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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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FabianJ
Inventar |
#11984 erstellt: 22. Okt 2013, 20:59 | |||
@Ralf: Ich denke mal die Auswahl der Aufnahmen in der Brilliant Classics-Box ist im Kammermusikbereich halt ziemlich gut. Auch wenn ich zu einem Großteil der Werke in diesem Bereich noch keine anderen Aufnahmen gehört habe, so hat mir doch vieles zugesagt. Bei den Sinfonien kenne ich noch die Gesamtaufnahme von Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern und eine Aufnahme der vierten Sinfonie mit Carlos Kleiber und den Wiener Philharmonikern. Diese fand ich allesamt spannender als ihre Gegenstücke in der Box. Mir persönlich wird beim Anhören dieser Sinfonien so schnell nicht langweilig, dafür kann ich mich für Brahms' Violinkonzert nicht so begeistern wie es andere können. Dies hat sich auch mit weiteren Aufnahmen nicht geändert. So ist das halt mit den Geschmäckern. Man kann und muss ja nicht alles mögen. @Thema: So, bevor ich von der ganzen Spätromanik in den letzten Tagen noch pelzige Ohren bekomme, wird es mal Zeit für etwas anderes: Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) Cellokonzert A-Dur Wq. 172 Petr Skalka (Violoncello) - Café Zimmermann (Orchester), Pablo Valetti (Leitung) Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Hüb'
Moderator |
#11985 erstellt: 23. Okt 2013, 06:18 | |||
Hallo, bei mir geht es weiter in Sachen Bernhard Molique - wir berichteten (:D). Auf der 3. CPO-CD der Reihe mit Streichquartetten Moliques wird gefällige, kultivierte Musik präsentiert, die Freude macht, wenn man nicht gerade kompositorische "Sensationen" erwartet. Molique war eben mehr Hand-, denn Meisterwerker. Die Mannheimer spielen, wie bereits in Vol. 2, ganz hervorragend. Aufgrund des Gesamtpakets aus interessanter Musik, toller Interpretation, der wie immer superben CPO-Edition und dem Super-Budget-Preis von 2,99 EUR IMHO ein "Must" für den entdeckungsfreudigen Kammermusik- bzw. Streichquartett-Fan (oder Sammler).
Hier wiederhole ich mich: Die Volumina 2 und 3 sind schon seit einiger Zeit zum Abverkaufspreis von 2,99 EUR zu haben (Vol. 1 ist absurder Weiser teurer und liegt bei immer noch erträglichen 7,99 EUR). Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 23. Okt 2013, 07:13 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#11986 erstellt: 23. Okt 2013, 06:53 | |||
Hallo Michael,
mit dem Wechsel zu Linn scheint Zander auch zum Linkshänder konvertiert zu sein. Sind die Tontechniker der SACD genannt? Ein durchsichtigerer Klang als beim alten Team Faulkner/Renner bekommt der Aufnahme sicher gut, zumal ja hier noch Chor und Solisten hinzukommen. Franz |
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op111
Moderator |
#11987 erstellt: 23. Okt 2013, 07:21 | |||
Hallo Frank, auf deine Empfehlung habe ich die CD Vol. 2 gekauft aber bisher nur einmal kursorisch gehört. Ich sollte sie mal wieder raussuchen. Ähnlich geht es mir mit: Dora Pejacevic (1885-1923) Symphonie fis-moll op.41 +Phantasie concertante d-moll op. 48 für Klavier & Orchester Volker Banfield, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Ari Rasilainen CPO, DDD, 2008 Das erste Hören hat einen hervorragenden Eindruck hinterlassen. |
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FabianJ
Inventar |
#11988 erstellt: 23. Okt 2013, 21:48 | |||
Den Namen des Komponisten hatte ich bisher schon diverse Male gehört, allerdings nichts von seiner Musik. Da ich neugierig war und diese CD in einer Online-Rezession gut wegkam (und sie obendrein nicht teuer war), habe ich kurzerhand zugegriffen. Alberto Ginastera (1916-1983) Cellokonzert Nr. 1 op. 36 Mark Kosower (Violoncello), Bamberger Symphoniker, Lothar Zagrosek (Dirigent) Diese Musik ist schwer zu beschreiben. Für meine Hörgewohnheiten ist es sehr moderne Musik und dennoch gefällt sie mir ausgesprochen gut. Was man hier zu Gehör bekommt sind eher wechselnde Rhythmen/Klänge und keine richtigen Melodien und dennoch, wenn man genau hinhört gibt es so etwas wie einen roten Faden durch das Werk. Es blieb von vorn bis hinten spannend. Auch gehört es für mich zu den Werken, die durch mehrmaliges Anhören noch an Reiz gewannen. Ich bin dann auch mal gespannt auf Ginasteras zweites Cellokonzert. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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op111
Moderator |
#11989 erstellt: 23. Okt 2013, 22:35 | |||
Hüb'
Moderator |
#11990 erstellt: 24. Okt 2013, 07:06 | |||
Hallo zusammen ich bin gerade in die berühmt-bekannte GA der Haydn'schen Klaviertrios aufgenommen durch das Beaux Arts Trio gestartet: Bereits die noch sehr klavierdominierten Frühwerke lassen aufhorchen und nehmen mich für diese Musik, die ich immer unterschätzt habe, ein. Ich neige dazu, dem Vielschreiber Haydn rein aufgrund seines Outputs nicht so viel zuzutrauen, was wohl ein Fehler ist. Ich freue mich jedenfalls auf die weiteren Eindrücke und bleibe auch die restlichen 8 CDs über am Ball. Insgeheim überlege ich mir schon, ob ich mir nicht die HIP-Alternative auf CPO zulegen soll: Die wurde von der Presse sehr gelobt, folgt, eben in Abgrenzung zum BAT, der HIP und kostet ja wirklich nicht viel. Ansonsten gibt es noch die spotbillige GA des Van Swieten Trios auf Brilliant Classics. Kann zu dieser Produktion vielleicht jemand etwas sagen? Im Netz findet man kaum Besprechungen. Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 24. Okt 2013, 07:17 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#11991 erstellt: 25. Okt 2013, 16:09 | |||
Symphony No.3 in C minor, op. 78 "Organ Symphony" Marcel Dupre Detroit SO Paul Paray Mercury, ADD Ford Auditorium October 12, 1957 Ton: C. Robert Fine im Handel in der Box: [Beitrag von op111 am 25. Okt 2013, 16:11 bearbeitet] |
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WolfgangZ
Inventar |
#11992 erstellt: 25. Okt 2013, 18:56 | |||
Haydn, Klaviertrios Hallo, Frank! Ich besitze die Gesamtaufnahme mit dem Van Swieten Trio bei Brilliant und bin absolut zufrieden. Unter den späten Haydn-Trios wirst Du manche Perle entdecken. Es gibt im Harmonischen wie in der Struktur überraschend eigenständige Kompositionen - keineswegs nur (auch gar nicht an erster Stelle) das einschlägig bekannte in G, Hob XV/25, mit dem Zigeuner-Finale. So billig war die Anschaffung damals noch nicht! Fazit: Ich bin weder ein großer Haydn-Kenner noch -verehrer, weiß aber gerade diese Kammermusikserie sehr zu schätzen. Wolfgang [Beitrag von WolfgangZ am 25. Okt 2013, 18:59 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#11993 erstellt: 25. Okt 2013, 22:38 | |||
Die Wiedergabe der Orgelsinfonie durch Marcel Dupre und das Detroit S.O. unter Paul Paray hat mir speziell auch wegen Dupre ausgezeichnet gefallen. Viele Passagen, die meist hektisch übergangen werden um zu nächsten spektakulären Effekt zu gelangen sind deutlich dargestellt. Das Orchesterspiel weist etliche Mängel auf. Der Aufnahmeklang fällt deutlich gegen Decca- und EMI-Produktionen jener Zeit ab. Offensichtlich war man mit Orchesteraufnahmen nicht vertraut. Typischer Mercury Sound: verfärbt, Ping-Pong-Stereo, unräumlich, Block-Aufteilung in extrem links - mitte - extrem rechts. [Beitrag von op111 am 25. Okt 2013, 22:39 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#11994 erstellt: 25. Okt 2013, 22:42 | |||
op111
Moderator |
#11995 erstellt: 26. Okt 2013, 11:00 | |||
Dmitri Shostakovich Sinfonie Nr. 4 USSR Ministry of Culture SO Gennadi Roshdestwenskij Melodiya/BMG DDD A: 1985 Moskau, Ton: Sewerin Pasuchin zurzeit in: Kräftige Übersteuerungen hört man besonders beim hohen Schlagwerk (zu wenig Headroom?). [Beitrag von op111 am 26. Okt 2013, 11:06 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#11996 erstellt: 26. Okt 2013, 11:10 | |||
FabianJ
Inventar |
#11997 erstellt: 26. Okt 2013, 11:55 | |||
Gerade zu Ende gehört: Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) Violasonate op. 147 Juri Baschmet (Bratsche), Swjatoslaw Richter (Klavier) Von der eher melancholisch-trostlosen Stimmung her passt diese Musik recht gut in den Herbst. Sie lässt sich aber auch zu einer anderen Jahreszeit gut anhören. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Hörbert
Inventar |
#11998 erstellt: 26. Okt 2013, 14:54 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#11999 erstellt: 26. Okt 2013, 15:47 | |||
Deine zwei DSCH #4 Aufnahmen habe ich beide und teile Deine Meinung dazu. Der Rozh ist interpretatorisch gut (noch besser als Kondrashin), aber klanglich nicht das Gelbe vom Ei. Von Haitink/CSO hatte ich mir Grosses erwartet nach seiner hervorragenden Mahler #3 mit diesem Orchester, aber ich fand sie auch inhaltlich und klanglich flau ... Falls Du Zugriff auf diese beiden folgenden hast, solltest Du sie mal antesten, das wären meine bevorzugten DSCH #4: Bychkov mit dem WDR SO (2006) und Ashkenazy mit dem NHK SO (auch 2006). Die Bychkov ist erstaunlicherweise als SACD preiswert aktuell noch bei amazon erhältlich, kann ich nur empfehlen. |
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joebhing
Inventar |
#12000 erstellt: 26. Okt 2013, 18:59 | |||
Jetzt im Player....kenne diese (moderne) Musik wenig, außer Ullmann u.wenige andere ....ich bin aber tief beeindruckt! Violin Concerto No.2 in G minor, Op.63 Sonata in C major for 2 Violins, Op.56 Sonata for Violin and Piano No.1 in F minor, Op.80 [Beitrag von joebhing am 26. Okt 2013, 19:01 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#12001 erstellt: 26. Okt 2013, 20:23 | |||
op111
Moderator |
#12002 erstellt: 26. Okt 2013, 20:25 | |||
@joebhing Ich finde die Aufnahme mit J. Jansen ausgezeichnet. |
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op111
Moderator |
#12003 erstellt: 26. Okt 2013, 20:53 | |||
@arnaoutchot Hallo Michael, Ashkenazys und Bychkovs CDs kenne ich nicht, lediglich die WDR-Liveübertragungen Bychkovs. Da wage ich aus der Distanz aber keine Aussage zum Vergleich. Schostakowitsch-Sinfonien höre ich seit einiger Zeit am liebsten in den Aufnahmen Roshdestwenskys (Studio + live) und Soltis. Die Mängel der beinahe Stokowski-Phase-4-artigen Aufnahmen der Melodiya (Übersteuerungen, Rauschfahnen, kopfhörerungeeignete Stereoperspektive) schlagen überwiegend in den Vorteil der fast schon überdeutlichen Klarheit und Durchhörbarkeit auch bei Nebenstimmen um. Das grob (!) überspitzt im Vergleich wie Furtwänglers 9. Beethoven (1942) oder Schuberts 9. zu irgendeiner braven aktuellen wie Järvi, Gardiner o.a. - fesselnde Spannung vs. wenig berührende pedantische Normalität im Luxussound. Einige aktuelle, schnell produzierte Aufnahmen, insbes. der Orchesterlabel (LSO, RPO usw.) halten das Niveau z.B. guter Decca-Aufnahmen der 1990er selten - pauschaler lieblos gemischter Hallsoßensound, mitunter gibt es Montage-/Aufnahmefehler. [Beitrag von op111 am 26. Okt 2013, 21:10 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#12004 erstellt: 28. Okt 2013, 08:24 | |||
@Wolfgang:
Ganz herzlichen Dank für Deine Eindrücke. Ich werde mal in die online verfügbaren Schnipsel reinhören und mir die Box bestellen, sofern mir der Klavierklang zusagt. Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 28. Okt 2013, 13:48 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#12005 erstellt: 28. Okt 2013, 08:25 | |||
Hi, noch zu DSch #4 mit Bychkov: das war live ein sensationelles, nachhaltig berührendes Erlebnis. Wenn die CD-Produktion nur etwas davon retten konnte, dann ist das eine unbedingt Empfehlung! Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 28. Okt 2013, 13:48 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#12006 erstellt: 28. Okt 2013, 14:11 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#12007 erstellt: 28. Okt 2013, 22:45 | |||
HansFehr
Inventar |
#12008 erstellt: 29. Okt 2013, 11:07 | |||
Gerade eingetroffen. Complete Organ Symphonies von Jules Vierne Vol. I Gespielt auf der 1998 installierten symphonischen Orgel des Schweizer Herstellers Goll in Memmingen/Allgäu. Eine Hybrid SACD von audite mit wunderbarem Klang. [Beitrag von HansFehr am 29. Okt 2013, 15:35 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#12009 erstellt: 29. Okt 2013, 13:51 | |||
Noch ein Versuch, diesmal bei akzeptablem Umgebungsgeräuschpegel. Ludwig van Beethoven (1770-1827) Klaviersonate Nr. 17 d-Moll op. 31 Nr. 2 "Der Sturm" Maurizio Pollini Mit freundlichem Gruß Fabian |
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op111
Moderator |
#12010 erstellt: 29. Okt 2013, 17:51 | |||
Hallo Hans, vielen Dank für den Tip, eine Gesamtaufnahme der Vierne-Sinfonien fehlt mir noch. |
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op111
Moderator |
#12011 erstellt: 29. Okt 2013, 17:56 | |||
op111
Moderator |
#12012 erstellt: 29. Okt 2013, 18:00 | |||
Bevor du die Wassermusik oder gar Benjamin Britten - Noye's Fludde (Noahs Flut) hören möchtest, warnst du uns bitte zeitig vor. |
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Hörbert
Inventar |
#12013 erstellt: 29. Okt 2013, 18:11 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#12014 erstellt: 29. Okt 2013, 21:01 | |||
FabianJ
Inventar |
#12015 erstellt: 29. Okt 2013, 22:18 | |||
Die Wassermusik hatte ich mir heute schon angehört. Bei Spotify bin ich auf eine richtig groß besetzte Fassung davon gestoßen. Für sage und schreibe 9 (in Worten: NEUN) Instrumente! Überraschenderweise klang diese Fassung zwar weniger wuchtig, aber immer noch gut. @Thema: Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) Cellokonzert Nr. 2 g-Moll op. 126 Pieter Wispelwey (Violoncello) - Sinfonietta Cracovia (Orchester), Jurjen Hempel (Dirigent) So sehr ich beim ersten Cellokonzert die Aufnahme von Natalja Gutman und Kirill Kondraschin schätze, beim Zweiten finde ich diese Aufnahme stimmungsvoller und gelungener. Der bessere Klang tut da sein Übriges. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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HansFehr
Inventar |
#12016 erstellt: 30. Okt 2013, 08:54 | |||
Gerne geschehen. Oben ist Vol. 1 mit den ersten beiden Sinfonien. Es gibt noch Vol. 2 von Hans-Eberhard Roß in Memmingen von audite mit Nr. 3 und 4. Eine Vol. 3 mit 5 und 6 finde ich nirgends... |
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Hüb'
Moderator |
#12017 erstellt: 30. Okt 2013, 09:20 | |||
op111
Moderator |
#12018 erstellt: 30. Okt 2013, 09:38 | |||
Danke Frank! Die hat mein bevorzugter Versender nicht im Programm. Sollte ich ihm untreu werden und ein Riesenunternehmen unterstützen? |
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Kings.Singer
Inventar |
#12019 erstellt: 30. Okt 2013, 13:05 | |||
Hallo zusammen, bevor ich zu Filsell/Brilliant (ehem. Signum) greife, würde ich doch noch über Alternativen nachdenken. Zum Beispiel diese hier: Van Oosten und MDG sind beiderseits eigentlich eine Bank, was die französische Orgelliteratur anbelangt. Außerdem (allerdings wie auch die Brilliant Box) auf zeitgenössisch erhaltenen Instrumenten gespielt und dadurch ein Stück weit als "historisch informiert" zu bezeichnen. Sowohl was das Klangmaterial, als auch was die Interpretation anbelangt. Ich habe die Signum Aufnahmen teils etwas halllastig in Erinnerung, auch wenn ich die Vierne Orgelsymphonien in Franks gezeigter Aufnahme noch nicht gehört habe. Mein Urteil rührt von anderen Aufnahmen her. Dort wurde per One-Point Technik aufgenommen, was bei einer Orgelaufnahme - Entschuldigung - irrsinnig ist. Der Organist Filsell ist mir vom Namen her zwar geläufig, aber deutlich weniger als Ben van Oosten, der als Spezialist für die französische Orgelmusik um Widor und Vierne gilt. Viele Grüße, Alexander. P.S. Franz, wenn du gleich auf Vollständigkeit wert legen solltest: Es gibt auch eine Box mit der gesamten Orgelmusik von Louis Vierne bei MDG. Ist dann allerdings sehr viel teurer, denn der Mann hat, wie nicht anders zu erwarten, ziemlich viel Output in puncto Orgelmusik gehabt. In dem Zuge die Anekdote von seinem Tod: Gestorben ist er "auf" der Orgel. Er hatte gerade das Konzertprogramm, bestehend aus seinen eigenen Stücken, abgearbeitet, da ereilte ihn ein Hirnschlag. Bevor er die Zugabe anspielen konnte, sackte er zusammen. Man hörte nur noch eine einzelne Pedalnote. Die Legende spricht von einem tiefen "Es". |
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op111
Moderator |
#12020 erstellt: 30. Okt 2013, 14:00 | |||
Hallo Alexander, vielen Dank! Auf Vierne bin ich über Widor gekommen. Ich habe in Frankreich ein eindrucksvolles Konzert ausschließlich mit frz. Orgelmusik der Epoche gehört Seitdem beginnt mein Interesse an Orgelmusik wieder zu wachsen. Halllastige Aufnahmen sind mir ein Gräuel. "One-Point"-Aufnahmen von großen Klangkörpern habe ich zudem in keiner guten Erinnerung. Sollte es eine solche sein, kommt die Signum/Brilliant-Aufnahme für mich nicht in Frage . Als Toning. wird Limo Hearn genannt der mir noch nicht mit one point auffiel. Dr. Gurgel findet allerdings "one point" nicht in Zusammenhang mit dieser Produktion. MDG-Aufnahmen stehe ich recht skeptisch gegenüber, allein aus klangtechnischen Gründen. Ich erinnere mich noch an einige überhallige und mulmige Kammermusikaufnahmen. Ich werde wohl mal in einige CDs reinhören müssen. Franz |
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Kings.Singer
Inventar |
#12021 erstellt: 30. Okt 2013, 14:19 | |||
Haha. So konträr können also Klangeindrücke sein. Ich besitze jedenfalls die MDG Produktion der gesamten Widor-Symphonien von van Oosten in Rouen. Da lasse ich mich zu der Aussage verleiten: Das ist die Referenz. Der MDG-Sound ist absolut ausgewogen - so ausgewogen, dass Freunde eines spektakulären Telarc Sounds (auch bei Telarc gibt's schließlich entsprechende Orgelmusik) ein wenig Bassarmut diagnostizieren könnten. Aber was eigentlich dahinter steckt: Die MDG-Produktionen sind im Vergleich schlicht ausgewogener. * Zur Kammermusik auf MDG kann ich wiederum nichts sagen. Ist (auch aufnahmetechnisch) natürlich ein völlig anderes Metier. Grüße, Alexander. * Letztlich muss man hier auch die Frage des Instruments bedenken. Man sollte nicht von Cavaille-Coll auf einen besonders spektakulären Klang schließen. Man schaue nur nach Paris: Notré-Dame und St. Sulpice sind zwar beides Instrumente von CC, haben sich aber über die Jahre völlig unterschiedlich entwickelt. Meine persönliche Meinung ist, dass man in Rouen das klangschönste Instrument von Cavaille-Coll findet, welches sich noch so nah am Originalzustand befindet. Die Orgel zählt zu seinen letzten Werken. Sie mag vielleicht kleiner sein als sein "summum opus" in St. Sulpice, steht ihr aber in Durchschlagskraft und Flexibilität in nichts nach - im Gegensatz zur Orgel in Paris beherbergt die Orgel in Rouen auch spanische Trompeten, die schon im Original montiert waren. Welche Nuancen der "originale" CC Klang haben konnte, ist evtl. noch vor Paris am ehesten in Rouen erfahrbar. --- Und worauf wollte ich eigentlich hinaus? Wer Cavaille-Coll Orgelsound möchte, sollte sein Augenmerk nicht auf spektakulären Sound legen. St. Sulpice und St. Ouen erzeugen keinen spektakulären Sound, sondern einen ausgewogenen. Die Leistung Cavaille-Colls besteht schließlich darin, den Orchesterklang auf eine "orchestrale Orgel" übertragen zu haben. Und in welchem ambitionierten Orchester, sind schon ausschließlich Posaunen und Trompeten wichtig? [Beitrag von Kings.Singer am 30. Okt 2013, 14:35 bearbeitet] |
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HansFehr
Inventar |
#12022 erstellt: 30. Okt 2013, 14:32 | |||
Schade, aber das kommt der Problematik Nachhallzeit entgegen. Frequenzen unter 100 Hz haben ja in unbesetzten Kirchen deutlich mehr als die doppelte Nachhallzeit wie mittlere Frequenzen um 4 kHz. [Beitrag von HansFehr am 30. Okt 2013, 14:40 bearbeitet] |
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Kings.Singer
Inventar |
#12023 erstellt: 30. Okt 2013, 14:43 | |||
Ich meine hier "Bassarmut" im Vergleich. Was von den Orgeln zum Beispiel in diesen Telarc-Produktionen (das war ja mein Vergleichspunkt) wiedergegeben wird, ist weit entfernt von dem, was man in der Realität hören dürfte: Ich gebe zu: Das ist "geil". Aber man sollte tunlichst vermeiden, das als Referenzklang für Orgeln festzusetzen. So hört sich keine Orgel in der Realität an. |
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op111
Moderator |
#12024 erstellt: 30. Okt 2013, 17:20 | |||
Hallo Alexander,
bevor hier ein falscher Eindruck meiner Klangvorlieben entstehen sollte: Den oft flächigen, halligen und manchmal in den Orchestermittelstimmen undurchsichtigen Telarc-Sound halte ich nicht für das Maß der Dinge. Genausowenig halte ich irgendwelche Vintage-Effekt-Produktionen [die in den Hochglanzblättchen gern mit "die Audiophile" o.ä. beworben werden] für maßstäblich, erst recht nicht in heutiger Zeit - z.B. die nicht nur für mich akustisch schwer erträglichen Mercury Living Presence Aufnahmen. Bei beiden genannten Firmen gibt es jedoch - vom Klang mal abgesehen - musikalisch interessante Aufnahmen. Generell bin ich aus Erfahrung vorsichtig, wenn Firmen sich mit dem für mich negativ bestzten Attribut "audiophil" schmücken, da bin ich zu oft auf einseitigen, defizitären Klang aufmerksam geworden. MDG - Orgelaufnahmen habe ich noch nie bewusst gehört, da greift vielleicht die "Klang-Philosophie" einiger Kammermusikaufnahmen nicht. Franz |
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Hörbert
Inventar |
#12025 erstellt: 30. Okt 2013, 17:32 | |||
Hallo! Klangtechnisch gesehen bieten MDG-Aufnahmen auch bei Kammermusik ausserordentliches, nüchterner ausgewogener Klang ohne die üblichen High-End Effekte wie sich gerade bei den Telarc-Sachen zuweilen zu finden sind und die ich persönlich eher als Störfaktoren sehe. Aktuell im Player: Daraus die "San Fransico Polyphonie" ein Stück aus Ligetis mitteler Schaffensperiode, polyphone geschichtete Vierteltonmusik. MFG Günther |
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FabianJ
Inventar |
#12026 erstellt: 30. Okt 2013, 22:33 | |||
Huch, das war die Feuerwerks- und nicht die Wassermusik? Wie kam ich nur auf die Wassermusik? Peinlich.:cut Momentan lausche ich: Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Sinfonia Concertante Es-Dur KV 364 Rachel Podger (Violine), Pavlo Beznosiuk (Bratsche), Orchestra of the Age of Enlightenment (OAE) Ein gelungene Aufnahme, auch wenn mich die Aufnahme von Thomas Zehetmair und Ruth Killius unter Frans Brüggen etwas mehr mitreißt. Von den mir bekannten Konzerten Mozarts sind für mich nur ein paar der Klavierkonzerte so schön wie dieses. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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arnaoutchot
Moderator |
#12027 erstellt: 31. Okt 2013, 00:00 | |||
Hier gerade Mahler - Adagio aus #10 und Lieder aus des Knaben Wunderhorn - Boulez / Kozena / Gerhaher. Das Adagio ist gefühlvoll und konzis, so wie Boulez seinen Mahler eben angeht. Die Wunderhorn-Stücke sind exquisit. Gerhaher hat auch eine erfreulich hohe Textverständlichkeit, Kozenas Altstimme mag ich, aber von den Texten verstehe ich bei ihr kein Wort. Bild und Ton ansonsten auf höchstem Niveau. |
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op111
Moderator |
#12028 erstellt: 31. Okt 2013, 00:13 | |||
Ich lege mir mal die CD raus und höre sie heute abend. Vielleicht versteht man dort Mrs Rattle besser. [Beitrag von op111 am 31. Okt 2013, 00:33 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#12029 erstellt: 31. Okt 2013, 00:18 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#12030 erstellt: 31. Okt 2013, 07:50 | |||
Bin mir aber nicht sicher, ob es die gleiche Aufnahme ist. Die Blu Ray ist live aufgenommen (11.-13. Februar 2010, Severance Hall). |
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op111
Moderator |
#12031 erstellt: 31. Okt 2013, 08:19 | |||
Ich schau mal nach. Ich bin nicht sicher, ob die CD nicht (auch) ein Mix aus live und Studio-Sessions ist. Studiosessions mag ja kaum eine Firma mehr zu bezahlen. [Beitrag von op111 am 31. Okt 2013, 08:35 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#12032 erstellt: 31. Okt 2013, 15:49 | |||
@arnaoutchot Die CD gibt nur: Live-Rec. 02/2010, Severence Hall, Cleveland und Ton: Tobias Lehmann (Teldex-Studios) an. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß bei beiden zumindestens in Teilen der selbe Soundtrack verwendet wurde. Frau Kožená singt nach kurzem oberflächlichem Vergleich beurteilt nicht so textverständlich wie seinerzeit Christa Ludwig, den winzigen tschechischen Akzent finde ich jetzt nicht störend. Insgesamt eine Produktion ohne Übertreibungen nach Bernsteins Art. |
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op111
Moderator |
#12033 erstellt: 31. Okt 2013, 16:31 | |||
op111
Moderator |
#12034 erstellt: 31. Okt 2013, 16:38 | |||
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