"Tapedeck-Reparatur" Thread

Eine Pitch-Regelung gibt es bei meinem Pioneer CT-F 1250 von 1980 auch...
Ich habe diese Funktion in den fast 40 Jahren, in denen ich das Gerät besitze, aber so gut wie nie benutzt... vielleicht 3-4mal.

@stummerwinter

so jedes 5. sony doppeltape

So hatte Heute meinen Putztag am LW des 700 ES. Nun dazu die Bilder:









Und so sieht der Lappen nun aus.

Hallo, ich habe mal eine Frage zu meinem Nakamichi RX 505E:
Es läuft gut und nimmt auch auf, aber nach jedem aufgenommenen Song beginnt die folgende Aufnahme dumpf für ca. 20 Sekunden, danach klingt sie normal.
Nahtloses Aufnehmen macht keine Probleme, nur wenn man nach einer Aufnahme stoppt, neu auspegelt und dann wieder die Aufnahme startet, sind die ersten 10 - 20 Sekunden der Aufnahme dumpf.
Ich hätte das natürlich wissen müssen, schließlich habe ich das Tape über ebay gekauft, wo es von privat als technisch und optisch einwandfrei angeboten wurde. Bin ich blöd...
Aber nun zur Frage: Kennt jemand den Fehler? Kann man das selber beheben, auch wenn man kein Feinmechaniker ist? Ich tippe nämlich auf das Laufwerk und habe vor so komplexen mechanischen Wunderwerken allen Respekt...
Vielen Dank schon mal im Voraus :-)

@ Andy: Was gibt es schöneres, als ein geputztes Laufwerk? Sieht wieder richtig gut aus! ich hoffe Du kriegst das mit den 2 fehlenden Kügelchen auch noch in den Griff. Ist schon ärgerlich, wenn da Teile fehlen...

Das Thema Kunststoff verfolgt mich jetzt schon. Und wenn ich bei den Technics-Geräten schaue, löst sich da schon so manches Idler-Gear in seine Bestandteile auf. Aber was habe ich da heute durch Zufall gefunden:

FiXAMENT - 3D printed spare parts: Klick

Die drucken schon die Zahnräder für unsere Technics-Freunde! Und das zu ganz fairen Preisen! Klick

@Alembic: Wenn es das Laufwerk ist, müsste der Effekt auch bei Wiedergabe auftreten. Also teste mal ein durchgehend gutes aufgenommenes Band. Schalte auf Stop. Wiedergabe. Spulen. Wiedergabe. usw. Bei einem richtig funktionierenden Laufwerk muss der Ton sofort klar und deutlich wiedergegeben werden. Wird es da auch zuerst dumpf und dann hell, ist es ein mechanisches Problem am Laufwerk.

In der Regel sind die Andruckrollen schuld an diesem Verhalten. Unterziehe diese erst mal einer ganz gründlichen Reinigung. Wenn das nichts hilft, steht ein Austausch an...

Im Übrigen ein tolles Deck!

@Alembic,

Ich vermute mal, dass es an den Andruckrollen liegt. Entweder stark verschmutzt oder falsch justiert. Natürlich auch Ablagerungen an den Capstanwellen können solch einen Effekt auslösen. Wenn du es nicht selber beheben kannst, such dir in der Nähe jemanden, der Ahnung hat.

@Manfred,

ja wir haben es halt gern sehr sauber in den Laufwerken. Das mit den beiden Kugeln ist kein Problem. Sind leicht zu beschaffen.

Das Thema Kunststoff Zahnräder wird uns alle mal betreffen. Ich glaube auch, die beste Variante, ist die mit dem 3D Drucker. Präziser geht es kaum. Wenn dann der Preis noch stimmt, um so besser.

vectra_1 (Beitrag #3159) schrieb:

(...) Ich glaube auch, die beste Variante, ist die mit dem 3D Drucker. (...)

Ich hatte mit 3D-Druckern noch nie zu tun, aber beim Zahnrad ist der Werkstoff entscheidend. Es wäre z.B. traurig, wenn das Originalteil 30 Jahre durchgehalten hat und der Nachdruck nach 1 Jahr zahnlos wird weil der Kunststoff gut für den Drucker aber nicht für den Zweck war.

Im Zweifelsfall Originalteil einpacken und die nächste Uni um Identifizierung des Werkstoffes bitten und Eigenschaften vergeleichen

Was ich schon auf YT bei den Amis gesehen habe: Es wurde eine Pistole nachgedruckt, mit der man scharfe Munition abfeuern konnte. Es war Metall aber keine Ahnung welches. Ist man misstrauisch genug, ist der Wahrheitsgehalt des Videos zu hinterfragen aber insgesamt schon recht beeindruckend.

Dazu schreibt der Typ:

"Every part is precisely designed and thoroughly tested in real equipment. Material for 3D print is selected as close as possible to the original part for optimal operation. The result is high quality and durable part".
…
"Hundreds of parts sold across the world and many satisfied customers can confirm quality of these products. Still, if you buy one and you are not satisfied then I will refund your payment".


Das hört sich sehr vielversprechend an! Und wenn ich ein defektes Technics hätte, würde ich sofort die 5 € investieren.

Danke für den Infos!

@Manfred K.
das ist sehr erfreulich. Bei so einer Aussage würde ich einfach drucken.

Danke für die Tipps.
By the way, ich habe die Andruckrollen etc. gereinigt und dasselbe Ergebnis erhalten, es war auch kaum Schmutz vorhanden. Daraufhin habe ich mit den Einstellungen experimentiert: Bei Dolby C und 120 Mikrosek. am Anfang dumpf, mit Dolby B etwas weniger dumpf am Anfang der Aufnahme. Ohne Dolby bei Eq 120 us keine Probleme mehr, dafür mehr Rauschen. Bei Eq 70 us und Dolby C ebenfalls keine Probleme und wenig Rauschen, ich bin überrascht, dass 120 und 70 Mikrosekunden solch einen Unterschied machen von wegen „dumpfer“ Aufnahmestart bei Dolby... Habe Eq 120 us gegoogelt, aber nix gefunden was mir erklärt wie das alles zusammenhängt, nur endlose Testreihen von wegen Rauschabstand und so. Naja, zumindest konnte ich das Problem lösen. Hatte bisher auch kein Tape mit Eq-Taste.

Wenn man mal von einem mechanischen Defekt absieht und es im elektronischem Bereich sucht, könnte ich ein paar Theorien aufstellen.
Evtl sind Elkos im Löschoszillator-Kreis trocken, sowie evtl auch in der Dolby-, oder HX-Pro Schaltung.
Besitzt das Nak evtl auch eine autom. Bandsortenerkennung? Wenn ja, dann könnten auch die oberen Mikrotaster im Kassettenschacht einen schlechten Kontakt haben.

Alter Schwede, das ist ja mal eine präzise Vermutung, Du scheinst Dich ja sehr gut mit der Technik auszukennen. Mir allerdings sagt das nicht viel, ich muss mich erstmal nach einem Service Manual umsehen, kannst Du mir denn sagen, welche Elkos das genau sind? Die Löterei bekomme ich hin, aber anhand eines Schaltplans den Löschoszillatorkreis zu finden könnte eine echte Herausforderung werden...
Eine Bandsortenerkennung hat es, glaube ich jedenfalls, nicht, es gibt dafür zumindest drei Tasten (Type I, II oder IV).
Gruß,
- Marc

Marc, passiert das wirklich nur bei der Aufnahme? Dann bin ich ebenfalls der Meinung, dass das Problem im elektronischen Bereich zu suchen ist.
Prüfe daher bitte sehr sorgfältig, ob dieser Fehler auch am Anfang einer Wiedergabe bei "Play" auftritt.

@Rabia_sorda: "Orange Cap disease" im Bias-Oszillator fällt mir auch blitzartig ein...

@Alembic,

Mein Bekannter in Berlin hat sein Naka (303) auch überholt. Dabei hat er sämtliche Elko's im Aufnahmezweig und im Löschgenerator gewechselt. Danach hatte er Ruhe und es funktioniert wieder Perfekt. Ist mir erst jetzt eingefallen, nachdem ich die letzten Beiträge gelesen habe.

Ich habe den Fehler nochmal reproduziert: nur bei der Aufnahme sind die ersten ca. 5 bis 7 Sekunden sehr dumpf (TDK SA-90, Dolby C, Eq 120 us).
Die Wiedergabe startet mitten im Stück ganz normal, da ist nichts dumpf. Also Elkos erneuern?

Bei TDK SA90 muß der EQ auf 70µs, weils Chromband (Typ II) ist, (wird aber vermutlich nichts mit den Fehler zu tun haben)
Ferroband (Typ I) auf 120µs, Metallband (Typ IV) auch auf 70µs (und Aufnahme und Wiedergabe natürlich immer auf der selben EQ-Stellung, egal welches Band)

Gruß
Karl
.

Alter Schwede, das ist ja mal eine präzise Vermutung, Du scheinst Dich ja sehr gut mit der Technik auszukennen.

Vermutung ist richtig, denn das Deck kenne ich technisch nicht. Aber ich befasse mich seit ca. 30 Jahren mit Hifi-Elektronik, auch wenn es nur ein Hobby ist.

Das SM gibt es hier

Orange Cap

Ja, jetzt wo ich das so lese, erinnere ich mich wieder über einen Reparaturbericht, den ich leider nicht mehr finde.

Hier was neues von der Aufarbeitung meines TC K 700 ES. Seht euch die Bilder mal an. Ich bin entsetzt


die linke ist schon leicht gesäubert.








Es ist die linke Andruckrolle im Laufwerk. Wie geht so etwas??? Zwei Querrisse bis fasst zum Kern.Ist dann wohl das Todesurteil für beide Rollen.

Der Riss im Gummi ist immer noch besser als ein Riss im Metall. Sofern sich niemand um den gezeigten Riss mechanisch bemüht hat, liegt die Vermutung nahe, dass das Gerät irgendwelchen widerlichen Bedingungen ausgesetzt war, z.B. Reinigung mit Nitroverdünner o.ä.

So einen Riss habe ich auch noch nicht gesehen. Aber wenn der Gummi verhärtet, zieht er sich zusammen. Das könnte durchaus ein Spannungsriss sein.

Ganz einfach: Weg mit dem Dreck. Andruckrollen wechseln ist doch Standard-Programm und Du hast die nächsten 20 Jahre Ruhe

Manfred_K. (Beitrag #3174) schrieb:

So einen Riss habe ich auch noch nicht gesehen. (...)

Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Riss nicht auf einmal entstand, sondern sich nach und nach fortpflanzte. Mit jedem Überfahren der Tonwelle +0,??? mm und irgendwann war es soweit, wie auf den Bildern.

Rabia_sorda (Beitrag #3171) schrieb:

Ja, jetzt wo ich das so lese, erinnere ich mich wieder über einen Reparaturbericht, den ich leider nicht mehr finde.

Orange Cap replacement procedure

Vielleicht hilft der hier. Da ist auch das Problem mit dem Bias-Oszillator beschrieben: Klick

Manfred_K. (Beitrag #3176) schrieb:

Orange Cap replacement procedure Vielleicht hilft der hier. Da ist auch das Problem mit dem Bias-Oszillator beschrieben: Klick

Genau der war´s!
Den Bericht gibt es bei mir sogar auf deutsch

Danke für den Link, ich habe mir das gestern aufmerksam durchgelesen.

Es geht weiter. Mein Super-Kleber ist angekommen

Da das Laufwerk richtig verstaubt ist, muss ich es zerlegen. Außerdem muss ich zum Kleben überall gut hinkommen. Sauberes Arbeiten ist jetzt absolut wichtig.



Die Andruckrolle wird natürlich auch gleich gewechselt. Da gibt es keine Kompromisse

Auch der Tonkopfschlitten muss raus!




Die Opto-Koppler und die Reflexionsschicht werden gereinigt. Überall liegt ein grauer Schleier über den Teilen...



Das Metall und die Kunststoffe werden gereinigt und entfettet...

Zum Kleben habe ich mir HG Power Glue näher angeschaut. Da ich nur einen Versuch habe (die Buchse muss absolut plan eingeklebt werden, der Riss ist auch ganz sauber, die Teile liegen gut auf) werde ich den Primer verwenden um den Kunststoff vor zu behandeln. Es könnte sonst passieren, dass der Kleber abplatzt. Leider ist HG Power Glue mit dem Primer recht teuer. Fast 40 € Dafür gibt es fast ein neues KX-500.

Ich habe mir nun mal angeschaut, aus was das Zeug besteht.

Der Kleber ist ein Sekundenkleber "Cyanacrylat" ---> nix besonderes.

Der Primer ist "n-Heptan" ein Lösungsmittel ---> nix besonderes.

Der Füller besteht aus den "Microballons", eine Art Glaspulver ---> Auch nix besonderes.

Das muss billiger gehen... ich habe mich mal bei den Modellbauern umgeschaut. Die verwenden das Zeug nämlich auch. Und zwar in ganz anderen Mengen.

Was ich mir gekauft habe, verrate ich aber erst, wenn mein Projekt von Erfolg gekrönt ist... In diesem Sinne …

Zum Kleben habe ich mir HG Power Glue näher angeschaut

Das Zeug hatte ich hier ja auch mal empfohlen und bin aber mittlerweile auf einen amerikanischen Hersteller gestossen, der diese 3 Komponenten auch anbietet. Das Zeug kostete aber keine 20€.
Das Blöde ist nur, dass ich selbst nochmal danach suchen muss, da ich letztens einen HDD-Crash hatte, den PC neu aufsetzen musste und somit auch die Lesezeichen weg sind.

Manfred_K. (Beitrag #3181) schrieb:

Der Füller besteht aus den "Microballons", eine Art Glaspulver ---> Auch nix besonderes.

als Superkleberspachtel benutze ich Natron, es ist sehr fein geschreddert.

Alle Kunststoffteile mit Primer behandelt. 10 min trocknen lassen. Das Zeug ist sehr flüchtig.

Zuerst die Bruchkante einseitig mit Klebstoff bepinselt und fest zusammen gedrückt.



Nach einer Trockenzeit kommt jetzt das Schweißen. Pulver verteilen und den Klebstoff darauf tropfen lassen. Es dampft Wow, wie geil ist das denn?



Es kann in mehreren Lagen gearbeitet werden. Aber Achtung. Nicht zu dick auftragen, sonst haben die Zahnräder und der Rotary-Encoder keinen Platz mehr. Zur Not muss der Dremel angeschmissen werden.



Das gleiche Spiel vorne, auch wieder aufpassen, dass es nicht zu dick wird!



Jetzt 24 Stunden richtig durchtrocknen lassen. Zeit für ein

Andruckrolle wechseln, Laufwerk reinigen usw. usw...




Probelauf:




TATATATAAAAAA Zeit für ein



Ich hatte im Bereich des Rotary-Encoder etwas zu viel aufgetragen. Daher musste ich an einer kleinen Stelle bis auf das Metall mit dem Dremel runter. Und was soll ich sagen? Der Kleber hält auf dem Metall extrem fest. Er platzte nicht ab. Ich bin absolut begeistert. Das Zeug entwickelt eine Festigkeit...Einfach der Wahnsinn

Und hier, wie versprochen, der Superkleber. Alles für unter 20 €. Ich bin begeistert!

Andruckrolle Alt-Neu:




Auch das Bedienfeld wird komplett gereinigt:







Nach dem Zusammenbau entmagnetisiert. Azimut stimmte perfekt nach meiner Referenzkassette. Geschwindigkeit nur ganz leicht drunter. Pegel absolut gleich und stimmig. Hätte ich nicht erwartet bei dem Schadensbild...

Ich bin mittlerweile überzeugt, dass es sich um einen Sturz oder Transportschaden handelte, obwohl das Gehäuse einwandfrei aussieht. Die weiteren Kunststoffteile waren nämlich alle in Ordnung. Auch die Kunststoff-Clips konnten, ohne zu brechen, gebogen werden...

Modeschau: Mir gefällt das schöne FL-Display...











...und wieder ein Deck vor dem Wertstoffhof gerettet

@Manfred,

sehr schöne Arbeit und super, dass es wieder Funktioniert. Das ist doch ein Wert. Ich bin leider mit dem 700 ES noch weiter mangels Zeit. Ab Morgen geht es aber weiter.

vectra_1 (Beitrag #3172) schrieb:

Hier was neues von der Aufarbeitung meines TC K 700 ES. Seht euch die Bilder mal an. Ich bin entsetzt Es ist die linke Andruckrolle im Laufwerk. Wie geht so etwas??? Zwei Querrisse bis fasst zum Kern.Ist dann wohl das Todesurteil für beide Rollen. :(

Glückwunsch zum 700ES. Für mich neben dem 730ES optisch eines der schönsten Decks überhaupt. Technisch sind die Geräte auch toll. Elektronisch kaum ein Unterschied zu den großen Sony´s nur dass es keine ausgelaufenen Elko´s gibt wie bei manchen großen Sony´s und das Laufwerk ist definitiv besser.

Das mit einem Riss in einer Andruckrolle hatte ich bis jetzt nur einmal bei meinem Sony TC-FX1010. Da hatte ich den Riss aber auf den Transportschaden zurückgeführt weil ich auch nicht wüßte, wie so etwas entstehen kann. Bei normalem Gebrauch kann sowas ja eigentlich nicht passieren.

Bei mir war der Riss auch in der linken Andruckrolle.

Herzlichen Glückwunsch Manfred!

Schickes robustes Deck, und auch noch mit meiner lieblings Maxell bestückt

Andreas, manche Dinge brauchen ebend etwas Zeit, das schaffst du schon

War im Urlaub und hab bei meinem Dad ein Aiwa AD 3100 (den hat meine Nichte ihm geschenkt) repariert. Demnächst kommt hier ein kleiner Reparaturbericht davon.

Und da es ein "Konvult" war gabs noch einen" C.E.C. Chuo Denki" ST510 (auch für meinen Dad) und ein Elac Miracord 660 (für mich) dazu

@ghaliläo,

Danke, das 730 ES habe ich auch bekommen und es läuft sogar noch. Obwohl noch nicht sauber gemacht, bin ich vom Klang sehr beeindruckt. Mal schauen, wenn es gemacht ist, wie es sich gegen meine andren Sony's schlägt. Das Thema Andruckrolle habe ich abgehackt. Es kommen neue rein. Ich weiß nur noch nicht, wo ich welche mit dem gleichen Kern her bekomme, ohne Unsummen dafür zu zahlen.

@Jens,

Glückwunsch zu den Geräten. Dein Park wächst aber auch langsam.

vectra_1 (Beitrag #3192) schrieb:

Es kommen neue rein. Ich weiß nur noch nicht, wo ich welche mit dem gleichen Kern her bekomme, ohne Unsummen dafür zu zahlen

Guck mal bei "FixYourAudio" Klick und setze den Filter auf "Pinch Rollers". Den Laden hatte ich neulich schon mal vorgestellt. Wenn ich das richtig interpretiere, hatte unser User "Zieselmaus" schon Kontakt zu dem Inhaber. Der fertigt die Teile neu zu ganz moderaten Preisen.

Der Metall-Kern wäre mir persönlich nicht so wichtig. Wenn die Maße passen...rein damit Ist zwar direkt nichts für Dein Deck gelistet, aber für viele andere Sony-Decks. Vielleicht ist was passendes dabei.

vectra_1 (Beitrag #3192) schrieb:

@ghaliläo, Danke, das 730 ES habe ich auch bekommen und es läuft sogar noch. Obwohl noch nicht sauber gemacht, bin ich vom Klang sehr beeindruckt. Mal schauen, wenn es gemacht ist, wie es sich gegen meine andren Sony's schlägt. Das Thema Andruckrolle habe ich abgehackt. Es kommen neue rein. Ich weiß nur noch nicht, wo ich welche mit dem gleichen Kern her bekomme, ohne Unsummen dafür zu zahlen.

Dann hast Du sogar beide - Glückwunsch. Ein 730ES konnte ich bis jetzt noch nicht an Land ziehen. Bin mit meinem 700er jedenfalls total zufrieden. Klingt hervorragend.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen beiden Decks? Soviel ich weiß hat das 730 einen Infrarotempfänger für FB, was das 700er ja nicht hat. Sonst wüßte ich keinen Unterschied außer dass das 730 Holzwangen serienmäßig montiert hatte.

Die Andruckrollen bekommst Du auf jeden Fall bei Revox.de, aber da sind sie halt echt teuer. Ich hab schon mal probiert, den Bronzekern aus einer defekten Rolle in eine neue Rolle mit Kunststoffkern einzubauen. Wenn der Kern den gleichen Durchmesser hat geht das sogar denn Bronzelager sind mir lieber als Kunststoff.

@Manfred

Glückwunsch zur erfolgreichen Klebeaktion. Dass man sowas aus Kunststoff macht ist ja wohl auch Sparemann hoch 10. Das ist bei meinen Decks überall aus Metall soviel ich weiß.

ghaliläo (Beitrag #3194) schrieb:

Dass man sowas aus Kunststoff macht ist ja wohl auch Sparemann hoch 10. Das ist bei meinen Decks überall aus Metall soviel ich weiß.

Die Klebung hält extrem fest. Nach nun einigen Betriebsstunden passt der Azimut immer noch perfekt, das Laufwerk schnurrt wie ein Uhrwerk.

Aber der "Pfusch" geht weiter. Schaut Euch mal die Lagerung der Andruckrolle an. Auf einem Kunststoffbolzen wurde ein Metallstift eingepresst. Schaut der werte Kunde von vorne in den Kassettenschacht, sieht er "Vollmetall". Alles unsichtbare dahinter, Kunststoff





Was wäre denn dabei gewesen, den Metallstift direkt mit dem Chassis zu verbinden? Wahrscheinlich 1 Pfennig in der Produktion gespart. Der gleiche Mist beim Yamaha KX-800. Echt ärgerlich. Ich mag diese Deck´s nämlich sehr gerne. Sehr gute klangliche Eigenschaften und m.M.n ein sehr ansprechendes Design.

An den Potentiometern wurde z.B. nicht gespart. Die laufen in meinen Decks wie Butter, kein Kratzen, nix.

Schade, dass niemand direkt nach dem Neu-Kauf nachgeschaut hat. Servicetechniker wussten es mit Sicherheit aber das Übel aller Übel (das Inter-Netz) gab's damals noch nicht oder es steckte noch in den Pampers also hat sich nichts verbreitet. Heute würde Yamaha schon die eine oder andere Rückmeldung bekommen, denke ich.

Die andere Frage wäre, ob es überhaupt vorgesehen war, die Decks noch nach ~30 Jahren in Betrieb zu haben. Aber wer liebt, der liebt...

@Manfred,

sicher ist das nicht schön mit dem Plastik. Die wussten aber damals schon, dass die Tapedeck's nicht ewig als Tonträger auf dem Markt bleiben werden. Also wurde immer mehr an Material gespart. Wäre ja für mich nun Interessant zu wissen, welche großen Deck's von Yamaha auch solch Plastikgelumpe haben. Denke da an ab 9er Serie.

Plastik ist meist immer irgendwo verbaut. Bei den Pioneer Reference Master Laufwerken sind es manchmal die Stege die brechen, wenn man versucht die Schraube rauszudrehen. Bei den alten Yamaha´s der 9 er Serie ist m.W. die Tonkopfaufhängung aus Plastik. Die soll auch schon wegen den Erschütterungen des Hub-Magneten gebrochen sein. Und das teilweise schon während der Garantiezeit. Ich habe da mal irgendwo was gelesen...
Bei den Technics sind´s die Idler-Zahnräder die gerne brechen...usw. usw...

Kunststoff wird uns leider immer wieder mal begegnen. Und wenn ich mir da so manches extrem hochpreisige Nakamichi-Laufwerk anschaue, da wird mir ganz schwindelig vor lauter Plastikteilchen.

Deshalb bleibe ich bei meinen Mittelklasse-Decks. Die kann man notfalls kleben und Leute ich sag´s Euch. Das Zeug ist die Hölle. Der Kleber ist so hart geworden, das ich das Gefühl habe, das es jetzt besser hält wie vorher.

Manfred_K. (Beitrag #3198) schrieb:

Kunststoff wird uns leider immer wieder mal begegnen. Und wenn ich mir da so manches extrem hochpreisige Nakamichi-Laufwerk anschaue, da wird mir ganz schwindelig vor lauter Plastikteilchen.

Das stimmt, selbst beim Dragon ist viel Plastik im Laufwerk. Das Problem hatte ich schon mit einer abgebrochenen Haltenase der Kassettenklappenaufhängung. War richtig knifflig zu reparieren.

Da lobe ich mir meine alten Sony´s:
Beim TC-K77R zum Beispiel sind alle relevanten Laufwerksteile aus Metall. Habe mal in einer Anzeige gelesen, dass das Gerät damals neu über 1800 DM gekostet hat was ja mal richtig teuer war. Keine Ahnung, ob das stimmt.

Nur das Idlerrad ist nicht so gut, da mag ich Zahnräder lieber als das olle Zeug mit Idlergummi was bei den alten Geräten ein Megagefummel ist wenn´s da mal hakt. Hab ich mich beim Nakamichi Dragon grün und blau geärgert. Bei Sony läuft´s tadellos.



Beim TC-K96R ist das gleiche LW drin: Das war noch Qualität. Würde mich interessieren, was das mal neu gekostet hat.

Hallöchen,

habe mal wieder was bekommen, bevor es zum Schrott ging.



Nun aber mal das Sony TC K 770 ES im einzelnen,


so viel Staub und Dreck habe ich lange nicht gesehen.







huch was liegt da???



Und das nun auch noch.