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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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Hüb'
Moderator |
#9275 erstellt: 16. Sep 2011, 06:01 | |||||||
Moin, Heitor Villa-Lobos (1887-1959): Symphonien Nr. 1 & 11
Pressestimmen Kulturspiegel 10 / 99: "Wieder eine Großtat. So kann man mit Nr. 1 & 11 in den sinfonischen Kosmos dieses auf- und anregenden Komponisten einsteigen und erlebt sein 'blaues Wunder': Kraft, Melancholie, Temperament und urwüchsige Klänge und Rhythmen nehmen den Hörer gefangen und erfordern seine ganze Aufmerksamkeit. Man ist gespannt auf die Fortsetzungen!" Klassik heute 2 / 2000: "Mit dem amerikanischen Dirigenten Carl St. Clair wurde ein vorzüglicher Sachwalter für dieses Projekt gewonnen, der sich mit Akribie und und spürbarem Enthusiasmus in die Sache hineinkniet. Das Stuttgarter Orchester bewältigt die ungewohnten Aufgaben souverän." Fanfare 4 / 2000: "A dazzling start to a phenomenal undertaking that no one the least interested in 20thcentury music can do without. Bravo, and at long last!" Meine Meinung: Ungeheuer farbige, interessante Werke und eine absolute eigene "Sprache" machen diese Musik aus meiner Sicht auf Anhieb faszinierend. Auch klanglich und vom Engagement der Interpreten her gesehen eine Top-Empfehlung! Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 02. Mrz 2019, 13:33 bearbeitet] |
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Szellfan
Hat sich gelöscht |
#9276 erstellt: 16. Sep 2011, 15:20 | |||||||
...höchst erwünschtes Freudenfest: http://liveweb.arte.tv/fr/video/Bach_Dramma_au_festival_d_Ambronay/ So richtig etwas für Bach-Verächter! Für selbige die Eselsohren inbegriffen. Drei seiner "Dramma per musica", recht weltlich musiziert und gesungen. Herzliche Grüße, Mike [Beitrag von Szellfan am 16. Sep 2011, 15:24 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#9277 erstellt: 17. Sep 2011, 21:01 | |||||||
Luigi Boccherini Gitarrenquintett Nr. 4 in D-Dur, G. 448 „Fandango-Quintett" Rolf Lislevand (Gitarre), Manfredo Kraemer (Violine 1), Pablo Valetti (Violine 2), Bruno Cocset (Violoncello), José de Udaeta (Kastagnetten) Sind Boccherinis andere Gitarrenquitette eigentlich auch so schöne Musik wie dieses? Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Szellfan
Hat sich gelöscht |
#9278 erstellt: 17. Sep 2011, 21:56 | |||||||
Hallo Fabian, ich finde durchaus! Gibt hier sogar einen Boccherini-Thread. Schönen Sonntag, Mike |
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Szellfan
Hat sich gelöscht |
#9279 erstellt: 18. Sep 2011, 13:35 | |||||||
..quer... Viel youtube, bin ganz angetan vom Collegium 1704 unter Vaclav Luks, höre/sehe da dessen Mitschnitt von Händels "La Resurrezione", das ist so gut, daß davon schonmal eine DVD wurde; Zelenkas "Trauermusik auf den Tod Augusts des Starken", dieses so wunderbar optimistische Requiem D-Dur, so apart besetzt mit gestopften Trompeten, gedämpften Pauken, Chalumeaux... Bachs Magnificat und Osteroratorium... Mir scheint, daß auch heute, nicht nur zu Bachs und Händels Zeiten, die Tschechen und Böhmen ihren Ruf vedienen als großartige Musiker, insbesondre die "Böhmischen Hornisten". So, als wären sie Mittler zwischen der "norddeutschen" Präzision und dem "südlichen Temperament". Außerdem, wie vor Kurzem Hüb, das Tokio-Konzert mit Szell und dem Cleveland Orchestra. Bin etwas zerknirscht, weil es, selbst der neuen marketing- Masche eingedenk, so schlecht remastert ist, allein eine präzisere Blu-spec-Pressung rettet das ja nicht. Kurioserweise hat es mir aber doch "der schlechteste Komponist der Welt" angetan, nämlich der Sibelius. Angesichts eines anderen Threads würde ich behaupten, daß sogar er noch nach rhetorischen Regeln komponiert, die auch im Barock verbindlich waren, diese Zweite "spricht" in diesem Mitschnitt. Darüberhinaus, wieder youtube, die Stichworte "Haydns" und "Roth" genügen: Sinfonien und Konzerte mit "Le Siecle" unter Francois-Xavier Roth. So ansteckend habe ich Haydn selten gehört, eine echte Trouvaille. Fernab von aller Theorie, einfach aus dem Bauch mit Köpfchen musiziert, dazu der erstaunliche David Guierrier mit Klappentrompete und Naturhorn...wie in alten Zeiten, daß er beide Instrumente beherrscht. Wie in jüngsten Zeiten, daß er einfach Spaß daran hat, zu musizieren. Und so witzig dann, daß Haydn die Trompete im Trompetenkonzert einen Takt einfach tutti spielen läßt-eine typisch Haydnsche Spielerei, die so typisch ist: der Solist ist nicht der Star, sondern auch Star, der Fehler macht. wenn auch einkomponierte. Was gäbe ich, als heutiger Mensch, einen Humor zu besitzen wie Haydn ihn hatte! Wie gesagt, der Mitschnitt ist zumindest ansteckend. Einen schönen Sonntag wünscht Mike |
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op111
Moderator |
#9280 erstellt: 18. Sep 2011, 14:29 | |||||||
... wenn der Tristan-Sänger Kollo nicht wäre - die fabelhafte Margaret Price (*1941- †2011) soll ihrer Stimme mit dieser Aufnahme geschadet haben. Nun zu einer Aufnahme mit echten Wagner-Stimmen, wenn auch Kirsten Flagstadt bei der Aufnahme weit über den Zenith ihrer Stimme hinaus war: Flagstad, Suthaus, Thebom, Greindl, Fischer-Dieskau, Schock, Evans Philharmonia Orchestra, W. Furtwängler EMI , ADD/m, 1952 [Beitrag von op111 am 19. Sep 2011, 21:23 bearbeitet] |
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1lucbesson
Stammgast |
#9281 erstellt: 18. Sep 2011, 14:47 | |||||||
Hallo, mal wieder Lust auf ein bißchen Klassik,die Kenner unter euch mögen es verzeihen,das ich mich nicht so auslassen kann,wie einige hier im Thread. Antonio Vivaldi,Le Quattro Stagioni, The english Concert,mit Original Instrumenten,Simon Standage Violine,in einer audiophilen Aufnahme als Schallplatte |
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Hörbert
Inventar |
#9282 erstellt: 18. Sep 2011, 15:26 | |||||||
Hallo! Was hast du gegen René Kollo? Ich durfte ihn am Bayrischen Staatstheater in München live erleben. 1982 war r auf seiner stimmlischen Höhe und Carlos Kleibers Dirigat steht gerade beim "Tristan" für mich für eine ideale Verschmelzung von Stimmleistungen und Musik im besten Wagnerischen Sinne. Da hätte ich doch noch eher Einwände gegen die Besetzung des Kurwenal und der Brangräne erwartet. Furtwänglers Interpretation kann ich nichts abgewinnen, eher schon Soltis Aufnahme von 1961 mit Fritz Uhl als Tristan und Birgit Nielsson als Isolde. Aktuell auf dem Plattenteller: Svjatoslav Richter mit Tschaikowskys großer Sonate G-dur Op.37. (leider kein Bild) MFG Günther |
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ursus65
Stammgast |
#9283 erstellt: 19. Sep 2011, 06:13 | |||||||
Ich versuche mich zu Zeit im Bereich der Opern. Diese Box habe ich mir zugelegt. Daraus habe ich mir AIDA ausgewählt. Sollte Dieser CD entsprchen, wenn ich richtig recherchiert habe. Der Erste Eindruck, ohne das Libretto gelesen zu haben, ist recht unauffällig. Eine Version von AIDA habe ich aber noch als Aufführumg, im DVD Format. Die DVD habe ich mir bisher nicht angeschaut. Ich denke, wenn ich mir die Oper angeschaut habe, dass hört man die CD mit anderen Ohren. Ich kann mich für Opern immer mehr begeistern. Hätte ich früher nicht gedacht, aber nach 2 Opern Besuchen, war das Interesse geweckt. |
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Pilotcutter
Administrator |
#9284 erstellt: 19. Sep 2011, 20:34 | |||||||
Bei mir wurde heute die dunkle Jahreszeit eingeläutet. Die Zeit, in der man sich wieder vermehrt dem Hören widmen kann. Habe in einem Zug die Schumann LP Box durchgehört. Die 4 Sinfonien, Ouvertüre, Scherzo und Finale E-Dur op. 52 und die Ouvertüre zu Goethes "Hermann und Dorothea" op. 136 Kurt Masur mit dem LGO VEB Berlin/DDR 1973/74 Leipzig, Versöhnungskirche. Gruß. Olaf [Beitrag von Pilotcutter am 20. Sep 2011, 05:17 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#9285 erstellt: 19. Sep 2011, 21:57 | |||||||
Hallo Günther,
Guten Gesang abseits vom angestrengten Wagner-Gebrüll finde ich eher in alten Aufnahmen - da kommt allerdings der Orchesterklang (die Hauptstimme) nicht herüber - bei neuen Aufnahmen ist es umgekehrt, es fehlen Sänger, die in der Lage wären, die Partien nicht nur durchzustehen sondern auch noch die Reserven haben, sie zu gestalten. Was nützt z.B. eine am Pult klug disponierte und technisch gute Aufnahme mit Bernstein und dem SO des BR, wenn die Sänger physische Schmerzen verursachen. Ein Dilemma! Wagner: Orchesterstücke aus Tannhäuser, Tristan & Isolde, Walküre, Götterdämmerung Maureen Forrester, (Isolde) Boston SO, Charles Munch RCA , ADD, 1953-1962 |
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FabianJ
Inventar |
#9286 erstellt: 19. Sep 2011, 22:15 | |||||||
Ludwig van Beethoven Klaviersonate Nr. 21 in C-Dur op. 53 "Waldstein" Maurizio Pollini Hat er inzwischen eigentlich alle von Beethovens Klaviersonaten eingespielt? Ein Box Set scheint es ja noch nicht zu geben... Die Waldsteinsonate höre ich mir immer wieder gerne an. Der lebhafte erste Satz ist einfach toll. Ansonsten habe ich in den letzten Tagen viel YouTube und Grooveshark gehört. Dabei meist diverse Einspielungen der Brandenburger Konzerte. Interessant fand ich da vor allem die Aufnahmen von Concerto Italiano, welche mich an Einspielungen von Concerti Grossi italienischer Komponisten erinnern. Ob sich Bach eine Aufführung dieser Konzerte so vorgestellt hat? Ich fand sie jedenfalls recht spannend zu hören, schnell gespielt aber keineswegs lieblos. @Szellfan: Den Boccherini-Thread habe ich bereits gelesen. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Kreisler_jun.
Inventar |
#9287 erstellt: 20. Sep 2011, 08:41 | |||||||
Ich glaube, Pollini hat im Konzert alle Sonaten gespielt und vermutlich liegen irgendwo nichtfreigegebene Bänder. Auf CD sind aber nicht alle und nur mit großen Abständen sporadisch erschienen. Die von Dir gezeigte, um 1990? erschienene, war die erste seit den 5 späten Sonaten aus den frühen 1970ern. Seither gibt es noch eine CD mit op.10+13, eine mit der Appassionata usw., eine anscheinend mit einer Neuaufnahme der Waldstein? + op.22 u. 26 und sogar, die hatte ich noch gar nicht wahrgenommen, die ersten drei Sonaten op.2. Allzuviel fehlt dann doch nicht mehr... (Es gibt aber viele andere gute Aufnahmen dieser Werke, man ist nicht auf Pollini angewiesen...) Die bekanntesten erscheinen demnächst auf einem billigen Duo: |
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Hörbert
Inventar |
#9288 erstellt: 20. Sep 2011, 14:49 | |||||||
arnaoutchot
Moderator |
#9289 erstellt: 20. Sep 2011, 18:03 | |||||||
Yevgeni hat mich mal wieder mit seiner neuesten Platte versorgt Mit diesem äusserst sympathischen jungen Musiker verbindet mich inzwischen eine rege (Mail-) Freundschaft. Bislang glänzte alles, was er angepackt hat, so auch sein Chopin. Ein etwas eigenwilliges Recital, beginnend mit der eher selten gespielten Fantasie op. 49, dann über Mazurken und Nocturnes zu den Balladen No. 3 & 4. Er endet mit einer eigenen Paraphrase über den Minutenwalzer. Bravo !!! |
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Klassikkonsument
Inventar |
#9290 erstellt: 20. Sep 2011, 18:52 | |||||||
FabianJ
Inventar |
#9291 erstellt: 20. Sep 2011, 21:10 | |||||||
@Kreisler_jun.: Ja, Beethovens Sonaten haben wirklich noch so ein, zwei andere Künstler eingespielt. Wenn man sich einen ersten Komplettzyklus zulegen wollte, wird man da (ähnlich wie auch bei den Sinfonien) ja geradezu von der Auswahl erschlagen. Ich bin im Moment aber ganz zufrieden mit meinen paar Einzel-CDs. Im Moment höre ich auch wieder eine davon. Ludwig van Beethoven Klaviersonate Nr. 8 in c-Moll, op. 13 "Pathétique" Claudio Arrau Den kompletten Zyklus davon gibt es zur Zeit auf dem Amazon-Marketplace für lächerliche 600 EUR. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Hüb'
Moderator |
#9292 erstellt: 21. Sep 2011, 05:58 | |||||||
Moin, Beethoven: Sonaten Nr. 4+5, Variationswerke. Klanglich ist diese Aufnahme leider keine Top-Einspielung, auch wenn sie von der Qualität historischer Einspielungen natürlich meilenweit entfernt ist. Dies nur, weil das Label Divox vielleicht die ein oder andere "audiophile Erwartung" wecken dürfte. Vermutlich handelt es sich sogar um private Mitschnitte, da als Aufnahmeort eine "Schweizer Villa" genannt wird. Die Darstellung der Werke gefällt mir ganz gut, ohne wirklich nachhaltig zu beeindrucken. Vielleicht ist der Name Nyffenegger nicht ganz umsonst einer, der vorwiegend Spezis und verrückten Sammler geläufig ist? Grüße Frank |
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arnaoutchot
Moderator |
#9293 erstellt: 21. Sep 2011, 07:24 | |||||||
Ich hab die Sonaten von Frau Nyffenegger als DVD-Audio mit 24/96-Stereo-Spur, vermutlich die gleichen Aufnahmen aus den 70ern, wenn ich recht erinnere, ist auch kein Klangrausch. |
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Hüb'
Moderator |
#9294 erstellt: 21. Sep 2011, 07:28 | |||||||
op111
Moderator |
#9295 erstellt: 21. Sep 2011, 16:56 | |||||||
gestern Richard Wagner Tristan und Isolde 3. Aufzug Lauritz Melchior, Kirsten Flagstad, Kerstin Thorborg, Huehn, Alexander Kipnis Metropolitan Opera Orch., Erich Leinsdorf Guild , AAD/m, 1940/41: Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier Nr. 29 B-Dur op. 106 "Große Sonate für das Hammerklavier" Claudio Arrau Philips 1960er (gekauft als sie noch ein wenig preiswerter war ) |
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Hörbert
Inventar |
#9296 erstellt: 21. Sep 2011, 17:15 | |||||||
Hallo! @op111 Bist du gerade auf der Suche nach "deiner" ultimaten Tristan Interpretation? Aktuell im Player: Eine etwas ältere aber für meinen Begriff sehr gute Interpretation der beiden Violinkonzerte. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 21. Sep 2011, 17:15 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#9297 erstellt: 21. Sep 2011, 17:39 | |||||||
In gewisser Weise schon, alles was auf CD existiert, hat seine faulen Kompromisse. Die optimale Aufnahme wird es wohl nur in der Fiktion geben, die Sänger aus der Zeit vor 1950, das Orchester nach 1975 aufgenommen. Wenn man das utopische Werk aus einer utopischen Synthese mit Flagstadt (1937), Melchior/Vickers/Vinay, Janssen, Traubel u.a. Staatskapelle Dresden/ Sinfonie Orchester des BR, Carlos Kleiber / Fritz Reiner herstellen könnte, käme man m.E. dem Werk näher - alles in aktueller Aufnahmetechnik selbstverständlich. |
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op111
Moderator |
#9298 erstellt: 21. Sep 2011, 17:43 | |||||||
arnaoutchot
Moderator |
#9299 erstellt: 21. Sep 2011, 19:30 | |||||||
McMusic
Inventar |
#9300 erstellt: 21. Sep 2011, 19:38 | |||||||
arnaoutchot
Moderator |
#9301 erstellt: 21. Sep 2011, 21:07 | |||||||
Hörbert
Inventar |
#9302 erstellt: 22. Sep 2011, 16:00 | |||||||
Hallo! @op111 Tristan und Isolde war auch bei mir lange Zeit eine "ewige" Suche nach der passenden Interpretation. Hängen geblieben bin ich schlußendlich dann zum einen bei der sattsam bekannten Kleiber-Interpretation und zum anderen bei der geau so bekannten alten Solti-Interpretation. Leider scheint sie z.Z. auf dem Markt nicht verfügbar zu sein sonst würde ich dir hie einmal zum reinhören raten. Aktuell im Player: Das zweite Hornkonzert gehört zu meinen Lieblingsstücken bei der Musik von R.Strauss. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 22. Sep 2011, 16:00 bearbeitet] |
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Pilotcutter
Administrator |
#9303 erstellt: 22. Sep 2011, 20:10 | |||||||
arnaoutchot
Moderator |
#9304 erstellt: 22. Sep 2011, 20:37 | |||||||
FabianJ
Inventar |
#9305 erstellt: 22. Sep 2011, 21:30 | |||||||
Joseph Haydn Sinfonia concertante in B-Dur, Hob. 1/105 Gordan Nikolić (Violine), Herre-Jan Stegenga (Violoncello), Toon Durville (Oboe), Margreet Bongers (Fagott), Niederländisches Kammerorchester Musik zu der man wunderbar entspannen kann und das meine ich jetzt nicht im Sinne von Einschlafen. Mit freundlichem Gruß Fabian *edit: Tippfehler korrigiert. [Beitrag von FabianJ am 22. Sep 2011, 22:06 bearbeitet] |
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premierenticket
Stammgast |
#9306 erstellt: 22. Sep 2011, 22:00 | |||||||
Hüb'
Moderator |
#9307 erstellt: 23. Sep 2011, 06:09 | |||||||
Moin, Brahms: Cellosonaten, Schubert: Cellosonate op. 8 (?) Die Interpretation der Brahms-Sonaten ist sehr ruhig, fast meditativ, mit gemäßigtem Tempo. Dadurch entstehen einige sehr innige Momente, die nicht in allen Aufnahmen der Werke so auszumachen sind. Nicht so gut gefallen haben mir die emotional-eruptiven Augenblicke der Brahms-Sonaten, die mir zu wenig mitreißend gespielt sind. Wer es insgesamt aufregender mag, greife bspw. zu Anner Bylsam (mit Lambert Orkis) auf Sony. Die Schubert-Sonate hingegen hat mir ausnahmeslos sehr gut gefallen. Klanglich ist die Aufnahme IMHO etwas besser gelungen, als die nur mittelprächtige Aufzeichnung der Beethoven-Sonaten. Das Cello ist etwas hallig abgebildet. Und weiter: Heitor Villa-Lobos (1887-1959): Symphonie Nr. 2 "Ascencao"
Pressestimmen FonoForum 01 / 07: "Sinnlich-luxuriöse Melodik und Harmonik sowie eine dichte, gelegentlich auch dickfleischige Orchestrierung. Die kurze 'New York Skyline Melody' vermag innerhalb weniger Minuten mindestens ebenso zu überzeugen wie die tendenziell etwas überlange Sinfonie, und das Stuttgarter Orchester zeigt eine spürbare Vertrautheit mit dem exotischen Idiom." klassik-heute. de 12 / 06: "Natürlich kann es sein, daß Villa-Lobos, das geniale Urvieh, sich gar nichts dabei gedacht, sondern nur eine Sinfonie geschrieben hat, in der er seiner unbezähmbaren Fantasie wieder einmal völlig freien Lauf gelassen hat - sehr zur Freude des Hörers, möchte ich betonen, der ja bei jeder neuen Entdeckung aus dem überreichen Produktionsschatz des Brasilianers auf die verrücktesten Dinge gefaßt sein muß. Kein Genuschel oder Gemauschel, sondern klare, schon beim ersten Hören vergnüglich nachvollziehbare Formen sind das Resultat dieser Arbeit, die mit Verve eingespielt und klanglich hervorragend eingefangen wurde." Die Musik von Villa-Lobos bleibt auch in der 2. Sinfonie spannend, hoch-interessant und eigenständig. Wirklich lohnend! Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 23. Sep 2011, 06:57 bearbeitet] |
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Wilke
Inventar |
#9308 erstellt: 23. Sep 2011, 07:51 | |||||||
Danke Frank, warum steht hinter opus 8 ein Fragezeichen bei Brahms? |
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arnaoutchot
Moderator |
#9309 erstellt: 23. Sep 2011, 07:57 | |||||||
Hmm ... ich war dann gestern recht müde und unkonzentriert am Schluss. Die Interpretation tendiert zu einer HIP-Performance (wie bei Minkowski nicht anders zu erwarten), ist aber durchaus gewichtig und schwer. Fast etwas schwerfällig. Muss sie nochmals vergleichen zB mit Immerseel. Habe ohnehin vor, mal meine vorhandenen Versionen gegeneinander zu hören und ggf. einige auszusortieren. [Beitrag von Hüb' am 23. Sep 2011, 11:32 bearbeitet] |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#9310 erstellt: 23. Sep 2011, 09:56 | |||||||
Unnötiges Komplettzitat entfernt. Was heißt "tendiert zu HIP"? Das IST historisch-informiert in allen Facetten. Für mich hat Minkowski gegenüber dem wahrlich nicht schlechten Immerseel knapp die Nase vorn, übrigens auch gegenüber Norrington und Gardiner. Die bei Berlioz so wichtige Entfaltung der instrumentalen Klangfarben kommt nirgends so beeindruckend herüber wie hier. (Dass Immerseel die Glocken des Finalsatzes durch zwei Klaviere zu ersetzen versucht hat, ist unverzeihlich... ) Wenn Minkowskis Interpretation auch nicht rasende Virtuosität zur Schau stellt, so kann ich etwas "fast Schwerfälliges" darin aber auch nicht vernehmen. Ich empfinde die Tempi als durchweg schlüssig und "atmend". Mich würde Dein Vergleich, Michael, mit anderen, modernen Interpretationen durchaus interessieren.
Offensichtlich ein Fehler von JPC, den Frank vorsichtig hinterfragt. Denn Schuberts op. 8 ist eine Liedersammlung. Die Cellosonate (Arpeggione-Sonate a-moll D 821) hingegen besitzt keine Opus-Nummer. Gruß, Kaddel [Beitrag von Hüb' am 23. Sep 2011, 11:32 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#9311 erstellt: 23. Sep 2011, 10:38 | |||||||
Ja, kommt, habe ich vor. Wird aber ein bisschen dauern, habe leider aktuell kaum Zeit länger zu recherchieren und zu schreiben. Ich habe vor, die bei mir stehenden Aufnahmen von Colin Davis/LSO, Järvi/Cincinnati SO, Gergiev/VPO, Munch/BSO und - ebenfalls neu - Eschenbach/Orch de Paris mit einzubeziehen, und natürlich die beiden genannten Immerseel und Minkowski. Ich denke das ist eine gute Basis. Ich hab sicherlich noch eine der bei mir vorhandenen Aufnahmen vergessen ... Ja, das mit den Glocken bei Immerseel war ein ziemlicher Tiefschlag. |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#9312 erstellt: 23. Sep 2011, 11:14 | |||||||
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Hüb'
Moderator |
#9313 erstellt: 23. Sep 2011, 11:34 | |||||||
Der Fehler findet sich gleichsam im Booklet der Box wieder, ist also ein Bock des Labels und nicht von JPC. |
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Hörbert
Inventar |
#9314 erstellt: 23. Sep 2011, 15:42 | |||||||
arnaoutchot
Moderator |
#9315 erstellt: 23. Sep 2011, 19:50 | |||||||
Bitte sehr, bitte gleich. Jetzt hat es mich auch interessiert Ich hab zwar tausend andere Sachen zu tun, aber was tut man nicht alles für das Forum Das hier gerade gehört und hier besprochen http://www.hifi-foru...id=195&thread=93&z=4 Viel Spass beim Lesen. Kommentare erwünscht. |
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McMusic
Inventar |
#9316 erstellt: 23. Sep 2011, 20:20 | |||||||
Vielen Dank für den sehr informativen Vergleich! |
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arnaoutchot
Moderator |
#9317 erstellt: 23. Sep 2011, 22:12 | |||||||
Bitte schön, hat auch mir Spass gemacht. Als nächstes schwebt mir ein Vergleich der "Bilder einer Ausstellung" von Mussorgsky vor. Da habe ich aktuell neun verschiedene Aufnahmen der Orchesterfassung, davon sechs als SACD, das wird sicherlich noch schwieriger. Das hier wären die Kandidaten: 1. Reiner/CSO, RCA Living Stereo SACD 3-Channel, Dec. 1957 2. Dorati/Minneapolis SO, Mercury Living Presence SACD 3-Channel, Sept. 1961 3. Leibowitz/RPO, RCA Living Stereo/Analogue Productions SACD Stereo, 1962 4. Slatkin/St. Louis SO, Vox/MFSL SACD Mehrkanal, 1975 5. Maazel/Cleveland O, Telarc CD, Oct. 1978 6. Serebrier/Bournemouth SO, Naxos CD, Sept. 2004 (Stokowski-Transcription) 7. Järvi/Cincinnati SO, Telarc CD DSD, Jan. 2008 8. Ponti/Russian NO, PentaTone SACD Mehrkanal, Mar. 2008 9. Jansons/RCO, RCO Live SACD Mehrkanal, May 2008 |
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FabianJ
Inventar |
#9318 erstellt: 23. Sep 2011, 23:35 | |||||||
Dem kann ich mich nur anschließen! Wolfgang Amadeus Mozart Requiem d-Moll KV 626 (bearb. von Robert D. Levin) Julia Kleiter (Sopran), Gerhild Romberger (Alt), Daniel Sans (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Bachchor Mainz, L'arpa Festante München (Orchester), Ralf Otto (Leitung) Mozarts Requiem kannte ich bisher nur in einer Süßmayr-Fassung in nicht historisch informierter Spielweise, insofern empfand ich diese Einspielung beim ersten Anhören als etwas gewöhnungsbedürftig. Als ich sie mir eben, ein paar Stunden später, noch einmal anhörte, gefiel sie mir dann schon deutlich besser. Das ist bei mir komischerweise des Öfteren so, dass mir ein Werk beim ersten Hören nicht so zusagt, beim wiederholten Hören dafür aber umso mehr. Und dies keineswegs nur bei modernerer Klassik. Das ging mir zum Beispiel bei Liszts h-Moll-Sonate auch so. Ich muss wohl begriffsstutzig sein. Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 23. Sep 2011, 23:57 bearbeitet] |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#9319 erstellt: 24. Sep 2011, 10:58 | |||||||
Hallo Michael, das ging jetzt wirklich überraschend schnell - danke!
Der Järvi ist von meinen aktuell 7 Aufnahmen die jüngste. Ich habe sie bisher nur einmal gehört und war enttäuscht, weil sie mir nichts Neues bot. (Habe allerdings auch keine Mehrkanal-Anlage.) Sie wanderte sogleich im Ranking auf den letzten Platz. Vielleicht sollte ich ihr doch noch eine Chance geben. Mit Colin Davis, der immerhin als DER Berlioz-Spezialist gilt, komme ich auch selten gut zurecht, wobei ich seine Aufnahme der Fantastique nicht kenne. Ich glaube auch nicht, dass ich sie brauchen werde... Das gleiche gilt nun wohl auch für Eschenbach und Gergiev. Bernsteins New Yorker Aufnahme möchte ich Dir noch empfehlen. Sie wurde im entsprechenden Thread oft gelobt. Den Markevitch habe ich mir aufgrund von Mikes und Johannes' Empfehlung vorgemerkt. Danke. Interessant immer wieder zu lesen, dass mancher das Werk "eigentlich gar nicht mag", aber dennoch so viele Aufnahmen kennt und/oder besitzt, nicht wahr? Mich interessiert das Geschwätz um die vermeintliche Oberflächlichkeit dieser "Programmmusik" nicht. Ich gebe unumwunden zu, die Fantastique sehr zu schätzen. Fertig. Gruß, Kaddel |
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arnaoutchot
Moderator |
#9320 erstellt: 24. Sep 2011, 12:18 | |||||||
Naja, gar nicht mögen ist zu viel gesagt, ich mag die Symphonie schon. Aber es würde auf der Liste meiner klassischen Lieblingswerke vermutlich nicht unter die Top 10 kommen. Dass ich immerhin sieben Aufnahmen angesammelt habe, hat mich selbst überrascht (gut, zwei davon kamen erst kürzlich im Rahmen eines Sammlungsankaufs dazu). Gerade diese Erkenntnis hat mich nun dazu gebracht, sie mal gegeneinander zu vergleichen. Das gleiche habe ich wie gesagt jetzt noch mit weiteren klassischen Aufnahmen vor. Oben bereits genannt die "Bilder einer Ausstellung", des weiteren Rimsky-Korsakovs "Scheherazade" oder Ravels "Daphnis & Chloe" (bei denen ich jeweils sechs Aufnahmen habe). Kommt ... |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#9321 erstellt: 24. Sep 2011, 12:52 | |||||||
Ich hatte Dich auch gar nicht im Blick sondern eher den Szellfan zitiert. Und bei der Lektüre des Berlioz-Threads trifft man eben öfter auf ähnliche Kommentare.
Bei den Bildern lohnt neben der genialen Ravel'schen Orchestrierung auch mal ein Hineinhören in diejenige von Vladimir Ashkenazy, was ich hiermit tue. Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung Originalfassung und Orchestrierung von Vladimir Ashkenazy Philharmonia Orchestra, Vladimir Ashkenazy Decca 1982 |
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Szellfan
Hat sich gelöscht |
#9322 erstellt: 24. Sep 2011, 13:15 | |||||||
Hallo Kaddel: "nicht mögen", ja, ich schätze Berlioz insgesamt nicht besonders. Aber ich suche zunächst das Defizit bei mir, nicht beim Werk, darum kenne ich oft von weniger geliebten Werken mehr Interpretationen als von solchen, die mir lieb sind. Vielleicht ist ja dann doch mal eine dabei, die mir das "Aha"-Erlebnis beschert? Herzliche Grüße, Mike |
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Kaddel64
Hat sich gelöscht |
#9323 erstellt: 24. Sep 2011, 14:20 | |||||||
Die eben gehörte Klavierfassung von Mussorgskys Bildern mit Ashkenazy erinnerte mich daran, dass mir Peter Rösels Interpretation von 1971 doch weitaus besser gefällt, sie scheint mir introvertierter, verspielter, irgendwie überlegen zu sein. Von ihm, Peter Rösel, nun Brahms: Daraus: die f-moll-Sonate Nr. 3 und die Klavierstücke op. 119, aufgenommen ebenfalls in den 70ern, jetzt bei BerlinClassics erhältlich. Lecker. |
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arnaoutchot
Moderator |
#9324 erstellt: 24. Sep 2011, 14:46 | |||||||
Das läuft hier gerade: Tschaikowsky # 6 mit Christoph Eschenbach / Philadelphia Orchestra. Klanglich opulente SACD mit besonders im dritten Satz wuchtig-rhythmischer Brillanz und einem angemessenen und nicht zu larmoyanten Finale, mit fast 13 Minuten schon nahe an Bernsteins 17 Minuten ... Sehr schön finde ich das Piano-Nachspiel "Dumka" von Eschenbach, das gut als Abschluss der SACD passt. |
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Martin2
Inventar |
#9325 erstellt: 24. Sep 2011, 16:16 | |||||||
Daraus die Klaviersonaten und die Phantasien Opus 116. Hinterläßt bei mir einen sehr starken Eindruck, speziell auch die 3. Klaviersonate, die auf mich einen stärkeren Eindruck hinterläßt als Helene Grimaud. Und die Phantasien sind sehr viel besser als bei Hakon Austbö. Speziell auch dieses eine Stück, das ich beim Hakon Austbö nie sonderlich mochte, weil es für mich "säuerlich dissonant" klang. Das ganze Geheimnis dahinter: Katchen spielt dieses Stück sehr leise, Piano, fast Pianissimo, während Hakon Austbö, der ohnehin wenig differenziert, es einfach pianoforte spielt - und der Eindruck des "säuerlich dissonanten" verschwindet völlig, die Wahrnehmung von "Dissonanz" hängt also sehr von der Lautstärke ab und was beim Hakon Ausbö befremdet, gewinnt bei Julius Katchen eine faszinierende Klanglichkeit. Insofern für mich auch wieder ein Ahaerlebnis, daß bei geringerer Lautstärke ein viel herberes Klangbild gewagt werden kann, ohne daß dieses überhaupt unangenehm in Erscheinung tritt - ganz im Gegenteil! EDIT Beim angesprochenen Stück handelt es sich um das Intermezzo e moll, das im übrigen auch nicht durchgehend leise gespielt wird, aber eben die entscheidenden Stellen, auf die ich anspielte. Gegenüber dem Austbö einfach eine Offenbarung. [Beitrag von Martin2 am 24. Sep 2011, 17:16 bearbeitet] |
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