Wulff war / Gauck ist unser neuer Präsident

Naja - vielleicht sponsert ihm ja Maschmeier den Urlaub.

wer einmal lügt den glaiubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht

Stones schrieb:

Naja - vielleicht sponsert ihm ja Maschmeier den Urlaub. :D

ne, der ist mit der Übernahme der Anwaltkosten schon am Ende seiner Freundschaft ...

da dürften sich inzwischen Rechnungen in Höhe eines schnuckeligen Einfamilienhauses auftürmen ...

da dürften sich inzwischen Rechnungen in Höhe eines schnuckeligen Einfamilienhauses auftürmen ...

Darüber kann ein Maschmeier mit einem geschätzten Vermögen von 750 Mio Euro doch nur schmunzeln.

das ist eigentlich nur ein threat, in dem man sich gegenseitig bälle zuspielt, um mehr oder weniger poinierte antworten zu bekommen und/oder geben zu können, richtig?

irgendwie ist das aber auch ein Fred gegen das aussitzen

von mir aus kann der Lügner noch in einem Jahr das Amt besetzen ... aber die öffentlichen Augen und auch die Berichterstattungen müssen weiter drauf gerichtet sein.

Dieses Aussitzen ist schrecklich, der hat echt ein dickes Fell. Aber ich wäre mir an seiner Stelle nicht so sicher mit den:

«In einem Jahr ist das alles vergessen», soll er nach Informationen der «Bild am Sonntag» auf einem internen Neujahrsempfang für seine Mitarbeiter am Freitagnachmittag gesagt haben. Er wolle bis 2015 einen guten Job machen und sei zuversichtlich, «dass dieses Stahlgewitter bald vorbei ist» Quelle: Berlin (dpa)

Er wolle bis 2015 einen guten Job machen und sei zuversichtlich, «dass dieses Stahlgewitter bald vorbei ist» Quelle: Berlin (dpa)

Bisher hat er auch keinen guten Job gemacht, wie will er das in Zukunft dann machen?

Wulff war von Anfang an ein faules Ei,
den die Kuckucksmerkelmutti den deutschen Wähler zum Ausbrüten ins Nest gelegt hat

Ich vermute aber eher einen schnellen Brüter im Wolkenkuckucksheim und wenn das Ei nicht dahin gehört,
wird's aus dem Nest ausgestossen und schlägt bald auf den harten Boden der Realität auf

kölsche_jung schrieb:

da dürften sich inzwischen Rechnungen in Höhe eines schnuckeligen Einfamilienhauses auftürmen ...

Egal. Geerkens stundet Wulffs Anwälten bestimmt die Miete oder stiftet ein angemessenes Beratungsmandat.

Nach Informationen der "Bild am Sonntag" sagte Wulff am Freitag vor Mitarbeitern, er wolle dem Amt den zweiten Rücktritt nach dem von Horst Köhler im Mai 2010 ersparen.

Wenn er das wirklich ernst gemeint hätte, wäre er gar nicht erst angetreten. Ich denkle auch nicht, daß er das noch 3,5 Jahre lang durchhält. Selbst wenn er alles dran setzt, wird es noch zu einem oder mehreren Eklats kommen, die ihn zur Aufgabe zwingen werden.

Neues von Wulffs Familienkutsche, die seine tätowierte Ehefrau erst seit Dezember least, weil sie erst diesen Sommer ausgeliefert wird:

Den neuen Zeitungsberichten zufolge durfte das Ehepaar Wulff den Wagen vom Typ Audi Q 3 schon ab Sommer 2011 offenbar kostenlos fahren – Monate bevor das Modell überhaupt zu kaufen war. Die Lieferung sei von der Spitze der Audi AG veranlasst und der sonst noch nirgends erhältliche Wagen dem Ehepaar Wulff als „Vorserienmodell“ zu Promotion-Zwecken zur Verfügung gestellt worden.

und:

„Es findet bei uns im Hause eine Vorprüfung statt, ob strafbares Verhalten vorliegt“, sagte Oberstaatsanwältin Simone Herbeth der „Berliner Zeitung“ und der „Frankfurter Rundschau“. Der Wagen hatte schon Mitte Januar für Wirbel gesorgt, weil Bettina Wulff ihn zu sehr günstigen Leasing-Konditionen bekommen haben soll, was der Anwalt des Bundespräsidenten seinerzeit bestritt.

Die sehr günstigen Leasing-Konditionen waren wohl 'for lau', also hat man nochmal schnell wie gahabt einen Vertrag gemacht, bevor die Sache hochkommt. Also ein echter Wulff. Das i-Tüpfelchen wäre gewesen, wenn sein bekannter Autohändler (der mit dem Bobby-Car und dem Sommerfest ) die Karre geliefert hätte. Dem scheint aber nicht so zu sein.

Das macht doch alles nichts, die Trulla von Wulff ist
doch als Testfahrerin von Audi beauftragt worden.

RoA schrieb:

... Das i-Tüpfelchen wäre gewesen, wenn sein bekannter Autohändler (der mit dem Bobby-Car und dem Sommerfest ) die Karre geliefert hätte. Dem scheint aber nicht so zu sein.

Ich lese das schon genau so aus allen Meldungen heraus ...
zB hier, wobei natürlich "vergessen" wurde, dass die Karre schon seit dem Sommer (kostenlos) genutzt wurde und nicht erst verbilligt seit dem 22. Dez ....

Du hast recht, daß war damals schon ein Berliner Autohändler. Das ist ja echt der Hammer!

Tausche Einladung zum Sommerfest gegen kostenloses Auto .... plus BobbyCar versteht sich ...

... und seine Anwälte haben ja öffentlich erklärt, dass die Wulffis erst seit 22.12.2011 zahlen ...

Das Bobby Car war dann auch nicht für den Sohn zum Geburtstag, sondern als Dreingabe zum Auto. Das ist bei Audi so üblich, daß es zum Auto ein Bobby Car o.ä. gibt.

Aber das ist schon dreist, was Wulff da abzieht.

Aber das ist schon dreist, was Wulff da abzieht.

Wenn ich alle diesen Sachen lese, wird mir schlecht. Ich verstehe nicht warum er nicht gehen will. Mit was will er zeigen, das er gut für uns ist, wird oder war? Sein bleiben wollen,ist keine Stärke oder der Willen um es besser zu machen, das ist pure Ignoranz und eine Beleidigung ans Volk.
Horst Köhler war/ist mir da in besserer Erinnerung, leider aber auch eine beleidigte Leberwurst.

slayer666 schrieb:

Ich verstehe nicht warum er nicht gehen will.

Weil er über Jahre mittellos wäre.

Spiegel schrieb:

Nach dem "Gesetz über die Ruhebezüge des Bundespräsidenten" dürfte Wulff im Falle seines Rücktritts unter den gegebenen Umständen keinen sogenannten Ehrensold erhalten, so Arnim. Da letztlich die Bundesregierung über dieses Ruhegehalt entscheiden muss, könne Wulff seine Aufgaben als Bundespräsident, etwa bei der Prüfung von Gesetzen auf ihre Verfassungsmäßigkeit, "erst recht nicht mehr unbefangen ausüben, was seinem Ansehen zusätzlich schadet". Der Ehrensold ist so hoch wie die Amtsbezüge des Bundespräsidenten und beträgt derzeit 199.000 Euro jährlich, allerdings ohne das sogenannte Aufwandsgeld von 78.000 Euro. Den Ehrensold bekommt ein ehemaliger Bundespräsident unmittelbar nach dem Ausscheiden aus dem Amt. Seine Pension als ehemaliger Ministerpräsident würde der heute 52-jährige Wulff erst ab dem 60. Lebensjahr erhalten. Auch der Anspruch auf eine Altersentschädigung als früherer Landtagsabgeordneter, so Arnim, werde frühestens mit Vollendung des 57. Lebensjahres gewährt; Wulff bekäme damit nach einem Rücktritt als Bundespräsident lediglich ein sogenanntes Übergangsgeld aus seinem Ministerpräsidentenamt, monatlich rund 7000 Euro für die Dauer von zwei Jahren, so Arnim. Da Wulff somit bei einem Rücktritt wegen seiner Verfehlungen "über Jahre mittellos" dastünde, so Arnim, "dürfte er freiwillig kaum bereit sein, sein Amt aufzugeben".

Mit 7.000 im Monat ist man nämlich mittellos.

Das neue Ding mit dem Auto zeigt doch nun wirklich auch dem bislang Wohlwollendsten, daß Wulff absolut konsequent echt alles mitnahm, was es kostenlos oder verbilligt gab. So was ist wie ein Schlag ins Gesicht von Millionen Menschen, die jden Tag brav für wenig Geld arbeiten gehen und mit dem Auto zur Arbeit fahren müssen, weil der ÖNV keine sinnvollen Verbindungen anbietet. Diese Autofahrer zahlen sich dumm und dämlich bei der Anschaffung eines Autos. Doch der prima verdienende Herr Wulff kriegt ein Audi Spitzenmodell kostenlos zugeschustert ... und findet das wohl auch noch völlig in Ordnung. Dabei gehen solche Vergünstigungen natürlich als Kosten in die Kalkulation von Audi ein und werden über die saftigen Preise, die der dumme Otto Normalverbraucher zahlen muß, wieder reingeholt.

Mittlerweile fragt man sich echt, in welchem Land wir hier eigentlich leben oder sind wir alle irgendwie im falschen Film? Wenns nur ein mieser Film ist, ist der Hauptdarsteller Wulff die Krönung des Miserablen.

RoA schrieb:

Mit 7.000 im Monat ist man nämlich mittellos.

Wulff ist ein Mann in den besten Jahren und putzmunter und gesund. Er kann jederzeit wieder seine Kohle als RA verdienen. Da kann er, wenner denn gut istm sogar deutlich mehr verdienen as jetzt und seiner Bettina sogar Luxusklamotten und dicke Autos bieten. Das hätte den Vorteil daß er für dieseb Beruf -anders als für das Amt des BP- nicht zu üben braucht, denn Jura und RA hat er gelernt und früher auch als solcher gearbeitet. Aber es ist natürlich bequemer, sich von den Steuerzahlern und diversen "Freunden" aushalten zu lassen. Er ist das Arbeiten im realen Leben halt nicht mehr gewohnt.

Ich bin ja mal gespannt, wie die Staatsanwaltschaft es diesmal begründet, nicht tätig zu werden.

nun, die Staatsanwaltschaft (in dem Fall Berlin) hat ja schon (Vor-)Ermittlungen aufgenommen ... es soll noch nicht mal eine (Fremd-)Anzeige vorgelegen haben, da scheint jemand seinen (Amts-)Ermittlungsgrundsatz ernst nehmen zu wollen ...

Dann wird man ihn wohl ausbremsen.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß gegen Wulff in so einer Sache ermittelt wird. Darum geht es aber auch gar nicht, denn sein Verhalten ist unredlich, ein fortgesetztes Handeln wider das Rechtsempfinden des gerecht und billig denkenden Bürgers. Auf die Strafbarkeit kommt es dabei doch gar nicht mehr an. Es gibt Dinge, die tut man nicht, und wenn doch, dann läßt man sich dabei nicht erwischen, und wenn doch, dann redet man sich geschickt heraus. Aber nicht einmal das kriegt er auf die Reihe. Er kann nicht einmal in eigener Sache ansatzweise überzeugen.

Alleine schon Ehrensold - dieser Typ hat doch überhaupt keine Ehre . ich lach mich weg.

slayer666 schrieb:

Horst Köhler war/ist mir da in besserer Erinnerung, leider aber auch eine beleidigte Leberwurst.

Köhler ist zurückgetreten, weil ihm der Rückhalt gefehlt hat - die Bundesmerkel hat sich nicht hinter ihn gestellt, als er die Wahrheit gesagt hat und auch sonst hat ihn kein Politiker verteidigt. Da hätte ich auch gesagt "macht euren sch.... doch alleine".

Der Wulff bekommt hingegen den Rückhalt von der Bundesmerkel - obwohl klar ersichtlich ist, dass er korrupt ist. Wenn er jetzt zurücktreten würde, wäre er sein Einkommen los...

Merke: Für die CDU ist es nicht OK die Wahrheit zu sagen, aber Korruption ist in Ordnung...

Es ist schon interessant, was sich in dieser Bananenrepublik abspielt.

In Hessen hebt der Landtag die Immunität der Linken-Fraktionschefs Wissler und van Ooyen auf, mit der Begründung, dass man keine andere Wahl habe, weil die Staatsanwaltschaft dies beantrage hätte. Errr, WUT?

Hintergrund ist, dass die beiden auf einer (zugegeben, nicht-genehmigten) Anti-Nazi-Demo in Dresden teilgenommen haben.
Ja, nee, is klar. Da ist natürlich Gefahr im Verzug bei den beiden.

Und andererseits kommt bei Pinocchio Wulff ein Filz zum Vorschein, dass man alle Bundesbürger auf Jahre hin mit Pantoffeln ausstatten könnte. Und es passiert... nichts.

Unglaublich.

Durfte unser kleiner böser Wulff eigentlich auch seine einerseits zwar recht billige, aber andererseits auch wieder nicht ganz billige, da recht kostspielige Dummtusse kostenlos "probefahren" ? Wie hoch waren/sind die Leasingraten? Ist man ihm dabei auch entgegengekommen? Welcher Freund hat ihm dabei eventuell ein wenig unter die Arme gegriffen? Zahlt er vielleicht derzeit sogar noch gar nichts, sondern erst, wenn wieder einmal etwas herauskommt? Und sollten diese Kosten nicht sowieso von seinen 78.000€ Verplemperpauschale abgedeckt werden?

Mutti hätte sich vorher einige Gedanken machen sollen - man sollte doch wissen, daß es mit gewissen Risiken verbunden sein kann, wenn man einen Wulff von der Leine läßt ...

Und was mich auch noch interessieren würde: Was hat Wulffchen nun eigentlich mit den "Toten Augen von Hannover" zu tun? Ich dachte, Ady Berber sei schon längst verstorben ....

Stones schrieb:

Alleine schon Ehrensold - dieser Typ hat doch überhaupt keine Ehre

Diese Bezeichnuing - "Ehrensold" - im Zusammenhang mit unserer obersten Bundesknallcharge ist eigentlich schon eine Beleidigung für alle, die sich wirklich ehrenamtlich für lau nützlich machen und dafür zum Dank höchstens einen billigen Blechorden und einen Händedruck von einem durch und durch korrupten §$%&/ bekommen.

Er sollte endlich das Feld räumen; zum Abschied könnte man ihm ja noch ein schönes Ständchen bringen; z.B. "Who let the Wulffs out" ....

Gruß,
nanesuse

Schnuckiputz schrieb:

Er ist das Arbeiten im realen Leben halt nicht mehr gewohnt.

Er kann auch Betty arbeiten lassen...

@Soundscape9255

hast recht jetzt erinnere ich mich wieder deutlich.

Link

Der Wulff bekommt hingegen den Rückhalt von der Bundesmerkel - obwohl klar ersichtlich ist, dass er korrupt ist. Wenn er jetzt zurücktreten würde, wäre er sein Einkommen los...

Traurig, traurig. Ich hoffe die Presse findet mehr und mehr, egal wie klein und unwichtig es zu scheinen mag, und zwingt ihn zum finalen Schritt.

nanesuse schrieb:

Durfte unser kleiner böser Wulff eigentlich auch seine einerseits zwar recht billige, aber andererseits auch wieder nicht ganz billige, da recht kostspielige Dummtusse kostenlos "probefahren" ?

Wenn dann umgekehrt.
Ich glaube er war einfach froh überhaupt nochmal sowas in der Art bekommen zu haben.
Deshalb musste ja auch schnell ein heimelig Haus heran.

Wie hoch waren/sind die Leasingraten?

Momentan 17 000 € / Monat + Schloss.
Ist aber ein rollierendes Geschäft.
Mit anderen Worten: Vorstellbar dass der Vetrag einseitig gekündigt wird, wenn er etwas an den Raten drehen will.

wenn er etwas an den Raten drehen will.

...oder muss.

Aus gegebenen Anlass mal das umstrittene Köhler-Zitat aus einem Interview im Deutschland-Funk, daß kaum jemand live gehört hat:

Meine Einschätzung ist aber, dass wir insgesamt auf dem Wege sind doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ, bei uns durch Handel Arbeitsplätze und Einkommen zu sichern.

Niemand von Rang und Namen verlagte damals seinen Rücktritt, und längst sichert unsere Marine Schiffahrtswege vor Piraten. Putzigerweise mußte er wider besseres Wissen (als Ex-Präsident des IWF) just kurz danach an einem Wochenende den ersten Rettungspakt signieren, wozu er förmlich gedrängt wurde. Man kann sich an 2 Fingern abzählen, was der wahre Rücktrittsgrund war.

Mimi001 schrieb:

Wenn dann umgekehrt. Ich glaube er war einfach froh überhaupt nochmal sowas in der Art bekommen zu haben.

Kann natürlich sein - und würde zeigen, mit wie wenig sich manch einer schon zufriedengeben kann. Ein Horrorhaus in Großburgwedel, ein paar Übernachtungen auf Malle, ein Bobbycar, eine horizontale Dame von eher mäßiger Attraktivität ....

Ist aber ein rollierendes Geschäft. Mit anderen Worten: Vorstellbar dass der Vetrag einseitig gekündigt wird, wenn er etwas an den Raten drehen will.

Nun ja; da hätte ich einen Literaturtip für ihn:

Michael Kroll: Leasing-Handbuch für die öffentliche Hand, auf dem Amazon-Marketplace schon ab 0,29€ zu bekommen:

http://www.amazon.de...id=1328187283&sr=1-2

Sicherlich würde Wulff einen guten Freund finden, der ihm dieses höchstwahrscheinlich recht nützliche Büchlein spendieren könnte. Sonst könnten wir hier auch zusammenlegen. Ich würde mich glatt mit 1 ct beteiligen....
Ich weiß freilich nicht, ob das Damen-Leasing in diesem Buch auch behandelt wird

Gruß,
nanesuse

nanesuse schrieb:

ein Bobbycar,

Ich halte bereits Ausschau.
Gelegentlich wird ja Spielzeug an den Wegesrand gelegt.
Sollte ich damit eine Einladung zu einem Besäufnis in der Prunkburg erhalten, ich nehm Dich mit !
Dann kannst Du Literaturempfehlungen unter 4 Augen klären...

RoA schrieb:

Niemand von Rang und Namen verlagte damals seinen Rücktritt, und längst sichert unsere Marine Schiffahrtswege vor Piraten. Putzigerweise mußte er wider besseres Wissen (als Ex-Präsident des IWF) just kurz danach an einem Wochenende den ersten Rettungspakt signieren, wozu er förmlich gedrängt wurde. Man kann sich an 2 Fingern abzählen, was der wahre Rücktrittsgrund war.

Köhlers Interview kann in der Tat nicht der wirkliche Rücktrittsgrund gewesen sein. Denn er formulierte damit nur Selbstverständlichkeiten, sogar mit der Einschränkung, daß "im Notfall" die freien Handelswege militärisch verteidigt würden. Genau zu diesem Zweck (und hoffentlich nicht noch zu weiteren heimlichen Zwecken!) lassen die USA in oder an der Straße von Hormuz gerade ihre Muskeln spielen, um dem Iran unmißverständlich klar zu machen, daß die freie Zufahrt notfalls mit Gewalt gesichert würde.

Es könnte also in der Tat sein, daß Köhler wegen der Euromätzchen (Rettungspakete etc.) zurücktrat, weil für ihn absehbar war, daß dies auf Dauer in den Abgrund führt und das Ende dessen nur in einer Katastrophe enden kann. Allerdings hätte ich es begrüßt, wenn er das auch klar gesagt hätte. Denn bei Mutti war er zu diesem Zeitpunkt eh längst untendurch und brauchte keine falschen Rücksichten zu nehmen.

Mimi001 schrieb:

Sollte ich damit eine Einladung zu einem Besäufnis in der Prunkburg erhalten, ich nehm Dich mit ! Dann kannst Du Literaturempfehlungen unter 4 Augen klären...

Ha, da nehme ich Dich beim Wort

Ich denke, einen Besuch in der "Prunkburg" wird man eh nur ab einem gewissen Promillelevel heil überstehen können. Zum Glück kann ich einiges vertragen, wenn's denn sein muß; solange es nicht gerade Korn aus der niedersächsischen Provinz ist.




So, für heute ist mal wieder Schluß für mich; bis denne und

Gruß,
nanesuse

ein Bobbycar,

Eins?

Schnuckiputz schrieb:

Allerdings hätte ich es begrüßt, wenn er das auch klar gesagt hätte.

Das konnte er nicht. Hätte er es getan, hätte er genausogut das Gesetz nicht unterschreiben brauchen, und dann wäre das Paket gescheitert. Der Zeitdruck war damals enorm, und ohne Deutschland wäre es nicht gegangen.

RoA schrieb:

Hätte er es getan, hätte er genausogut das Gesetz nicht unterschreiben brauchen, und dann wäre das Paket gescheitert. Der Zeitdruck war damals enorm, und ohne Deutschland wäre es nicht gegangen.

Naja, er hätte es später sagen können. Als BP darf er doch seine eigene, fachliche Meinung haben. Das ist die eine Sache. Die andere ist, daß er als BP im Prinzip alle Gesetze unterschreiben mußte, die verfassungsgemäß zustande gekommen und inhaltlich nicht offenkundig verfassungswidrig sind. Diese Prüfung wird er als Ökonom den fachlich entsprechend qualifizierten Juristen des Bundespräsidialamtes anvertraut haben. Auch das BVG hat wohl (noch) keine Verfassungswidrigkeit festgestellt, dem Geetzgeber aber wohl ein paar nette Merksätze zur Parlamentsbeteiligng ins Poesiealbum geschrieben, was Mutti dann ja auch ganz nett ins Schleudern brachte bei einem folgenden EU-Gipfel.

Also hätte Köhler nach seinem Rücktritt durchaus sagen können, daß er aus seiner fachlichen Sicht bei jedem weiteren der damals schon absehbaren neuen Rettungsschirme seine Überzeugung hätte vergewaltigen müssen, was er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könne. Damit hätte er zugleich schon in einem frühen Stadium eine öffentliche Diskussion über Sinn und Unsinn der Euro-Rettungsschirme ausgelöst, statt daß ein Schirm nach dem anderen im Schweinsgalopp durch Parlament gejagt wurde. Und jetzt haben wir den Salat, aber zum Euro gibts ja hier einen separaten Thread ... ist ein Kapitel für sich.

Schnuckiputz schrieb:

Also hätte Köhler nach seinem Rücktritt durchaus sagen können, daß er aus seiner fachlichen Sicht bei jedem weiteren der damals schon absehbaren neuen Rettungsschirme seine Überzeugung hätte vergewaltigen müssen, was er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren könne. Damit hätte er zugleich schon in einem frühen Stadium eine öffentliche Diskussion über Sinn und Unsinn der Euro-Rettungsschirme ausgelöst...

Wie hätte das wohl gewirkt, wenn der frühere Präsident des IWF, ein international anerkannter Wirtschafts-Professor, mit solchen Statements ausgerechnet zu der Zeit ans Mikrofon getreten wäre, und das auch noch als Bundespräsident? Die Folgen auf die Weltwirtschaft wären unabsehbar gewesen, Deutschland hätte als der Buhmann dagestanden, an dem alles scheitert, und Köhler wäre erledigt gewesen, aber richtig. Also hat er das Spiel solange mitgespielt, wie es zwingend notwendig war. Länger hätte er mit seinem Rücktritt auch nicht warten dürfen, denn die Aufregung war schon längst abgeflaut. Und von der einmal eingeschlagenen Linie kann er nicht abweichen, ohne sich selbst zu beschädigen. Und das ist der Unterschied zu Wulff, der sich bis zum bitteren Ende von Mutti hänseln lassen muß.

RoA schrieb:

Die Folgen auf die Weltwirtschaft wären unabsehbar gewesen, Deutschland hätte als der Buhmann dagestanden, an dem alles scheitert, und Köhler wäre erledigt gewesen, aber richtig.

Die Folgen für die Weltwirtschaft sind auch heute noch unverändert unabsehbar, weil die Probleme bislang nicht wirklich gelöst, sondern allenfalls vertagt wurden. Erst recht sind die Folgen für Deutschland unabsehbar! Irgendwann wird man wohl zu der Erkenntnis gelangen, daß ein Ende mit Schrecken ein kleineres Übel gewesen wäre als der Schrecken ohne Ende, den wir jetzt haben mit immer neuen und immer größeren Rettungsschirmen. Oder glaubt tatsächlich noch jemand, daß die Probleme gelöst werden, indem die Märkte mit immer mehr Geld "geflutet" werden? Die herumvagabundierende Geldmenge hat sich doch schon längst von der Realwirtschaft gelöst. Und irgendwann werden alle merken, daß dieses Geld nichts weiter ist als fein bedrucktes Papier oder halt die Illusion von Zahlen in Kontoauszügen. Das böse Erwachen kommt noch, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Aber lassen wir das, ist hier OT.

Okay, dann eine kleine Geschichte...

Eines Tages kam ein Florist zu einem Frisör, um sich seine Haare schneiden zu lassen. Nach dem Haarschnitt wollte er bezahlen, doch der Frisör sagte:"Ich kann kein Geld annehmen. Ich mache diese Woche Bürgerservice".

Der Florist war angenehm überrascht und ging aus dem Geschäft. Als der Frisör am nächsten Morgen das Geschäft öffnen wollte, fand er einen Strauß Rosen vor der Tür. Darin steckte eine Karte mit den Worten: "Herzlichen Dank".

Etwas später betrat ein Bäcker den Laden und ließ sich seine Haare schneiden. Als er bezahlen wollte, antwortete der Frisör wieder: "Ich kann kein Geld annehmen. Ich mache diese Woche Bürgerservice". Auch der Bäcker verließ zufrieden das Geschäft.

Und als der Frisör am nächsten Morgen aufsperren wollte, fand er einen Sack voll Gebäck vor der Türe mit einer Karte des Dankes darin.

Kurz nach Ladenöffnung betrat ein Politiker das Geschäft.Als auch er nach dem Haarschnitt nach der Rechnung fragte, sagte der Frisör wieder:"Ich kann kein Geld annehmen. Ich mache diese Woche Bürgerservice". Der Politiker war erfreut darüber und verließ das Geschäft.

Als der Frisör am nächsten Morgen zu seinem Geschäft kam, standen 20 Abgeordnete vor der Türe und warteten auf einen Gratishaarschnitt.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren): Und das zeigt den Unterschied zwischen der normalen Bevölkerung eines Landes und seinen Politikern, die sich den Staat zur Beute machen.

RoA schrieb:

Kurz nach Ladenöffnung betrat ein Politiker das Geschäft.

Das hätte jetzt auch der Steuerprüfer sein können.

Wulff ist aus dem Grösten raus, bei Maybritt Illner gehts wieder um den Euro.

Letzte Woche haben sich bei Illner Wulff-Befürworter darüber beschwert, warum es nicht um ernstere Themen geht - z.B. den Euro

Imho in der Tat ein "ernsteres" Thema...

Aber noch ausgenudelter.

Kommt darauf an wie hoch das eigene Vermögen ist und wie es angelegt ist. Da kann die Euro-Krise auch mal als lässige Lachnummer erscheinen.

Naja, der Euro ist Zahlungsmittel, insofern ist sein Ergehen für mich eher interessant als die Mauscheleien eines Politikers, die mich persönlich eher nur zur Belustigung tangieren..

Guck dir die Runde mal an. Du willst nicht wirklich wissen, was die dazu zu sagen hat.