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Wulff war / Gauck ist unser neuer Präsident

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kölsche_jung
Moderator
#1402 erstellt: 03. Feb 2012, 15:58
wie sagt man so schön ...

2 Juristen, 3 Meinungen
cbv
Inventar
#1403 erstellt: 03. Feb 2012, 16:09
Nur drei?
kölsche_jung
Moderator
#1404 erstellt: 03. Feb 2012, 16:32

tja, nur 3, von 2 Juristen soll übrigens einer gar keine Meinung haben ... (Wulff scheint so einer zu sein)
also ein Jurist mit 3 Meinungen und einer mit gar keiner Meinung
cbv
Inventar
#1405 erstellt: 03. Feb 2012, 16:46

kölsche_jung schrieb:
also ein Jurist mit 3 Meinungen

Eben, so kenne ich das nämlich eigentlich auch.
peacounter
Inventar
#1406 erstellt: 03. Feb 2012, 19:56
klaus und einige andere haben schon recht, wenn sie schreiben, dass die unschuldsvermutung des strafrechts bei der moralischen wertung nicht einschlägig ist.

mir persönlich ist dieser grundsatz (wie eben das ganze grundgesetz) aber so wichtig, dass ich ihn auch im alltag als moralische messlatte für meine eigenen wertungen gegenüber anderen stets bemüht bin einzuhalten und wenn ich mich artappe, es meistens auch schaffe, meine eigene wertung wieder "gradezubiegen".

aber das ist nur meine sicht der dinge und kann natürlich nicht als allgemeinverpflichtend gesehen werden.


cbv schrieb:

Es geht lediglich darum, dass für einen Bundespräsidenten -- immerhin der "erste Mann" im Staat -- andere moralische Grundsätze gelten sollten nein müssen, als für Otto Normalverbraucher.


dieser meinung bin ich eben nicht und das kann ich auch begründen:

wenn wir nicht wollen, dass "solche leute" mehr rechte haben bzw sich mehr herausnehmen, dann finde ich es auch nicht ok, ihnen andererseits mehr pflichten aufzuerlegen.



cbv schrieb:
Und, seien wir ehrlich, Wulff scheitert an seiner eigenen moralischen Meßlatte mehr als kläglich.


das ist für mich irrelevant. egal, ob er an seinen eigenen maßstäben scheitert, bewerte ich das in frage stehende verhalten nach MEINEN maßstäben.
aber man kann ihm natürlich eine gewisse bigotterie vorwerfen!
das habe ich aber eh nie in zweifel gezogen: wie gesagt war mir dieser mensch nie sympathisch!



tsieg-ifih schrieb:
.

wegen art.3 GG.
wie gesagt.

Was ist wichtiger? Die Würde eines einzelnen oder die eines ganzen Volkes?


1. art. 3 behandelt nicht die würde des menschen, sondern beinhaltet den gleichheitsgrundsatz

2. unabhängig davon, dass ich meine zu wissen, dass die grundrechte nur auf einzelpersonen anwendbar sind und daher der vergleich unzulässig ist, sind grundrechte ohnehin nicht quantifizierbar.
man darf ja auch kein flugzeug mit 50 passagieren abschießen, weil es auf ein atomkraftwerk zusteuert und so z.b. 50.000 oder mehr menschen bedroht.


und nochmal zum abschluß:
ich hatte mich ja garnicht wegen wulff gemeldet.
mich hat die erwähnung der "özdemir-affaire" zum widerspruch ermutigt, denn hier wird imo wieder mal ne ganze menge zuviel von einem volksvertreter verlangt.

peacounter schrieb:
übrigens war mein entschluß, heute hier mal was zu posten, nicht von euren beiträgen zu wulff ausgelöst worden, sondern von denen über cem özdemir.
nicht, dass der mir jetzt so übermäßig sympathisch wäre, aber man kann von einem enorm viel arbeitenden politiker einfach nicht erwarten, dass er weiß, was solche tickets kosten.
ich wüßte es wie gesagt nicht und hätte mich bei 119,- euro auch nicht gewundert.


grundsätzlich begrüße ich übrigens, dass diese ganze wulff-geschichte so hochgekocht wird, aber ich betrachte das von außen und mit einem wohlwollenden lächeln.
das ganze führt zu mehr politikverdrossenheit, die wiederum potentiell die wahlbeteiligung weiter sinken läßt, was mir im gegensatz zu vielen anderen nur recht ist.
jede stimme, die nur aus moralischer verpflichtung ("nicht wählen ist verantwortungslos"), aber ohne echte vertiefung in die situation abgegeben wird, entwertet nur die stimmen derer, die sich wirklich gedanken machen.
wenn millionen an "stimmvieh" zur urne gehen, dann ändert sich nix, denn die wählen, was der partner oder die peer-group wählt.
wenn aber wirklich nur die, die sich intensiv informieren, an der wahl teilnehmen, dann gibt es die echte chance auf veränderung (was ja wohl der überwiegende teil der threat-teilnehmer hier wollen).

mein idealbild wäre, dass die wahlergebnisse in bezug auf die gesamtmenge der wahlberechtigten veröffentlicht werden.
das hieße z.b bei einer wahlbeteiligung von 70% und einer verteilung der abgegebenen stimmen mit dem fiktiven verhältnis:
partei a: 40%
partei b: 35%
partei c: 12%
partei d: 8%
sonstige: 5%",
dass man zu einer ganz anderen darstellung der verhältnisse käme.

die sähe dann so aus:

gesamtmenge der wahlberechtigten: 100%
enthaltungen : 30%
partei a : 28%
partei b : 24,5%
partei c : 8,4%
partei d : 5,6%
sonstige : 3,5%

das wäre erstens die realistischere darstellung (imo) und zweitens würde es noch mehr menschen, die sich eigentlich nen sch.. dafür interessieren, ermutigen, am wahltag zuhause zu bleiben, denn sie würden merken, dass sie eigentlich in der mehrheit sind und sich nicht schämen müssen.

und das wiederum würde die stimmen derer, die sich wirklich beteiligen wollen und sich dementsprechend informieren, enorm aufwerten, was ich nur für begrüßenswert halte.

vielleicht mal als denkanstoß... eigentlich sind mir solche threats wie dieser zuwider (wie gesagt: die gegenseitige schulter- und eigene schenkelklopferei ohne echte neue denkansätze).

grüße,

P


[Beitrag von peacounter am 03. Feb 2012, 19:58 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#1407 erstellt: 03. Feb 2012, 20:04
Das Tolle ist doch, man braucht gar keine besonders hohen Maßstäbe an Wulffs Verhalten anlegen. Es reicht bereits völlig, die Maßstäbe zu nehmen, die an einem kleinen Mitarbeiter des öffentlichen Diensts anzulegen sind. Dort wäre Herr Wullf längst fristlos entlassen worden.
monsterbox
Stammgast
#1408 erstellt: 03. Feb 2012, 20:27
Meiner Auffassung nach darf das Hififorum bisher sehr stolz sein auf den Wulff-Thread.
Man vergleiche das bunt gemischte Geschwalle in Polit- und Zeitungsforen.

Für diejenigen unter uns, die lieber schreiben, als zu lesen, gibt es hier eine erstaunlich aktuelle Zusammenfassung der Ereignisse:


http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Wulff



----------- ------------------------------------------------
Auszug aus dem Wikiartikel:

Als Oppositionsführer im niedersächsischen Landtag warf Wulff im Jahr 1999 dem damaligen Ministerpräsidenten Gerhard Glogowski in einer Sponsoringaffäre vor, „seine Unabhängigkeit und damit seine politische Handlungsfähigkeit“ verloren zu haben, so dass deshalb die Niederlegung des politischen Amts unvermeidlich wurde.[15] Wulff ging nach dem Rücktritt Glogowskis noch weiter, indem er forderte, dessen Pension, mindestens aber dessen Übergangsgeld zu kürzen.[16]

Wulff gehörte 2000 wegen der Düsseldorfer Flugaffäre zu den schärfsten Kritikern des damals amtierenden Bundespräsidenten Johannes Rau und forderte in der Berliner Zeitung im Januar 2000 dessen Rücktritt: „Es ist tragisch, dass Deutschland in dieser schwierigen Zeit keinen unbefangenen Bundespräsidenten hat, der seine Stimme mit Autorität erheben kann. Es handelt sich in Nordrhein-Westfalen offensichtlich um eine Verfilzung mit schwarzen Reise-Kassen jenseits der parlamentarischen Kontrolle. Dies stellt eine Belastung des Amtes und für Johannes Rau dar.“[17]
-----------------------------------------------------------


[Beitrag von monsterbox am 03. Feb 2012, 20:32 bearbeitet]
willwaswissen
Inventar
#1409 erstellt: 03. Feb 2012, 20:42
Also ich habe mir zwecks Recherche in letzter Zeit einige Wikis unserer Präsidenten anschauen müssen, aber der Wulff schlägt ja mittlerweile locker alle "textlängenmäßig" mit seinen Korruptionsaffären! Dann lieber wieder einen Präsi mit Demenz, der nix dafür kann!


[Beitrag von willwaswissen am 03. Feb 2012, 20:56 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#1410 erstellt: 03. Feb 2012, 20:57

Dort wäre Herr Wullf längst fristlos entlassen worden


Auch als Praktikant?
tsieg-ifih
Gesperrt
#1411 erstellt: 03. Feb 2012, 21:48

peacounter schrieb:

cbv schrieb:

Es geht lediglich darum, dass für einen Bundespräsidenten -- immerhin der "erste Mann" im Staat -- andere moralische Grundsätze gelten sollten nein müssen, als für Otto Normalverbraucher.


dieser meinung bin ich eben nicht und das kann ich auch begründen:

wenn wir nicht wollen, dass "solche leute" mehr rechte haben bzw sich mehr herausnehmen, dann finde ich es auch nicht ok, ihnen andererseits mehr pflichten aufzuerlegen.

im ersten Moment hört sich das gut an. Im zweiten Moment aber denke ich an die Wähler und den legitimen Auftrag korruptionsfreie Politik zu unterstützen und nicht das was Wulff, Marschmeyer und co tatsächlich uns selbst vorführen. Es ist m. E. die neue Nach-mir-die-Sintflut-Generation von Politikern und Blutsaugern, die mehr Verständnis für sich selbst als für das Volk entwickeln von denen sie gewählt werden. Es geht also in Wahrheit darum, allgegenwärtige mafiöse Verstrickungen und Vetternwirtschaft präventiv zu vermeiden und nicht dann wenn es zu spät ist.

Ich frage mich was schlimmer ist, die Schande dass die Welt über uns lacht, weil wir einen realitätsfremden Bananenpräsidenten haben oder die zweifelhafte Ehre von einigen Fanboys die nicht mal ein Bankräuber bekommt?


peacounter schrieb:

tsieg-ifih schrieb:


Was ist wichtiger? Die Würde eines einzelnen oder die eines ganzen Volkes?


1. art. 3 behandelt nicht die würde des menschen, sondern beinhaltet den gleichheitsgrundsatz

OK ist mir bekannt, aber ich schrieb von Würde des Menschen und das ist nunmal GG Art. 1
Wie kann ein 84 Millionen Volk von einem BP der ständig rechtlich geprüft wird würdevoll vertreten werden?

Sicher ist der Verlauf und politische Werdegang von Wulff, zumindest das was wir objektiv mitbekommen, AUCH eine ethisch-moralische Frage.
Wenn es aber um Leben oder Tot geht, heikle Angelegenheiten wie Terrorflugzeugangriffe bspsw. also wenn zwischen A oder B entschieden werden MUSS, ist im Notfall die Würde vieler mehr Wert als die Würde einzelner.

Bei den Gesetzen gibt es eine Hierarchie, EU Recht, nationales Recht und Ländergesetzgebung.
Auch geht Allgemeinrecht vor Einzelrecht. So ist zB. die Todesstrafe in der hessischen Verfassung verankert. Im GG steht aber, die Todesstrafe ist abgeschafft, also schlägt Bundesgesetz Landesgesetz, also gibt's bei uns keine Todesstrafe und das ist auch ok so. Andersrum wär's nicht logisch und unmenschlich.
Sorry, aber deshalb solltest du deine Aussage (nachfolgend zitiert), vielleicht nochmal überdenken :

2. unabhängig davon, dass ich meine zu wissen, dass die grundrechte nur auf einzelpersonen anwendbar sind und daher der vergleich unzulässig ist, sind grundrechte ohnehin nicht quantifizierbar.
man darf ja auch kein flugzeug mit 50 passagieren abschießen, weil es auf ein atomkraftwerk zusteuert und so z.b. 50.000 oder mehr menschen bedroht.






das ganze führt zu mehr politikverdrossenheit, die wiederum potentiell die wahlbeteiligung weiter sinken läßt, was mir im gegensatz zu vielen anderen nur recht ist.

Das ist einer der guten Gründe, wieso wir auf auf solche Leitbilder wie Wulffs, Marschmeyers und Guttis ohne Verluste verzichten können.
Ist doch kein Wunder, wenn menschliche Energie für solche Honsels verschwendet wird und etliche die Lust zum Wählen verlieren, anstatt sich um relevante Dinge zu kümmern, wie zB. das Durchboxen der Rente mit 67 , die kaum jemand mitbekommen hat.


jede stimme, die nur aus moralischer verpflichtung ("nicht wählen ist verantwortungslos"), aber ohne echte vertiefung in die situation abgegeben wird, entwertet nur die stimmen derer, die sich wirklich gedanken machen.

Diese Wähler sind nicht besser als Politiker, die sich wie Marionetten durch ein paar Wirtschaftsbosse (ver)leiten lassen und schon immer "aus moralischer verpflichtung" C-Parteien wählten. Hat halt Mama und Papa auch so gemacht Das wäre schön wenn Wulff als schlechtes Beispiel diese Gewohnheiten ändert.



wenn aber wirklich nur die, die sich intensiv informieren, an der wahl teilnehmen, dann gibt es die echte chance auf veränderung (was ja wohl der überwiegende teil der threat-teilnehmer hier wollen.

(wie gesagt: die gegenseitige schulter- und eigene schenkelklopferei ohne echte neue denkansätze).

Ausser Lustiges wurden auch ernste Vorschläge gemacht. Es ist ein gesunder Mix aus beidem und es gibt schlimmere Threads.

Franquin
Hat sich gelöscht
#1412 erstellt: 03. Feb 2012, 21:52

peacounter schrieb:

1. art. 3 behandelt nicht die würde des menschen, sondern beinhaltet den gleichheitsgrundsatz


Das bedeutet also: Wenn ein Beamter rausgeworfen wird, weil er eine Tafel Schokolade angenommen hat, soll er einfach hinter seinem Schreibtisch sitzen bleiben und warten bis die Lage sich beruhigt?
peacounter
Inventar
#1413 erstellt: 03. Feb 2012, 21:59

Sicher ist der Verlauf und politische Werdegang von Wulff, zumindest das was wir objektiv mitbekommen, AUCH eine ethisch-moralische Frage.
Wenn es aber um Leben oder Tot geht, heikle Angelegenheiten wie Terrorflugzeugangriffe bspsw. also wenn zwischen A oder B entschieden werden MUSS, ist im Notfall die Würde vieler mehr Wert als die Würde einzelner.

Bei den Gesetzen gibt es eine Hierarchie, EU Recht, nationales Recht und Ländergesetzgebung.
Auch geht Allgemeinrecht vor Einzelrecht. So ist zB. die Todesstrafe in der hessischen Verfassung verankert. Im GG steht aber, die Todesstrafe ist abgeschafft, also schlägt Bundesgesetz Landesgesetz, also gibt's bei uns keine Todesstrafe und das ist auch ok so. Andersrum wär's nicht logisch und unmenschlich.
Sorry, aber deshalb solltest du deine Aussage (nachfolgend zitiert), vielleicht nochmal überdenken :

2. unabhängig davon, dass ich meine zu wissen, dass die grundrechte nur auf einzelpersonen anwendbar sind und daher der vergleich unzulässig ist, sind grundrechte ohnehin nicht quantifizierbar.
man darf ja auch kein flugzeug mit 50 passagieren abschießen, weil es auf ein atomkraftwerk zusteuert und so z.b. 50.000 oder mehr menschen bedroht.



und was genau meinst du, müßte ich da überdenken?
das ist nicht provokant gemeint, ich versteh nur deinen ansatz offensichtlich nicht.

P
peacounter
Inventar
#1414 erstellt: 03. Feb 2012, 22:01

Franquin schrieb:

peacounter schrieb:

1. art. 3 behandelt nicht die würde des menschen, sondern beinhaltet den gleichheitsgrundsatz


Das bedeutet also: Wenn ein Beamter rausgeworfen wird, weil er eine Tafel Schokolade angenommen hat, soll er einfach hinter seinem Schreibtisch sitzen bleiben und warten bis die Lage sich beruhigt?


hä?
peacounter
Inventar
#1415 erstellt: 03. Feb 2012, 22:05

Wenn es aber um Leben oder Tot geht, heikle Angelegenheiten wie Terrorflugzeugangriffe bspsw. also wenn zwischen A oder B entschieden werden MUSS, ist im Notfall die Würde vieler mehr Wert als die Würde einzelner.


zumindest in der rechtstheorie (und mehr hab ich auch nicht zu bieten) ist das nicht der fall.

P
Franquin
Hat sich gelöscht
#1416 erstellt: 03. Feb 2012, 22:24

peacounter schrieb:

Franquin schrieb:

peacounter schrieb:

1. art. 3 behandelt nicht die würde des menschen, sondern beinhaltet den gleichheitsgrundsatz


Das bedeutet also: Wenn ein Beamter rausgeworfen wird, weil er eine Tafel Schokolade angenommen hat, soll er einfach hinter seinem Schreibtisch sitzen bleiben und warten bis die Lage sich beruhigt?


hä?


Habe ich jetzt als möglicherweise korrupter kleiner Beamter wegen des Gleichheitsgrundsatzes auch das Recht auf Einstellung der Ermittlungen?
tsieg-ifih
Gesperrt
#1417 erstellt: 03. Feb 2012, 22:27
@ peacounter
ich bezog mich auf den letzten Absatz ( 2. )
Die Grundrechte sind sicherlich auf jeden einzelnen anwendbar, aber einer repräsentiert 84 Millionen und
das geht kaum ohne eine gewisse Vorbildfunktion, wobei Vertrauen in die Politik fast noch wichtiger ist.
Ok vielleicht hat jemand bessere Beispiele, aber die Gesetzes-Hierarchie und der Unterschied zwischen "einigen" und "vielen" sollte verdeutlichen, dass nach Prioritäten abgewogen werden muss.

Wieviel Druck ein Volk (die Mehrheit) mit der 4. Macht im Staat zusammen auch während der Legislaturperiode ausüben kann sehen wir gerade.
Eine phlegmatische Einstellung wäre viel schlimmer so nach dem Motto es kommt wie es kommt, zudem das Volk selber eine Kontrollfunktion in einer Demokratie ausübt.
Schnuckiputz
Stammgast
#1418 erstellt: 03. Feb 2012, 22:54

andisharp schrieb:
Es reicht bereits völlig, die Maßstäbe zu nehmen, die an einem kleinen Mitarbeiter des öffentlichen Diensts anzulegen sind. Dort wäre Herr Wullf längst fristlos entlassen worden. :Y


Stimmt auffallend!
Stones
Gesperrt
#1419 erstellt: 03. Feb 2012, 23:38
Ich gehe sogar noch weiter.Die Mehrheit des Volkes
will Wulff nicht mehr als BP sehen, was sich auch mit dem
Grundgesetz vereinbahrt:


2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.


Wenn dem so ist, hat der Wulff ohne wenn und aber sein Hütchen zu nehmen.

http://www.welt.de/a...okauf-verbieten.html


[Beitrag von Stones am 03. Feb 2012, 23:42 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1420 erstellt: 03. Feb 2012, 23:42
Wenn dem so ist, müsste es erstmal zu einer Abstimm-Möglichkeit kommen..
Stones
Gesperrt
#1421 erstellt: 03. Feb 2012, 23:43
Das sollten dann die Volksverteter im Namen des Volkes
regeln, damit endlich wieder ein wenig Ordnung einkehrt.

Der Rubicon ist längst überschritten.


[Beitrag von Stones am 03. Feb 2012, 23:48 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1422 erstellt: 03. Feb 2012, 23:47
Wers verpasst hat, hier die aktuelle Folge von "Neues aus der Anstalt", die diesmal mehrheitlich nur ein Thema hat- nämlich dieses Thema

http://www.youtube.com/watch?v=X4Mo1IwPEdU&feature=related


[Beitrag von _ES_ am 03. Feb 2012, 23:49 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#1423 erstellt: 03. Feb 2012, 23:56
_ES_
Administrator
#1424 erstellt: 04. Feb 2012, 00:04
Joa, der ist doch schon weg...
Stones
Gesperrt
#1425 erstellt: 04. Feb 2012, 00:14
Aber Wulff noch nicht.
_ES_
Administrator
#1426 erstellt: 04. Feb 2012, 00:19
Den wird man so schnell auch nicht los- was hat er denn getan, was wir nicht auch tun würden.
Und vor allem, was die Jungs im Parlament nicht auch tun...
Es scheint in der Regierung/Opposition kein wirkliches Interesse vorhanden zu sein, ihn abzusägen- die Rufe nach Rücktritt waren zwar da, aber eher leise.
Warum...


[Beitrag von _ES_ am 04. Feb 2012, 00:20 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#1427 erstellt: 04. Feb 2012, 00:26

R-Type schrieb:
Den wird man so schnell auch nicht los- was hat er denn getan, was wir nicht auch tun würden.


Stimmt, wird sind ja nicht nur Bundespräsident, wir sind sogar Papst. Das Amt wird so verrottet sein, das man das übelste Gesindel reinwählen kann. Das Amt soll doch das Volk repräsentieren, dann auch die finstersten Mitglieder.

Mit dem Spruch, das nur der, der frei von Sünde ist, den ersten Stein werfen solle, will sich eine Schmarotzerkaste schützen. Mehr steckt da nicht hinter.
Stones
Gesperrt
#1428 erstellt: 04. Feb 2012, 00:27
Eben - kein Wunder, dass immer mehr Leute nicht mehr wählen.
Die Volksvertreter sind als solche nicht mehr zu bezeichnen.


[Beitrag von Stones am 04. Feb 2012, 00:32 bearbeitet]
willwaswissen
Inventar
#1429 erstellt: 04. Feb 2012, 00:29
@ZeeM:


[Beitrag von willwaswissen am 04. Feb 2012, 00:31 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1430 erstellt: 04. Feb 2012, 00:29
@ZeeM:

Naja,

Ist der Spruch denn so verkehrt?
Warum leckt sich der Hund die Eier und warum regen sich andere darüber auf?
Richtig...


[Beitrag von _ES_ am 04. Feb 2012, 00:29 bearbeitet]
willwaswissen
Inventar
#1431 erstellt: 04. Feb 2012, 00:35

R-Type schrieb:
@ZeeM:

Naja,

Ist der Spruch denn so verkehrt?
Warum leckt sich der Hund die Eier und warum regen sich andere darüber auf?
Richtig...


Weil er kein Präsi ist! Ist dass so schwer!?


[Beitrag von willwaswissen am 04. Feb 2012, 00:37 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#1432 erstellt: 04. Feb 2012, 00:42

Mit dem Spruch, das nur der, der frei von Sünde ist, den ersten Stein werfen solle


Bei Wulff wäre es nicht ein Stein, sondern ein ganzes Gebirge.
_ES_
Administrator
#1433 erstellt: 04. Feb 2012, 00:45
@WWW:
Was ändert das?
Hätte er "vorsichtiger" sein sollen?
Oder, andersrum, wenn man kein Präsi ist, dann ist das kein Problem?
Quark mit Soße, entweder richtig oder gar nicht.


Ist dass so schwer!?


Ist was so schwer?
Ich teile diese Pseudo-Empörung halt nicht.


[Beitrag von _ES_ am 04. Feb 2012, 00:46 bearbeitet]
willwaswissen
Inventar
#1434 erstellt: 04. Feb 2012, 00:53
Ich teile Deinen Pseudo-Zuspruch nicht! Wenn alle so aggieren würden, wie Du es mit dem Hund annimmst, dann stimmt in Deiner Umgebung vieles nicht!


[Beitrag von willwaswissen am 04. Feb 2012, 00:55 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1435 erstellt: 04. Feb 2012, 00:54
Hm ?

Werde doch mal konkreter...
willwaswissen
Inventar
#1436 erstellt: 04. Feb 2012, 00:58

Warum leckt sich der Hund die Eier und warum regen sich andere darüber auf?

Weil Du alle ganz normal als Hunde einstufst!
_ES_
Administrator
#1437 erstellt: 04. Feb 2012, 01:01
Achsoo...
Stimmt, das ist ja eher selten, das man Vorteile für sich verbucht, wenn man sie denn verbuchen könnte- insofern habe ich wirklich ein schlechtes Umfeld.
willwaswissen
Inventar
#1438 erstellt: 04. Feb 2012, 01:02
Sprechen wir von Vorteilen oder der Vorteilsnahme? Sonst nenne ein paar Beispiele, die für Dich persönlich bisher OK waren und profitiert hast!


[Beitrag von willwaswissen am 04. Feb 2012, 01:07 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#1439 erstellt: 04. Feb 2012, 01:09
Wasser...nasses Wasser....
Will sagen, wenn ich günstiger zu etwas kommen kann, als sonst, dann mache ich das- und keiner würde es anders machen, hätte er die Gelegenheit.
Wenn ich es umsonst bekommen könnte, dann erst recht.
Wenn ich dafür denjenigen auch einen Gefallen tun müsste, käme es darauf an, welcher Art.
Das ist nichts ungewöhnliches, imho eher alltäglich.
Das fängt im kleinen an und hört irgendwo oben auf- wie im Fall Wullf und Konsorten.
Aber kann ich ihn deswegen wirklich ans Bein pinkeln?
Prinzipiell müsste man eigentlich ihm gegenüber sogar dankbar sein- kann man sich doch schon seit Wochen trefflich an ihn abarbeiten und seine Empörung freien Lauf lassen.
Wann hat man diese Gelegenheit schon?


[Beitrag von _ES_ am 04. Feb 2012, 01:10 bearbeitet]
willwaswissen
Inventar
#1440 erstellt: 04. Feb 2012, 01:34
Ich denke ich bin kein Einzelkind, ich habe meine berufliche Position bisher nicht genutzt, um jemandem einen Gefallen zu tun, bei dem nur ich und nicht die ganze Fa. davon profitiert. Zudem wäre der Ausgang vermutlich nicht so glimpflich wie beim Wulff.
Daher bin ich bei Deiner Aussage ein wenig ratlos, was es alltäglich sein könnte:

Wenn ich dafür denjenigen auch einen Gefallen tun müsste, käme es darauf an, welcher Art.
Das ist nichts ungewöhnliches, imho eher alltäglich.


[Beitrag von willwaswissen am 04. Feb 2012, 02:02 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#1441 erstellt: 04. Feb 2012, 08:43

peacounter schrieb:

man darf ja auch kein flugzeug mit 50 passagieren abschießen, weil es auf ein atomkraftwerk zusteuert und so z.b. 50.000 oder mehr menschen bedroht.


Darf man wohl, theoretisch jedenfalls. Daß man ein Flugzeug nicht abschießen soll, liegt daran, daß Ereignisse die nur vermutet werden, nicht als Todesurteil verwenden dürfen. Immerhin kann es sein, daß es doch noch vorbeifliegt.

Wenn man die Enthaltungen bei der Wahl mitzählt, dann gibt es ja keine 2/3-Mehrheit mehr

Der moralische Anspruch von Ex-Ministerpräsident Wulff ist gering. Außerdem ist er in seiner politischen Einstellung extrem rechts. Es wäre ignorant bzw. naiv anzunehmen, daß jemand mit so einer extremen Gesinnung neutral sein könne. An seiner Bestechlichkeit gibt es keinen Zweifel, das sieht doch ein Blinder mit Krückstock. Im Grunde geht es doch aber um die Merkel. Frau Merkel ist offensichtlich am Ende. So deutlich war es noch nie.


[Beitrag von On am 04. Feb 2012, 09:09 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#1442 erstellt: 04. Feb 2012, 09:18
Ja, es wird ebenfalls auch Zeit, dass die Mutti
abgelöst wird, so langsam geht sie einem auf die Nerven.

Als Außernminister oder BP mag sie ja noch gehen, aber als
Kanzlerin hat sie, zumindest innenpolitisch, versagt.
Schnuckiputz
Stammgast
#1443 erstellt: 04. Feb 2012, 09:33

Stones schrieb:
Ja, es wird ebenfalls auch Zeit, dass die Mutti abgelöst wird


Tja, das Problem ist weniger die Diagnose, die ja mittlerweile offenkundig ist, sondern das Problem ist die Therapie. Wer soll nach Merkel den Karren aus dem Dreck ziehen, in den sie ihn mit tatkräftiger Hilfe der FDP-Spezis zielstrebig gefahren hat?

Man darf ja nicht vergessen, daß Merkels Stärke bislang auf zwei Säulen ruhte: Erstens sägte sie in ihrer eigenen Partei alle denkbaren Konkurrenten ab. Die zweite Säule ist die Schwäche der anderen Parteien! Was hätten SPD und Grüne denn an Alternativen zu bieten, auch personell? Den Intriganten Gabriel als Kanzler und Tritt-ihn als Vize und einen weiteren Posten für die Schreckschraube Kühnast? Oder den farblosen Steinmeier als Kanzler? Oder den großmäuligen Blender Steinbrück, der im Grunde auch noch nie etwas wirklich überzeugend gebacken bekommen hat? Und dann die Dummschwätzerin Nahles auf einem Regierungsposten?

Je mehr man darüber nachdenkt, desto ratloser wird man ... und kann nur hoffen, daß bis zu den nächsten Wahlen wirkliche Alternativen erkennbar werden und nicht tatsächlich Mutti das kleinere Übel sein wird.
Stones
Gesperrt
#1444 erstellt: 04. Feb 2012, 09:42
Naja - das kleinere Übel wäre dennoch die SPD und die Grünen.Mutti baut ja alles nur auf wirtschaftliche Interessen auf, Exportweltmeister usw.Allerdings vergißt sie
dabei die Menschen im Inland und auch die anderen EU-Staaten,derweil hierzulande Dumpinglöhne Hochkonjunktur haben.

Jeder mag da natürlich eine andere Ansicht haben, ich finde z.B. den Oskar Lafontaine oder die Sahra Wagenknecht
glaubwürdiger. Die Sahra gefällt mir in letzter Zeit immer besser.
feller6098
Stammgast
#1445 erstellt: 04. Feb 2012, 10:09

Stones schrieb:
Die Sahra gefällt mir in letzter Zeit immer besser. ;)


Es ist 40 Jahre lang schief galaufen. Und in anderen Ländern läuft es immer noch schief. Wie kann man das wirklich wollen?
RoA
Inventar
#1446 erstellt: 04. Feb 2012, 10:10

ich finde z.B. den Oskar Lafontaine oder die Sahra Wagenknecht glaubwürdiger


On
Hat sich gelöscht
#1447 erstellt: 04. Feb 2012, 10:10
Die SPD/Grünen haben unter Schröder durch die Erleichterung von riskanten Spekulationsgeschäften die Wirtschaftskrise erst ermöglicht. Wenn Gabriel heute von besserer Sozialpolitik redet, dann sollte man wissen, daß er damit die verheerende Sozialpolitik unter Schröder verschweigt. Somit kann ich mit Fug und Recht sagen, daß er ein Lügner und Heuchler ist, solange er nicht mit Schröder bricht, und das ist ausgeschlossen. Mit der SPD als nächste Regierungspartei wird es abermals gravierende soziale Einschnitte geben - natürlich unter "ach-wie-unvorhergesehenen" Gründen!

Merkel als Wirtschafts und Außenministerin würde ja noch gehen. Die Kommunistin Wagenknecht würde den Markt am liebsten ganz verbieten. Ohne die Aktienbörse wäre dem Normalbürger die letzte Möglichkeit verbaut, sich am Unternehmerbesitz zu beteiligen.

La Fontaine macht nicht mehr viel. Gisy ist sehr bemüht, bräuchte aber mehr politisches Gewicht. Es fehlt einfach eine Alternative zur Linkspartei. Ohne Konkurrenz schießen die nachher über´s Ziel hinaus.
Schwergewicht
Inventar
#1448 erstellt: 04. Feb 2012, 10:17

Stones schrieb:
....die Sahra Wagenknecht
glaubwürdiger. Die Sahra gefällt mir in letzter Zeit immer besser. ;)


Dem Herrn hier im Vordergrund gefiehl die Sahra wahrscheinlich nicht so gut.

03-09-09_2048

Franquin
Hat sich gelöscht
#1449 erstellt: 04. Feb 2012, 10:20

On schrieb:

Merkel als Wirtschafts und Außenministerin würde ja noch gehen. Die Kommunistin Wagenknecht würde den Markt am liebsten ganz verbieten. Ohne die Aktienbörse wäre dem Normalbürger die letzte Möglichkeit verbaut, sich am Unternehmerbesitz zu beteiligen.


Ja, klar. Wichtiges Argument für mehr als 90 Prozent der Arbeitnehmer. Die kaufen sich ja auch für tausende von Euros jeden Monat ihre Aktien.
Schnuckiputz
Stammgast
#1450 erstellt: 04. Feb 2012, 10:31

On schrieb:
Die SPD/Grünen haben unter Schröder durch die Erleichterung von riskanten Spekulationsgeschäften die Wirtschaftskrise erst ermöglicht.


Das stimmt leider, wird aber heute gerne mal "vergessen." Und Rot-Grün hat nicht nur das Finanz-Spielcasino gefördert, sondern auch die Körperschaftsteuer massiv gesenkt, wovon vor allem Großkonzerne profitierten. Man lasse sich also auch jetzt nicht von wohlfeilen Worthülsen in puncto Sozialpolitik einlullen. Es könnte -wie beim letzten Mal- nach einer evtl. Regierungsübernahme ein böses Erwachen geben!
Stones
Gesperrt
#1451 erstellt: 04. Feb 2012, 10:44
Wie gesagt, das mit der Linkspartei muss natürlich jeder für sich selber entscheiden.Für mich ist es zur Zeit die einzige, halbwegs glaubwürdige Alternative.Die anderen Parteien unterscheiden sich doch kaum von der CDU -
also alles Einheitsbrei.

Und - was sind denn AG's?

Da sitzen ein paar reiche Klauer drin, die nicht wissen,
wohin mit ihrem Geld, kaufen Anteile und werden fürstlich vergütet, obwohl sie nichts für die Firmen leisten.Die AN bekommen wenig Geld und werden oftmals auch nicht am Gewinn beteiligt.Auf derartige Konstrukte kann man wirklich liebend gerne verzichten.

Auch ist es schon richtig, dass wichtige Banken verstaatlicht werden.Die haben dann eben nicht mit hochspekulativen Aktienpaketen mehr zu handeln.

Wer als Anleger dann dennoch spekulieren will, kann ja zu einer Privatbank gehen - nur hat er dann gefälligst auch
seine Verluste selbst zu tragen und nicht die Allgemeinheit.

Die Linkspartei will in ihrer Mehrheit mit Sicherheit keinen Kommunismus - wobei es diesen ja nach Karl Marx in der Realität weder in der DDR oder auch in Russland jemals gab.
Das waren Diktaturen und hatten mit dem reinen Kommunismus aber auch gar nichts zu tun.
Wer das behauptet, hat Karl Marx z.B. nie gelesen.

Es geht doch lediglich darum, dass die Umverteilung schon lange von unten nach oben verläuft - gefördert durch die jetzige Politik.Umgekehrt müßte es aber schon längst der Fall sein und da erscheint mir eben die Linkspartei zur Zeit die einzige Alternative zu sein und selbst die will
keinen Kommunismus, sondern nur endlich einmal eine gerechtere Umverteilung.

Sicherlich muss und soll es, je nach Bildungsstandart
gehaltliche Unterschiede geben - aber eben nicht in der Form, dass es Leute gibt, die das 50 - 100 - 150 Fache
eines normalen AN verdienen.Genau das gehört abgeschafft.
Jeder muss von der eigenen Hände Arbeit vernünftig leben
können, will sagen, nicht weniger als 1200 Euro netto
bei Vollzeitarbeit.Und das ist nun wirklich nicht zuviel verlangt.

Und außerdem sollte man auch nicht vergessen, dass die Linke
als einzige Partei gegen den blödsinnigen Afghanistankrieg war.


[Beitrag von Stones am 04. Feb 2012, 11:02 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#1452 erstellt: 04. Feb 2012, 11:00
man muss es wohl realistisch so sehen, dass Politiker von SPD,CDU und FDP ihre politische Karriere nur als Bewerbungsphase für ihre spätere Tätigkeit im Energiewesen, Finanzwesen oder anderen äußerst förderungsbedürftigen Branchen sehen.

Sollte man jetzt auf die Idee kommen SED-Nachfolgeorganisationen, Grüne, Piraten oder gar die NPD wären die Alternative?
Die Ex-SEDler haben in genug Landtagen bewiesen, dass Sie krummen Geschäften zu ihrem eigenen persönlichen Vorteil auch nicht gerade abgeneigt sind, die Grünen sind da auch nicht ganz ohne, hat die parl. GFin der Piraten in Berlin nicht auch versucht ihren völlig unqualifizierten Lebensgefährten zum Bürovorsteher zu machen ...

Bliebe die NDP ... naja, aber die besteht ja nur aus Verfassungsschutz, ist ja eigentlich gar keine richtige Partei ...

irgendwie ein Dilemma, anscheinend ist allen Politikern das eigene Wohl wichtiger als das Gemeinwohl

... ach übrigens ... das Demokratie- und Staatsverständnis der Ex-SED kann man gerade schön beim Thema Beobachtung durch den Verfassungsschutz sehen ... die fordern für sich als politische Partei die Nichtbeobachtung und für die politische Partei NPD die Beobachtung ... Ja wie den nu?
... und dass die Ex-SED seit Jahren vom VS beobachtet wird (wie übrigens auch die NPD) kann man seit Jahren regelmäßig in den öffentlich zugänglichen jährlichen Verfassungsschutzberichten lesen ... was soll jetzt auf einmal das Theater?

Klaus
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