Ruhestromeinstellung bei Rotel (Schaltplanfrage)

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gundi
Stammgast
#1 erstellt: 20. Aug 2006, 18:24
Hallöchen,

ich wundere mich gerade über die Ruhestromeinstellung diverser Rotel-Verstärker. Nicht nur, daß dieser laut Service-Manual recht niedrig einzustellen ist (RB-981: 23 mA, RB-991: 32 mA, RB-03: 18 mA), auch die Dimensionierung der "einstellbaren Zenerdiode" gibt mir Rätsel auf.

Schaut euch mal diesen Schaltplanausschnitt an (vom RB-981, die Schaltung ist aber für viele Rotels identisch):

http://ggebler.onlinehome.de/diyaudio/RB981-1.jpg

Über Q617 sollten ja ca. 3,6V anliegen, damit die Endtransistoren anfangen zu leiten.
Wenn ich mit den angegebenen Werten für R627 (3k9), VR601 (2k2) und R625 (6k8) nachrechne, komme ich auf einen Einstellbereich von 1,4 - 1,6V!
Das reicht doch nie und nimmer, um einen nennenswerten Ruhestrom an den End-Ts erzeugen zu können

Da ich über die Anschaffung einer Rotelendstufe nachdenke, würde ich erstmal R627 und VR601 durch je 1 kOhm ersetzen. Dann müsste ein Einstellbereich von 2,6 - 4,6V raus kommen.

Irre ich mich, oder hat Rotel da wirklich einen dicken Bug in ihren Schaltungen?

Gruß
Guido
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 21. Aug 2006, 05:56
Ja, ich kann deine Gedanken nachvollzeiehn und mit der im Schaltbild angegebenen Dimensionierung dürfte es nichts mit Ruhestrom werden.
Aber meist hat das der Hersteller dann in der Produktion mitbekommen und andere Werte eingebaut. Oder es handelt sich nur nur um einen schlichten EIngabefehler bei der Erstellung des Schaltplanes.
Ich würde erst mal den tatsächlichen Ruhestrom messen, ehe ich mich an die Änderung (von wie gesagt, wahrscheinlich schon geänderten) Widerständen mache.

Aber sehr aufmerksam von Dir, gut.

Grüße von
gundi
Stammgast
#3 erstellt: 21. Aug 2006, 09:12
Moin!


Ultraschall schrieb:

Ich würde erst mal den tatsächlichen Ruhestrom messen, ehe ich mich an die Änderung (von wie gesagt, wahrscheinlich schon geänderten) Widerständen mache.


Schon klar Erstmal messen, bevor man etwas ändert!

Aber ob Rotel mittlerweile etwas geändert hat?
Diese Endstufenschaltung wird ja seit mindestens 10 Jahren in vielen Geräten eingesetzt, angefangen vom RB-971 (evtl. früher) bis zum aktuellen RB-1080. Und in allen Schaltplänen, die ich bisher im Netz gefunden habe, ist dieser Fehler (?) enthalten.

Ich habe mich schon immer über die relativ hohen Verzerrungswerte der Rotels gewundert (alte Stereoplay-Tests oder auch hier:
Stereophile-Test (von der Rotel Homepage))

Da ich die Geräte aber dennoch für ihre Preisklasse hervorragend halte, werde ich mir wohl in Kürze einen gebrauchten RB-03, RB-06 oder RB-971 MkII zulegen.
Dann werde ich es genau wissen

Neben der Ruhestromänderung schwirren mir noch andere Tuningmaßnahmen im Kopf herum :

- Eingangs-Koppelelko durch Folien-C ersetzen.

- ein drittes Endtransistor-Paar (2SB817/2SD1047) einbauen. Der Einbauplatz müsste auf den Platinen bereits vorhanden sein, da sie auch für die größeren Modelle mit 3 Transistor-Pärchen pro Kanal verwendet werden.

- Siebkapazitäten erhöhen, da mir die vorhandenen 2x8200uF/Kanal etwas mickrig erscheinen.
Die recht teuren SlitFoils einfach auszutauschen, erscheint mir nicht sinnvoll zu sein, da man auch nichts wesentlich größeres auf die Platine bekommt (D35xH50 scheint das Maximum zu sein). Also würde ich wohl versuchen, ob man nicht je Kanal ein zusätliches Pärchen Elkos parallel anschließen kann.
BTW: Ob die verwendeten 50V-Elkos auf Dauer wirklich ausreichen, bei einer Betriebsspannung von 36V~ ?
Und wieso schaffen die Rotels mit 2x36V~ "nur" 70W/8Ohm?
Selbst die Thel-Endstufen schaffen bei dieser Betriebsspannung, trotz HEXFETs und Kaskodenschaltung, noch mind. 2x100W

- die 8A-Brückengleichrichter durch schnelle Dioden ersetzen.

- ...


Gruß
Guido
DB
Inventar
#4 erstellt: 21. Aug 2006, 14:39
Ein Überlastschutz für die Endtransistoren wäre auch ganz nett.

MfG

DB
Emo
Inventar
#5 erstellt: 21. Aug 2006, 16:00
Q617 ist ein Darlingtontransistor.

Ob die Widerstandswerte so auch in die Serie übernommen worden sind, weiss ich bei der 981 nicht. Der Ruhestrom stimmt jedenfalls, soviel weiss ich, weil ich zumindest schriftlichen Zugriff auf 4 Besitzer habe


- Eingangs-Koppelelko durch Folien-C ersetzen.


Geh in der Zeit lieber ein Bier trinken


- ein drittes Endtransistor-Paar (2SB817/2SD1047) einbauen. Der Einbauplatz müsste auf den Platinen bereits vorhanden sein, da sie auch für die größeren Modelle mit 3 Transistor-Pärchen pro Kanal verwendet werden.


Sinnvoll. Originale sind allerdings schwer zu bekommen und teuer. Keinen chinesichen oder indischen Dreck einbauen...


- Siebkapazitäten erhöhen, da mir die vorhandenen 2x8200uF/Kanal etwas mickrig erscheinen.


Die Dimensionierung ist okay, das ist ein kleiner HiFiverstärker und keine große Endstufe.


Und wieso schaffen die Rotels mit 2x36V~ "nur" 70W/8Ohm?


Die schaffen schon mehr, aber vielleicht nicht mit Dauersinus (Kühlung, thermischer Widerstand, daher zusätzliche End-T Paare anbringen).


- die 8A-Brückengleichrichter durch schnelle Dioden ersetzen.


Verbessert weder den Klang noch die Betriebssicherheit.

Gruß, Kevin


[Beitrag von Emo am 21. Aug 2006, 16:25 bearbeitet]
gundi
Stammgast
#6 erstellt: 21. Aug 2006, 18:21

Emo schrieb:
Q617 ist ein Darlingtontransistor.

Ob die Widerstandswerte so auch in die Serie übernommen worden sind, weiss ich bei der 981 nicht. Der Ruhestrom stimmt jedenfalls, soviel weiss ich, weil ich zumindest schriftlichen Zugriff auf 4 Besitzer habe


Stimmt, ist ein Darlington
Trotzdem komme ich dann nur auf einen Einstellbereich von 2,5 - 3,3 V. Vielleicht reicht's damit ja so eben, um die 18 mA Ruhestrom zu erzeugen.




- Eingangs-Koppelelko durch Folien-C ersetzen.


Geh in der Zeit lieber ein Bier trinken


Wenn ich schon vorhabe, die Kiste auseinander zu nehmen (obwohl ich ja noch gar keine Rotel habe ), kann ich die doch austauschen. Elkos im Signalweg sind doch bei Highendern sooo verteufelt.




- ein drittes Endtransistor-Paar (2SB817/2SD1047) einbauen. Der Einbauplatz müsste auf den Platinen bereits vorhanden sein, da sie auch für die größeren Modelle mit 3 Transistor-Pärchen pro Kanal verwendet werden.


Sinnvoll. Originale sind allerdings schwer zu bekommen und teuer. Keinen chinesichen oder indischen Dreck einbauen...


Bei Reichelt gibt's den SD1047 z.B. für 1,65€. Ob das allerdings originale Sanyos sind?




- Siebkapazitäten erhöhen, da mir die vorhandenen 2x8200uF/Kanal etwas mickrig erscheinen.


Die Dimensionierung ist okay, das ist ein kleiner HiFiverstärker und keine große Endstufe.


Aber wenn man sie dadurch etwas "größer" machen könnte ...



- die 8A-Brückengleichrichter durch schnelle Dioden ersetzen.


Verbessert weder den Klang noch die Betriebssicherheit.


Mag sein. Du stehst wohl nicht so auf diese ganzen tollen HighEnd-Bauteile?

Ich würde ja ganz gerne wieder eine Endstufe selber bauen (allerdings lieber aus fertigen Modulen, da mir die Zeit, die Geduld und die Messtechnik fehlt, um z.B. wieder einen Elektor-Verstärker aufzubauen.).
Aber wenn ich mir z.B. die mit teuersten Bauteilen bestückten Thel-Produkte so anschaue, kommen mir auch Zweifel, ob dieser Aufwand gerechtfertigt ist. Für eine relativ kleine Accusound 40 in Doppelmono-Ausführung, ist man da schnell 700€ los (ohne Gehäuse). Für einen 100/200W (8/4 Ohm)-Verstärker muß man dann 2 Siebplatinen mit je 16! Elkos á 4700 uF (also 75200 uF/Kanal) im Gehäuse unterbringen .

Also denke ich, der Weg, günstig (200-300€) eine gute gebrauchte Endstufe zu erstehen und diese nach Geschmack zu tunen, wird meinen Geldbeutel und meine Bastelwut gleichzeitig befriedigen.



DB schrieb:
Ein Überlastschutz für die Endtransistoren wäre auch ganz nett.


Einige Rotels haben zumindest eine Temperaturüberwachung. Könnte man bei den kleineren Amps (RB-03, RB-791 II) theoretisch auch nachrüsten, da die Platine schon dafür vorbereitet ist.
Aber ich könnte darauf verzichten, da ich selten volle Pulle aufdrehe. Und wenn dann mal ein Transi abraucht, wäre es mir wichtiger, daß meine LS überleben. Einen DC-Schutz hielte ich daher für sinnvoller.

Gruß
Guido
Emo
Inventar
#7 erstellt: 21. Aug 2006, 18:37

Bei Reichelt gibt's den SD1047 z.B. für 1,65€. Ob das allerdings originale Sanyos sind?


Die Leistungshalbleiter sind bei Reichelt *alle* gefälscht. Ich renn grade für einen Nachbau der RB990BX genau den Transis hinterher (Hat die in der Treiberstufe). Kaum zu bekommen!


Aber wenn man sie dadurch etwas "größer" machen könnte ...


Man kann alles, achte nur darauf, dass es kein mechansiche Flickwerk wird


Du stehst wohl nicht so auf diese ganzen tollen HighEnd-Bauteile?


Ist wohl wahr Gibt auch genug sinnvolle Dinge zu tun: Vernünftige Schutzschaltung implementieren (Tipp: Man kann auch die Betriebsspannugn schalten!), thermische Kopplung des Differenzverstärkers verbessern oder gar einen Integrator zur Offsetkontrolle einbauen usw...

Zusätzliche Paare Transistoren sind aber immer sinnvoll. Emitterwiderstände dabei nicht vergessen

Gruß, Kevin


[Beitrag von Emo am 21. Aug 2006, 18:38 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#8 erstellt: 21. Aug 2006, 18:38
Q617 Darlington, dann ist das Schaltzeichen etwas falsch...Aber dann könnte man mit 3,2 Volt hinkommen, um den Ruhestrom einzustellen.
Emo
Inventar
#9 erstellt: 21. Aug 2006, 19:23
Ich hab grad nochmal in das Service-Manual der RB981 geschaut und ein *unbedingt wichtiges* ( ) Konstruktionsmerkmal der ganz großen Rotels vermisst:

Die GGK greift nicht wirklich direkt an den Klemmen

Bei den großen gehts über ein kleines Extrakabel (was nichtmal im Service-Manual eingezeichnet ist) vond en Klemmen direkt zum Differenzverstärker. (Wird halt ganz highendig das 20cm lange 4qmm Kabel mit ausgregelt )

Bringt sicher einen geringfügig höheren DF wo wir schon am perfektionieren sind

Gruß, Kevin


[Beitrag von Emo am 21. Aug 2006, 19:24 bearbeitet]
gundi
Stammgast
#10 erstellt: 21. Aug 2006, 21:44

Emo schrieb:

Die Leistungshalbleiter sind bei Reichelt *alle* gefälscht. Ich renn grade für einen Nachbau der RB990BX genau den Transis hinterher (Hat die in der Treiberstufe). Kaum zu bekommen!


Könnte man solche Teile eigentlich notfalls von Rotel direkt oder über einen "autorisierten" Fachhändler bekommen?
Würde dann zwar sicher etwas teurer, aber was soll so ein Transistor schon kosten .


Vernünftige Schutzschaltung implementieren (Tipp: Man kann auch die Betriebsspannugn schalten!)


Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Nur: Wenn ich die Betriebspannungen ausschalte, verschwindet auch der Gleichstrom am Ausgang und schwupps, wird die Betriebsspannung wieder eingeschaltet
Sieht für mich so aus, als müßte da etwas Intelligenz in die Schaltung Wäre mir zu aufwendig. Dann lieber ein Relais am Ausgang.


thermische Kopplung des Differenzverstärkers verbessern oder gar einen Integrator zur Offsetkontrolle einbauen usw...


Oder statt eines DC-Servos einfach eine Offseteinstellung per Poti einbauen. Dann könnte auch der Elko in der GGK entfallen.

Thermische Kopplung der Diff-Verst. würde ich auch vornehmen.
In den Vollverstärkern RA-1060/1070 hat Rotel da einfach so komische Hütchen drübergestülpt (habe ich kürzlich in einer alten Stereoplay gesehen)
Bei meinem jetzigen HEXFET-MPA von Elektor habe ich die Transistoren einfach mit Sekundenkleber zusammengepappt

Gruß
Guido
gundi
Stammgast
#11 erstellt: 21. Aug 2006, 21:50

Emo schrieb:

Bei den großen gehts über ein kleines Extrakabel (was nichtmal im Service-Manual eingezeichnet ist) vond en Klemmen direkt zum Differenzverstärker. (Wird halt ganz highendig das 20cm lange 4qmm Kabel mit ausgregelt )

Bringt sicher einen geringfügig höheren DF wo wir schon am perfektionieren sind


Warum nicht gleich die GGK nach außen führen und über eine dritte Leitung an den LS anschließen?
Da gab's doch in den 80'ern sowas von AIWA (glaube ich).
DB
Inventar
#12 erstellt: 22. Aug 2006, 07:34

gundi schrieb:



DB schrieb:
Ein Überlastschutz für die Endtransistoren wäre auch ganz nett.


Einige Rotels haben zumindest eine Temperaturüberwachung. Könnte man bei den kleineren Amps (RB-03, RB-791 II) theoretisch auch nachrüsten, da die Platine schon dafür vorbereitet ist.
Aber ich könnte darauf verzichten, da ich selten volle Pulle aufdrehe. Und wenn dann mal ein Transi abraucht, wäre es mir wichtiger, daß meine LS überleben. Einen DC-Schutz hielte ich daher für sinnvoller.


Die Temperatursicherung alleine schützt nicht vor Ausgangskurzschluß oder Überlastung durch lautsprecherbedingte Impedanzminima.
Wenn es ordentlich werden soll, müßte ein kompletter SOAR-Schutz ran (in richtig guten Verstärkern treibt man da viel Aufwand).
Bei der abgebildeten Low-Budget-Endstufe würden allerdings zumindest zwei kleine Transistoren, paar Dioden und Widerstände (die 50ct fehlten bestimmt im Etat) helfen, die Betriebssicherheit zu erhöhen.

Aber vielleicht hängt der Hersteller auch noch dem Wunschtraum an, Halbleiter mit Schmelzsicherungen schützen zu können...

MfG

DB
gundi
Stammgast
#13 erstellt: 22. Aug 2006, 08:57
Einen kompletten SOAR-Schutz halte ich im Homebereich für übertrieben.

Aber die Rotels sind diesbezüglich tatsächlich sehr mager ausgestattet. Bei den kleinen Endstufen (RB-03, RB-971) gibt's lediglich Schmelzsicherungen in den Betriebsspannungsleitungen.

Was Rotel in der Produktbeschreibung der RB-06 vollmundig als "Elektronische Lautsprecher-Schutzschaltung" bewirbt, entpuppt sich laut Bedienungsanleitung auch nur als besagte Übertemperatursicherung, die im Notfall die Eingänge stummschaltet.

Andererseits, wenn man ein wenig Umsicht walten lässt, halte ich die Gefahr der Überlastung der Endstufe z.B. durch Kurzschluß am Ausgang für sehr gering.
Und wenn sowas doch mal passieren sollte, ist der Austausch einiger Transistoren immer noch günstiger als der Ersatz der Tieftöner, vor allem, wenn diese (wie bei meinen LS) nicht mehr erhältlich sind. Deshalb wäre mir eine LS-Schutzschaltung viel wichtiger als ein Überlastschutz für die Endstufe. Beides wäre natürlich noch besser

Gruß
Guido
DB
Inventar
#14 erstellt: 22. Aug 2006, 09:08
Ja, aber Lautsprecherschutz mit Relais funktioniert nicht. Ich würde da eher was bauen, was mit Thyristoren arbeitet, die Betriebsspannungen kurzschließt und so die Sicherungen schießt.

Würden sich die Hersteller von Heimhifi endlich mal zu ordentlichen Schutzschaltungen durchringen, wären auch die Nach-Party-defekt-Threads wesentlich weniger...

MfG

DB
gundi
Stammgast
#15 erstellt: 22. Aug 2006, 09:17

Ja, aber Lautsprecherschutz mit Relais funktioniert nicht.


Wieso nicht?


Ich würde da eher was bauen, was mit Thyristoren arbeitet, die Betriebsspannungen kurzschließt und so die Sicherungen schießt.


Gute Idee! Hast du zufällig ein Schaltbild? Ich wüsste gerne, wie sowas aussehen könnte.
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Aug 2006, 09:37

Die Leistungshalbleiter sind bei Reichelt *alle* gefälscht.


Ich habe mit diesem Versandhaus nichts zu tun, aber DAS stimmt nicht.

Es ist durchaus möglich, dass du bisher oft Nachbauten bekommen hast (das mag sein), aber bei diversen Leistungshalbkeitern hat man die Wahl zwischen Inchange oder z.B. Philips.

Darüberhinaus habe ich auch schon Motorola u.A. geliefert bekommen.

Wenn man ganz bestimmte halbleiter von ganz bestimmten Herstellern haben MUSS (oder will), dann ist Reichelt sicher der falsche Vewrsand.


[Beitrag von -scope- am 22. Aug 2006, 09:44 bearbeitet]
Emo
Inventar
#17 erstellt: 22. Aug 2006, 10:27

In den Vollverstärkern RA-1060/1070 hat Rotel da einfach so komische Hütchen drübergestülpt


Hat meine RB990 auch. Allerdings ziemlich unzureichend, die stehen etwa 4mm auseinander...
Bis die Wärme dann mal den Wärmeleitkleber überwunden hat ist die Hörsession ja schon fast wieder vorbei


Könnte man solche Teile eigentlich notfalls von Rotel direkt oder über einen "autorisierten" Fachhändler bekommen?


Über Fachhändler sollte gehen. Per email brauchst garnicht erst probieren, die Leute sind nicht sehr gesprächig...


Dann lieber ein Relais am Ausgang.


Ja, würde auch einen evtl. Einschaltplopp unterbinden (falls verzögert eingeschaltet wird)


Warum nicht gleich die GGK nach außen führen und über eine dritte Leitung an den LS anschließen?


Das wär natürlich die HighEndigste Lösung


Einen kompletten SOAR-Schutz halte ich im Homebereich für übertrieben.


Kurzschluss während "normalen" Belastungen halten die Halbleiter idR. ganz gut aus.
Sicherungen sind dann halt zu wechseln.


Deshalb wäre mir eine LS-Schutzschaltung viel wichtiger als ein Überlastschutz für die Endstufe.


PTC vor TT In den meisten Fällen wird es allerdings nicht vorkommen, dass eine Betriebsspannugn am Ausgang hochhängt. Aber Murphy...


Wenn man ganz bestimmte halbleiter von ganz bestimmten Herstellern haben MUSS (oder will), dann ist Reichelt sicher der falsche Vewrsand.


Und genau DAS war mit "Fälschungen" gemeint

Gruß, Kevin


[Beitrag von Emo am 22. Aug 2006, 10:27 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Aug 2006, 10:49

Und genau DAS war mit "Fälschungen" gemeint


Nachbauten sind aber keine "Fälschungen". Es wird erst zur Fälschung, wenn das Label nachgemacht wird.

Ich halte das schon für einen erwähnenswerten Unterschied.


[Beitrag von -scope- am 22. Aug 2006, 10:50 bearbeitet]
DB
Inventar
#19 erstellt: 22. Aug 2006, 14:56

gundi schrieb:

Ja, aber Lautsprecherschutz mit Relais funktioniert nicht.


Wieso nicht?


Weil eine Gleichspannung einen schönen stabilen Lichtbogen aufbaut, der sich nicht so gut löschen läßt. Deswegen haben die kleinen Relais auch eine Kontaktleistung von 250V/10A~, aber nur 24V/2A=.



Ich würde da eher was bauen, was mit Thyristoren arbeitet, die Betriebsspannungen kurzschließt und so die Sicherungen schießt.


Gute Idee! Hast du zufällig ein Schaltbild? Ich wüsste gerne, wie sowas aussehen könnte.


Nein, jetzt hier habe ich keins. Schau einfach mal im Netz, diverse Profiendstufen haben sowas. Sollte man aber selbst machen können, etwa so: Tiefpaßfilter, 2 Schwellwertschalter (für positive / negative Gleichspannung) und zwei Thyristoren von den Betriebsspannungsschienen nach Null-Volt.
Was auch ginge, einen Triac parallel zum Ausgang, allerdings müssen die Halbleiter dann zwingend einen Überlastschutz haben.

MfG

DB
Emo
Inventar
#20 erstellt: 22. Aug 2006, 15:03
Elemente der Starkstromelektrik bei einem kleinen HiFiverstärker. Quark, wo hast denn den Blödsinn her?

Vielleicht entsteht ein Minifunke.
DB
Inventar
#21 erstellt: 22. Aug 2006, 16:21

Emo schrieb:
Elemente der Starkstromelektrik bei einem kleinen HiFiverstärker. Quark, wo hast denn den Blödsinn her?

Vielleicht entsteht ein Minifunke.


Aber auch nur ganz vielleicht. Hast Du schon mal ein Relais Gleichspannung abschalten sehen?
Es sind schon genug Endstufen verreckt und haben dabei die Lautsprecher gleich mitgenommen, weil das Ausgangsrelais zusammengeschmolzen ist. Aber da Du ja auch davon ausgehst, daß man Endstufenhalbleiter mit Schmelzsicherungen zuverlässig schützen kann...

MfG

DB
Emo
Inventar
#22 erstellt: 22. Aug 2006, 16:26

Aber da Du ja auch davon ausgehst, daß man Endstufenhalbleiter mit Schmelzsicherungen zuverlässig schützen kann...


Wer oder was? Wo hab ich das gesagt? Mach mir keine Angst


Es sind schon genug Endstufen verreckt und haben dabei die Lautsprecher gleich mitgenommen, weil das Ausgangsrelais zusammengeschmolzen ist.


Aber nicht bei einer derart kleinen Endstufe wenn man das Relais vernünftig dimensioniert. Parasound HCA2200 hat z.B. 250V 40A Typen drin. Der Lichtbogen ist trotz der enormen Power der Stufe nicht stark genug.

Gruß, Kevin
-scope-
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 22. Aug 2006, 16:34
Hallo,

das Thema sollte nicht dramatisiert werden. Bei Beschallungsanlagen mit mehreren Kilowatt wird man besondere Maßnahmen ergreifen müssen, um das Equipment rundum zu schützen.

DAs ist eine aber "andere Welt"

Aus meiner fast täglichen Praxiserfahrung von sicher 1000 reparierten Verstärkern(ich will schliesslich auch mal auf
den Putz hauen ) habe ich sehr selten derart defekte Relais , aber immer defekte Halbleiter ersetzt.
In der Regel blieben die Hifi!! Lautsprecher aber durch eben diese Schutzschaltung unversehrt.

Wenn man also einen solchen "Normalverstärker" unkompliziert und völlig ordentlich gegen Einschaltplopp und Gleichspannungsschutz nachträglich aufrüsten möchte, ist meine Empfehlung eine angemessene Relaisschaltung vor dem LS-Ausgang.

Das ist darüberhinaus (wenn überhaupt) auch die einzige machbare Lösung für Leute, die sich dazu in Foren erst nähere Informationen holen müssen...Also in der Regel "ohne tiefere Praxis" daherkommen.

PS: In den letzten 20 Jahren ist mir pesönlich übrigens noch NIE ein Verstärker beim Musikhören kaputtgegangen...
Wenn man sein Gehirn benutzt, und sein Equipment "korrekt" einsetzt, sind solche Fälle zwar nicht auszuschliessen, aber sehr...sehr selten.


[Beitrag von -scope- am 22. Aug 2006, 16:38 bearbeitet]
Emo
Inventar
#24 erstellt: 22. Aug 2006, 16:52

PS: In den letzten 20 Jahren ist mir pesönlich übrigens noch NIE ein Verstärker beim Musikhören kaputtgegangen...
Wenn man sein Gehirn benutzt, und sein Equipment "korrekt" einsetzt, sind solche Fälle zwar nicht auszuschliessen, aber sehr...sehr selten.


Ist ja immer völlig gemein...

Den Elektronikern geht nie was kaputt und den Laien fliegen dauernd die Halbleiter um die Ohren und müssen dann teuer Geld für Reparaturen bezahlen
Basteltante
Inventar
#25 erstellt: 22. Aug 2006, 17:50
die HiFi Verstärkerchen fallen deswegen so selten aus weil sie nicht ständig neu verkabelt werden, die Boxen werden nie überlastet, und die Netzspannung kommt auch nicht aus irgendwelchen Generatoren mit wackeligem N im Verteiler. Insofern braucht ihr keine Angst zu haben. Ich empfehl lediglich eine halbjährliche Reinigung der Kühlflächen, Dreck isoliert.

Ein vernünftiger Endstufenschutz reagiert auf :
* wenn sich der Pegel der Railspannung dicht nähert, clip
* Temperatur
* Gleichspannung am Ausgang ( DC Protection )
* übermäßige Stromaufnahme am Netzteil
* Übersteuerung der Eingänge
* Wegfall eines Rails oder Instabilität der Versorgung
* Über- und Unterspannung vom Netz
* Lüfterausfall (temp.abhängige Regelung mit Kontrolle)
... und kostet eine dreistellige Summe

für HiFi braucht man das normalerweise nicht.
Ultraschall
Inventar
#26 erstellt: 22. Aug 2006, 17:52

-scope- schrieb:
Aus meiner fast täglichen Praxiserfahrung von ...reparierten Verstärkern... habe ich sehr selten derart defekte Relais , aber immer defekte Halbleiter ersetzt.
In der Regel blieben die Hifi!! Lautsprecher aber durch eben diese Schutzschaltung unversehrt.

Wenn man also einen solchen "Normalverstärker" unkompliziert und völlig ordentlich gegen Einschaltplopp und Gleichspannungsschutz nachträglich aufrüsten möchte, ist meine Empfehlung eine angemessene Relaisschaltung vor dem LS-Ausgang.


Genau, genau !!!

(Ich hatte nur ein einziges mal ein weggebranntes Relais im Versuchsstadium, aber da lag es an der zusammenbrechenden Speisespannung der Relaisansteuerstufe beim Kurzschluss am Ausgang, so das das Relais nicht sauber abgeschaltet wurde.)

Zum Thema der Gegenkopplung direkt vom Lautsprecherausgang bzw. vom LS selber her -
Zwei Probleme:
1.) Die Induktivität des rückführenden Drahtes-verzögerte Impulsrückleitung-Überschwingen....Probleme,Probleme zumindest wenn diese Leitung zu lang wird. (Abhilfe nur durch etwas faule Kompromisse, den Verstärker langsam machen etc.)(bei mir zwanzig Zentimeter problemlos)
2.) Wenn man ein LS-Schutzrelais drin hat, muß man die Endstufe über ein zweites Relais in der Phase der verzögerten Einschaltung bzw. generell bei abgechalteten LS-Schutzrelais gegenkoppeln.
Aber das ist ein lösbares Problem, das ich schon bei Mosfet2 (vor inzwischen 11 Jahren) so gelöst habe und immer noch so löse.

Grüße von


[Beitrag von Ultraschall am 22. Aug 2006, 17:53 bearbeitet]
Emo
Inventar
#27 erstellt: 22. Aug 2006, 18:00
Deswegen ist in der Rotel trotz kurzem Kabel von Platinenausgang zu Klemme (20cm) wohl 4qmm LS kabel verwendet worden, um die an sich schnelle Schaltung stabil zu behalten.

Das Kabel von der Klemme zum Diffamp ist vielleicht 10cm lang udn deutlich dünner...

Gruß, Kevin


[Beitrag von Emo am 22. Aug 2006, 18:01 bearbeitet]
Grumbler
Inventar
#28 erstellt: 29. Aug 2006, 22:49
Ich habe noch Rotel-Beispiel aus der Praxis. Ein Freund von mir hat einst versehentlich bei seiner RB-960 die Boxenkabel kurzgeschlossen. Die 960 hat wohl gar keine Schutzschaltung, macht lustig "pfump" beim Einschalten und spielt nach dem Ausschalten noch eine Weile weiter.
Nach der Kurzschlussaktion waren übrigens nur die primärseitigen Schmelzsicherungen zu ersetzen ... das fand ich dann irgendwie sympathisch.

btw. hat jemand vielleicht den Schaltplan der RB-960, RB-980?

Grüße,
Grumbler
Emo
Inventar
#29 erstellt: 30. Aug 2006, 11:49
Einschaltplopp darf maximal so laut sein wie das einrasten des Netzschalters - falls viel lauter, liesse sich das mit ein paar Transis abstellen oder verschlimmbessern wenn man keine Möglichkeit hat die Dinger paarig auszumessen...

Service Manual hab ich hier für RB981, RB990, RB991 und RB1090 (nur Schaltplan).

Gruß, Kevin
Grumbler
Inventar
#30 erstellt: 30. Aug 2006, 12:08

Emo schrieb:
Einschaltplopp darf maximal so laut sein wie das einrasten des Netzschalters - falls viel lauter, liesse sich das mit ein paar Transis abstellen oder verschlimmbessern wenn man keine Möglichkeit hat die Dinger paarig auszumessen...

Ich kenne insgesamt 4 verschiedene 960er und die ploppen alle gleich, das scheint also okay zu sein. Man macht sich dabei auch keine Sorgen um den Lautsprecher.

Grüße,
Grumbler
gundi
Stammgast
#31 erstellt: 04. Sep 2006, 09:08
Daß die Rotels einen Einschaltplopp produzieren, ist ja logisch (ohne Einschaltverzögerung o.ä.). Aber wenn's nicht so schlimm ist, könnte ich damit leben.

Ich habe mich nun doch für eine gebrauchte RB-03 entschieden!
Mit 2 Jahren Restgarantie für 250€. Ist OK, oder?
Jedenfalls kann man für das Geld nicht selber bauen.

Gruß
Guido
Grumbler
Inventar
#32 erstellt: 04. Sep 2006, 11:47

gundi schrieb:
Daß die Rotels einen Einschaltplopp produzieren, ist ja logisch (ohne Einschaltverzögerung o.ä.). Aber wenn's nicht so schlimm ist, könnte ich damit leben.

Ich habe mich nun doch für eine gebrauchte RB-03 entschieden!
Mit 2 Jahren Restgarantie für 250€. Ist OK, oder?
Jedenfalls kann man für das Geld nicht selber bauen.

Gruß
Guido


Ich weiß nur von der 960er, dass die ploppt.

RB-03 für 250 ist schon okay. Eine ältere 960 oder 970, die der entspricht, kostet ca. 100 Euro weniger. Ist aber auch viel älter.
Natürlich klingen die auch verschieden.

Grüße,
Grumbler


[Beitrag von Grumbler am 04. Sep 2006, 12:03 bearbeitet]
Emo
Inventar
#33 erstellt: 04. Sep 2006, 14:39
Die Schaltungen sind bei Rotel seit etwa 1992 bis heute identisch.

Meine RB990 produziert einen leichten Plopp auf dem linken Kanal, wenn man sie warm kurz nach dem Ausschalten wieder einschaltet. Kalt geht die immer völlig ploppfrei an. Dennoch sieht man wenn man während des Startvorganges auf die Bassmembranen guckt, dass sich das Gerät erst einschwingt (Membran geht einmal kurz rein, dann wieder raus und steht dann in Mittelstellung, Frequenz ca. 4Hz).

Gruß, Kevin
Emo
Inventar
#34 erstellt: 05. Sep 2006, 17:48
Nochmal zu 2SB817 und 2SD1047:

Hab die bei TVersatzteile.de als SAN bestellt únd kann defintiv bestätigen, dass Originale geliefert werden! unter 3 Euro das Stück.

Gruß, Kevin
gundi
Stammgast
#35 erstellt: 05. Sep 2006, 19:56
Ahh, Danke für den Tip!

Weisst du auch zufällig, welche Stromversärkungs-Klassifizierung Rotel einsetzt?
Im Servicemanual steht nur -DE, wobei "D" und "E" jeweils die Klassifizierung angibt ("D"=hfe 60-120, "E"=hfe 100-200).
Wenn man alle End-T's ersetzt, ist es wahrscheinlich egal. Wenn man ein drittes Pärchen hinzufügen möchte, sollte man schon darauf achten, denke ich.
Besser wäre es natürlich, direkt mehrere zu kaufen und diese zu selektieren.

Außerdem, welche Isoscheiben verwendet Rotel? Silikon?

Gruß
Guido
Basteltante
Inventar
#36 erstellt: 06. Sep 2006, 07:41
manche Händler erlauben das Selektieren im Geschäft.

Und ich finde Glimmerscheiben besser als Silikon.
-scope-
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 06. Sep 2006, 09:26
Hallo,


manche Händler erlauben das Selektieren im Geschäft.


Ich wohne in einer Stadt mit rund 240.000 Einwohnern. Also irgendwo im Mittelfeld.
Hier gibt es genau zwei Elektronikshops, die an Gewerbekunden und Endkunden (auch ohne Gewerbeschein) verkaufen.
Einer dieser Händler hatte sich bis vor etwa 10 Jahren nur an den Endkunden gerichtet, musste dann aber den Geschäftsbereich erweitern, da man mit Ende der grossen Bastelarea Anfang/Mitte der 90iger nicht mehr von Kunden leben konnte, die alle 6 Wochen 4 Widerstände kauften

Achso...ich schweife ab

Nun...wenn man also in einen dieser Läden geht, spielt sich folgendes Gespräch ab:

Kunde: Guten Tach....Ich hätte gerne zwei 2SA1295 und zwei 2SC3264

Verkäufer im Laden 1 wühlt in einigen seiner vielleicht mal 500 Raacokästen und kommt dann wiewder aus dem Lager : "Hab ich nicht da....kann ich bestellen." (Da wird dann aber nix selektiert )

Verkäufer im Laden 2 sagt sofort "hab ich nicht da"....und blättert verwirrt in seiner aktuellen Jägerliste nach Vergleichstypen....

Käufer: "Wiedersehn"

Tja...echt Bitter in den "Kleinstädten"


[Beitrag von -scope- am 06. Sep 2006, 09:27 bearbeitet]
gundi
Stammgast
#38 erstellt: 06. Sep 2006, 10:06
Genau so ist das, leider

Hier in meiner Gegend gibt es erst gar keine Elektronik-Läden, jedenfalls sind mir keine bekannt.
Ich müsste erstmal ca. 50 km nach Aachen fahren. Da gab's zumindest damals zu Studienzeiten nette kleine Bastelläden. Ob es die heute noch gibt, weiss ich allerdings nicht.

Wegen ein paar Kleinteilen da hinzufahren, habe ich aber keine Lust und keine Zeit. Da bestelle ich lieber online und bezahle mehr Versandkosten als Warenwert
Basteltante
Inventar
#39 erstellt: 06. Sep 2006, 10:22
hier in Frankfurt siehts ausgesprochen gut aus, Läden wie auch Distributoren zuhauf, den Schein hab ich eh. Es ist aber was dran, Fertiggeräte sind so schmeißbillig geworden daß der klassische Eigenbau aus Kostengründen heute völlig fehlt. Daher verkaufen auch viele von denen heute Handys und den ganzen Unrat unm irgendwie ihren Umsatz rundzubekommen. Die ROHs Richtlinie wird da nochmals für Verfall sorgen.
Emo
Inventar
#40 erstellt: 06. Sep 2006, 12:52
Welche spezielle Stromverstärkungsstufe verwendet wird, weiss ich nicht. Ich meine D...

In der Treiberstufe meiner RB990 sind stinknormale.

Es kommen recht dünne Silikonscheiben zum Einsatz.

Selektierung: Schön und gut, aber wieviel willst Du für vernünftige Selektion kaufen?
Serienmässig sind auch keine Selektierten drinne, ist bei dem Konzept ach relativ unkritisch.

Gruß, Kevin
HinzKunz
Inventar
#41 erstellt: 06. Sep 2006, 16:24
Puh,

da hab ich es ja richtig gut erwischt...
Wobei der Laden vermutlich seine Existenz mit der Computerfiliale und dem Großhandel sichert und nicht mit dem (trotzallem sehr gut sortierten) Elektronikladen

PS: Scopes 2SC3264 und 2SA1295 hat er da

gundi
Stammgast
#42 erstellt: 12. Sep 2006, 06:56
Moin!

So, gestern ist die RB-03 angekommen. Ich musste sie erstmal von Mono auf Stereo zurückrüsten (3 Jumper auf der Platine). Dabei habe ich gleich mal den Ruhestrom von 18 auf ca. 50 mA erhöht ;). Ich denke, daß müsste reichen?

Weitere Maßnahmen werde ich mir erstmal verkneifen, da sie ja noch 2 Jahre Garantie hat.

Etwas enttäuscht war ich über die Kunststoff-Frontplatte der RB-03. War das bei den Vorläufer-Modellen RB-960/970/971 auch schon so?

Achja, ploppen tut sie nicht. Nach den Ausschalten singt sie nur ein paar Sekunden nach.

Gruß
Guido
Emo
Inventar
#43 erstellt: 12. Sep 2006, 09:23
Lass den Quatsch mit dem Ruhestrom, hatte den auf dem linken Kanal bei meiner RB990 auf wirklich nix messbares mehr runtergedreht und das nur bemerkt, weil die Kiste einseitig kalt blieb

Klanglich wurscht.


Etwas enttäuscht war ich über die Kunststoff-Frontplatte der RB-03. War das bei den Vorläufer-Modellen RB-960/970/971 auch schon so?


Die haben meines Wissens nach alle eine schwarze Metallfront.

Gruß, Kevin
Grumbler
Inventar
#44 erstellt: 12. Sep 2006, 23:30

Emo schrieb:

Die haben meines Wissens nach alle eine schwarze Metallfront.

Jupp.
gundi
Stammgast
#45 erstellt: 15. Sep 2006, 08:00
Hallo!

Shit! Ich habe bei der RB-03 durch eine Unachtsamkeit schon den rechten Kanal gekillt

Bei der Kontrolle des Ruhestroms ist mir kurz ein Messstift des Multimeters abgerutscht. Dabei wurde wohl eine Verbindung zwischen +UB und LS-Ausgang hergestellt, also praktisch die NPNs 2SD1047 überbrückt. Dadurch sind zwar die beiden Sicherungen in den Betriebspannungsleitungen durchgebrannt, aber leider wohl auch die C-E Strecken der PNPs 2SB817

Es gab einen ordentlichen Plopp im Lautsprecher, sie haben's aber überlebt.

Naja, immerhin weiß ich ja nun, wo ich Ersatzteile herbekomme

Können die Treiber-Transistoren auch hinüber sein (hab's noch nicht nachgemessen)?

Kann ich die Isolierscheiben (anscheinend Silikon) wiederverwenden oder müssen neue her? Die gibt es bei TVersatzteile.de natürlich nicht

Gruß
Guido
Emo
Inventar
#46 erstellt: 15. Sep 2006, 12:51
Abrutschen ist nie gut (daher schraub ich die Messspitzen bei mir immer mit Lüsterklemmen fest noch bevor die Endstufe eingeschaltet wird)

Treibertransistoren natürlich mitprüfen. Die Schaltung is doch absolut übersichtlich, da was zu killen ist glücklicherweise nicht teuer und nix schlimmes

Die Silikonscheiben kannst Du wiederverwenden wenn Du die nicht kaputt machst weil die Transis kleben meist ganz gut dran fest.

Gruß, Kevin


[Beitrag von Emo am 15. Sep 2006, 13:11 bearbeitet]
mssm
Stammgast
#47 erstellt: 23. Mai 2011, 10:11
Auch wenn der Thread etwas älter ist..Ihr kennt euch mit den Schaltplänen der verschiedenen Rotel-Endstufen aus.

Gab es auch bei anderen Modellen ähnliche Masseprobleme wie mit der RB-990 BX (Rotel RB-990 BX Endstufe Tuning/Wartung)?

Ein Verhalten, was mich etwas wundert bei der RB-990 BX, was die anderen nicht haben: Beim Abschalten kommt nach einigen Sekunden ein Pfeifton in den Lautsprechern, der zuerst tiefer wird, dann höher wird, dann verstummt. Diese Melodie ertönt jedes Mal, stört nicht weiter, ist nur seltsam. Ich tippe mal darauf, es sind irgendwelche Kondensatoren, die sich entladen. Warum das einen Ton ergibt verstehe ich nicht. Ob das Einfluss auf den Betrieb hat?
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