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"Tapedeck-Reparatur" Thread+A -A |
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Autor |
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gst
Inventar |
#18863 erstellt: 21. Sep 2024, 09:13 | |||
Wenn das mein Revox wäre, würde ich da hochwertige 20polige gedrehte Fassungen einsetzen, wenn die Lösung über Rochester nicht funktionieren sollte.
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Valenzband
Inventar |
#18864 erstellt: 21. Sep 2024, 09:20 | |||
Der angebliche Vorrat ist genau so Fake wie die Ware selbst, das Ganze soll nur Vertrauen erwecken. Jeder, der sich in der "Szene" bewegt, kann einschätzen wie hoch der Anteil solcher Angebote aus China ist, und das auch noch für so gut wie jeden Chip der jemals irgendwo auf der Welt hergestellt wurde. Wie kann das eigentlich sein, warum praktisch ausschließlich in China? Wie sollen alle diese uralten Chips in diesen Mengen nach China gekommen sein? Wie kommt es, dass sie dann angeblich z.T mehr als 30, 40 Jahre nach deren Abkündigung dort noch liegen? Oft sogar ohne jedwedes Anzeichen von Oxidation. Damit wäre selbst in China kein Geschäft zu machen, es sei denn man fälscht eben auf Bestellung. Inzwischen können die sogar ganz gut stempeln, jedenfalls besser als vor 10 Jahren, als man die Farbe mit etwas Isoprop oft leicht abwischen konnte, oder schon die Schriftzeichen bzw. Types auffällig waren. Vor einigen Jahren gab es eine erhellende Doku, in der der ehemalige Rep. Politiker John McCain (gest. 2018) im Auftrag der US Administration der Sache auf den Grund ging, z.T. vor Ort. Shenzen war schon damals die größte Fälscher-Werkstatt der Welt. Hintergrund war, dass gefälsche Teile aus China sogar ihren Weg in die US Verteidigungsindustrie fanden: John McCain US Congress China blocking investigations [Beitrag von Valenzband am 21. Sep 2024, 10:59 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#18865 erstellt: 21. Sep 2024, 15:02 | |||
@gst: Du meinst "Rochester Electronics". Den Versandhandel kannte ich noch nicht. Danke für den Tipp! Da gibt es den AD7528JN für $ 12. Fassungen werde ich erst einbauen, wenn es mal einen IC-Defekt gibt. Im Moment läuft die Elektronik, da beschränke ich mich auf den üblichen Elko-Tausch. Die sonstige Elektronik scheint beim B 215 sehr solide zu funktionieren. Man liest eher selten von Halbleiterdefekten. Ich habe bisher nur bei Mouser und Digikey meine hochwertigen Bestellungen getätigt. @Valenzband: Das leuchtet mir ein. Danke für die ergänzenden Info´s! Ich bin in dieser ganzen Materie nämlich noch nicht so involviert. Habe mich nämlich gewundert, dass es sehr viele Anbieter mit diesen irren Stückzahlen gibt... Bin ja nur ein Tapedeckschrauber, der ab- und zu nach Ersatzteilen lechzt Habe mir den Ali-Account erst vor ein paar Monaten erstellt, wegen der günstigen Andruckrollen, die durchaus ganz brauchbar sind. Diese Ic´s waren bisher meinen ersten China-Halbleiter... Einen anderen "China-Kracher" habe ich noch in der Pipeline. Ich warte noch auf die Post. Diesen werde ich dann testen und hier vorstellen. Bin mal gespannt ob es ein Reinfall wird...dann lachen wir halt alle zusammen... ich sehe das ganz entspannt |
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Manfred_K.
Inventar |
#18866 erstellt: 23. Sep 2024, 19:25 | |||
Manfred_K.
Inventar |
#18867 erstellt: 23. Sep 2024, 19:30 | |||
Demontage der Bandwickelteller. Wenn man von vorne schaut, mit Gabelschlüssel nach rechts drehen, Teller mit zwei Fingern am Aussenrand festhalten. Motoren ausbauen. Plus und Minus der Anschlüsse merken! Sämtliche Gelenke reinigen und mit einem Tröpfchen Öl versehen. Ich appliziere mit einem Stück Draht: |
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Manfred_K.
Inventar |
#18868 erstellt: 23. Sep 2024, 19:41 | |||
An den Motoren kann man nur vorne an der Welle ein kleines Tröpfchen Öl benetzen. Das zerlegen dieser Motoren ist kompliziert. Man kann diese auf Kugellager umbauen. Musste ich zum Glück noch nie machen. Wie testet man nun die Motoren? Klar, auf dem Prüfstand Werte bei 1,25 Volt zwischen 6 - 7 mA sind sehr gut. Der Motor läuft sicher an und surrt leise vor sich hin... Dann Steigerung auf 10 Volt. Werte zwischen 9 - 12 mA sind gut. Der Motor surrt leise vor sich hin, mit höherer Drehzahl. Abbremsen bis zum Stillstand ergibt einen Stromaufnahme von ca. 180 - 190 mA. Diese Werte konnte ich bisher bei allen meinen getesteten Reel-Motoren ermitteln. Auch bei meinen ältesten von 1982 beim B 710. Diese laufen auch beim Spulen einwandfrei. |
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Michi71MM
Ist häufiger hier |
#18869 erstellt: 24. Sep 2024, 17:58 | |||
Manfred, jetzt können wir uns gegenseitig helfen Heute bekam ich auch ein Revox B215. Das Revox ist im Zustand "Läßt sich einschalten, Laufwerk funktioniert nicht". Das wichtigste ist, daß da noch kein anderer herumgebastelt hat. Das erkennt man sofort an den Schrauben und der Millimeter dicken Staubschicht. Hier ist die Front schon ab: Auch um das Laufwerk gibt es viel Staub: Wenn man wie von Manfred empfohlen zuerst die Front abbaut, dann läßt sich das Laufwerk völlig problemlos ausbauen. Die Ursache, warum das Laufwerk nicht läuft, habe ich auch gefunden. Beide Feinsicherungen für die 19,5V Spannungsversorgung sind defekt. Da ich keine Feinsicherungen vom Typ 1,25T da habe, habe ich mich um das Laufwerk und das Recapping der Motor-Control Platine und der System-Control Platine gekümmert. Bis auf die beiden axialen Elkos bin ich mit den zwei Platinen soweit fertig. Bis auf die Philips Elkos, die teilweise nur noch ein Drittel ihrer Kapazität hatten, waren die anderen Elkos meßtechnisch in Ordnung. Bei der Motor-Control Platine fiel mir auf, daß die verbauten 1uF Elkos eine Spannungsfestigkeit von 63V haben. Laut Service Manual reichen 1uF/25V aus. Ich habe jetzt mal Wima MKS-2 mit 50V montiert. Jetzt ist erst mal Feierabend. |
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orishas
Stammgast |
#18870 erstellt: 24. Sep 2024, 18:57 | |||
Hallo , bei mir kam der neue Sockel oder besser gesagt 10 Stk ( mind. Bestellmenge ) an jetzt wieder alles Top kein Provisorium mehr funktioniert alles super . Danke nochmal an Valenzband als leihe wusste ich nicht nach welcher Bezeichnung oder Begriff ich suchen musste . Für den Winter werde ich mir mal die Kondensatoren raus schreiben und bestellen und alle tauschen . Mit dem Band war mein Fehler das ich es nach unten raus gezogen habe und mir aus der Hand gerutscht wenn Mann es aber 90° Grad nach unten raus kippt passiert auch nichts ja aber die Front abschrauben ist am Besten Viele Grüße Chris |
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Michi71MM
Ist häufiger hier |
#18871 erstellt: 24. Sep 2024, 19:32 | |||
Valenzband
Inventar |
#18872 erstellt: 24. Sep 2024, 19:47 | |||
@ orishas / Chris : Freut mich, dass es so schnell und gut geklappt hat! Der zweite Versuch wäre dann im Zweifel noch der Vorschlag aus #18843 gewesen, bei dem das Band ohne Kraft eingeschoben und danach geklemmt wird. Nur die Mindestmenge müsste man noch mal woanders checken. Aber ist ja nun erledigt. [Beitrag von Valenzband am 24. Sep 2024, 19:49 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#18873 erstellt: 25. Sep 2024, 07:22 | |||
Hi Michi, klasse, freue mich Gerade diese zwei axialen Elkos sind tickende Zeitbomben! Diese verabschieden sich gerne mit einem satten Kurzschluss ... da ist der Kapazitätsverlust der blauen Philips geradezu harmlos. Wenn die 19,5 Volt Spannungsversorgung zusammengebrochen ist, tippe ich auf Kurzschluss der beiden 2200 uF Elkos, bzw. einer davon. Ich würde dann sicherheitshalber den Gleichrichter ebenfalls tauschen. Eventuell sogar die Spannungsregler LM 317/ 337. @ orishas / Chris : Klasse, prima. Ohne den Tipp von Valenzband, hätte ich auch nicht weiter gewusst. Manchmal weiß man einfach nicht, nach welchem Begriff man suchen muss... |
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Manfred_K.
Inventar |
#18874 erstellt: 25. Sep 2024, 07:40 | |||
Mal diesbezüglich eine Frage in die Runde. Welchen Hersteller würdet ihr für Siebelkos oder generell für Elkos verwenden? Nichicon, Panasonic oder Vishay? |
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Michi71MM
Ist häufiger hier |
#18875 erstellt: 25. Sep 2024, 09:15 | |||
Ich nehme eigentlich nur noch Panasonic FC-Elkos. Nur bei den axialen nehme ich Vishay. |
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Valenzband
Inventar |
#18876 erstellt: 25. Sep 2024, 12:50 | |||
Meine Grundsätze dazu: 1) Niemals hand-geklöppelte Boutique- Waren oder sonstiges Voodoo. 2) Keine ausgewiesenen "Audio" Elkos, auch nicht von namhaften Herstellern. 3) Keine Exoten, Kleinserien-Hersteller 3) Vorzugsweise Industriestandard-Ware aus stabiler Großserien-Produktion. 4) Gerne 30% Spannungsaufschlag und längere Lebensdauer bei erhöhten Temperaturen. 5) Bedarfsweise low ESR, oder "low leakage" Die üblichen Verdächtigen unter den Herstellern sind allesamt gut genug. [Beitrag von Valenzband am 25. Sep 2024, 13:00 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#18877 erstellt: 25. Sep 2024, 17:17 | |||
Danke für Deine Einschätzung. Das unterschreibe ich zu 100%. In der Vergangenheit habe ich genau so gehandelt. "Vergoldete Sicherungen" braucht kein Mensch. Schauen wir uns an, was für Elkos im B 215 original verbaut sind. Kein Voodoo, ganz normale Elkos, damals Industrieware. Damit hat Revox sämtliche Testberichte gewonnen. Wenn wir heute neue Elkos als "Industriestandard-Ware" verbauen, sind wir m.M. schon besser als 1983. "Gerne 30% Spannungsaufschlag und längere Lebensdauer bei erhöhten Temperaturen". Das ist der ultimative Tipp für Langlebigkeit! Guckt man sich die Stückliste oben an, erkennt man den eigentlichen Schwachsinn. 220 uF mit 6 Volt und 220 uF mit 10 Volt. Kein Wunder sind das die Kondensatoren, die am übelsten altern im B215, wobei bei mir nur 10 Volt Typen verbaut sind. Natürlich kommen da 25 Volt rein, bei mir sogar 63 Volt, weil die gerade lieferbar waren und es keine Platzprobleme im B215 gibt. Und wenn man dann noch 105 Grad Typen einbaut, überleben die Elkos i.d.R. den Nutzer [Beitrag von Manfred_K. am 25. Sep 2024, 17:21 bearbeitet] |
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Valenzband
Inventar |
#18878 erstellt: 25. Sep 2024, 18:44 | |||
Noch ein Tipp zur Spannungsfestigkeit / Auswahl: Man sollte nicht zu hohe Spannungsfestigkeiten wählen, weil dadurch die Formierung im Betrieb nicht mehr vollständig wird. Das macht sich bei zunehmenden Alter durch höhere Reststöme bemerkbar. Unter dem Strich gewinnt man dann auch nichts mehr hinsichtlich Lebensdauer. Faustregel: Mehr als einen Faktör 3 über der Einsatzspannung sollte man nicht wählen, außer man hat gerade nichts anders da, oder ein etwas höherer Restsstrom ist in der Anwendung eh unkritisch. [Beitrag von Valenzband am 25. Sep 2024, 18:59 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#18879 erstellt: 25. Sep 2024, 18:46 | |||
Manfred_K.
Inventar |
#18880 erstellt: 25. Sep 2024, 18:53 | |||
Oh, DAS war mir nicht bewusst. Ich dachte immer, je höher die Spannungsfestigkeit, desto besser. Herzlichen Dank für Deine Unterstützung! |
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Manfred_K.
Inventar |
#18881 erstellt: 25. Sep 2024, 18:58 | |||
vectra_1
Inventar |
#18882 erstellt: 25. Sep 2024, 19:07 | |||
Schön was ihr da so alles Bastelt und welche Lösungen gefunden wurden. Das rote Display macht aber aus einem B 215 kein H1. Mir persönlich würde eine andere Farbe beim H1 besser gefallen. Wenn es nicht so teuer wäre, hätte ich es schon umgebaut. Leider hält uns immer noch das Hochwasser in Schach. Es ist gigantisch was wir hier alles gemacht haben, um der Lage herr zu werden. Über 50 Tonnen Sand in Säcke gefüllt. Ca 2500 Säcke waren es wohl. Alles mit freiwilligen aus der Familie und Bekannte und dessen Freunde. Das Wasser steigt und steigt. Momentan steht der Pegel bei 602 cm und es fehlen noch 40 cm bis zum höchsten Stand. 3 Pumpen halten bis jetzt das Wasser vom Grundstück fern. Aber sie werden es wohl nicht schaffen und ein Teil wird absaufen.Vor der Säckewand haben wir 50 cm und dahinter 15 cm. Wie lange es noch so bleibt, keine Ahnung. |
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Michi71MM
Ist häufiger hier |
#18883 erstellt: 25. Sep 2024, 19:08 | |||
Ich ersetze die meisten kleinen Elkos gleich mit 100V Typen. Muß ich mir da jetzt Sorgen machen? Die Feinsicherungen kamen heute und nach der provisorischen Montage von 2 radialen Elkos für die beiden axialen Frakos läuft das Revox einwandfrei. Die alten Andruckrollen haben ich gegen billige China-Rollen getauscht. Damit erreicht das Revox schon einen Gleichlauf von unter 0,03%. Welche Andruckrollen sind denn für Revox empfehlenswert? |
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Sunlion
Inventar |
#18884 erstellt: 25. Sep 2024, 19:15 | |||
Sollte der Scheitel nicht Mitte der Woche erreicht werden? Das ist doch heute. Da müsste es doch nun besser werden. Hier gießt es gerade in Strömen, wenn natürlich bei Euch auch immer wieder was nachkommt, wird sich die Lage wohl noch hinziehen. Ich drück Euch die Daumen. |
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Manfred_K.
Inventar |
#18885 erstellt: 26. Sep 2024, 06:35 | |||
Für die Andruckrollen beim B 215 passen die Standard 13x8x2 genau. Meine Erfahrung zeigt, das sämtliche Original von Revox verbauten Rollen heutzutage hart geworden sind. Egal ob mit Bronze oder Plastikkern. Im Netz geistert auch immer wieder die Mär von speziellen Maßen der Revox Rollen umher. Angeblich weil diese durch den Schwenkmechanismus für die senkrechte Ausrichtung des Tonkopf Schlitten verantwortlich wären. Das ist Mumpitz! Die senkrechte Ausrichtung ist unabhängig von einem Rollendurchmesser. Die senkrechte Ausrichtung wird durch einen Anschlag bestimmt, der vorne am Laufwerk eingestellt werden kann. Das hat bei meinen Geräten bisher immer gepasst. Ich musste da noch nie was nach justieren. Eventuelle Abweichungen im Rollendurchmesser werden, wie bei jedem anderen Laufwerk auch, durch die Federarme ausgeglichen. Ich verwende daher immer nur Standardware. Egal ob von meinem Vorrat von Fred gewinnt, fixyouraudio oder gute Chinaware, das B 215 läuft mit neuen Rollen hervorragend. Die Werksangaben werden damit locker ünertroffen. @Andy, hoffentlich geht das Wasser nun zurück. Ich drücke ebenfalls ganz fest die Daumen... |
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Manfred_K.
Inventar |
#18886 erstellt: 26. Sep 2024, 08:17 | |||
Wenn das Laufwerk schon mal ausgebaut ist, kann man den Bezugspunkt des Tonkopfes vermessen. 5 mm müssen es sein. Da an diesem Deck noch niemals geschraubt wurde, passt das. Von da aus wird der Tonkopf mit der Lehre und zum Schluss mit Spiegel- und Messkassette justiert. Aber so weit simma noch nicht... |
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Manfred_K.
Inventar |
#18887 erstellt: 26. Sep 2024, 08:34 | |||
Über die Überholung der Motortreiber habe ich schon einiges berichtet. Ist die Platine im Bereich der Leistungstransistoren verfärbt oder gar schwarz, empfehle ich dringend den Austausch der Transistoren. Hier ist alles "sauber" im Testbetrieb liefen die Treiber einwandfrei. Hier mache ich mal nix... Bei diesem Deck der ersten Generation, war die Spannung der Erregerspulen auf werksmäßige 15 Volt gebrückt. In den späteren Versionen wurde auf 25 Volt "geupdatet". Wohl um immer einen sicheren Anlauf zu gewährleisten, auch wenn die Lager schon trocken wurden. Ich habe bisher alle B 215 wieder auf 15 Volt gebrückt. Alle laufen einwandfrei. Vorausgesetzt die Capstane laufen gut geölt... Im Übrigen, das B 710 lief immer mit 15 Volt. Ich hatte ja mal mein 215s gezeigt. Da waren die Treiber verbrannt. Warum? Der Capstan hing fest, die Motoren liefen, trotz 25 Volt, nicht an. Da die Motoren auch im Ruhezustand immer laufen, brannten die Treiber durch. Neben den Transistoren hat es damals auch die Hall-Sensoren erwischt. Valenzband hat mich damals tatkräftig unterstütz! Glücklicherweise haben die Erregerspulen überlebt. Das das nicht noch einmal passiert, baue ich grundsätzlich auf 15 Volt zurück. Läuft dann der Capstanmotor nicht mehr sicher an, ist dringend eine Überholung anzuraten. Nur etwas verschmiert, ansonsten "sauber" [Beitrag von Manfred_K. am 26. Sep 2024, 08:35 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#18888 erstellt: 26. Sep 2024, 08:44 | |||
Mit Lackreiniger, wie Ihn der Nachbar an seinem 100.000€ Porsche verwendet, reinige ich die Laufflächen. Über die Zeit setzt sich immer ein bisschen Schmodder fest... Danach mit Iso und Microfasertuch gründlich nachreinigen Glänzt wie der Lack von Nachbars Porsche... P.S.: Ich fahre nur einen Golf-Variant. Vorteil, ich kann mehr Tapedecks transportieren. Außerdem reicht mir der "Porsche" unter den Tapedecks - Ihr wisst schon - B215 statt 911 |
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Sunlion
Inventar |
#18889 erstellt: 26. Sep 2024, 09:21 | |||
Na, das ist aber mal eine fette Capstanwelle! |
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gst
Inventar |
#18890 erstellt: 26. Sep 2024, 09:42 | |||
Wenn da was "festbackt", braucht es schon erheblich größerer Momente, die Welle wieder in Gang zu bringen. Insofern deckt sich das auch mit Manfreds Bemerkung zu den 15Volt gegenüber 25Volt Betriebsspannung. Eigentlich müsste der Prozessor es merken können: 5 Sekunden volle Spannung auf den Motor und es bewegt sich nichts oder viel zu langsam und dann mit einer Fehlermelodung abschalten. |
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Valenzband
Inventar |
#18891 erstellt: 26. Sep 2024, 10:13 | |||
In der Regel halten moderne Elkos eine "Unterspannung" auch längere ganz gut aus. Der Unterschied macht sich in der Lebensdauer bemerkbar, insbes. hinsichtlich Reststrom Kriterium. Das ist aber nicht immer super-kritisch. Bei vereinfachter Betrachtung wird ein 1000V Elko bei 1 V angelegter Spannung "denken", er läge in der Schublade. Abhängen ist für Elkos auf Dauer genau so schlecht wie für uns Menschen, denn dabei werden bestimmte "Gewebestrukturen" abgebaut. In einem Fall die Oxidschicht auf der Anode, im anderen Fall die Muskulatur. Regelmäßiges Training erhält die Oxidschicht, oder baut sie wieder auf. Die richtige Trainingsmethode ist "so viel wie nötig, aber nicht übertreiben". Komischerweise hilft es nichts 100 mal am Tag 100g Schokolade zu heben... [Beitrag von Valenzband am 26. Sep 2024, 12:14 bearbeitet] |
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Manfred_K.
Inventar |
#18892 erstellt: 26. Sep 2024, 11:25 | |||
Beim B 215 laufen die Capstane ganz autark, ganz ohne die Prozessoren, also ohne Überwachung. Wenn die fest sind, brutzelt es Hier im Test laufen bei mir die Motoren zwischen 10 und 11 Volt sicher an. Ganz alleine, nur mit der Motor-Steuer-Platine @sunlion: Das sind Dicke Dinger, gell |
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gst
Inventar |
#18893 erstellt: 26. Sep 2024, 13:58 | |||
natürlich hast du recht, aber da war auch eher als mein Wunsch ausgedrückt. So schwierig wäre das softwaremäßig nicht gewesen. Aber wahrscheinlich hätte man spätestens nach 30 Jahren eines neues Revox-Bandgerät kaufen sollen. |
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Manfred_K.
Inventar |
#18894 erstellt: 26. Sep 2024, 17:59 | |||
Ja, Gerd, wir wüssten schon, wie man das perfekte Tapedeck baut Kleiner Tipp, wie ich die Lager öle. Ruhig großzügig jeweils vorne und hinten ölen, dabei die Welle etwas vor und zurück schieben, und drehen, vor zurück, nochmals ölen und über Nacht einwirken lassen. dann Capstan raus, die Wellen mit einem Mikrofasertuch abreiben. Dann die Prozedur wiederholen... |
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Manfred_K.
Inventar |
#18895 erstellt: 26. Sep 2024, 18:11 | |||
Jetzt noch einmal zurück zu den Displays. Hier mal der Vergleich zu einem Original Studer/Revox Display - ohne Rahmen. Haben die Chinesen tatsächlich das ganze Display nachgebaut? Wie seht Ihr das, bzw. weiß da jemand mehr darüber? Die Unterschiede sind schon heftig. Außerdem ist das China - LCD besser angedockt. Beim Revox fallen manchmal ein paar Segmente aus. Da ist das LCD wohl irgendwie geklemmt. Verbiege ich es leicht, sind die Segmente wieder da. Also, wer noch ein LCD-Display benötigt - zugreifen. Das Original ist nach meinen Infos nicht mehr lieferbar. Und ohne dieses Display, läuft das ganze Deck nicht! |
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vectra_1
Inventar |
#18896 erstellt: 26. Sep 2024, 19:48 | |||
@Manfred, was kostet das chinading? |
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Manfred_K.
Inventar |
#18897 erstellt: 26. Sep 2024, 20:47 | |||
https://www.kleinanz.../2858914775-172-5142 120 € Einfach den Sam anschreiben, da habe ich geordert. Es gibt die auch in der großen Bucht, jedoch 10 € mehr, direkt aus China. |
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Manfred_K.
Inventar |
#18898 erstellt: 26. Sep 2024, 21:00 | |||
Wenn ich mich Recht erinnere, gab es die LCDs einzeln bei Revox vor ein paar Jahren zu kaufen, aber nur diese Einzelnen Displays, ohne die Ansteuerelektronik. Da kostete das Paar so um 80 €. Das rote China Display ist nicht so leuchtstark wie das grüne. Als Abdeckung gibt es silber und schwarz. Wo bei meine schwarze Abdeckung besser aussieht als auf den Kleinanzeigen Fotos. |
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Manfred_K.
Inventar |
#18899 erstellt: 27. Sep 2024, 07:43 | |||
Waschtag! Alle Platinen werden auf beiden Seiten vom Staub befreit, mit ISO gewaschen und mit dest. Wasser gespült. Achtung: Kein Breff verwenden! Breff ist dem Gehäuse vorbehalten! Ich arbeite dabei vorsichtig mit einem Pinsel, damit die Filterspulen, Relais, Übertrager usw. nicht mit Flüssigkeit volllaufen. So werden eventuelle Kriechströme, Übergangswiderstände und unerwünschte Kapazitäten eliminiert. Durch die riesigen Lüftungsschlitze im Deckel verstauben die Revox-Tapedecks mit der Zeit leider immer sehr stark. Ob man da eventuell einen Nylon-Strumpf von unten einkleben sollte? Über welche Möglichkeiten könnte man noch nachdenken? Hmmmmm... |
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gst
Inventar |
#18900 erstellt: 27. Sep 2024, 09:59 | |||
Ich habe mal bei einem anderen Gerät einen PC-Lüfter mit 14 cm eingebaut, bei dem ich auf der Saugseite mit Klettverschluß etwas Nylonstumpfartiges vorgespannt hatte. Den Lüfter hatte ich gerade so schnell laufen lassen, dass ich ihn nicht hörte. Jedes Jahr einmal die Saugfolie von Staub befreit, das lief problemlos über 10 Jahre und innen drinnen war kein Staub un der Thermo-Haushalt war sicher auch besser. |
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Valenzband
Inventar |
#18901 erstellt: 27. Sep 2024, 10:16 | |||
Ich fürchte da hilft nur "RAUS" ;-) |
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Rabia_sorda
Inventar |
#18902 erstellt: 27. Sep 2024, 11:52 | |||
Mein PC war durch den Teppich im Raum im Innern immer sehr verstaubt und ich konnte ihn so alle 3 - 5 Monate öffnen und reinigen. Die Lüftungsschlitze hatte ich dann irgendwann mit Resten von Fliegengitternetzen von Innen "verschlossen" und nun kann ich den Staub einfach von Außen absaugen. Der feinste Staub, der noch durchdringt, ist fast belanglos. |
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alex560
Stammgast |
#18903 erstellt: 27. Sep 2024, 14:51 | |||
Hallo Tape-Deck Experten Was ist denn heute noch ein Sony TC-KE500S in gutem, gebrauchten Zustand wert. Es läuft noch einwandfrei. Ich habe es bei Kleinanzeigen für 400 Euro drin - da interessiert es niemand. Kann da jemand etwas zu sagen? Ich habe keine Eile und will es deswegen ungern an einen Fremden verschenken. |
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orishas
Stammgast |
#18904 erstellt: 27. Sep 2024, 15:17 | |||
Hallo , Ein Deck das neu 500 DM gekostet hat ,nach 25-30 Jahre 400 Eur zu verlangen halte ich für sehr Ambitioniert . Viele Grüße Chris |
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Valenzband
Inventar |
#18905 erstellt: 27. Sep 2024, 15:28 | |||
Aktuell liegt so eines für knapp 230€ bei einem Händler in der Bucht, mit 12 Monaten Garantie. |
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Sunlion
Inventar |
#18906 erstellt: 27. Sep 2024, 15:53 | |||
Das ist wie mit Autos: Nach DAT/Schwacke sinkt der Wert mit der Zeit immer weiter ab, bis es gar nichts mehr wert ist. Es sei denn, es findet sich ein Sammler, der es unbedingt haben will und bereits ist, viel Geld dafür auszugeben. Das klappt aber nicht mit Toyota-Standard-Ware sondern besonderen sammelwürdigen Oldtimern von Mercedes, BMW, Jaguar und anderen Edelmarken. Das Sony-Deck ist eher Mittelklasse, auch wenn es bereits Dolby S hat. Ansonsten gehört es eindeutig nicht zu den „Heiligen Gralen“, die unbedingt jeder haben will, wie etwa Nakamichi Dragon, Revox B-215, Sony TC-K 909 ES oder Onkyo TA-2900. Daher werden die 400 Euro wohl auch nicht durchsetzbar sein, nicht mal, wenn es perfekt und umfassend revidiert wäre. Stell es einfach für einen Euro bei Ebay rein und lass den Markt entscheiden. Oder schick es mir gegen Portoerstattung, als Zweitdeck würd' ich's mir hinstellen, so lange mein Onkyo nicht funktioniert. [Beitrag von Sunlion am 27. Sep 2024, 16:01 bearbeitet] |
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Michi71MM
Ist häufiger hier |
#18907 erstellt: 27. Sep 2024, 16:05 | |||
Ein Sony TC-KE500S ist max. 100€ wert und das auch nur, wenn die Riemen, Andruckrolle und das Zahnrad getauscht wurden und es komplett funktioniert. Ansonsten sind diese Sony Dinger mit TCM190 Laufwerk völlig überteuert |
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Rabia_sorda
Inventar |
#18908 erstellt: 27. Sep 2024, 18:25 | |||
Vllt. gibt es auch einfach nur reichlich von "solchen Leuten" wie mich und diese würden sich nie etwas von Sony ab den späten 80ern kaufen Naja, OK....Batterien, Leerkassetten und Kopfhörer konnten die .... |
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vectra_1
Inventar |
#18909 erstellt: 27. Sep 2024, 18:58 | |||
Das ist Ende der neunziger gebaut worden. Somit nicht der Rede Wert. |
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Rabia_sorda
Inventar |
#18910 erstellt: 27. Sep 2024, 19:14 | |||
Da würde ich auch nicht mal mehr Geräte von Technics kaufen wollen, obwohl ich diese ja bevorzuge (wie man hier ja womöglich weiß) |
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ikrone
Inventar |
#18911 erstellt: 27. Sep 2024, 19:19 | |||
Karsten, na ja, an meinem RS-AZ7 ist nun auch nicht alles schlecht, wenn auch nicht alles gut ist. Und das habe ich neu 1998 gekauft. Sicher ist das ein Plastikbomber im Vergleich zum RS-M270X. Grüße Ingo |
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Rabia_sorda
Inventar |
#18912 erstellt: 27. Sep 2024, 19:34 | |||
Ingo, ich grüße dich, Nein, sicherlich nicht schlecht. Ich als "Techniker" sehe es etwas anders. Natürlich sind solche Geräte zur damaligen Zeit schon recht fortschrittlich in Anbetracht der Ausstattung und auch des Designs (welches auch nicht meins ist). Ich hingegen beurteile die Geräte aber nach der verbauten Technik und umso neuer sie sind, desto minderwertiger wurden sie auch. Hier sehe ich das hauptsächliche Manko in dessen Antrieb. Wenn ich mir z.B. ein perfektes Deck von Technics gewünscht hätte, wären ihre AZ-6/7 definitiv mit ihrem altbekannten Direktantrieb dahergekommen und würde mir auch eins zulegen. So (ver-)bleibe ich nun bei meinem 755. |
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Manfred_K.
Inventar |
#18913 erstellt: 27. Sep 2024, 19:47 | |||
Hi Alex, ich schließe mich meinen Vorrednern an. Das Laufwerk ist leider ein ziemlicher "Plastikbomber". Ich hatte das TC-KE400S in der Revision und habe es danach tatsächlich verschenkt, da ich es nicht mehr in meiner Sammlung haben wollte, da das Azimutverhalten sehr mäßig war. Hier mal ein Blick ins Innere: . Wenn Du 100 € bekommst könntest Du zufrieden sein. Nix für ungut, das ist meine ganz persönliche und ehrliche Meinung |
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