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"Tapedeck-Reparatur" Thread+A -A |
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Autor |
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endur
Ist häufiger hier |
#2651 erstellt: 26. Mrz 2019, 19:29 | |||
Das ist sicher konsequent, doch es rauscht dann, wenigstens beim lauteren Hören zwischen den Titeln bzw. an leisen Stellen bei hoher Dynamik. Als Beispiel: Grönemeyers "Tumult" auf BASF Reference Maxima TPII habe ich nochmals neu, nun mit Dolby C, mitgeschnitten. Das Rauschen ist weg, eine Veränderung des Klanges ist für mich nicht zu hören. Habe Dolby C eigentlich immer aktiviert. Ein gut eingemessenes Deck sowie ein genaues manuelles Einpegeln auf die Bandsorte ist dafür Voraussetzung... Zum Entspannen schneide ich gerade von TIDAL in Master-Qualität mit. TIDAL ist als Android-App auf einem Orbsmart H-01 installiert, dieser ist mit einem Sony Bravia per HDMI verbunden. Das analoge Audio des Sony TV gelangt per Cinch zum 770ES Tapedeck. Die Qualität von Master (MQA) ist tatsächlich beeindruckend, und ich denke, dass das 770ES diese analog 1:1 abbilden kann, ohne Verluste durch digital notwendige Komprimierung, wie bei MD. Den Datenstrom digital in dieser Auflösung abzugreifen, geht, aber das verlustlose Speichern ist sicher nicht ohne weiteres möglich. Es hört sich auch sehr viel besser an als Vinyl, die MC ist auf einem guten Tape-Deck meiner Meinung nach deutlich überlegen [Beitrag von endur am 26. Mrz 2019, 19:31 bearbeitet] |
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ghaliläo
Inventar |
#2652 erstellt: 27. Mrz 2019, 10:25 | |||
[quote="endur (Beitrag #2651)"][quote="ghaliläo (Beitrag #2648)"] Das ist sicher konsequent, doch es rauscht dann, wenigstens beim lauteren Hören zwischen den Titeln bzw. an leisen Stellen bei hoher Dynamik. [/quote] Da rauscht nicht viel. Nur mit DolbyC ist im Höhenbereich einfach ein Verlust da und das mag ich nicht. Ich mache auch ab und an Aufnahmen mit DAT vom neuen Digitalradio. Ich hab mir für den Fernseher einen Digitaldecoder gekauft, da der noch keinen eingebaut hatte und ich so nach der Umstellung auf Digital keine Sender mehr empfangen konnte. Mit dem Decoder kann ich auch eine Unmenge digitaler Radiosender empfangen und da hab ich mir von dem Decoder ein digitales Cynchkabel zum DAT gelegt und kann damit in verblüffend guter Qualität Aufnahmen machen. [Beitrag von ghaliläo am 27. Mrz 2019, 10:26 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#2653 erstellt: 27. Mrz 2019, 11:00 | |||
Na, das wäre mir neu. Viele behaupten, das Dolby die Höhen dämpft, das stimmt aber nicht. Es gibt so Spezialisten, die hören sich eine Dolby Aufnahme einmal mit eingeschaltetem Dolby und dann ohne an und meinen, da ja nun ohne Dolby das Ganze heller klingt, Dolby nimmt die Höhen. Das ist natürlich nicht so. Dolby hebt die Höhen bei der Aufnahme an und senkt sie bei der Wiedergabe wieder ab. Schaltet man Dolby bei der Wiedergabe an, senkt es die Höhen ab. Ich empfehle mal ein 3 Kopfdeck zu nutzen und dann mit und ohne Dolby zwischen Source und Tape umzuschalten, da ist dann nichts mehr zu hören von fehlenden Höhen. Natürlich muss man ken Dolby nutzen, wenn man Unterhaltungsmusik ohne leise Passagen hört, reichen die 55 dB Rauschspannungsabstand aus. Für Klassik ist es nicht zu gebrauchen. Das man über eine digitale Verbindung gute digitale Aufnahmen machen kann, finde ich jetzt nicht so überraschend. |
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endur
Ist häufiger hier |
#2654 erstellt: 27. Mrz 2019, 11:44 | |||
Noch einfacher: Während der Aufnahme Hinterband anhören und dann Dolby ein- und ausschalten: Es gibt beim Sony TC-K770ES nur eine kurze Unterbrechung, doch die Höhen bleiben gleich. Es zeigt, das durch das Dolby keine Höhen verloren gehen. Ja, Klassik ohne Dolby geht nur schlecht per Tape, zum Beispiel hat das Vorspiel zu "Lohengrin" von Richard Wagner eine derart große Dynamik, dass am Beginn die zarten Violinen unmöglich verrauscht würden... [Beitrag von endur am 27. Mrz 2019, 11:49 bearbeitet] |
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childofman
Stammgast |
#2655 erstellt: 27. Mrz 2019, 11:48 | |||
Hallo zusammen - Sorry Endur aber: "Den Datenstrom digital in dieser Auflösung abzugreifen, geht, aber das verlustlose Speichern ist sicher nicht ohne weiteres möglich." - Dem möchte ich doch widersprechen. Heute irgendwas in irgendeiner Auflösung digital verlustlos abzuspeichern ist einfacher als eine HDMI Verkabelung über TV und dann analog zum Tapedeck. Praktisch jedes Aufnahmegerät mit digitalem Eingang - ob nun DAT, Festplattenrecorder, Laptop, Computer oder auch Card Recorder kann 44,1 khz Stereo Audio mit 16 Bit aufnehmen. Unkomprimiert z. B. im wav Format. Allenfalls ein Kopierschutz könnte da Schwierigkeiten machen - Wobei ich davon / darüber bei TIDAL nichts gefunden habe. Lediglich DCC oder Minidisc oder explizite Aufnahmeeinstellungen für mp3 bei den Cardrecordern sind bedingt verlustbehaftet. Zu Dolby und einem Höhenverlust möchte ich Ingors Ausführungen und deine endurs (Bandeinmessung) unterstreichen. Dolby macht nicht dumpf. Zum Digitalradio und der Qualität aber vielleicht noch der Hinweis (ich war selbst fast 15 Jahre beim Radio) dass hier nicht nur die letzte Signalübertragung für die Qualität entscheidend ist. Natürlich ist zu erwarten, dass zumindest der Frequenzgang der digitalen Übertragung besser ist, als der UKW Standard von 50 - 15000 Hz. Und dass der Rauschabstand über 60 dB liegt ist auch zu erwarten... ABER man sollte sich folgendes klarmachen: Radiosender spielen Musiktitel aus einem Datenbankgestützten eigenen Musikarchiv in dem die Musiktitel unter Umständen bereits komprimiert vorliegen - z. B. als MPEG2 komprimiert, gelegentlich mit 48 khz/256 kbit/24 Bit, was zwar halbwegs als halbwegs verlustfrei gilt - aber nicht immer ist. Um eine Sendung zu gestalten wird dieses Musikmaterial analog über ein Mischpult gefahren und vor allem - und das ist das entscheidende - über einen Limiter und einen Kompressor ausgegeben. Wenn es sich dann noch um ein sogenanntes Selbstfahrerstudio handelt und der Moderator technisch eher unbegabt ist und wenig Ahnung von Aussteuerung und Pegel hat, kommt ein Musiksignal auf Sender oder zur Ausstrahlung, das mit "verlustfrei" absolut nichts zu tun hat. Vor allem: So lange das Signal parallel auch auf UKW ausgestrahlt wird ist eine Signalkompression und Optimierung auf Radiosenderseite unerlässlich um eine gute Sendereichweite zu erreichen und es ist zu erwarten, dass allenfalls vielleicht öffentlich rechtliche Sender eine völlig getrennte Sendespeisung digital/analog vorhalten. Radio kann und sollte gut klingen - hat aber mit echter audiophiler Tonqualität erstmal rein gar nichts am Hut solange Sender nicht nach Tonqualität und Musikauswahl bezahlt werden, sondern nach Reichweite. |
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endur
Ist häufiger hier |
#2656 erstellt: 27. Mrz 2019, 12:00 | |||
Ja, ich weiss schon, doch Tidal Master (MQA) hat wenigstens 24bit/96khz, ist damit besser als PCM bzw. *.wav. Man braucht zum Digitalisieren spezielle Hard- und Software, siehe auch https://www.modernhifi.de/was-ist-mqa/ https://www.mqa.co.uk/ Die Android-App von Tidal hat einen Software-Dekoder. Frequenzgang und Rauschabstand des Sony TC-770ES reichen aus, um den Klang des MQA simpel analog abzubilden, das meinte ich damit... [Beitrag von endur am 27. Mrz 2019, 12:34 bearbeitet] |
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childofman
Stammgast |
#2657 erstellt: 27. Mrz 2019, 12:40 | |||
Hallo endur - nein wav ist ganz einfach nur ein Dateiformat, wav kann nicht "nur" 96 khz mit 24 Bit sondern sogar 192 khz mit 32 Bit. Oder wie in dem Artikel mit viel Werbepotential (modernhifi.de) erwähnt, sogar bis 384 khz... loool. Sorry - aber das Studio will ich sehen! - Ich habe selbst ein Studio. Also bei aller Liebe, aber der verlinkte Artikel entlarvt sich spätestens hier: Zitat "In der Praxis wird dafür eine Studio-Master-Datei genommen, mit MQA komprimiert, bis eine 24 Bit / 44,1-kHz-Datei (oder 48 kHz) entsteht und in einem beliebigen Container wie ALAC, FLAC oder WAV verpackt. " Hüstel - Dann steht da folgendes: Zitat "Jetzt brauchen wir noch einen Decoder, der die MQA-Datei wieder in ihr Ausgangsformat bringt. Hat man diesen nicht, tut’s erstmal auch jeder beliebige Soft- und Hardware-Player, der den gewählten Container (also ALAC, FLAC oder WAV) versteht. Der sieht die Datei als normale PCM-Datei und gibt sie in CD-Auflösung wieder. Laut der MQA Ltd. soll das schon erste Klangverbesserungen bringen." Man braucht also eigentlich keine spezielle Hardware, wobei ja eigentlich dann doch... Oder auch nicht. Mal unter uns Schweden: - Unabhängig davon wie alt du bist - oder auch ich bin - bei 48 khz Sampling ist eine Auflösung bis 24000 Hz gegeben. Das hört selbst ein Kleinkind nicht. Bei 24 Bit Abtasttiefe erreichst du über rund 140 dB Dynamik. Damit zur Realität: ALLE gängigen Studiomikrofone (auch die von Neumann oder Schoeps) erreichen in der Regel gerade mal einen Frequenzgang von etwa 40 Hz bis 20000 Hz bei einer Dynamik von etwa 78 bis 86 dB - und das ist schon wirklich ein absolut guter Wert. Ich kenne keinen Mikrofoneingang (auch nicht von Focusrite und Konsorten) der einen Dynamikumfang von mehr als rund 90 dB auch an einem Digitalpult bieten würde. Wenn nun also weder Mikrofone noch Mikrofoneingänge auch nur annähernd (logarithmisches Maß! 6dB Unterschied = Verdopplung) nach 192 khz oder 32 Bit verlangen - warum sollte man es nutzen? Im Mixingbus wegen der Übersteuerungsfestigkeit dürfen es auch 48 Bit Abtasttiefe sein - ok - aber in der abgemischten Datei? Wenn du also das Format 48 Khz Sampling bei 24 Bit voll ausreizt liegt es jenseits aller menschlichen Hörfähigkeiten. Es lässt sich bereits bei "schlechter" CD Qualität darüber streiten: 22 000 Hz Grenzfrequenz und 96 dB Dynamik. Anerkanntermaßen liegt das Hörvermögen im Menschendurchschnitt bei etwa 20 - 18000 Hz bei etwa 136 dB Dynamik (Schmerzgrenze bereits bei 130 erreicht). Wenn da nun also irgendjemand von MQA behauptet da gäbe es noch verborgene Qualitäten... Ähm - nun gut lassen wir das mal so stehen. Unbenommen , ist ja toll dass sie endlich anständig streamen - bzw in guter Qualität , aber Vodoo braucht es dafür nicht. Und noch ein Wort zum "Ausfiltern unerwünschter Schwingungen" ähm - pardon, da dreht es mir den Magen um, oder auch zur "Analyse der eingesetzten AD und DA Wandler". Hier fehlt (und das meine ich voll Ernst) die Analyse der angeschlossenen Lautsprecher und der Raumakustik. Beim besten Willen all das was hier für MQA als Argumente präsentiert wird verursacht bei einem Toningenieur allenfalls ein müdes Lächeln. Physikalisch und rechnerisch ist PCM unkomprimiert NICHT verlustbehaftet und Klangunterschiede sind praktisch oft nicht messtechnisch nachweisbar. Den wirklich entscheidenden Unterschied zur Mastersituation des Tonmischers unterschlägt man hier: Die Lautsprecher und die Hörsituation. So wie dieser MQA Artikel den Tonmeister und die Tonproduktion mit Magie und Zauber würzt empfehle ich mal völlig nüchtern zu überprüfen, wie viele Produktionen überhaupt noch in einem echten Studio unter guten Produktionsumständen produziert werden und wie diese ausgerüstet sind. Beiläufig erwähnt: Abbey Road wurde verkauft und sollte geschlossen werden, in Deutschland gibts vielleicht noch eine gute Handvoll audiophiler Studios und 80% aller Veröffentlichungen werden von Kiddies im Kinderzimmer am Laptop gemischt... Und da braucht es MQA? [Beitrag von childofman am 27. Mrz 2019, 13:16 bearbeitet] |
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endur
Ist häufiger hier |
#2658 erstellt: 27. Mrz 2019, 13:02 | |||
Hallo, Childofman, ja, das *.wav ist nur ein Dateiformat, ein Container üblicherweise für PCM. Habe ich wohl nicht ganz 100% verstanden aus dem Artikel. Ja, das "mit den ersten Klangverbesserungen" finde ich merkwürdig. Von Vodoo halte ich auch gar nichts Jedenfalls klingt Tidal im Vergleich etwa zu Amazon Prime Musik (dort sind variabel 256kbs *.mp3 das Maximum) auch schon im sogenannten "Hi-Fi Modus" besser, weniger kratzig, kräftigere Höhen und Tiefen. Dateien, welche mit dem "M" markiert sind, nochmals besser. Das ist zumindest ist kein Vodoo |
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childofman
Stammgast |
#2659 erstellt: 27. Mrz 2019, 13:22 | |||
Das sei auch Tidal völlig unbenommen und das finde ich auch wirklich gut und vorbildlich. Dass das mp3 streaming von Amazon mit 256 kbit (var) da nicht mithalten kann - das wundert mich nicht wirklich. Privat hab ich zwar auf einem HDD System tausende von Musiktiteln (meist mp3 mit 320 kbs) - aber wenn ich so richtig Musik höre greife ich dann doch zur LP oder CD. |
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ghaliläo
Inventar |
#2660 erstellt: 27. Mrz 2019, 16:00 | |||
Ich habe acht 3-Kopf-Decks (darunter AKAI GX-95 und auch das 770er Sony) und dass durch Dolby kein Höhenverlust entsteht, das wäre mir nun wirklich neu. Wie gesagt, ausgenommen DolbyS, denn das hat keines meiner Geräte. |
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endur
Ist häufiger hier |
#2661 erstellt: 27. Mrz 2019, 16:38 | |||
Es kann natürlich hässliche Seiteneffekte wie ein dumpfes Pumpen geben, wenn Aufnahme- und Wiedergabepegel nicht übereinstimmen. Wenn ich, wie oben beschrieben, mit dem 770er Sony von einer guten Quelle aufzeichne und Hinterband höre, dabei Dolby ein- und ausschalte, habe ich keinen Unterschied in den Höhen. Bei "Ein" wird mit Dolby, bei "Aus" ohne aufgenommen und wiedergegeben. Du kannst es im Hinterband nahtlos vergleichen. Wenn Du dann später diese Aufnahme abspielst, sind die Schaltpunkte wieder deutlich zu hören: Ist Dolby aus, bekommt die Stelle, an welcher Dolby bei der Aufnahme eingeschaltet war, überhöhte Höhen. Umgedreht wird die Stelle, an welcher Dolby bei der Aufnahme aus war, bei eingeschaltetem Dolby dumpf, die Höhen fehlen. Ist es nicht 100% eingestellt, oder ist der Kopf recht eingeschliffen, stimmt der Bandlauf nicht, schluckt Dolby logischerweise die Höhen weg, insbesondere bei Pegel-Differenzen zwischen Vor-und Hinterband. Will hier wirklich nicht den Besserwisser geben, aber der Test (s.o.) ist eindeutig. [Beitrag von endur am 27. Mrz 2019, 16:39 bearbeitet] |
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klausES
Inventar |
#2662 erstellt: 27. Mrz 2019, 16:44 | |||
Man muss aufpassen das man die etwas "zischigeren/härteren" Höhen ohne Dolby nicht mit "generell weniger" Höhen durch Dolby C verwechselt. Das ist mir nämlich früher auch eine ganze Zeit lang, es mag von mir aus auch etwas an den damaligen Tapedecks gelegene haben, so gegangen. Mit meinen grossen ES Tapes höre ich persönlich bei gescheitem Bandmaterial keinen Höhen"verlust" durch Dolby C und, was viel entscheindenter zur Beurteilung dessen ist, keinen Unterschied in den Höhen zwischen Quelle und Hinterband. |
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Jazzy
Inventar |
#2663 erstellt: 27. Mrz 2019, 18:38 | |||
IMHO reagiert Dolby C empfindlich auf Transienten,ich höre da immer so ein britzeln/aufrauschen.Schon unangenehm. Bei Dolby S (TC-K 808 ES) ist mir nichts negatives aufgefallen. Dumpfe Höhen hat man mit C aber auch nicht,das stimmt. Aber diese Transienten.... |
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Manfred_K.
Inventar |
#2664 erstellt: 27. Mrz 2019, 22:07 | |||
Hallo Fabian Das K-560 ist ein wunderschönes Deck. Ich tippe auf ein Idler Problem. Schau mal hier: Klick da wird das Teil komplett zerlegt. Aus Deiner Kenwood-Beschreibung werde ich nicht ganz schlau. Ein Video wäre eventuell hilfreich. Gruß Manfred |
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ghaliläo
Inventar |
#2665 erstellt: 28. Mrz 2019, 13:52 | |||
Ihr habt recht. Habe heute mit meinem 770er Sony Aufnahmetests gemacht und es entsteht mit DolbyC wirklich kein Höhenverlust. Habe Dolby schon seit Ewigkeiten nicht mehr verwendet weil ich irgendwie mal scheinbar vor vielen Jahren eine Aversion dagegen entwickelt habe. Die Aufnahmequalität ist aber ohne Dolby auch wirklich gut, zumindest bei der Musik die ich so höre. Bei Klassik ist das wahrscheinlich anders aber das höre ich nicht. Muss aber wieder mal sagen dass mich das 770er echt begeistert. Wenn man schaut, dass dieses Kassettendeck damals mit um die 800DM eigentlich relativ günstig war, da hat Sony echt viel fürs Geld geboten. Wenn ich das beispielsweise mit dem NAD6100 vergleiche, das ich vor Kurzem defekt in der Bucht verscherbelt habe, das neu ja mal 900DM gekostet hat. Also beim Laufwerk liegen Welten zwischen diesen Geräten und bei der Optik sowieso. Dieses NAD hätte ich mir neu niemals gekauft. [Beitrag von ghaliläo am 28. Mrz 2019, 13:58 bearbeitet] |
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endur
Ist häufiger hier |
#2666 erstellt: 28. Mrz 2019, 18:15 | |||
Habe das digitale Mitschneiden von Tidal getestet. Obwohl ich Linux Fedora auf Thinkpad am liebsten habe, hier mit einem MacBook Pro Retina und Audacity. Sampling mit 96kb/s 24 bit, gespeichert als *.flac. Keinerlei Seiteneffekte, wie etwa hörbare CPU-Operationen. Durchgeschleift per Bluetooth aptx an den Sony VA8ES. Im direkten Vergleich zur analog aufgenommenen MC klingt das *.flac, direkt abgespielt per Android Player, etwas blasser, ausgedünnter. Habe beide Sourcen gleichzeitig gestartet und kann so beim Hören per Quellenwahl ausgezeichnet vergleichen. Ich nehme an, der Verlust entsteht, weil nun erneut, weniger perfekt, digitalisiert wurde. Allerdings muß ich mir keine Gedanken über Andruckrollen, Closed Dual Capstan, Azimut und Dolby machen [Beitrag von endur am 28. Mrz 2019, 18:17 bearbeitet] |
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sophist1cated
Inventar |
#2667 erstellt: 28. Mrz 2019, 18:35 | |||
Aber genau das macht den Reiz aus! Eine perfekte digitale Kopie zu erstellen ist ja heute nix besonders mehr. Auf einem Tape aber eine gute Kopie zu machen, das ist eine Herausforderung. Hängt wie wir wissen, von sovielen verschiedenen Faktoren ab. Kann man auch als Sport begreifen |
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Jazzy
Inventar |
#2668 erstellt: 28. Mrz 2019, 18:45 | |||
endur:
Das ist das Sounding des Bandes,wofür es viele lieben. |
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endur
Ist häufiger hier |
#2669 erstellt: 28. Mrz 2019, 18:53 | |||
Ja, und es befriedigt mich sehr, dass das 770er Sony ES tatsächlich das hochgestochene MASTER (MQA) analog ausgezeichnet speichert. Hier zählen allein Frequenzgang, Rauschabstand und Gleichlauf. |
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endur
Ist häufiger hier |
#2670 erstellt: 28. Mrz 2019, 19:03 | |||
Ja, das Sounding mag auch eine Rolle spielen. Ein Unterschied ist es auch, dass die analoge Aufnahme mit dem 770er ES direkt vom Ergebnis des MQA Software-Decoders von Tidal kommt. Auf dem MacBook habe ich auch die Tidal-Desktop App installieren müssen, denn nur diese hat den Software-Decoder für MQA eingebaut. Dann greife ich den resultierenden analogen Datenstrom ab und re-digitalisiere ihn neu mit 96 kbs 24bit. Eventuell entsteht hier ein sehr geringer Verlust. An die originalen MQA-Dateien komme ich ja nicht 'ran. Gut, das ist schon weit vom Theme hier weg. |
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klausES
Inventar |
#2671 erstellt: 28. Mrz 2019, 20:39 | |||
Trotzdem interessant. |
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vectra_1
Inventar |
#2672 erstellt: 30. Mrz 2019, 09:57 | |||
Hallo Gemeinde, Zum Thema Dolby sage ich nur, dass ich es nie benutze. Habe da meine Prinzipien. Alles was im Signalweg liegt, gilt bei mir als Störfaktor für den Originalen Klang. Ich möchte immer ganz nahe am Original bleiben.Da ich keine Klassik höre, ist es auch mit Dem Rauschen des Bandes nicht so tragisch. So habe dann mal zwei Neuzugänge und die für'n schmalen Taler bekommen. Dieses 71 sieht noch sehr gut aus und ist fast ohne technische Macken. Probleme gibt es nur bei Regler für Kopfhörer. Die rechte Capstanwelle ist nicht glatt, wo die Andruckrolle ran geht. Konnte noch nicht heraus finden, was da los ist. Alkohol hat da bisher nicht geholfen. Das wirkt sich so aus, dass das Band im ersten Drittel nicht sauber gezogen wird und weg läuft. und hier der zweite Kandidat, hat leider die komplette Riemenpest. Wird aber demnächst gemacht. |
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ghaliläo
Inventar |
#2673 erstellt: 31. Mrz 2019, 09:36 | |||
Da bin ich ganz bei Dir, ich benutze Dolby auch gar nicht und brauche es auch nicht. Schönes 71er. Das sind echt robuste und unkaputtbare Geräte. Werden eigentlich unter Wert gehandelt diese Decks. Meines war auch spottbillig und hat nicht einen Kratzer. Ich hatte auch schon Schmutz auf Kapstanwellen, der nicht abging. Da hab ich dann die Welle mit sehr feinem Schleifpapier im laufenden Zustand vorsichtig abgeschliffen und es war wieder perfekt. Das Schleifpapier aber erst anschleifen damit es sehr fein ist und mind. ein 800er verwenden wenn nicht noch feiner. [Beitrag von ghaliläo am 31. Mrz 2019, 09:41 bearbeitet] |
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vectra_1
Inventar |
#2674 erstellt: 31. Mrz 2019, 10:08 | |||
@ghaliläo, danke dir für den Hinweis mit dem Schleifpapier. Werde ich dann vermutlich auch machen müssen. Ich hätte ja auch das 81er nehmen können. Wollte ich aber nicht, da das Display bei dem nicht so lang ist. |
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sophist1cated
Inventar |
#2675 erstellt: 31. Mrz 2019, 10:46 | |||
Dafür hat das 81er ein Einmesssystem. |
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SonyPioneer
Inventar |
#2676 erstellt: 31. Mrz 2019, 11:07 | |||
@Andy Schicke Decks hast du da bekommen! Ist das letztere ein TC WR870ES? Ich hatte auch mal eins, nur meine Freude war nur kurz. Hatte dies nach der Wende vom Grauimport in Bayern gekauft, gab starke Unterschiede bei Aufnahme und Wiedergabe Deck A und B. Zur Reparatur zurück geschickt, kam ganz defekt wieder zurück. Keiner wollte den Schaden bezahlen!!! Heut bin ich schlauer und habe Anwalt (ist leider notwendig) Okay, wollte auch noch was zum „Off“ schreiben. Ich hab schon immer mit Dolby aufgenommen, am Anfang mit Dolby B (einfaches Sony Doppeldeck TC W320) und später nur noch mit Dolby C (Sony TC K690/790ES und Technics RS BX828). Diese Kassetten alle aus 1990 bis ca. 1997 (Teils Radiomitschnitt, teils CD) klingen noch immer auf meinen Decks gut bis sehr gut. Eventuell hängt es damit zusammen das in fast allen meinen Decks der Sony Chip : CX20188 verbaut ist. Wenn es etwas dumpf klingt liegt das meines Erachtens an der unterschiedlichen EQ der Decks weil die Hersteller sich mitunter da auch nicht ganz an die Norm hielten. Ich habe auch noch 5 Dolby S Decks, nehme aber nicht mit S auf wegen der Kompatibilität zu den anderen Decks. Sonst ist Dolby S Grundsätzlich der beste Compander. Ich habe mit Dolby C nur gute Erfahrung gemacht, da hat Ray Dolby super Arbeit geleistet! Wer sich ein wenig im Net über die Dolbycompander schlau gemacht hat weis das diese ja nicht nur zur Rauschunterdrückung gut sind. Anti Saturation (gegen Sättigung) und Spectral Skewing welches verhindern soll das hochfrequente Peglefehler des Aufnahmegerätes zu starken Verschiebungen von Encoder- und Decoderfrequenzgang führen. Um auch noch auf den Ursprünglichen Pfad des Threads zu kommen : wenn ich ein Deck komplett gewartet und Justiert habe hab ich eine Kassette auf der ich verschiedene Aufnahmen zusammengestellt habe, Klassik bis Rock mal mit Dolby B (da sehr kritisch in den Parametern) Dolby C und auch S aber auch ganz ohne Dolby und dann mit Max Pegel was die Kassette her gibt ohne zu verzerren. Wenn das reparierte Gerät das gut bis sehr gut wiedergibt bin ich zufrieden. [Beitrag von SonyPioneer am 31. Mrz 2019, 11:15 bearbeitet] |
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endur
Ist häufiger hier |
#2677 erstellt: 31. Mrz 2019, 12:49 | |||
Hallo, SonyPioneer, hatte heute erneut Bandknitter am Bandanfang, es tritt nur bei manchen neuen (den noch erhältlichen) Maxell UR90 auf. Diese sind sehr, sehr leichtgängig, und das Gehäuse ist nicht wirklich gut. Habe kurz die Wickelbremse gecheckt: Erneut geringe Bremswirkung. Heute ist Sonntag, so entschloß ich mich, nun noch den Filz des Bremshebels zu erneuern. Ich habe den gleichen, knapp 3mm dicken Filz wie für den "Cassette Stabilizer" benutzt. Die simple Lagerung des Bremshebels auf den kleinen Plastik-Dorn führt dazu, dass der Hebel etwas kippelt, der alte Filz war verbraucht, und lag nicht vollflächig auf. Den neuen habe ich deshalb etwa ca. 0,5 mm breiter zugeschnitten. Er klebt per Selbstkleber auf der Rückseite. Die richtige Länge ist wichtig, der Bremshebel hat zwei winzige "Nasen", damit sich der Filz auf dem Hebel nicht verschieben kann. Es funktioniert nun wieder fehlerfrei, ich hoffe, anhaltend [Beitrag von endur am 31. Mrz 2019, 12:51 bearbeitet] |
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vectra_1
Inventar |
#2678 erstellt: 31. Mrz 2019, 12:58 | |||
@Jens, nein ist ein WR 770 |
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Manfred_K.
Inventar |
#2679 erstellt: 31. Mrz 2019, 18:38 | |||
Andy, das TC-K71 sieht wirklich schön aus. So ein Teil könnte ich mir auch in meiner Sammlung vorstellen Nach dem jetzt viel vom Bandsalat berichtet wurde, habe ich mich entschlossen, mein KX-1100HX auf "Zustand 1" zu heben. Die Original-Riemen hatten zwar noch Funktion, aber waren schon sehr ausgeleiert. Also RAUS damit! Dual-Capstan-Decks reagieren da leider recht empfindlich. Nicht auszudenken, wenn der Schleppriemen rutscht. Auf einen ausführlichen Bericht verzichte ich. Das ist kein Hexenwerk: Hier die Wickelbremse: Und Hier ein Blick in den BSL-Motor: |
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Manfred_K.
Inventar |
#2680 erstellt: 31. Mrz 2019, 18:47 | |||
Vor dem Schleifpapier würde ich mit Spiritus und Leder ran. Spiritus hat eine wesentlich höhere Lösekraft. Oder versuch mal den Fingernagel zu Hilfe zu nehmen. Aber lass das Barbara nicht hören Der Trick muss "unter Männern" bleiben Wenn das Band weg läuft, fliegt bei mir meist auch die Andruckrolle raus. Ich freue mich auf Deinen Bericht und wünsche viel Erfolg! Gruß Manfred |
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vectra_1
Inventar |
#2681 erstellt: 31. Mrz 2019, 19:12 | |||
@Manfred, also bevor ich da mit Schleifpapier ran gehe, probiere ich natürlich alle anderen Mittel erst mal aus. Fingernagelprobe (ohne Barbara) lach, habe ich schon probiert. Damit habe ich es auch übrigens erst bemerkt. Mit bloßem Auge nicht eindeutig sichtbar. Die Andruckrollen sind beide im sehr guten Zustand. Aber genauer werde ich erst nach einer gründlichen Untersuchung mit Vergrößerung machen. Vom Gefühl her mit den Fingern, fühlt es sich so an, als hätte jemand deletantisch versucht die Welle anzurauen. Also dann später mehr und Danke an alle für die super Hinweise. |
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Manfred_K.
Inventar |
#2682 erstellt: 31. Mrz 2019, 19:26 | |||
Oder hat das TC-K71 von Haus aus eine matte Welle? Wie das Akai-G75? Das müsste dann aber sehr gleichmäßig sein. Haben manche Hersteller verbaut, um einen besseren "grip" beim Bandtransport zu generieren... " Vom Gefühl her mit den Fingern, fühlt es sich so an, als hätte jemand deletantisch versucht die Welle anzurauen" Hmmm, ja dann wird man um Schleifpapier wohl kaum herumkommen. 1000er Nass würde ich dann versuchen. Ich fühle mit Dir. Es ärgert mich auch immer extrem, wenn Laien versucht haben, etwas kaputtzureparieren ...aber behaupten "Alles im Originalzustand" |
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vectra_1
Inventar |
#2683 erstellt: 31. Mrz 2019, 19:38 | |||
Nein hat es nicht. Mache Morgen mal ne Makroaufnahme. Viel leicht kann man es dann besser sehen. |
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Manfred_K.
Inventar |
#2684 erstellt: 01. Apr 2019, 04:32 | |||
Interessante Beobachtung. Ich hatte neulich eine Diskussion über die UR90. Mein Gegenüber meinte: "Die taugen nix". Ich fragte warum? "Ja, weil das Band schnell knittert" Der Typ hatte ein Deck um Bj. 80. Es scheint tatsächlich so, dass das Band etwas empfindlicher reagiert, als andere Bänder. Der Ansatz des Typs, einfach nur noch andere Bänder zu verwenden und die UR zu meiden, ist m.M.n. völlig daneben. Dein Ansatz, endur, ist völlig richtig! Die Ursache muss gefunden werden. Ein Deck, welches die UR90 zerknittert, hat ein massives Laufwerksproblem welches schnellst möglich behoben werden sollte. Ich habe für solche Zwecke immer die UR im Bastelkeller. Auf meinem revidierten Akai GX-75 (ich hatte u.a. beide Arme ausgebaut, Riemen und Andruckrollen gewechselt) läuft dieses eine Band bestimmt schon zum 50. Mal. Keine Deformierungen der Kanten, keine Knitter, keine Wellen, keine Drop-outs. So muss das sein...*auf Holz klopf*. Ich hoffe, Deine Wickelbremse tut nun auch das, was sie soll. Danke für den Bericht. |
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endur
Ist häufiger hier |
#2685 erstellt: 01. Apr 2019, 10:50 | |||
Ja, es funktioniert nun, übrigens trat das Knittern am Bandanfang nicht bei allen Maxell UR90 auf. Habe versucht, den Unterschied herauszufinden: Es ist wirklich schwierig. Das Band läuft sehr leicht, obwohl beim Umspulen deutliche Absätze im Wickel entstehen, so, als wenn die eingelegten Folien kaum Funktion haben. Hebe ich die rechte Andruckrolle vom Kapstan ab, läuft das Band fast unverändert weiter, allein reguliert durch den linken Kapstan, es resultiert nur ein leichtes Zerren durch die nicht mehr perfekte Bandgeschwindigkeit. (Der Bandlauf ist genau gerade, der Tonkopf noch in der durch Sony versiegelten Original-Position, die Schrauben sind unberührt.) Bei einer alten, ranzigen, schwergängigen Kassette bleibt das Band stehen, sobald ich die rechte Andruckrolle abhebe, und sofort schaltet der rechte Wickel ab. Ansonsten läuft diese Kassette fehlerfrei. Der TC-K770 ES kommt offensichtlich mit schwergängigen Kassetten besser zurecht, als mit leichtgängigen Doch obwohl auch die BASF Referenz Maxima TP II ebenfalls extrem leichtgängig ist, knittert sie nicht. Die Wickel der problematischen UR90 haben jeweils eine leichte Unwucht, sie "eiern" etwas, auch fluchtet das Band nicht mittig, und die Umlenkrollen in der Kassette sitzen auch nicht exakt gerade. Das Zusammenspiel dieser geringen Abweichungen, vielleicht auch in Verbindung mit dem recht dünnen, glatten Band zeigt dann eventuelle Schwächen der Laufwerksmechanik auf, insbesondere beim kritischeren Closed Loop Dual Capstan. Durch die stärker wirkende Wickelbremse wird das Band hier links in der Plastikführung über der ersten Andruckrolle meiner Meinung nach besser gestrafft und geführt... Die Knitter merke ich nun nicht mehr (hatte auch sofort gestoppt), bei Neuaufnahme keine Aussetzer. [Beitrag von endur am 01. Apr 2019, 11:03 bearbeitet] |
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endur
Ist häufiger hier |
#2686 erstellt: 01. Apr 2019, 15:55 | |||
Bin mir da nicht sicher. Leider kann ich die Bremswirkung nicht messen, habe keine "Drehmoment-Kassette". Klar aber ist, dass die Bremswirkung, damit es mit allen UR90 geht, deutlich höher als der vorgegebene Wert eingestellt werden muss. Eine TDK MA-110 geht ja auch, und deren Band ist noch dünner und glatter. Eine möglich Erklärung ist, dass die Bremse des Sony K770ES generell nicht perfekt funktioniert, jedenfalls ist die Bremswirkung am Anfang der Kassette stets deutlich geringer, da der Abwickel dann ja langsamer dreht, die Reibung = Bremswirkung des Hebels deshalb am geringsten ist. Die Knitter treten auch nur am Bandanfang auf. Die Technik der MC erlaubt kein vollständiges Entkoppeln des Bandlaufes vom Gehäuse. Was mir noch aufgefallen ist: Solange ich die Kassette durchhöre, also nicht vor- oder zurückspule, ist der Bandwickel glatt und es knittert nicht am Anfang. Durch das Spulen gibt es eben den deutlichen Versatz, das Band wird dann wahrscheinlich links leicht schräg eingezogen, und ist es nicht ausreichend straff, springt es links aus der Führung über der Andruckrolle. Beide Andruckrollen hatte ich 2018 erneuert, den Kapstan-Schleppriemen auch. Es ist frustrierend @Manfred Hat Dein Bekannter auch ein Sony-Deck? Das Laufwerk des TC-K770 ES ist ja bei allen jüngeren Sony ES gleich. [Beitrag von endur am 01. Apr 2019, 16:02 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2687 erstellt: 01. Apr 2019, 15:59 | |||
Evtl mal das UR-Band in ein anderes (funktionierendes) Gehäuse packen. Somit könnte man feststellen ob es am Band, oder am Gehäuse liegt. |
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vectra_1
Inventar |
#2688 erstellt: 01. Apr 2019, 17:38 | |||
Manfred_K.
Inventar |
#2689 erstellt: 01. Apr 2019, 19:05 | |||
Das war eine zufällige Diskussion, die ich mit einem Verkäufer hatte, als ich über Kleinanzeigen ein Deck Vor-Ort bei dem "Typ" gekauft hatte. Ich weiß nur noch, dass das ein silbernes Pioneer war, geschätzt Bj. 78/79/80. Das hat auch die UR geknittert. Aber die Andruckrollen waren "speckig" und der Typ hatte wenig Ahnung von der Technik. |
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Manfred_K.
Inventar |
#2690 erstellt: 01. Apr 2019, 19:07 | |||
Das Foto ist doch schon recht gut geworden. Ich würde da erst mal mit Politur und Wattestäbchen ran gehen. Die Punkte sehen ähnlich aus, wie die Punkte die ich damals auf dem Marantz-Tonkopf hatte... [Beitrag von Manfred_K. am 01. Apr 2019, 19:09 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#2691 erstellt: 01. Apr 2019, 19:34 | |||
endur
Ist häufiger hier |
#2692 erstellt: 01. Apr 2019, 19:39 | |||
Dazu müsste ich den Bremshebel extra wieder weicher machen, um vergleichen zu können. Oft denke, ich, zu doof zu sein, irgendwas übersehen zu haben Die Maxell SQ konnte ich kürzlich günstig neu kaufen, (7 Stück) das Gehäuse ist vergleichbar transparent wie bei der UR90, nur das Band ist besser, Type II. Ist bestimmt nur eine sehr einfache, billige Kassette, doch keine Knitter, bei keiner, problemlos.. Auch kein Versatz beim Umspulen... Ist schon merkwürdig. Kann es mir nicht erklären [Beitrag von endur am 01. Apr 2019, 19:41 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#2693 erstellt: 03. Apr 2019, 19:29 | |||
Auch ich habe einen Neuzugang zu vermelden. Wenn man sucht, bekommt man für einen schmalen Taler (im Wert einer Portion Schnitzel mit Pommes) ein gutes Deck. Dieses perfekt gewartet und es gibt ne Menge Sound auf die Ohren. Eine gründliche Revision steht noch aus, aber ein erster Test begeistert. Azimut, Geschwindigkeit leicht nachjustiert, Tonköpfe, Bandführung, Andruckrolle gründlich gereinigt... Gestatten: Kenwood KX-550HX: Das Laufwerk. Standard-Kost, dafür einfach zu warten, solide und die Riemen, wie fast immer bei den Alps-Laufwerken, noch sehr gut in Schuss: Im Inneren viel Staub. Das Deck verfügt über viele Lüftungsschlitze oben im Gehäuse, fast wie bei einem Amp. Gut, das muss demnächst gründlich gereinigt werden. Der Dolby-Baustein: HA12088ANT wie bei den großen JVC TD-V711 und TD-V621. Ich bin erstaunt, wie gut dieser arbeitet. Aufnahmen, welche mit dem großen Kenwood KX-1100HX gemacht wurden, werden perfekt wiedergegeben. Kein Pumpen, kein Höhenabfall, einfach gut.: Hier im Vergleich. "Groß" und "Klein" Beim Großen fehlt noch die Kassettenklappe. Ich bin wirklich begeistert, wie gut sich das KX-550HX schlägt. Hochtonauflösung fein und klar, die Bässe straff und präzise, um mich mal geschwollen auszudrücken. Schaltet man "wie wild" zwischen den Laufwerksfunktionen hin und her, wird das Tape sofort klar wiedergegeben. Die problematische Maxell UR 90 läuft am Anfang und Ende perfekt. Gespart wurde am Zählwerk, nicht an den VU-Metern. Bias-Regler ist vorhanden, auf einen Level muss man natürlich verzichten. Auch auf einen regelbaren Kopfhörerausgang und Hinterbandkontrolle. Ist aber alles geschenkt. Preis-Leistung ist TOP. Ach, so "Schnitzel mit Pommes und Salat" kostet mit einer Cola 15 € im "Gasthof Krone". Für die Kohle gibt es auch ein vernünftiges Tape |
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SonyPioneer
Inventar |
#2694 erstellt: 03. Apr 2019, 20:46 | |||
Glückwunsch Manfred zum Neuzugang!! Ich finde die 80er Jahre Kenwood mit dem Hochkant VU Meter auch irgendwie klasse! Schön zu hören das auch die kleineren Modelle gut funktionieren. Ich hab am Wochenende mal wieder etwas "Experimentiert" und getestet. Hab ja vor kurzem mein Sony 770 die Wickelbremse wieder etwas lockern müsssen (auf die letzte obere Stellung) da er doch etwas zuviel zupackte. Nun läuft es tadellos. und ich habe gleich Aufnahmen auf Maxell XLIIS mit Dolby C gemacht von meinem frisch reparierten Sony CDP X33ES (war im ES Thread zu lesen). Einzig den Balance Regler musste ich sehr weit nach links drehen. Der 33ES hat da ein Kanalproblem wo ich demnächst nochmal nachschauen muss. Aber nichts desto trotz sehr gute Aufnahme, und hab diese auf Pioneer CT 939MKII, 757, Sony TC K870ES, 711S sowie Technix RS BX828 und Yamaha KX670 mit C wiedergegeben. Alleine die Pioneer Decks klangen etwas dunkler (habe ich auch so bemerkt das die gesamt Klang Charakteristik etwas dunkler abgestimmt ist). Ansonsten bin ich sehr zufrieden, kein Pumpen oder größere Rauschfahnen!!!! @endur Ja, ich kann mir das bei den TCM200 Laufwerken auch nicht erklären. Bei manchen hatte ich nie Probleme, und ein paar Spinnen am Bandanfang mit Knittern. Vieleicht kommen die Decks wirklich mit dickerem Bandmateiral besser zurecht, manche Leute nehmen ja lieber die 60er Bänder. Wie ich schon sagte, das Phänomen verfolgt mich schon seit den 90er Jahren, Und da hatte ich noch keine Ahnung von Reparatur geschweige denn von Wickelbremse,,,anscheinend die Werkstätten damals auch nicht!!! [Beitrag von SonyPioneer am 03. Apr 2019, 20:59 bearbeitet] |
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SonyPioneer
Inventar |
#2695 erstellt: 03. Apr 2019, 20:52 | |||
vectra_1
Inventar |
#2696 erstellt: 04. Apr 2019, 15:36 | |||
Hallöle, Glückwunsch Manfred zum Neuzugang. Sehen beide auch sehr gut aus. Heute werde ich mal die Welle vom 71er machen. |
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endur
Ist häufiger hier |
#2697 erstellt: 04. Apr 2019, 17:51 | |||
SonyPioneer schrieb:
Habe heute versucht, einen mechanischen Unterschied zwischen jenen Maxell UR90, die am Anfang knittern, und denen, welche nicht knittern, herauszufinden. Der Unterschied ist gering: Die Wickel haben bei den knitternden Exemplaren mehr seitliches Spiel, das Band ist extrem leichtgängig, und es entstehen, wie ich auch schon schrieb, beim Spulen satte Stufen. Also habe ich einen solches Band aufgeschraubt. Die durchsichtigen Folien, welche innen liegen, besitzen zwar einen angedeuteten Knick, doch ein tatsächlich funktionaler Knick, welcher den Bandwickel etwas in Form hält, ist nicht vorhanden. Die Folien sind praktisch plan. Habe den Knick manuell jeweils erhöht (es ist ein wenig pfuschig, ich weiß). Die Kassette ist jetzt noch immer leichtgängig, doch auch bei zurückgestellter Spannung am Bremshebel des TC-K770ES tritt kein Knittern mehr am Bandanfang auf Also scheint es doch an einer kleinen Unstimmigkeit der UR90 zu liegen, welcher der Closed Dual Capstan des K770ES mit seiner spezifischen Bremshebel-Konstruktion nicht verträgt. Deutliche Stufen sind auf den Wickeln nicht mehr zu sehen (einmal komplett vor- und zurückspulen), so dass die Vermutung nahe liegt, dass nicht die höhere Reibung des linken Wickels, sondern das jetzt besser zentrierte, besser in der Mitte links einlaufende Band den Fehler behebt. Abgesehen davon, dass am Bandende der Bremshebel stärker bremst durch höhere Reibung, ist es auch wahrscheinlich, das am Bandanfang, bei maximal großem linken Bandwickel, sich ein dort versetzt aufgespultes Band störender, direkter auf den Band-Einlauf in den linken Kapstan auswirkt. Werde es weiter beobachten. Es ist kompliziert. [Beitrag von endur am 05. Apr 2019, 05:48 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#2698 erstellt: 04. Apr 2019, 19:18 | |||
So, nun habe ich mich ebenfalls mal mit der Back-Tension-Problematik im Selbstversuch befasst. Ich hatte ja mal geäußert, dass Kenwood-Decks nicht so empfindlich sind... Zum Test habe ich mein Singel-Capstan-Direct-Drive KX-5010 und mein Dual-Capstan KX-7030 aufgeschraubt und die Riemen für die Bremse runtergeschmissen. Hier der Blick auf die Bandwickelbremsen: KX-5010: KX-7030: Dann mit der Maxell UR90 gefüttert... und intensiv getestet... Die interessanten Ergebnisse gibt es morgen, da ich jetzt noch weg muss... Beim Nachbar gibt es noch ein |
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SonyPioneer
Inventar |
#2699 erstellt: 04. Apr 2019, 19:29 | |||
@Manfred da guten Durst! Bin ja mal gespannt auf deinen Bericht @endur Danke für deinen "neugierigen Ehrgeiz" Das interessierte mich schon immer sehr wie die Mechanik mit der Elektronik zusammenwirkt beim Deck und wie das mit dem Bandtransport on Miniatur (im Vergleich zum Spulentonband) vonstatten geht! Wie haben die Hersteller unterschiedliche Wege eingeschlagen und was ist Bautechnisch bedingt gleich.... |
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endur
Ist häufiger hier |
#2700 erstellt: 05. Apr 2019, 11:14 | |||
Bin auch gespannt! Auf dem Bild sieht die Abwickel-Bremse des KX730 - die Mechanik insgesamt - solider aus als bei den Sony TCM200 - Laufwerken. Hat das schräg oben links per Riemen verbundene Rad eine eingebaute Reibfläche mit Feder (das sternförmige Metallteil)? Wenn es so sein sollte, bleibt unklar, warum es ein Zahnrad ist... [Beitrag von endur am 05. Apr 2019, 11:17 bearbeitet] |
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ghaliläo
Inventar |
#2701 erstellt: 05. Apr 2019, 12:49 | |||
@endur Dein Problem ist wirklich interessant. Ich mag diesen Sony-Laufwerkstyp ja auch nicht so, wobei ich dieses Problem damit noch nie hatte. Deren Vorgängerversion u.a. im TC-K700ES und 730ES war wesentlich robuster und langlebiger. Diese Decks mag ich ja total, auch optisch. Aber trotzdem mal einen Tip. Ich hatte ja ein Problem bei meinem FX1010 dass es bei langen Bändern (ab 90min) angefangen hat zu leiern, sobald es dem Bandende entgegenging (ganz unabhängig vom Hersteller der Kassetten). Konnte den Grund hierfür nicht finden. Andruckrollen waren und sind top. Dann habe ich die Andruckkraft des Kopfschlittens an den Kapstanwellen durch Aushängen der dagegen wirkenden Feder erhöht und das Problem war gelöst. Vielleicht ist Dein Kopfschlitten nicht sauber leichtgängig und Du hast zu wenig Andruckkraft an den Kapstanwellen. Das könnte auch gelegentliches Knittern am Bandanfang verursachen. |
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