles eine Sache des persönlichen (subjektiven) Geschmacks und der eigenen Bedürfnisse.

Mein Michaelson & Austin TVA10 klangen an meinen Klipschörnern fantastisch, bei einem Kumpel an seinen Acoustic Research leider nicht wirklich. OK. das Klipschorn war auch schon vor 35 Jahren ein Hammer, da mussten sich viele "normale" Lautsprecher davor verbeugen. Heute ist die LS-Entwicklung schon hervorragend.
McIntosh-Schorsch
Neuling
#525 erstellt: 05. Nov 2022, 18:55
...postulierte Unterschiede nicht mehr wahrnimmt, oder, weil man eben "der" Techniker ist, einfach nicht wahrnehmen will.

Hier habe ich mein Messprotokoll und das sagt "nein - gibt´s nicht"!
Hans_Holz
Stammgast
#526 erstellt: 05. Nov 2022, 18:59

McIntosh-Schorsch (Beitrag #522) schrieb:
Also grundsätzlich hilft, wenn man immer mal wieder auf Konzerte geht


Aus Gründen eher nicht so.


oder ggf. selber musiziert, um sein Gehör aktiv zu halten


Dann weißt Du gerade als Musiker ja sicher auch, dass Gehörbildung was anderes bedeutet als Verstärker am Klang auseinader halten zu können. Außerdem weißt Du dann sicher auch, dass (die Position) der (Instrumente im) Raum stärker als sonstwas den Klang mitbestimmt.


[Beitrag von Hans_Holz am 05. Nov 2022, 18:59 bearbeitet]
McIntosh-Schorsch
Neuling
#527 erstellt: 05. Nov 2022, 19:16
Durchaus!

Vielleicht kann ich deshalb auch mit 64 Jahren noch ganz gut differenzieren.

Da muss auch manchmal eine Tom-Tom oder eine Snare nachgespannt werden, weil es soundmäßig nicht passt. Oder am Mischpult, weil´s zu leise oder zu dominant kommt. Schon klar.
Ich denke aber schon, dass ich immer noch sehr gut höre (nein, ich war noch nicht beim HNO oder Hörgeräteakustiker) - wirklich und nochmals - es geht mir nicht darum hier jemanden von einem bestimmten Kabel zu überzeugen. Jedoch "muss" ich einfach festhalten, dass es Unterschiede im Klang von Komponenten und Kabeln gibt.

Alles meine eigene subjektive Betrachtung und entsprechend meiner Höreindrücke. Es ist so, ich kann es nicht ändern.

Aber mit meiner Meinung und derer Anderer ist es doch sehr unterhaltsam hier, finde ich.
JULOR
Inventar
#528 erstellt: 05. Nov 2022, 19:55
Niemand bezweifelt deine Höreindrücke. Nur solltest du die Gründe für diese Eindrücke hinterfragen. Hören ist mehr als Reizaufnahme und Analyse von Schallwellen. Es ist eine komplexe Wahrnehmung. Ein gutes Gehör ist auch nur ein Aspekt davon und nicht einmal der Wichtigste. Ein geschultes Gehör eines 65-jährigen Dirigenten oder Toningenieurs hört trotz objektivierbarer Einschränkungen in der Reizverarbeitung feinere Details als ein ungeschulter 20-jähriger.


Pigpreast (Beitrag #523) schrieb:
Manch ein Holzohr hat auch schon vermeintliche Unterschiede gehört, ...

Ich habe als mittlerweile bekennendes "Holzohr" früher auch Kabel klingen gehört auf High-End-Messen und war stolz wie Bolle, dass ich mit den schlauen Herren dort mithalten konnte. Das Silberkabel klang fein und hochauflösend, aber etwas dünn. Das dicke Kupferkabel klang dafür fett und bassstark. Irgendwie so, wie man es aufgrund der Optik erwarten würde.


McIntosh-Schorsch (Beitrag #522) schrieb:
Also grundsätzlich hilft, wenn man immer mal wieder auf Konzerte geht, oder ggf. selber musiziert, um sein Gehör aktiv zu halten ...

Mach ich beides.Und nu?


McIntosh-Schorsch (Beitrag #517) schrieb:
Entweder man hört den Unterschied im Vergleich z.B. von "Alexa" (oder einem Kofferradio) mit einer guten Anlage oder, man ist ein "Holzohr". :hail

Auch das gelingt mir wie den meisten Holzohren noch ganz gut.
Hans_Holz
Stammgast
#529 erstellt: 05. Nov 2022, 19:55

McIntosh-Schorsch (Beitrag #527) schrieb:
Da muss auch manchmal eine Tom-Tom oder eine Snare nachgespannt werden, weil es soundmäßig nicht passt. Oder am Mischpult, weil´s zu leise oder zu dominant kommt. Schon klar


Was Du hier beschreibst hat mit Gehörbildung grad mal gar nix zu tun. Kannst ja den Begriff bei Gelegenheit mal nachschlagen.

Nicht nur wegen solcher Missverständnisse drängt sich mir der Eindruck auf, dass die Mengen der Musiker und der High-Ender disjunkt sind.


[Beitrag von Hans_Holz am 05. Nov 2022, 19:57 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#530 erstellt: 06. Nov 2022, 03:25

McIntosh-Schorsch (Beitrag #525) schrieb:
...postulierte Unterschiede nicht mehr wahrnimmt, oder, weil man eben "der" Techniker ist, einfach nicht wahrnehmen will.

Hier habe ich mein Messprotokoll und das sagt "nein - gibt´s nicht"!

Tja, was will man da noch sagen? "Sollen die Astronomen mit ihren Berechnungen doch kommen, ich sehe aber, dass die Sonne im täglichen Rhythmus um die Erde wandert und nicht, dass die Erde sich dreht."

Der Witz ist, dass Du auf gewisse Weise sogar Recht hast. Die physikalische Realität schert einen Sch**ß darum, ob wir etwas wahrnehmen wollen oder nicht. Mehr noch: Sie schert sich sogar einen Sch**ß darum, ob, was und wie wir es tatsächlich wahrnehmen. Man kann nun entweder akzeptieren, dass unsere Sinne uns nicht immer korrekte Informationen über die Realität liefern und zu objektiveren Hilfsmitteln greifen, um verlässlichere Informationen über die Realität zu erlangen, an denen man seine Sinne dann zumindest ein Stück weit "eichen" kann. Oder aber man dreht den Spieß kurzerhand um und bestimmt aller objektiver Nachweismethoden zum Trotz einfach grundsätzlich das zur Realität, was einem subjektiv so scheint.

Und, ganz recht, in diesem Sinne entscheide ich mich lieber für den ersten Weg und will demnach auch gar nicht mehr hören, wovon ich weiß, dass es nicht existiert. (Und wenn doch, nehme ich es halt schmunzelnd über meine Täuschbarkeit zur Kenntnis.)


[Beitrag von Pigpreast am 06. Nov 2022, 03:50 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#531 erstellt: 06. Nov 2022, 10:10
Man muss für sich selbst realisieren, dass das, was wir wahrnehmen ein Konstrukt aus externe Informationen und gespeicherte Informationen ist. Wenn man sich darüber Gedanken macht, was das Gehirn so alles macht, ohne dass wir dessen bewusst sind, dann fällt es leichter einzuordnen, ob die gemachte Sinneserfahrung real ist, oder nur vom Hirn aus den zur Verfügung stehende Informationen konstruiert wurde, mit Fehlern.
Wer interessiert ist, kann sich mal gern mit dem Thema Pareidolie beschäftigen.
pogopogo
Inventar
#532 erstellt: 06. Nov 2022, 10:28

Pigpreast (Beitrag #530) schrieb:
um verlässlichere Informationen über die Realität zu erlangen

Mit DeltaWave scheint das kein Hexenwerk zu sein, siehe auch hier: Link

Und die Erde ist doch keine Scheibe
jandus
Stammgast
#533 erstellt: 06. Nov 2022, 10:56
Hallo
"Menschen hören das,was sie zu hören erwarten"
https://tu-dresden.d...LFY6z8_O5PC5Z3E3VVF0

Gruß jandus

PS
Und deshalb funktionieren Blindtests vorzüglich


[Beitrag von jandus am 06. Nov 2022, 11:15 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#534 erstellt: 06. Nov 2022, 13:57
Ich fühle mich daraus in zwei Annahmen bestätigt:
1. Der plötzliche Eindruck: „das hört sich ja ganz anders an“ hat einen realen Hintergrund.
2. Bei konzentriertem „Hinhören“ kann man ganz leicht das „entdecken“, was man erwartet.

Die Komponisten aller Musikgattungen spielen im Übrigen mit diesen beiden Elementen : Sie streuen regelmäßig Überraschungen und „Unerhörtes“ ein und erfreuen ebenso regelmäßig mit der Wiederholung von bekannten Themen und Phrasen.

Gruß
Rainer
Hans_Holz
Stammgast
#535 erstellt: 06. Nov 2022, 14:43

jandus (Beitrag #533) schrieb:
"Menschen hören das,was sie zu hören erwarten"


Isso.



Es geht übrigens nicht nur "Brainstorm" oder "Green Needle", es geht auch "Green Storm" oder "Brain Needle".
kölsche_jung
Moderator
#536 erstellt: 06. Nov 2022, 15:43

jandus (Beitrag #533) schrieb:
Hallo
"Menschen hören das,was sie zu hören erwarten"
https://tu-dresden.d...LFY6z8_O5PC5Z3E3VVF0

bzw "Menschen hören, was sie sehen" ...


aus meiner beruflichen Praxis kenne ich übrigens den Knallzeugen. Jemand der nur das Ergebnis sieht und sich den Ablauf dazu ausdenkt, sich aber dazu noch einbildet, er hätte das genau gesehen.
Das Highlight war ein Knallzeuge, der selbst nach Vorspielen des Tatvideos (CCTV) immer noch von seiner (abweichenden) Version überzeugt war. Er meinte nur "das Video ist gefälscht" ... is klar


McIntosh-Schorsch (Beitrag #525) schrieb:
...postulierte Unterschiede nicht mehr wahrnimmt, oder, weil man eben "der" Techniker ist, einfach nicht wahrnehmen will.

Hier habe ich mein Messprotokoll und das sagt "nein - gibt´s nicht"!

Nö ...
a) glaubst du im Ernst, irgendwer würde nach jedem Anschalten der Anlage erstmal Messprotokolle anfertigen (lassen)?
b) gerade als Vinylhörer (irgendwas is ja immer), ist man eigentlich unbewußt gewohnt, auf "ungewöhnliches" zu achten.

Ich hab die Tage bei prime ne Film geschaut, nach kurzer Zeit hab ich meine Frau gefragt, ob das ne neue Synchro wäre, die Stimme kam mir irgendwie komisch vor ...
Nachgeschaut ... ahhh (Pal-Speed-Up ... der Film lief 4% zu schnell, 25 statt 24 Bilder/sec), der Ton entsprechend auch
gestern dann die Einstellungen entsprechend geändert ... jetzt passt die Stimmhöhe ...

... ob ich die beiden Stimmhöhen im Blindtest unterscheiden könnte? Ja, davon gehe ich sehr stark aus ...


[Beitrag von kölsche_jung am 06. Nov 2022, 15:44 bearbeitet]
jandus
Stammgast
#537 erstellt: 06. Nov 2022, 16:12

UweM (Beitrag #88) schrieb:


Allen bisherigen Tests gemeinsam war, dass die Klangunterschiede beim unverblindeten Probehören vorab noch als riesig, bzw. leicht hörbar bezeichnet wurden, nur wenige Minuten später, verblindet, konnte aber keine signifikante Trefferquote mehr erreicht werden und so läuft das nun seit Jahren mit zig Dutzenden von Kabelklanganhängern. Unverblindet alles kein Problem, verblindet und nur auf das Gehör angewiesen nichts mehr.

Hallo
@UweM sein Beitrag beschreibt eben genau das "Menschen hören das, was sie zu hören erwarten"

Denn wenn man nicht mehr weiß, was gerade spielt, ist das stochern im Nebel.

Gruß jandus
ZeeeM
Inventar
#538 erstellt: 06. Nov 2022, 17:47
Da setzt dann der Teststress ein und das Argument, dass verblindete Tests nichts taugen.
JULOR
Inventar
#539 erstellt: 06. Nov 2022, 18:14
Verblindete Tests sind ja auch völlig realitätsfern.
Was im Grunde für die meisten kontrollierten Studien gilt, insbesondere unter Laborbedingungen. Wir sollten also wieder mehr auf unsere Erfahrung und Intuition hören. Was ja im Grunde nicht verkehrt ist, aber einer Rolle rückwärts um rund 100 Jahre entspricht, wenn man dort stehen bleibt.
JULOR
Inventar
#540 erstellt: 09. Nov 2022, 13:31
Hier ist mal ein schönes Experiment zum Thema "ich weiß doch, was ich höre"
und "die anderen haben es auch gehört".

https://www.bpb.de/l...s-doch-was-ich-sehe/


[Beitrag von JULOR am 09. Nov 2022, 13:46 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#541 erstellt: 09. Nov 2022, 14:34
Haben sich nicht Optophile im Laufe ihrer Karriere von solchen Täuschungen befreit? Nur weil man selbst noch welchen unterliegt, muss das doch nicht für Andere gelten.
Zaianagl
Inventar
#542 erstellt: 09. Nov 2022, 14:48
Yap, Stichworte "geschultes Auge" und "Seherfahrung"!
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#543 erstellt: 10. Nov 2022, 12:17
IMHO ist die grundursache für den unüberwindlichen dissens in all den diskussionen zu kabelklang / verstärkerklang / und auch LS-klang,
die selbstüberschätzung was das hören selbst bzw. das vergleichen angeht.

und das ist tatsächlich eine zu tiefst existenzielle frage.

sich einzugestehen, daß das, was wir sehen / hören / riechen .... nur etwas ist, das ein teil des hirns, dem anderen meldet,
und nicht unbedingt etwas mit der realität zu tun hat, ist manchen schlichtweg unmöglich.

Meßwerten, zahlen, der physik, glaubt man in zeiten wie diesen sowieso nicht mehr;
siehe neuer Club-of-Rome-Report: "Wie sich die Menschheit noch retten kann."

"Denn die bedeutendste Herausforderung unserer Tage ist nicht der Klimawandel, der Verlust an Biodiversität oder Pandemien", so die Gruppe.
"Das bedeutendste Problem ist unsere kollektive Unfähigkeit, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden."
............ "dass wir angesichts der kollektiven Herausforderungen unfähig sind, zusammenzuarbeiten oder uns auch nur über Grundtatsachen zu verständigen".
macjigger
Stammgast
#544 erstellt: 10. Nov 2022, 12:55

eine zu tiefst existenzielle frage

achso. ...deswegen der kaum noch zivile Austausch in der Sache.
sm.ts
Inventar
#545 erstellt: 10. Nov 2022, 14:01
Musikhören ist für mich auch ein Stück weit Emotion, ohne Emotion ist es eher langweilig.
Eintauchen in die Musik und das Drumherum vergessen ist das Ziel.
Und wenn da mein Gehörsinn mir sagt Kabel X klingt besser als Kabel Y , dann ist das für mich entscheidend, nicht irgend ein Blindtest oder die Meinung meines Nachbarn.
Zaianagl
Inventar
#546 erstellt: 10. Nov 2022, 14:18
Und genau so ists mit deiner Meinung.

Weswegen sich Andere halt lieber an Fakten orientieren, denn an Meinungen.


[Beitrag von Zaianagl am 10. Nov 2022, 14:19 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#547 erstellt: 10. Nov 2022, 14:41

sm.ts (Beitrag #545) schrieb:
Und wenn da mein Gehörsinn mir sagt Kabel X klingt besser als Kabel Y , dann ist das für mich entscheidend,

Die Frage ist: Entscheidend für was?

1.) Zur Auswahl des Kabels und zur Freude an der Musik unter Verwendung dieses Kabels und dem Eindruck, es klänge besser? Kein Problem, das ist einzig Deine Sache. Da kann Dir letztlich keiner reinreden.

oder

2.) Zur Aufstellung der Behauptung, das Kabel würde durch seine Beschaffenheit den Klang an sich verändern? Nein, damit verlässt Du den Bereich, der einzig für Dich Gültigkeit haben muss und stellst allgemeingültige Behauptungen auf, deren Zutreffen/Nichtzutreffen sich an objektiv feststellbaren Fakten festmachen lassen muss.


Genau darum geht es im Beitrag #534 von Ernst Reiter. Die "gefühlte Realität" entspricht nicht immer der tatsächlichen Realität. Um die eine von der anderen zu unterscheiden, hat die Menschheit im Laufe der Jahrhunderte und vor allem Jahrzehnte zunehmend recht wirksame Methoden entwickelt. Und eigentlich könnte sich jeder freuen, dass es Korrektive gibt, an denen man seine Irrtümer überprüfen und so seine Sinne und seine Bild von der Welt mehr und mehr auf die objektive Realität "eichen" kann. Stattdessen stellen immer mehr Menschen die Sache auf den Kopf, setzen Ihre Sinne und ihr Beurteilungsvermögen als das Maß für die Realität fest und erklären die Maßnahmen, die eigens zum Ausgleich der menschlichen Fehlbarkeit entwickelt wurden, für untauglich, die Realität zu erfassen.

Niemand wird gezwungen, für Dinge, die ausschließlich seinen persönlichen Lebensbereich betreffen, nur objektive Methoden zur Entscheidung heranzuziehen. Die Option, seine Entscheidungen nach der gefühlten Realität zu treffen, ist unbenommen. (Was einen noch nicht mal daran hindern muss, zwischen gefühlter und objektiver Realität dennoch zu unterscheiden.) Nur: wenn es daran geht, mit anderen Menschen zu kommunizieren, wäre es schon ratsam, sich bewusst zu machen, wo man sich an der gefühlten und wo der objektiv belegbaren Realität orientiert. (Und sobald es sich um Dinge dreht, die alle betreffen, wird das umso wichtiger.)


[Beitrag von Pigpreast am 10. Nov 2022, 14:53 bearbeitet]
sm.ts
Inventar
#548 erstellt: 10. Nov 2022, 14:48

Pigpreast (Beitrag #547) schrieb:

Die Frage ist: Entscheidend für was?

1.) Zur Auswahl des Kabels und zur Freude an der Musik unter Verwendung dieses Kabels und dem Eindruck, es klänge besser? Kein Problem, das ist einzig Deine Sache. Da kann Dir letztlich keiner reinreden.


Wohl eher diese Variante, bin ja schon lange im Forum und weis was folgt wenn ich was anderes behaupte ......
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#549 erstellt: 10. Nov 2022, 15:07
McIntosh-Schorsch
Neuling
#550 erstellt: 10. Nov 2022, 15:19
Messtechniker halt.
Pigpreast
Inventar
#551 erstellt: 10. Nov 2022, 15:28

Pigpreast (Beitrag #547) schrieb:
...stellen immer mehr Menschen die Sache auf den Kopf, setzen Ihre Sinne und ihr Beurteilungsvermögen als das Maß für die Realität fest und erklären die Maßnahmen, die eigens zum Ausgleich der menschlichen Fehlbarkeit entwickelt wurden, für untauglich, die Realität zu erfassen.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#552 erstellt: 10. Nov 2022, 15:41
genau, "alternative facts" werden noch zum 3. weltkrieg führen.
Deshalb wiederhole ich noch einmal: neuer Club-of-Rome-Report: "Wie sich die Menschheit noch retten kann."

"Denn die bedeutendste Herausforderung unserer Tage ist nicht der Klimawandel, der Verlust an Biodiversität oder Pandemien", so die Gruppe.

"Das bedeutendste Problem ist unsere kollektive Unfähigkeit, zwischen Fakten und Fiktion zu unterscheiden."
............ "dass wir angesichts der kollektiven Herausforderungen unfähig sind, zusammenzuarbeiten oder uns auch nur über Grundtatsachen zu verständigen".


cable_rock

PS: obigen stein fädle ich immer ein, wenn ich hard rock höre. es klingt dann alles um welten härter!
ZeeeM
Inventar
#553 erstellt: 10. Nov 2022, 16:21
Subjektivität nennt man jetzt Individualobjektivität
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