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Accuphase vs. Rest

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jororupp
Inventar
#9977 erstellt: 05. Sep 2015, 10:14

Hallo zusammen, ich werde mir heute wahrscheinlich einen E-350 angucken


...und hoffentlich auch in einem guten Setup ausführlich anhören. Aber Vorsicht, das kann süchtig machen...

Gruß

Jörg
onkel_böckes
Inventar
#9978 erstellt: 05. Sep 2015, 10:35
Cool, im besten Fall klingt er nicht. Das Set Up spielt da wohl keine große Rolle.
markflei
Hat sich gelöscht
#9979 erstellt: 05. Sep 2015, 11:28

jororupp (Beitrag #9977) schrieb:

Hallo zusammen, ich werde mir heute wahrscheinlich einen E-350 angucken


...und hoffentlich auch in einem guten Setup ausführlich anhören. Aber Vorsicht, das kann süchtig machen...

Gruß

Jörg


UncleLee73
Stammgast
#9980 erstellt: 05. Sep 2015, 11:36
[quote="alfa_cosmic (Beitrag #9930)"][quote="jororupp (Beitrag #9928)"]


zu Auralic Aries - MacBook pro - Audirvava+

Das ist genau auch meine Feststellung. Es ist ein großer Unterschied ob ich die Musik Bits über eine Software in einen DAC direkt vom Notebook oder Rechner zuspiele, oder einen Transporter bzw. Netzwerk Player oder Bridge (wie immer man es auch nennen will) diese Aufgabe übernimmt. Computer (auch nicht die von Apple) sind per se keine audiophilen Engel. Sie produzieren einen Wellensalat der als Störsignale auch über die USB Leitung weiter verschleppt wird.

Hallo Alfred,

schönen Dank für die Weiterbildung. Nachdem ich dieses Jahr bei Accuphase zugeschlagen habe, bin ich nun dabei mir "ein Netzwerk" einzurichten.
Im Moment hängt mein MacBookPro via USB Kabel am DP-410. Die Musik läuft einfach über Apple Music. Diese Lösung ist in Ordnung, aber eben nicht der Hammer. Für mich stellt sich die Frage, ob es sowas wie der Auralic Aries sein muss, oder ob es nicht auch Sonos oder Bluesound etc. mit gutem Klang machen.
Damit stellt sich eben überhaupt die Frage - reichen die "einfachen" Geräte (Sonos, Bluesound) oder sollte man sich einen "richtigen" Netzwerkplayer hinstellen (z. B. Auralic Aries, Cambridge 851 N). Sind also diese hochwertigeren Geräte auch klanglich den günstigen Geräten deutlich überlegen ?
Bin schon auf Antworten gespannt !

VG

Matthias
jororupp
Inventar
#9981 erstellt: 05. Sep 2015, 12:33
@UncleLee73,

vielleicht hast Du ja einmal die Gelegenheit, den Aries im Vergleich zu der MacBook/Audirvana-Lösung zu hören.

Ich denke, Du wirst danach schauen, wie Du schnellstmöglich an einen Aries (oder ein vergleichbares Gerät) kommen kannst...

Gruß

Jörg
Lomaldo
Stammgast
#9982 erstellt: 05. Sep 2015, 14:57
@UncleLee

Habe ein Sonos per Koax am DA Wandler sowie einen Aries per USB

Ich formuliere es mal so:

Bei Hintergrundmusik kann man den Sonos laufen lassen, wenn ich wirklich Musik hören möchte nur noch über den Aries.

Gruß aus Köln

Lomaldo
jororupp
Inventar
#9983 erstellt: 05. Sep 2015, 15:24
Hallo Freunde,

nachdem mir neulich jemand erzählt hat, dass eingeschaltete digital arbeitende Geräte wie ein CDP oder auch ein Aries die Phonowiedergabe beeinträchtigen, habe ich heute mal ein Experiment gemacht.

Ich habe die Anlage auf den Phonoeingang (MC über AD-30) geschaltet, Plattenspieler läuft, aber Tonarm gehoben und Lautstärke auf Maximum. Ich höre ein leises Rauschen.

Dann habe ich die digitalen Geräte ein- und ausgeschaltet, inklusive TV.

Das Rauschen blieb nach meinem Empfinden konstant, keine Knackser oder sonstige Veränderungen beim Schalten.

Nun heißt "nicht wahrnehmen" nicht automatisch auch "nicht vorhanden sein".

Hat jemand hier schon mal Erfahrungen gesammelt oder etwas anderes wahrgenommen?

Gruß

Jörg
Aurumer
Stammgast
#9984 erstellt: 05. Sep 2015, 15:31
Da gibt es theoretisch zwei Einflüsse.
Das eine ist das Übersprechen zwischen verschiedenen Eingängen des Vorverstärkers. Da brauchst Du Dir bei einem Accuphase keine Sorgen machen, da alle Geräte einen ausreichenden Störabstand haben.
Das zweite Thema sind Störungen, die durch laufende Geräte und insbesondere Schaltnetzteile über die Stromleitung oder Signalmasse eingeleitet werden. Auch hier kommt es auf die Qualtät der Geräte und Netzteile an und die Größenordnung und der Einfluss dieser Störungen ist stark umstritten.

Mir geht es da wie Dir. Ich höre keine Unterschiede und mache mir deswegen auch keine Gedanken mehr zu dem Thema ;-).
jororupp
Inventar
#9985 erstellt: 05. Sep 2015, 15:52
@Aurumer,

vor dem von Dir genannten Hintergrund könnte ich mir vielleicht vorstellen, dass sich der eine oder andere externe Phono-Pre (nicht gerade ein Accuphase C-27 oder C-37) evtl. im wahrsten Sinne des Wortes "empfänglich" für derartige Störungen zeigt.

Ich habe aber auch keine Vorstellungen, ob und in welchem Ausmaß hier z.B. ein Accuphase CDP "strahlt".

Vielleicht sind die genauso gut nach außen abgeschirmt wie nach innen.

Gruß

Jörg
Aurumer
Stammgast
#9986 erstellt: 05. Sep 2015, 20:24
Das stimmt, Phono-Pres sind aufgrund der niedrigen Eingangsspannungen und hohen Verstärkungen besonders empfindlich gegen Einstreuungen. Da reicht es mitunter schon, wenn das Netzteil eines anderen Gerätes in der Nähe ist, das streut.
Die Accuphase-Geräte sind da aber eher unkritisch, da die verbauten Komponenten wenig streuen und die Geräte auch keinen Schmutz im Netz verbreiten.
Am schlimmsten sind, wie geschrieben Schaltnetzteile, insbesondere die chinesischen Billigvarianten, die mitunter sogar teureren HiFi-Komponenten wie Plattenspielern und DACs als Steckernetzteil beigelegt werden.

Ich hatte bisher selber aber sehr wenige praktische Problem mit solchen Konstellationen, so dass ich mir echt kein Urteil erlauben möchte wie praxisrelevant so etwas ist.
Michael_aus_LH
Stammgast
#9987 erstellt: 05. Sep 2015, 21:03
Hallo zusammen,

habe heute einen E-350 von privat besichtigt UND gekauft.

Habe vorher ausgiebig mit dem Verkäufer telefoniert und Fotos ausgetauscht. Dann die lange Fahrt in Angriff genommen.
Wollte den Verstärker in Ruhe besichtigen und ausprobieren bzw hören.

Wie erwartet ist der Verstärker in neuwertigem wie gerade ausgepacktem Zustand. Lange und blumige klangbeschreibungen erspare ich euch.

Musste erstmal mein Rack (creaktiv Audio) halb zerlegen, da ich den Accu nicht mal eben mit einer Hand ins Fach hieven kann. Naja, kann man gleich mal durchputzen.

Jetzt spielt er die wundervolle 1.te von sibelius in einer SXL Pressung von meinem Plattendreher. Macht irre Spaß!

Bis denn und Gruß

Michael
onkel_böckes
Inventar
#9988 erstellt: 05. Sep 2015, 21:08
Glückwunsch und viel Spass mit dem guten Stück.

>Karsten<
Inventar
#9989 erstellt: 05. Sep 2015, 21:17
....von mir auch,herzlichen Glückwunsch
Michael_aus_LH
Stammgast
#9990 erstellt: 05. Sep 2015, 21:31
Danke!

Möchte in meinem E-350 eine phono Karte nachrüsten um die externe Trigon Vanguard abzulösen. Verspreche mir da keine Welten von, aber wäre halt ein Gerät weniger was rumsteht.

Wie ist denn da der gebrauchtmarkt? Sehe da bei eBay Kleinanzeigen zwei ad-10, beide um 380€. Was ist davon zu halten, fairer Preis? Können die neueren AD-20 oder AD-30 mehr oder ist das nur marginal?

Danke und Gruß Michael
Accuphase-Fanboy
Stammgast
#9991 erstellt: 06. Sep 2015, 08:16
Du kannst ab der AD-20 die Umschaltung zwischen MM und MC per Knopf auf der Frontplatte vornehmen.
Zum Klang kann ich nix sagen.
jororupp
Inventar
#9992 erstellt: 06. Sep 2015, 08:47
@flexwheeler,

Guten Morgen und Glückwunsch zur Neuerwerbung. Willkommen im Club...

Ich habe vor drei Monaten eine neue AD-30 aus einem Abverkauf für 700 € (statt neu 1050 €) erstehen können.Das entspricht auch etwa dem Preis von Pricejapan.

Das ist schon ein feines Teil, was sich m.E. mit externen Phono-Pres in dieser Preisklasse messen kann.

Ein weiterer Vorteil: man spart sich ein weiteres Kabel.

Viel Spaß mit Deinem Neuen.

Gruß

Jörg
nickchang
Stammgast
#9993 erstellt: 06. Sep 2015, 20:11
Welchen E würdet ihr kaufen, wenn er in 6-12 Monaten weiterverkauft werden soll, sprich welches ist der preisstabilste/gefragteste Accuphase Vollverstärker?

Ich schwanke aktuell zwischen E250, E530 und E550, könnte aber auch jeden anderen nehmen...

Kann mir jemand die ungefähr dafür aufzurufenden Preise nennen bzw. was wäre ein wirklich günstiges Angebot?

Grüsse
Flo
UncleLee73
Stammgast
#9994 erstellt: 06. Sep 2015, 23:12

jororupp (Beitrag #9981) schrieb:
@UncleLee73,

vielleicht hast Du ja einmal die Gelegenheit, den Aries im Vergleich zu der MacBook/Audirvana-Lösung zu hören.

Ich denke, Du wirst danach schauen, wie Du schnellstmöglich an einen Aries (oder ein vergleichbares Gerät) kommen kannst...

Gruß

Jörg


Hallo Jörg,

welche Geräte wären für dich vergleichbar ? .... Cambridge, Naim, Marantz ?

VG

Matthias
burninnik
Inventar
#9995 erstellt: 06. Sep 2015, 23:31

Flo2984 (Beitrag #9993) schrieb:
welches ist der preisstabilste/gefragteste Accuphase Vollverstärker

Die E-4xx sind in meiner Erfahrung nach immer beliebt und gefragt.
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9996 erstellt: 07. Sep 2015, 06:29

jororupp (Beitrag #9985) schrieb:
@Aurumer,

vor dem von Dir genannten Hintergrund könnte ich mir vielleicht vorstellen, dass sich der eine oder andere externe Phono-Pre (nicht gerade ein Accuphase C-27 oder C-37) evtl. im wahrsten Sinne des Wortes "empfänglich" für derartige Störungen zeigt.

Ich habe aber auch keine Vorstellungen, ob und in welchem Ausmaß hier z.B. ein Accuphase CDP "strahlt".

Vielleicht sind die genauso gut nach außen abgeschirmt wie nach innen.

Gruß

Jörg


=>jororupp, Aurumer

Moin Kollegen,

anbei zwei Analyzer Screenshots.

1. Analyzer am KH Anschluss eines E-260, AD-30 ist eingesteckt und angewählt, normale, kräftge Hörlautstärke - der DP-410 ist ausgeschaltet!

2. gleiche Bedingungen wie unter 1. aber der DP-410 ist eingeschaltet!

Im Diagramm 1. sieht man die Reste der 50 Hz Netzfrequenz sowie einige typische Oberschwingungen - der "Total Noise" Wert liegt bei -105,1 dB

Im Diagramm 2. kann man einen leichten Anstieg der Brummspannungen sehen - der "Total Noise" Wert liegt bei -105,0 dB

Darüber liegende Musik hätte einen Gesamtpegel von ca. -20 dB - der Geräuschspannungsabstand wäre somit -85,1 bzw. -85,0dB (unbewertet).

Es bestätigen sich Eure Angaben - man hört keinen Unterschied. Die messtechnisch vorhandenen 0,1 dB Differenz ist nicht hörbar.

Mit einer A-Bewertung (wie Accuphase misst) wären die Werte noch besser - sie sind aber auch so bereits jenseits von gut und böse, und auch besser
als Accuphase sie angibt. Es sind die besten Werte die ich je gemessen und (nicht) gehört habe. Ich führe das auf das saubere Design der AD-30 Karte sowie deren direkte Integration in den Verstärker (keine weitere Leitung, optimale Abschirmung und vor allem gleiches Masse Potential) zurück.

Es ist noch anzumerken, dass ich nur Moving Coil Systeme verwende. Die Verstärkung des Phono-Vorverstärkers muss zwar um 20-30 dB höher sein,
aber der gesamte Kreis ist mit typischen Widerständen von, MC System 1 Ohm sowie MC Eingang 100 Ohm, sehr niederohmig. Störungen müssten sehr
"hart" sein, um in diesen Kreis hörbar einzuwirken. Kabellängen und Kabelqualität wirken sich (anders als bei MM Systemen) deutlich weniger aus.

Beste Grüße

Alfred

1.
Total Noise ohne sowie mit eingeschaltetem DP-410

2.
Total Noise ohne sowie mit eingeschaltetem DP-410
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#9997 erstellt: 07. Sep 2015, 07:45
[quote="UncleLee73 (Beitrag #9980)"][quote="alfa_cosmic (Beitrag #9930)"][quote="jororupp (Beitrag #9928)"]


zu Auralic Aries - MacBook pro - Audirvava+

Das ist genau auch meine Feststellung. Es ist ein großer Unterschied ob ich die Musik Bits über eine Software in einen DAC direkt vom Notebook oder Rechner zuspiele, oder einen Transporter bzw. Netzwerk Player oder Bridge (wie immer man es auch nennen will) diese Aufgabe übernimmt. Computer (auch nicht die von Apple) sind per se keine audiophilen Engel. Sie produzieren einen Wellensalat der als Störsignale auch über die USB Leitung weiter verschleppt wird.

Hallo Alfred,

schönen Dank für die Weiterbildung. Nachdem ich dieses Jahr bei Accuphase zugeschlagen habe, bin ich nun dabei mir "ein Netzwerk" einzurichten.
Im Moment hängt mein MacBookPro via USB Kabel am DP-410. Die Musik läuft einfach über Apple Music. Diese Lösung ist in Ordnung, aber eben nicht der Hammer. Für mich stellt sich die Frage, ob es sowas wie der Auralic Aries sein muss, oder ob es nicht auch Sonos oder Bluesound etc. mit gutem Klang machen.
Damit stellt sich eben überhaupt die Frage - reichen die "einfachen" Geräte (Sonos, Bluesound) oder sollte man sich einen "richtigen" Netzwerkplayer hinstellen (z. B. Auralic Aries, Cambridge 851 N). Sind also diese hochwertigeren Geräte auch klanglich den günstigen Geräten deutlich überlegen ?
Bin schon auf Antworten gespannt !

VG

Matthias[/quote]

Teil 1

Hallo Matthias,

ich kann diese Frage nicht mit ja oder nein beantworten. Jeder Benutzer hat eine andere Anlage, die an einem anderen Ort, mit anderen Gegebenheiten und Hör Vorlieben betrieben wird. Die Anforderungsprofile und vorgegeben Anlagenkonstellation erlauben extrem viele Möglichkeiten, weshalb ich meine Antwort universeller halten möchte.

Dem Einen reicht es MP3 Files über den Kopfhörerausgang eines Smartphones wiederzugeben - dem Anderen ist jedes Mittel zu jedem Preis recht, um eine möglichst optimale und hochwertige Wiedergabe zu erlangen.

Da Du mit der direkten Zuspielung, MacBook=>Apple Music=>USB=>DP-410 nicht zufrieden bist, gehörst Du zu den "Anderen", aber Du möchtest eine bessere Lösung nicht zu jedem Preis - so verstehe ich Deinen Ansatz und Deine Frage.

Bevor ich darauf näher eingehe, möchte ich einige Prämissen setzen, von denen ich denke, dass sie allgemein gültig sind oder sein sollten:

1. Das Ausgangsmaterial muss von originärer Qualität sein (exakte bitgetreue Rips von CDs oder originäres HiRes Material von entsprechenden Plattformen).

2. Die gesamte digitale Wiedergabekette, vom File (wie unter 1. beschrieben) bis zu den Eingangspins der/des DAC Chips im Wandler muss Bit getreu sein.

3. Die Einrichtung muss einfach, übersichtlich und komfortabel zu handhaben sein.

4. Die Pflege (Updates) muss einfach, zeitnah und sicher zu handhaben sein.

5. Die Einrichtung muss stabil und störungsfrei arbeiten.

6. Die Einrichtung muss erweiterbar sein (Formate, Auflösungen, Samplerate, Speicherplatz, Leistung)

7. Die Einrichtung soll preiswert sein (nicht billig, sondern "ihren Preis wert sein")

Fortsetzung folgt....

einstweilen beste Grüße,

Alfred


[Beitrag von alfa_cosmic am 07. Sep 2015, 07:47 bearbeitet]
jororupp
Inventar
#9998 erstellt: 07. Sep 2015, 09:18
@alfa_cosmic,

Danke Alfred. Deine Messungen und Ausführungen sind sehr aufschlussreich. Ich finde es toll, wenn jemand seinen Sachverstand hier so einbringt und dazu dann auch noch das Meßequipment zur Hand hat, um Sachverhalte zu überprüfen.

Klasse

Gruß

Jörg


[Beitrag von jororupp am 07. Sep 2015, 09:38 bearbeitet]
jororupp
Inventar
#9999 erstellt: 07. Sep 2015, 10:09
@UncleLee73,

Hallo Mathias,

im direkten Vergleich hatte ich nur das MacBook/Audirvana mit dem Aries. Dabei ist der Aries als klarer "Punktsieger" hervorgegangen.

In der Vergangenheit hatte ein Freund mal einen Naim HDX mitgebracht. Den konnten wir aber nur im direkten Vergleich zur CD betrachten. Dabei war für uns, im rein subjektiven Vergleich (nix mit Pegelabgleich, Meßgeräten usw.) kein Unterschied hörbar, ob gerade die CD oder die gerippten Daten von der HD des Naim liefen.

Zu den anderen genannten Geräten kann ich nichts sagen.

Gruß

Jörg


[Beitrag von jororupp am 07. Sep 2015, 10:41 bearbeitet]
Horus
Inventar
#10000 erstellt: 07. Sep 2015, 10:38

Flo2984 (Beitrag #9993) schrieb:
Welchen E würdet ihr kaufen, wenn er in 6-12 Monaten weiterverkauft werden soll, sprich welches ist der preisstabilste/gefragteste Accuphase Vollverstärker? Ich schwanke aktuell zwischen E250, E530 und E550, könnte aber auch jeden anderen nehmen... Kann mir jemand die ungefähr dafür aufzurufenden Preise nennen bzw. was wäre ein wirklich günstiges Angebot?

Liest sich, wie eine reine Spekulationsanfrage ..... sind dir Aktien zu unsicher???
markflei
Hat sich gelöscht
#10001 erstellt: 07. Sep 2015, 10:57
@UncleLee73,

ich kann zwar nicht ganz konkret dazu was sagen, aber ich habe folgende Feststellung gemacht:

Aries am Naim Superuniti: Kein Unterschied hörbar. Daher gehe ich davon aus, das Streamerteil Aries mit dem im Naim beides gut. Der Klang dürfte hier vom DAC und Vorstufe ausschlaggebend sein.

Panasonic SAT-BlueRay digital an Naim Superuniti: Streaming vom Netzwerk mit Twonky-Server: Grottenschlecht.

Apple TV an Naim Superuniti und Accuphase DAC40: Abstriche in der räumliche Darstellung bzw. Feinauflösung, gerade bei guten Aufnahmen oder HiRes. Aber für Pop-Rock nicht so ausschlaggebend.

Von der Bedienung finde ich Naim ganz gut, aber ihn nur als Streamer an externen DAC zu benutzen, dafür zu teuer und ich glaube Titan oder Qobuz ist noch nicht drin.

Und ich finde die Option über Airplay oder so nur zweite Wahl.
nickchang
Stammgast
#10002 erstellt: 07. Sep 2015, 17:55

Horus (Beitrag #10000) schrieb:

Flo2984 (Beitrag #9993) schrieb:
Welchen E würdet ihr kaufen, wenn er in 6-12 Monaten weiterverkauft werden soll, sprich welches ist der preisstabilste/gefragteste Accuphase Vollverstärker? Ich schwanke aktuell zwischen E250, E530 und E550, könnte aber auch jeden anderen nehmen... Kann mir jemand die ungefähr dafür aufzurufenden Preise nennen bzw. was wäre ein wirklich günstiges Angebot?

Liest sich, wie eine reine Spekulationsanfrage ..... sind dir Aktien zu unsicher??? ;)

So in etwas :-)
Nein, mein zukünftiger Amp fürs Leben befindet sich noch in der Endphase der Entwicklung und mein akueller hat einige negativen Punkte, die mich mittlerweile zu sehr stören, so dass ich nun eben einen Überbrückungsamp benötige
Was darf ein 6 Jahre alter E250 oder E550 kosten?

Die 4xx Reihe finde ich irgendwie unnütz, aber vielleicht ist das der Kompromiss, den jeder gerne kauft?

Der enorm geringe Leistungshunger meiner LS würde locker durch alle Versionen gedeckt, daher lockt natürlich ein E5xx am meisten...aber die inserierten E530 sind alle zu teuer, die restlichen selten...oder Selbstabholung im Nirvana

Zum "Spielen" (Phono, DAC) wäre ein neuerer mit den Einschüben ganz nett..


[Beitrag von nickchang am 07. Sep 2015, 18:00 bearbeitet]
Aurumer
Stammgast
#10003 erstellt: 07. Sep 2015, 20:30

alfa_cosmic (Beitrag #9996) schrieb:

Es bestätigen sich Eure Angaben - man hört keinen Unterschied. Die messtechnisch vorhandenen 0,1 dB Differenz ist nicht hörbar.


Hallo Alfred,

klasse, danke für den praktischen Nachweis. Das macht doch Spass, wenn Theorie und Praxis zusammen passen.

Viele Grüße
Sven
uterallindenbaum
Stammgast
#10004 erstellt: 07. Sep 2015, 20:43
Wenn du "spekulativ" an Accuphase interessiert bist, dann ist das "nützliche" nicht zu bewerten. So luxuriös und unnötig muss es sein, und so hast du auch die höchsten Preisgarantien. Ich vermute mal dass ein E-450, wenn billig angekauft, relativ stabil im Preis bleiben wird. Man kann auch ein bisschen schwurbeln : "die Legendäre AAVA vorstufe ist schon drin" oder "Die letzte 400er Reihe ohne Mosfet" usw... lässt sich garantiert Stabil halten. Die besten Deals für eine 450 habe ich um 3'500 Euros gesehen. Es dürfte nicht mehr viel fallen.

Achtun aber. Mit dem aktuellen Spekulationszirkus ist es nicht mal sicher dass wir noch Euros haben in ein Paar Jahrzehnten. Bzw, dass irgendeiner in diesem Forum noch genügend Neue Deutsche Märke hat um eine wertstabilität zu gewährleisten. Ökonomische umstände werden wahrscheinlich kräftiger ausfallen als die Wertstabilität des Accuphase selber.
>Karsten<
Inventar
#10005 erstellt: 07. Sep 2015, 20:49
...ein E 450 P.I.A. ist gerade im audio-markt. de drin....für 3600€ (ich denke mal Verhandlungsbasis)
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#10006 erstellt: 07. Sep 2015, 21:32

Flo2984 (Beitrag #10002) schrieb:

Horus (Beitrag #10000) schrieb:

Flo2984 (Beitrag #9993) schrieb:
Welchen E würdet ihr kaufen, wenn er in 6-12 Monaten weiterverkauft werden soll, sprich welches ist der preisstabilste/gefragteste Accuphase Vollverstärker? Ich schwanke aktuell zwischen E250, E530 und E550, könnte aber auch jeden anderen nehmen... Kann mir jemand die ungefähr dafür aufzurufenden Preise nennen bzw. was wäre ein wirklich günstiges Angebot?

Liest sich, wie eine reine Spekulationsanfrage ..... sind dir Aktien zu unsicher??? ;)

So in etwas :-)
Nein, mein zukünftiger Amp fürs Leben befindet sich noch in der Endphase der Entwicklung und mein akueller hat einige negativen Punkte, die mich mittlerweile zu sehr stören, so dass ich nun eben einen Überbrückungsamp benötige
Was darf ein 6 Jahre alter E250 oder E550 kosten?

Die 4xx Reihe finde ich irgendwie unnütz, aber vielleicht ist das der Kompromiss, den jeder gerne kauft?

Der enorm geringe Leistungshunger meiner LS würde locker durch alle Versionen gedeckt, daher lockt natürlich ein E5xx am meisten...aber die inserierten E530 sind alle zu teuer, die restlichen selten...oder Selbstabholung im Nirvana

Zum "Spielen" (Phono, DAC) wäre ein neuerer mit den Einschüben ganz nett..


...mal ehrlich Leute,

wenn ich auf den "Amp fürs Leben" warte, und 6 bis 12 Monate anberaumt sind,
würde ich mich in Askese üben - die ganzen Überlegungen zum Thema Wertstabilität, sind auch bei Accuphase relativ unnütz...

Jede noch so begehrte Accuphase Komponente ist in der Regel nach dem Kauf weniger wert - die, die versucht haben Kapital daraus zu schlagen, sind größtenteils gescheitert!

Mir ist bewusst, dass das eine provokante Stellungnahme ist, und trotzdem, ich will es wissen:

Hand hoch, wer seine Accuphase Komponente nach einem Jahr für gleich viel oder mehr verkauft hat - bin sehr gespannt

......BANZAI !!!

Alfred
onkel_böckes
Inventar
#10007 erstellt: 07. Sep 2015, 21:35
Das kann ich dir erst nächsten Sonntag sagen.
Dann werd ich sehen obe es ein minus Kauf war oder er auf Null aufgeht.
jororupp
Inventar
#10008 erstellt: 07. Sep 2015, 21:40

Hand hoch, wer seine Accuphase Komponente nach einem Jahr für gleich viel oder mehr verkauft hat - bin sehr gespannt


Das mag vielleicht mal im Einzelfall über den Händler funktionieren: man kauft ein Gerät, stellt nach einiger Zeit fest, man möchte doch lieber ein höher wertiges = teureres Gerät und der Händler nimmt beim Kauf des Neuen das erste Gerät zum Neupreis zurück.

Aber selbst das dürfte sehr schwierig sein.

Gruß

Jörg
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#10009 erstellt: 07. Sep 2015, 21:42
Gut, onkel_böckes,

ich drücke Dir trotzdem die Daumen, dass Du mich widerlegst

Beste Grüße

Alfred

...man ist ja kein Unmensch
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#10010 erstellt: 07. Sep 2015, 21:44

jororupp (Beitrag #10008) schrieb:

Hand hoch, wer seine Accuphase Komponente nach einem Jahr für gleich viel oder mehr verkauft hat - bin sehr gespannt


Das mag vielleicht mal im Einzelfall über den Händler funktionieren: man kauft ein Gerät, stellt nach einiger Zeit fest, man möchte doch lieber ein höher wertiges = teureres Gerät und der Händler nimmt beim Kauf des Neuen das erste Gerät zum Neupreis zurück.

Aber selbst das dürfte sehr schwierig sein.

Gruß

Jörg


ja, jororupp - kann passieren, wenn man Glück hat - Zustimmung

Alfred
onkel_böckes
Inventar
#10011 erstellt: 07. Sep 2015, 21:46
Danke, ich lass mich überaschen.
Hab mir schon ein weiteres Paar Lautsprecher ausgeschaut, mit nem guten Erlös wäre die rechtfertigung gegenüber meiner Besseren Hälfte besser.
nickchang
Stammgast
#10012 erstellt: 07. Sep 2015, 22:06

uterallindenbaum (Beitrag #10004) schrieb:
Wenn du "spekulativ" an Accuphase interessiert bist, dann ist das "nützliche" nicht zu bewerten. So luxuriös und unnötig muss es sein, und so hast du auch die höchsten Preisgarantien. Ich vermute mal dass ein E-450, wenn billig angekauft, relativ stabil im Preis bleiben wird. Man kann auch ein bisschen schwurbeln : "die Legendäre AAVA vorstufe ist schon drin" oder "Die letzte 400er Reihe ohne Mosfet" usw... lässt sich garantiert Stabil halten. Die besten Deals für eine 450 habe ich um 3'500 Euros gesehen. Es dürfte nicht mehr viel fallen.

Achtun aber. Mit dem aktuellen Spekulationszirkus ist es nicht mal sicher dass wir noch Euros haben in ein Paar Jahrzehnten. Bzw, dass irgendeiner in diesem Forum noch genügend Neue Deutsche Märke hat um eine wertstabilität zu gewährleisten. Ökonomische umstände werden wahrscheinlich kräftiger ausfallen als die Wertstabilität des Accuphase selber.

Das ist doch mal ein wertvoller Tipp, wenn du mir jetzt noch erklären kannst, was es mit dem MosFet auf sich hat?

Beim ersten Testbericht, den ich zu dem Teil finde, ist von einer langen Aufwärmphase die Rede, stimmt das?

@alfa: leicht gesagt, aber da die LS fürs Leben bald fertig werden, ...

Mit freundlichen Grüßen
Flo
cello_perfekt
Hat sich gelöscht
#10013 erstellt: 07. Sep 2015, 23:19
Also wer hier behauptet, er kann sein "Altgerät" zum Neupreis wieder beim Händler abgehen, der muss dann wohl die Kombi C-3800 mit den A-200 und einem DP 720 (mindestens) erwerben.
Aurumer
Stammgast
#10014 erstellt: 08. Sep 2015, 06:09
Nö, das klappt schon. Die Frage ist nur, ob das Skonto ohne Inzahlungnahme nicht am Ende etwas größer gewesen wäre.
Das ist doch am Ende eine reine Mischkalkulation und der Händler entscheidet welchen Namen er dem ganzen gibt.
Accuphase-Fanboy
Stammgast
#10015 erstellt: 08. Sep 2015, 09:47

Aurumer (Beitrag #10014) schrieb:
Nö, das klappt schon. Die Frage ist nur, ob das Skonto ohne Inzahlungnahme nicht am Ende etwas größer gewesen wäre.
Das ist doch am Ende eine reine Mischkalkulation und der Händler entscheidet welchen Namen er dem ganzen gibt.


Genau diese Erfahrung habe ich schon des öfteren gemacht.
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#10016 erstellt: 08. Sep 2015, 09:58
ich hab damals bei Neukauf eines DP67 ein Finite Elemente Spider Rack für 650 Euro dazubekommen, weil der Händler meinte, er könne mir auf Accuphase wegen PIA keine Prozente geben....
rolodex
Stammgast
#10017 erstellt: 08. Sep 2015, 10:06
Also, ein Finite Elemente Rack kann ich nicht dazugeben, aber einen E-308 zum DP-67 für schlappe 4.000 €.

Gruß, Gerd
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#10018 erstellt: 08. Sep 2015, 10:47
stell doch beides in den Audiomarkt...dauert normalerweise nur 1-2 Tage bis man da seine Accuphase verkauft bekommt.

Mir wär eher nochmal der Sinn nach einem DP77 oder 78, wegen meiner vielen SACD.....spiel die momentan über Cambridge 752 BD ab....


[Beitrag von BassTrombone am 08. Sep 2015, 10:48 bearbeitet]
nickchang
Stammgast
#10019 erstellt: 08. Sep 2015, 12:11
Dann hol dir doch als Kompromiss den Electrocompaniet EMP3 :-)
alfa_cosmic
Hat sich gelöscht
#10020 erstellt: 08. Sep 2015, 12:15
=> Matthias

Teil 2

Eine klassische Streaming Lösung ist nach dem Client-Server Prinzip aufgebaut und besteht aus drei Komponenten:

A - Server - erhält die Sound Files und die auf ihm laufende Medien Server Software kümmert sich um die Datenbank mit den Meta-Daten sowie den Dateisystem Informationen der Files. Die Miteinbeziehung der Dateisystem Informationen ist besonders wichtig, wenn man Sound Files ohne Meta Daten hat, die man ohne Dateisystemsicht nicht finden kann. Der Server muss kein wirklicher Server sein (Windows oder Unix/Linux Server) - ein PC oder Notebook mit Apple OS oder W7 Professional tut es ebenfalls. NAS Laufwerke sind zwar möglich, aber es muss eine für das Betriebssystem des NAS (meisten ein Linux Derivat) lauffähige Medienserver Software geben. Ich habe das 1 Jahr mit einem QNAP NAS versucht, aber Installation, Pflege, Updates und Leistung (Performance) waren nicht zufriedenstellend!

Ich empfehle einen kleinen lautlosen PC mit W7 Professional, Dual Core 2 GHz, 4 GB RAM sowie eine SSD Platte für Betriebssystem und Daten. Er steckt jedes Heimanwendungs-NAS in die Tasche und ist von weitaus mehr Usern pflegbar, als die teilweise extrem verbogenen Linux Betriebssysteme der NAS Laufwerke.

B - Client (auch Transporter, Bridge oder Streaming Client genannt) - hat die Aufgabe die vom Server angebotenen Dateiinformationen optisch zu präsentieren, auszuwählen, den ausgewählten Datensatz als Stream vom Server zu empfangen und in das Ausgangsformat (Coax oder TOSlink für PCM, USB für DSD/DoP und PCM) "umzupacken".Es ist wichtig, zu verstehen, dass der Stream am besten vom Server aufbereitet werden soll und angeboten werden soll, und nicht die Rechenleistung des Clients belastet - er braucht sie an anderer Stelle. Der Stream des Servers wird entweder direkt über LAN Kabel oder WLAN an den Client transportiert (IP Transport von I²S Daten - Takt und Daten getrennt). WLAN Verbindungen sind elegant wegen ihrer galvanischen Isolation und der Einfachheit, kein Kabel verlegen zu müssen, haben aber auch Tücken. Da das WLAN in der Regel WPA2 verschlüsselt ist, benötigt der Client einiges an Rechenleistung um permanent die Entschlüsselung vorzunehmen - kleine Clients mit geringer Rechenleistung können locker mehr als 50% ihrer Prozessorzeit damit verbringen. Je höher die Datenrate ist, desto mehr wird die Client CPU belastet - Clics, Drop Outs oder sogar längere Pausen (zum Füllen der Empfangs-Puffer) sind bei Datenraten jenseits 5 MBit keine Seltenheit. Bei LAN Kabelverbindung ist der Rechenaufwand dagegen nahe Null. Auch kann man bei einigen Clients mehr Jitter (stochastische, sprunghafte Veränderung des Takts oder der Datenfrequenz) bei WLAN Betrieb feststellen - der Klang kann sich dadurch verschlechtern, wenn keine ausreichenden Mechanismen bestehen die dem entgegenwirken und den Jitter bremsen.

C - Wandler (DAC) - nimmt den vom Client gelieferten Datenstrom über Coax,(mache auch AES/EBU) TOSLink oder USB entgegen, dekodiert den Datenstrom und reicht ihn zu digital/analog Wandlung an die DAC Chips weiter. Heraus kommt Audio L/R mit ca. 2 Veff Ausgangsspannung. Coax und TOSLink sind weitgehend unkritisch und besser als ihnen oft vorgeworfen wird. Neuerdings beherrscht bei vielen Geräten der TOSLink Anschluss Datenraten bis 24 Bit und 192 KHz - spezifiziert war ursprünglich nur 96 KHz. TOSLink hat auch den Vorteil der völligen galvanischen Isolation und ist oft Jitter unkritischer. Datentechnisch hat die asynchrone USB Schnittstelle Vorteile (Protokoll und Geschwindigkeit), wenn nicht ihre Nachteile wären (galvanische Verbindung und oftmals Einschleppung von hochfrequenten Störungen). Coax ist in der Regel galvanisch isoliert und ebenfalls relativ unkritisch. Die Art der verwendeten DAC Chips wir oft als alleiniges Merkmal für bessere oder schlechtere Klänge gemacht. Das ist zu kurz gesprungen! Es kommt auf den gesamten Aufbau des Wandlers an - auch einfachere DAC Chips können exzellenten Klang liefern, wenn das gesamte Umfeld (Eingänge, Dekoder, Takterzeugung, Filter, Ausgangstufen, sowie Netzteil gut aufgebaut sind.

Geräte Kombinationen:

Vielfach werden die drei Bausteine Server-Client-Wandler kombiniert.

A+B, B+C oder A+B+C in einem Gerät sind möglich und werden gebaut - A+C macht (nach der von mir skizzierten 3-Teilung) keinen Sinn und gibt es so auch nicht. Das darf nicht verwechselt werden, mit der direkten Zuspielung von Files über eine Software wie z.B. foobar2000, Jriver, Audirvana oder iTunes an einen Wandler. In der Software werden dann die Bausteine A+B vereinigt. Der entscheidende Unterschied zwischen der Zuspielung und einem Server-Client Model liegt in der Aufgabenlast und Verteilung der Aufgaben.

Ein zuspielendes Notebook hat oftmals noch zahlreiche andere Aufgaben und betreibt die Zuspielung quasi "nebenher" zu Outlook, Word, Excel, Internet Browser und weiteren Anwendungsprogrammen (entsprechende Pendants in der Apple Welt).

Ein dedizierter Audio Server hat (außer seinen lebenserhaltenden Eigensystemen) nur eine Aufgabe - siehe A!

Ein Beispiel:

Mein HP Power Notebook und Arbeitspferd hat 95% der Leistungsfähigkeit die man derzeit in Notebooks überhaupt erzielen kann, und braucht mit der exakt gleichen Musik-Server Software, 20 Minuten, um die Musikdatenbank komplett neu aufzubauen.

Mein kleiner Audio Server der an der Leistungsskala nur ca. 50% misst, macht das in 2 Minuten - also mit einem Index aus Leistung und Zeit, 20 mal schneller!

Das Power Notebook, stottert teilweise bei 24 Bit 192 KHz oder DSD64 Daten über USB direkt eingespielt (besonders wenn andere Applikationen gestartet werden) - der

"kleinere" Audio Server spielt mit der gleichen Software 24Bit 384KHz und DSD128 Files sauber ab. Ob man das braucht sei dahingestellt, es zeigt aber, dass eine saubere Aufgabenverteilung und die Konzentration eines Gerätes auf die wesentliche Funktion, die es auch optimal beherrscht, tatsächlich auf den Klang auswirkt - Gleiches wurde mehrfach von unterschiedlichen Foren Mitgliedern bestätigt.

Zusammenfassung:

Aus dem Dargelegten ist sicherlich verständlich, dass ich separate Lösungen bevorzuge.

Insbesondere rate ich von den A+B+C Geräten ab, die auch noch oft zusätzlich Rippen können. Ein extremes Beispiel ist in der stereoplay 09/2015 zu finden (das Heft ist eigentlich ganz informativ zu diesem Themenbereich - aber man sollte nicht alles dort geschriebene ungeprüft zur eigenen Meinung machen).

Der ReQuest "The Beast" ist ein A+B+C+Ripper+Vorverstärker.

Die Idee alles in einem Gerät zu haben hat Charme aber auch erhebliche Nachteile:

- absolute Abhängigkeit von einem Hersteller was Wartung, Pflege und Software/Hardware Update betrifft
- extremer Preis >40000 EUR in Vollausbaustufe
- die enge räumliche Verquickung von viel Computer und wenig analog Audio hat ihren Preis - siehe z.B. Klirrspektrum auf Seite 12
- das einfache Rippen mit 100% Erkennungsrate für Cover und Metadaten ist derzeit eine Illusion - siehe den Beitrag S. 30, 31 im gleichen Heft
- ein Lüfter (mag er noch so leise sein) in einem Gerät das um jedes dB Geräuschspannungsabstand wirbt
- und sicherlich noch einiges mehr, was man erst nach einer Weile feststellt...

Dass dieses Gerät auf Anhieb zur "Über Referenz" mit 71 von 70? Klangpunkten und 101 von 100? Gesamtpunkten erhoben wird ist mir unverständlich.

Zitat: "Sein absolut zuverlässiges und zukunftssicheres Betriebssystem die kompromisslos audiophile Technik... ...besten Musikserver des Weltmarktes!" Zitat Ende

...wie oft haben wir seit der Einführung des PC die Worte "zukunftssicher" und "zuverlässig" im Zusammenhang mit digitaler Hard- und Software gehört? Wer kann sich noch an alle die zahllosen Speicherbausteine, Speichergrenzen, Prozessoren, Steckverbinder, Datei- und Datenträgerformate,
Betriebssysteme und Monitorauflösungen der letzten 30 Jahre erinnern? Wer kann aus dem Stegreif einen Datensatz von einer 3,5 Zoll Disk lesen - das ging vor 10 Jahren; aber heute......? ....große Skepsis gegenüber diesen "Eierlegendenwollmilchsäuen" ist angebracht!

Eine klare Trennung der Funktionen scheint aufwändiger, hat aber auch klare Vorteile.


Ende Teil 2

Beste Grüße

Alfred

ps ...wenn ich es zeitlich hinkriege, gebe ich Matthias morgen einige konkrete Tipps zu seiner Frage - dass ich hier etwas weiter, globaler ausgeholt habe
ist mir wichtig, damit alle Interessierten wissen wo ich stehe. Wir kommen dann auch auf die Accuphase CDPs und Wandler....


[Beitrag von alfa_cosmic am 08. Sep 2015, 12:28 bearbeitet]
BassTrombone
Hat sich gelöscht
#10021 erstellt: 08. Sep 2015, 12:16
EMP3...schönes Gerät ( hat ein Hifi Ex Kumpel von mir)....ist aber im Grunde auch nur wie der Cambridge 752 auf Oppo Basis mit zusätzlichen Stereo XLR Ausgängen....und er glänzt nur an den Knöppen gülden ;-)
rolodex
Stammgast
#10022 erstellt: 08. Sep 2015, 12:29
...und basiert auf dem Oppo 103!
Deswegen habe ich mich für den gertifizierten Oppo 105 entschieden.

Gruß, Gerd
Anro1
Hat sich gelöscht
#10023 erstellt: 08. Sep 2015, 13:06
alfa cosmic

sehr informativer Beitrag, super, vielen Dank.

Habe sowohl den ReQuest das "The Biest" wie auch z.B. den Aurender W20 ausgiebig hören und der
Bedienung beiwohnen können, hat mich zu den Preisen (beide Geräte deutlich im 5-stelligen Eu Bereich)
absolut nicht überzeugt. Für mich nicht wirklich erstrebenswert, vorallem wenn man eine recht gute, flexible Win / MacOs Lösung auf einem NB zu einem Bruchteil der Kosten realisieren kann.

Aber auch hier sind Ansprüche und Geschmäcker sehr verschieden.
markflei
Hat sich gelöscht
#10024 erstellt: 08. Sep 2015, 14:32
Bei mir hat sich am besten bewehrt ohne NAS oder Server am Computer.

Streamer: Auralic Aries, Server integriert, holt sich über Netzwerk die Musik vom Computer per Ordnerfreigabe.
Das hat für mich folgende Vorteile:
Computer muss gar nichts machen, Die Musik bleibt genau da wo sie gerippt wurden oder aus dem Netz geladen wurden und hier getaggt wurden. Keine sonderliche Netzwerkkenntnisse erforderlich, keine zusätzliche Datensicherung, da alles mit Computer mitgesichert wird. Keine zusätzlichen Kosten für NAS oder Serversoftware.

Mit Aries per USB oder Koax in einen DAC, für mich perfekt. Nicht nur vom Klang, auch Bedienung.
Bootes_63
Ist häufiger hier
#10025 erstellt: 08. Sep 2015, 16:54

BassTrombone (Beitrag #10016) schrieb:
weil der Händler meinte, er könne mir auf Accuphase wegen PIA keine Prozente geben....


Diese Aussage, würde jedem erfahrenen High-Ender bestenfalls ein müdes Grinsen ins Gesicht zaubern.
Anro1
Hat sich gelöscht
#10026 erstellt: 08. Sep 2015, 17:11
Wäre das nicht illegal, in Form einer Preisabsprache, wenn der Importeur den Händlern
die Preise vorschreibt, respektive Rabatte verbietet ?
Michael_aus_LH
Stammgast
#10027 erstellt: 08. Sep 2015, 17:39
Hallo Accuphasefreunde,

Habe meinem E-350 nun eine gebrauchte AD-10 phono Platine gegönnt. Sie ersetzt einen Trigon Vanguard II.

Das Accu Fieber hat mich erwischt.

Gruß Michael
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