"Tapedeck-Reparatur" Thread

Sunlion (Beitrag #18461) schrieb:

Manfred_K. (Beitrag #18458) schrieb: Besonders extrem waren die Ablagerungen auf dem Reel-Motor. Mit einem Wattestäbchen und ISO habe ich einen Teil weg gewischt... Oh, krass!!! Da sieht man erst mal, wie viel das ist. Hättest Du es nicht weggewischt, hätte ich gedacht, das Metall sieht halt so grau aus.

Dann muss man sich bewusst machen, dass das Kenwood einen komplett geschlossenen Deckel hat. Nur an der Rückwand gibt es ein paar Lüftungsschlitze.

Bei den Revox Tapes ist der Deckel ja komplett mit Schlitzen übersäht. Daher findet man besonders viel Staub in den Geräten.

Beim Kenni gibt es durch die Wärmeentwicklung einen Sog, der alles im Gerät verteilt. Schon krass...

Sunlion, die alten analogen TV Geräte könnte man über einen sog. HF Modulator ansteuern.

Wenn ich so ein Gerät haben wollte, würde ich den Originalzustand erhalten.

Dann müsstest Du allerdings Deine Schmuddelfilmchen in schwarz/weiß angucken...

Manfred_K. (Beitrag #18465) schrieb:

...Dann müsstest Du allerdings Deine Schmuddelfilmchen in schwarz/weiß angucken... :L

Wenn nur notgeile Nonnen zu sehen sind, isset doch ejal...

Manfred_K. (Beitrag #18464) schrieb:

Bei den Revox Tapes ist der Deckel ja komplett mit Schlitzen übersäht. Daher findet man besonders viel Staub in den Geräten.

Revox-Decks können sich das auch leisten. Die sind konstruiert wie 'ne Kalaschnikow. Da kannste sogar 'nen Eimer Schlamm reinkippem, das interessiert die auch nicht weiter.

Manfred_K. (Beitrag #18465) schrieb:

Dann müsstest Du allerdings Deine Schmuddelfilmchen in schwarz/weiß angucken

Ich gucke nicht, ich produziere selbst. Anfragen bitte unter schlammcatchenvollnackig@sunlion.de.

Knulse (Beitrag #18466) schrieb:

Wenn nur notgeile Nonnen zu sehen sind, isset doch ejal... :D

Wenn Pornos etwas schlechtes wären, würden doch nicht so viele Nonnen mitspielen.

Sunlion (Beitrag #18467) schrieb:

...Wenn Pornos etwas schlechtes wären, würden doch nicht so viele Nonnen mitspielen.

Amen.

Habe einen sony tc-k711s geschossen. Voll funktionsfähig, Aufnahme in Hinterbandkontrolle A/B klingt exakt so wie Typ 1 Band mit Dolby S in meiner Erinnerung war. 😎

Worauf müsste ich bei einem Generalcheck achten? Ich weiss, das ist mechanisch ein Plastikbomber.

So sieht es innen aus, mit Blitz. Dreck mach ich noch mit Isoprop weg, QTips sind aktuell verschwunden.

Sunlion, die alten analogen TV Geräte könnte man über einen sog. HF Modulator ansteuern.

So ein Ding müsste hier sogar noch herumliegen.

Man bräuchte jemanden, der das Gerät auf Bluetooth und Farbmonitor umrüstet, dann könnte man Videos gucken.

Röhre raus und so ein Ding einbauen:

4.3"LCD Bluetooth Audio Receiver Video Audio DTS FLAC WAV MP3 Decoder Board

Dieses und ähnliche Decoder-Boards habe ich vor einiger Zeit öfter irgendwo eingebaut und sie funktionieren gut.
Der Preis ist mittlerweile stolz geworden. Damals kosteten sie noch um die 12 €.

Hallo atoenne,

wenn die Riemen getauscht wurden - was sagt der Verkäufer über den Revisionszustand? - würde ich zunächst die Andruckrollen und Köpfe mit ISO reinigen und ausgiebig testen.

So schlecht ist der "Plastkbomber" nicht! Der hat immerhin das Sony TCM-200 Laufwerk verbaut, allerdings mit einfachem DC-Motor Ich habe hier das kleinere TC-K661S. Das läuft hervorragend und macht gute Aufnahmen.

Das 711 S würde ich jetzt auch nicht als Platikbomber bezeichnen, das Laufwerk ist gut, die Elektronik auch und dank Dolby S war des Gerät auf dem letzten Stand der Technik. Sollte wenn es einwandfrei läuft hervorragende Aufnahmen machen können und auch gut klingen und die Geräte werden auch teuer gehanmdelt, wahrscheinlich nicht ohne Grund.

Wichtig ist, dass der Steuerriemen neu ist und alles am Laufwerk gut überholt ist. Die Mechanik gut durchfetten, die Kapstanwellen raus und schön mit Sinterlagerol einölen und die Andruckrollen überarbeiten damit alles schön läuft dann sollte das Gerät lange Freude bereiten.

Technisch funktioniert alles, Klang prima.

Was mich irritiert ist der weisse Belag des Capstan, der auch mit den wiedergefundenen Wattestäbchen und Isoprop nicht abgeht.
Andruckrolle sieht ok aus.
Rest sehe ich, wenn ichs aufgeschraubt habe. Serviceunterlagen gibts reichlich im Netz.

So sieht es näher aus.

Manfred_K. (Beitrag #18460) schrieb:

Bei der eloxiertem Front sieht das leider anders aus. Irgendwie kam es da, eventuell im Zusammenspiel mit Feuchtigkeit zu einer Reaktion. Die Front ist Fleckig und Matt. Weder Breff, Glasreiniger oder Spülmittel sind in der Lage, das wegzubekommen. Vergleichbar wie ein stumpfer Lack beim Auto. Im Moment hilft da nur Lackreiniger und Autopolitur.

Hier nun das Elend...man, was halse ich mir immer auf...aber gut, einfach kann jeder...

Das ist nicht nur einfacher Schmutz, das ist verwittert/oxydiert oder sonst was. Diese Front ist gebrefft, gespült und mit Frosch Glasreiniger behandelt...Nüscht, absolut nüscht hilft.



Mit Lackreiniger, wie Ihr Ihn bei Euren GTI´s verwendet, gibt es nach sehr intensivem schrubben, erste Erfolge





Auch das Logo kann man wieder erkennen.
.
Frage: Wer baut die besten Tapedecks?

Antwort:

atoenne (Beitrag #18473) schrieb:

Was mich irritiert ist der weisse Belag des Capstan, der auch mit den wiedergefundenen Wattestäbchen und Isoprop nicht abgeht. Andruckrolle sieht ok aus.

Also, so richtig optimal gereinigt ist das noch nicht. Sorry, da würde ich noch mal nacharbeiten

Der Capstan ist angerauht, daher wird der nie so blank, wie der linke.

Hat der Verkäufer die Riemen gewechselt, oder wechseln lassen?

Schrubb mal lieber nicht zu tief, Manni, wenn die Beschriftung weg ist, isses auch wieder doof.

Das weiss ich nach dem Aufschrauben 😎 Geprüft kann alles bedeuten.

Gereinigt habe ich erstmal nur den Kopf, Capstan und bin über die Rollen gegangen. Dass der angeraut ist, war mir neu.
Dann Techniktest. Und check dass das Teil nicht das Band faltet oder anderes Schönes anstellt.

Alleine an dem Staub kann man erkennen, daß das Laufwerk dieses Sony TC-K711S noch nicht ausgebaut war. Da hat jemand eine Kassette eingelegt und die wurde abgespielt. Das ist dann geprüft.

Es gibt nämlich auch Decks, die 30 Jahre komplett ohne Wartung überstehen. Bei Sonys TCM200 Laufwerk ist das aber eher Zufall und man kann davon ausgehen, daß der Mode-Riemen, wenn es noch der erst ist, in den nächsten Monaten, Wochen, Tage oder gar Stunden den Geist aufgibt.

Ich bekam diese Woche ein 40jähriges Denon DR-M3. Ich bin mir sicher, daß ich der erste war, der das Denon aufschraubte und der trotz des hohen Alters funktioniert das Deck einwandfrei. Das Denon ist aber auch komplett riemenlos, aber der Idler macht beim Vorspulen immer wieder Probleme.

Sobald der neue Idler für das Denon da ist, gibt es Fotos vom Denon.

Die Beschriftung ist erstaunlich robust, auch wenn ich da vorsichtiger bin und mit weniger Druck arbeite. Aber 4-5 Poliervorgänge brauche ich schon, um den Glanz wieder herzustellen.

Am Anfang ist das Wattestäbchen immer tiefschwarz, danach wird es heller... Nee keine Sorge, dat Dingens ist nachher nicht silber

Hier z.B. der Regler:



Diese Flecken sind regelrecht "reingefressen"...

Nach x-Polituren sieht das dann so aus:



So was heftiges hatte ich noch nie...

@michi: Ich hatte noch nie ein TCM-200, bei welchem die Riemen noch in Ordnung waren. Selbst beim 661S war alles Matsch.

Im Gegensatz dazu meine Denon´s. Die laufen alle noch mit dem 1. Riemen.

Die kreisrunden Flecken sehen nach Schimmelpilz aus. Der frisst sich auch gern mal etwas tiefer rein und ist dann nur schwer zu entfernen.

Die Löcher kriegst du damit nicht weg aber die Allzweckwaffe Isoprop erledigt und zerlegt Schimmelpilz sehr zuverlässig

atoenne (Beitrag #18473) schrieb:

Was mich irritiert ist der weisse Belag des Capstan, der auch mit den wiedergefundenen Wattestäbchen und Isoprop nicht abgeht.

Moin,
dafuer nimmt man kein Isoprop, da kann man gleich Wasser nehmen :-D
Seit "Ewigkeiten" reinige ich Bandgeraete aller Art mit Kontakt WL. Wenn's damit nicht geht, muss man zu wirklich harten Mitteln greifen.

73
Peter

Sunlion (Beitrag #18481) schrieb:

Die kreisrunden Flecken sehen nach Schimmelpilz aus. Der frisst sich auch gern mal etwas tiefer rein und ist dann nur schwer zu entfernen.

Schimmelpilz auf dem Regler? ...na Ihr macht mir Mut... Diese Punkte sind nur auf dem Knopf, sonst nirgendwo zu sehen.

Mit Politur und Microfaser sieht man fast nix mehr. Morgen gehe ich dann noch mit ISO überall drüber...

So, das 890ES rennt auch wieder 😊👍 Der Steuerriemenwechsel ist wirklich kein Zuckerschlecken😩🙈 Aber wenn man die komplette Kassettenfachklappe abnimmt und die 4 Hauptschrauben der Capstanplatte löst (muss man nicht komplett rausdrehn), kann man die Platine mit dem Steuermotor soweit auseinander drücken, dass der Riemen grad so durchpasst.... Hab mich heut drangetraut, nun läuft es wieder top! Den Capstanriemen und die 2 "Fischdosen" hatte ich ja vor 2 Jahren schon getauscht. Da funktionierte der Steuerriemen ja noch....

Grüße.

Sascha

@ Andy: Was macht eigentlich Deine Osthupe? Ich dachte, Du zerlegst den SKR hier mal vor unser aller Augen.

So mal in den Sony geschaut. Sieht sehr ordentlich aus, keine toten Kakerlaken, Elkos insb. im Netzteilbereich kein visueller Befund.
Sehr aufgeräumte Konstruktion.

Mit (Fein)Mechanik habe ich es nicht so. Und komplett zerlegen nur wenn notwendig.
Ich sehe zwei Antriebsriemen, ein grösserer der nach Einschalten den Capstan dauerhaft antreibt.
Und einen kleineren mit Zahnrad, der lediglich die Bandspannung bei Spulen und Start kurz sicherstellt.

Für mich sehen die ordentlich aus, beim Lauf keine optischen Ausreisser.
Was meint ihr?

Edit: wäre es für gründliche Reinigung notwendig, die Front abzunehmen oder gar das Laufwerk auszubauen?

@atoenne,

so wie ich das auf deinen Fotos sehe, hat da schon mal jemand die Riemen gewechselt. Da sind Spuren von alten Gummi auf dem Gewicht des Capstan und am Riemenrad des Sevoriemens. Wernn die Kiste vernüftig läuft, würde ich erst einmal daran nichts machen.

@Sunlion,

das muss leider noch warten, da im Moment sehr wenig Zeit fürs Hobby. Sind auch noch mehr Baustellen da, die darauf warten.

Nanu, warum singt Michael Jackson auf dem JVC-Deck eine halbe Oktave hörer als sonst? Und warum ist er schneller fertig als auf CD?
Klarer Fall, Geschwindigkeit ist zu hoch eingestellt! Also Deckel ab, 3000-Hz-Sinuston auf Youtube aufgenommen, der selbst bereits 15 Hz zu schnell ist, wie mein Analyzer auf'm Handy verrät. Macht aber nichts, 3015 Hz sind auch okay.
Auf dem von Andy hoffentlich exakt kalibrierten Onkyo aufgenommen und ins JVC gesteckt. Das macht aus den 3015 flinke 3075 Hz.
Also den Poti im Motor runtergekurbelt, was nicht so einfach ist, denn beim Schraubenzieherreinstecken geht sofort die Drehzahl hoch. Man muss drehen, rauziehen und gucken, wo man landet. Zufällig genau bei 3015 Hz. Prima!
Wenn das Deck schon offen ist, dann könn' wa auch noch mal kurz die Ölstoppscheiben auf den Capstanen nach vorne ziehen und ein wenig Öl auf die Welle träufeln, in der Hoffnung, dass es weiter nach hinten fließt und die Lager etwas befeuchtet. Besser so als ganz trocken. Zur Komplettrevision fehlt mir inzwischen die Geduld und auch die Sehschärfe, denn meine Lesebrille hat den Fokus zu weit hinten.
Ölscheiben wieder drauf, alles sauber abwischen. Testlauf mit den 3015 Hz … klingt etwa holprig, aber eher in der Amplitude als der Tonhöhe. Das könnte auch an der ollen BASF-Kassette liegen. Mit Musik klingt's aber super, Michael Jackson lässt sich nun wieder mehr Zeit.
Daran, dass man die Kassette am Ende nicht umdrehen muss, werde ich mich wohl erst gewöhnen müsste. Ist schon eine Weile her, dass ich ein Reverse-Deck hatte.
Ich hab noch mal ein Foto mit meiner Pentax gemacht, das zeigt die Qualität der Anzeige etwas besser, als der Handy-Schnappschuss:

vectra_1 (Beitrag #18488) schrieb:

@atoenne, so wie ich das auf deinen Fotos sehe, hat da schon mal jemand die Riemen gewechselt. Da sind Spuren von alten Gummi auf dem Gewicht des Capstan und am Riemenrad des Sevoriemens. Wernn die Kiste vernüftig läuft, würde ich erst einmal daran nichts machen.

Jup! Den Eindruck hatte ich auch.
Nun also nur drinnen im Kassettenschacht feucht durchwischen 😁
Macht es wg. Erreichbarkeit Sinn dazu die Front (und die entsprechenden Kabel) zu entfernen oder habt ihr einen anderen Trick?

vectra_1 (Beitrag #18488) schrieb:

@atoenne, so wie ich das auf deinen Fotos sehe, hat da schon mal jemand die Riemen gewechselt. Da sind Spuren von alten Gummi auf dem Gewicht des Capstan und am Riemenrad des Sevoriemens. Wernn die Kiste vernüftig läuft, würde ich erst einmal daran nichts machen.

Ja, das sehe ich 100% genau so! Die Riemen wurden gewechselt.

Sunlion (Beitrag #18490) schrieb:

Ich hab noch mal ein Foto mit meiner Pentax gemacht, das zeigt die Qualität der Anzeige etwas besser, als der Handy-Schnappschuss:

DAS sieht richtig gut aus! Gratulation!

atoenne (Beitrag #18491) schrieb:

Macht es wg. Erreichbarkeit Sinn dazu die Front (und die entsprechenden Kabel) zu entfernen oder habt ihr einen anderen Trick?

Ich würde alles erreichbare mit Wattestäbchen und ISO von vorne durch den Schacht sauber machen. Ist nur Staub. Der Rest sieht gut aus...

@atoenne,
also auf dem Foto, wo der Kopf zu sehen ist, ist schon ganz schön viel Staub und Flusen. Mir wäre es zu viel und deshalb Front runter und LW von vorn sauber gemacht. Alternativ kannst du es so mit Pressluft ausblasen. Leider verteilt sich aber dann auch im inneren der Staub.

vectra_1 (Beitrag #18495) schrieb:

Leider verteilt sich aber dann auch im inneren der Staub.

Einfach gleichzeitig mit dem Staubsauger absaugen, aber möglichst auf einer verträglichen Stufe, welche Dir nicht die Bauteile aus der Lötung reißt.

Danke für die Tips.

Dann mache ich den Bumms zu und mach die Reinigung mit Kontakt WL von vorn.
45 Jahre Elektronikerfahrung sagt: mal eben die uralte Kabelage lösen, damit die Frontplatte runtergeht ist ein Rezept für Desaster 😁

atoenne (Beitrag #18497) schrieb:

Rezept für Desaster 😁

Da wird der Tonkopf zum Totenkopf.

Ich hab gerade meinen Onkyo T-4670 und den Nakamichi-NR-200-Dolby-Prozessor eingetütet. Die beiden reisen morgen nach Gütersloh für eine anständige Revision. Beim Nakamichi ist einer der Rückkanäle kaputt, und der Tuner schwächelt ein wenig, vermutlich wegen kalter Lötstellen.

Aus dem häßlichen Entlein wurde wieder ein Prinz. Es hat sich gelohnt!

Erstaunlich auch hier. Trotz komplett-Waschung und komplett-Zerlegung stimmt der Dolby-Pegel bis auf wenige mV, ebenso Bias Grundeinstellung, Rec-Level und Geschwindigkeit. Grundeinstellung mit TDK-D. Den Rest macht das ATCS hervorragend.

Auch meine Maxell UR machen hier wieder einen einwandfreien Job...

Schmuckstück 👍

atoenne (Beitrag #18487) schrieb:

Das ist ja gut, dass die Riemen schon gewechselt wurden, dann dürfte der Steuerriemen neu sein. Der Kapstanriemen ist sicher nicht mehr der originale, denn die sind breiter.

Sunlion (Beitrag #18490) schrieb:

Wirklich ein sehr schönes Gerät. Gratulation.


@Manfred

Auch Dir Gratulation zu dem tollen Kenni, so eines fehlt mir noch. Die Alufront sieht doch wieder super aus.

Manfred_K. (Beitrag #18499) schrieb:

Grundeinstellung mit TDK-D

Sorry, Manfred, aber warum misst man ein High-End-Deck ausgerechnet auf die technisch primitivste, billigste Einsteigerkassette ein, die sich überhaupt finden lässt? Das D-Band ist für höhenschwache Monorekorder und Reportage-Mitschnitte gedacht. Für den Kenwood sollte eine SA oder ein Type-2-Band von Maxel als unterste Referenzklasse dienen. Eher noch Reineisen.

@Sunlion:

Weil ich hier ca. 300 TDK-D Leerkassetten habe.

Was die Qualität betrifft, muss ich Dir absolut Widersprechen.

Die TDK-D von 1998 sind so ziemlich die besten Typ-I Kassetten, die Du kriegen kannst. Die sind fast auf Superferric- Niveau einer TDK AD.

Außerdem lässt sich das Kenni nicht separat auf die Typen I, II oder IV einstellen - ist halt kein Nakamichi . Den Rest macht eh der Einmesscomputer. Das heißt, eine TDK-SA oder Maxell XL II klingen ebenfalls hervorragend.


@ghaliläo: ja ich bin auch sehr zufrieden. Die Front ist wieder recht gut geworden und die Beschriftung hat es überlebt. Nur bei genauem Hinsehen und ungünstigem Lichteinfall sieht man noch etwas die Flecken... Aber Hey, in meinem schummrigen HiFi-Keller nicht

Für einen Versuch, ein Sony TC-K777ES wieder zum Leben zu erwecken, benöte ich einen Adapter von SMD auf 8-polig DIP. Den originalen CHIP (DIP) gibts es nicht mehr, aber nach 3 Monaten Suche habe ich eine SMD-Version auftreiben können. Ich habe vor Jahren mal so etwas gesehen, aber ich weiß gar nicht mehr wo. Hat jemand einen Tip für mich?

Beitrag lässt sich nicht mehr löschen, hab's mit dem richtigen Wort bei ebay gefunden...

Manfred_K. (Beitrag #18504) schrieb:

Die TDK-D von 1998 sind so ziemlich die besten Typ-I Kassetten, die Du kriegen kannst.

Ich sage ja gar nicht, dass die schlecht sind. Müsste ich eine Type-1-Kassette anschaffen, wäre diese zumindest in der Auswahl. Ich finde nur, dass ein High-End-Deck wie das Kenwood meiner Ansicht nach was besseres verdient. Aber okay, wenn Du 300 Stück davon hast, ist die Präferenz verständlich.
Trotzdem wundert es mich, denn auf meinem TA-2570 klingt die D sogar per Accubias eingemessen deutlich hörbar hochtonlastiger als Vorband. Und das will man doch eigentlich nicht, oder?

Sunlion (Beitrag #18506) schrieb:

Trotzdem wundert es mich, denn auf meinem TA-2570 klingt die D sogar per Accubias eingemessen deutlich hörbar hochtonlastiger als Vorband. Und das will man doch eigentlich nicht, oder?

Das liegt dann nicht an der TDK-D, sondern an der Einmessung. Beim 9010 habe ich identischen Sound, Vor- wie Hinterband.

Beim Revox B 215 habe ich eine winzige Höhenanhebung bei der TDK-D, nach Einmessung. Das liegt aber daran, dass die Einmessung in kleinen Stufen erfolgt.

Von da her ist die händische, stufenlose, Einmessung, wie z.B. beim KX-1100 HX oder einem Sony TC-K 770 ES m.M.n. das "Non plus Ultra".


@gst: Wenn die Reparatur geglückt ist, würde mich interessieren, um welchen IC es sich handelt und, wenn Du magst, ein Bild von diesem Adapter

Manfred_K. (Beitrag #18507) schrieb:

Von da her ist die händische, stufenlose, Einmessung, wie z.B. beim KX-1100 HX oder einem Sony TC-K 770 ES m.M.n. das "Non plus Ultra".

Ja, das fehlt mir am Onkyo, ein Bias-Regler. Die Automatik liegt nämlich oft genug daneben, da würde ich manchmal gern noch manuell nachjustieren.
Inzwischen habe ich es aber intern auf SA eingemessen, das passt bis jetzt bei allen SA, die ich habe, alt oder neu, und für MA-XG passt es auch. Da muss nur der Aufsprechpegel verändert werden, und den kann man ja glücklicherweise manuell justieren.

Heute hatte ich sturmfreie Bude! Die komplette Familie des Vermieters war außer Haus, somit konnte ich zum ersten Mal, seit ich die Anlage habe, wirklich brutal laut aufdrehen. Das ging früher nicht, als ich noch im Mehrfamilienhaus gewohnt habe.
Also den A-8690 schön weit aufgerissen, ein Viertel der Gesamtlautstärke ist schon sehr laut, ein Drittel hingegen fast schon nicht mehr auszuhalten. Soulsavers mit Dave Gahan, Röyksopp, Karat, AC/DC, ABBA, 70er-Jahre-Disco und zum Abschluss Bach-Orgelwerke in original Orgellautstärke, alles gemischt von Tape oder CD.
Was soll ich sagen - ein Traum! Und die Kassetten mit Dolby C sind selbst bei sehr hohen Lautstärken nicht von CD zu unterscheiden. Ich bin echt zufrieden. Der Umzug hat sich gelohnt.

Aktuell im Rekorder: Best of Andy Gibb. Schmusewusezuckerwatteweich.

Ich find, die neuen Füßchen stehen dem BX-300 wirklich sehr gut:



Jetzt hab ich endlich mal mein AKAI-Rack oben verstärkt und 80x5mm Flacheisen drunter gebaut. Jetzt ist das Ganze belastbar und ich brauch keine Angst zu haben, dass mir die obere Glasplatte bricht. Da stehen jetzt 10 Geräte auf der oberen Platte.

In den Großstädten wird ja schon lange aus Platzgründen nach oben gebaut, das selbe habe ich jetzt auch gemacht, Geraffel gestapelt bis unter die Decke:



Reinlassen darf ich in den Raum niemand mehr, die halten mich alle für total plemplem. Aber wen juckts.

Hey, das Onkyo-Deck passt doch gar nicht in die Sony-Reihe. Und bei mir hier fehlt noch so eins. Du könntest es mir eigentlich überlassen. Als Gegenleistung verspreche ich Dir, Dich nicht für plemplem zu halten.

PS: Wenn alleinstehende Herren niemanden mehr in die Wohnung lassen wollen, ist das immer ein erstes verdächtiges Zeichen.

Sunlion (Beitrag #18511) schrieb:

PS: Wenn alleinstehende Herren niemanden mehr in die Wohnung lassen wollen, ist das immer ein erstes verdächtiges Zeichen. :cut

Solange da keiner reingelassen werden soll, ist das immer noch ein bißchen gut und vielleicht etwas Richtung Messi.
Du hast für jeden deiner Geräte die Stromversorgung angeschlossen und einen Verstärker/Vorverstärker/Receiver, der über die passende Anzahl von Eingängen verfügt? (evtl sogar die passende Azahl von Rec-Outs?)