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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Hörstoff
Inventar |
#27186 erstellt: 12. Jun 2022, 03:47 | |
Hab' auf meine Mail geantwortet, falls du deine noch korrigieren möchtest. Der Brahms des Hagen Quartetts mit Widmann war übrigens durchaus impressiv und fernab von Kinderliedromantik. Jetzt in den Sonnenaufgang hinein Tschaikowskis 6. Sinfonie Pathétique vom Schwedischen Kammerorchester/Thomas Dausgaard. |
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Mars_22
Inventar |
#27187 erstellt: 12. Jun 2022, 10:31 | |
Verbringe den Morgen in Mono mit Dinu Lipatti, auf dessen überragende Partita 1 ich in der Bach333 gestoßen bin, und ebenso Edwin Fischer. Von Lipatti habe ich auch Schumanns Klavierkonzert A-Moll unter Karajan, von Fischer Beethovens 5. unter Furtwängler gehört, die beide in der Philharmonia-Orchestra Box sind Ich denke, insbesondere Lipatti werde ich vertiefen müssen. |
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Hörstoff
Inventar |
#27188 erstellt: 12. Jun 2022, 12:23 | |
Der Sampler Souvenir, mit Originalaufnahmen aus 1947-1950 ist auch sehr zu empfehlen und in Stereo. Lipatti starb schon 1950 im Alter von 33 Jahren. Hier wieder Vadim Gluzman mit dem Bergen PO/Andrew Litton, Max Bruchs Violinkonzert No. 1. Eine sehr romantische Orchestrierung. Mir ist das für ein mehrfaches Hören trotz der hervorragenden Einspielung zu sanftselig. Review [Beitrag von Hörstoff am 12. Jun 2022, 12:25 bearbeitet] |
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klutzkopp
Inventar |
#27189 erstellt: 12. Jun 2022, 16:40 | |
[Beitrag von klutzkopp am 12. Jun 2022, 16:49 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#27190 erstellt: 12. Jun 2022, 17:15 | |
Hier Chopin - Klaviersonaten No. 1 & 2 - Samson Francois - Erato 1964. Besonders die zweite mit dem Trauermarsch ist gigantisch, das habe ich selten in dieser Intensität gehört. Ach ja, ist aus einem neu eingetroffenen Schächtelchen. Sein Debussy und Ravel ist mE auch teilweise unerreicht. Das 2010 Remaster aus der Box ist klanglich ohne Fehl und Tadel. Dass die Box heil angekommen ist, ist ein reines Wunder, die Krake vom grossen Fluss, die ich ja normalerweise meide wie die Pest, wirft solche Boxen nur noch lose und ungepolstert in dünne Pappschachteln. |
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arnaoutchot
Moderator |
#27191 erstellt: 12. Jun 2022, 17:21 | |
Das ist kein echtes Stereo, 1947-50 wurde ausser in Tests noch nichts in Stereo aufgenommen. Das ist künstlich kreiertes Bi-Channel Mono. Die beste Lipatti-Box, die ich kenne, ist diese hier. Aber Achtung, teilweise derbe rauschendes Schellack, aber echt ! Mono-Lipatti auf SACD ist mE völlig unnötige Beutelschneiderei ... |
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Hüb'
Moderator |
#27192 erstellt: 12. Jun 2022, 18:12 | |
Meiner Erinnerung nach existieren sehr frühe, experimentelle Stereoaufnahmen, von 1944 meine ich. Siehe hier, unter "Geschichte". |
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arnaoutchot
Moderator |
#27193 erstellt: 12. Jun 2022, 18:21 | |
Ja, natürlich, aber kommerziell wurde Stereo erst frühestens ab 1954 aufgenommen. Bis es sich tatsächlich durchsetzte, waren die 1950er so gut wie vorbei ... Ich schrieb oben, François' Debussy und Ravel seien teilweise unerreicht. Er spielte 1963 auch hervorragend die Prokofiev-Konzerte 3 & 5 (links) ein. Ich höre gerade das fünfte Konzert, wahrscheinlich in seiner Expressivität und Kantigkeit mein Liebling aus den fünfen. Ich denke, Richters Aufnahme ebenfalls mit Rowicki aber den Warschauern hat noch die Nase vorn (rechts die Originalveröffentlichung, etwas kurios mit Mozarts #20 gekoppelt), aber die François-Aufnahme ist sehr hörenswert ! |
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Hörstoff
Inventar |
#27194 erstellt: 12. Jun 2022, 19:08 | |
Hier ein weiterer Sampler: Consolation - Forgotten Treasures of the Ukrainian Soul, gespielt von Natalya Pasichnyk u. a., BIS 2015. Werke von Lysenko, Kosenko, Skoryk, Meitus, Revutsky, Lyatoshynsky, Stetsenko, Kolessa, Barvinsky, Sylvestrov und Filippenko. Einzigartig. Wer Klezmer und moderne Anklänge mag, kommt hier auch auf seine Kosten. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27195 erstellt: 13. Jun 2022, 11:31 | |
klutzkopp
Inventar |
#27196 erstellt: 13. Jun 2022, 17:02 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#27197 erstellt: 14. Jun 2022, 08:16 | |
In Memoriam: William Walton: The Quest: A ballet in five scenes [39:42 Min.] Siesta [5:06 Min.] The Wise Virgins: Suite from the ballet (after J. S. Bach) [18:12 Min.] English Northern Philharmonia, David Lloyd-Jones, Ltg. (Naxos, 7/2001, Great Hall, Leeds University, UK; Keener/Clements) Tolle Aufnahme dieses sehr selten eingespielten Balletts von Walton in beeindruckender Klangqualität durch den verstorbenen David Lloyd-Jones. Und hier hat Naxos auch noch einen deutschen Booklettext geboten. David Hurwitz (10/10): https://www.classicstoday.com/review/review-7937/?search=1 [Beitrag von Agon am 14. Jun 2022, 08:24 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#27198 erstellt: 14. Jun 2022, 14:59 | |
Interessante Sachen hört ihr da gerade! Ich bin ganz klassisch unterwegs und stolperte gerade über die Beethoven-Sonate Op.14 des von mir geschätzten Andras Schiff. Er nimmt Senza Sordino beim Wort und spielt komplett Dämpferlos, und da er recht flott spielt, ist das eher Schloß Schreckenstein bei Nacht als Moonlight, nämlich hallig und gespenstisch hohl klingend. Er argumentiert, Beethoven werde sich mit der Anweisung schon was gedacht haben. Aber was, verstehe ich durch diese Aufnahme nicht. Der Vergleich ist von Maria João Pires. Sie spielt - wie oft - sehr langsam und spürt jeder Wendung nach. Gegen ein so betont langsames Tempo revoltiert einiges in mir, aber die Sorgfalt mit der sie intoniert „zwingt“ mich regelrecht zum zurücklehnen und zuhören, und irgendwann überkommt mich völlige Entspannung - und da ist es plötzlich, das Mondlicht, das friedliche, mit dem Beethoven zwar nicht selbst seine Sonate benannt hat, das aber sehr dazu passt. Leider ist die 2001er Aufnahme keine Sternstunde der DG Aufnahmetechnik. Bei hoher Lautstärke wird’s etwas harsch. Beim Presto Agitato, dem dritten Satz, schlägt die Stunde von Schiff. Bei exakt gleicher Spieldauer setzt sich seine phantastische Präzision und Ordnungskraft ab gegenüber dem Spiel von Pires. Mitreißend. [Beitrag von Mars_22 am 14. Jun 2022, 15:13 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#27199 erstellt: 14. Jun 2022, 15:47 | |
Ein interessanter Sidekick sind zwei Varianten der Sonate, die Cyril Guillotin zu meiner Sammlung beisteuert: Auf CD 1 spielt er Stücke von Mozart, Beethoven, Schumann und Chopin auf einem modernen Flügel der Bayreuther Traditionsfirma Steingräber & Söhne, der modifiziert ist, auf CD 2 sind diese auf Instrumenten des 18. Jahrhunderts von Carlo de Meglio, Pleyel und Èrard zu hören. Beides ergibt interessante Höreindrücke, die schon aufgrund ihrer Ungewohntheit zum genauen Zuhören motivieren. Er spielt übrigens noch langsamer als Pires und Gilels. |
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Hörstoff
Inventar |
#27200 erstellt: 14. Jun 2022, 19:56 | |
Stockholm Syndrome Ensemble: Voices of Angels, BIS 2017 (SACD von 2020). Das Titelwerk Voices of Angels (1996) von Brett Dean ist ein audiophiles Brett. Die vermittelte Atmosphäre ist tiefschürfend, dynamisch und ein wenig bedrohlich, ich finde sie passt gut zur Bezeichnung des Ensembles. Angesichts der Länge von knapp 28 Minuten nimmt dieses kammermusikalische Werk beinahe einen sinfonischen Raum ein. Von mir eine klare Empfehlung. Gleich gibt es auch konventionellere Kost: Rachmaninow, Bach und Wagner, aber auch wiederum Gubaidulina und Schnittke. [Beitrag von Hörstoff am 14. Jun 2022, 20:01 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27201 erstellt: 15. Jun 2022, 11:18 | |
Hörstoff
Inventar |
#27202 erstellt: 15. Jun 2022, 18:53 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#27203 erstellt: 17. Jun 2022, 09:57 | |
Hörstoff
Inventar |
#27204 erstellt: 17. Jun 2022, 18:49 | |
Sicherlich ein prima Tipp. Das Thema habe ich mir notiert, aktuell habe ich aber noch genug anderen Hörstoff über den Kanal geordert. Zum Beispiel diesen "Reifen Corona Saint-Saëns", 2. Klavierkonzert, gespielt von Alexandre Kantorow (Piano), Tapiola Sinfonietta/Jean-Jacques Kantarow, BIS 2021. Die SACD ist von 2022, weitere Werke darauf sind aus 2020 und 2018. Review |
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Hörstoff
Inventar |
#27205 erstellt: 18. Jun 2022, 05:57 | |
Käse war diese Aufnahme aus dem Spätsommer 2021 nun gar nicht, und nach dem fulminanten abschließenden Africa Op. 89 aus 2020 (vor der Pandemie) liegt nun gleich die nächste Einspielung dieser Truppe in meinem Player. Diese lässt sich ebenfalls verheißungsvoll an. Das Orchester fundamentiert die tendenziell leichten Klaviereinsätze sehr schön. An Saint-Saëns schätze ich, dass er zwar ein Romantiker war, aber keinesfalls in schmelzige Interpretationen abrutschte, sondern stattdessen eher in verspieltes Terrain gelangte. [Beitrag von Hörstoff am 18. Jun 2022, 06:26 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27206 erstellt: 18. Jun 2022, 13:55 | |
Hörstoff
Inventar |
#27207 erstellt: 18. Jun 2022, 15:49 | |
Nach diversen anderen Tätigkeiten komme ich nun auch endlich mal wieder zum Musikhören. Diese Einspielung von Béla Bartóks Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta (1936) durch das Philharmonische Orchester Helsinki/Susanna Mälkki, BIS 2019 (SACD von 2021) gefällt mir außerordentlich gut. Was für Spannungsbögen! Der Sound ist BIS-typisch makellos. Allein schon wegen dieses eigentlich zurückstehenden Werkes ist die SACD hörenswert. Bartók hat dieses vor seiner Emigration geschrieben, auch vor dem "Anschluss" Österreichs und der angewiesenen Kollaboration Ungarns mit dem "Dritten Reich". Zu dieser Zeit hatte er sich wohl vor allem "nur" mit dem in die Diktatur gekippten Nachbarstaat auseinanderzusetzen, was in der Folge u. a. zur Untersagung der Ausstrahlung seiner (dort bereits unbeliebten) Werke führte. [Beitrag von Hörstoff am 18. Jun 2022, 15:50 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#27208 erstellt: 18. Jun 2022, 20:26 | |
New York Polyphony ist ein vorzügliches Ensemble. Ich habe schon ein paar Alben von ihm, das genannte jedoch noch nicht. Es scheint ein Album zu sein, bei dem Musik der Renaissance immer mal wieder von einem modernerem Stück unterbrochen wird. Bei dem früheren Album „Times go by Turns" mit Musik der Tudorzeit (Byrd, Tallis, Plummer) hat das, dank der geschmackvollen Auswahl, sehr gut funktioniert. Obiges Album habe ich mir mal vorgemerkt. Gerade angehört: Frederick Delius (1862-1934) Klavierkonzert c-Moll (Urfassung, 1904) Aufnahme (Album): 8. - 9. März 2005, Ulster Hall, Belfast Das Klavierkonzert ist so ziemlich das Gegenteil von einem Virtuosenkonzert. Delius-typisch steht hier der lyrische Ausdruck im Vordergrund, die Musik wird kaum richtig dramatisch und der Pianist erhält kaum Gelegenheit, seine Virtuosität groß in den Vordergrund zu stellen. Das klingt jetzt zwar irgendwie langweilig, für mich ist es das aber keineswegs. In einer gelungenen Interpretation, die dafür sorgt, dass die Musik im Fluss bleibt, übt diese Musik auf mich eine große Faszination aus. Bei dieser Einspielung bleiben für mich jedenfalls keine Wünsche offen. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 18. Jun 2022, 20:27 bearbeitet] |
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Hörstoff
Inventar |
#27209 erstellt: 19. Jun 2022, 05:20 | |
Am besten für kurz vor Ostern, wenn schon denn schon. Eingestreut sind Werke von Andrew Smith (wieder) und Cyrillus Kreek. Gegenüber der von dir vorgenannten Einspielung, welche ich auch kenne, habe ich erst einmal keine qualitative Steigerung festgestellt. |
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arnaoutchot
Moderator |
#27210 erstellt: 19. Jun 2022, 17:11 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#27211 erstellt: 20. Jun 2022, 11:21 | |
Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 2 c-moll WAB 102 (Ed. Nowak) Wiener Philharmoniker, Riccardo Muti, Ltg. (DG, 2016, Salzburg, live) Anlässlich seines 75. Geburtstags dirigierte Riccardo Muti diese Zweite Bruckner mit den Wiener Philharmonikern in Salzburg. Das Orchester spielt mit voller Hingabe für Ihn und erzeugt einen überwältigenden Bruckner-Klang. Ausgezeichneter Live-Klang. |
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Mars_22
Inventar |
#27212 erstellt: 20. Jun 2022, 14:52 | |
Mars_22
Inventar |
#27213 erstellt: 20. Jun 2022, 15:53 | |
An Einspielungen von Pergolesis Stabat Mater mangelt es sicher nicht, ich war aber nie völlig zufrieden, meistens mit dem Tenor. Hier bitselt nun in Highres eine Einspielung die von Juan Francés de Iribarren bearbeitet wurde. Ohne die Veränderungen im Detail zu kennen, gefällt sie mir außerordentlich. Auch klanglich - sie ist transparent, dennoch nahebei, sinnlich und hervorragend gesungen. [Beitrag von Mars_22 am 20. Jun 2022, 15:54 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27214 erstellt: 20. Jun 2022, 17:10 | |
Dora Pejacevic (1885-1923): Sinfonie fis-moll op. 41 (1916-17, rev. 1920) für großes Orchester -Meiner Mutter gewidmet- [42:01 Min.] BBC Symphony Orchestra, Sakari Oramo, Ltg. (Chandos, 12/2021) Die kroatische Komponistin Dora Pejacevic starb bereits mit 37 Jahren an Nierenversagen. Sie wurde in eine Adelsfamilie hineingeboren mit allen nur denkbaren Privilegien. Allerdings verachtete Sie Ihren eigenen Stand und ließ sich in einem eigenen Grab abseits der Familiengruft beerdigen. Sie ging Ihren eigenen Weg, studierte Komposition und freundete sich mit führenden Intellektuellen der Zeit an wie Rainer Maria Rilke und Karl Kraus. Im ersten Weltkrieg arbeitete Sie als freiwillige Krankenschwester und erlebte die Schrecken des Krieges unmittelbar. Diese tiefen Eindrücke verarbeitete Sie unter anderem in der Sinfonie fis-moll. Ihr Stil ist spätromantisch-expressiv und erinnert an Richard Strauss, Korngold und Zemlinsky. Mich hat diese Sinfonie sofort angesprochen durch ihre Unmittelbarkeit, Leidenschaftlichkeit und Sensibilität. Chandos hat dieses Werk zu Recht aufgenommen. Oramo und sein Orchester sind mit Herzblut bei der Sache, der Klang ist reich und tief. |
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klutzkopp
Inventar |
#27215 erstellt: 20. Jun 2022, 17:11 | |
Mars_22
Inventar |
#27216 erstellt: 20. Jun 2022, 17:47 | |
arnaoutchot
Moderator |
#27217 erstellt: 20. Jun 2022, 18:12 | |
Die dritte habe ich nicht von Fischer, aber einige andere aus dem Zyklus. Die finde ich auch weitgehend sehr gut ! Hier war nachmittags John Cage mit den Number Pieces, nicht einfach in ihrer nahezu bewegungslosen Langsamkeit, aber faszinierend (für mich). Jetzt Samson Francois mit seinem Stereo-Ravel-Zyklus von 1967. Gerade der Galgen in Gaspard de la Nuit, beindruckend düster ! |
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Hörstoff
Inventar |
#27218 erstellt: 20. Jun 2022, 19:27 | |
Teil 2 schätzt du aber leider völlig imho falsch ein. Zum einen kann der Ton auf einer Laute selbstverständlich von metallico bis sultasto, vibrato, pizzicato, ppp bis fff... gestaltet werden. Lindberg entscheidet sich hier für eine bemerkenswerte Konstanz der Klarheit - überwiegend naturale -, die dem Bach imho gerecht wird. Nicht nur der Klang des Instrumentes, auch die Umsetzung ist ganz ausgezeichnet. Das ist kein Purcell, das sind keine Capriccien, das sind angemessen transkribierte und interpretierte Bachwerke. |
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FabianJ
Inventar |
#27219 erstellt: 20. Jun 2022, 19:28 | |
Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908) Russische Ostern op. 36 (Ouvertüre) Königliches Concertgebouw-Orchester - Dirigent: Igor Markevitch Aufnahme (Ouverture solennelle 1812, Russische Ostern, Polowetzer Tänze): 15. - 17. September 1964, Großer Saal, Concertgebouw, Amsterdam Ostern ist zwar nun auch schon ein paar Tage her, aber da ich das Stück schon lange Zeit nicht mehr angehört hatte, war mir mal danach. Ich muss sagen, eine erstklassige Einspielung, ich wüsste jetzt nicht, dass ich je eine gelungenere gehört hätte. Für ihr Alter klingt die Aufnahme auch ziemlich gut. Vorher hörte ich mir noch Strawinskis Suite Nr. 1 für Kammerorchester und die Zirkuspolka mit dem LSO an, auch jene knapp 8 Minuten Musik sagten mir sehr zu. Die Polowetzer Tänze mit dem Concertgebouw müsste ich mir demnächst auch mal anhören. Das Stück ist auch in der Markevitch-Box von Warner auch drauf. Ein Vergleich wäre durchaus interessant. Klanglich kann letztere Einspielung von 1954 sicherlich nicht mithalten, aber mal sehen. Mit freundlichen Grüßen Fabian [Beitrag von FabianJ am 20. Jun 2022, 19:29 bearbeitet] |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27220 erstellt: 21. Jun 2022, 09:40 | |
klutzkopp
Inventar |
#27221 erstellt: 21. Jun 2022, 17:21 | |
arnaoutchot
Moderator |
#27222 erstellt: 21. Jun 2022, 18:06 | |
Aah, mal wieder das Cover mit der einarmigen Violinistin ... (den Inhalt kenne ich nicht und kann ich nicht beurteilen). Hier Messiaen - Catalogue d'Oiseaux - Le Traquet strapazin (Der Mittelmeer-Steinschmätzer) - Anatol Ugorski - DGG 1993. Ich komme immer mal wieder auf dieses sperrige und lange, aber für mich interessante Werk zurück. Von den (wenigen) Pianisten, die ich mit dem Katalog kenne, ist Ugorski derjenige, der das Werk am tiefsten verinnerlicht hat. |
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Hörstoff
Inventar |
#27223 erstellt: 21. Jun 2022, 18:48 | |
Hier erneut Arrangements, diesmal für Flöte - ebenfalls vom Solisten, der aber tonal von einem Ensemble ergänzt und erweitert wird. Sozusagen ein französischer Abend mit Werken von gleich zehn unterschiedlichen Komponisten. Ein farbenfroher Ritt durch einen Teil der französischen Musikgeschichte. Nathanal Carré spielt mit dem Ensemble Nuanz, Ars 2019 innovative Stücke in herausragender Klangqualität. Review [Beitrag von Hörstoff am 21. Jun 2022, 18:49 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#27224 erstellt: 21. Jun 2022, 18:57 | |
Ich wage mich an zeitgenössische Orgelmusik, vom Komponisten selbst gespielt: Thomas Lacôte, the fifth hammer. Ich wollte nach den einleitenden Etudes schon wegen Undurchdringlichkeit aufgeben, als das titelgebende Stück meine Aufmerksamkeit zurück holte. Darin und in folgenden Stücken entlockt Lacote der Orgel Klänge, wie ich sie nie gehört habe, sphärisch, gläsern, holographisch. Sehr interessant. Als CD zu kaufen gibt es die Einspielung nicht (aber das Stück The fifth Hammer), ich habe irgendwann bei Qobuz die Daten gekauft. Edit: Ich höre sie gerade zum zweiten Mal direkt nacheinander. Phantastisch! Was er der Cavaillé Coll entlockt… Es heißt, dass Pythagoras die Harmonielehre erfand, als er bei einem Schmied den Klang von fünf Hämmern hörte. Vier Hammerschläge konnte er in ein wohlgeordnetes Verhältnis setzen. Der fünfte Hammer jedoch klang dissonant. Pythagoras musste ihn aus seiner Theorie ausschließen. Edit: Bildzitat repariert. arnaoutchot. [Beitrag von arnaoutchot am 22. Jun 2022, 07:37 bearbeitet] |
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Mars_22
Inventar |
#27225 erstellt: 21. Jun 2022, 20:14 | |
Der japanische Pianist Hiroaki Takenouchi wurde hier noch nicht einmal erwähnt. Dabei zählen die beiden Bitsel die ich von ihm habe, zu meinen Lieblings-Aufnahmen. Gerade läuft mal wieder eine Gegenüberstellung der beiden Freunde Sterndale Bennett und Robert Schumann. Die ausgewählten Stücke sind wunderbar, der Klavierklang wie es sich für einen Japaner gehört, mit besonderer Sorgfalt bedacht (auch im Booklet), voll, warm, klar. |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27226 erstellt: 22. Jun 2022, 09:14 | |
arnaoutchot
Moderator |
#27227 erstellt: 22. Jun 2022, 15:58 | |
Zum neuen Thread Klassische Aufnahmen wo die Post abgeht !
[Beitrag von arnaoutchot am 22. Jun 2022, 16:09 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#27228 erstellt: 22. Jun 2022, 18:01 | |
Jetzt aber ein kleiner Zappa-Abend, zuerst mit Boulez conducts Zappa (1984), dann London Symphony Orchestra / Kent Nagano - Zappa (1984). Faszinierende Interpretationen von Zappas Werk, nur das Geklimper von Zappas Synclavier auf der ersten Platte hat mir noch nie gefallen und wirkt aus heutiger Sicht angestaubt. Und wenn man weiss, welch irrsinnige Probleme Zappa mit dem LSO und dieses mit Zappas Werk hatte, glaubt man nicht, dass doch eine hörbare Platte herausgekommen ist. |
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Michael_aus_LH
Stammgast |
#27229 erstellt: 22. Jun 2022, 18:04 | |
Mars_22
Inventar |
#27230 erstellt: 22. Jun 2022, 19:50 | |
Ich habe kürzlich etliche Bits mit der Geigerin Tianwa Yang auf Naxos erworben. Diese tun sich sämtlich durch unsäglich hässliche Cover und ganz hervorragende Musik / Geigenspiel hervor. Aktuell die Gesamteinpielung aller Sarasate-Orchesterwerke Jahrespreis »Preis der Deutschen Schallplattenkritik« 2015: Sarasate – Musik für Violine & Klavier und für Violine & Orchester Tianwa Yang mit Sarasate zu hören, ist pure Freude. Mit dieser ersten Aufnahme sämtlicher Werke von Pablo de Sarasate setzt sie Maßstäbe. Die Edition wirft ein neues Licht auch auf das unbekannte Schaffen des legendären spanischen Geiger-Komponisten, der mit größter Raffinesse Elemente der spanischen Folklore auf die Violine übertrug. Mit phantastischer Virtuosität und spielerischer Leichtigkeit meistert Tianwa Yang jede technische Herausforderung. Höchst bewundernswert die perlende Geläufigkeit und Treffsicherheit bis in die höchsten Lagen, das glockenreine Spiel in Terzen, die präzisen Pizzicati der linken Hand, die schwerelosen Flageoletts. Letztlich sind es vor allem aber die natürliche Musikalität der jungen Virtuosin, ihr Temperament und sicheres Gefühl für das spanische Kolorit, die diese Sarasate-Lesart zum Erlebnis werden lassen. (Für die Jury: Norbert Hornig) [Beitrag von Mars_22 am 22. Jun 2022, 19:53 bearbeitet] |
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Accuphocal
Gesperrt |
#27231 erstellt: 22. Jun 2022, 20:00 | |
Agon
Hat sich gelöscht |
#27232 erstellt: 23. Jun 2022, 09:53 | |
Michael_aus_LH
Stammgast |
#27233 erstellt: 23. Jun 2022, 17:24 | |
Hörstoff
Inventar |
#27234 erstellt: 23. Jun 2022, 17:54 | |
Michael_aus_LH
Stammgast |
#27235 erstellt: 23. Jun 2022, 19:31 | |
Ich möchte mich bei allen Beteiligten in diesem Faden bedanken. Habe in den letzten Tagen und Wochen viele viele Seiten gelesen und mir neue Anregungen geholt. Diese höre ich dann per Qobuz und wenn es mir gefällt, kaufe ich diese. So auch diese Box: Ich hatte in meiner Sammlung schon vier einzelne Sacds der Konzerte mit Brautigam und wusste gar nicht dass es diese auch in einer kompletten Box gibt. Diese habe ich noch bei jpc ergattern können. Vorhin liefen die ersten vier Klavierkonzerte, die sogenannten Pasticcios. Frühwerke von Mozart, noch unter Anleitung seines Vaters komponiert. Gruß Michael |
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Agon
Hat sich gelöscht |
#27236 erstellt: 24. Jun 2022, 11:42 | |
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