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"Tapedeck-Reparatur" Thread

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Stammgast
#18263 erstellt: 20. Mai 2024, 09:52
Teflonscheiben von 0,25mm dicke habe ich - Danke

VG Werner
Rabia_sorda
Inventar
#18264 erstellt: 20. Mai 2024, 09:58
Die Rolle darf mit Scheiben natürlich nicht zu schwergängig drehen und auf "Wanderschafft" sollte sie auf ihrer Achse auch nicht gehen. Da musst du also etwas probieren.
Manfred_K.
Inventar
#18265 erstellt: 20. Mai 2024, 10:02

Michi71MM (Beitrag #18259) schrieb:
Heute war die Bandschlaufe sofort da.
...

Die Bandschlaufe ist erst auf Dauer weg, wenn ich die Lauffläche der linken Schwungmasse mit Tesa vergrößere oder wenn ich das Laufwerk auf Single-Capstan umbaue.

Heute habe ich die originale linke Andruckrolle mit 11mm Durchmesser gegen eine mit 10mm Durchmesser getauscht und sogar mit der kleinen Andruckrolle ist die Bandschlaufe da.


... dann wäre ich wieder bei der linken Schwungmasse.

Eventuell schaukelt sich der Fehler manchmal auch erst langsam auf. Das würde ich mal mit einer selbstgebauten "Spiegelkassette ohne Spiegel "beobachten - also so eine, wie ich sie immer verwende.

Die Geschwindigkeit wird vom Capstan bestimmt, deshalb ist es "egal" ob eine 11 mm oder 10 mm Rolle links läuft...
vectra_1
Inventar
#18266 erstellt: 20. Mai 2024, 10:31
Fortsetzung Aiwa LW,

IMG_20240519_200750
Andruckrollen beide mal ausgebaut, da diese nur sehr schwer auf ihrer Achse drehen.

IMG_20240519_200800
weiß nicht, was der Vorgänger da für ein Zeug zum schmieren genommen hat, es ist extrem klebrig.

IMG_20240519_201054
So sieht das dann aus und hat mit Fett nix zu tun.

IMG_20240519_202138
Dann weiter zum Idler vorgearbeitet. Unter dem Kopfschlittenhalter ist eine Kugel.

IMG_20240519_202148
unter dem Kofpschlitten keine Kugel.

IMG_20240519_202405
Nur am oberen Ende sitzt noch eine Kugel in einer Führung.
Die ganze Kopfbrücke und deren Mechanik ruhen auf Plastikhalbkugeln am Grundträger des LW. Ist zwar ungewöhnlich aber ausreichend. Sollte dann aber auch gut geschmiert sein.
Das Idlerrad habe ich mir auch angeschaut und staune, dass es noch sehr gut ist. Kurz gereinigt und bleibt erst einmal drinnen. Ist aber eine üble fummelei, weil mir die kleine Sicherungsscheibe mehrfach in das LW gefallen ist.

IMG_20240519_214712
Danach mal die Köpfe geputzt und gesehen, dass es merkwürdig aussieht.
IMG_20240519_214912
Ist da was abgeplatzt?
IMG_20240519_214758
Die Köpfe stehen auch nicht paralell zueinander. Ist das so gewollt?
Fortsetzung folgt....
Rabia_sorda
Inventar
#18267 erstellt: 20. Mai 2024, 10:47

Ist da was abgeplatzt?


Sieht auf den ersten Blick nach Korrosion aus.
Aber sie sehen auch etwas verkratzt aus, wie mal mit Stahlwolle "bearbeitet".


Die Köpfe stehen auch nicht paralell zueinander. Ist das so gewollt?


Müsste man mal mit baugleichen Laufwerken vergleichen.
Manfred_K.
Inventar
#18268 erstellt: 20. Mai 2024, 13:11
Uff, der Tonkopf sieht nicht gut aus. Es handelt sich um den linken Kanal des Wiedergabekopfes.

Ich tippe ebenfalls auf Korrosion. Sehe ich das richtig, geht diese Schadstelle direkt über den Luftspalt?
SR2245
Inventar
#18269 erstellt: 20. Mai 2024, 14:06

Sehe ich das richtig, geht diese Schadstelle direkt über den Luftspalt?


Der Kopfspalt liegt wohl knapp davor. Bildqualität und Winkel sind aber sehr schlecht, so ganz sicher bin nicht mehr, müsste man mit einer Lupe schauen wo die Kernpakete aufeinander treffen.
Luft ist da auch nicht drin, bei der Produktion wird eine Folie mit der benötigten dicke für die Länge des Spaltes dazwischen geapackt.
(Nur mal als Anmerkung, da man oft liest, da wäre tatsächlich ein Spalt, wo auch Abrieb oder sonsiges "drin verschwinden" kann.)


[Beitrag von SR2245 am 20. Mai 2024, 14:42 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#18270 erstellt: 20. Mai 2024, 14:54
Unser lieber Andy wird um einen Frequenztest nicht herum kommen, dann wissen wir mehr...

Zunächst würde ich den Wiedergabe-Pegel mit 400 HZ Kanalgleich justieren und dann die 10 kHz Azimut Testkassette von HPR einlegen, Azimut einstellen und hoffen, dass der Pegelabfall nicht zu hoch ausfällt...
SR2245
Inventar
#18271 erstellt: 20. Mai 2024, 15:18
Oberste Regel: Köpfe sauberhalten! Besonders wenn ein Deck länger nicht mehr genutzt wird, oder eingelagert wird immer grundlich putzen.
Für eine längere Lagerung gerne noch eine Versiegelung drauf... z,B, Politur/Hartwachs oder Silikonfett. (besonders bei Amorphen Köpfen)
Mittlerweile gibt es leider einen Menge Top Decks wo gerade bei den Amorphen Köpfen der Kopfspalt durch Korrosion aufgeweitet ist, auch Läppen hilft meist nicht mehr.

Die fetten Krater enstehen meist unter Ablagerungen von Eisenoxid, das frisst sich bei ausreichender Dauer und Luftfeuchtigkeit dann ins Kopfmaterial.
Entfernt man später diese Ablagerung kommt der Krater zum Vorschein.
Sunlion
Inventar
#18272 erstellt: 20. Mai 2024, 15:20
Ihr wolltet Blumen? Da habt Ihr Blumen!
Und Teddy sagt, er erlaubt kein weiteres Deck, sonst kann er den Arm nicht mehr ablegen.

20240520_171336
Sunlion
Inventar
#18273 erstellt: 20. Mai 2024, 16:13
Ich beabsichtige, meinen Onkyo DAT-Rekorder wieder öfter zu benutzen. Der DT-901 ist auch schon fast 30 Jahre alt und wurde noch nie gewartet.
Er funktioniert so weit sehr gut, aber beim Abspielen blinkt öfter mal die Cleaning-Lampe. Beim Aufnehmen hört man immer mal wieder den Datenabriss, auf einem oder beiden Kanälen.
Nun habe ich von DAT-Rekordern überhaupt keine Ahnung. Die Köpfe in der Trommel kann man ja auch nicht einfach so mit Wattestäbchen saubermachen, weil die Fasern sich dort verfangen können. Und an die Andruckrolle kommt man bei diesem Laufwerk sehr schlecht ran.
Viel gelaufen ist er nicht, daher gehe ich mal von nur geringfügigem Verschleiß aus.
Irgendwelche Wartungstipps, die auch ein Laie durchführen kann?
Manfred_K.
Inventar
#18274 erstellt: 20. Mai 2024, 16:41

SR2245 (Beitrag #18271) schrieb:
Für eine längere Lagerung gerne noch eine Versiegelung drauf... z,B, Politur/Hartwachs oder Silikonfett. (besonders bei Amorphen Köpfen) Mittlerweile gibt es leider einen Menge Top Decks wo gerade bei den Amorphen Köpfen der Kopfspalt durch Korrosion aufgeweitet ist, auch Läppen hilft meist nicht mehr.


Da wären wir wieder bei dem Problem der Amorphen Köpfe... hast Du zufällig auch Erfahrungswerte betreffend den AKAI GX Köpfen, mit der sagenumwobenen Glas-Beschichtung?



Sunlion (Beitrag #18272) schrieb:
Und Teddy sagt, er erlaubt kein weiteres Deck, sonst kann er den Arm nicht mehr ablegen.


Dann setz Teddy auf ein weiteres Deck
Michi71MM
Ist häufiger hier
#18275 erstellt: 20. Mai 2024, 16:55

Manfred_K. (Beitrag #18265) schrieb:

Das würde ich mal mit einer selbstgebauten "Spiegelkassette ohne Spiegel "beobachten - also so eine, wie ich sie immer verwende.

So eine aufgesägte Kassette nutze ich auch zum Kontrollieren des Bandlaufs.

Diese Woche bekomme ich noch ein defektes Onkyo TA-2760 mit dem gleichen Laufwerk wie beim TA-2570.

Ich habe aktuell ein Aiwa AD-F810 da, dort ist fast das gleiche Laufwerk wie bei Andys Aiwa eingebaut:
Aiwa AD-F810

Aiwa hat den Rotstift angesetzt und die linke Schwungmasse verkleinert:
Aiwa AD-F810 Laufwerk
Aiwa AD-F810 Laufwerk
Aiwa AD-F810 Laufwerk

In Wirklichkeit stehen die Tonköpfe parallel zueinander, eventuell verzeichnet das Objektiv des Handys zu stark:
Aiwa AD-F810 Laufwerk

Der Gleichlauf ist ganz gut:
Aiwa AD-F810 Gleichlauf
Manfred_K.
Inventar
#18276 erstellt: 20. Mai 2024, 17:19

Michi71MM (Beitrag #18275) schrieb:
Diese Woche bekomme ich noch ein defektes Onkyo TA-2760 mit dem gleichen Laufwerk wie beim TA-2570.


Da habe ich auch eines in meiner Sammlung. So sahen die Schwungmassen vor Revision aus. Die auf dem Foto linke Schwungmasse besitzt zwei kleine Pickel. Ansonsten sind die Dinger in Ordnung, das Deck löppt einwandfrei...

onkyo-2760
vectra_1
Inventar
#18277 erstellt: 20. Mai 2024, 18:53
@Michi71MM,

da warst du wohl mit dem 2760 schneller als ich. Ich wollte es auch nehmen als Spender.
Nein die Köpfe stehen tatsächlig schräg zueinander. Man sieht es mit bloßem Auge.


[Beitrag von vectra_1 am 20. Mai 2024, 19:17 bearbeitet]
vectra_1
Inventar
#18278 erstellt: 20. Mai 2024, 19:15
Noch einmal zu Kopf des Aiwa,
auf den ersten Fotos sieht es schlimmer aus als es ist. Liegt wohl an der Handyqualität. Was ich meine ist der untere Rand am WK . Dort fehlt doch ein Stück.
IMG_20240520_205759
IMG_20240520_210009

Am Spalt selbst ist nix, weder bei Play noch Record.
vectra_1
Inventar
#18279 erstellt: 20. Mai 2024, 19:24
Hier noch einmal die Schrägstellung der Köpfe zueinander,
IMG_20240520_211908
IMG_20240520_211926
Ich gehe mal davon aus , dass der Löschkopf aus der Flucht ist.
SR2245
Inventar
#18280 erstellt: 20. Mai 2024, 20:38
Köpfe waren alles Einzelstücke, keiner wie der andere. Bei der Verklebung wurde die Spalte von PB und Rec Kopf parallel gestellt, nicht die Gehäuse.
Einfacher Test: 400Hz 6k und 10k aufnehmen und direkt Hinterband als Lissajousfigur darstellen (ganz perfekt sind aber die meisten Sandwichköpfe nicht)

Die Bilder sind wirklich schlecht, man kann die Stelle wo die Kernpakete sich treffe nicht erkennen,
aber der Krater ist wohl deutlich hinter (Laufrichtung) dem Spalt. Kann man zumachen und drüber Läppen, ist aber nicht wirklich nötig, die Kraterkanten werden normalerweise vom Band etwas rund geschliffen und haben dann keine große Bedeutung.
Wahrscheinlich fängt der aber auch genau da an wo das Band abhebt, da sammelt sich auch der meiste Abrieb. Dann ist es eh egal, ich vermute den Spalt hier (rot) und die Kontaktfläche des Bands wenn sie noch nicht sonderlich lang ist, hier (grün)
Sollte man mit der Lupe gut sehen auf den Bildern ist das alles interpolierte Matsche und nicht zu erkennen.
img-20240520-205759_1247649


[Beitrag von SR2245 am 20. Mai 2024, 21:26 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#18281 erstellt: 20. Mai 2024, 20:44

Manfred_K. (Beitrag #18274) schrieb:
... hast Du zufällig auch Erfahrungswerte betreffend den AKAI GX Köpfen, mit der sagenumwobenen Glas-Beschichtung?


Keine eigenen, aber es ist bekannt das die unkapputbaren AKAI "Glasköpfe" oft hinüber sind, es bilden sich sehr gerne kleine Ausbrüche auf der Oberfläche auch an der Spaltkante. Einfach mal nach "AKAI Gap Erosion" suchen.


[Beitrag von SR2245 am 20. Mai 2024, 20:49 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#18282 erstellt: 21. Mai 2024, 08:30
Och, mir egal, habe ja bei AKAI eine "lebenslange Garantie!

Ja doch, steht so im Verkaufsprospekt, hat mir der Verkäufer in der "Lerche" in Stuttgart ebenfalls versichert!


Jetzt mal im Ernst, danke für den Tipp! Bei den Tapeheads gibt es gruselige Fotos... Damit sind quasi alle Tonköpfe gefährdet. Gerade bei den gebrauchten Geräten findet man häufig verschmutzte Köpfe vor. Da kann man nur hoffen...

Ich werde jetzt noch sorgfältiger auf meine Köpfe achten und nach dem bespielen eines Decks die Köpfe ebenfalls säubern, bevor das Deck wieder ins Regal gestellt wird.
ghaliläo
Inventar
#18283 erstellt: 21. Mai 2024, 09:34
Hier gehts ja wieder rund.

Hab auch was gemacht an meinem Pio-Doppeldeck.

Auf der Motorsteuerplatine hab ich zwei neue Potis eingelötet, jetzt konnte ich den Sony-Motor verbauen und bringe ihn exakt auf die richtige Geschwindigkeit hin. Vorher war ein Motor aus China drin, der lief auch tadellos aber die Qualität dieser Motoren ist nicht so gut. Das sind eher Motoren für Öffnungsaufgaben bei einer CD-Lade oder Ähnlichem aber für Antriebsmotoren von Laufwerken sind sie mir nicht gut genug. Der Sony-Motor ist gut und läuft auch schön leise. So werd ich es lassen.

Das erste Laufwerk ist fertig, läuft einwandfrei und klingt sogar riichtig gut, hätte ich gar nicht erwartet:

BILD0864

BILD0774

Jetzt kommt das zweite Laufwerk dran.


[Beitrag von ghaliläo am 21. Mai 2024, 10:22 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#18284 erstellt: 21. Mai 2024, 09:45

SR2245 (Beitrag #18281) schrieb:

Keine eigenen, aber es ist bekannt das die unkapputbaren AKAI "Glasköpfe" oft hinüber sind, es bilden sich sehr gerne kleine Ausbrüche auf der Oberfläche auch an der Spaltkante. Einfach mal nach "AKAI Gap Erosion" suchen.


Das hab ich noch nie gehört. Hatte noch nie ein AKAI mit GX-Köpfen, die irgendwelche Schäden an den Köpfen hatten und bei meinem GX-75 und GX-95 sehen die Köpfe noch aus wie neu. Normalerweise sind diese Köpfe die robustesten die ich kenne, um da Ausbrüche an der Oberfläche hinzubekommen muss man die Köpfe wohl mit einer Zange bearbeiten oder Ähnliches. Aber es gibt ja Künstler, die alles fertig bringen. Richtig gepflegt halten diese Köpfe ewig. Mein GX-95 hab ich Ende der 80er neu gekauft, mein GX-75MKII ist aus Kleinanzeigen von einem VK, der bei mir ganz in der Nähe wohnt drum hab ich mir das Gerät damals geholt. War auch in einem sehr gepflegten Zustand.
SR2245
Inventar
#18285 erstellt: 21. Mai 2024, 11:01
Ja, die Akai GX Köpfe sehen mit den Augen betrachtet immer aus wie neu, Das sind ja auch Ferritköpfe die bilden keine Einlaufspuren, das Material ist zu hart, aber auch spröde.
Die Ausbrüche sieht man nur unter starker Vergrößerung. (Mindestens 100x für einen ersten Blick und etwa 200x-400x um den Schaden am Spalt genau zu sehen) ...und haben nichts mit Zange oder anderen Misshandlungen zu tun.


Richtig gepflegt halten diese Köpfe ewig

Leider ganz und gar nicht!


[Beitrag von SR2245 am 21. Mai 2024, 11:07 bearbeitet]
rowi
Stammgast
#18286 erstellt: 21. Mai 2024, 16:45

ghaliläo (Beitrag #18283) schrieb:
Hab auch was gemacht an meinem Pio-Doppeldeck.
[...]
Das erste Laufwerk ist fertig, läuft einwandfrei und klingt sogar riichtig gut, hätte ich gar nicht erwartet:
Jetzt kommt das zweite Laufwerk dran.


Ausgehend von den Erfahrungen mit meinem CT-W606DR würde ich annehmen, dass sich der Aufwand lohnen wird.
Zumindest mein Deck überrascht durch einen guten Klang, trotz der eher einfachen Laufwerkskonstruktion.
Da scheint FLEX (gefällt mir von der Wirkung besser als das ständig gehypte Play Trim) und die digitale Rauschunterdrückung nebst der guten Einmessautomatik ganze Arbeit zu leisten.
ghaliläo
Inventar
#18287 erstellt: 21. Mai 2024, 17:08

rowi (Beitrag #18286) schrieb:


Ausgehend von den Erfahrungen mit meinem CT-W606DR würde ich annehmen, dass sich der Aufwand lohnen wird.
Zumindest mein Deck überrascht durch einen guten Klang, trotz der eher einfachen Laufwerkskonstruktion.
Da scheint FLEX (gefällt mir von der Wirkung besser als das ständig gehypte Play Trim) und die digitale Rauschunterdrückung nebst der guten Einmessautomatik ganze Arbeit zu leisten.



Genau meine Erfahrung. Der Klang ist wirklich gut. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, die Arbeit die ich bis jetzt in das Deck gesteckt habe war echt viel. Diese defekten Motoren austauschen gegen neue ist alles andere als einfach. Mußte einige defekte Bauteile auf den Motorsteuerplatinen erneuern und dann erst mal einen passenden Motor finden, bei mir liegen inzwischen 4 neue rum. Aber der Sony-Motor läuft nun im linken LW richtig gut.

Ins rechte LW kommt ein Motor vom Conrad, der linke auf dem Bild:

BILD0824

Heute kam was richtig schönes Neues an, Nakamichi BX-300 in fabelhaftem Zustand:

BILD0876

BILD0873

Funktioniert tadellos, wurde laut VK vor Jahren mal gewartet. Der Idlergummi ist neu, schön griffig und läuft wunderbar.

Die Kapstanwellen waren trocken, das LW kommt sowieso raus und dann wird alles schön eingefettet und geschmiert. Hab schon mal von vorne Sinterlageröl reinlaufen lassen.

Jedenfalls klasse Zustand. Da mir mein erstes BX-300 so gut gefällt hab ich mir noch eines besorgt. Muss man inzwischen lange suchen, um noch ein bezahlbares zu finden.

Das wird schön überholt, eine Schachtbeleuchtung werde ich auch einbauen wie in mein anderes BX-300, das soll dann so aussehen wenn es fertig ist:

BILD3466


[Beitrag von ghaliläo am 21. Mai 2024, 17:12 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#18288 erstellt: 21. Mai 2024, 17:27

SR2245 (Beitrag #18285) schrieb:
Ja, die Akai GX Köpfe sehen mit den Augen betrachtet immer aus wie neu, Das sind ja auch Ferritköpfe die bilden keine Einlaufspuren, das Material ist zu hart, aber auch spröde.
Die Ausbrüche sieht man nur unter starker Vergrößerung. (Mindestens 100x für einen ersten Blick und etwa 200x-400x um den Schaden am Spalt genau zu sehen) ...und haben nichts mit Zange oder anderen Misshandlungen zu tun.


Hab mir grad mal die Köpfe von meinem GX-75 und -95 mit der Lupe angesehen, ich kann keine Schäden erkennen.

Aber da ich kein Elektronenmikroskop habe werde ich diese massiven Schäden wohl sowieso nie finden können.
Manfred_K.
Inventar
#18289 erstellt: 21. Mai 2024, 18:32
Eigentlich braucht es keine zigfache Vergrößerung um den Tonkopf zu beurteilen.

Ein einfacher Frequenztest reicht vollkommen. Ein defekter Kopf macht sich im Hochtonbereich sofort bemerkbar.

Siehe damals mein Sony TC K 870 ES:

Defekter Kopf:

037-alter Kopf


Neuer Kopf:

037-neuer Kopf
SR2245
Inventar
#18290 erstellt: 21. Mai 2024, 20:53

Ein einfacher Frequenztest reicht vollkommen. Ein defekter Kopf macht sich im Hochtonbereich sofort bemerkbar.


Genau! Am besten einen Wiedergabe Frequenztest mit normgerechter oder zumindest bekannter Testcassette. Beim Aufnahme/Wiedergabe Sweep fällt ein nicht zu starker Kopfdefekt eines neu erstandenen Gebrauchtdecks nach Einmessung ja nicht auf wenn beide Kanäle ähnlich betroffen sind.
Man kennt den Biasbedarf im Neuzustand ja nicht und gleicht dann unbewusst mit weniger Bias aus.

Die Sony F+F Ferrite Köpfe sollen deutlich langzeitstabiler sein als die Akai, deutlich schlechter sind bekanntermaßen die Pioneer Ferrite Köpfe aus den CT-F Modellen. Die sind so gut wie ausnahmslos defekt und gehen meist ab schon 8kHz langsam aber stetig auf Talfahrt.
ghaliläo
Inventar
#18291 erstellt: 21. Mai 2024, 21:05
Denke mal dass man starke Schäden am Tonkopf auch hören kann denn einen starken Abfall im Hochtonbereich kann man sicher gut hören sofern man keine Holzohren hat.

Meine AKAI´s jedenfalls klingen hervorragend. Und wenn man mit der Lupe keine Schäden erkennen kann dann bezweifle ich sehr, dass da Schäden sind.
Wie sieht denn sowas aus, gibt es davon Bilder? Behaupten kann man ja viel.

Manchmal werden gewisse Sachen einfach übertrieben dargestellt. Wie gesagt, dass die AKAI-GX-Köpfe anfällig für Schäden wären ist mir neu. Nach meiner Erfahrung ist genau das Gegenteil der Fall. Warum bitte sollte der Glasüberzug der Köpfe Ausbrüche aufweisen, wie entstehen die? Durch normalen Gebrauch sicher nicht. Mein GX-95 hat schon viele Betriebsstunden runter und schneidet beim Frequenztest hervorragend ab. Da gibt es keinen Abfall im Hochtonbereich.

Die Köpfe wurden immer penibel in gewissen Abständen gereinigt wie ich das bei allen Geräten mache, natürlich nicht mit einer Reinigungskassette. Wenn man sorgsam mit den Geräten umgeht und die nicht extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt werden, warum sollten die GX-Köpfe Risse oder Ausbrüche bekommen. Für mich nicht nachvollziehbar.


[Beitrag von ghaliläo am 21. Mai 2024, 21:15 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#18292 erstellt: 21. Mai 2024, 21:16

Warum bitte sollte der Glasüberzug der Köpfe Ausbrüche aufweisen, wie entstehen die?


Wie kommst du auf Glasüberzug? Und das Ferrite zu Mikro-Ausbrüchen (erosion/chipping) neigen ist altbekannt.

Vielleicht einfach google bemühen, ich hatte oben schon mal einen Suchvorschlag gemacht:

Einfach mal nach "AKAI Gap Erosion" suchen.

...das Netz ist voll mit verschlissenen GX Köpfen!

https://www.tapehead...ssette-decks.109559/


https://www.google.d...sclient=gws-wiz-serp


[Beitrag von SR2245 am 21. Mai 2024, 21:26 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#18293 erstellt: 21. Mai 2024, 21:45

ghaliläo (Beitrag #18291) schrieb:
Meine AKAI´s jedenfalls klingen hervorragend...


Es ist ja nicht jedes Deck betroffen - Gott sei Dank.-

Mein GX 7 ist ebenfalls einwandfrei, obwohl das auch schon zur älteren Generation gehört.
Manfred_K.
Inventar
#18294 erstellt: 21. Mai 2024, 21:50

SR2245 (Beitrag #18290) schrieb:
deutlich schlechter sind bekanntermaßen die Pioneer Ferrite Köpfe aus den CT-F Modellen. Die sind so gut wie ausnahmslos defekt und gehen meist ab schon 8kHz langsam aber stetig auf Talfahrt.


Danke Dir für den Hinweis. Nur weil die Teile so teuer gehandelt werden, habe ich bisher keins geschnappt. Jetzt lass ich die Finger davon. Das "Haben will" hat sich damit erledigt...
SR2245
Inventar
#18295 erstellt: 21. Mai 2024, 22:21
Manche dieser Pioneer haben auch ausdauernde Sendust Köpfe, das große und gefragte CT-F 1250 ist allerdings mit den extrem anfälligen Ferrite Köpfen gesegnet.
Also einfach mal in den Specs gucken, welche Decks welche Köpfe haben. Mit Pflege (Korrosionsschutz) hat das Erosionsproblem bei den Ferrite Köpfen natürlich nichts zu tun, das Material korrodiert nicht, ist es ja schon. "Rosten" tun nur die Eisenhaltigen Kopfe.
Manfred_K.
Inventar
#18296 erstellt: 22. Mai 2024, 06:26
Oh, Ha, eine kurze Google Suche hat mich gleich auf einen Audiokarma Artikel gebracht. Optisch, mit dem bloẞem Auge sieht der Kopf gut aus, das wahre Grauen zeigt die Vergrößerung.
Manfred_K.
Inventar
#18297 erstellt: 23. Mai 2024, 19:11
Ein neues Projekt...oder, manchmal muss es eben Kenwood sein

Verdreckt, Verstaubt, Aber die Köpfe in einem super Zustand. Damit eine Aufnahme möglich war, wurden erst mal 2 Potis "geduscht", kenne ich vom kleinen Bruder ohne Hinterband, dem KX-5010.

Jetzt läuft das Teil zum 1. Mal bei mir ,ohne Bandwickelbremse (Riemen ist wie Üblich Matsch), mit Opferkassette. Die automatische Einmessung mit ATCS klappte auf Anhieb. Zwischen Vor- und Hinterband fast kein Unterschied hörbar, die Höhen glasklar...

001

Einfach genial gelöst, da macht Service Spaß:

002

003

004
Sunlion
Inventar
#18298 erstellt: 24. Mai 2024, 08:04

Sunlion (Beitrag #18273) schrieb:
Onkyo DAT-Rekorder …^Irgendwelche Wartungstipps, die auch ein Laie durchführen kann?

Ignoriert mich ruhig. Ich bin ja nicht wichtig. Nur ein armseliger, erfolgloser, elender Wald-und-Wiesen-Hobby-Schriftsteller mit einer morbiden Neigung zu digitalen Aufzeichnungsapparaten. Mich kann man gefahrlos links liegenlassen. Oder rechts. Oder in der Mitte, ganz wie Ihr wollt.
Knulse
Stammgast
#18299 erstellt: 24. Mai 2024, 08:24
Der Nächste, bitte...

Manfred_K.
Inventar
#18300 erstellt: 24. Mai 2024, 09:21
DAT Recorder?

"Er hat Jehova gesagt..."

Kleines Suchspiel zwischendurch: Finde den Bremsriemen, zugegeben sehr leicht

005

Erster Probelauf verlief erfolgreich. Allerdings gibt es einige Wackelkontakte, die den Musikgenuss stören. Des weiteren hat sich der Manni mal wieder ein, zum Glück leichtes, Rauchergerät eingefangen. Wollte ich eigentlich nie mehr machen, aber der Preis war zu verlockend, da habe ich blind zugeschlagen, sonst hätte es ein anderer getan

Da das Mainboard gerissene Lötstellen aufweist, das Laufwerk überholt werden muss, habe ich mich entschieden, mal wieder alles zu zerlegen, zu reinigen und neu aufzubauen.
vectra_1
Inventar
#18301 erstellt: 24. Mai 2024, 09:56
@Sunlion,

kontaktiere mal digitalo, der gibt dir die entscheidenen Hinweise. Mir würde nur neue Andruckrolle, Bandlauf reinigen einfallen.
vectra_1
Inventar
#18302 erstellt: 24. Mai 2024, 09:58
@Manfred,

prima, da haste ja wieder reichlich zu tun.

Ich hadere grad mit meinem Aiwa LW, Ich bekomme nicht raus, welche Stellung der Mitnehmer für die Kopfbrücke haben muss. Das SM gibt dazu leider auch keine Auskunft.
Sunlion
Inventar
#18303 erstellt: 24. Mai 2024, 10:08

vectra_1 (Beitrag #18301) schrieb:
kontaktiere mal digitalo, der gibt dir die entscheidenen Hinweise

Ich dachte eigentlich, der liest hier mit.
Manfred_K.
Inventar
#18304 erstellt: 24. Mai 2024, 12:48
@sunlion: Ich weiß nur, dass man die Köpfe NICHT mit einem Wattestäbchen reinigen darf. Da gibt es eine spezielle Vorgehensweise. Sonst gehen die Köpfe kaputt, da diese sehr empfindlich sind, wie die vom Videorecorder, da prinzipiell gleich...

Hier sieht man nun den leichten Gilb - wir hatten schon schlimmeres:

006

Trotzdem: Alles muss raus!

007


@Andy: Da kann ich Dir leider keinen Tipp geben, da dieses Aiwa-Laufwerk für mich absolutes Neuland ist...
Manfred_K.
Inventar
#18305 erstellt: 24. Mai 2024, 14:04
Das an sich gepflegte Deck hat "Hinten" ein Problem. Die Masse hat es regelrecht weggefressen.

Wie passiert denn so was? Ich vermute mal, dass das das Werk von "Kontakt 60" war...

Nun gut, jetzt mache ich mich mal auf die Suche nach Ersatz. Ein paar Schlachtplatinen fahren irgendwo im Keller rum

008

009
ghaliläo
Inventar
#18306 erstellt: 24. Mai 2024, 19:23

Sunlion (Beitrag #18298) schrieb:

Sunlion (Beitrag #18273) schrieb:
Onkyo DAT-Rekorder …^Irgendwelche Wartungstipps, die auch ein Laie durchführen kann?

Ignoriert mich ruhig. Ich bin ja nicht wichtig. Nur ein armseliger, erfolgloser, elender Wald-und-Wiesen-Hobby-Schriftsteller mit einer morbiden Neigung zu digitalen Aufzeichnungsapparaten. Mich kann man gefahrlos links liegenlassen. Oder rechts. Oder in der Mitte, ganz wie Ihr wollt. :(



Deine Frage ist wohl total untergegangen.

Da wäre wohl eine Revision fällig wenn an dem DT-901 noch nie was gemacht wurde wenn ich Dich richtig verstehe. Das kann man schlecht hier mal schnell beschreiben was da alles gemacht werden muss. Ist auch schon etwas her, dass ich meinen 901 überholt habe.

Man kann Kopftrommeln schon mit Wattestäbchen reinigen wenn man das sehr vorsichtig macht denn damit kann man die Köpfe beschädigen und wie Du schreibst bleiben feine Fasern auf der Trommel zurück wenn man nicht aufpasst. Ich habe schon viele Kopftrommeln mit Wattestäbchen gereinigt, hat immer wunderbar geklappt. Aber ohne Erfahrung damit würde ich abraten, das zu machen. Es gibt spezielle Reinigungsstäbchen, das ist besser.

Sonst sollte man wohl mal die gesamte Mechanik des LW´s mit gutem Öl (z.B. Uhrenöl) schön gängig machen, die Bremsriemen überprüfen und die Mechanik der Schublade gut ölen.


[Beitrag von ghaliläo am 24. Mai 2024, 19:25 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#18307 erstellt: 24. Mai 2024, 19:52
Kopftrommeln (DAT-/Video-/PCM-Recorder) sollte man immer nur mit "Leder" reinigen und von Wattestäbchen Abstand nehmen, denn die können die Feritt-Köpfe in den kleinen Schlitzen abbrechen und dann ist es vorbei mit dem Kopf.
Es gibt dazu extra Lederstäbchen oder man nimmt ein Stück einfachen Fensterleder, wobei dieser aber unbedingt zuvor einmal ordentlich ausgewaschen und wieder getrocknet werden muss, um die darin enthaltenen Reinigungsmittel (u.ä.) zu entfernen.
Dann mit Isop. tränken und die Kopftrommel händisch reinigen, wie auch sämtliche Bandführungen und dergleichen.

Ansonsten auch mal hier anfragen, denn das ist "digitalos" Thread:

Dat-Recorder / Reparaturen
Manfred_K.
Inventar
#18308 erstellt: 24. Mai 2024, 21:13
Ersatzteil vorhanden!

010


Lötstellenbruch Kopfhörerbuchse:

011


Bei fast jedem KX-5010 oder KX-9010 sind die Lötstellen des Kopfhörer-Lautstärkepotentiometer gebrochen. Man denkt, das Poti ist defekt - Nein es sind die Lötstellen. Das Poti ist Deluxe

012

Danach noch die Platine überarbeitet, Lötstellen an Leistungstransistoren u.a., aber sonst nix mehr auffälliges... Feierabend!
Manfred_K.
Inventar
#18309 erstellt: 24. Mai 2024, 22:19
Frau auf einem Klassentreffen, Manfred beim leckker Bier und stöbern.

Wenn ich so etwas lese, krieg ich nen Hals:

"Um das Tapedeck wieder zu aktivieren braucht man nicht viel Geschick"

Ja nee, iss klar... warum nur beschäftigen wir uns Tag ein Tag aus mit Tapedeckreparaturen... ist ja sooooo einfach ... wir reden von einem CR 4 !!!

Klick

Also, Leute greift zu, wenn Ihr ein Deck wollt, das sich ohne Geschick aktivieren lässt
ikrone
Inventar
#18310 erstellt: 25. Mai 2024, 09:56
Ich mag diese Anzeigen überhaupt nicht. Für ein nicht funktionierendes Gerät 370 € aufrufen finde ich unverschämt.
Solche Vögel haben das mit Sicherheit ausprobiert, weil sie gerne 1.000 € gehabt hätten. Und die verbastelte Gurke dann aufgrund des Namens wenigstens noch versilbern, wenn vergolden schon nicht klappt.

Wenn ich so ein Gerät haben wollte, würde ich auch keines kaufen, was so staubig aussieht.

Leider gibt es keine Möglichkeit solche Anzeigen zu verhindern.

Grüße
Ingo
Rabia_sorda
Inventar
#18311 erstellt: 25. Mai 2024, 10:37

... wenn Ihr ein Deck wollt, das sich ohne Geschick aktivieren lässt


Und wenn da jemand mit Geschick ran geht, geht es dann kaputt?

In der Anzeige steht sehr wenig und das wenige ist auch nur Geschwätz. Vollpfosten gibt es ja überall und damit meine ich die Käufer solcher windigen "Angebote".
Manfred_K.
Inventar
#18312 erstellt: 25. Mai 2024, 12:19
Zum Glück fallen wir nicht auf so einen Müll rein Mittlerweile belustigen mich solche Angebote. Ich habe mal 100 geboten

Das Laufwerk von meinem KX-9010 zeigt sich von seiner besten Seite. Sieht sehr gut aus und alles Original. Der Bremsriemen nicht verschmiert, der lag ja lose im Gerät. Das CR 4 hat im Übrigen das gleiche Laufwerk verbaut.

013

Viel wichtiger. Wie ist es um die 2. Schwungmasse bestellt?

014

Bingo! Das sieht sehr gut aus! Keine Pickel...so muss das...

015
Rabia_sorda
Inventar
#18313 erstellt: 25. Mai 2024, 13:18
Hat vllt. jemand eine Idee zu diesem Thread?

Reparatur Hifi CD und Kassette
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