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Blindtests --------- Der falsche Weg für einen Nachweis

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Autor
Beitrag
Tom_Sawyer
Stammgast
#251 erstellt: 08. Mai 2005, 12:34
Hallo Bukowsky,

wenn 10 Leute 10 unterschiedliche Wahrnehmung machen bei ein und demselben Phänomen, dann ist das laut Statistik gleich Null. Entweder gibt es eine statistisch relevante Übereinstimmung in der Beurteilung, oder nicht.

Gruß

Tom
bukowsky
Inventar
#252 erstellt: 08. Mai 2005, 12:44
Hallo Tom


Tom_Sawyer schrieb:
wenn 10 Leute 10 unterschiedliche Wahrnehmung machen bei ein und demselben Phänomen, dann ist das laut Statistik gleich Null. Entweder gibt es eine statistisch relevante Übereinstimmung in der Beurteilung, oder nicht.


eben, und was heißt das für "unseren" Blindtest?


PS: wenn 1 Leut 10 unterschiedliche Wahrnehmungen machte, wäre es ebenso ...
Tom_Sawyer
Stammgast
#253 erstellt: 08. Mai 2005, 12:47
Hallo Bukowsky,

das heisst der Kabel ist Klangneutral.

Gruß

Tom
bukowsky
Inventar
#254 erstellt: 08. Mai 2005, 12:49
Hallo Tom


Tom_Sawyer schrieb:
das heisst der Kabel ist Klangneutral.


ach - so einfach ist das ...
Tom_Sawyer
Stammgast
#255 erstellt: 08. Mai 2005, 12:54
Entweder gibt es eine Aussage-wobei 10 Proben zu wenig sind- oder keine. Wie kannst du die fehlende Aussage anders interpretieren ?
kalia
Inventar
#256 erstellt: 08. Mai 2005, 13:01
so
nun hat sichs ja wieder auf Kabel eingeschossen

Möglicherweise würde ein etwas systematischeres Vorgehen ja zu einem Erkenntnisgewinn führen, also ERSTMAL die Validierung der Testmethode...mir scheint, daran besteht kein Interesse.

Warum bloss?

Gruss
Lia
bukowsky
Inventar
#257 erstellt: 08. Mai 2005, 13:06
Hallo Tom


Tom_Sawyer schrieb:
Entweder gibt es eine Aussage-wobei 10 Proben zu wenig sind- oder keine. Wie kannst du die fehlende Aussage anders interpretieren ?


oder es gibt die Aussage: dieser Blindtest scheint ungeeignet zu sein. Siehe auch lias Beiträge.
Tom_Sawyer
Stammgast
#258 erstellt: 08. Mai 2005, 13:07
Lia,

du bist sehr streng

Es macht so mehr Spass.

Systematisch, analytisch vorgehen...

Das habe ich auf der Arbeit

Gruß
Tom
bukowsky
Inventar
#259 erstellt: 08. Mai 2005, 13:08

lia schrieb:
so
nun hat sichs ja wieder auf Kabel eingeschossen

hihi ... genau ... ich höre alle Cinch-Kabel gegen meine DIN-Kabel raus


lia schrieb:
Warum bloss?

möglicherweise, weil es so schön einfach scheint.
Tom_Sawyer
Stammgast
#260 erstellt: 08. Mai 2005, 13:19
@Lia, Bukowsky




lia schrieb:
Warum bloss?

möglicherweise, weil es so schön einfach scheint.



Man versucht immer das Ergebnis vorwegzunehmen. Ist vermutlich angeboren.
Ich habe auf der Arbeit einige Tests mit dieser Methode durchgeführt(lange her). Die Leute wollten immer die Ergebnisse im Vorfeld.

Gruß

Tom
kalia
Inventar
#261 erstellt: 08. Mai 2005, 13:43

Tom_Sawyer schrieb:

Man versucht immer das Ergebnis vorwegzunehmen. Ist vermutlich angeboren.
Ich habe auf der Arbeit einige Tests mit dieser Methode durchgeführt(lange her). Die Leute wollten immer die Ergebnisse im Vorfeld.


Und die (meisten) Leute wollen auch nur ihre eh schon feststehenden (Vor)Urteile bestätigt sehen
Deshalb werden kritische Anmerkungen dazu und die Bitte mal den Test zu überprüfen auch so gern überlesen

Gruss
Lia
Tom_Sawyer
Stammgast
#262 erstellt: 08. Mai 2005, 13:53
Hallo Lia,


Und die (meisten) Leute wollen auch nur ihre eh schon feststehenden (Vor)Urteile bestätigt sehen
Deshalb werden kritische Anmerkungen dazu und die Bitte mal den Test zu überprüfen auch so gern überlesen


Im ganzem Forum gibt es keinen einzigen Vorurteil behafteter Beitrag.

Abgesehen davon der einzig schöne Kabelklang gibt es bei Langkofel.

Gruß

Tom


[Beitrag von Tom_Sawyer am 08. Mai 2005, 13:53 bearbeitet]
bukowsky
Inventar
#263 erstellt: 08. Mai 2005, 14:01
Hallo Tom


Tom_Sawyer schrieb:
Im ganzem Forum gibt es keinen einzigen Vorurteil behafteter Beitrag.

jetzt fühl ich mich aber für mind. 10 % meiner Beiträge persönlich diffamiert


Tom_Sawyer schrieb:
Abgesehen davon der einzig schöne Kabelklang gibt es bei Langkofel.

wer ist datt dann?
Tom_Sawyer
Stammgast
#264 erstellt: 08. Mai 2005, 14:07
Datt ist ein Berg
In den Dolomiten
Es gibt da eine Seilbahn.
Die Bahn hängt an einem singendem Kabel


[Beitrag von Tom_Sawyer am 08. Mai 2005, 14:11 bearbeitet]
hifiaktiv
Inventar
#265 erstellt: 08. Mai 2005, 14:11
@lia schrieb:

Bei bewusst eingebauten Fehlern dürfte ein EQ mit verschiedenen gespeicherten Einstellungen doch ausreichen...was ist daran kompliziert oder aufwändig?

Das wäre in der Tat ganz einfach. Wir haben aber nicht nur von Frequenzgangverbiegungen gesprochen. Aber für diesen Test ist das ein guter Vorschlag.

das_bernd schrieb:

Man könnte auch 2 CD-Kopien anfertigen und dabei bei der einen bewußt Unterschiede einbauen. Oder...

Ja, auch das ist eine gute Idee.

Gruß
David


[Beitrag von hifiaktiv am 08. Mai 2005, 14:19 bearbeitet]
Mr.Stereo
Inventar
#266 erstellt: 08. Mai 2005, 14:20

Tom_Sawyer schrieb:


Hörtest von ca. 20-25 Kabel plus Wiederholungen, so dass 30 Durchgänge stattfinden. Dass ganze 2 mal hintereinander, in unterschiedlicher reihenfolge der Kabel.




Ist zwar schon ne Weile her, aber....
Das kannst Du doch nicht wirklich für realistisch halten.
Wie bitte soll man in einem Test zuverlässig zwischen
25 veschiedenen Kabeln unterscheiden, wo es doch schon schwierig genug ist, die unterschiede zwischen 2-3 Kabeln zu verifizieren?!
Die Testverfahren müssen realistischer und erfassbarer gestaltet werden, sonst machen sie schlichtweg keinen Sinn.
Tom_Sawyer
Stammgast
#267 erstellt: 08. Mai 2005, 14:29
Hallo Mr.Stereo,


Wie bitte soll man in einem Test zuverlässig zwischen
25 veschiedenen Kabeln unterscheiden, wo es doch schon schwierig genug ist, die unterschiede zwischen 2-3 Kabeln zu verifizieren?!


ich habe nirgends behauptet, dass die Probanden unterscheiden müssen. Sie müssen die Eigenschaften des jewiligen Klanges beurteilen. Die Unterscheidung/nicht Unterscheidung wird durch die Auswertung des Bewertungsbogens fest gestellt.

Wie meinst du Unteschiede zu verifizieren ? Mit welcher Methode ?

Gruß
Tom
Mr.Stereo
Inventar
#268 erstellt: 08. Mai 2005, 14:31

Tom_Sawyer schrieb:

Wie meinst du Unteschiede zu verifizieren ? Mit welcher Methode ?



Mit Geduld und Spucke....
Jedenfalls nicht unter solchen Stressbedingungen.
Richrosc
Inventar
#269 erstellt: 08. Mai 2005, 14:32
Hallo Muckie,

Hannover ist mir leider zu weit. Aber es sollte sich gerade in dieser Region eine unverdächtige Person finden lassen, der deine Blindtests dokumentieren kann.

Habe jetzt mal geschwind mit meinem EQ die Grenzen meiner Blintesttauglichkeit ausgelotet.

Bei Musik sind parametrische -2 DB, mit 2 Oktavbreitem Filter um 2000 Hz herum ohne Probleme zu detektieren.

Bei -1 DB gabs Probleme

Bei Rosa-Rauschen sind parametrische -1 DB, mit 2 Oktavbreitem Filter um 2000 Hz herum ohne Probleme zu detektieren. Weiter habe ich auch wegen Muttertag nicht geforscht.

Wie gesagt, nur meine persönlichen Ergebnisse. Und alles über meine LS mit subotimalen Raum.

Über Kopfhörer sollte es noch besser gehen. Mein Amp hat aber leider keinen Kopfhörerausgang. Braucht er auch nicht. Wer hört schon über Kopfhörer?

Andere mögen da noch erheblich geringere Pegelunterschiede problemlos detektieren können.

Gruß - Richard
Mr.Stereo
Inventar
#270 erstellt: 08. Mai 2005, 14:36
Schönen Test hast Du da gemacht Richard.
Ob es bei Kabel- oder Zubehörvergleichen auch so einfach ist, möchte ich bezweifeln.
Schiesslich geschieht da oft mehr, bzw. weniger, als eine simple Pegelabweichung.


[Beitrag von Mr.Stereo am 08. Mai 2005, 14:37 bearbeitet]
hifiaktiv
Inventar
#271 erstellt: 08. Mai 2005, 14:45
@Mr.Streo schrieb:

Ob es bei Kabel- oder Zubehörvergleichen auch so einfach ist, möchte ich bezweifeln.
Schiesslich geschieht da oft mehr, bzw. weniger, als eine simple Pegelabweichung.

Vielleicht, vielleicht auch nicht, denn messen kann man da rein gar nichts, nicht einmal Pegelabwichungen!

Gruß
David
P.Krips
Inventar
#272 erstellt: 08. Mai 2005, 16:00
Hallo Matthias,


dr.matt schrieb:
Hallo,


Mit fehlgeschlagenen Tests argumentiert ja so gerne die Verneiner-Fraktion hier , obwohl diese Menschen nicht mal im Ansatze Wissen, warum ein Nachweis von klanglichen Einwirkungen mittels Kabeln bei einem BT so schwer zu gewährleisten ist.



Also erlaube ich mir , etwas Licht in die Dunkelheit zu bringen:

Akustische Schwingungen in der Luft reizen die Hörzellen im Innenohr, die Impulse zu den Hörzentren im Hirnstamm senden.
Diese Kerne verarbeiten die Hörimpulse zusammen mit Impulsen, die vom Gleichgewichtssystem und den Muskeln sowie der Haut stammen.
Die Zentren für die akustische Reizverarbeitung liegen im Hirnstamm sehr dicht bei denjenigen, die auch für die Verarbeitung optischer Prozesse zuständig sind. Diese beiden Zentren können Informationen austauschen. Ähnlich wie bei der optischen Information ziehen auch von den akustischen Impulsen einige weiter zu anderen Abschnitten im Hirnstamm und im Kleinhirn, um mit anderen Gefühlserregungen oder motorischen Befehlen integriert zu werden. Die mit anderen Sinneswahrnehmungen kombinierte Hörinformation wird daraufhin zu verschiedenen Abschnitten der Großhirnrinde weitergeleitet.

Wenn die Hörinformation nicht mit anderen Arten sensorischer Information auf jedem Hirnniveu kombiniert würde, hätten wir Schwierigkeiten, die Bedeutung dessen zu erkennen, was wir gerade hören !!!!!!

Eine Kombination von Integration mit Gleichgewicht und Impulsen anderer Sinnesorgane ist nötig, um den Inhalt des Gehörten zu verstehen. Auf jedem Hirnniveu wird die ankommende Nachricht deutlicher und genauer.
Die beschwerlichste und komplizierteste Leistung dieses Prozesses ist die Umdeutung bestimmter Laute zu sinnvollen Silben und Worte.

Genau deshalb ist es aber ein fast aussichtloses Unterfangen, klangliche Unterschiede von Verbindungskabel mittels BT nachzuweisen.


Liebe Grüße,
Matthias



hab' mich jetzt nicht durch den ganzen thread geackert, habe aber ein paar Probleme mit Deiner Schlussfolgerung auf BT's...

Zunächst mal ist es richtig, das ein über Organ A empfangener Sinneseindruck mit zusätzlich empfangenen Sinneseindrücken durch Organ B in unserem Zentralrechner zu einem anderen Gesamtsinneseindruck zusammengefügt wird/werden kann, als wenn nur isoliert Organ A input liefert. So weit so gut......

Willst Du damit ausdrücken, dass man eine Tuning/Voodoomassnahme erst dann hört, wenn weitere Sinneseindrücke wie Augen oder das Wissen um die Änderung hinzukommen ?
Oder der Umkehrschluss: wenn man die Anlagenveränderung nicht sieht/weiss, und nur auf sein Ohr angewiesen ist, dann KANN man es auch nicht hören ?
Genau diese Interpretation liegt ja nahe, wenn man Deinen letzten Satz "genau deshalb...ausssichtslos ....BT.." liest.

Ist dir eigentlich bewusst, dass du damit genau das bestätigst, was die "Technos" schon sein langen versuchen zu erklären:

"Kabelklang" gibt es nur, wenn der Hörer seinem Zentralrechner zusätzliche Informationen liefert in Form von Sehen oder Wissen.....

Werden diese Zusatzinformationen ausgeblendet, dann bleibt .....NICHTS.....

Danke, dass du somit endlich den Nachweis geführt hast, dass die Ergebnisse der BT/DBT-Kabeltests die (akustische) Realität wiederspiegeln.

Das finde ich umso bemerkenswerter, als du ja bisher eher den Kabelklanghörern zuzurechnen warst....

Gruss
Peter Krips
bukowsky
Inventar
#273 erstellt: 08. Mai 2005, 16:11
Hallo P.Krips


P.Krips schrieb:
Zunächst mal ist es richtig, das ein über Organ A empfangener Sinneseindruck mit zusätzlich empfangenen Sinneseindrücken durch Organ B in unserem Zentralrechner zu einem anderen Gesamtsinneseindruck zusammengefügt wird/werden kann, als wenn nur isoliert Organ A input liefert. So weit so gut......

möchte Dich etwas ergänzen, nicht erst im ZNS wird aus mehreren Sinneseindrücken ein Gesamteindruck; bereits in jedem Sinn, also auch im Hörorgan, wird passiv (anatomisch bedingt) und aktiv (je nach Prioritätensetzung) gefiltert. Wenn ichs recht behalten habe, kommen nur 5 % der Informationen, die vom Ohr detektiert wurden, tatsächlich in unserem ZNS an, der Rest wird schon vorher gefiltert ... und dann kommen ggf. noch Einflüsse/Überlagerungen/Ergänzungen von anderen Sinnen im ZNS hinzu.


[Beitrag von bukowsky am 08. Mai 2005, 16:15 bearbeitet]
sn4
Ist häufiger hier
#274 erstellt: 08. Mai 2005, 16:13
Dr.matt schrieb mal in einem anderen Thread:



Ich hatte Besuch vom Rubicon, der freundlicher Weise, ein TMR Ramsis Cinch-Kabel, 2 Sätze seiner Power Excel Netzzuleitung und einen Trenn-Trafo für digitale Geräte mitbrachte.

Nachdem man sich in das bisherige Zubehör-Equipment ausgiebig eingehört hatte, gingen wir dazu über, oben genannte Produkte in die bestehnde Anlagen- Kette zu instalieren.

Ja und sie stellten sich ein, diese sogenannten klanglichen Unterscheide und es waren keine Nuancen, nein nein, eher kann man davon sprechen, daß nun urplötzlich die mystischen Schleier geöffnet wurden, sich der Ballast in Luft auflöste und die Anlage ab diesem Zeitpunkt auf einem Punkt spielte, der bei einem selbst, nur noch pure und kindliche Freude auszulösen vermochte.

Die Bass-Wiedergabe, reproduzierte auf einmal diese Kontur und Durchzeichnung, die man sich schon seit so langer Zeit ,so sehnlichst wünschte.
Die Mitten-Wiedergabe, versprühte nun plötzlich so ein Ausmaß an Lebendigkeit, Stimmigkeit und tonaler Richtigkeit, daß man schon fast gewillt, war seinen eigenen Ohren zu misstrauen.
Die Hochton-Abstrahlung fing nun an, jedes kleines Zirpsen und jede Feinheit die auf der Quellaufnahme vorhanden war , abzubilden, ohne dabei nur ansatzweise lästig, aufgeregt, ohne unsauber zu wirken.

Die gesamte Anlage, vermittelte auf einmal die Musik in einer unheimlich stimmigen und liebenswerten Art und Weise, die nur noch Freude und Zufriedenheit bei uns auszulösen vermochte.
Wir hörten stundenlang eine Referenz-Aufnahme nach der anderen, doch dieses Gefühl der Anmut und Schönheit, ging nicht mehr verloren.
Jeder, der sich in seinem Leben schon wirklich und ernsthaft mit High-End auseinandergesetzt hat, wird obige Zeilen, in seinem Herzen verstehen und nachvollziehen können.


So ähnliche Aussagen über verschiedene Kabel liest man hier ja nicht allzu selten. Für mich hört sich das an, als würde der Radiowecker (< 10 Euro) gegen eine gute Hifi Anlage getauscht werden.

Also wenn du wirklich so markante Unterschiede hörst, sollte es doch ein leichtes sein, dies bei einem Blindtest zu bestätigen? Du sagst ja gerade, dass es sich nicht um Nuancen handelt... Ich behaupte jetzt mal ganz frech, dass ich bei einem Blindtest zwischen meinem Radiowecker und meiner Anlage unterscheiden kann, selbst bei Teststress...

Ich denke auch, wenn noch niemand was von den Blindtests gehört hätte, würde hier weiterhin jeder rausposaunen, wie gewaltig doch der Unterschied sei und dass er bei einem Test sicherlich erfolgreich wäre.

Und zu deinem Eröffnungsthread:

Hörst du einen Unterschied bei den Kabeln (oder anderen "Tuning" Massnahmen) bei geschlossenen Augen nicht mehr? Also wenn schon, dann ist deine wissenschaftliche Erkenntnis sowie der gesammte Thread doch (in diesem Bezug) sinnlos oder?

Gruss
Rico
Zweck0r
Inventar
#275 erstellt: 08. Mai 2005, 16:19
Hi,

@Event:


Jakob, Lia, bukowski und ich haben doch schon oft genug darauf hingewiesen, daß eine echte wissenschaftliche Betrachtung des Phänomens andere Herangehensweisen als den einfachen Kurzzeit-Blindtest erfordern.


Was ist eigentlich aus Deiner Blindtest-Schaltbox geworden ?

Ich hätte da übrigens noch eine Idee: der Proband bekommt eine Fernbedienung mit vier Tasten A, B, rot, grün und vollen Zugriff auf Lautstärkeregelung und Quellengerät zwecks Titelwahl. Per Zufallsgenerator wird gewählt, ob rot = A und grün = B ist oder umgekehrt. Der Proband kann jetzt ohne Zeitdruck beliebig viele Vergleiche mit oder ohne Pausen und Wiederholungen durchführen, bis er sich sicher ist oder kapituliert. Das ganze wird dann mehrfach wiederholt mit neuer Zufallsanordnung.

Das einzige Problem dabei könnte sein, die Fernbedienung so zu gestalten, dass möglichst keine optische Zugehörigkeit oder Reihenfolge suggeriert wird. Deshalb auch die Farben und nicht X und Y (Zuordnung nach alphabetischer Reihenfolge A,B -> X,Y vermeiden). Am besten wären zwei runde Fernbedienungen mit Kabelzufuhr unten ohne Beschriftung oder irgendwelche anderen Orientierungshilfen.

Grüße,

Zweck
kalia
Inventar
#276 erstellt: 08. Mai 2005, 16:20

hifiaktiv schrieb:

Vielleicht, vielleicht auch nicht, denn messen kann man da rein gar nichts, nicht einmal Pegelabwichungen!

Hallo David
Welche Messungen im Genauen hast Du denn gemacht, mit welchem Equipment...müssen ja mehrere gewesen sein, wenn Du schreibst: Nicht mal Pegelabweichungen

Hallo Richard
Kannst Du noch bitte etwas genauer beschreiben wie dieser Test ablief?
Deine Frau hat den EQ eingestellt und umgeschaltet?

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 08. Mai 2005, 16:27 bearbeitet]
muckie
Hat sich gelöscht
#277 erstellt: 08. Mai 2005, 16:26
Und zu deinem Eröffnungsthread:

Hörst du einen Unterschied bei den Kabeln (oder anderen "Tuning" Massnahmen) bei geschlossenen Augen nicht mehr? Also wenn schon, dann ist deine wissenschaftliche Erkenntnis sowie der gesammte Thread doch (in diesem Bezug) sinnlos oder?

Gruss
Rico[/quote]


Hallo Rico,

wenn ich mit einem Freund Hörtests mache, hören wir beide total unterschiedlich.
Ich lasse bei dem Test die Augen immer offen, mein Freund z.B. hört nur mit geschlossenen Augen.
Und auch er hört Unterschiede bei Elektronik, Kabeln, Lautsprechern. Ist vielleicht auch eine Übungssache.
Er macht das schon seit Jahren so.

Gruß

muckie
Tom_Sawyer
Stammgast
#278 erstellt: 08. Mai 2005, 16:33
Hallo Lia,

ich dachte es herrscht Einigkeit, dass messtechnisch bei den Kabeln sich nichts tut. Entweder überhaupt nicht messbar, oder aus physikalischer Sicht absolut ohne Bedeutung.

Die Geister streiten nur darüber ob was zu hören ist.

Alles, wirklich alles in Frage stellen bringt niemanden weiter.

Gruß

Tom
sn4
Ist häufiger hier
#279 erstellt: 08. Mai 2005, 16:47
Hallo Muckie

Da hast du mich nicht ganz verstanden. Wenn jemand so einen gewaltigen Unterschied hört, dann hört er sicher auch noch mit geschlossnen Augen, zugehaltener Nase und frisch geputzten Zähnen einen Unterschied. Also wird er den Unterschied unabhängig der anderen Reize (sechster Sinn jetzt mal nicht miteinbezogen) wahrnehmen. Folglich kann er beim Blindtest auch die Augen schliessen und sich die Nase zuhalten...
kalia
Inventar
#280 erstellt: 08. Mai 2005, 16:48
Hallo Tom

Nichts in Frage stellen kanns ja aber auch nicht sein, oder

Herr Krips hält das ja jetzt schon für den Nachweis der Nichtexistenz, bei sowas ist er äusserst schnell

Schritt 1 lassen wir einfach mal weg und dann passt auch unsere Schlussfolgerung schon

Gruss
Lia
bukowsky
Inventar
#281 erstellt: 08. Mai 2005, 16:49
Hallo Tom


Tom_Sawyer schrieb:
Alles, wirklich alles in Frage stellen bringt niemanden weiter.


na, jetzt scheint es mir aber etwas verdreht. Zum einen stellt lia nicht alles infrage, sondern möchte - und ich empfinde es als konstruktiv - eine bestimmte Art und Weise eines aussagekräftigeren Tests anregen, und zum anderen ist es doch eher die Technikecke, die den Kabelklang abstreitet ... äh ... also infrage stellt.
hifiaktiv
Inventar
#282 erstellt: 08. Mai 2005, 16:52
P.Krips schrieb:

Ist dir eigentlich bewusst, dass du damit genau das bestätigst, was die "Technos" schon sein langen versuchen zu erklären:

"Kabelklang" gibt es nur, wenn der Hörer seinem Zentralrechner zusätzliche Informationen liefert in Form von Sehen oder Wissen.....

Werden diese Zusatzinformationen ausgeblendet, dann bleibt .....NICHTS.....

Genau das versuche ich seit langem zu erklären.....

Gruß
David
Tom_Sawyer
Stammgast
#283 erstellt: 08. Mai 2005, 17:00
Hallo Lia, Bukowsky,

dass der Kableklang nicht messbar ist mein Wissensstand. Falls ernsthafte anderslautende Messungen gibt, bitte um eine Info.

Das hören eine recht subjektiver und Placeboeffekt behafteter Vorgang ist auch allgemein anerkannte Tatsache.

Das berchtigt erstmal die Annahme, dass es kein Kabelklang gibt. Bleibt die Frage der Beweisführung fürs Gegenteil offen.

Die Methodik der Beweisführung ist Diskussionsgegendstand.

Gruß

Tom
kalia
Inventar
#284 erstellt: 08. Mai 2005, 17:17
Hallo Tom

Zur Methodik
Beginnen wir doch mal mit Schritt 1

lia schrieb:

Wie gross müssen die Unterschiede im Klangbild sein um im BT vom untrainierten Hörer unter allen Umständen noch zweifelsfrei erkannt zu werden.

Auch wenn es Dir seltsam erscheint:
Ich halte es für sinnvoll einen solchen Test mit physikalisch Nachweisbaren zu veranstalten, andernfalls ist imho nicht klar zu sagen ob die Testmethode zum Erkennen von Nuancen nicht taugt oder das Getestete tatsächlich keine Wirkung zeigt. Letzteres wäre beim Testen von physikalisch Nachweisbarem ja auszuschliessen.


Ich kopier den Absatz jetzt mal in mein Profil
Scheint schwierig zu sein ihn sich zu merken

Gruss
Lia
Tom_Sawyer
Stammgast
#285 erstellt: 08. Mai 2005, 17:28
Hallo Lia,
natürlich geht es dir, aber vermutlich nur dir, ausschließlich um die Methodik.

Über den Klang Unterschied zwischen einem B&W Nautilus und ein
Lautsprecher vom ebay für 80€ braucht man kein Blindtest. Den Unterschied hört jeder.
Das Thema bei ist 90% Kabelklang, es geht den meisten nur untergeordnet um die Methodik.

Mir gehts um Diskussion in allgemeinen, nicht nur um die Methodik

Gruß

Tom
kalia
Inventar
#286 erstellt: 08. Mai 2005, 17:48

Tom_Sawyer schrieb:
natürlich geht es dir, aber vermutlich nur dir, ausschließlich um die Methodik.


Hmm, das wär Schade, würde aber die umwerfende Resonanz der letzten Monate auf meine Beiträge erklären...
Mir geht es nicht ausschliesslich um Methodik, mir geht es um Erkenntnisgewinn und dazu gehört nunmal auch bei Schritt 1 zu beginnen


Tom_Sawyer schrieb:

Mir gehts um Diskussion in allgemeinen, nicht nur um die Methodik


Was heisst denn Diskussion im Allgemeinen?
Spekulationen, Hobbypsychologie, im Kreis diskutieren und halbgare Schlussfolgerungen ziehen ?

Gruss
Lia
Tom_Sawyer
Stammgast
#287 erstellt: 08. Mai 2005, 17:54
Hallo Lia,

damit kein Missverständnis entsteht: deine Beiträge sind vom Niveau den allermeisten haushoch überlegen.
Das erklärt auch die Resonanz.


Spekulationen, Hobbypsychologie, im Kreis diskutieren und halbgare Schlussfolgerungen ziehen ?


Genau! Nicht zu vergessen den pseudowissentschaftlichen Unsinn


Gruß
Tom

PS Die Erde ist eine Scheibe
Mr.Stereo
Inventar
#288 erstellt: 08. Mai 2005, 18:02
Sorry Tom, aber ich habe gerade den Eindruck, Du boxt in alle Richtungen ohne zu wissen warum.
Nicht nur Lia (z.B. auch mir) geht es darum, eine zuverlässige Art (bzw. Methodik) zu ermitteln, um z.B. Unterschiede zwischen (vermeintlich als Voodoo abgetanem) Hifi-Zubehör nicht nur messtechnich zu erkennen und einzuordnen.
bukowsky
Inventar
#289 erstellt: 08. Mai 2005, 18:04
Hallo Tom

Tom_Sawyer schrieb:
PS Die Erde ist eine Scheibe

und wenn die Scheibe zu schnell dreht, kann man leicht mal runter fliegen ...
Tom_Sawyer
Stammgast
#290 erstellt: 08. Mai 2005, 18:07
Hallo Mr.Stereo


Du boxt in alle Richtungen ohne zu wissen warum.


Ich boxe nicht. Ich unterhalte mich.
Überlege den Unterschied

Gruß

Tom
Mr.Stereo
Inventar
#291 erstellt: 08. Mai 2005, 18:08
@ Tom,
Tom_Sawyer
Stammgast
#292 erstellt: 08. Mai 2005, 18:09
Hallo Bukowsky,

keine Gefahr, mein Pepertuum Mobile zieht mich zurück auf die Scheibe

Gruß
Tom
Richrosc
Inventar
#293 erstellt: 08. Mai 2005, 19:39
Hallo Lia,


Deine Frau hat den EQ eingestellt und umgeschaltet?


Ich habe den EQ eingestellt und mein Sohn hat umgeschaltet.

Wundere mich ehrlich, warum viele Hörende einen großen Unterschied hören, auch wenn nicht richtig wissend, aber wenn wirklich nicht wissend und wenn aufgeschrieben, dann den Unterschied nicht mehr hören können und sogleich dem Test jede Relevanz absprechen.

Der Mensch ist schon ein komisch Wesen. Dabei ist es doch so einfach, jenseits aller Mutmaßungen.

Was ich höre, höre ich, was ich nicht höre, höre ich nicht. Schwarz, Weiß, nicht wahr,; Ich weiß. Zu einfach für Mancheinen, aber villeicht näher an der Wahreheit als vieles Andere.

Gruß - Richard
breitband
Stammgast
#294 erstellt: 08. Mai 2005, 19:47

P.Krips schrieb:
Ist dir eigentlich bewusst, dass du damit genau das bestätigst, was die "Technos" schon sein langen versuchen zu erklären:

"Kabelklang" gibt es nur, wenn der Hörer seinem Zentralrechner zusätzliche Informationen liefert in Form von Sehen oder Wissen.....

Werden diese Zusatzinformationen ausgeblendet, dann bleibt .....NICHTS.....

Danke, dass du somit endlich den Nachweis geführt hast, dass die Ergebnisse der BT/DBT-Kabeltests die (akustische) Realität wiederspiegeln.

Das finde ich umso bemerkenswerter, als du ja bisher eher den Kabelklanghörern zuzurechnen warst....


"Wenn ein Narr einen Stein ins Wasser wirft", sagt ein altes Sprichwort, "dann können ihn hundert Gescheite nicht herausholen." Darin spiegelt sich die Verzweiflung der Gescheiten angesichts der Dummheit.
(von einer von mir verehrten Autorin)

Bilde dir nur weiterhin ein, daß gewisse Klangerfahrungen Einbildungen wären!


MfG
Duncan_Idaho
Inventar
#295 erstellt: 08. Mai 2005, 19:48
Bitte weiter diskutieren... und nicht boxen/unterhalten,....
breitband
Stammgast
#296 erstellt: 08. Mai 2005, 19:50

Richrosc schrieb:
Was ich höre, höre ich, was ich nicht höre, höre ich nicht. Schwarz, Weiß, nicht wahr,; Ich weiß. Zu einfach für Mancheinen, aber villeicht näher an der Wahreheit als vieles Andere.

Gruß - Richard


Für Menschen, die ihren Wahrnehmungen vertrauen (können), ist es simpel zu hören.

MfG
Mr.Stereo
Inventar
#297 erstellt: 08. Mai 2005, 19:56
Ich denke, also bin ich......kompliziert
Duncan_Idaho
Inventar
#298 erstellt: 08. Mai 2005, 19:58
Ich höre und entspanne mich.... einfach...
muckie
Hat sich gelöscht
#299 erstellt: 08. Mai 2005, 20:09

breitband schrieb:

Richrosc schrieb:
Was ich höre, höre ich, was ich nicht höre, höre ich nicht. Schwarz, Weiß, nicht wahr,; Ich weiß. Zu einfach für Mancheinen, aber villeicht näher an der Wahreheit als vieles Andere.

Gruß - Richard


Für Menschen, die ihren Wahrnehmungen vertrauen (können), ist es simpel zu hören.

MfG



Hallo breitband,

es geht in dem Threat ja darum, ob Blindtests der richtige Weg sind, um nachzuweisen, daß es Unterschiede gibt. Ich bräuchte auch keinen Blindtest, um zu wissen was ich und das ich Unterschiede höre. Aber es würde halt zur Aufklärung beitragen, wenn es Methoden gäbe, die Unterschiede offenlegen. Ob wir die finden, ist natürlich eine andere Sache.

Gruß

muckie
kalia
Inventar
#300 erstellt: 08. Mai 2005, 20:14
Hallo Richard

Ich mag jetzt ja pingelich sein
Aber wärs nicht sinnvoller, wenn Dein Sohn oder sonstwer den EQ einstellt und Du nicht weisst in welchem Bereich sich die Änderung abspielt?

Ich will einem BT auch nicht jegliche Relevanz absprechen, für Privatzwecke halte ich ihn für durchaus sinnvoll, allein der Erdung wegen...solche Privattests gelten hier nun aber eh nicht, es sei denn, das Ergebnis ist negativ

Interessanter fänd ich deinen Test ohnehin unter ähnlichen Bedingungen wie zB am Chiemsee: da Treffen sich Leute aus dem Forum Teils zum ersten Mal, im Nebenraum wird gequatscht und gefeiert....
Ich weiss, das wird wieder als Ausrede interpretiert, aber ich halte das nunmal für suboptimal.

Alles auf Suggestion zu schieben halte ich für eine sehr stark vereinfachte Variante der Erklärung...allein schon wegen meiner seltsam selektiven Suggestion.
Wie kann es denn sein, dass ich mir bei ein und dem selben Kabel bei einer Anlage was einbilde, bei der nächsten aber nicht...schlechte Ausstrahlung der Anlage?
Den Erklärungsansatz von Pelmazo halte ich da für wahrscheinlicher...

Gruss
Lia


[Beitrag von kalia am 08. Mai 2005, 20:16 bearbeitet]
HiFi-Frank
Moderator
#301 erstellt: 08. Mai 2005, 20:34
Also ich hab diesen Thread mehr oder weniger durch Zufall entdeckt....unglaublich!
Seit mir nicht böse. Ich schreib das hier jetzt nur rein, damit ich die Tage nicht vergesse, den gesamten Thread zu lesen!
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