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Hermes´ "Artemis"+A -A |
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Autor |
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hermes
Inventar |
#201 erstellt: 16. Jan 2007, 18:36 | |||||
Hallo Jungs, ich bin euch jetzt sehr dankbar, dass ihr dieses Thema hier aufrollt, das war mir bisher nämlich nicht bekannt! Ich bin immer davon ausgegangen, dass der heilige Gral ein gleichmäßiges Bündelungsmaß von +8 db sei oder wenigstens steigend von +6 bis +8db. Diese Graphik ist eine ganz neue Erkenntnis für mich und wenn ich sie richtig verstanden habe, dann würde sie einige meiner Hörerfahrungen erklären. Also: Sehe ich das richtig, dass an Hand dieser Graphik der ideale LS bei 1 khz stark bündelt, bei 2-3 khz wenig bündelt und ab 6 khz wieder stark? Wenn es so ist und nicht umgekehrt, dann wäre das die perfekte Erklärung dafür, warum ich 8"-25mm-Zweiweger als so neutral empfinde und warum mir die Mitteltonwaveguides so gut gefallen! Die Kombi 8" 25mm hat beinahe genau das Abstrahlverhalten, wie es diese Skizze zeigt. Und die Mittelton-Waveguides, die ich hier verwende steigern die Bündelung am meisten zwischen 700 Hz und 1,5 khz. Ich bin grade total aus dem Häuschen, sagt mir jetzt nicht, dass das Diagramm umgekehrt zu verstehen ist! Übrigens, ein Hochtonwaveguide erhöht die Bündelung am meisten zwischen 2 khz und 5 khz, nach dieser Skizze wäre das kontraproduktiv! Ist das der Grund, warum der Hochtonwaveguide als zu stark Bündelnd empfunden wird? Gruß Hermes, der heute Gips für einen zweiten Mittel-DonGuido gekauft hat. |
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kceenav
Stammgast |
#202 erstellt: 16. Jan 2007, 19:33 | |||||
Da ich immer noch nicht durchblicke: Man lese auch DIESEN Beitrag sowie den dort übernächsten von AH. höchstselbst. |
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hermes
Inventar |
#203 erstellt: 16. Jan 2007, 21:33 | |||||
Danke kceenav! Also ich denke ich habs verstanden und fasse mal kurz zusammen: Solang das Diffusschallfeld gleich viel oder mehr als der Direktschall zur Amplitude am Hörplatz beiträgt hat das Diffusfeld erheblichen Einfluss auf die Klangfarbe der Widergabe. Soweit nix neues. Da die Wellen des Diffusfeldes aber aus anderen Richtungen auf das Ohr treffen, als die Wellen des Direktschalls klingt ein Frequenzneutrales Diffusfeld "diffuser" als ein frequenzneutraler Direktschall. (Je nach dem Woher eine Welle kommt ruft sie am Trommelfell einen unterschiedlichen Frequenzgang hervor, was durch Kopfform und Ohrmuschel vorgegeben ist) Wellen, die aus dem Diffusfeld kommen rufen auf dem Trommelfell eine Präsenzsenke hervor. Will man also, dass das Diffusfeld den selben Klangcharakter hat, wie der Direktschall muss das Diffusfeld eine Präsenzüberhöhung haben. Die Grafik von kceenav zeigt an, welchen Frequenzgang das Diffusfeld am Ohr hervorruft. Man müsste also einen Bündelungsmaßverlauf genau nach dieser Graphik haben, dann klingt der LS sehr präsent und verändert seine Klangfarbe im Diffusfeld nicht. Tut man das Gegenteil, wie z. B. einige B&W-Konstrukte, die zwischen 3 und 4 khz sehr stark bündeln, dann ist die Wiedergabe diffus, hallig, weiträumig, was bei B&W als Sounding gewünscht ist. Im Sinne eines Abhörmonitors wäre es also tatsächlich sinnvoll im Diffusfeld eine Präsenzüberhöhung zu haben. Als User ist das etwas schwieriger, weil so ein weiträumiger halliger Klangcharakter wie bei B&W auch gut klingen kann. Eine Präsenzsenke im Diffusfeld dürfte dazu führen, dass einen der Klang mehr umgibt. Ich finde das alles sehr interessant. Langsam verstehe ich, mit welchen Mitteln man einen bestimmten gewünschten Sound schaffen kann. Gruß Hermes |
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doctrin
Inventar |
#204 erstellt: 17. Jan 2007, 01:36 | |||||
Sehr interessanter Thread, sehr interessantes Projekt Hermes....Ganz besonders weil ich auch verzweifelt nach KE25SC-Waveguideberichten gesucht habe, aber du hast dich ja anscheinend vom Gitter nicht beeindrucken lassen . Da bleibt das gute Stück sogar auch noch geschützt ...die Diffusschallzusammenhänge die hier noch angeschnitten worden sind, dürfen natürlich nicht vernachlässigen. Ich frage mich nur, wenn eine Band vor mir spielt und diese nunmal genauso diffus wie gerichtet ihre Frequenzen abstrahlt. Warum sollte ich dann per Bündelungsverhalten bei der Reproduktion ein Sounding einstellen ist dies dann wirklich noch neutral oder steckt da schon wieder so extrem viel Psychoakustik drin, dass man da nicht so einfach herangehen kann?!? |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#205 erstellt: 17. Jan 2007, 02:51 | |||||
Hallo Leute! Bei den ganzen Diffusschallüberlegungen ist noch einzubeziehen, welchen Einfluß die Frequenzweiche auf den Diffusschall hat. Dann wird's erst lustig. Wenn B&W als Anbieter mit beträchtlichem Forschung- und Entwicklungsetat eine Box mit flachem Direktschallamplituden- oder Leistungsfrequenzgang bauen wollten, dann könnten sie selbstverständlich. Wenn sie das bei einer Referenzbox, bei der die Entwicklungskosten keine Rolle spielen, eben nicht machen, ist auch das genau so gewollt. Über die Gründe kann man als Außenseiter bestenfalls spekulieren, da die Datenbasis hinsichtlich Psychoakustik und Hör(er)psychologie, die bei einem bedeutenden Hersteller vorausgesetzt werden kann, und die daraus gewonnenen Erkenntnisse einfach nicht zugänglich sind.
Die Studiomonitore aus Zeiten, als noch nach Gehör und nicht ausschließlich Ingenieurshandbuchweisheit entwickelt wurde, bestehen gerade aus solchen 8"+1"-Kombinationen (ggf. ergänzt durch Superhochtöner), die erst um 3 kHz getrennt werden. Den größten Teil meiner Bastelzeit im vergangenen Jahr habe ich mit dem Versuch verbracht, eine solche Konstruktion mittels modernerer Hochtöner und tieferer Trennung klanglich (subjektiv) zu verbessern und bin trotz weit über 100 messtechnisch teils gravierend besserer Weichenvarianten erfolglos geblieben. (Neben der alljährlichen Winterdepression der Hauptgrund für meinen derzeitigen Bastelfrust. ) Bezüglich des MT-Waveguides bin ich skeptisch. Ein Großteil der Wirkung dürfte auf Beugung an der Trichter- bzw. Schallwandkante zurückzuführen sein und bei den Abmessungen, die dabei im Spiel sind, erwarte ich Flachbocksaund. Ich gehe mittlerweile davon aus, daß alles was sinnvoll und mit bescheidenem Aufwand verwirklichbar ist, auch am Markt zu finden ist. An solche MT-WGs von ernstzunehmenden Anbietern kann ich mich nicht entsinnen - da überlegt man sich natürlich, was der Grund dafür sein mag... @Florian: Danke für den Hinweis! Ich habe die Seiten bisher nur mal abgespeichert und oberflächlich angesehen. Der Anfang hatte sich gut gelesen, um mir die Berechnungen anzusehen, hat bisher die Lust gefehlt. Die Messungen liegen mMn im Rahmen dessen, was man erwarten kann. Gruß, Peter [Beitrag von elefant!no am 17. Jan 2007, 03:06 bearbeitet] |
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doctrin
Inventar |
#206 erstellt: 17. Jan 2007, 11:12 | |||||
sooo mal noch eine Frage: Warum der Al200, der ist doch als Mitteltöner eher weniger geeignet....wenn man sich zumindest das Ausschwingen bei 1kHz ansieht. Klirrmessungen wären auch ganz nett |
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hermes
Inventar |
#207 erstellt: 17. Jan 2007, 14:13 | |||||
Moin zusammen, @ Doctrin Danke fürs Lob. Aber ich hab weder den AL 200 noch die Ke 25 verbaut, sondern den AL 130 und den Seas H 1212. Was die K2 und den Waveguide angeht würde ich sagen sind die Ergebnisse aber direkt übertragbar. Die Ke ist auch ne Metallkalotte mit ähnlichem Gitter, ähnlicher Bündelung ähnliche Druckkammerreaktion, das wird sich nicht viel nehmen... Wie gesagt, klanglich bin ich mir im Moment noch nicht sicher, ob ein Hochton-Waveguide tatsächlich ein Vorteil ist. Für einen Monitor mit Sicherheit, für den Freizeitmusikhörer wirds Geschmackssache.
Die Wirkung des Mitteltonwaveguides setzt sich zu 50% aus Beugung und zu 50% aus dem Trichter zusammen, das hab ich ja zum Glück beides gemessen. Hat man also schon mal eine 30cm breite Schallwand, dann bekommt man noch mehr Bündelung, wenn man so einen Trichter baut. Der Sound ist definitiv anders als bei Flachboxen! Ich habe mir ja auch Artemis mit einer großen Flachboxschallwand angehört - ganz anders. Der Hauptunterschied beim Waveguide liegt daran, dass die Bündelung oberhalb von 700 Hz nicht auf 3-4 db zurückgeht, wie bei Flachboxen. Auch die Frequenzgangsenke die mit einer 30cm Schallwand bei ca. 2 khz entsteht habe ich nicht, dank Waveguide und schmaler Hochtonschallwand. Glaub mir, dass die Schallwand so aussieht, wie sie gerade ist, ist kein Zufall, ich denke da schon drüber nach. Es ist auch Absicht, dass der Mitteltonwaveguide kein Kreis ist (um nicht alle Kanteneffekte auf einer Frequenz zu haben) und dass der Übergang von der schmalen Hochtonschallwand zur breiten Mitteltonschallwand auf einem Strahl vom Hochtöner nach außen liegt. ICh habe dazu versch. Varianten gemessen und das ist die einzige Übergangsversion, die ohne Störungen verläuft. Der Grund, warum das keiner so verkauft ist für mich sehr naheliegend. Wie gesagt, besagter Frequenzbereich kommt dem Klang eines 8" Mitteltöners sehr nahe. Wer also diesen Klang will verbaut normalerweise gleich einen größeren Mitteltöner. Mein Konzept ist in sofern schlecht, als Leute, die 13er Bässe kaufen auch kleine LS wollen. Wer einen LS in der Größe eines Mitteltonwaveguides kauft, der kann sich gleich eine 8" 25mm Kombi kaufen. Warum bau ich das dann? Ganz einfach, weil ich die für mich Möglichst perfekte Mittelhochtonkombi finden will und weil das mit einem 8" Mitteltöner nicht machbar ist, ich habe ja schon eine 8" 25 mm Kombi hier stehen und einfach weil ich was lernen, basteln will. In Sachen Klirr, Feinzeichnung, Treiberabstand ist die Waveguide-Kombi dem 8"er deutlich überlegen. Beim Klirr muss man bedenken, dass ein 8"er mit 0,3% Klirr ein viel schlechteres Verhältnis aus Grundsignal-Energieabgabe und Klirr hat als ein 13er mit 0,3% Klirr. Der 13er Strahlt nämlich viel breiter. Pack ich den 13er jetzt in einen Waveguide, dann sinkt der Klirr im Falle AL130 auf 0,1% - 0,2 % auch eventuelle K3 und K5 Spitzen sinken natürlich ab. Die 0,1 % Klirr sind im Vergleich zu 1% Klirr der Alcone-8"er eine Wohltat. Wenn hier Besucher kommen und mal wieder die Anlage hören wollen, dann wollen alle als erstes die großen Alconeboxen hören, finden das dann gut und irgend wann heißt es "ja zeig noch kurz die kleinen da...". Bisher sind alle an Artemis hängen geblieben mit Beschreibungen wie "da ist ja plötzlich gar nichts mehr zwischen der Musik und mir". Das liegt nicht an meiner Ingenieurskunst, sondern imho einfach am niedrigen Klirr. Wenn dann alles man zumindest in meinen Ohren so weit ist, dass ich denke, dass ich mit meinen Künsten nichts mehr verbessern kann, sind natürlich alle herzlich zum Probehören eingeladen. Grüße Hermes |
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BiGKahuunaBob
Stammgast |
#208 erstellt: 17. Jan 2007, 15:52 | |||||
Das Hersteller wie B&W die technischen und finanziellen Ressourcen haben Lautsprecher für beliebige Anwendungszwecke in beliebigen Qualitätsstufen zu entwickeln und zu produzieren, steht außer Frage. Darum geht es auch gar nicht. Lautsprecherhersteller sind wirtschaftende Unternehmen. Es geht also um Absatz! Wenn ein Ingeneur(team) den Auftrag bekommt eine "Referenzbox" zu entwickeln, dann wird eine Box entwickelt werden müssen, die als Referenz "empfunden/wahrgenommen" wird. Hier diktiert der Markt und die Abnehmer! Und deren (Nicht)Kompetenz und Berurteilungvermögen entscheiden. Ich unterstelle den Käufern von diesen hoch- und höchstpreisigen Lautsprecher, dass sie mehrheitlich nicht in der Lage sind, eine neutrale qualitative Beurteilung vorzunehmen. Ein Porsche oder Farrariebesitzer ist auch selten ein "richtiger" Rennfahrer der die Fahrwerksabstimmung und Reifenmischung exakt beurteilen kann. Das erklärt auch den großen Markt an Voodoo-HiFi Zubehör. Es zählt viel mehr die Marke, das Design und die Haptik. Daher nutzen die Hersteller ihr, teilweise nicht zugängliches, KnowHow in der Psychoakustik nicht um absolut qualitativ hochwertige Lausprecher zu konstruieren, sondern ihre Produkte exakt auf den Markt und die Kundenbedürfnisse anzupassen und zu optimieren. Besonders diese "Referenz" Modelle müssen ein Stück weit spektakulär oder zumindest anders klingen, damit auch der Scheich versteht, warum er gerade 50.000$ bezahlt hat ;-) Das nur zur Beurteilung, warum Hersteller wie B&W Probleme auf bestimmten technischen Wegen lösen ... ciao, BKB |
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doctrin
Inventar |
#209 erstellt: 17. Jan 2007, 16:46 | |||||
Ach des is ne SEAS, haben mich meine Augen doch nicht betrogen...das Gitter ist nämlich viel gröber! Na ja ob die KE wirklich mit einem Waveguide funktioniert kann ich nicht beurteilen, nur weiß ich dass sich viele versucht haben und daran gescheitert sind...und es liegt bestimmt net daran dass die KE aus KERAMIK ist ... . Mir wurde nämlich dieser Thread wegen der KE-WG-Problematik empfohlen und dann hast du ja noch bei der WG-Konstrukionsbeschreibung anscheinend eine KE verwendet...das hat mich doch dann etwas verwirrt . Warum eigentlich ein Konus und keine Kalotte, wolltest du dir den Dritten im Bunde einsparen der bis zur geforderten Trennfrequenz für die Kalotte arbeitet? |
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hermes
Inventar |
#210 erstellt: 17. Jan 2007, 17:46 | |||||
Hallo Doctrin, dass es bei der KE eine Waveguide-Problematik gibt wusste ich nicht und ich würde eigentlich nach meinen Erfahrungen darauf wetten, dass die Waveguides, die ich hier habe auch mit der KE funktionieren. Auf jeden Fall ohne Gitter, wobei ich sogar sagen würde, dass das Gitter die Waveguidetauglichkeit erhöht, weil es die Welle im SHT besser an den Guide anbindet als Kalotte ohne Gitter. Eventuell könnte es noch am Übergang liegen, ich hab nie ne KE in real Life gesehen, aber es gibt Metallkalotten, die unter dem Gitter ne Stufe haben, das wäre dann schlecht fürn Waveguide... Versuchs doch einfach mal einen Guide mit 10 cm - 14 cm Durchmesser nach meiner Formel hier vor die KE zu setzten. Würde mich sehr interessieren. Wenn dir Formel gut ist müsste sie ja auch an der KE funktionieren Du hast gut geschaut, ich hab für die Bildchen tatsächlich n KE-Foto genommen. Wenn ich LS-Fotos brauch nehm ich immer die von Visaton, die kann man sich so schön drehen und die Qualität stimmt auch. Die Mitteltonkalotte spar ich mir, weil es im Moment nicht um Bass geht. Der 13er macht n guten Bass und bei 3 Wege wäre alles gleich nochmal um eine Potenz komplizierter. Ich will ja eigentlich am Ende noch einen relativ schnuggeligen Zweiweger haben, der halt aber in Sachen Klirr und Abstrahlverhalten genau meine Vorstellungen abdeckt. Gruß Hermes |
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doctrin
Inventar |
#211 erstellt: 17. Jan 2007, 18:56 | |||||
Na ja ich will irgendwann FIR-Filtern mit sehr steiler Trennung realisieren, doch ohne günstige Vorraussetzungen (Waveguide) lohnt sich so was überhaupt nicht...Überhaupt interessiert mich das fast vollständige ausschließen von Reflexionen, als ich das erste mal mit etwas besseren Breitbändern gehört habe, hat mich der Stereoeffekt in den Bann gezogen ... und mit deinem Waveguide, welches perfekt an das Gitter angekoppelt ist, gibst du mir Hoffnung diesen exzellenten Treiber beizubehalten . Na gut ich werde mich mal mehr von diesem Thread lesen und bei Fragen melde ich mich mal bei dir. Die Waveguides hast du ja wahrscheinlich mit deiner Konstruktionszeichnung entworfen |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#212 erstellt: 18. Jan 2007, 16:07 | |||||
Hallo - die KE25 hat eine relativ hoch liegende Resonanzfrequenz. Damit verschenkt man zwei potentielle Vorteile einer Waveguide-Kombination: die Ausdehnung des Übertragungsbereichs zu tiefen Frequenzen und die Möglichkeit der flachen elektrischen und akustischen Trennung. Das Diffusorplättchen wird hauptsächlich erst in dem Frequenzbereich wirksam, in dem die Wirkung eines Waveguides eh kaum noch ausgeprägt ist. Wenn ein WG nicht funktioniert, liegt es nicht am Diffusor. Gruß, Peter |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#213 erstellt: 18. Jan 2007, 16:12 | |||||
PS:
Wer und wo kann man sich das ansehen? |
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doctrin
Inventar |
#214 erstellt: 18. Jan 2007, 23:28 | |||||
ICh suche es vielleicht mal raus, aber hauptsächlich im Visatonforum und seit wann ist für eine 25er Kalotte eine Resonanzfrequenz von 532Hz hoch? |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#215 erstellt: 18. Jan 2007, 23:58 | |||||
Die Resonanzfrequenz liegt nach Hifi-Selbstbau-Messungen bei ca. 1300 Hz. Im Visatonforum haben nur Farad (für G20) und raw (für irgendeinen Seas oder Vifa) Waveguides entwickelt. Alles klar. |
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doctrin
Inventar |
#216 erstellt: 19. Jan 2007, 00:06 | |||||
stimmmt darauf habe ich noch gar nicht geachtet...da scheinen die Boxsimdaten vielleicht nicht zu stimmen!!! |
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doctrin
Inventar |
#217 erstellt: 20. Jan 2007, 14:34 | |||||
Die KE hat eine native Reso von 500Hz, durch den Einsatz von FFl erhöht sich diese auf 1300Hz inklusive Bedämpfung der Reso...hätte mir auch früher einfallen können! |
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hermes
Inventar |
#218 erstellt: 20. Jan 2007, 15:12 | |||||
Was ist FFI? |
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audiofisk
Inventar |
#219 erstellt: 20. Jan 2007, 15:16 | |||||
(F)erro(FL)uid |
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doctrin
Inventar |
#220 erstellt: 20. Jan 2007, 15:35 | |||||
Entschuldige ....audiofisk hat das schon richtig erklärt |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#221 erstellt: 20. Jan 2007, 16:14 | |||||
In dem Fall hätte aber einer die Ferrofluid- und die Schraubenkleber-Flaschen verwechselt. |
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Perrier
Hat sich gelöscht |
#222 erstellt: 20. Jan 2007, 16:23 | |||||
mit Ölpampe die FS erhöhen? mmmh. Ich dachte der Effekt sei eher umgekehrt. mfg |
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doctrin
Inventar |
#223 erstellt: 20. Jan 2007, 16:44 | |||||
Nein das entspricht nicht der Wahrheit, Ferrofluid mildert die Reso, erhöht deren Frequenz und die Wärmeübergangszahl des Systems-> FFL hier klicken [Beitrag von doctrin am 20. Jan 2007, 16:47 bearbeitet] |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#224 erstellt: 20. Jan 2007, 17:19 | |||||
Einen deutlichen Resonanzanstieg gibt es nur bei veraltet konstruierten Hochtönern, wo die Pampe die Luftzirkulation abschneidet. Bei modernen, ausreichend belüfteten Hochtönern bleibt die Resonanz mit oder ohne FF innerhalb des Toleranzbereichs gleich. Beispiel Seas 27TDC (NoFerro550) und 27TDFC: http://206.13.113.19...C_TDFC_impedance.GIF Gruß, Peter |
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doctrin
Inventar |
#225 erstellt: 20. Jan 2007, 18:13 | |||||
so veraltet kann das gar nicht sein Edit: veraltet hin oder her, ich wollte eh nur klar stellen warum ich so lange die falsche Reso angenommen habe und warum die Reso (in manchen Fällen) ansteigt...am Ende zählen nur die Messwerte im sinnvollen Einsatzgebiet. Dabei sehe ich persönlich keinen Sinn einen Hochtöner weit unter 2.5kHz per WG anzukoppeln, da ein Waveguide eher zum anpassen des Bündelungsverhaltens zu sehen ist und nicht als "Folter-Werkzeug", so in der Art "ich zwing dich in Regionen wo du nicht hingehörst" :D. [Beitrag von doctrin am 20. Jan 2007, 18:27 bearbeitet] |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#226 erstellt: 20. Jan 2007, 22:07 | |||||
Eben. Deshalb verschiebt sich durch ein wenig dünnflüssiges FF auch nicht die Resonanz von 500 auf 1300 Hz. Gruß, Peter |
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doctrin
Inventar |
#227 erstellt: 20. Jan 2007, 22:46 | |||||
Na dann sind die Entwickler und der Admin ganz schöne Lügner |
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Perrier
Hat sich gelöscht |
#228 erstellt: 20. Jan 2007, 22:55 | |||||
das steht ausser Frage. Besonders die sind ganz schön schlimm. mfg |
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hermes
Inventar |
#229 erstellt: 21. Jan 2007, 00:35 | |||||
Dass sich durch FFL die Resonanzfrequenz verdoppelt halte ich für unmöglich, zumindest durch das uns bekannte FFL. Die Resonanz der KE ist ja elektronisch rausgebügelt, deshalb kann man sie nur erahnen, wo sie liegt. Ich denke aber sie liegt weit oberhalb von 500 Hz, das lässt sich indirekt auch an den deutlich erhöhten Klirrwerten unterhalb von 2 khz erkennen. Da sieht meine Seas-Kalodde mit 550 Hz anders aus. Dass im Boxsim die Reso so tief liegt liegt vielleicht einfach daran, dass so die Simulation besser mit der Realität übereinstimmt, deshalb muss die Reso aber nicht tatsächlich bei 550 Hz liegen. |
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doctrin
Inventar |
#230 erstellt: 21. Jan 2007, 10:17 | |||||
Nein das mit Boxsim hat andere Gründe, das Messprogramm nimmt einfach an das die Reso bei 550Hz oder so liegt. Weiter kann ich zu dem Sachverhalt nichts sagen, ich glaube einfach mal dem Admin/Entwickler bei Visaton...ganz einfach, weil ich keine Treiber entwickle und ich mir nicht anmaße irgendetwas zu behaupten und weils einfach uninteressant ist, wo die eigentliche Reso liegt. Denn der Klirr verrät uns ja was Sache ist und der ist erst ab ~2-2.5kHz fabelhaft...aus de Maus. [Beitrag von doctrin am 21. Jan 2007, 10:24 bearbeitet] |
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hermes
Inventar |
#231 erstellt: 22. Jan 2007, 23:59 | |||||
Ich hab jetzt mal den Mitteltonwaveguide alleine durchgemessen, um ihn besser beurteilen zu können, speziell oberhalb der Trennfrequenz. Hier eine Messung, bei der alle Bedingungen exakt gleich waren. Gelb ist die normale 16 cm Schallwand, pink ist der 30 cm Waveguide mit nach unten verlängerter 30 cm Schallwand. Und hier die Winkelmessung des Mitteltonwaveguides. Der Waveguide verhält sich im Prinzip genau wie die Hochtonguides. Die Hochtonwaveguide produzieren ab ca 1,5 (Edit Verbesserung: Es müsste 15 khz heißen) khz fehler, dieser hier proportional zu seinem Durchmesser ab ca 3,5 khz. Vergleicht man die erste Messung mit diesem Bild, Diffusfeldfrequenzgang, dann fällt sofort auf, dass der Mitteltonwaveguide dazu wie die Faust aufs Auge passt. Der Schalldruckgewinn und damit der Gewinn an Bündelung hat beinahe genau den Verlauf, den diese Diffusfeldgrafik nahelegt. ICh denke das dürfte der Grund sein, warum ich den Mitteltonwaveguide als offener und trotzdem neutraler empfand als die normale Schallwand. Ich sehe im Moment weder messtechnisch noch klanglich keinen einzigen Nachteil am Mitteltonwaveguide, er arbeitet im Gegensatz zu Hochtonwaveguides dank der relativ zum Membrandurchmesser niedrigen Trennung ausschließlich im fehlerfreien Frequenzbereich. Interessant ist auch, dass hier genau wie im Hochton ab da wo der Treiber normalerweise selbst bündelt der Waveguide für ein etwas breiteres Abstrahlverhalten sorgt. In diesem Fall ungefähr ab 1,7 khz. Das passt ja auch schön zur Diffusfeldgrafik (die ich mal vorrübergehend als Ziel-Marke werte ). Ich werde jetzt als nächstes versuchen, den Mitteltonwaveguide mit diesem Waveguide zu kombinieren: Das ist ein 0,7 cm tiefer und 8 cm durchmessender Waveguide auf einer 12 cm Schallwand, der erst ab ca. 3,5 khz wirkt. Dadurch dürfte das Abstrahlverhalten zwischen 1,7 khz und 3 khz wenigstens etwas breiter sein und so hoffentlich der Grafik entsprechend für einen offenen neutralen Klang sorgen. Bevor jetzt die Erwartungen zu hoch steigen: Der kleine Hochtonguide misst sich nur auf einer 12 x 80 cm Schallwand so perfekt. Auf der großen Mittelton-Waveguide-Schallwand sieht er messtechnisch nicht ganz so schön aus. Grüße Hermes [Beitrag von hermes am 23. Jan 2007, 13:04 bearbeitet] |
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Perrier
Hat sich gelöscht |
#232 erstellt: 23. Jan 2007, 00:25 | |||||
Du bist einfach unglaublich in Deinem unermüdlichen Tatendrang. Ein wahrer "Macher". mfg |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#233 erstellt: 23. Jan 2007, 17:32 | |||||
Hallo Hermes,
zunächst mal Kompliment - du hast da ein schön gleichmäßiges Abstrahlverhalten hingekriegt. Nachteile sehe ich momentan auch nicht, praktische schon - das Konstrukt ist schwierig zu bauen, unschön anzusehen und sperrig. Als Vorteil bleiben etwa 2-4 dB Wirkungsgradzuwachs über einen relativ breiten Frequenzbereich, was nach Egalisierung immerhin etwas geringere Verzerrungen und Kompression bedeutet. Interessant wäre aber, das Abstrahlverhalten noch genauer zu betrachten: Beim oben verlinkten Diagramm (0-30-60-90°?) hast du ungefähr die gleiche Abstrahlcharakteristik erreicht, wie sie sich auch beim ganz normalen Einbau in einer schmalen Box ohne Schallführung einstellen würde. Interessant wäre jetzt der Vergleich, wie es jenseits der 90° aussieht. Wieviel Schall strahlt die breite Mittelton-WG-Lösung im Vergleich zur Schmalbox ohne WG nach hinten ab? Ich würde mir für eine Bewertung des Aufwand-Nutzen-Verhältnisses also noch Rundstrahlmessungen bis 180° horizontal wünschen (jeweils von WG- und Schmalbox). Gruß, Peter [Beitrag von elefant!no am 23. Jan 2007, 17:33 bearbeitet] |
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hermes
Inventar |
#234 erstellt: 23. Jan 2007, 19:52 | |||||
Hallo ihr beiden, @ Perrier Danke danke, aber ich glaub ein Macher bin ich nicht. Das macht hier nur den Eindruck, weil die Arbeit von 6 Monaten hier in einem Thread komprimiert sichtbar ist. @ Peter Komplimente erst, wenn dus gehört hast, vielleicht könnte ich Artemis mal zu einem Forumstreffen mitbringen, dann könnten sich alle ein Bild machen, ob sich der Aufwand lohnt oder ob es einfach nur "anders" klingt. Die Messungen sind immer 0 30 60 90. Die Abstrahlcharakteristik ist schon etwas anders, auch bis 90°. Hier eine Messung der normalen Schallwand: Und zum Vergleich mit Mitteltonwaveguide: Wie man sieht steigt die Bündelung gar nicht viel an, es ist trotzdem anders: Der Step, der bei der 16 cm Schallwand bei 900 Hz liegt sinkt fast eine Oktave ab. Das ist vor allem der Breite der Waveguide-Schallwand anzurechnen. Die breitere Schallwand würde ab 1,2 khz allerdings Probleme machen, was dann vom Mitteltonwaveguide ausgeglichen wird. Hier jetzt noch eine Messung unter 180° rot mit Mitteltonwaveguide und blau ohne: Unter 180° kommt also nahezu das selbe raus. Allerdings ist der Pegel mit Waveguide unter 0° fast 6 db höher! Der Abfall von 0° bis 180° ist also bis zu 6 db höher, was einem kräftigen Anstieg der Bündelung entspricht. Der größte Effekt ist wie gesagt zwischen 600 und 1,5 khz. Da unter 180° mit und ohne Waveguide der F-Gang gleich ist kann man sagen, dass der Anstieg der Bündelung direkt proportional zum Anstieg des Frequenzgangs auf Achse ist. Im Grundton scheint hinten unter 180° mit Waveguide noch etwas weniger anzukommen. Die 6db Aufachsanstieg dürften also +3db im Bündelungsmaß bedeuten. Grüße Hermes [Beitrag von hermes am 23. Jan 2007, 19:55 bearbeitet] |
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Perrier
Hat sich gelöscht |
#235 erstellt: 23. Jan 2007, 20:00 | |||||
diese Art von Bescheidenheit ist typisch für Macher. Du hast mich noch nicht vom Gegenteil überzeugt. Ich finde Deine Arbeit extrem Aufschlussreich. Zum kommentieren komm ich fast nie, das ich immer etwas länger brauche, bis ich alles verarbeitet hab...und dann kommst Du schon gleich mit den nächsten WGs/Messungen. bleibt mir also nur, Dich zu bestärken in Deinem MACHEN. Und weiter zu lesen. Is ja fast jeden Tag eine neue Folge im Programm. Fast wie bei GZSZ mfg |
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hermes
Inventar |
#236 erstellt: 23. Jan 2007, 21:05 | |||||
Hehe, naja, wenn du mich im RL kennen würdest würdest du mir glauben, dass ich kein Macher bin, denke mal dran wie lang ich gezögert hab, bis ich das Messsystem gekauft hab. Sagen wir mal, ich kann mir im Moment diesen Aufwand leisten, weil ich nicht so viel nebenher hab. Außerdem bin ich inzwischen recht geübt. Die letzte Messung unter 180° hat mit posten 15 mins gedauert, ich hab ja Boxen, Messystem, Notebook, Internet und Bett alles im selben Raum. Der weicht dadurch gezwungener maßen etwas vom durchschnittlichen deutschen Jugendzimmer ab, aber was ist schon Durchschnitt! Wenn ich um 20:00 Uhr von der Arbeit heim käme, ein Haus und 4 Kinder hätte würde der Thread bestimmt nicht mehrere "Folgen" pro Woche weiter kommen. Und das denken kostet eigentlich keine Zeit, ich gehöre zu den Leuten, die sich manchmal im Zug oder beim Einkaufen gedanklich wo anders befinden. Das soll nicht heißen, dass ich ein Freak bin! |
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doctrin
Inventar |
#237 erstellt: 23. Jan 2007, 21:08 | |||||
So gehts mir auch, alles im Zimmer mit Elektronik und Equipment zugebombt :D...du machst das schon |
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eltipo
Hat sich gelöscht |
#238 erstellt: 23. Jan 2007, 21:21 | |||||
du freak!!! ich konnte nicht anders;-) *lol... nein, ich verstehe das... ich bin zur zeit zur reha, hätte also eigentlich zeit, aber über mehr, als anderen zu helfen und selbst nichts gebacken kriegen komme ich nicht hinaus.... das nervt mich schon.... heute habe ich es immerhin geschafft, die ht meines aktuellen projektes vom keller aufn dachboden(=werkstatt) zu packen....morgen fräse ich bestimmt.... ps: das kind ist unterwegs, aber mehr auch nicht.....zählt also nicht;-) ich lese still weiter und bin auch weiter begeistert...... ach, ja, hätte ich damals doch solche möglichkeiten gehabt |
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doctrin
Inventar |
#239 erstellt: 23. Jan 2007, 21:25 | |||||
Eltipo du hier ? |
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mdh
Hat sich gelöscht |
#240 erstellt: 23. Jan 2007, 22:37 | |||||
Hi, du faulenzer der oberlehrer meint natürlich 0° - 180° in 15° schritten! die 6dB, dies auf achse mehr hat müssen ja irgendwo herkommen - ausser du hast heimlich am lautstärkeregler gespielt... Okay, genug der frozelei, bin ja nur neidisch das ich wg. familie und arbeit nicht an meinen Lachkisten weiterkomme komme - ich schließe mich hiermit ausdrücklich den respektsbekundungen an! grüsse, martin ps:
...anhören wär vieleicht auch nicht unwichtig Herr Lehrer! [Beitrag von mdh am 23. Jan 2007, 22:41 bearbeitet] |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#241 erstellt: 23. Jan 2007, 22:58 | |||||
Hallo Hermes, danke für die Messung - es ist mir unangenehm, aber ich trau mich trotzdem nochmal zu nerven: Könntest du bitte noch analog zu den 180°-Messungen welche bei 120 und 150° machen? Meine Erwartung wäre ein deutlich unterschiedlicher Verlauf unter einem dieser Winkel. Die Begründung liefere ich dann gerne nach.
Ich muß bei Gelegenheit mal im "Archiv" wühlen - das könnte im oberen Mitteltonbereich schon mehr sein als ich bei manchen(Pseudo)Cardioid-Versuchen mit Schaumstoff erreicht hatte... bei zweifellos besserem Klang O.T.: Noch was Seltsames aus dem Visaton-Forum: Der Technikchef schreibt zum obigen Thema:
Mit anderen Worten: Die Bedämpfung durch das Ferrofluid soll die Güte der KE erhöhen. Was macht man bei Visaton nach Feierabend? Wasser zu Wein? Na denn - Peter [Beitrag von elefant!no am 23. Jan 2007, 23:09 bearbeitet] |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#242 erstellt: 23. Jan 2007, 23:06 | |||||
Ach was... Messung gut, Flachboxxx gut... oder nicht? Peter |
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mdh
Hat sich gelöscht |
#243 erstellt: 23. Jan 2007, 23:36 | |||||
klar, nach meiner letzten Messung (mit neuer Weiche) ist mir eh hören und sehen vergangen übrigens, für alle rundstrahl freaks, das nächste update von arta soll "directivity plots" können - siehe announcement von ente @ diyaudiodotcom, wann das update verfügbar ist konnte ich noch nicht rausfinden. edit: update kommt irgendwann nächste woche sagt man... 'nacht martin [Beitrag von mdh am 23. Jan 2007, 23:40 bearbeitet] |
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doctrin
Inventar |
#244 erstellt: 23. Jan 2007, 23:43 | |||||
Joa recht leckeren |
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hermes
Inventar |
#245 erstellt: 24. Jan 2007, 00:35 | |||||
Hey Guys, @ Eltipo Schön dich hier zu lesen. Anderen helfen ist doch gut! Wünsche gute Besserung! Eltipo ist nämlich dran "schuld", dass es all die Messungen gibt.
Das hab ich mich auch mal gefragt, aber ich denke ein Waveguide koppelt den Treiber auch besser an die Luft an, so wie bei Wandeinbau im Bass auch 3db mehr Energie in den Raum geblasen werden im Vergleich zu freier Aufstellung. Das heißt ich denke, dass beim Waveguide insgesamt bei selber Verstärkerleistung MEHR Energie in den Raum geht. Es ist nicht so, dass die 6db auf Achse irgendwo seitlich fehlen. Im Gegenteil. Mit Waveguide ist die 60° Messung noch lauter als die 0°-Messung ohne Waveguide. Deshalb würde ich für die Rundummessung (die ich auch noch machen werde!) prognostizieren, dass unter 180° der Pegel gleich ist und ab 150° der Pegel mit Waveguide langsam immer weiter über dem Pegel ohne Waveguide unter dem selben Winkel liegen wird. Mal schaun wies ist, bin jetzt auch gespannt!
Da sagst du was! ICh bin noch nicht dahinter gekommen, warum mir mancher Hochtonwaveguide gefällt und und ein anderer nicht, obwohl man messtechnisch keinen Qualitätsunterschied sehen kann.
Zum Klang kann ich da nichts sagen, aber jetzt kann ichs ja sagen: Ich hab bevor ich mit breiterer Schallwand und MT-Waveguide angefangen hab mal aus Artemis einen Mittelton-Pseudo-Kardioid gemacht - und bin kläglichst gescheitert. Ich hätte sowieso dann einen zusätzlichen Basszweig gebraucht, aber da ich Artemis so gebaut hab, dass ich die Rückwand abschrauben kann war der Cardioid schnell gebaut. Messtechnisch wars katastrophal, irgendwas hat immer resoniert und gebeugt und unter versch. Winkeln haben sich die Messungen geschnitten. Allerdings kann man mit einem echten Dipol deutlich mehr Bündelung rausholen als ich es hier mit dem MT-Waveguide schaffe. Zur KE: Wenn die mit dem FFL tatsächlich die Resonanz anheben, dann steigt auch der Pegel um 2 khz. Es ist mir nur immernoch ein rätsel wie sie die Reso um 1 Octave anheben ohne Fleber ins FFL zu mixen. @ all Mit eurem Respekt vor der Arbeit bringt ihr mich langsam etwas unter Druck. Ich höre gerade Artemis in Standard-Schallwand und es gefällt mir sehr gut. Ich hab mir grade ausgemalt, was wäre, wenn ich die Dinger mal auf ein Treffen mitnehm und das Forum sagt, dass die Waveguidevariante gar nicht besser klingt und den Aufwand somit nicht wert ist. Ich meine Take5 hat sowas mal gesagt, dass die Hörer sich nicht einig waren obs mit oder ohne Waveguide besser ist. Ich denke es wird am Ende wohl auf ein "kommt drauf an" rauslaufen. Ohne Guidos klingen die Boxen zurückhaltender, verzeihen etwas mehr Aufnahmefehler und sind weiträumiger in der Bühne. Mit Guido dafür beeindruckend präsent und fesselnd und aufstellungsunkritischer, aber mit schlechten Aufnahmen leidet der Spass mehr. Mit anderen Worten, ich denke die Waveguides sind besser aber vor dem Hintergrund einer Alltags-CD-Sammlung steht auch die Standardvariante nicht schlecht da. Deshalb spiele ich grade mit dem Gedanken die Waveguidevariante in jedem Fall "aufsteckbar" zu bauen und zwei komplett separate Weichen per Polklemme zum umstecken zu verwenden. JA ich weiß, da wäre Aktivtechnik sinnvoll... |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#246 erstellt: 24. Jan 2007, 21:13 | |||||
Hallo -
Das läßt jetzt aber einigen Interpretationsspielraum...
Yepp. "All waveguides are horns." Ein wesentliches Horncharakteristikum ist ja die Wirkungsgradsteigerung - bei einem Wirkungsgrad von weniger als 1% bei typischen LS ist da noch jede Menge Spielraum noch oben. Den Energieerhaltungssatz stört's wenig, wenn von der ins System reingesteckten Energie ein Fitzchelchen weniger in Form von Wärme verlorengeht. Der Balina Flachboxer könnte eigentlich wissen, warum ich rückseitige Winkelmessungen wollte... schließlich hat er mich erst auf das Phänomen aufmerksam jemacht. Gruß, Peter |
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mdh
Hat sich gelöscht |
#247 erstellt: 25. Jan 2007, 11:42 | |||||
öh, da steh ich mal wieder auf'm Schlauch (iss ja nix neues in letzter Zeit). Soweit ich mich erinnere befand man die Rückeite als unauffällig, bis auf eine Störung bei 150°, deren Grund aber nicht weiter untersucht wurde ...und ausserdem würde ich den Teufeln dir (oder anderen) hier eine Pointe zu versauen. grüsse, m. |
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hermes
Inventar |
#248 erstellt: 28. Jan 2007, 17:26 | |||||
Sodele, die 180°-Messung in 30° Schritten ist gemacht, war doch interessant: Einmal der Mitteltonwaveguide in 30°-Schritten. orange=90° blau=120° lila=150° rot=180° Mit den selben Farben die normale 16cm-Schallwand: Und beide Screenshots noch in einer Gif-Datei, da lässt sich vielleicht leichter ein Überblick gewinnen: Es sieht also so aus, dass der Hauptunterschied zwischen 0° und 90° stattfindet. Die 180° Kurven sind wieder identisch, die 150° Kurven sind auch nahezu identisch, bei 120° ist die waveguidekurve im Grundton minimal lauter und ab 1 khz deutlich leiser. Interessant ist, dass beim Waveguide zwischen 0° und 60° exakt der selbe Abfall ist wie bei der normalen Schallwand. Die Steigerung der Bündelung geschieht also nicht gleichmäßig über alle Winkel, sondern man kann grob sagen, dass die 0°-,30°- und 60°-Kurven beim Waveguide relativ zu den anderen Kurven angehoben sind. Ich finde den seitlichen Abfall der Lautstärke mit Waveguide theoretisch sehr praktisch, da man eine deutlich höhere Gesamt-Bündelung hat, der abfall zwischen 0° und 30° aber trotzdem nicht höher ist als bei normalen Schallwänden. Man hat also trotz hoher Bündelung einen breiten Sweetspot! Mir war auch nicht klar, dass es wohl normal ist, dass die 180°-Messung lauter ist als die 150°-Messung. Danke für den Tipp mal bis 180° zu messen! Grüße Hermes |
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hermes
Inventar |
#249 erstellt: 29. Jan 2007, 20:16 | |||||
Ich bin jetzt mit der Kombination Mitteltonwaveguide/ kleiner Hochtonwaveguide vorwärts gekommen. So sieht das im Moment aus. Für die Endversion hab ich mir überlegt, den Tieftöner 2 cm nach hinten zu versetzten, sodas der Hochtöner nicht mehr den Mitteltonwaveguide "sieht". Den Versatz im Zeitverhalten kann man ausgleichen, indem der Hochtöner eine steilere Weiche mit mehr Delay bekommt. Funktioniert zumindest in der Simu sehr gut. Das ist die Messung bis 90°: Ich hab auch bis 180° gemessen, aber da ich immer in 0,5 m Abstand messe frage ich mich inzwischen, in wiefern diese Messungen bis 180 wirklich repräsentativ sind. Trennung liegt wie immer bei 2 khz. Der Frequenzgang im Hochton sollte noch etwas besser werden, wenn der Waveguide bruchlos angekoppelt ist und der Hochtöner den Mitteltonwaveguide nicht mehr sieht. Man sieht dass im Präsenzbereich tatsächlich wie geplant mehr Energie abgegeben wird, allerdings erst ab ca. 2,5 khz und nicht wie von der Grafik nahegelegt ab 1,5 khz, aber ich denke, das kann man verschmerzen. Ich hab mir das natürlich auch angehört, allerdings nur in Mono. Was am meisten auffällt ist, dass die Aufnahmeräume von Life-Aufnahmen irgendwie realistischer in ihrem Charakter wirken, und das ganze Klangbild irgendwie näher und heller (noch weniger Kisten-like) und trotzdem eher neutraler wirkt. Für mich ist die Erfahrung mit dieser Kombi einmal mehr ein Hinweis, dass der vermeintliche Kistenklang, den man selbst bei highest-End-Kleinboxen findet, gar nicht von der Kiste kommt, sondern vom Energiefrequenzgang, der bei normalen Boxen stetig fällt und somit die LS dumpf klingen lässt. Grüße Hermes |
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elefant!no
Hat sich gelöscht |
#250 erstellt: 02. Feb 2007, 06:15 | |||||
Hallo Hermes! Danke für die 180°-Messungen, die sollten aufschlußreich sein vor dem Hintergrund, daß (zumindest mir) immer noch nicht ganz klar war, wieviel an dem Bündelungsverhalten tatsächlich auf das Horn an sich zurückzuführen ist und wieviel auf die Kantenbeugung an dem ...ähm... speziell geformten Gehäuse. Letztere halte ich bekanntlich für sehr bööööse, wenn sie in größerem Abstand zur Schallquelle entsteht.
Darum geht es im Prinzip - weil normal ist das nicht. Die Auslöschungen bei der 150°-Messung sind Schallwand-Artefakte. Wir kennen ja den Effekt, daß bei der 0°-Messung am oberen Ende des Bafflestep regelmäßig ein gewisser "Überschwinger" über die +6 dB, die der Bafflestep bewirkt, hinaus auftritt. Diese Frequenzgangüberhöhung resultiert aus der Addition von eigentlichem Lautsprecherschall und Kantenschall. Ähnlich ist es bei der 150°-Messung, allerdings mit umgekehrtem Vorzeichen. Die Interferenz von LS-Schall und Kantenschall führt hier zu frequenzselektiven Auslöschungen. Das passt recht gut mit deinen Messungen zusammen, wo du bei der normalen, schmalen Schwallwand eine deutliche Auslöschung bei etwas über 1 kHz hast. Die Auslöschung bei der Guidobox ist weniger stark ausgeprägt aber breitbandiger, was zur unregelmäßigen Gehäusegestaltung passt. Meine Gedankengang war: Sollte der gesteigerte Pegel der Abstrahlung nach vorn zum wesentlichen Teil auf Kanteneffekte zurückzuführen sein, müssten auch in der Abstrahlung nach hinten deutliche Frequenzgangabweichungen zu messen sein. Das ist offensichtlich nicht der Fall.
Sollen die Boxen wandnah aufgestellt werden, sind diese Messungen schon recht aussagekräftig. Nach hinten abgestrahlter und von der Wand reflektierter Kantenschall führt zu teilweise erheblichen Freqenzgangwelligkeiten zur Seite hin... Bei Wandboxen ist das ein bisher ungelöstes Problem. Gruß, Peter |
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hermes
Inventar |
#251 erstellt: 02. Feb 2007, 13:03 | |||||
Hallo Peter, danke für die Erklärung, so ne Auslöschung hab ich auch dafür verantwortlich gemacht, vor der Messung bin ich aber nie auf die Idee gekomme, dass es die Auslöschungen natürlich auch hinten geben muss. Nochmal kurz zum Pegelgewinn: Ich hab mal ganz am Anfang mit einem der Knete-Mittelton-Waveguides ne Vergleichsmessung gemacht, einmal 16 cm Schallwand, einmal 30 cm Schallwand und einmal Mitteltonwaveguide. Die große Schallwand brachte ungefähr +2 db, der Waveguide +4db. Da der Waveguide die selben Beugungseffekte wie die 30cm Schallwand hat kann man sagen, dass 50% vom Pegelgewinn auf Achse dem Guido zuzuschreiben sind. Er hat dann noch den Vorteil, dass er die Einbrüche, die bei der breiten Schallwand allein schon oberhalb von 1,5 khz auftreten, ausbügelt. Ich hatte getzt zwei Tage die Möglichkeit mir das ganze in Stereo anzuhören, bis mir der zweite Mitteltonwaveguide runterfiel und in tausend Stücke zerbrach. Das war sehr interessant, in Stereo ist doch alles etwas anders: Was hier am meisten auffällt ist, dass die Räumlichkeit und die Anordnung der Instrumente unglaublich plastisch geworden ist, und zwar nahezu unabhängig davon, ob ich entzerrt höre oder über die Standard-Weiche, die ja einen etwas Fehlerhaften F-GAng mit Guido macht. Die LS produzieren jetzt eine Illusion bei der man immer das Gefühl hat, die Geschehnisse der Aufnahme wären direkt bei mir im Zimmer und man könnte sie anfassen. Das ist bei Kammermusik absolut beeindruckend, bei Rock, Pop, Fernsehen und so genau so, das einzige wo ich mich etwas schwer tue ist großorchestrale Musik. Es ist im ersten moment etwas seltsam, dass die LS jetzt das ganze Orchester in mein kleines Zimmer stellen. Die Instrumente haben eigentlich normale Abbildungsgröße und alles klingt richtig, aber es ist trotzdem etwas verwirrend, wenn man weiß, wie viel platz so ein orchester eigentlich braucht. ICh hab das Gefühl, dass diese Art von Abstrahlverhalten tatsächlich den Raum wesentlich realistischer einbezieht. Während Boxen wie die B&W, die das Gegenteil machen einen sehr weiträumigen diffusen Raum darstellen, ist der Raum und die Bühne, die Artemis darstellt direkt vor einem im Zimmer, eben sehr präsent und direkt. Absolut beeindruckend fand ich in dem Zusammenhang die Lifeaufnahmen von Apocalyptica. Wenn das Publikum klatscht hat man das Gefühl, man sitzt zwei Meter weg davon und das Klatschen ansich wirkt - relativ unabhängig von der Entzerrung im Charakter realistischer als ich das sonst von den meisten Boxen kenne. Viele Boxen können imho "Klatschen" nicht richtig klar mit dem richtigen Charakter wieder geben, das war auch bei Artemis mit schmaler Schallwand so - trotz linearem Frequenzgang. Mit dem durch die Guidos veränderten Abstrahlverhalten ist das Klatschen plötzlich unabhängig davon ob entzerrt oder nicht viel besser. Ich habe die letzten zwei Tage über 4h mäßige Spielfilme angeschaut und über die Anlage den ton laufen lassen, nur weil ich von der Räumlichkeit so begeistert war. Geschirrklappern, Gespräche, Türenknallen, egal was, man hat das Gefühl das passiert direkt bei mir in meinem Zimmer. Erstaunlicher Weise war der "Großstandt-Hintergrundsound" oder "Bahnhofssound" von Fernsehfilmen sehr realistisch und weiträumig, als würde ich auf einer Bank sitzen und der BAhnhof würde direkt vor mir anfangen. Also bleibt als einziges, was mir momentan seltsam vorkommt an dieser BAuweise die klassischen Orchester, die die Boxen jetzt in mein Zimmer stellen und einen damit irgendwie verwirren. Es klingt nicht schlecht, eben sehr nah und plastisch, aber das Hirn sagt einem, das stimmt nicht, hier passt kein Orchester rein. Wenn ich tippen müsste würde ich sagen, dass diese direkte Nähe zum Klanggeschehen und dem Aufnahmeraum eher vom veränderten Energieverhalten kommt, sprich von der Präsenzüberhöhung im Diffusfeld als von der Bündelung ansich. Ich hatte auch Hochtonwaveguides, die viel stärker bündelten als diese Version, grade im Präsenzbereich und keiner kam nur annährend an die Präsenz und Klarheit des Klangbildes ran, wie es jetzt ist. Es ist eine interessante Erfahung zu hören, dass man wahrscheinlich bessere Ergebnisse erzielt, wenn man versucht das Diffusfeld und den Raum zu steuern, als wenn man versucht so starke Bündelung zu schaffen, dass der Raum fast ausgeblendet wird. Auch wenn ich das früher für ideal hielt, klanglich ist es irgendwie "seltsam", die jetztige Version wirkt für mich viel realistischer, trotz geringerer Bündelung. Also nochmal großen Dank für den Hinweis mit der Diffusfeld-Graphik. Ich denke dieses Ding kann man tatsächlich als Kostruktionsleitfaden in Sachen Abstrahlverhalten verwenden! Ich werd mich jetzt mal ran machen einen neuen Mitteltonguido zu bauen *seufz* und dann mal per Saugkreis den FG per Weiche normalisieren, ich denke pro Waveguide ein Saugkreis müsste hinkommen. Wenn ich sonst nichts an der Weiche ändern muss, dann hätte das den Vorteil, dass ich die Saugkreise zu und abschaltbar bauen könnte sodass ich zwecks besserer Beurteilung dann schnell zwischen der Waveguide-Version und der normalen Version wechseln kann. Grüße Hermes [Beitrag von hermes am 02. Feb 2007, 13:07 bearbeitet] |
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